1845 / 348 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ker wichen von 1215 118 , Berlin - Stettiner von 1211 2 1195 P, er von 95 94 2. Oberschl. otterdamer von 115 2 en Effekten, worin der Umsatz beschränkt blieb, sielen Kaiser- eslher gi i0 a 106 5, Masiander von 120 2, n r er gingen von 110 a „Mailänder von a119 erlin- ing R, lion e, Riener hl fs, r n er von 1106 2 6 , Eil 2 10 alle nger 100 1093 *, u g ittenberger von 104 , preuß. Staats schu ne hielten ie Prämienscheine 85 Nihlr. Brief In ausländischen Fonds hat sich nichts wesentlich verändert: dagegen alle Partial- gewichen. echseln blieb beschränkt und die meisten Devisen, aris, schwer verläuflich. London

Rheinische von 8752 S6 , Düsseido Lätt. E. von 1038 102 ,, Amsterdam- Von österreichisch 1dinand-Nordbahn von 197 19234; Gloggnip er nhalter Litt. B. von 11 2 1023 , Berlin⸗Hambur 21S 0, Köln⸗Minden Thüringer von 102 von 103 2 101 3 Aachen Maestrichter von Wilhelms Nordbahn von 935 ag93z 3, Nagdeburg⸗ 10335 R, Potsdam Magdeburger von 1097 a 105 *, Course sich Käufer finden. Unsere auf 98 X. Brief und Geld, eben jo preuß. und bezahlt. Nuss. Hope u. Stieglitz in den letzten Tagen gefragter, Ob ö mehr ausgeboten und einige im Courfe as Geschäft in namentlich Hamburg in k. S., Wien und 2 Mt., für 1 Mt. säglich à 6 Rihlr. 24

5 * Br. u. G.; auf Prolongation à 6 6 gesucht.

Eine Bekanntmachung der a, Kommerz Deputation vom 10. eginne des nächsten 2 werden

nachstehende

preuß. Rihlr. das Siück

3 Stücke 2 31 Schill. Cour. . nw.

Dezember verfügt 3 Mit dem in der Notirung der Geld- und Wechsel-⸗Tourfe eintreten: J. Geld⸗Course. Anstatt neue * Stücke, in grob Cour., wird notirt werden: Nene

preuß. Rihlr. à 40 Sch. Cour. und schlesw. holst. Spec. Der Wechsel⸗ Cours Petersburg wird statt 2 Monat

Mk. Cour. für 100 Mi. Beo. für London, Paris, Bordeaur und St. dato notirt werden: 3 Monat dato.

II. Wechsel⸗Course.

KX Frankfurt a. M., 10. Dez. Die Börse Tagen durch die niedrigeren Nolirungen der auswãärtig gestern und heute gingen Lotterie Anlehen und Eisenbahn-Aictien im Cours zurück.

messten Fonds gedrückt, und ist aber das Geschäft nicht sehr belebt,

mpuls dazu fehlt. Die Getraidepreise sind zwar immer noch hoch. Trotzdem die Versendungen in da die auswärtigen Märfte überführt zu immer noch Frucht und Hülsenfrüchte,

Provinz Oberhessen.

Auswärtige Börsen. Niederl. virkl. Sch. 603. 656 Span. 23.

Amsterdam, 10. Dez.

Gekanntmachungen.

1262 Belannimachung.

In Folge beantragten n des auf dem Grund⸗ stück Holzplatz Nr. J Rubr. 1I. No,. 2 auf Grund der erichtlichen Erklärung vom 2. März 1793 für den

ajor Johann Joachim Braatz wegen 1080 Thlr. Kaufgelder eingetragenen Vorbehalts der Ei enthums⸗ Rechte werden der Major Johann Joachim Braatz und seine Erben, Cessionarien oder bie sonst in seine Rechte getreten sind, und alle diejenigen, welche an diese Post als Eigenthümer, Cessionarin, Pfand oder en Briefs Inhaber Ansprüche zu machen haben, zur An⸗ meldung ihrer Ansprüche zu dem auf den

27. März 1846, Vormittags 11 Uhr,

vor dem Herrn Ober- Landesgericht s- Asses⸗ or Wendt in unserem Parteienzimmer angefeßzten ermine hierdurch unter der Warnung vorgeladen, daß bei ihrem Ausbleiben die gedachte Post im Hypotheken= buche gelöscht werden wird.

Breslau, den 5. Dezember 1845.

Königliches Stadtgericht. II. Abtheilung.

sioio p)

Ber

den, 19

ö ww Nachfragenden an⸗ enn , gekommen sein soll⸗ n,, ken.

