1845 / 339 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Aus wirtige Börsen.

Niederl. ic. 8. 59. zlaael. 65. Pre. Pr. 8e. -.

Amsterdam, 1. De. 2 do. A F Fans. —.

NRuaa. .

** a. M., 2. De. 1928. Reir. Re- Acces 728 nr. Nane Sp] He-. Tol. 300 FI. 99 g-. 0. S800 F G21 n.

db net. 111 6.

Sw sr 23

Fol. - .

Rank - Actien p. ult. Süegl. 885 Be. Ia. 683.

Han burg, 3. Dez. enk. Actien 1620 Eugl. Ruas. 1063.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends

Nachmittags 4

2 Ur.

Norgens 6 Urr.

Nach einmaliger Beobachtung.

1,0* R. g6 pCt. S4 poi. S0 pC. bezogen. trüb. trüb. SW. W. W. Wolkenzug ... W. *

3ꝛ,/ is Par 833, 10 ρ..: 333, os νπ, Qusllekrume 7,77 M. GM R. 4 2,00 n. 4 2,8 Rn. Ha ee DM n. 0,2? R. O, R. neden nt, 23,j87 R. Ausdunstang O, 0o2“ R. Niederschlag G, oo“ nab.

Tagesmittel: 332, 9“ par... 4 1,40 R.. O a ... S7 Ic. MVS.

Bekanntmachungen.

(1204 Belanntmachung. Folgende in den Terminen Johannis und Weih⸗ nachten 1844 theils zur baaren inlösung, theils zum Umiansch gegen gleichhaltige Pfandbriefe aufgelündigte und ungeachtet der öffentlichen Bekanntmachungen resp. vom 15. Juni 1844 und 18. September ej. a., so wie vom 11. Dezember 1844 und 15. März 1845, zu den landschaftlichen Depositorien bis jetzt nicht eingelieferten Westpreußischen Pfandbriefe, und zwar A. solche, welche gegen baare Zahlung des Nominal-⸗ werths eingeliefert werden follen: Kleczewo Nr. 2. 4 1009 Thlr., Nr. 7. 4 400 n, Nr. 10. a 50 Thlr.; Mirachowo Nr. 4. 300 Thlr., Nr. 5. 200 Thlr., Nr. 9. 2 100 Thlr., Rr. 14. 15. und 16. a 50 Thlr., Nr. 19. und 20. 25 Thlr. Mlerzewo Nr. 9. a 50 Thlr., Nr. 41. a 25 Thlr.; Seybersdorf Rr. 2, 4, 6. und 8. 4 1000 Thlr., Nr. 12. a 500 Thlr., Nr. 16. a oo Thir.; sämmtlich aus dem Marienwerderschen Landschafts⸗ Departement; B. solche, welche gegen Umtausch anderer gleichhaltiger Pfandbriefe eingeliefert werden sollen: 1) aus dem Bromberger Landschafts Departement: Waldowo et Zbrachlin Nr. 1, 21. und 22. a 1000 Thlr., Nr. 12. a 500 Thlr., Nr. 24. a 400 Thir., Nr. 15. und 25. 2 300 Thlr., Nr. 3. a 200 Thlr., Nr. 19. 4 50 Thlr., Nr. 5. und 29. 4 25 Thlr.; 2) aus dem Schneidemühler Landschafts · Departement: Petzin Nr. 15. a 300 Thlr.; sind auf, Grund der Allerhöchsten Kabinets⸗-Ordre vom 11. Juli 18338 (Ges. Samml. pro 1838. S. 365.) ad 7. u. 8. in Ansehung der darin bestellten Spezial ⸗Hy⸗ pothel für vernichtet erklärt, daher bie Inhaber dersel⸗ ben sich wegen . des Nominalwerths oder Ex⸗ tradition der Ersatz⸗ Pfandbriefe nur lediglich an die Landschaft zu halten befugt sind. Marienwerder, den 12. November 1845. Königl. Westpreuß. General- Landschafts Direction. (gez.) Freiherr von Rosenberg.

1887 Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 21. August 1845.

Das vor dem Schlesischen Thore Ausgangs rechter Hand, an der Ecke der Schlesischen Straße und der Communication belegene Bleicher Hochkirchsche Grund⸗ stück, erich abgeschätzt zu 106861 Thlr. 25 Sgr. 3 */ 0

am 3. April 1846, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

(1978 b] Bekanntmachung.

Die im Königreich Hannover bestehende Vorschrift, wonach Druchschriften, Kunstwerke, Musskalien und ver= gleichen weder Sr. Majestät dem Könige, noch Sr. Kö⸗ niglichen Hoheit dem Kronprinzen, noch Ihrer Königli⸗ chen Hoheit der Frau Kronprinzessin ohne vorgängig dazu erbetene und erwirkte besondere Erlauhniß zugesand; wer⸗ den dürfen, wird hierdurch da in neuerer Zeit häufig 6 gesehlt ist nochmals in Erinnerung gebracht.

