1845 / 329 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

14

82

Nene Aul. 231.

Antwerpen, 20. Nor. Zzinel.

Namen der Städte.

Namen der Städte.

Frankfurt a. M., 22. Nor. 5 6 Met. 1I2 6. Resk · Aci

Weizen J 1929. nei. Beer Aetien 728 r. ore 905 Rr. Stiegl. S9 hr. I.

1. Posen

2. 2 . 3. Fraustadt ...... .... a 4. Rawitsch ...... , 5. Kempen

Durchschnitts⸗ Preise

ber 11 SS Posenschen Städte...

merschen Städte

1. Berlin . 3. Kottbus

4. Franlsurt a. d. D. ..... ...... 5. Landsberg a. d. W.

1 6 w 2 7. Stralsund

S. Kolberg

9. Stolpe

8 S? en Städte. . ... 4 Westphälischen Städte 14 Rheinischen Städte .....

1

reußischen Städte . ...... 9 Brandenburgischen und Pohm⸗

Berliner Börse. Den 25. November

Poln. 300 FI. Ao. S0 FI. S835 Kn.

2 Nor. HX. Rente du eour. II7J. 45. 306 do. an eon! Neapl. - 5960 Span. Rente 373. Pasa. —. * * Win, 21. Nor. S6 ner 11IIc. 4 de. 101. 3 ac. 76 ̃ Actier 1601. Arul. 4e 1824 161. de isag 1283. Nord. 196. Gloen nail. II95 IL. 1175. Fest. 1085. Nad. 87.

Meteorologische Beobachtungen.

Nach ei Rec achua

Nachmittags Abends

M . 1

1845. 6 Ur.

Pr. Cour.

Fam da- riet gela.

335, 9 . 337,77 par. 4,8 R. 4 1,60 m. 2,17 n. 0, 7 R.

Quellw‚rme 7, Fluss vhrme ] Bodenwirme 3

34, 78“ Par. & 1 * 2,77 R. Thaupunkt... 1,29 R.

Pr. Cour.

ct ien. v 4 2. Priel Geld Gem.

1 ' * 2. Grũnberg. ... ...... ...... 44. 3. Glogau

4. Liegnitz

l 3 b. Hirschberg

7. Schweidnitz

8. Gla

10. Leobschütz 11. Ratibor

Si. Schuld-Seh. Prämien- Scłeine d. Soeh. à 50 T. Kur- u. Neumärk. J Schuldversebr. ? Berliner Stadt- d. Obliga ionen Banz. do. in Thb. J Wentpr. Pfandbr. Gross. Pos. do. do. do. 4 Ostpr. Pfandbr. Pomm. do.

1. Magdeburg 2. Stendal

3. Halberstadt 4. Nordhausen 5. Mühlhausen 6. E

S. Torgau

Kur- u. Neum. d. Sebleais ebe do. do.v. Staat g. Lt. B.

Gold al marc. Friedrichs d'or. And. Gldm. à 6 Th. Piscouteo.

11

Brl. Potad. Eiaenb. do. do. Prior. Obl. Magd. Lp. Eisenb.

Erl. Anb. abgest. Düss. Elb. Bisenb.

Rhein. Eisenb. Ob. - Schles. B. L. A

B.- St. E. Li. A. a. B. Magd. Halbst.Eb. Gr. Schw. Frb.E. do. do. Prior. Obl. 131 Ronu-Köluer Kab. Nie dersch. M. v. e.

S2 pci. S3 pct. trüb. balbbeiter. SW. VW. Wũuͤrme wechsel W 0,597 R

Tagesmittel: 336, os“ Par... 3, o n... 1,07 R... S4 c

Ausdünstung s

NDunstentiigung. SS pci. Niederschlas i iedersehlag

trũü b. W.

11

. do. Prior. Obl.

12

11 1I1IEDSIIBSIIII

.

0. do. Prior. Ol.

ö

= Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 26. Nov. Im Schauspielhause. 195ste Abom Vorstellung. Zum erstenmale wiederholt: Ihr Bild, Lustspiel n nach Scribe und Sauvage, bearbeitet von Th. Hell. Hierauf: Perrin, der Spion wider Willen.

Donnerstag, 27. Nov. Im Opernhause. 136ste Abom Vorstellung: Alessandro Stradella. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichend haus⸗Preisen verkauft.

Im Schauspielhause. 17te französische Abonnements . Von 1) La premiere reprèsentation de: L'image, vaude ville i en 1 acte, par Scribe. 2) La première représentation qe

ü

SI IE2SIII

=

0. do. Prior. Obl. o. v. Staat garant.

do. do.

Prior. Lt. B.

2 2

i 4 1 w

0 x 1 *

do. Priorität

1. Minster ; k ö. . 3. Paderborn 4. Dortmund

Lisign du Tasse, scene épisodique en vers, par A.) 3) La premiere représentation de la reprise de: (le dreme-vaudeville en 2 actes, par Scribe.

