1845 / 341 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Indeß fand ihr Gutachten von Seiten der Abgeorbneten Hensel L, Schaffrath, Todt und Oberländer lebhasten Widerspruch, dasselbe, außer dem Referenten (Klien), noch die cretair Scheibner, Metzler und Jani sprachen, welche durch die Staals⸗ Falken stein und von Könneritz unterstützt wurden. Debatte über diese Angelegenheit sich immer mehr auszu⸗ ien und bereits zu sehr bemerkbaren Wiederholungen geführt so trug endlich der Abgeordnete Poppe auf den Schluß der Debatte an, welcher Antrag gegen 10 Siim r worauf alsdann auch das Gutachten der Deputation gegen 12 Stim- men Annahme fand.

Großherzogthum Baden. In der Sitzung der zweiten Kammer vom 3. Dezember berichtete der Abgeordnete lathy Namens der Druck ⸗Kommission über die Eingabe der Hasperschen Buchdruckerei, die Uebernahme des Druckes der Protokolle betreffend. Die Kom⸗ mission stellte folgende drei Anträge: 1) den früheren Vertrag auch andtag mit der angegebenen nehmigen; 25 das Archivariat zu ermächtigen, Verträge über den Druck der Protokolle mit V nehmigung durch die Kammer ab

wogegen für Abgeordneten Se⸗

Minister von

dehnen sch

men angenommen wurde,

odisication zu ge⸗ künftig vorläufige orbehalt der Ge⸗ zuschließen; 3) die Frage über den verhinderten Druck der Diskussion über die wiener Konferenz-Be⸗ schlüsse in die Abtheilungen zu verweisen. Ministeriums des Innern, klärte, daß er sich dem letzten Antrage widersetze, der nicht in geschäftsordnungsmäßiger Form worden sei, da die Konimission lediglich über den abzuschließen⸗ den Vertrag in Betreff des Druckes der Protokolle des jetzigen Land tags zu berichten gehabt habe. Uebrigens habe die durch die Kom⸗ eregte Frage ihre Erledigung bereits auf früheren Land⸗ g werde von ihren früheren Erklärungen Hecker vindizirte der prache gebracht zu ha⸗ keine Censur ihrer Verhandlungen in den Protokollen zu dulden, wodurch die Oeffentlichkeit derselben beein⸗ trächtigt und damit Werth und Bedeutung der parlamentarischen Ver⸗ handlungen überhaupt vernichtet werde. fand der Präsident Veranlassung, ihn Präsident des Ministeriums des Innern, Nebeniun s, erklärte wiederholt, sich bedient hätte, schon geübt habe. Winter es geihan und erklärte, werde rauben lassen. nicht rathsam sei, den §. Dieser bestimme ausgebe, und er sei überzeugt, Protokolle diese Form gewählt Kosten erspart, sondern auch die Verhand ter dem Volke verbreitet würden, Abnahme mehr fänden. Mitgliedern der beiden Seiten d sion zu ernennen, wodurch j einseitigen Parteirücksichten verfahren werd den kostspieligen Druck weitläufiger Pro tokolle als Richtschnur Kürze in minder Diskussionen sich vorzeichnen.

Antrag zurückzunehmen, fahrung gezeigt habe, dickleibiger machten.

stellt habe;

für den jetzigen

Der Präsident des Rath Nebenius, er⸗

misston an tagen erha in dieser Beziehung nicht abg Kommission das Recht, den Gegenstand zur S ben, und der Kammer dasjenige,

Die Regierun ehen. Der Abg.

Im Verlaufe seiner Rede zur Mäßigung zu ermahnen. Geheime Rath daß die Regierung nur eines Rechts welches sse immer in Anspruch genommen und auch wie namentlich der Minister daß die Regierung sich das Recht nicht Platz warf die Frage auf, ob es 74 der Geschäfts⸗Ordnung maßgebend sein daß die Kammer ein Landtagsblatt her⸗ daß, wenn statt der weitschichtigen nicht nur dem Staate größe lungen selbst weit besser un⸗ als durch die Protokolle, die fast keine zweckmäßigsten werde es sein, eine aus es Hauses bestehende Redactions⸗Kommis⸗ gegeben sei, daß nicht nach Ein solches Blatt werde überflüssig machen und wichtigen, Ausführlichkeit in wichtigen Schaaff bat den Abg. Platz, feinen so viel Zweckmäßiges er enthalteè, da die Er⸗ daß solche Diskussionen die Protokolle nur noch Platz erklärte, daß er einen Antrag nicht ge= und damit ward dieser Gegenstand verlassen und zur Er⸗ gänzung der Budget⸗ und Petitions⸗Kommission geschritten.

Oesterreichischt Monarchie.

Spalato, 22. Nov. Heute früh traf die erste türkische Kara—⸗ vane hier ein. Die gesammte Bevölkerung der Stadt und der Um⸗ ebungen war ihr frohlockend entgegen gezogen, und die Musiker des ten Jäger⸗Bataillons, welche an dem Salona hier einmündet, aufgestellt war Die Karavane, aus 3 Sattel- und 186 L Gerste, Häuten Den Zug schloß g eines Jäger⸗ während welcher der Stapelplaͤtz von scheint die Größe dieser Karavane Hoffnung zu einer allmäligen

Er erinnere daran,

Der Abg.

ede Garantie

Punkte, wo die Straße von hatte den Zug mit ihrem Spiele begrüßt. bestehend, und mit 260 Ballen Schafwolle, Weizen, und Obst beladen, war von 72 Individuen geführt.

der Direktor der hiesigen Lazarethe unter Mitwirkun Offiziers. Nach so vielen Jahren, Spalato verlassen worden war, allerdings erheblich genug, um die

Zunahme dieser Zuführen zu begründe

Frankreich.

Die hiesigen Blätter von allen Parteifarben sten Nachrichten aus Algier als noch wie die bisherigen, denn obschon,

ranzösischen Heeres bewähren, so ist es

Paris, 3. Dez. stimmen darin überein, eben so ungünstig zu betrachten wie sie anerkennen, der Eifer und der Muth des sich bei jedem Zusammentreffen mit dem Feinde jetzt noch keine Resustate von besonderer Erheb⸗ Selbst das Journal des Debats Dinge in Algerien durch⸗ „Abd el Kader hat nach Loha, in der n da blos in Be⸗ Razzias gegen ausführte.