8 2 deßtere sind dazu durch die Anzeige eines Mannes veranlaßt worden, welcher sich einen Beamten unserer Gesellschaft aus egeben und erboten hat, ihnen diese Güter gegen Berichtigung darauf angeblich haftender Fracht und Spesen ins Haus zu schaffen. Die hierbei offenbar vorgewaltete betrüg-⸗ liche Absicht soll ihm auch an einigen Orten zum Theil gelungen sein. .

Zur Vereitelung fernerer Fälle dieser Art machen wir das geehrte Publikum ergebenst darauf aufmerksam, daß nach Inhalt unseres Beiriebs⸗Reglements alle auf der Berlin ⸗Anhaltischen Bahn hier ankommenden Gü⸗ ter nebst den Frachtbriefen entweder sofort den Adressa⸗ ten zugeschickt oder die Letzteren zu deren Abholung

schriftlich von unserer Güter- Direction ersucht

werden. Berlin, den 12. Dezember 1845. Die Direction. gez. v. Cron ste in, Vorsitzender.

m,

m t —ᷣ—

Königlich Bayer. concess.

Pfälzische Ludwigsbahn.

1218 Ludwigshafen Bexbash.)

Zur Bestreitung der Bau- Ausgaben der pfälzischen , ist eine weitere die vierte Einzahlung nöthig. .

ler Hinweisung auf den 8. 33. der Statuten wer=

den daher die Herren Actien⸗Inhaber aufgefordert,

, bis zum 15. Jann ar 1846 eine fernere Einzahlung von 10 3 nach Abzug der Zin— sen vom 15. August a2. c. bis 15. Januar 1816 3 96 zu 2 Fl. 30 Kr. mit 47 Fl. 30 Kr. per Actie an nach benannte Herren Banquiers der Gesellschaft, als: in Augsburg: 3 L. Schaezler,

Karlsruhe: S. v. Hab er C Söhne,

Frankfurt a. M.: Gebrüder Gold schmidt,

* 9 Ph. N. Schmidt,

Mannheim: W. g. Ladenburg Söhne,

v J. W. Reinhard,

München: J. L. Sch aezler,

Neustadt an der Haardt: L. Dar qué, zu leisten.

--- -

gr. gemacht.

en Börsen in den besonders auch die

wie das stets der Fall ist, wenn der ewichen, stehen aber etraide nachgelassen, sein scheinen, so wurden ö

; ; f besonders Weizen und Erb en, nach Dolland eingeschifft. Die Auffäufe geschehen in der Wetterau und in ber

1566

A man Pass. 6z. ** n. Ti. 1135 3. 1926. Reim. Heek Aeden 77 B.. Tola. 300 FI. 993 . 40. 300 I.

von 103

* von 1027

skre 65.

Paris, 9. Dea. Neapl. -. x Wien, 10. ver. Aetien 1602. Aul. e 1824 160. Meil. II95. Li.. 116. FMD.

Plaal. —. Preasa. Pr. Seh. —.

Antwerpen, g. Der. ziaal. —. Frankfurt a. M.. II. .-. 6 Mes 11III. N... Aetien

Hamburg, 12 Der. Haak Actie- 1620 London, g. He-. Cons. 820 943. Ausg. Sci. 166. 21. iel. 593. 4X. 40. 93 Pere Fort. 68. Eugl. Russ. III. Hras. 7J9. Chin 96. Colamk. b W Rente . ct. 118. 15. 3M d0. An eur. 82. 30. Span. Rente 36. Pa. 65. S* ner. 1115. M a. 100. 3 a.. 76. Neu. de 18329 1253. Nord. 883. Gioggn. 833. 108 7. nad. S7.

rei. -

Mere Al. 223. ö alt.

90 ne. Suegi. S895 nr. Int. or.

Russ. 106. 6 Anl. NI. Pa-

Mex. 29. Peru 33.

(Dlle.

Meteorologische geobachtungen. ̃

Wechsel⸗Dis onto

Nachmittags 2 Uhr.

Abends

Montag, 10 ur.

Chamouni.

Nach einmaliger Beobachtung.

eränderungen halbheiter.

NW.

à 60 Sch. Cour.

S35, oi . 837, 32s. * 0, 2 n. n. 2, 0? n. S2 pci. Schnee. XV.

177 n... 4,87 R. .. S0 pCt. NW.

Quell arme 7, 77 N.

Fluaswirme 1,87 M.

Bodennkrwe 1,9175 n.

Aus dũnstung CO, 003 Rh.

heiter. Niederschlag C, oi9' Rh. Nw. Wärme weehsel O, s“ 4,19 R.