2. Elberfeld 9 . 6 . 4. Krefeld

7. Aachen

S. Malmedy

9. Trier..

10. Saarbrück

11. Kreuznach

12. Simmern

. * 6 R ae, h.

Petersburg

Aus wärti

Amsterdam, 21. Nov.

39h do. —. Ausg. —. Pass. . 496 Rusa. Ilope 913.

Wien ie 0 R,, .. 150 pi. I50 Ei. Rreslau.... ...... ...... 9 100 Thlr.

Leipziß in Courant im 14 ThI. Fus. 100 rT'LIn.

Frankfurt a. M. dd. W. .. ü 100 FI. 100 sul.

Niederl. wirkl. Sch. 60. TZiusl. —.

Kurz

2 Me. Kurz

2 Mi. 3 M.. 2 Mt. 2 M. 2 Mi. 2 Mi. 8 Tage 2 Me. 2 Mi. 3 Woeb.

R ör s en.

Königsstädtisches Theater.

Mittwoch, 26. Nov. Italienische Opern⸗Vorstellung Begehren: Zum erstenmale wiederholt in dieser Saison: La Sch bula. Oper in 2 Akten. Musik von Bellini.

Donnerstag, 27. Nov. Der ewige Jude, dramatisches b in 6 Abtheilungen, von Karlschmidt.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

8e Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdrucn hb Span. 24.

Preuss. Pr. Sch. —. Pol. —.

Gekanntmachungen.

686 ,

August Ludwig Schultz oder Schultze, am 20. Dezember 1810 zu Beetz bei Kremmen geboren, ein Sohn des daselbst am 24. Januar 1839 verstor⸗ benen Ober⸗Amtmanns Gottfried Daniel S ultze und der Sophie Dorothea, in, . Heintz, hat seit länger als 10 Jahren keine Nachricht von sich gegeben und soll angeblich, nachdem er zuvor in russische Militair= dienste getreten, im Jahre 1833 in Konstantinopel unter dem Namen Abdullatif zur muhamedanischen Reli⸗ gion übergegangen, türkischer Exerzier⸗Meister geworden

und im Jahre 1834 unter dem Namen eines Ritt⸗

meisters von Banksch oder Banchet in einer Ka⸗ serne bei Konstantinopel an der Pest verstorben sein, ohne daß jedoch, aller Bemühungen ungeachtet, ein Todtenschein hat beschafft werden können. Sein Nach- laß ist noch nicht vollständig ausgemittelt, soll sich je= doch auf einige Tausend Thaler belaufen.

Auf den 4 seiner Mutter, der verwittweten Qber- Amtmann Schultze, geb. Heintz, so wie mehrerer Geschwister und Geschwistertinder, als ver angeblich nächsten Erben, wird daher der obengenannte Äugust Ludwig Schultz, eventualiter werden seine etwanigen un⸗ bekannten nächsten Erben hierdurch öffentlich vorgeladen, sich in dem vor dem Herrn Kammergerichts-Referen= darius Richter hier auf dem Kammergerichte auf den 22. April 1846, Vormittags um 11 uhr, anberaumten Termine zu gestellen und sich zu legiti= miren, widrigenfalls der Abwesende für iodt erklärt und sein Nachlaß seinen nächsten gesetzlichen Erben, even- tualiter dem Fiskus i , werden soll. Den Auswärtigen werden die Justiz-Kommissarien Valentin, Wilcke II. und Justizrath Hülsen zu Mandatarien in Vorschlag gebracht.

Berlin, den 15. Mai 1845.

Königl. preuß. Kammergericht.

1049 Edittal-Vorladung.

Ueber das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Hein- rich Harms ist durch Verfügung vom 16. August c. der *,. eröffnet worden.

Der Termin zur Anmeldung aller Ansprüche an die Konkursmasse, so wie zur Wahl eines Kurators, steht am 16. Februar 1846, Vormitt. um 10 uhr, vor dem Ober Landesgerichts ⸗Referendarius Kinel im Parteienzimmer des hiesigen Gerichts an.

Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Still- schweigen auferlegt werden. ̃

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Gemeinschuld- ner, Kaufmann Heinrich Harms, wird zu dem obig en Termine öffentlich w, n,

Die Justiz- Kommsssarien Giersch, v. Kryger, die Justizräthe Hünke und Guderian werden den Imeressen⸗ ten zur Bevollmächtigung in Vorschlag gebracht.

Posen, den 30. September 1815.

Königliches Ober - Landesgericht. Erste Abtheilung.

Allgemein

943 b] .

Unter Hinweisung auf die den Stralsundischen Zei⸗ tungen in extenso inserirten Ladungen vom heungen Tage werden auf den Antrag des Gutsbesitzers Boldt Alle und Jede, welche an das demselben bisher eigen- thümlich gehörende, im Grimmer Kreise belegene Allo= dialgut Zarrendorf und an die diesem zustehende Be⸗ , zur Erhebung der von den Kolonieen Alt— und Neu- Zarrendorf zu zahlenden Grund- und Erb- pacht⸗Gelder Forderungen und Ansprüche zu haben ver= meinen, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine, am 4. u. 20. De zember d. J. o der 13. Januar 4. IJ Morgens 10 Ühr, vor dem Königl. Hofgericht bei Ver⸗ meidung der am 30. Januar t. J. zu erkennenden Präklusion, hiermit aufgefordert.