Diejenigen, welche diese Bestimmungen unbeachtet las⸗ sen, haben es sich selbst beizumessen, wenn ihre Zusen⸗ dungen nicht angenommen werden.

Berlin, den 3. Dezember 1845.

Die Königlich Hannoversche Gesandschaft am Königlich Preußischen Hofe. C. Graf zu Inn⸗ und Knyphausen.

I888 Bekanntmachung.

Die Erben der mit Hinterlassung einigen Vermögens vhne Nachkommen am 13. Januar 1843 in Horstdorf, hiesigen Bezirks, verstorbenen Witwe Kaesebier, Jo⸗ hanne Luise geborenen Woche, namentlich diejenigen, welche Nameng des Leinewebers, nachher Ingenieur- Capitain und Mechanikus Woche, der mehrere Jahre in Nerechta unweit Moskau lebte, am 15 Dezember 1837 in Jaroslaw in Rußland starb, hierher als der Sohn des zu Zerbst verstorbenen, aus Horstdorf stammenden Jo⸗ hann August Woche bezeichnet wurde, in ben hierher berris vorgelegten Schristen und Zeugnissen aber auch bald Johann Johanns Sohn Woche, bald Jacob Gont⸗ fried Woche, bald blos Johann Woche genannt wird, werden hierdurch aufgefordert, sich und ihre Erbansprüche spätestens im Termine

1 den sechsten (6.) Februar 1846, vor vier Uhr Nachmittags, an hiesiger Gerichts stelle anzumelden und auszuweisen, im Ucbrigen auf die im Dessauer Wochenblatie ausführlicher zu ersehende Edik- tal Ladung hingewiesen.

Oranienbaum, den 2. September 1845.

(L. S) Herzogl. Anhalt. Justiz · Amt daselbst.

1524

Königliche Schauspiele. Sonnabend, 6. 6. Im Schauspielhause. 20 1 ste Abonnements. Vorstellung: Die Schwiegermutter.

Sonntag, 7. Dez. * Dpernhause. Mit aufgehobenem Abon-⸗ nement: Don Juan. Dlle. Lind: Donna Anna.) Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den erhöhten Opern= haus- Preisen verkauft. .

Die Eingangsthüren zum Billet⸗Verlaufs-Büreau werden nicht früher als Morgens 9 Uhr eröffnet. .

Die Abonnements -Billets zur Oper: Don Juan, bleiben bia Sonntag, den Jten d. M., Mittags 12 Uhr, reserdirt.

Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Die Marquise von Villette.

Die Abonnements-⸗-Billets bleiben bis Sonntag, den 7ten b. M. Mittags 12 Uhr, reservirt.

Auf die mehrfachen Anfragen wird hierdurch bekannt gemacht: daß das Abonnement des Königl. Opernhauses für das Jahr 1846 geshhsen ist und fernere Meldungen nicht mehr angenommen werden.

ontag, 8. Dez. Im Schauspielhause. 202te Abonnements=

Vorstellung: Vicomte von Letoridres.

, n , ,. Sonnabenb, b. Der ĩ * Vo g.) Große Alabemie, im Kostüm, in 2 Abth Erste Abtheilung: Ers⸗ Oper: I Lombardi. Musik von Verdi. Ausgeführt von . der italienischen Oper und dem Chor. Zweite

Duvertüre. 2) Introduction und Arie des Orovist, aug Norma, von Dellinl, gesungen von Sgr. Dalbesio und b Q Cangting des Dulcamara aug L Elssir d'amore, gesu

Sgr. Napoleone Rosst und dem Chor. H Duett aus Don! von Donizetti, ausgeführt von Sgra. Salvini Donatelli Napoleone Rosst. 5 Zum Schluß: Cavatine bes Rom Montecchi und Capuletisl, von Bellini, vorgetragen von Zmpogkli und dem Chor. (Anfang halb 7 Uhr.)

Sonntag, 7. Dez. Stadt und Land, oder: Onkel z aus Ober-Desterreich. Posse mit Gesang in 3 Akten, von Kaiser. (Herr Franz Wallner aus Wien, Sebastian Hoch Gastrolle.)

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zint eis en. Gedruct in der De cerschen Geheimen Ober · Hosbuchdruc

Allgemeiner Anzeiger.

eingeholt werden, Zeichnern gehörig

kommen.

bis zum 34 sten d.

hiesigen

rücktreten wollen,

deponiren werden.

