„Von solchen Prinzipien bewogen, drei Mächte, welche
die Zinsen regelmäßig zu bezahlen, streben müssen. Ich hoffe aber, daß Aufrichtigkeit und
chem sie schon so viele Beweise gegeben haben,
„Einige zufällige Uebergriffe an unserer nördliche ten Meine freundschaftlichen Verhältnisse mit dem Nachba * w ᷣ i i ; ätte diesen Vorfall nicht erwähnt, klärungen wiederhergestellt. Ich hätte dies erf in e n , So viel in Meiner jede Unruhe zu beseitigen und Nachbarstaaten noch enger das Interesse der beiden Nationen fordert, Meine Herren, im Einverständni eine neue administrative Organisation des Königreichs, auf als die frühere angenommen. haben den Grundstein zu der Reform unseres sinanziellen Systems gelegt, wodurch die Last der Besteuer ten verringert und die Eintrei⸗ Es wird die heilige Pflicht Ausführung dieser heilbringenden Zwecke ähnliche Vorschläge zu
stören, doch wurde das gegenseitige Vertrauen
wenn er nicht einen Beweis von dem guten in welchem wir mit unseren Nachbarn leben. Macht liegt, werde Ich nie aufhören, jed die freundfchaftlichen Verhältnisse der zwei zu schließen, wie es
„Sie haben schon, Regierung, t einem besseren und kräftigeren Fuß,
bung der Einkünste erleichtert wird. Meiner Regierung sein, sür die Maßregeln zu sorgen und zu diesem
machen, wie die
Interessen Ihnen Sie für den Glanz
„Zur Ausführung batten über die Erziehung der
Meiner Krone gethan haben.
deswegen trifft Meine Gedeihen der Kirche,
sie dogmatisch mit der verbindet, erhält und stets erhalten wird.
„Verschiedene andere zu dem Glücke des Vaterlandes führende Vorschläge follen Ihnen zur reiflichen Ueberlegung und Erörterung
vorgelegt werden. „Es ist nothwendig, die fung zu unterwerfen, damit
setzlichen Vertreter ist. zial⸗Räthe zur Erfüllun setzgebung des Königrei
streng geprüft werden. „Einige andere Gesetz⸗ Entwürfe zur Befestigung der öffentlichen Sicherheit,
heerungen durch Feuersbrünste gelegt werden. Wir müssen nicht vergessen, Sicherheit das Grundprinzip ist, worauf das des Handels und des öffentlichen Kredits beruht.
„Es ist bereits eine Kommission ernannt, um na der National⸗Versammlung die auf Opfer und Verluste im Befreiungs⸗ kriege gestützten Ansprüche zu prüfen und Vorschläge über die geeig⸗ Erfüllung dieser heiligen Pflicht des Vaterlandes
netsten Mittel zur zu machen.
„Wir haben die besten Hoffnungen für die Zukunft. Gehen wir Hellas trägt einen ochten zur Wiedererlangung von welcher es zuerst anderen Völkern das Beispiel gegeben hat; daher dürfen wir auf, die Sympathie aller großherzigen Die göttliche Vorsehung, welche uns nie in der Noth verlassen hat, bereitet uns gewiß eine glänzende Zu⸗
ihr daher mit Trost und Zuversicht entgegen. glorreichen Namen und hat rühmlichst . jener Civilisation,
Männer mit Sicherheit rechnen.
Gekanntmachungen.
1319 Bekanntmachung. In dem Hypothekenbuche des zur Stad 9661 ge⸗ hörigen, sub No. 46 verzeichneten Speicherplatzes stehen uk Rubrica III. No. 1. 586 (fünf hundert und sechs und achtzig) Thaler, welche der frühere Besiher Christoph Splittgerber fur ausgenommenes Tuch der Handlung Bennewitz C Senff zu Conißtz, zufolge Erkenntniß des Tand⸗ und Stadtgerichts hier, zu Johannis 1810, nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 21. Januar 1807 zahlen sollle, auf Grund des gedachten Erkenntnisses ohne Da⸗ tum, des Gesuchs des Schuldners vom 27. Januar 1816 und des Restripts vom 29. Januar 1810, zu⸗ folge Verfügung vom 12. März 1810 eingetragen.
Vis eingeiragenen Gläubiger haben Quittung geleistet, das Dokument aber soll verloren gegangen sein.