Datum Greifswald, den 6. November 1845. Königl. preuß. Hofgericht von Poreeceararaurn und Rügen.

(. S.) v. Möller, Praeses.

[i631 Subhastations-⸗Patent.

Das dem Gutsbesitzer Carl Otto Friedrich v. San— den zugehörige, in der rechtstädtschen Hintergasse unter der Servis⸗Nummer 121 und Vorstaͤdtschen Graben Nr. 471 und Nr. 11 des Hypotherenbuchs gelegene Grundstück, abgeschätzt auf 7980 Thlr. zufolge der nebst Hypothekenscheine und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll den 5. (fünften) Juni 1846, Vorm. 115Uuhr, an hiesiger Gerichtsstelle verkauft werden.

Königliches Land- und Stadtgericht zu Danzig. 881 b] . m

Ueber den Nachlaß des unlängst verstorbenen Weiß⸗ 6 Krethlow sen. hierselbst ist das ordnungs mäßige

ebit Verfahren eröffnet, weshalb alle diejenigen, welche an denselben und in specie an das dazu gehörige, an der Kuhstraße sub No. 15. hierselbst belegene Haus e. p. aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und An- sprüche machen zu können sich berechtigt halten, hier⸗ durch geladen werden, solche in einem der auf den 11. und 25. November und den g9g. De⸗

zember d. J., jedesmal Morgens 10 uhr, angesetzten Liquidation é-Termine hierselbst speziell und glaubhaft, unter Deduction der etwanigen Vorzugsrechie, anzumelden, bei Vermeidung der in termin den 19. Dezember d. J., gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Prällusion.

Auswärtige Kreditoren haben zugleich procuratores a4 Aeia zu bestellen, widrigenfalls sie zu den ferneren Verhandlungen nicht weiter 1. ogen, vielmehr an die Beschlüsse der Mehrheit der k werden vin⸗ kulirt werden.

Datum Greifswald, den 23. Oltober 1845.

Direltor und Ässessores des Stadtgerichts.

(L. 8.) Dr. Teßmann.

944 b]

Die Herren Actionairs der neuen Berliner Hagel- Assekuranz - Gesellschasi werden zu der Mirt woch den 10. Dezemher cr. im Lokale der Anstalt, Behrenstr. No. 38, statifindenden diesjährigen Gene-

vor dem Stadigerichte

8 er Anzeiger. ral Versammlung ergebenst eingeladen. Die Ver- handlungen beginnen um 105 Uhr Vormittags. Berlin, den 24. November 1845.

Direction der neuen Berliner Hagel - Assckuranz-

Gesellschaft.

Citerarische Anzeigen

Im Verlage von Ed. Bote C G. Bocki

lin und Breslau erschien so eben:

Tanz -Album für 189

1162 V. Jahrgang, enthaltend: Polonaise aus dem Ballet „der Sehutm von Herm. Schmidt. Walzer: Wilko im Grünen von Josef Gung'l. Galop fleune de danse von Josef Gung'l. Qua La Varsovienne von Graziani. aus dem Ballet „die unterbrochene zeit“ von VW. Gährich. Mazurka: li covienne von Graziani. Subseriptions- Preis 15 Sgr. Hiermit übergeben wir den Freunden de unser Album, welches den sräheren an reich Auswahl der schönsten und beliebtesten Iin nachsteht, und hoffen wir davon eine gl stigs Aufnahme.

Hageno w-Schwerin-Ro-

litilgtocker Eisenbahn.

Der provisorische Ausschuß der Hagenow⸗Schwerin⸗ Rostocker Eisenbahn macht hierdurch öffentlich bekannt, daß in Gemäßheit des §. 7. des Gesellschafts⸗ Vertrages und des §. 8. der Landesherrlich konfirmirten Statunen der vierte Einschuß groß 10 pro Cent der Zeichnung, jedoch nach Abzug der dreimonatlichen Zinsen 3 4 pro Cent pro Anno für die ersten drei Einschüsse im Be—= trage von Thaler mit Preuß. Cour. Thaler 193 pr.

34 ; 24. Dezember 1845 Actie in dem Zeitraume vom 3. Janna? Sf incl.

in Hamburg an die Banco-Conto

„Geerg Heinrich Kaemmerer C Carl Heine“, oder in Rostock im Eisenbahn⸗Comtoir daselbst zu ent= richten ist. Das Preuß. Cour. wird in Hamburg nach festem Course von 150 pro Cent gegen Hamburger Banco berechnet, so daß die einzuzahlende Summe dort Beo. Thlr. 38. 13 Sch. pr. Actie beirägt. Bei Zahlungen in Rostock werden N. 3 zu 415 S. p. Thlr. preuß. Cour. ange⸗ nommen, so daß dort in N. 3 16 Thlr. 373 S. )p. Actie einzuzahlen sein würden.