76 b]

erklärt.

ekanntmachung. e.

eachtet, haben bisher eine Anzahl von Zeichnern das n der General-Versammlung vom 22. Sftober d. Is. vereinbarte Statut der Magdeburg ⸗Wiltenbergeschen Eisenbahn-Gesellschast nicht in der dur setzes vom 9. November 1843 vor eschrsebenen Form vollzogen. Wenn schon die Zahl ö. ner nur eine geringe ist, so Jann die Genehmigung des Statuts Seitens der Staats behörden doch ni J als bis das Statut von sämmilichen vollzogen ist, weil bei Beurtheilung der Frage, ob das fesigesetzte Grund⸗Kapital gezeichnei ist, nur die Zeichnungen derer, welche das Siaiut ge⸗ richtlich oder notarie

Wir fordern daher diejenigen Personen, welche durch Zeichnung von Actien ihren Wunsch, sich bei der An- lage der Magdeburg Wiitenbergeschen Eisenbahn bethei⸗ ligt zu sehen, zu erkennen gegeben, aber bisher das Staiut nicht vollzogen haben,

lich oder durch einen mit gerichtlicher oder notarieller Spezial⸗Bollmacht versehenen Bevollmächtigten auf dem iönigl. Land- und Stadtgerichte zu vollziehen, widrigenfalls wir annehmen werden, daß die Augblej= benden diese Vollziehung und den Beinrin zur Gesell⸗ schaft verweigern und von dem Unternehmen ganz zu⸗ worauf über die danach als nicht ge⸗ zeichnet anzusehenden Actien⸗Beträge andemweit verfugt werden wird. Zugleich ergeht an die zurücktretenden ersten Zeichner hiermit die gabe der ertheilten Zusage⸗Briefe und Interims⸗Quit- tungen, über die eingezahlten Zehn Prozent der gezeich⸗ neten Summen, solche bis zum 31. Januar F. unserer Gesellschafts⸗Kasse in , zu nehmen, wi⸗ drigenfalls wir die nicht erhobenen

Magdeburg, den 2. Dezember 1845. Direltorium der Magdeburg Wit tenbergeschen Eisenbahn⸗

Thüringische Eisenbahn—⸗ Gesellschaft.

7 * n,

ist die unterm 30. Juli d. J. ausgeschriebene 3te und Ate Einzahlung von Zwanzig Prozent nicht geleistet worden, auch hat die vorschriftsmäßig unterm 25. Sep- tember d. J. erlassene wiederholte Zahlungs Aufforde⸗ rung keinen Erfolg gehabt. Die gedachten Quittungs-⸗ bogen werden deshalb nach in S5. 16. unseres Statuts hiermit für ungültig

Erfurt, den 28. November 1845. t Die Direction der Thüringischen Eisenbahn · Gesellschaft.

Der vom Comitè zum

8 Bau der Eisenbahn von Magdeburg nach Witten

berge unterm 20. Septbr.

d. J. erlassenen Belannt⸗

t. machung und des an je⸗

m den einzelnen Zeichner er⸗ lassenen besonderen Auf⸗ forderungs Schreibens

vom nämlichen Tage un-

1203

§. 2. des Ge⸗ er säumigen ZJeich⸗

üher

vollzogen haben, in Betracht chine 1 Thlr.

iermit noch einmal auf,

Musikhandlun. kits. das Statut entweder persön= , .

So eben erscheint:

n ugs.

und That.

uffet derung, gegen Zurüg= 2) Ueber juristische Studien.

3) Zur Tages ⸗Chronik. 4 . Literatur.

3. Berlin, den 4. Dezember 1845.

eträge gerichtlich

Gesellschaft.

1155 Fran cke, Vorsitzender.

Par F. A. Mignet, conseiller d'

ẽtrangẽères.

bogen:

g 687. 9 686. 34,317. 32 369. 46 174. 46, 176. 186,879. 48 , 853. 52429. 52451. 5b, 1509. 556 152. 60 o. 60 906.“

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Henri Litolff s Tarentelle du diable, Chant

du Gondolier, p. Piano, ox. 18. 3

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de Sächsische Landtag . * . Fantasie für Fagol Deutsch⸗Katholiken. . Mau⸗ ritius Müller. vis z Sar.

v. Hoven, über Motive aus denn Johanna d Arc, -

Herrn J. Braun.

Lied v. Kücken, e ne. Graben Hoffman

a. Ave Maria,

b. Das Ständchen

von Franz Schuberth, für d. Violoncelp

girt u. vorgetr. v. Mlle Lise Cris

Zweiter Theil.

Duo de la Norma

Violoneellez, arrangirt und vorgen

Lise Cristiani. J. di Dio.

Lieder, kom ponirt u. voeto

Herrn Graben-Hofsmann.

Das Lob der Thöz

Lied von Franz Schuberth, für das kin girt und vorgetr. von Herrn V

LAmor funesto, kon

Donizetti, mit Begleitung des Mio

vorgetragen von Mlle. Hähnel]

Lise Cristiani. 10. Pri re und Bolsr) v. J. Ossenbech tragen von Mlle. Lise Cristina

Gestempelte numerirte Sitzplätze à I Ihh und unnumerirte Sitrplätz 3 1 Thlr. sind löbl. Schlesingerschen und Trautwei Buch- u. Musikalienhandlungen (I. Guttenta sir. No. 8, beim Kastellan der Sing- Aka wie von 12 bis 5 Uhr in der Wohnung h 2erixeberin, Unter den Linden 50, zwei Trepp zu haben.