El⸗Aguat noch erinnern wird, Aumale weggenommen r's hat einige Bestür⸗ deren Hauptort Medeah ist. al Marey sind alsbald am um zu Boghar, halbweges von ch das ganze rückwärts gelegene ngen des kühnen Feindes zu pa⸗ hnheit Bu⸗Masa's, welcher die und Milianah, die kurze Ab⸗ verwüstet hat, die r den Unternehmun⸗ insbesondere die unvorher⸗ und Taguine, e Marschall Bugeaud e, den centralen Theil

doch gewiß, daß bis lichkeit erlangt worden giebt zu, daß der gegenwärtige Stand der aus nicht erfreulicher Art sei, indem es sa eine Bewegung aus den Umgegenden von Said Nähe des Lagers von Tiaret, gemacht und sich vo gleitung seiner Reiterei nach Taguine gewandt, wo er dieses Theils halbweges zwischen

Algier und man sich

die Smalg des Emir von dem He wurde. Diese rasche Bewegung Abd el Kade zung in der Provinz Titteri verbreitet,

General⸗Lientenant Bedeau und Gener 24sten von dieser Stadt abgegangen, Taguine, Position zu nehmen, dadur Land zu decken und die Ünternehmu Die außerordentliche Umgegenden von Orleansville, wesenheit des Obersten St. Arnaud b momentane Wichtigkeit, gen dieses Häuptlinges geben, und gesehene Bewegung Abd el Kaber zeigen zur Genüge, mit welchem Schar er sich vor Allem daran macht r zu unterwerfen oder im Zaume zu halten,

furchtbare Insurrection organisirt hätt el Kader sicher großen Nutzen ziehen schall unverweilt nach dem Westen hin nach den neuesten Berichten, nicht ge noch nicht eine enischeidende ieder genöthigt sind, zu mühsamen egen jene Massen von Stämmen stets nenerdings aufregen, siegt und unterworfen wor⸗ Arbeit, die nur durch zahl⸗

welche die Umständ 's nach Tiaret

verfahren, als Algeriens wiede eine allgemeine der jetzt Bu Mas würden, wenn sich der Mar gezogen hätte. verbergen, daß die Lage der Vin Besserung darbietet, und daß wir w und unaushörlichen Expeditlonen g zu schreiten, welche die A wenn sie von uns auch schon zehnmal be Es ist dies eine mühevolle

a und Abd

Man kann e

genten des Emirs

1536

reiche Verfolgungen und Razzias erfüllt werden kann, und welche beendigt werden muß, bevor wir unsere Streitkräfte an unserer westlichen und südwestlichen Gränze entfalten lönnen. Die letzte Be⸗ wegung Abd el Kader's hat die Lage noch verwickelter gemacht; denn sie läßt im Zweisel darüber, ob sein Plan dahin gehe, sich mit den ausgewanderten Stämmen in Marokko niederzulassen, oder ob er, die Stämme in Sicherheit in diesem Lande zurücklassend, mit seinem neuen Heere in der algerischen Sahara, zu Dschebel⸗Amur, zu El- Aguat oder an der östlichen Gränze der Schots eine Stellung zu nehmen vorhabe, um uns an geeigneten Punkten an unserer südlichen Gränze zu necken, in raschen Märschen in den Tell einzudringen und sich schnell wieder zurückzuziehen, oder sich nach dem Süden von Titteri zu wen⸗ den und seine Reiter bis an die Gränzen der Provinz Konstantine vorzuschicken. Es ist sehr zu wünschen, daß der gegenwärtige Marsch des Emirs in der Richtung von Taguine nur ein Versuch, ein Hand⸗ streich ohne bestimmten Plan sei, und daß wir bald seine Rückkehr nach dem Westen vernehmen mögen. Man muß jedoch annehmen, daß er nach Marokko erst dann wieder desinitiv zurückkehren werde, wenn er sich durch unsere Waffen oder durch Mangel an Lebensmit⸗ teln in Algerien dazu genöthigt sieht.“ ; ;

Aus Tanger wird vom 20. November geschrieben: „Da die Antwort des Kaisers Abd el Rhaman auf das französische Ultimatum ausweichend und durchaus vag gehalten war, so hat Herr von Chasteau, der interimistische Geschäftsträger Frankreichs, Herrn Leon Proches, den ersten Dolmetscher von Algerien, welcher sich gegenwärtig wier in einer Specialmission befindet, an den Kaiserl. Hof zu Prabat abgeschickt, um die eigentlichen Absichten des Sultans kennen zu lernen; das Re⸗ sultat ließe sich aber nicht voraussagen, da Abd el Rhaman auf der einen Seite von dem Fanatismus seiner Unterthanen, auf der andern von der Furcht vor den französischen Waffen geleitet wird. Bis jetzt war Herr von Chasteau in den Unterhandlungen, die er in Maroffo führte, glücklich. Ein Beweis davon ist die Abreise einer marokfani⸗ schen Bosschaft nach Paris, die, unter den gegenwärtigen Umständen, zum wenigsten von einer großen Rücksichtnahme für nl en von Seiten des Kaisers Abd el Rhaman Zeugniß giebt.“