Da nun nach dem §. 9. der Statuten gegen Ein⸗ zahlung der letzten Rate der ersten 40 pro Cent und gegen Einlieferung der sämmtlichen Quittungen über die vorangegangenen Einschüsse Interims - Actfsen aus- gestellt werden sollen, welche nach dem Willen der sie Begehrenden auf einen bestimmten Namen oder auf den Inhaber lauten können, so wird es nothwendig, gleichzeitig mit dieser Einzahlung die Quittungen über die vorangegangenen Einschüsse einzuliefern und dabei ausdrücklich anzuzeigen, ob die Actien auf einen be⸗ stimmten Namen oder au porteur lauten sollen. Damit zu verbinden ist dann die Einreichung eines mit der Unterschrift des Einzahlers versehenen Nummern-⸗-Ver⸗ eichnisses der Actien, für welche die Zahlung geschieht. ür den Fall, daß der Einzahlende der vierten Rate gar keine oder nicht sämmtliche Quittungen über die vorangegangenen Einzahlungen einliefern fann, erhält er einstweilen nur eine Interims⸗Quittung, und wird es überhaupt in diesem Falle so gehalten, wie im §. 10. der Statuten vorgeschrieben ist.

Die Interims-Actien werden wie dieses im Mecklen- burg Schwerinschen offiziellen Wochenblatte von 1845 Nr. 31. bekannt gemacht ist, von zwei Mitgliedern des provisorischen Ausschusses Ramens derselben vollzogen, und können die von den Herren Senator Stromer und Kaufmann J. F. Koch unterschriebenen Interims⸗ Actien acht Tage nach erfolgter Einzahlung in Rostock im vorgenannten Comtoir oder in Hamburg bei Herrn G. S. Kämmerer gegen Bescheinigung in Empfang genommen werden.

Rostock, den 21. November 1845.

Im Auftrage des provisorischen Ausschusses der Hagenow · Schwerin · Nosiocker Eisenbahn. Geo. Meyenn. M. Koester.

1947 p Nach Gottes unerforschlichem Rathschluß ! gestern Abend um 43 Uhr unser geliebter Vm Professor und Hofmaler Carl Wilhelm Wi edles Leben. Wir widmen diese Anzeige seinen und unscn wandten und Freunden. Berlin, den 25. November 1845. Caroline Friebe, geb. W Henriette Paalzow, geb.

os p

Heute starb unser vielgeliebter Commandeut, db Heinr. Friedrich Milson, im 56sten Jaht thatenreichen Lebens. Eine herzliche unens Liebe beseelte ihn sür seine Untergebenen, und/ terlich fest hatie er das schöne Band det Kn schaft um sich und seine Of siet geschlungel wahrhafter Verehrung hingen w

den, groß ist unser Verlust, tief und unge

unser Schmerz. Stettin, den 21. November 1845. Das Offizier⸗Corps des 2ten Infum gen. Königs -⸗Regiments.

1946 b! Konzert- Anzeige- Unterzeichneier beehrt sich ergebenst ann dass er

Sonnabend, den 29. No vembe im grofsen Saale der Sing- Akademie ein unter gesälliger Mitwirkung der KFönigl.

veranstalten wird. ; Numerirte Billets à 1 Thlr. sind in sikhandlung der Herren Bote Bock. No. 42, zu haben. Henry Ii

r an dem ritten b

Das Abenne ment beträgt: 2 Athlr. sür ahr. 1 Rthlr. . Jahr. S Rthlr. 1 Jahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. tions -Gebühr für den . einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anslallen des n- und Aus ländes nehmen Sestellung auf dieses Glatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichsstraße Ur. 72

Berlin, Donnerstag den 27sten November

3nhalt. itlicher Theil. land. Provinz Schlesien. Die schlesische Leinwand. utsche Bundesstaaten. Königreich Sach fen. Landtags⸗ Derhandlungen. Königreich Württemberg. Vermählung. 63 aus Braun schw eig. (Zoll ⸗Regulative und Verkehrs Ver hälinisse ) sterreichische Mongrchie. Hränze; Münzwesen; en Winter; steigende Theuerung der Lebensmitiel.) ankreich. Paris. Landverleihung auf afrstanischen Inseln. Bahlreform- Coalition. Bugeaud's Operationen. = Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Abd el Kader's Aufwiegelungs Versuche; Trup⸗ en Bewegungen und Verhalten verschiedener Stämme in Algerien.) oßbritanien und Irland. London. Prorogation des Parla- kent. Herzog Ferdinand von Sachsen⸗Koburg. Nachrichten aus Bestindien. Vermischtes. Schreiben aus London'— ((Unbestimmter zuttand; Korngesetz-⸗Frage; Irland und die Beziehungen zu Amerika.) lgien. Brüssel. Fortsetzung der Adreß⸗Debalte in der Reprä⸗ manten Kammer. Die französischen Posten. jweiz. Kanton Waadt. Beschluß des Großen Naths. anien. Madrid. Neues Hof⸗Ceremoniell. reinigte Staaten von Nord⸗Amerika. London. Offizieller nspruch auf das ganze Oregon-Gebiet. enbahnen. Die Hamburg-Berliner Bahn. ndels- und Börsen⸗Nachrichten. Briefe aus Frankfurt a. d. O. Meßbericht.) und Am sterd am. (Börsen- und Marlibeticht.)

sgistädtisches Theater. Flämische Literatur.