3,67 R. 7, 3* R. 71 pCt.

zweiten

Montag, 15. Dez.

ist seit mehreren g 343m Dienstag, 16. Dez.

Im Allgemeinen nh n g, Der Zreischütz.

haus- Preisen verkauft. er doch

bac E. Augier. troisième début dans la sidence,

Allgemeiner Anzeiger.

Der 1. 33. * . . t 3 Wer eine Einzahlung zur sestgesetzten Zeit und spätestens einen Monat nachher lc leistet, wird dadurch aller seiner Rechte als Actionair, so wie der bereits gezahlten Einschüsse zum Besten des Gesellschafts Vermögens, verlustig.“ Spever, den 1. Dezember 1845. 9 Das Diretto rium der Königl. Bayer. concession. Pfälzischen Ludwigsbahn. Lamotte.

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Bei M. Du Mont⸗ Schauberg in Köln ist er= schienen und in allen Buchhandlungen, in Berlin in der Gropius schen Buch- und Kunsthandlung, Königl. Bauschule Laden Ni. 12, zu haben:

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Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den erhöhten Opern⸗ Im Schauspielhause. 22ste frangösische Abonnements⸗Vorstellung.

La premiere représentation de: Mlle. Henriette: Hippolyte) En attendant son premiere représentation de: Une con- comédie nouvelle du thétre frangais.

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Deutscher Kinderschatz.

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Der neue Kinderfreund unterscheidet sich wesent⸗ lich von allen früheren dadurch, daß er nicht, wie jene, für den Zweck der Schule bestimmt ist, sondern au⸗ ßerhalb derselben in dem Kreise ber Familie als ein ächter Kinderfreund unterhalten und belehren, das Gemüth erwecken, den Verstand üben, Kenninisse fördern, christliche Gesinnungen vorbereiten, so mit in nachhaltigster Weise den Unkerricht der Schule unter- stützen und ihn für das dr, g. Gefühls- und Er⸗ kenniniß⸗Vermögen nach allen Seiten hin anregen und beleben soll.

Der umfassende Plan dieses Kinderfreundes macht ihn für das ganze Alter von 714 Jahren, eben so für Mädchen wie für Knaben geeignet; doch wird ihm die Trefflichkeit seines Inhalts, für wel⸗ chen eine Menge der ausgezeichnetsten Dichter und Prosaisten benutzt worden sind', auch über jenes Alter hinaus seinen eigenthümlichen Werth bewahren.

Hymnen für Kinder. Nach dem Englischen von Thekla von Gumpert. Illustrirt ; von Ludwig Richter. 8. geh. 3 Thlr.

Von der Verfasserin der Hymnen für Kinder, einer so schnell beliebt gewordenen Jugendschriftstellerin,

Thekla von Gumpert

Die Badereise Mein Der kleine Vater der erstes weißes und Tante. Haar. das Enkelkind. In lo. Umsch. geh. Mit Titelkupfer. Mit 2 Bildern. 7 Thlr. eleg. geh. . Thlr. kart. r Thlr.

Gräfin Germanie.

Der kleine Don Robinson's Enkelin Quixote. deutsch Mit 4 Bildern von von Thekla. von Gumpert. Th. Ho semann. Mit 6 Bild. eleg. i Ti. 8. eleg. geh. Thlr. schön geb. 1 hlr.

Vorstellung: Der Ahnenstolz in der gfüche. Donnerstag, 18. Dez. Im nement: Konzert, unter Müitwi 2 Anfang 7 Uhr. ? * dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlign haus · PRreisen verkaust. ; Die Abonnemenis⸗Billets bleiben bis Mittwoch, Mittags 12 Uhr, Im Schau nens Liebe und theater zu Wien: Chmsstine, als Gastrolle.) Hierauf: Das iereck: Lucie,

.

15. Dez. Oper in 3 Atten, Marietta Alboni: Pierotto, ist eigens vom Komponisten dem Schluß der Oper: Beth), von Donizetti, Preise der es ersten Ranges 1 Rthir., quet- Logen J Rthlr. im Amphitheater anges 20 Sgr., Parterre 15 S gr., Gallerie 77 Sgr. Ein Platz in ber DOrches

Dienstag, 16. Dez. Genrebild aus dem österreichischen Volksleben, von J. 6 Mustk nach National⸗Melobieen zusammengestellt von 1 Hierauf: Der verwünschte Brief. französtschen Vaudeville bearbeitet Wien, im ersten Stück: Mathias, im zweiten: Gastrollen.) Zum Schluß: Rataplan,

de. (Herr Döring: Schewa. Hin ause. Mit oben 6. au

r; den Mn reservirt.

ntsagung. (Dlle. Viereck, vom aiserl.

als Gastrolle.)