Ii201]

loop 2

vin ( Schreibunterricht

Herren und Damen, Jünglinge und Mäbcht zur Zeit noch schlecht oder gar nicht schteß auf dem raschesten Wege zu einer coulanten i n

Handschrift gelangen wollen, können jederzeh t Gertraudfenstr. 14. F. A. v. gien

077 b U Dank der Vorsehung, hat Herr F. Louis h untergährige (sälschlich jährige) Kartoffelmas Rezeßt zu 6 Thaler jetz zu 165 Thaler aust 689 bis 687 pCt. von einem Scheffel Kanoss ST clusive 5 Psd. Malz, erzielt. Da nun aber aug! A wasserfreies Stärkmehl nur 25 pCt. nach denn lichen Grundsätzen der Chemie erzielt wenden und die Kartoffeln pro Scheffel in biesem Jiss

Im Saal!e

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li Ludwig

nig s str. 62, neben d . 3 2 alle . . . i n.

ul - Atlas

Erster Theil.

9 1

stiani und Hrn. Buddee.

Hold u Berlin, as.

Hähnel,

Sonnabend, den 6. Dezember 1845. der Sing- Akademie:

lecor weites Konzert

B. Cristiani,

unter gefälliger Mit wirkung

der K. Kammersängerin Mne. Hähnel, de- Hrn. Vivier, premier Cor de Paris, d es Hrn. J. Braun, Fũrsil. Fürotenbergi-

schen Kammermusiker, ; des Herrn J. di Dio, Violon cellist, u. des Herrn Grabeun- Hoffmann.

1 Zweites Trio v. Mayse⸗

; der f. Viol. Vecelle. u. Piano Adagio und Allegro), vorgetr. v. Hrn. * . Mlle. Lise Cri-

2. Arie aus der Oper: La Donna del Lago v. Rossini, vorgetragen von Mlle.

stens 18 bis 21 fn Stärtmehl enthalten, es für die Landivirthschaft von unersthlichin wenn uns Hr. Louis mittheiste, wie wir insa toffelbau abändern müssen, um Kartoffeln zn welche im Durchschnitt pro Scheffel 21 biz wasserfreies Stärkmehl enthalten.

Königl. preuss. baten

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Alle Post-Anstalten des In und Aus ländes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, 14 Berlin die Expedition 2 Allg. Preuß.

eitung: Friedrichsstraße r. 72.

339.

Berlin, Sonntag den 7ien Dezember

1845.

nhalt. her Theil.

s. Berlin. Veränderungen in der Armee. Provinz Pom⸗ Ein Dampfschiff verbrannt. Rhein- Provinz. Hohe Rei- Das kölner See- Fahrzeug. Schreiben aus Breslau. (Ge- preise; Kartoffel ⸗Fäule. ) x he Bundesstaaten. Königreich Sachsen. Landtags- ndlungen. Königreich Württemberg. Gas beleuchtung in am. Ku rhessen. Landtags- Angelegenheiten. Schrelben braun schw eig. (Zollverhältnssse.) 1d und Polen. St. Petersburg. Kaukasischer Kalender. sbestimmungen sür Translaufasien. Bericht über die Üniversität ttersburg. Diligencen-Actien⸗Gesellschaft. ch. Paris. Ibrahim Pascha in Toulon. Nachrichten aus Ankunft des Erzbischofs von Damaskus. Unterhandlungen sien. Die La rn, d. St. Marc Girardin e wissenschaftliche Aufgabe der Gegenwart. Abtragung eines ner ⸗Klosters. Vermischtes. Sr m n. Paris. (Stand

zrse.

* und Irland. London. Petitionen gegen die Ge⸗ tze. Die Kolonie Port Adelaide in Süd-Liustralien. Miliz= fung. Fieberkranke und Eisenbahn⸗Spelulanten, ein Kontrast der

6.

a. Brüssel. Der Handels -Vertrag mit den Vereinigten Staa⸗ Vermischtes. . Genua. Ankunft und Abreise der verwitweten Großherzogin lecklenburg⸗ Schwerin. n. Schreiben aus Paris. (General Prim; Vermischtes.)

Kon stantin opel. Die Entwaffnung des Libanon. Noten horte.

gte Stagten von Nord-Amerika. Vorbereitungen zum Tarif- und Oregonfrage. Mormonen -⸗Sefte. ihnen. Die Hannover ⸗Mindener Bahn. Die y. ner Bahn. Schreiben aus Braunf chweig. (Die Staats- neue Pläne.)

Dhernhaus. Zweites Konzert von Henry Litolff. Gesellschaft chender Freunde. Geistliche Lieder⸗Dichter. Kunst⸗Notiʒ.

ge.

Amtlicher Theil.

, bäherige Land- und Stadtgerichts- Assessor Wiener ist = Kommissarius im hoyperswerdaer Kreise, mit Anweisung Dohnsitzes in der Kreisstadt Hoyerswerda, bestellt worden.

gekommen: Se. Excellenz der General der Infanterie H Sr. Majestät des Königs, von Natzmer, hlesien.

r General⸗Major und Commandeur der Sten Kavallerie= von Beyer, von Erfurt.