Amtlicher Theil.

5e. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den bisherigen außerordentlichen ö Dr. Heydem ann tlbst, zum ordentlichen Professor in der juristischen Fakultät der gen Universität;

Den Ober-Landesgerichts-Assessor Ukert zu Marienwerder or des Land- und Stadtgerichts daselbst;

Den bisherigen es ee, Wr gefiol August Wilhelm Hübe—⸗ e. Regierungs- und Baurath bei der Regierung zu Gumbin— un

Den bisherigen Pfarrer Ullrich in Gröbnig zum Regierungs⸗ htholischen Schulrath bei der Regierung in Sppeln zu ernennen.

Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Albrecht ist nach dem 9 abgereist.

Der bisherige Land. und Stadtgerichts-NRath Ernst Heinri ch odor Jacobi zu Wreschen ist zum Justiz⸗Kommissarius bei dem = und Stadtgerichte zu Rawicz, mit Änweisung seines Wohnsitzes sst und mit Beilegung des Eharakters als Justizrath, so wie zum Notarius im Departement des Königl. Ober⸗Landesgerichts hosen, vom 1. Januar k. J. ab, ernannt;

Der bisherige Land⸗ und Stadt erichts ⸗Secretair und Deposital⸗ zant Lampe zum . bei dem Land⸗ und Siadt⸗ hte zu Wanzleben, dem Kreisgerichte zu Harbke und Patrimonial⸗ hte Sommerschenburg, zugleich auch zum Notarius in dem De— kment des Ober -Landesgerichis zu Magdeburg, mit Anweisung s Wohnsitzes zu Seehaufen im Magdeburgischen, bestellt; und Der Landgerichts-Referendarius Christian Franz Laufen— gzu Köln auf den Grund der bestandenen driften Prüfung zum Paten im Bezirke des Appellationsgerichtshofes zu Köln ernannt hen.

zum

Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und kom— birende General des Zten Armee⸗Corps, von Weyrach, nach fsurt a. . D.

Der General-Major und Commandeur der Aten Landwehr⸗ ade, von Corvin-Wiersbitzki, nach Stargard.

Briefe aus Wien. (Aus der Militair⸗ Dampfbarken.) und Prag. ( Aussichten auf

nichtamtlicher Theil.

Anland.

Berlin, 26. Nov. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht, dem Vice Ober ⸗Jägermeister, Grafen von der Asseburg- Falken stein auf Meisdorf, die Anlegung des von des Herzogs von Braunschweig Hoheit ihm verliehenen Commandeur⸗ Kreuzes erster Klasse vom Orden Heinrichs des Löwen zu gestatten.

t ——

Provinz Schlesien. ein Schreiben aus Schömberg Anderem heißt: „Um unsere . und ihr neue Märkte

Die Breslauer Zeitung enthält vom 18. November, worin es unter schlesische Leinwand wieder beliebt zu zu sichern und besseren Absatz zu ver⸗ schaffen, haben erfahrene Geschäftsmänner es längst vielfach ausge⸗ sprochen und anerkannt, daß nur eine radikale Umänderun in der Vorbereitung des Flachses und die hieraus erzielte des Handgespinnstes dies zu bewirken im Stande sein dürfte. Wie wohl nun auch von hiesigen Geschäftsmännern diese Ansichten vollkom⸗ men getheilt wurden, so fonnten dieselben doch bis jetzt die Errichtung einer Spinnschule nicht bewerkstelligen, da keine Ge⸗ legenheit in der Nähe, die Mittel des hiesigen Unterstützungs⸗Ver⸗ eins aber zu gering waren, um in entfernteren Gegenden junge Leute dazu geschickt machen zu lassen. Die Realisirung dieser Wünsche soll jedoch nunmehr erfolgen. Der hochherzige Besitzer der Herrschaft Adersbach in Böhmen, Edler von Nadherni, hat auf seine Kosten eine Spinnschule nach westphälischer Art für seine herrschaftlichen Be⸗ situngen gegründet und auf Verwenden der Mitglieder des hiesigen Unterstützunge⸗ Vieoeins auf die zuvorkommendste Weise gestattet, daß ein hiesiger junger Mann in seiner Spinnschule aufgenommen wird und von dem dort angestellten westphälischen Spinnmeister unentgelt⸗ lich Unterricht erhält. Nach Beendigung der Lehrzeit hat der Unter⸗ stützungs⸗ Verein es sich zur Aufgabe gestellt, in Schömberg selbst eine eigene Spinnschule zu errichten und dadurch sowohl einheimischen, als fremden Spinnern die Gelegenheit zu verschaffen, sich das neue Ver⸗ fahren aneignen zu können und durch Erzielung eines reineren gleich⸗ mäßigeren Handgespinnstes und e, haltbarerer schönerer Lein⸗ e, , n Webern und Spifnern eine bessere Existenz gründen zu helfen.