Nönigsstädtisches Theater.

Ialienische Opern- Vodrstellung.) h Musik von Donizetti.

als Gastrolle. für Sgra. Alboni geschrieben Große Scene und Are aus dr vorgetragen von Sgra. Marietta Ah Pläße: Ein Platz in den Logen und in 19 Sgr., im Parqued und in zn und in den Ly r., Sperrsitz de

Das letzte Fensterln (das letzte Ste

Posse in 3 Aufzügen, m von Lehnard. (Herr 96 Fritz Flom

der kleine Tambour. R

Verantwortlicher Redacteur Dr. 3. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober · Hofbuchdruch

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Diese beiden Bücher haben bei der jungen s wohlverdientes Aufsehen erregt.

Karl Eitner.

Die Abenteuer in der Weih nacht gti Mit Titelkupfer. eleg. geb. 19 Ihs. Ein anerkannt vortreffliches, das jugendliche überaus ansprechendes Buch,

CALL HERINE NAR

Exercices de mem

Premiere Partie. Seconde P Mise à la portée des Destinée partie enfants. à la jeun 4 Thlr. 8. geh. 3] feine Ausgabe d Thlr. seine Ausgabe Komplett. eleg. geh. 1 Ihlr. Diese Sammlung der anziehendsten und n lannten Poesieen der französischen Literatur is lich für sunge Mädchen bestimmt, die darin r Quelle sinden, ihr Gedächtniß mit den ann Gedichten zu bereichern und zu üben. Das hat bereits in vielen Pensionnaten die beisill nahme und Einführung gefunden. Die feinen eignet sich vornehmlich zu Geschenken.

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ltsn Charles Vols Esmeralda. Melodie p 0p. 65. pour Piano pro I &

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tung hei Julius Kuh Linden 26, Bel- Etage. J Christus segnet die Kinder nach Gerte im Kreise seiner Familie zu Mirren. abend 1536 nach Schwerdtgeburth; en, ö Stolzenfels am Rhein. Grösse der Gemüilde breit? 5z Fuss hoch. g Täglich Abends von 5 10 Uhr . Entrée 5 Sgr., Kinder die Hälsie

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Die Partie des

z Karl sind von Boitzenburg

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Alle Peost-Anstalten des n= und Aus ländes nehmen ung auf dieses glatt an, für Gerlin die Expedition der Allg. Preuß Zeitung: Friedrichsstraße r. 72.

348.

Die vierteljährliche

ition selbst (Friedrichs⸗Straße Rr. 72 gemacht, und angegebenen Datum, frei ins Saus gesandt. nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten,

Uebrigens ist die Einrichtung getroffen,

ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Ex Zeile? Sgr. Um wiederholten Anfragen ngen der Königl. Behörden, literarisch

Auswärtige haben ihre Inserate un

icher Theil. d. Provinz Sach sen. Unglücksfall. sche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Geburt der login Max von Bayern. , , f. Großher⸗ thum Sach sen-Weim ar. Ernennung. roßherzogthum klenburg- Schwerin. Landtags- Verhandlungen. 1dt Brem en. Der bayerische Gefandte. and und Polen. St. 1 Freigebung der Getraide⸗ hr aus Preußen über die Landgränze. reich. Pari. Verordnung über die Universitäts Verwaltung. Klagen über die Kriegführung in Algerien. = Salvandy's Maß⸗ gegen Quinet. Das Institut der tudienmeister. Vermisch⸗ Schreiben aus Pari s. (Der Handel von Bayonne und Bor-

19

britanien und Irland. London. Offizielle Anzeige von dem ing der gemeinschaftlichen Operationen Englands und Frankreichs n den Sklavenhandel. Der ungewisse Zustand in Betreff der Korn⸗ B. Allgemeine Versammlung gegen die Korngesetze. Gerüchte.

Freie

Bermischtes.

en. Brüssel. Annahme des 131en Artikels des Entrepot - Gesetzes. eiz. Kanton Luzern. Der Leusche Prozeß.

en. Palermo. Ankunft der Großherzogin von Mecklenburg= bahnen. Schreiben aus Frankfurt a. M. 16. und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen⸗ und Marki⸗

Schauspielhaus. (Die unterbrochene Whistpartie“) Der Hafen- wei Venedig.

Amtlicher Theil. hre Königliche Hoheiten der Prinz von Preußen und der

wieder hier eingetroffen.