Das Journal des Débats enthält Betrachtungen über bie neueste Wendung in der Oregonfrage, welche es als schr schwierig betrachtet; man sehe nicht ab, welchen Ausgang diese Angelegenbeit werde haben können. Das ministerielle Blakt ist übrigens der Mei⸗ nung, ein Krieg zwischen Nord-Amerika und England wegen des Oregongebiets würde ein Unsinn sein. „Das Oregongebiet“, sagt es, „verdient nicht, daß man sich darum schlägt, wer es haben solle. Es ist von keinem großen Umfange, im Vergleich zu den ansgedehn⸗ ten wüstliegenden Räumen, welche die beiden Mächte, die es sich strei—⸗ tig machen, auf dem aniserikanischen Kontinent besitzen. Es ist von einer höchstens mittelmäßigen Fruchtbarkeit. Dies wäre ein Krieg wie der, welcher zwischen nh i. und England wegen der Grän⸗ zen Kanada's ausbrach, und von welchem Voltaire mit Recht sagte, daß sich wegen einiger schneebedeckten Schollen die zwei civilisirtesten Länder in einen verderblichen Krieg gestürzt hätten. Aber die Eigenliebe der beiden Nationen ist im Spiel, und die Ei⸗ genliebe hat noch weit öfter, als das Jnteresse, zu Kriegs⸗ erklärungen veranlaßt. Die mexikanischen Vesitzungen hören am Stillen Meere unterm 42sten Breitengrade auf; die russischen „Besitzungen beginnen unter dem 54sten Grade. Zwischen diesen bei⸗ den Gränzen zieht sich das Land hin, über dessen Theilung England und die Vereinigten Staaten sich nicht haben vereinbaren koͤnnen? Es ist dasselbe nur von wenigen Indianer⸗Stämmen bewohnt, welche ganz erbärmlich in wildem Zustande leben. Keine Stadt, kein Dorf befin⸗ det sich dort, nur einige Posten Jäger des Pelzhandels wegen. Nach dem Frieden von Gent waren England und die Vereinigten Staaten übereingelommen, dieses Gebiet vorläufig gemeinschaftlich zu besitzen, ohne daselbst bleibende Niederlassungen zu errichten, vorbehaltlich einer späteren Regelung. Aber die für diese vorläufige Anordnung be⸗ stimmte Frist ist nun seit langer Zeit abgelaufen und der Streik jetzt ausgebrochen. Auf beiden Seiten herrschte der Wunsch vor, den Columbia-Fluß zu besitzen, der etwa unterm A6sten Breitegrade in das Stille Meer einmündet. Der Columbia-Fluß ist nicht blos der bedeutendste Strom dieses Landes, sondern von der magellanischen Meerenge bis an die Behringstraße hat die westliche Küste der neuen Welt nur einen einzigen Strom, der eine ausgedehnte Schifffahrt gestattet, und das ist der Columbia-Fluß. Man hätte sich, scheint es, vereinbaren können, wenn man ihn zur Gränze genommen und erklärt hätte, es sollten beide Theile freie Schifffahrt auf ihm haben. England machte wirklich diesen Vergleichs⸗Vorschlag. Aber die Ver⸗ einigten Staaten wollten beide Ufer und nicht eines; sie behaupteten, die Gränze der beiden Reiche müsse unterm 49sten Breitengrade ge⸗ zogen werden, so daß England das Gebiet von da bis zum 64 sten Breitengrad erhalten hätte. England, welches auf die Vortheile der Schifffahrt auf dem Columbia -Fluß nicht verzichten will, weigerte sich entschieden, auf diese Grundlage hin zu unterhandeln. Die Debatte drehte sich also nur um den kleinen zwischen dem A9sten Breitengrad und dem Columbia - Fluß gelegenen Raum.“ Das genannte Blatt weist sodann auf die Schritte hin, die nun von den Vereinigten Staaten aus geschehen, um Eng⸗ land durch thatsächliche Besitznahme des Oregongebiets zuvorzukom⸗ men. „Seit der Besitznahme von Texas“, sagt es, „welche den Amtsantritt des Herrn Polk bezeichnete, ist es feststehende Meinung bei der amerikanischen Demokratie, Niemand habe das Recht, sich in die Angelegenheiten des neuen Kontinents einzumischen; die Einverleibung ganz Mexifo's sei ein wahrscheinliches und nahe bevor- stehendes Ereigniß, und dann werde die Reihe an Kandda' kommen. Man begreift nicht, wie den amerikanischen Demokraten in einer sol⸗ chen Stimmung ein Vorschlag zu einer Theilung des Oregongebiets vorkommen mag; sie thun, als wolle man sie eines Theils ihres Eigenthums berauben. Seit einiger Zeit haben sich ganze Schwärme von Ansiedlern aus dem Mississippi⸗-Thale nach dem Oregongebiet auf den Weg gemacht; im Staate Msssuri hatten sich zahlreiche Ka⸗ ravanen gebildet, und sie haben sich im letzten Frühlinge unter dem Beifallsruf aller westlichen Staaten nach dem gelobten Land in Be— wegung gesetzt. Die Leute im Westen haben es nun mit gleicher Leidenschaft auf das Oregongebiet abgesehen, wie vordem auf Texas. Geborne Ansiedler, gehen sie überall hin, wo es ein neues Land zu bebauen giebt, und glauben, daß jedes neüe Land ihnen zugehöre. Es schmeichelt ihrer National- Eitelkeit, das Gebiet der Union zu vergrößern. Sie haben Mexiko, ehedem ihren Nebenbuhler, durch den Anschluß von Teras gedemüthigt. Sie glauben eben so England demüthigen zu können, das sie stolz sind, schon zweimal bestegt zu haben, sowohl im Unabhän⸗ gigkeitskriege, wie im Kriege von 1812 1815. Demnach lautet jezt ihr Pnrogramm: daß das ganze Oregon⸗Gebiet bis auf den letz⸗ ten Morgen Landes den Vereinigten Staaten zugehören müsse; sie wollen Alles haben, England soll Nichts erhalten, und bebauerlicher⸗ weise bekennt sich das Kabinet von Washington jetzt zu diesem selt⸗ samen Anspruche. Die Meinungsverschiedenheit ist also sehr groß zwischen den beiden Regierungen. Sie würde nur eine Ursache zu einer Spannung zwischen den Kabinetten sein, wenn der Streit in das diplomatische Geheimniß gehüllt geblieben wäre. Aber es traten amtliche Erklärungen ein, welche der Bebatte den bedauerlichsten Cha⸗ rakter gaben. Jene Meinungsverschiedenheit, von einer an sich unter⸗ geordneten Bedeutung, ist nun ein Ehrenpunkt geworden. Der Prä⸗

gibellestätte und verhinderten diejenigen, welche noch fortarbeiten Werkzeuge verbrannt und Jeder, den würde, mit derselben Strafe

sident Polk nahm in seine Antritts⸗Botschaft, das feier stück, welches von ihm ausgehen konnte, eine Stelle au weitgehendste Meinung der we ) Peel und Lord Aberdeen antworteten, im offenen Parlament, so lebhaften Ausdrücken, wie die der Botschaft waren. mehr; es seßte, mit Aufwendung von vielen Millionen, fort, über die man in Frankreich sehr grundlos mißtrauisch ge war, und die in diesem Augenblicke das Material der en auf eine Stufe furchtbarer Macht gebracht haben. England für jedes Ereigniß vorbereitet; es hat seine Vorfeh getroffen, wie wenn im Jahre 1816 ein Krieg ausbrechen Die Vereinigten Staaten aber haben Nichts vorbereitet für furchtbaren Fall.“ Das französssche Blatt hofft jedoch, in welche die Frage gekom]men, und wem nächsten Botschaft

des Friedens noch

vill Ln. Einem wurden sogar die stlichen Staaten aussprach. an später bei der Arbeit fin ll wurde in dem Central-⸗Gefängniß g unter den Gefangenen kurz vor sollte ein Ausbruch in sonal eingeschlossen und im Falle den. Durch engere Einschließung Unternehmen vereitelt.

h ; 6 Durch einen glücklichen Zufa 1 eine Verschwörun Auebruche entdeckt. siattsinden, das Aussichts⸗Per Biberstandes niedergemacht wet hefährlichsten wurde das t Das General-Conseil der Seine hat auf ein Rundschreiben des führung einer Hundesteuer sich dahin zum Vortheil der Gemeinden erhoben möge, in derselben Weise, wie die andern Oktroisteuern. Die Tendenz zum Steigen hat sich erhalten, ja sie ist bedeutend er geworden; die Hproz. Rente ist um 55, die 3proz. um 35 mes gestiegen; in Eisenbahn-=Actien nt statt; man hält d wieder zu.