Deutsche Gundesstaaten.

Königreich Sachsen. Die Tagesordnung der heutigen Sitzung bildete die Berathung des Berichts der ersten Deputation über das Dekret, die Bestellung von Schiedsmännern betreffend. Nach Verlesung des auf das Gesetz im Allgemeinen sich beziehenden Theiles des Deputations- Berichts (. Nr. 325 der Allg. Preuß. Ztg.) nahm der Abg. Klinger das Wort, der, als Deputations⸗ Mitglied von den Ansichten der Majorität darin abweichend, daß er das Prinzip der Oeffentlichkeit auch bei den Verhandlungen der Schieds⸗ männer aufrecht erhalten wissen wollte, es sich vorbehalten hatte, seine Ansichten hierüber bei den Verhandlungen in der Kammer näher zu begründen. Er unterließ dies jedoch und stellte nur den Antrag, daß der Punkt über die Oeffentiichkeit oder Nichtöffent⸗ lichkeit der Gütepflegung bei den Friedensrichtern so lange ausgesetzt bleiben möge, bis der Bericht der dritten Deputation über die auf Einführung von Oeffentlichkeit beim Gerichtsverfahren im Allgemei⸗ nen eingegangenen Petitionen in der Kammer zur Berathung kommen würde. Dieser Antrag, besonders dadurch motivirt, daß sich die Kam⸗ mer durch die Berathung dieses Punktes für künftige Verhandlungen leicht präjudiziren könne, neritz, sich gegen denselben auszusprechen und der tammer anzurathen, diese Frage nicht auszusetzen, die Entscheidung derselben der Berathung über ge⸗ genwärtigen Gesetz Entwurf vielmehr an die Spitze zu stellen. Was die

veranlaßte den Staats⸗Minister von Kön.

Kammer von der Oeffentlichkeit beim Gerichtsverfahren im Allgemeinen halte, könne auf die Entscheidung für den vorliegenden Gegenstand keinen

*

Einfluß ausüben, da jenes mit diesem in feinem stehe. Hier handle es sich nicht um ein Institut, chen solle, sondern die Erzielung von Vergleichen sei der Zweck der

Zusammenhange

r- .

das Recht spre⸗

1845.

Schiebsmänner. Dieser aber könnte nur in vertraulicher Rücksprache des Friedensrichters mit den Parteien erreicht werden, ja das Insti⸗ tut der Schiedsmänner stehe mit der Oeffentlichkeit geradezu im Wi⸗ derspruch. Zwei Punkte der Gesetz⸗Vorlage men noch hierbei be⸗ sonders zu berücksichtigen, nämlich, daß einerseits Niemand gezwun⸗ gen werden könne, das Amt eines Friedengrichters zu übernehmen, und daß andererseits auch den Parteien die Annahme der Schieds⸗ männer freistehen solle. Oeffentlichkeit aber werde in Bezug auf den ersten Punkt zur Ablehnung des Amtes der Schiedsmänner beitra⸗ gen und in Bezug auf den zweiten die Parteien abhalten, von bem Besetze Gebrauch zu machen; Oeffentlichkeit müßte nicht nur die Wirk- samkeit der Schiedsmänner lähmen, sondern gleich von vorn herein das ganze Institut umwerfen. Der nr erf Antrag auf Aus- setzung dieses Punktes führte alsdann zu einer mehrstündigen Debatte, an der sich eine große Anzahl der Kammer⸗Mitglieder betheiligten, und das Resultat derselben war, daß der Antrag bei der hierauf gestellten

stimmung gegen 7 Stimmen abgelehnt wurde. Hierauf wurde nun die Prinzipfrage Gegenstand der Berathung, ob bei den schiedsrichter⸗

lichen Verhandlungen Oeffentlichkeit stattfind en solle oder nicht. Für die

Ansicht des Abgeordneten Klinger und mithin für unbedingte Oeffent⸗ lichkeit der Verhandlungen waren und hatten sich e , schon bei der Debatte über dessen ersten Antrag dahin ausgesprochen: die Abg. Schaffrath, Clauß und Joseph, benen im Allgemeinen die Abg. Heuberer, Rittner, von der Planitz, aus dem Winkel, Haase, Speck, Scholze, Haden, Schäffer, von Zezschwitz, von der Gablenz, Ziesche, Platzmann, Voß, Metzler und bedingungsweise auch Brockhaus, Todt und Hensel II. entgegentraten. Es wurde von letzterer Seite beson⸗ ders hervorgehoben, daß man der entschiedenste Freund für Oeffentlich⸗ keit im Kriminal- und Gerichtsverfahren sein und doch gegen dieses Prinzip in seiner Anwendung auf das Institut der Schiedsmänner stim= men könne. Außer den von Seiten des Staats-Ministers von Kön⸗ neritz gegen die Oeffentlichkeit angeführten Gründen wurbe geltend gemacht, daß man namentlich auf dem platten Lande dann schwerlich Männer finden werde, die das Amt der Schiedsmänner zu übernehmen geneigt sein würden, abgesehen von dem dort eintretenden Mangel an passenden Lokalen für solche öffentliche Versammlungen. Bei der von dem Präsidium zur Abstimmung gebrachten Frage: „Will die Kammer den allgemeinen Grundsatz der Oeffentlichkeit dem gegen⸗ wärtigen * ntwurf unterlegen“, wurde dieselbe gegen sechs Stim— men verneint.