Ulichtamtlicher Theil.

Inland.

erlin, 6. Dez. Nach dem heutigen Militair⸗Wochen⸗ nd die Hauptleute von Pu tzki vom Zten und von Di⸗ bom 8. Infanterie⸗Regiment zu etatsmäßigen Majors befördert; uptmann zur Disposstion, von der Gels nitz, zuletzt im

5ten Infanterie⸗Regiment, dem Rittmeister a. D., Gebhardt, und dem Rittmeister und Führer des 2ien Aufgebots vom 2ten Bataillon des 9ten Landwehr-⸗Regiments, von Der enth al, der Charakter als Major beigelegt; so wie den Hauptleuten Heid sieck vom 20sten und Müller vom Zösten Infanterie Regiment, als Major, dem Major Schmidt, Platz⸗Major in Stettin, mit den Abzeichen des 1sten Garde⸗ Landwehr Regiments, und dem Hauptmann Hantel⸗ mann, vom 2ten Bataillon des 14ten Landwehr ⸗Regiments, als

Major der Abschied bewilligt worden.

Provinz Pommern. Das Königliche Dampfboot „Therese“, welches zu Swinemünde in Winterlage sich befand, ist am 3. Dezem⸗ ber ein Raub der Flammen geworden. Das Feuer entstand in der 7 , wen sich so schnell, daß das Fahrzeug nach kurzer

eit versank.

Rhein⸗Provinz. Am 1. Dezember kamen Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin von Oranien und am folgen⸗ den Tage Ihre Königl. Hohelt die Prinzessin Albrecht von Preußen auf kölner Dampfböten und auf der Reise nach dem Haag bei Koblenz vorbei. Ein neues zierliches Dampfboot, „der Drache“, aus der Fabrik des Herrn Gachs zu Nantes und bestimmt, den Dienst auf der Weser zwischen Bremen und Hameln zu versehen, kam am 1. De⸗ zember auf dem Wege . seinem Bestimmungsorte in Koblenz an. Das Boot hatte seine Reise durch den Kanal Monsteur in Frankreich gemacht und sollte von Rotterdam aus die Seefahrt nach der Weser⸗ Mündung machen. Die kölner Brigg „Hoffnung“ ist von ihrer Seefahrt nach Stettin mit voller Rücklabung glücklich wieder auf dem Rhein angekommen; am 30. November legte sie bei Emmerich an.

* Breslau, 29. Nov. Die Getraide⸗Zufuhr hat sich in dieser Woche gesteigert und die Preise beginnen zu weichen. Der mittlere Preis gelben Weizens war auf dem heutigen Markt 2 Rthlr. 19 Sgr., des Roggens 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Auch stimmen viele Nachrichten darin überein, daß die Kartoffel⸗Fäule seit der ein⸗ getretenen ,, , , da nicht weiter fortschreite, wo mit Sorgfalt auf Sonderung der franken Kartoffeln von den gesunden gesehen worden sei.

Btutsche Gundesstaaten.

Königreich Sachsen. Durch den Registranden Vortrag der Siz zung der ersten Kammer vom 4. Dezember wurbe der Eingang einer Pe⸗ lition aus Dresden, unterzeichnet, Müller, Kommunal- Gardist“, angezelgt, die dahin geht, die Kammer wolle die Staats Regierung ersuchen, daß diejenigen leipziger Kommunal Gardisten, die sich bei und nach ben Vor⸗ gängen des 15. August der Insubordination schuldig gemacht hätten, zur Benugthuung aller ehr und pflichtgetreuen Kommunal- Gardisten des Lan⸗ des und zur Erhaltung der Würbe des Instituts, streng bestraft werden möchten. Der Präsident las diese Eingabe der Kammer dor Und bemerkte, daß, da in ihr eine eigentliche Beschwerde nicht enthalten, sie ue geleg werden solle, um abzuwarten, ob sich vielleicht ein Mitglied der Kam⸗ mer derselben annehmen werde, wo alsbann beren Ueberweisung an die zweite Kammer für bie zur Untersuchung der leipziger Vorfälle dort zusam= mengetretene außerordentliche Deputation das Geeignetste sein dürfte. Hierauf in die Kammer zur Tagesordnung über, und es wurden zu einer gemeinschaftlichen Berathung die S5. 7, 8 und 9 dez Regulativs wegen Aus⸗ übung des weltlichen Hohennsrechts über die katholische Kirche in Sachsen vor= , Dekan Dittrich ergriff zuerst das Wort und äußerte, daß die atholische Geistlichkeit Sachsens der Regierung für den im §5. 9. zugesagten Schutz dankbar sein werde; wünschen müsse er hierbei freilich, daß es in Zukunft der Regierung mehr als bisher gelingen möge, der dem Amte der katholischen Geistlichkeit gebührenden Achtung vollen Schutz zu gewäh⸗ ren. Denn solle es erlaubt sein, dieselbe in öffentlichen Blättern zu schmähen und anzufeinden, so sei zu besorgen, daß hinfort für die Katho⸗ liken Sachsens sich kein Seelsorger mehr finden dürfte. Er erinnerte daran, daß die während des letzten Landtags von den Ständen an die Staats -Regierung gebrachte Beschwerde wegen Ueber riffe der katholischen Geistlichkeit gedruckt und, ehe man untersu t, ob die darin enthaltenen Beschuldigungen gegründet, im Lande vertheilt worden sei; als Folge