Großbritanien und Irland.

London, 3. Dez. Se. Kaiserl. Hoheit der von Rußland hat sich in Plymouth auf dem Das Schiff ist ez bis jetzt noch nicht in See ge 1 Brunnow, ist, von Plymouth kommend, Die Kornfrage und die damit verbunder gen die gesammte Presse und halten so Da auch die eint, ohne Resultat geblieben ist, so ma gung in Ausdrücken der Ungeduld Luft in Tage findet sich veranlaßt, folgende Bemerkung einem län⸗ Artikei vorzusetzen: „Die Achtung, welche die Loyalität uns se Rathgeber Ihrer Majestät empfinden läßt, wird uns nicht en, zu glauben, daß dieselben Tag für Tag zusammenkommen, haben und ohne Beweise dafür geben Etwas muß aus den vielen Be⸗

Am 19. November

Ministers in Betreff der Ein sprochen, daß diese Steuer

drohlichen Lage,

Herr Polk in seiner

nicht ganz verlorm fanden mehrere Einkäufe per Der Courrier frangais behauptet, daß weder England, noh Amerika auf das Oregon⸗Gebiet Ansprüche hätten; es sei ein m Boden, welchen Anstedler aller Länder frei hebauen könnten. reich solle verlangen, daß beide Staaten ihre Ansprüche falle und dann in Gründung eines Protektorats über jene Stagttn Uebrigend erkennt dies Blatt an, daß die Union n Gründe habe, sich des Gebiets zu bemächtigen; in Loose in und an Answanderer verkauft, müßte es mindestens 8 Millionen einbringen und später reichen Ertrag liefern. Herr Cobden hat an den Sierle ein S er mehrere Ausstellungen desselben gegen sein Handelssystem und sich über die Zwecke der Anti- corn⸗-law⸗ league an Wenn man ihm unterschiebe, dern Maßregeln zur Beschränh Getraide⸗Ausfuhr angenommen zu sehen, so irre man sich sn solche Maßregel würde allem äußeren Handel den Todesszoß Die Anti- corn-law⸗ league sei nicht blos ein Verein gesn Monopol der Gutsbesitzer, sondern sie sei vielmehr der Apt Handelsfreiheit im ausgedehntesten Sinne dieses Wortes. gegen alle Schutzzölle und z. B. der Seidenfabriken, als sie die bestehenden Korngesetze ha ihren Angriff vornehmlich gegen die konzentrirt, weil dieselben von allen Monopolen am drih und nachtheiligsten einwirkten, und weil, wenn dieselben aufgehoben wären, die Landeigenthümer schon durch ihren Vortheil aufgefordert sein würden, das Uebrige selbst zu Das Vertrauen, ihrer Grundsätze hätten, sei so groß, daß sie die Uebem hätten, wie die Wohlfahrt, welche England nach Heistelh Systems des freien Handels genießen würde, allein schon de Welt zur Nachahmung und Der Moniteur parisien meldet: Eisenbahnen von Straßburg und Nantes haben es sich zu h rechnet, dem Handel und der Industrie alle Gelder, die o Besitz waren und jetzt in Folge der Verschmelzung, welche gsin weise zwischen ihnen stattgefunden hat, ohne Verwendun il Man berechnet, daß diese Rückzahluß no mehrere Compagnieen bereits angefangen haben, sehr nch Summen in Umlauf setzen werde, nämlich 60 Millionen Paris Straßburger Tours nach Nantes. 189 bis 200 Millionen zahlen haben. Wir vernehmen inzwischen, daß sich bei Ann dieser Operationen mancherlei Schwierigkeiten ergeben. Mm daß die Aktienpromessen, welche aus den Emp der Banquiers der Compagnieen über eingezahlte tzten Zeit Gegenstände zahlloser Geschäfte gewonn fangsscheine der Banquiers wurden gleich anderen H Inhaber solcher Enmpfangt

ie Krisis für beseitigt; das Vertrauen

Großfürst Kon⸗ „Ingermanland“ jedoch wegen des ungünstigen Der russische Gesandte, hier wieder eingetroffen. ne Minister⸗Krisis be⸗ rtdauernd das Land in gestrige Kabinets⸗Versammlung, wie cht sich die herrschende

und die Times vom

en sollten. j D eingeschifft.

chreiben gerichte Spannung.

tine bestimmte Absicht zu hn, daß sie es ernst meinen. gen hervorgehen, und dies Etwas muß bald kommen. sw anderer Kabinets-Rath angekündigt werden sollte, anz bestimmt der letzte sein

eben so Gegner des

Sie hätte aber

oder das Publikum wird anfan⸗ nller dieser fruchtlosen Wiederholungen muͤde zu werden. Man let sür die Zukunft entweder eine

große Uebereinstimmung oder iht weniger große Uneinigkeit.

Es muß Etwas hervorkommen, kiel verborgene Weisheit zu offenbaren. Nutzlose Reden und gen geben keine Befriebigung und flößen Daß übrigens der Grund nd

zu bringen. welches sie auf die Ra Fabinets⸗Versammlun Ichtung ein.“ Ir⸗-Verlegenheiten mehr in der Agitation de inlichen Noth des Landes gesucht werden müsse und die Ueber⸗— st in Lord John Russell's Briefe jene zeigt auch der ziemlich parteilos ge⸗ r letzten Nummer, indem er die Besorg⸗ gel als ungegründet nachweist und nur die g derselben durch die Whigs als den Grund der Sir R. Peel hobe dadurch auf welches r werde sich genöthigt auch sei, daß diese Be⸗ er Specta tor doch, Während die Größe m Lande der Ueber⸗