, , Se. Excellenz der Geheime Staats⸗Minister bon Arnim;

ze. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Schloß⸗ ann Graf von Arnim, und

der, Königl. großbritanische außerordentliche Gesandte und be⸗ tigte gniff am hiesigen Hofe, Graf von Westmor⸗ von Boitzenburg.

nichtamtlicher Theil.

Inland.

provinz Sachsen. Das Dampfschiff „Elisabeth“ welches 2. Dezember von Hamburg nach Magdeburg abfuhr, betraf 2 unterhalb Lenzen ein beklagenswerthes Unglück. Nachdem es the, zu starken Nebels wegen, vor Anker egangen und sein aus dem vollkommen geöffneten Ventile hen fast gänzlich hen war, ließ der Maschinenmeister die zur Heizung des Kessels zen gußeisernen Röhren fegen; eine derselben sprang, und der ver Hestigkeit ausströmende heiße Dampf tödtete einen alten

auf der Stelle und beschädigte von 3 Deckpassagieren, die bei lten Witterung vom Verdeck in die Maschinenräume hinabgestie⸗

Königliches Schauspielhaus. (Den 14. Dezember.)

unterbrochene Whistpartie. Lustspiel in 2 Akten von C. Schall.

Neu einstudirt.

snd an Lustspielen! deutscher Art so arm, daß wir uns im Besitz Ben vorhandenen nicht eifri genug behaupten können, zumal die geanu mit französischen Ind uenstücken durch zum Theil sehr liche deuische Nachahmer noch im Lier ist. Das obige Lustspiel shin enthält aber im Baron Sltarabäus und Herrn von? Bern lein ufiebi Rollen, daß es der Gefahr, vergessen zu werden, wohl

1 Daupt-Interesse war, wie sich erwarten ließ, Herrn Döring als ie lirabäus zugewendet, der die Gestalt des alten, harmlosen Schmel= : Hees mit dem schönsten Humor jns Leben rief. Diese herumtrip⸗ h uumüthigteit, diefe wohlwollende . die nur Käfer 3 ö Alles uͤer sich 6 läßt, konnte nicht treuer und lustiger dar= n. In seiner Erscheinung i nichts. Vornehmes mehr, obwohl ö und mit vielen Vornehmen beiannt ist; über der üblen Behand⸗ oh Ihen Miel längst vergesfen, ja er ss' froh, be nan ihne n,

duldet. Vor der chere nizee hat er Angst, und von der Frau

(Die Eisenbahnbauten. )

Preußische Zeitung.

Berlin, Dien stag den 16e Dezember

An die Leser.

ränumeration dieser

*

gen waren, 2 tödtlich, den dritten aber und zwei Feuer Arbeiter Hei⸗ zer) noch leicht. Erst nach 3 Stunden konnte aus dem Meilen entfernten Jartow ärztliche Hülfe herbeigeschafft werden.

Deutsche Gundesstaaten.

Königreich Bayern. Ihre Königl. Hoheit die Frau Her⸗ zogin Max in Bayern ist am 8. Dezember von einem todten Prin⸗ zen entbunden worden; die hohe Wöchnerin befindet sich nach Um⸗ ständen wohl. Am 10. Dezember versammelten sich die Abgeord⸗ neten im Sitzungssaale, um zur Wahl des ersten Ausschusses (Ge- setzgebung) zu schreiten. Es wurden gewählt: die Abgeordneten Edel mit 135 Stimmen, von Heinz mit 132, von Habermann mit 124, Kirchgeßner mit 119, Dr. Schwindl mit 108, Vetterlein mit 98, Dr. Ney mit 83 Stimmen.

Großherzogthum Sachsen⸗ Weimar Eisenach. Se, Königl. Hohelt der Großherzog haben Höchstihren Enkel, den Prinzen Friedrich Kar! Nikolaus von Preußen, Königl. Hoheit, unter die Großkreuze Höchstihres Haus- Ordens der Wachsamkeit oder vom weißen Falken aufgenommen.