Königreich Württemberg. Am 20. November fand in 2 die Vermählung des Prinzen Friedrich von Württemberg (Neffen Sr. Majestät und Sohnes des Prinzen Paul) mit der Prin⸗ zessin Katharina, dritten Tochter des Königs, statt. Es waren ba⸗ bei die verwittwete Herzogin von Nassau, der Prinz von Oranien, die Frau Markgräfin Wilhelm von Baden und ber Herzog Bern⸗ hard von Sachsen⸗Weimar zugegen. Abends sollte Caroussel des Adels sein; die städtische Behörde vertheilte dem Wunsche des Königs gemäß statt der beabsichtigten Festlichkeiten 1000 Fl. an die Armen.

)*

7 Braunschweig, 25. Nov. Die Ergebnisse der Ver⸗ handlungen zwischen dem Zoll⸗Vereine und' dem Steuer? Vereine *), wovon namentlich ein großer Theil nachbarliche Ver⸗ hältnisse und Stellungen des Königsreichs Hannover und des Her⸗ zogthums Braunschweig⸗-Lüneburg berührt, sind heute veröffentlicht worden. Es erschienen:

A. Verordnung, die Publication des zwischen Sr. Majestät dem Könige von Preußen und den übrigen Mitgliedern des Zoll Vereins und Sr. Masestät dem Könige von Hannover und den übrigen Mit⸗ gliedern des Steuer⸗-Vereins unterm 16. Oktober d. J. abgeschlosse⸗ nen Vertrags, wegen Beförderung der ge enseitigen Ver⸗ kehrs⸗Verhältnisse, betreffend, dd. Vr n am 20. No- vember 1845. Die Verhandlungen zu diesem Zwecke hatten vor⸗ zugsweise die Erneuerung und Vervollständigung der seit dem Jahre

9) Bevollmächtigte waren: a) von Seiten des Zoll-Vereins: der Königl. preußische Wirkliche Legations- und vortragende Rath im Ministe⸗ rium der auswärtigen Angelegenheiten, Herr von Kamptz, und der Herzogl. braunschweigische Finanz -Direftor Herr von Geyso; H von Seiten bes Steuer-Vereins: der Königl. hannoversche Ober Steuerrath (nunmeh- rige General- Direktor der indirekten Abgaben und Zölle) Herr D.. Klenze und der Königl. hannoversche Ober⸗Finanzrath Herr Albrecht.

am.

8

Königsstädtisches Theater.

Jialienische Oper. Den 24. November. Zum erstenmale in er Saison: „a Sonnambula“, von Belfini. Die Oper als les betrachtet, bietet nur geringes Interesse; die Sympathie des Pu⸗ me für dieselbe schließt sich mehr an einzelne Partieen des Werkes, und humt Alles darauf an, daß diese durch Spiel und Gesang auch wirk⸗ n Geltung gebracht werden. Die Haupt- Aufgabe ruht in den Hän⸗ der Amine. Sie erscheint nicht nur unter den Eindrücken einer für sie ewegten Wirklichkeit zuerst als glückliche Braut, dann aber verschmäht, ant, mißhandelt, sondern als Sonnambule enthüllt sie das innerste Bihum ihrer Empfindungen, und in ihren Träumen offenbart sich das d enen, das die rauhe Wirklichkeit in ihrer edlen, schönen Seele gerufen. ie Stimmmittel der Sgra. Don atelli scheinen nicht ganz geeignet, die n ab genügend auszudrücken. Ihr Organ ist einer so jeichten Lin sprache sihig, daß ez in dem einer Schlummernden eigenthümlichen abge= nten Justande sein und doch zum Klange gebracht werden lönnte. Daher z auch ihre Erscheinung nicht den Eindruck einer Träumenden, obgleich unde geschlossen und ihre Haltung bewegungslos ist. Die wachende ne dagegen giebt Sgra. ben nn mil der ganzen ihr innewohnen Lb osgsen Gluth ünd Leidenschaftlichkeit; so namentlich die Scene, wind ihr den Ning entwindet, und zuleßzt, wo sie sich, erwachend, 6 wieder von seinem Arm umschlungen sieht. hr; Bozetti als Eivino macht die an ihm schon sonst ö Rüge seines Gesanges wiederum geltend; doch ein gewisser Mangel an e in seiner ganzen Erscheinung fäßt diefelben wenigstens hier nicht echt zur Wirkung lommen, und oft meinl man eher einen geschiciten nentasssten, als einen draniatischen Sänger zu hören.