dieses Verfahrens und bei dem Umstande, daß die katholische Geistlichleit vor dem Schlusse der Untersuchung nichts dagegen habe thun können, sei ein Mißtrauen gegen die eschuldigten verbreitet worden, das die Ehre der katholischen Geistlichkeit untergraben hätte, und selbst die Gläu- bigen seien durch dieses Aergerniß in ihrem Vertrauen gegen ihre Seelsor-⸗ er wankend gemacht worden. Jetzt sei die Untersuchung beendet, und man 66 die Ueberzeugung gewonnen, daß die in jener Beschwerde enthaltenen Beschuldigungen unbegründet oder doch nur durch Mißverständnisse herbei⸗ geführt worden seien; jetzt fordere es die Gerechtigkeit, wie früher die vor- eiligen Anklagen, so auch jetzt die Resultate der Untersuchung bekannt zu machen, und wenn dieser Alt der Gerechtigkeit der katholischen Geistlichkeit verweigert werden sollte, so würde dies schwerlich in Einklang gebracht wer⸗ den können mit dem in §. 9 des vorliegenden Regulaniwvõ zugesagten Schutze. Dr. Großm ann stellte in Bezug ren einen förmlichen Antrag, um Vorlegung der Üntersuchungs - Akten von Seiten des Kultus- Ministẽ⸗ riums an die Stände. Prinz Johann bemerkte, die Vorlegung der vollständigen Alten an die Stände, wie der Großmannsche Antrag wolle, würde zu weit führen; er stelle daher einen anderen Antrag, der von dem ersteren nur formell verschieden sei, nämlich den: die Staats Regierung zu ersuchen, den Ständen die Resultate dieser Untersuchung mitzutheilen. Die Mittheilung müsse dann von der Kammer an eine Deputatlon überwiefen werden und diese sich zur Prüfung und ren die Akten aus · händigen lassen, wo alsdann jedem Mitgliede die Einsicht derselben offen stehe. Hiermit erklärte sich Dr. Großmann einverstanden, nahm sein Amen dement zurück, und der Antrag des Prinzen Johann fand einstimmige An- nahme. Bei 8.7 wünschte Br. Groß mann bie Formel kennen zu ler- nen, unter welcher die Bischöfe den Eid an den Papst zu leisten hätten, um ermessen zu können, ob ihr Gehorsam zu den Landesgesetzen hierdurch ein getheilter werde oder nicht, und bat den Kultus-Minister um Belehrung hieruͤber. Staats- Minister von Wietersheim erwiederte, daß ihm nicht bekannt sei, ob ein Bischof dem Papst einen besonderen Eid zu leisten habe, und ersuchte den Dekan Dittrich um Auskunft, welcher erklärte, der Bi= schof habe einen förmlichen Eid in dieser Beziehung nicht zu leisten, sondern nur zu versprechen, die Kirchengesetze stets zu beobachten. Hierauf wurden die 88. 7— 9 zur Abstimmung gebracht und einstimmig angenommen und alsdann die §§. 10 und 11 . gemeinschaftlichen Diskusston vorgelesen. Zuyvörderst ergriff hierüber wiederum Dr. Großmann das Wort und außerte, daß der im §. 10 aufgestellte Grundsaß, bei Besetzung 14 licher Stellen in der fatholischen Kirche vor üglich auf Inländer Rück- sicht zu nehmen, ihm aus der Seele gesprochen sei; doch scheine dieser Grundsatz bis jezt nicht immer geltend gemacht worden zu sein, denn un- ter den 30 Geistlichen, die in Sachsen angestellt, befänden sich nur neun Inländer; er wünsche Maßregeln von Seinen der Staats- Regierung er- riffen zu sehen, die dahin gingen, daß wenigstens die r der katho⸗ fie Geistlichen Inländer sein müßten. Ober - Hofprediger Dr, von Ammon fand Abhilfe dieses Uebelstandes hauptsächlich in der Errichtung einer besonderen Lehr- Anstalt in Sachsen, und daher wolle er zur Auf⸗ nahme in die ständische Schrist den Sa vorschlagen: Die hohe Staats- Regierung möge die Errichtung eines KLehrstuhls für Bildung katholischer Geistlichen 16 in der Zukunft nicht aus den Augen setzen.“ Dekan Dittrich bezeichnete den Wunsch, Inländer als Geistliche angestellt zu sehen, als einen gerechten, doch werde er leider selten erreicht werden kön⸗ nen, denn es fehle an inländischen Kandidaten für die Erblande, da für diese bei der Universität zu Prag nur zwei Stiftungen offen seien; für die Lau= siß sei durch Stipendien und Vermächtnisse . und wenn sich die Re⸗ gierung zur Errichtung mehrerer Stipendien für bie Erblande entschließen könnte, s würde der Mangel an inländischen Kandidaten bald gehoben sein. In Bezug auf den von Ammonschen Antrag bemerke er nur, daß jährlich zwei Kandidaten zur Besetzung katholisch · geistlicher Stellen hin⸗ reichend seien, und daß die Kosten zur Errichtung und Unterhaltug eines katholischen Lehrstuhls mit dem Zwecke nicht in Einklang stehen möchten; besser sei jedenfalls die Errichtung von Slipendien. Mini=