Grosherzogthum Mecklenburg⸗ Schwerin. In der Land⸗ tags-Sitzung am 4ten d. in Sternberg wurde der Comité -⸗Bertcht über Rr. 5 der fünften landesherrlichen Proposillon (Zulassung des Expropriations= Geseßes für eine Lüͤbeck⸗Schweriner Eisenbahn) veilesen. Herr Schlettwein Bandelsdorf ) . Historische Einleitung: Das rojelt einer Wismar -Boitzenburger Eisenbahn war das erste desfalssige in Mecklenburg, es wurde damals eine Convention mit Hannover erreicht, die aber aufge⸗ rufen wurde, weil über der Berlin Hamburger Eisenbahn der präfigirte Zeit⸗ raum verlief. Bei der Berlin⸗Hamburger Eisenbahn stipulirte Lübeck leine besonderen Begünstigungen, machte auch keine erhebliche Opfer, gestattete nur den Durchgang diefer Bahn durchs bergedorfer Gebiet, machte kein? Bedingung einer Anschlußbahn, daher übernahm es auch keine Zinsen⸗ Garantie. Der Vertrag der hohen Großherzogl. Regierung mit Lübeck ist erst jetzt bekannt geworden. Anfänglich hat die hohe Reglerung nur verheißen, sie werde ihunlichst die Wünsche Lübecks berücksichtigen; darauf bitte Lubed zu seiner Beruhigung, daß die hohe Regierung die Zusicherung gebe, daß sie eine Anschlußbahn Lübecks bei den Ständen beantragen Die hohe Regierung verheißt darauf, außer der schon früher versprochenen thunlichen Berücksichti ung, daß sie die Konzession einer Lübecker Bahn, un⸗ ter Vorbehalt der Bestimmung ver Richtung, ertheilen und landstandische Verhandlungen eröffnen werde. Demzufolge ist den Ständen die Lübecker Bahn mit dem Bemerken proponirt: die Zusage hätte gegeben werden müssen, es würde sonst lein Anschluß Mecklenbuigs an die m, , . Eisenbahnen stattfinden. Nesultate der historischen Einleitung: Die KOonzesston ist von der Regierung ertheilt, die ständische Beschlußnahme ist aber völlig frei. II. Gedrängte JZusammenstellung der Gründe für und gegen die Luͤbecker Bahn. A. Für Lübeck. 1) Die ücksichtnahme auf eine deutsche Stadt. 2) Nutzen, der aus jeder Eisenbahn für das Land hervorgehen müsse. 3) Der durch die Schwerin⸗Lübecker Eisenbahn möglich werdende Anschluß an hannoversche Bahnen. 4 Lübeck erhält sonst vermuthlich seine Eisen= bahn durch dänisches Gebiet. 5) Die Bahn wird ohne Kosten für Meck— lenburg erbaut, die Baufosten bleiben rößtentheils im Lande. 6) Verbin- dung mit Holstebin. ) Vortheil fur Schwerin und Boitzenburg, welches letztere eine bedeutende Handelsstadt durch diese Bahn werden würde. 8) Die Lübecker Bahn benachthellige die Seestädte nicht, denn Lübeck sönne der Handel nicht entzogen werden, den es schon habe. B. G egen die Lübeck⸗ Schweriner Bahn. I) Mecklenburg habe das große Opfer von 1,500, 000 Rihlr. zur Berlin⸗Haniburger Bahn bauptsächlich aus dem Grunde gebracht, um die⸗ ser Bahn eine möglichst nördliche Richtung zu geben und sie dadurch dem Innern des Landes und seinen Seestädten näher zu bringen, mithin zu einem rein vaterländischen Zwecke. 2) Der natürliche Handelsweg Lübecks geht nicht durch Mecklenburg. 3) Bei dem Flor der Seestädte ist das ganze Land betheiligt. ) Lübeck ist durch seine Lage, Handels · Verbindung 2c. schon ohnehin bevorzugt, mit Hülfe einer solchen Eisenbahn aber werde es den ganzen Importhandel Mecklenburgs und den ganzen nordischen Handel der

dem eine Geldkrisis dadurch könnte herbeigeführt werden. n ver seinen Anschluß von dem Zustandekommen der Lübecker Bahn abhän⸗

h mache, sei nicht eiwiesen.

Ansicht des Comité's. reif zu einer definitiven Annahme oder Ablehnung. Momente, 56 noch . B. Mecklenburgs Entgegenkommen nicht blos dazu benutzt werde, um andere Bahnen durch dänisches Gebiet zu erreichen, und daß die Lübeck⸗Schweriner wirklich zu Stande komme; schluß an die Berlin- Hamburger Bahn; n. Theils der Kosten der Berlin Hamburger Bahn; Herstellung der

alle Begründung der hingestellten Behauptung, men der Lübeck-Schweriner Eisenbahn auf jene

wärtigen Zustande aufzufassen sei, Exyproprialions - Gesetz weder definitiv unbekannte und nicht konstatirte Prämissen zu bewilligen oder auch nur in Aussicht zu stellen sei. Eine Ablehnun für jetzt, welche weder Hoffnungen giebt noch nimmt, scheint vom .