er gegenwärtigen

acheiferung antreiben müsse. r Parteien als in

Die Compagnn ke. 1g der Thatsachen selb son hervorgerufen hab E Spectator in seine or einem Brodman fte Benutzun härtigen Aufregung gelten läßt. eutrale und passive Verh her seine Operationen stützen konnte, und e zie Korngesetze abzuschaffen; aber so gut es ngen des Handels wegfielen, so warnt d cht unter falschen Vorwänden zu thun. et Umfang der Kartoffelnoth in Irland, de noch erst amtlich untersucht werde, stellten die Whig⸗Alar⸗ shon eine Korntheuerung für England in Aussicht und mach⸗ m Ministern ein Verbrechen daraus, daß sie nicht schon im ir oder wenigstens im November Maßregeln getroffen hätten. aber haben denn die Whigs gethan“, fragt der Spec⸗ „„als sie am Ruder waren und eine The In den November⸗-Monaten der Jahre 1 ie Preise höher als jetzt, und damals thaten die Whigs nichts. ge Stand der jetzigen Durchschnitts= fluß von schlecht conditionirtem Korn, welcher in Wirklichkeit aber bei schlechten Aerndten ist jedes⸗ es nothwendig ist, dies 1838 und 1839 wie dies leicht aus einer Vergleichung der Speetator will zum Schluß aber nicht unter falschen Vor⸗

eiligst zurückzustellen. alten der Opposition verloren,

die Bahn Compagnie en

angs beschein⸗ Gelder hm in der le Die Emp durch Indossirung übertragen. tungen oder vorläufiger Proͤmessen haben solche bei den Van der Compagnieen eingereicht, um den eingezahlten Betrag zu en ser Banquiers die Erklärung ahg da die Quittungen auf bestimmte Personen laute sen, s gezahlten Summe nur gegen Vollm Dieses Begehren hat an n ing und Unordnung gegeheß

Es scheint uns,

uerung in Aussicht S38 und 1839 wa⸗

h di n, , me,, n. behauptet, daß der niedri

die Rückerstattung der ein durch einen Ueber

ersten Besitzers geleistet werden. Kassen Anlaß zu so großer Stört die Behörde einschreiten mußte. Schwierigkeit sollte beseitigt werden; den Compagnieen m sicher möglich werden, die nothwendigen Vorsichtsma Bereitwilligkeit zu vereinen, dels und der Industrie bei d entgegenzukommen.“

Das Journal des Debats erwä zu Mexiko, wodurch die Abreise des Baro nigt wurde; es meldet zugleich, der genannte Diplomat sei zu hr eingetroffen und werde in 2 bis 3 Monaten

Am 21. November um 9 Uh jüdischen Synagoge Feuer aus. zu retten, waren vergebens; der Brand dauerte und am Morgen war die S Schaden wird auf 5

eführt werde, a schlechtem Korn. die Häfen zu öffnen, so nothwendig, schnitts preise

Uleberfluß a

sich ergiebt.“ Der umngesetze unter jeder Bedingung, n abgeschafft wissen. In TKondon selbst ist die Stimmung Ford Russellss Schreiben noch getheilt. Der Lord⸗Mayor der dem vorgestern die Aufforderung wegen t-kaths zur Berathung über eine Petstior Einfuhr überreicht wurde, hat sich, trotz der n von Seiten mehrerer Aldermen, bis jetzt noch Sitzung zu berufen. daß er die Nothwendigkeit t einsehe; es sei Beschäftigung für mehr Hals man erhalten könne; der Preis des Brodes sehr gering, und er begreife nicht, warum wo die Lage des Landes so glücklich scheine, sregung in der City befördern solle; er wolle jedoch egenheit in Erwägung ziehen und so bald als mög— seine Antwort darüber Stadt finden len der Absch adikale Parla

den dringenden Erfordernissen da em nahen Jahresschluß auf alhk

hnt erst heute den hy

1 Alleye de C Einberufung des Ge⸗

ain Betreff der Frei⸗ g der Getraide⸗ chen Vorstellunge entschließen können, eine Gemeinderaths⸗ firte duf das bezügliche Gesuch, sohen Maßregel nich fer vorhanden otz alles Geredes zu einer Zeit,

nach Frankreich

1 Abends brach zu Avignon Alle, Anstrengungen, das die ganze Nat Ynagoge ein Aschenhaufen. Der mh l, 00 Fr. angeschlagen, aber als den m lichsten Verlust beklagt man die Zerstörung einer seltenen San der Gesetzbücher auf 42 Pergamentrollen, teuch, meist von Rabbinen zu Avignon galt für eine der zu Bordeaux vollendete wurde

(Frankf. O. P. A. terhandlungen zu Rom ü Frankreich von einem Vers der Regierung in Bezu soren Quinet und Miche Salvandy beim Schluß des letzten Schuljahres versucht, deml de France ein Votum zu entwinden, bas ihn ermächtigt häth Vorlesungen der genannten Gelehrten zu u scheiterte aber an dem Eigensinn der

Handschriften des n zu Jerusalem verfertigi. Die Syn schönsten in Frankreich; nur die i ihr gleich gestellt.

3.) Man erinnert sich, daß bei b er die Schließung der Jesuitenhch prechen die Rede war, welches von auf die verfänglichen Lehrkurse der! gegeben worden wäre.

In anderen ununterbrochen Versammlungen affung der Kornzölle statt, und namentlich hat Wakley, gestern eine solche ige Kirchspiel⸗Versammlun⸗ keit einer Petition an die

ments⸗Mitglied, Herr n, worin beschlossen wurde, regelmäß nm Berathung über die Zweckmäßig wegen Freigebung der Getraide-Einfuhr zu halten. Whigs erzeugten Aufregung die Korngesetze fallen m Zweifel zu unterliegen, und das erste heute in erschienene, obwohl gemäßigt und würdig gehalte schreiben gegen Lord J. Ruffell findet in 'demfelben Blatt ung. Die allgemeine Stimme hat sich gegen die

n, scheint keiner

nterbrücken; fein d

Schulmänner. Man n Widerleg

Lesetze gewandt.