ster die Peistungen der Sgnti. Dalbefic (Kone Robolso) und ttta (allessio) ist' hier nichts? Weseniliches zu berichten; nur was das

Kostüm des Rodolso anlangt, so war dies dem Schauplatz und der ganzen Umgebung viel angemessener, als dies in der deutschen Oper zu sein pflegt. Hier erscheint er, obgleich auf der Reise begriffen, höchst elegant in Leibrock und bordirten Beinkleidern dort in leichler südlicher Tracht, so daß man in ihm sogleich den verliebten Abenteurer erkennt, der auch ein zärtliches 1céte à iéte mit der schönen Bäuerin Lisa nicht verschmähte. Sgra. Fasciotti als solche entwickelte in der Darstellung eine liebenswürdige Lebendigkeit, doch der Eindruck ihrer Stimme, in wescher sich oft eine ver= letzende Schärfe offenbart, wirlt bisweilen störend auf den Hörer. Sgra. Zmposki, in Betreff ihrer Stimmmittel weit günstiger begabt, wußte da—⸗ gegen der ohnedies höchst mißlichen Rolle der Therese wenig Bedeutung und Theilnahme zu verschaffen. Die Chöre waren wohleinstudirt. Am Schluß wurden Sgra. Donatelli und Sgr. Bozetti gerufen, und für Erstere spendeten die Seitenlogen Kränze und Blumen. 15.

Flänische Literatur.

De Broederhand. Tydschrift voor needer en hoog- duitsche Letterkunde, Wetenschap, Kunst en openbaar Leven. Opgesteld door Dr. J. W. Woll, onder medewerking van vele vlaamsche, hollandsche, duitsche en deensche schryvers. 1— 1 Aflevering. Brussel. Kies- ling en Comp. 1846.

Diese Zeitschrist, welche sich die Vermittelung der geistigen Verbrü⸗ derung a 232 pn den a Flamändern . giuf ge e g. g ur hat, kann nur mit inniger Freude von Deutschland begrüßt werden, und es ist u erwarten, daß unser Vaterland die immer mehr sich kundgebende An änglichkeit der Flamänder zum alten germanischen Mutterlande' mit gleicher Zuneigung erwiedere, auf daß die von unseren stammverwandien nieder⸗ deuischen Brüdern so sehr gewünschten geistigen Beziehungen zu Deutsch⸗

land im hohen Inieresse beider Länder mit jedem Tage mehr an Kraft und Ausdehnung gewinnen. Möge Deutschland deshalb die dargebotene Bru⸗ derhand., freundlich entgegennehmen und den Leistungen derselben die ver= diente Aufmerksamfeit schenken. Der Herausgeber dieser Zeitschrift, Dr. Wolf, wird von dem in diesen Blättern bereits rühmlich erwähnten Vice⸗ Präsidenten Dr. Dele court, einem der eifrigsten Förderer der flamändi- schen Sache, kräftig unterstüßt. Außer Beitr igen in flämischer Sprache sinden auch Beiträge in hochdeutscher Sprache Aufnahme in dieser Mo⸗ natsschrist. Namentlich werden werthvolle dichterische Erzeugniffe in den Mundarten Norddeutschlands gewünscht, um dadurch den Flamändemn die enge Verwandtschaft mit den Norddeutschen, zum Zweck einer noch innigeren Zuneigung zu Deutschland, immer klarer darzuthün. Die Beiträge sind auf dem Wege des Buchhandels an Herrn Mich iel J. T. Vandervoort in Brüssel einzusenden. In Bezug auf die Rechtschreibung sol t die genannte Zeit= schrist nicht in Allem den Feststellungen darüber von Seiten der Königlichen Kommission, sondern hat sich mehr das von Delecourt in der Schrift: T. langue sflamande, son passè et son avenir! in . gebrachie Sy em, das nach einem größeren Einklang zwischen der Nechtschreibung der hochU deutschen Sprache und jener der slämischen strebt, zur Richtschnuͤr gewählt. Die beiden Sprachen werden dadurch einander näher gerückt. Die erwähnte, bemerkenswerthe und tüchtige Kenninisse bekundende Schrift Delecourt /s hai eine ausführliche Besprechung des Sprachlampfes in Belglen von Seilen der Revue nationale im französischen Sinne veranlaßt. Diese Be⸗ sprechung hat auf der anderen Seite eine ausgezeichnete Gegenschrist: „De Tlaemsche Beweging“, die den bekannten ehrenwerihen . Schrist⸗ steller Alfried De Laet zum Verfasser hat, hervorgerufen, worin derselbe u beweisen sucht, daß die Heimat der wahren, tieferen Bildung nicht Har el. sondern Deutschland sei. Von diesem geistvollen und wackeren Schriststeller ist eine flämische Uebersehung der Werke unseres Schiller zu erwarten.