enisprechen. Erst wenn die bestehenden net, wenn Mecklenburgs Seestädte nicht mehr 3 entrichten müssen, Rostock und Wismar seinen Waarenbedarf zollfrei kann, z wenn dann dem inländischen Handel genü und unterstützen möge. ben, dann sind allen Theisen gleiche und dann ist nicht mehr zu befürchten, daß Vorzüge besindliche Nachbarstabt die eigenen Seestädte überflügeln werde. Hamburg ist die eigentliche Basis der Handels⸗Operationen Lübecks, und ihr natürlicher, seit biet. Umwege durch Mecklenburg ihr Ziel erreichen will, so begehrt sie eine neue, ihr nicht natürliche Handelsstraße. im Interesse Lübecks erschienenen Büchener Bahn“, Pflicht eines Staates, feinen Angehörigen den zu gewähren, und

1845.

Seestädte an sich ziehen. 56) Wenigstens müsse man doch zuvor die Zölle ver⸗ ändern, den 23

ihnen dann die erforderliche Zeit geben, erforderlichen Verbindungen anzutnüpfen, Mittel so übermächtigen Nival gebe. solche sei auch die Lübeck⸗Schweriner, in so unmittelbarer rentiren. 7) Das ganze inländische Eisenbahnwesen sei dadurch in Frage gestellt, da viele Actionaire sich schon jetzt für den Fall der Genehmigung der Lübeck-Schweriner Bahn geweigert hähten,

ädten Wasser ⸗Verbindungen ins Inland verschaffen und ihren Handel auszudehnen und die bevor man ihnen einen durch seine 6) Drei Konkurrenzbahnen, denn eine ähe, könnten nicht

den Bau fortzusetzen. 85 Es Eisenbahnen anzulegen, in-

eine bedenklich, 6 9 9) Daß Hanno⸗

so bedeutende Kapitalien in

Eine Lübecker Bahn durch dänisches Gebint chade nicht in dem Maße, wie eine Lübeck ⸗Schweriner. III. Die eigentliche Hauptgesichtspunkt ist: Die e, . ist nicht

Sehr wesentliche welche auf die Beurtheilung der Sache von Einfluß sein müssen, gar nicht in Anregung gekommen. Hierzu rechnet Comit. ollverhältnisse: Garantieen dafür, daß

die Regulirung der

Verzichtleistung Lübecks auf jeden anderen An ergütung eines verhältnißmäßig

erbindung mit Hannover u. dgl. m. Wegen Hannover vermißt Comité daß nur bei Zustandekom⸗ Verbindung mit Hannover U xrechnen sein dürfte. Bei den früheren Verhandlungen wegen einer

ismar-Boitzenburger Bahn ergab sich gerade das Gegentheil. Han- nover hat nur das Interesse der nächsten Verbindung mit der Ostsee, wel-

( Berxichterstalter 33 durch eine Wismar-Schweriner mehr als durch eine Lübeck Schweriner

ahn geschieht. Comité glaubt, daß diese wichtige Sache nach dem gegen- daß mithin das für jetzt allein proponirte für alle Zeit abzulehnen, noch auf

en Standpunkte den Vorlagen zu Steuer- und Zollverhältnisse geord⸗ bis 8 pCt. mehr Steuer Privatmann außerhalb von Lübeck entnehmen wenn inländische Kanal Verbindungen zur Ausführung gekommen, ende Zeit zur Entwickelung gege⸗ affen zum Wettkampf gegeben, eine schon im Besitz aller jener

während jeder mecklenburgische

Jahrhunderten verfolgter Weg führt durch dänisches Ge⸗ Wenn die Stadt Lübeck, durch Daͤnemart dazu veranlaßt, auf einem