bie von Herrn Web e Rede (Vergl. d. gin der dies

Quinet war, ) gehalten, beim Begin Dasselbe ]

seinen Zweck zu fessoren am Collége neuen Semesters sein Programm vorzulegen. „Vorlesungen über die Lilerakur der Völker des Südens im 9j niß zu den Gpolitischen Institutionen.“ Der Minisser ließ den Professor wissen: er genehmige nur den ersten Theil bel gramms; es stehe ihm frei, über die südlichen Literaturen aber den Kommentar der Beziehungen auf die Institutionen hf nicht zugeben. Quinet wurde auf schränken; er wird es nicht thun; gehoben. Das ministerielie Beko ist übrigens nicht auf den Michelet ausgedehnt worben: ihm ist Geschichte auf die Ereignisse der letzten drei Jahrhunderte anz Unter den Holzhauern in den Staats ; hat sich vom 15. November eine Coalition gebidet. Unzufrieden daß sie nicht mehr wie bisher die abfallenden Späne behalten wogegen ihnen eine Erhöhung des Lohnes angeboten war,

ster in Boston über die Oregonfrage ge⸗ Art. Vereinigte Staaten von Nordamerika) seitigen Presse ungetheilten Beisall, nur zweifelt hronigle, ob der Präsident Polk, welcher durch sche oder Kriegspartei getragen werde, und in seinem apularität die Frage durch einen Machtspruch in seiner schaft zu lösen verfucht habe, sich durch die von Herrn benen Gesichtspunkte werde von dem eingeschlagenen Auch will demselben Blatte die Verweisung ülen, da ein unabhängiger Staat sich dort gend anerkannt, daß eine Grenzlinie im wohl die Basis einer erneuerten Unterhandlung f dieser Basis mit Erfolg werde unterhandelt werden können. hat in mehreren Bezirken des Landes die Rural⸗ Molly Maguires, den Nachfolgern der sehr überhandgenommen, und es sind

eforbert, sein Programm

omit ist sein Kursuz indij eulbringen lassen.

ulunft nicht gef erlaubt, die Philoso

waldungen von S

von den s. hbeys, neuerdings

1537

so viele Gewaltthaten vorgekommen, daß eine Versammlung von Friedensrichtern des nördlichen Distrikts der Grafschaft Tipperary sich in einer Adresse an das britische Volk für Wiedereinführung der früheren Aufruhr-Gesetze in Irland auszusprechen veranlaßt gesehen bat. Sie führen unter Anderem an, daß vom August 1844 bis zum Februar 1845 allein in ihrem Distrikte 16 Morde, 16 Mordversuche und 32 Brandstiftungen, Einbrliche und andere Gewaltthätigkeiten vorgekommen sind. Nicht mit Unrecht fragt der Globe, zu welchem Zwecke man denn eigentlich das von den Tories so viel verleumdete System unparteiischer Rechtspflege und Verwaltung, welches unter den Lords Normanby und Fortesrue die Ruhe in Irland sicherte, in das jetzige System umgewandelt habe, wenn die Umwandlung keine anderen Früchte zu bringen vermöge?

Wie es heißt, ist es die Absicht der Regierung, beim Zusam⸗

mentritt des Parlaments zuerst die Irland betreffenden Eisenbahn⸗ Projefte zu berücksichtigen und die auf England bezüglichen neuen bis zu einer folgenden Session zu verschieben, Kamit bie dürftige Klasse in jenem Lande so bald als möglich Beschäftigung erhalte. Dem Iriss Railway Telegraph zufolge, sind nach einem mäßigen Ueberschlag 3 Millionen Pfd. St. für Eisenbahn⸗ Entwürfe deponirt, welche durchaus keine Aussicht haben, die Genehmigung des Parla⸗ ments in der nächsten Session zu erhalten. So lange die Quittungs⸗ bogen dieser Entwürfe an den Markt zu bringen waren, ging Alles gut, bei der jetzigen Krisis aber, wo Niemand etwas dafür zahlen will, wird es Pflicht der Comités, welche keine Aussicht haben, ihre Entwürfe in der nächsten Session genehmigt zu sehen, den Actionairen ihr eingeschossenes Geld zurückzuzahlen, womit denn auch schon einige den Anfang gemacht haben. . In Civita Vecchia auf Malta ist kürzlich ein Jesuiten- Konvent eingeweiht worden. In der vom Pater Esmonde gehaltenen Ein⸗ weihungs-Rede dankte dieser der Königin Victoria für die dem Je⸗ suiten⸗ Orden gegebene Erlaubniß, sich nu al. niederlassen zu dürfen. Die Jesuiten würden ihre Dankbarkeit dadurch an den Tag legen, daß sie Glück auf der Insel verbreiteten, vornehmlich auf dem Wege der Erziehung. ;

Nach dem Glocester Journal ist es die Absicht der Regie⸗ rung, ein Drittheil der englischen Miliz im nächsten Jahre, ein zwei⸗ tes Drittheil 1847 und den Rest 1848 mobil zu machen, sie zum Barnisondienst in England und Irland zu verwenden, zugleich aber sowohl den Gemeinen als Offizieren der Miliz⸗Regimenter den Ein⸗ tritt in das stehende Heer freizustellen.

Dasselbe Blatt will wissen, daß aus Rücksicht auf die Grafschafts⸗ Assisen, denen eine Anzahl von Parlaments⸗Mitgliedern beizuwohnen genöthigt ist, das Parlament nicht vor der dritten Woche des Januar Ihe ren werden wird.

Das Falmonth Packet berichtet, daß 500 Mann vom 45sten Infanterie⸗Regiment, das sich, auf der Fahrt nach dem Cap der guten Hoffnung begriffen, in Rio befand, von' dort nach Montevideo ge⸗ schickt worden seien.

Selgien.

Brüssel, 4. Dez. Der Moniteur bringt mehrere Königliche Be⸗ schlüsse vom 1. Dezember, durch welche die Königl. Akademie der Wissen⸗ schaften und der Künste reorganisirt und die organischen Statute darüber festgestellt werben. Die Akademje wird in 3 Klassen getheilt: die der strengen Wissenschaften, die der allgemeinen Wissenschaften und die der Künste. Die Zahl der Mitglieder jeder Klasse ist auf 30 bestimmt. Einer der Königlichen Beschlüsse ernennt zwei Drittheile der Mit—⸗ glieder, welche die Klasse der Künste bilden sollen; es sind für die Malerei: de Keyser, Historien⸗Maler zu Antwerpen; Gallait, desgleichen zu Brüssel; Leys, Genre⸗Maler zu Antwerpen; Madou, desgleichen zu Brüssel; Navez, Historienmaler und Dirtktor der Königlichen Akademie der Künste zu Brüssel; Vanderhaert, Zeich⸗ ner und Portraitmaler, Direktor der Königlichen Akademie der Künste zu Gent; Verboeckhoven, Thiermaler zu Brüssel: Wappers, Historien⸗ maler und Direktor der Königlichen Akademse der Künste zu Antwer⸗ pen; sür die Bildhauerkunst: G. Geefs, Bildhauer zu Brüssel; Simonis, desgl:; für die Gravirkunst: Braemst, Münzgraveur zu Brüssel; für die Baukunst: Roelandt, Architekt zu Gent und Mitglied der Königlichen Kommission der Denkmäler; Suys, Architekt zu Brüssel und Mitglied derselben Kommission; für die Musik: de Beriot, Professor der Violinistenschule am Königlichen Konfervatorium zu Brüssel; Fetis, Königlicher Kapellmeister und Direktor dieses Konservatoriums; gen fer der Jüngere, Komponist zu Brüssel, H. Vieuxtemps, des⸗ gleichen.