ster von Wietersheim bezweifelte, daß vie Gründung von Stipen⸗

dien zum Ziele führen werde; der Mangel an Kandidaten sei wohl mehr in der Abgeneigtheit der Katholiken Sachsens zum geistlichen Stande be= ründet. it dem Ammonschen Antrage sei er in den Motiven, mit ber

nsicht des Dekans Dittrich von prakilscher Seite übrigeng einverstanden. Delan Dittrich meinte, es fehle keinesweges an Geneigtheit zum geist⸗ lichen Stand unter den inländischen Katholiken, vielmehr nur an Geld zur Unterstützung derselben. Um eine weitere Debatte über die verschiedenen Ansichten der Kammer abzuschneiden, erklärte Domherr Dr. Günther, daß er es übernehmen wolle, über diesen Gegenstand binnen acht Tagen eine besondere Petition einzubringen, worauf von Ammon seinen Antrag zurüd- nahm. Zu §. 141 hatte die Deputation, zur Entfernung möglicher Besorg⸗ nisse, den Zusatz beantragt: „Es ist jedoch in keinem Falle die Wahl auf

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Königliches Opernhaus.

det Qper „Stradella“ des Herrn von Flo tow rat Dlle. Tu zel tag Abend zum erstenmale als Leonore auf, eine Partie, die bisher e Marr. und Dlie. Schneider gesungen worden tar Eh. net sich besonders für die leichteren graziösen Melodieen des fran⸗ Heschmacks, in denen ihrem lieblichen und biegfamen Organ reiche wird, die Reize der Koloratur und eines frischen natürlichen „än entfalten. Bie Darstellung eines konsequent durchgeführten 6 durfte da nicht e werden, wo von dem Dichter und dem

en so wenig dafür geihan ist, daß man aus dem Munde der mur der Liebe Glück, i gf

das Lob Italiens und Aehnliches in anz n aber ziemlich allgemein gehaltenen Modulationen erfährt. Ble ki o, el ais ihr die Jiolle bol. sie sang mit lebendiger Empfin⸗ l vortrefflicher Beherrschung der Stimmmttel und ärndieie im Re⸗ 7 der Arie des zwesten afftz reichlichen Beifall. Die Leistung ärum doppelte Anerkennung, weil die Partie in wenig Tagen ein⸗ 7 und es ist von dieser fleißigen und strebsamen RKünftserin zu daß sie in den folgenden Aufführungen, noch vertrauter mit ihrer ñ den Charakter der Leonore durch eigenes künstlerisches Schaffen ae fl gien Bilde umgestalten werde, das die Umriffe der Com-

Oper seibst, so wie die Darstellung auf unserer Bühne, ist schon . worden, und es jst nur noch . daß durch die öfteren egen das Ganze sich mehr und inchr äbrandel und bel der rei. . schen Ausstattung zu einem angenehmen Genrebilde wird, von

uch jeKzt zwischen den Meisterwäerken ber deuischen Kunst einen drück eimpfangen mag. 12.

Zweites Konzert von SGenry Litolff.

1 di ert produzirte sich Herr Litolff, außer in bot sen en, m na e des bekannten großen Sep- ter Oboe, Horn, Viola, Bioloncelle und Contrebaß von er berühmten großen Sonate für Pianoforte und Violine in