„Hier finden die eigenen Worte der Schrift: „Die Verweigerung der Lübeck= eine schlagende Anwendung (Seite 11): „Wohl ist es ihnen gebührenden Schu er wird und müß dem Begehren des Nachbarstaates na einer neuen Handelsstraße sein Veio entgegensetzen, wenn deren Erfüllung mit einem positiven Nachthesle für die eigenen Lande verbunden ist. Co⸗= mité glaubt, diesen ausgesprochenen Grundsatz auch für Meclen⸗ burg als richtig anerkennen zu müssen, und indem es durch vor— stehenden Bericht sein Erachten für hinlänglich motivirt hält, erlaubt es sich, den Anrath zu ertheilen: die hochanfehnfiche Landtags Versammlung wolle die Landesherrliche Proposition, betreffend die Anwendung des Ex⸗= Lübeck- Schweriner Eisenbahn, zur Zeit ehr= Separat Votum der Minorität der Tomitès: 1) Die Abweisung der Lübecker Bahn zur Zeit sei bedenklich wegen der Nachtheile, die durch den Zeitverlust entstehen könnten, manche Vortheile seien jetz; zu haben, später nicht mehr. 2) Eine Büchener Bahn werde bei Lauenburg über die Elbe gehen, also ein Verlust für Boitzenburg. 3) Der Uebergang bei ö dagegen sei dem ganzen Westen des Landes zu⸗= träglich. 4) Die Lübecker Bahn bringe dem Lande den Transit⸗Zoll. 5) Der Anschluß an hannoversche Bahnen ist nicht ohne eine Lübecker Bahn zu erreichen. 6) Demnach empfiehlt es sich, die Lübecker

propriations-Gesetzes für die erbietigst gehorsamst ablehnen.

Präsidentin läßt er sich geduldig als Strohmann gebrauchen. Auch lleine= ren Zügen weiß Herr Döring, indem er sie mit überraschender Wahrheit ausführt, großen Effelt zu verschaffen. Wie wurde z. B. gelacht, als der Baron die Wachtel höchst vorsichtig unter der Weste hervorzog, wie Einer, der den Pogel nicht wegfliegen jassen, aber das liebe Thierchen auch nicht gern drücken möchte.

Herr Hendrichs als Herr von Bern gab den ehrlichen Landjunker stellenweise frisch und lebhaft, doch hatte seine Sprache diesen Abend ein Pathos, das er nur ein paarmal los wurde, z. B. als er dem Kutscher zurief. Uebrigens hörte man zu viel den Schauspieler; dieser Landjunker fühlt sich so wenig eingeschüchtert, daß er seinen gewohnten Ton nirgends ändern wird. Auch in der Scene, wo er wider seinen Willen den Heiraths-= Antrag machen muß, wurde die Verlegenheit mit zu starken Farben gemalt. „Die Hälfte ist mehr als das Ganze“ * Aber Herr Hendrichs ist eine so angenehme Erscheinung auf der Bühne, daß er, wie die sogenannten liebens⸗= würdigen Menschen, immer gefällt, er me so ziemlich thun, was er will.

Herr Blume dagegen zeigte, daß dfe Bedeutung einer Rolle nicht von der Bogenzahl abhängt, die sie im Manustript einnimmt, sondern daß auch die kleinste, wenn sie nur mit allen Attributen des Lebens ausgestattet wird und sich immerfort, auch wo sie nicht zu sprechen hat, an der Handlung mitbetheiligt, an Intensität der größten nichts nachglebt. So oft er sich, dieser Kammerherr, sehen ließ, war die Gesellschaft um einen leichtsinnigen Gecken reicher, er mochte reben ober schweigen. .

Die weiblichen Charaktere des Lustspiels wurden in den stereotypen

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Formen dargestellt, wie wir sie zu sehen gewohnt sind. Schließlich nur noch eine Bemerkung, die zwar an den Schauspielern gemacht wird, im Grunde aber doch den Dichtern gilt. Es herrscht nämlich fast in allen neueren Dramen mit dem lauten Selbstgespräch ein großer Mißbrauch. Alte Wei- ber ausgenommen, sprechen nichk viele Menschen laut zu sich selber, wenig- stens nicht, wenn andere Leute zugegen sind; in unseren Dramen aber ist dies allgemeine Sitte, laut zu 'sich selbst oder vielmehr zum Parterre zu sprechen. Traut denn der Dichter dem Schauspieler nicht zu, auch schweigend seine geheimen Gedanfen durch Blick und Geberde auszu⸗= drücken, oder dem Publikum nicht, daß es diese stumme Beredtsamkeit ver- stehen wird? Diese Unwahrheit des übermäßigen à part Sprechens ist gleich lästig für den Schauspieler, der immer nur von pspchologischer Nothwendig- leit deh rkg sein will, wie für den Zuhörer, der durch jede Abiweichung von ihr gestört wird. Wenigstens muß es dann pianissimo geschehen, aber nicht mit derselben Kraftstimme, mit der die Unterhaltung bis dahin geführt worden ist; sonst hören es ja auch die, die es nicht hören sollen. Ob- wohl Madame Kom itsch und Herr Hendrichs auch zu dieser Bemerkung Anlaß gaben, so herrschte doch in der ganzen Vorstellung die Stimmung eines eulen Ensemble, die sich auch dem Publifum mittheiste und in y, Beifall dankbar äußerte. 20.