Der Nouvelliste des Fland res meldet, daß das Elend auf dem flachen Lande in Flandern sehr groß sei. Die Staatsmänner, wüßten gar nicht, in welche schreckliche Lage jene Bevölkerung gera⸗ then. Seitdem Frankreich der Linnen-Industiie durch seine großen Eingangszölle einen so herben Schlag versetzt, habe' dle arbritende Bevölkerung auch schon mit Mangel zu kämpfen gehabt, der jetzt, bei der wachsenden Theurung und dem Mißwachs dieses Jahres, alles Denkbare übersteige. Eine Gelegenheit zur Abhülfe dieser Leiden hätte sich einmal geboten, als neulich Frankreich sich zu einer Zoll-Vereinigung mit Belgien erboten. Das Kabine Lebeau-Rogier habe dies aber von sich gewiesen und sei da⸗ her Schuld an diesem traurigen Zustande. Die Indepen⸗ dance betrachtet diese Anschuldigung als lächerlich und ungerecht. Das Ministerium des Herrn de Theux, so wie das des Herrn Nothomb, hätten die Frage einer Zollvereinigung mit Frankreich in gleicher Weise aufgefaßt; es würde gut sein, daß einmal öffentlich besprochen werde, warum diese belgischen auf einander folgenden Kabinette nicht in einen solchen Verband hätten willigen können. Herr von Muelenaere, mit dem jenes Blatt in Beziehung stehe, wisse recht gut, warum jene Unterhandlungen abgebrochen worden, und es sei eine unwürdige Taktik, die flandrische Bevölkerung gegen die früheren Minister Lebeau und Rogier durch diese falsche Beschuldigung aufzureizen. Während in den zehn ersten Monaten des vorigen Jahres 69,482 Etr. Leinen⸗ garn zu innerem Verbrauch in Frankreich eingeführt wurden, beträgt die Einfuhr zu diesem Zwecke in den zehn ersten Monaten die ses Jahres nur 55,504 Ctr., so daß durch die Eutwickelung der franzö⸗ sischen Spinnereien die belgische Ausfuhr sich um fast ein Sechstel in einem Jahre vermindert hat. In demselben entsprechenden Zeitraum hat die Linnen⸗ Einfuhr in Frankreich ebenfalls um 189 Ttr. ab— genommen.

Man schreibt aus Antwerpen: Im Monat Oktober lief sein Schiff in unseren Hafen ein, welches von der Westküste Afrika's kam und die Hälfte seiner Mannschaft verloren hatte. Das Schiff, seine Mannschaft und die verdächtigen Güter wurden auf der Stelle in die Quarantaine nach Fort Saint⸗Marie geschickt und hier vierzehn Tage lang häusigen Räucherungen unterworfen. Da sich während dieses Zeitraums kein neuer Krankheitsfall gezeigt hatte, wurde die Quaran⸗ taine aufgehoben; aber die belgische Regierung hat in Folge dieses Vorfalles an die Gesundheits⸗-Beamten den Befehl erlassen, sedes von der Westküste Afrikas kommende Schiff einer Beobachtungs⸗Quaran⸗ taine zu unterwerfen.

H. Brüssel, 2. Dez. Die Hanbels-Negociationen mit bem französischen Kabinet haben in letzter Zeit wieder eine etwas gün⸗ stigere Wendung erhalten. Der Grund davon ist in der Thätigkeit

wir schon früher melbeten, von —— 27. a. o wie von den hauptsächlichsten Rothschild gebildet worden. Bie⸗ cht der Mitglieder nach sogar mäch⸗ nd Leinwand Fabrilanten zusammen⸗ nd Erweiterung der Handels⸗Conven- Bildung dieses Comĩtè Traktats nicht abgeneig es nicht wagt, ohne eine äußere, tze einen entscheidenden Schritt wird, müssen wir noch dahin⸗ ten Jahren so manchen Beweis gegeben, daß er auch bei bieser sie nach den eventuellen schwarzen Es ist ja eine all⸗ ressen des Landes

des Comité's zu suchen, welches, wie den vornehmsten Eisenbahn⸗Umnterneh sens und der Steinkohlen bedürfen, unter der Leitung von Zahl und dem Gewi tiger, als das andere aus Garnen- u uf die Erneuerung u tion mit Belgien. Guizot hat die gesehen, da er der Erneuerung des der Deputirten⸗Kammer eingeschü sich in das Parlament verzweigende Stü ser überhaupt erfolgen n. Guizot hat in den letz der Schwäche, den Kammern gegenüber, Frage, anstatt die Gründe zu wagen, oder weißen Stimmen in den Kammern bekannte Thatsache, betreffenden Angele in den Händen des der Kammer koali der belgischen Han Coalition mächtig Majorität in den Kammern zu gewi Der mit den Vereini Schifffahrts⸗Vertrag wird, obgleich derselbe abweicht, ohne Zweifel Die Gegenstände haben kein allgemeines hauptsächlich von der letzten Adreß-⸗Dis fragen angeregt und die Stellun fer hervorgehoben hatte. Herr offenbar als Sieger hervorgegan er stets der

Weinhändlern, ses Comitè, der

gesetzte, dringt a 's nicht ungern t ist, aber, von

zu thun. Ob die gestellt sein lasse

abzählen dürfte. daß in allen die materiellen Inte genheiten das Heft der Regierung gar nicht Ministeriums, sondern der inner⸗ sirten Interessenten ist. Es wird d dels-Frage vor allem davon abhänge um durch ihren Einfluß die

gten Staaten abgeschlossene Handels- und ist jetzt den Kammern vorgelegt worben und wenig von dem vor 4 Jahren verworfenen angenommen werden. Die jetzt in den Kammern verhandelt werden, Journale zehren daher noch kussion, welche die Partei⸗ des Ministers des Innern schär⸗ andeweyer ist aus diesem Kampfe gen; bei dem unumwundensten liberalen Meinung dennoch von