moll von Beethoven, welche auch in der letzten Trio-Soiree der Herren Steifensand und Gebrüder Stahlknecht zur Ausführung kam. Den Anfang machte das Septett. . Bekanntlich ist zwischen der Technik unserer modernen Klavier Virtuosen und der Manier, in welcher Hummel sein Instrument behandelte, eine so große Kluft, daß man die blendenden Kunststäcke der ersteren glänzend über- winden kann, ohne doch im Stande zu sein, eine einzige Compo tion jenes Meisters genügend vorzutragen. Der Unterschied zwischen beiden Richtun⸗ gen besteht darin, daß die heutige das ganze Instrument mehr zum Klange zu 6 strebt und es zu einer möglichst selbstständigen Instrumentalmacht zu erheben sucht, während die frühere dasselbe in feiner innersten Eigen thümlichkeit als ein solches auffaßte, welches, da seinem Tone die Eigen schaft der Dauer abgehe, darauf angewiefen sei, mehr durch Geläufigkeit, d. h. durch eine schnelle Aufeinanderfolge ein elner Töne, als durch har⸗ monische Verbindung derselben zu wirken. ie Bemühungen der Instru⸗ menten - Baukunst sind mit denen der Virtuosen, es von diesem untergegrdneten Standpunkt zu erheben, Hand in Hand gegangen, und die neueren Instrumente tragen in der That meist eine so wunderbare Befähigung zur Darstellung des etragenen Gesanges, so wie gewisser großartiger Instrumental - Effelte, in f daß dem allgemei⸗ nen Gelüste der Virtuosstät, in fremde Klanggebiete über ugreifen und sich mehr dort als im eigenen zu bewegen, auch hier ein vollstaͤndiges Genüge eleistet werden konnte. Aus dieser Verschiedenartigleit der Auffassung des gisl len ergab sich natürlich auch eine neue Bahn für die Technil desselben. * diatonische Geläufigkeit wurde verdräng! theils durch breite, akkordische Figurirung, theils durch jenes Bestreben der Melodieführung, welches mehr eine Klangverstärkung durch Verdoppelung in der Oltavt oder durch Parmonische Combinationen forderte. Der Reiz der Reuheit dieser Behandlung des Instruments ist von unferen modernen Klavler= Komponisten (Henfelt, Thalberg, Chopsn, Lißt unb ihren Rachtretern) zur Genüge ausgebeutet worden; doch ist sie einseitig und hat auch eine Ein- seitigleit der Methode hervorgerufen, bie nunmehr, statt auf die Augbildung des Grund- Elements eines gediegenen Klavierspiels, d. h. auf eine gleich⸗ 3 Skala, vor Allem hinzuarbeiten, sich sogleich jener blendenderen Total- Effekte des Instruments bemächtigte und über der Ausbildung des Handgelenks zu rapiden Oltavengängen, . u. dgl. die der einzelnen Finger zu gleichmäßiger Kraft Aeußerung vernachlässigte.

Zu ihrer vollen Erscheinung zwar sind diese Instrumental Effelte erst durch die neueren Klavier ⸗Komponisten und Virtuosen e worden vorahnend niedergelegt aber hatte sie lange vor ihnen eethoven in seinen

roßartigen Klavier ⸗Compositionen, nur nicht in einseitiger Verwendung, ö wie er es mit allen Kunstmitteln that, im Dienst einer künstlerischen Idee. Sokbald wir aber diese moderne Ri tung der Virtuosität als ein- seitig anerkennen, so versteht es sich von selbst, da sie vorübergehend ist sie muß sich mit der früheren zu einer höheren inheit verbinden. Zu denjenigen Virtuosen, welche diese höhere Einheit bereits in sich repräsenti- ren, gehört auch Herr Litolff. Er bewies dies durch den Vortrag der Sonate von Beeihoven, nachdem er im Septett dargethan hatte, daß er ge⸗ wissenhaft erst durch die Vorschule der früheren Kunstrichiung zur jetzigen modernen durchgedrungen sei, welche letziere er in seinen eigenen Composi- tionen aufs glänzendste veranschaulicht.

Das Septett würde von den einzelnen Müwirkenden sehr präzis und diskret ausgeführt. Die Gestaltung der einzelnen Sätze aber ist nicht so charakteristisch, daß irgend einer derselben als hervortretend bezeichnet werden könnte, nur einzelne Züge des Ganzen prägen sich mehr oder weniger lebendig ein, z. B. im ersten Saße der Anfang des zweiten Theils, wo zu dem graziösen Wechselspiel zwischen Flöte und Oboe das Pianoforte wie der Hauch einer Aeolsharfe gecompagnirte dann im Trio, wo es wie das Geplätscher eines über Kaskaden rinnenden Quells dem lieblichen Ge= lange der anderen Instrumente beigesellt dann der wilde phantastische Tanz im polyphonischen Satze des Finales, den die sonst 263 Viola im lomischen Uebermuthe beginnt und der alle Instrumente wife ein wilder Taumel ergreift

Ueber die A- moll-Sonate aber mehr sagen zu wollen, als daß der Vortrag derselben Seitens des Konzertgebers ünd Herrn Zimmermann! sie in ihrer ganzen Schönheit und Eigenthümlichkeit zur Er 4 gebracht habe, wäre ein unnützes Unternehmen. Wer mag den Genius elauschen, den schaffenden wie den ausführenden, wer mag uns feine Jauberfor= meln offenbaren, wer mag das lebendige, frische Leben in seine Thelen

erlegen wollen und erwarten, daß sich ihm daraus das wunderbare Ge—= . ihrer er engen harmonischen Wirksamkleit offenbare? Erfreu-= ich war der Enbruck, den das Tonwerk auf das ganze versammelte Publi- kum hervorbrachte; es war ein neuer Bewels, wie sehr sich in neuerer 8 die wahrhaft geistige Theilnahme an den Werken unseres großen Meistergz

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