und außerhalb aher auch bei n, ob die Anti⸗ genug sein wird

Interesse, und die

Bekenntnisse, angehören werde, Partei eine freilich durch ihre abgedrungene Stütze erhalten, Die Stellung des Ministers bes In Die liberale Partei, ob sie g des Kabinets einen heftigen Kampf ge dennoch durch ihre Führer erklärt, sitiöon machen, sondern den Minist eingegebenen Gesetzvorschlägen, jekte über die Organisation des mi Wir sind überzeugt, billige Transactionen mit der katholischen wesentliche Verändernngen in dem Unterricht kenswerth ist es auch, daß derselbe, sich fortwährend als Honorar— die doch von jeher der katholi gewesen ist, gerirt, glied erscheint. ringe Thatsache, wird mit Re großen Fortschritt, den die lib Das Elend, welches durch wird immer größer und bedrohlicher. ziehen ganze Schwärme solcher Unglücklichen umhe tzen sich von den Bauerhöfen eine kärgliche Gabe. Fleckens hat sogar den Einfall gehabt, die izei⸗Miliz zu bewaffnen,

der katholischen immer mißlicher werdende Lage ihm die Majorität sichert. nern ist zur Zeit sehr gün⸗ leich wegen der Compo gen denselben begonnen, daß sie keine systematische Oppo⸗ er bei allen von liberalem Geiste namentlich bei dem erwarteten Pro⸗ ttleren Unterrichts, unterstützen werde. mag er auch in einige Meinung eingehen, doch vornehmen wird. Bemer⸗ trotz seiner Minister⸗ Function, Professor an der brüsseler Universität, schen Partei ein Stein des Anstoßes und bei außerordentlichen Sitzungen als Mit⸗ Blättern mitgetheilte, an sich ge⸗ cht als ein Beweis angesehen, von dem rale Meinung gemacht hat.

das Verunglücken der Kartoffel⸗Aerndte In den Flandern r und erbetteln

daß Herr Vandeweyer,

Diese von den

hervorgerufen,

oder vielmehr ertro Der Bürgermeister Armen des Orts als Pol Eindringlingen Widerstand zu leisten.

und Oritschaften haben auf schleunige Depots bei der Regierung gedrungen; Kammer erklärt, da Kolonieen nach eine nisirten Gesellschaften, gründet werden sollten. provisiren, so daß, lindern, doch wohl a

um dadurch den Eine große Zahl von Städten Gründung von neuen Bettler⸗

der Minister hat aber in der ß anstatt dieser traurigen Nothbehelfe Armen⸗ und zwar nicht mehr von patro⸗ sondern unmittelbar von der Re

Solche Kolonieen lassen sich a um die jetzige dringende Noth einigermaßen zu ußerordentliche Mittel angewandt werden müssen.

Schweiz. Kanton Luzern. (Staats abermals vom Kriminalgerichte 48 31. März und 1. April verurtheilt w alle übrigen zu 10 Monaten Zuchthausstrafe, bereits verurtheilten und noch zu verurtheil Freischaarenzuge sämmtliche durch den Zu Unterhalts⸗, Prozeß- und andere Ko und haften dafür in dritter Klasse. appelliren, sondern um Begnadigung zu wollen und wurden deshalb auf f sich allein von allen 48 im Verh

Dem Großen Rathe, welcher am 1. De ist vom Regierungs⸗Rathe der Antra vorgelegt worden. von ungefähr einem Dutzend Hauptr unter der Bedingung begnadigt werden, die Aufruhrkosten bezahlen und im werden. Ein zweiter Vorschlag des Regie Rath beantragt die Austheilung einer

m neuen Plane, gierung, ge⸗ ber nicht im⸗

ztg.) Am 26. November sind Theilnehmer am Aufruhr vom und zwar zwei zu zwölf, auch müssen sie mit den enden Theilnehmern am g verursachten Kriegs⸗, sten sammt und sonders bezahlen Die Verurtheilten erklärten, nicht an den Großen Rath einkommen reiem Fuße belassen; drei, welche afte befanden, wurden ebenfalls frei=

zember sich versammelte, g zu einer umfassenden Amnestie ge zufolge sollen mit Ausnahme führern sämmtliche Schuldige daß sie bis zum 15. Januar Aktivbürgerrechte eingestellt rungs-Raths an den Großen Medaille an die Verwundeten z und 1. April und einer Unterstützung der unheilbar

Diesem Vorschla

vom 31. Mär Verwundeten.

Jtalien.

Nimini, 27. Nov. In Be Vorfälle in Rimini, wo ein Theil Ausfuhr widersetzte, Bekanntmachung erlassen:

„Mit dem leb men einiger Einw Besorgniß vor Getr zu ernstlichen Unordnun vorgefallenen Unordnungen gnügen, als sie gerade in e wachend über das Wohl ihrer Unierthanen, sich noch immer beschäͤstigt und steis beschä regeln zu treffen, die sich mit den Interessen denen Klassen der Bevölkerung vertragen. einen Schleier über die Vergangenheit und Jeden, sich vor Ernenerung . hüten, denn im entgegengesetzten Fall würden

zug auf die (gestern erwähnten) der Einwohner sich der Getraibe⸗ zu Forli nachstehende

haftesten Mißvergnügen haben wir das strafbare Beneh⸗ ner von Rimini erfahren, welche aus ungegründeter gel sich zum Nachtheil einiger Privaipersonen Gewaltthätigkeiten verleiten ließen. Die verursachten uns ein um so größeres Mißver- iner Zeit stattfanden, wo die Re sich damit beschä ftigen wird, diejenigen Maß- und dem Wohle der verschie⸗ Zur Milde geneigt, wollen wir ziehen. Wir warnen jedoch Alle haten und Unordnungen zu die Bestimmungen der Ge⸗= streng gegen die Schuldigen angewendet werden. gemeine Wohl überaus am Herzen liegt, falt der dürftigen Klasse zu. Möge diese alfo lt derer vertrauen, die sie regieren, möge fich überzeugt halten, daß es Jemand e wissen, daß das Geld selbst, welches die Eigenthümer aus dem Verkauf des Getraides lösen, das bem Bedarf mehr als genügt, in der einen oder anderen Weise zum Vor Klasse gereicht, und möge sie endlich gewiß sein, tem Maße das Nothwendige dem Publikum das Interesse der Eigenthuͤmer zu gefährden.

hat der Kardinal Gizzi

erung, stets igte, wie sie

von Gewaltt

setze unparteiisch und Die Regierung, welcher das all wendet eine besondere So mit Ruhe der väterlichen sie jede grundlose Furcht ablegen giebt, der für sie wacht, möge si

theil der dürftigen brigkeit in rech- zu sichern wissen wird, ohne

Unser Gemüth sträubt sich,