Es werden daher alle diejenigen, welche an die er= wähnte Post und das darüber gebildete Dokument als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ 8 Inhaber Anspruch machen, hiermit aufgefordert, spä⸗ testens im Termin
den 21. April 1846, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtszimmer Nr. 1 ihre Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, , e, sie damit unter Auferlegung eines ewigen Sti schwei⸗ gens präkludirt und wegen Löschung der gedachten Post bas Geseßliche veranlaßt werden wird.
Schweß, den 12. Dezember 1845. .;
Königliches Land- und Stadtgericht.
13151 PT OC Ia ma.
Auf den Antrag der Eibinteressenten werde Alle und Jede, welche an den Nachlaß des hierselbst verstorbenen Raiserl. russischen Konzertmeisters Carl Riefstahl aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und, Ansprüche haben oder zu haben vermeinen möchten, hiermit auf gefordert, solche in einem der auf pen 14. und 28. Januar und den 11. Februar
fft. Jahres,
jedesmal Vormittags 10 Üühr, angesetzlen Liquidationè- Termine anzumelden und gehörig zu bewahrheiten, bei Vermeidung der in termino den 25. Februar kst. Is., Morgens 10 Uhr, auszusprechenden Präklusion.
Datum Greifswald, den 18. Dezember 1845.
Das Waisengericht. (L. S.) Dr. Teßmann.
nahm Ich keinen Anstand, die die griechische Anleihe garantirten, zu den nolhwendigen Aufschub zu gewähren, bis wir im Stande sind,
; weonach wir mit allen Kräften dieselben die von uns bewiesene Bereitwilligkeit anerkennen und nicht aufhören wer⸗ den, gegen Griechenland dasjenige Wohlwollen zu zeigen, von wel⸗
n Gränze droh⸗
sse mit Meiner
Erfahrung sie als nöthig zeigen wird. j daß die angestrengtesten Sorgen Meiner Regierung für diese großen sattsinden konnte. Meine Dankbarkeit beweisen werden für das, was
der mit lobenswerthem Eifer geführten De— Jugend werden einige organische Gesetz⸗
Staats⸗Einkünfte einer strengen Prü- die Verwendung derselben so geschehe, wie es der Wunsch des besteuerten Volls und die Absicht seiner ge⸗ Eben so muß das Gesetz über die Provin-= der constitutionellen und administrativen Ge⸗ s und endlich die Modification des Relruti⸗ rungs⸗Gesetzes im gleichen Interesse des Heeres und der Bürger
über die nöthigen Maßregeln zum Schutze des Eigen⸗ thums und zur Sicherung unserer Wälder vor den verderblichen Ver⸗ sollen Ihnen zur Genehmigung vor⸗ Meine Herren, daß die Aufblühen der Industrie,
ch dem Willen
oder sonstige Briefs ⸗
74
kunft vor.
ersuchen, bereitwillig mit unerschütterlichem
ersüllt sein. und der Deputirten⸗Kammer,
barstaate zu . Er⸗
vx Athen, 28. Dez.
strichen sind, noch keine Sitzung
Sie Ihnen mitgetheilt, daß Kolettis
ganz gut.
mer zu gehen, bis ihre
Ich hoffe, .
Ministeriums von abzuhängen. ꝛ neilo Delyannis) wieder
und
gewinnt eine, also 61.
ken. werden,
Schlimmste ist jedoch, Ein Theil will Herrn dagegen den General Plaputas. Palamides vereinigt, wo sie,
erfüllt habe.
lben würdig, und lassen Sie uns Muthe Alles für das Wohl des schränkter Dankbarkeit gegen den hohem Maße bewiesene Gnade
Zeigen wir uns derse
Vaterlandes ertragen und mit unbe Allmächtigen für seine uns in so
n dieses Parlaments für eröffnet.“ emeiner Enthuslasmus zeigten sich ter den Mitgliedern des Senats als unter der zahlreich versammelten Menschenmasse, und der Ruf: „Es lebe der König!“ und „Es lebe die Königin i“ erfüllte die Luft, als Ihre Majestaͤten sich aus dem Saale entfernten und zwischen den langen z den Truppen nach dem Königlichen Palaste langsam zurückfuhren.
Die Thron-⸗Rede hat im Publikum einen sehr günstigen Eindruck gemacht; dagegen erregt es großes Erstaunen, daß, obgleich seit der Eröffnung 1 fast acht Tage ver- ehalten liegi in den folgenden ud fanden! Zu wiederholten Malen habe ich die Leute imnier mit Versprechungen hingehalten, um ihrer Stimmen Herr zu sein. Das ging bis jetzt n Jetzt aber haben mehrere seiner bisherigen Anhänger er⸗
„Ich erkläre die zweite Sessio
Freudige Bewegung und allg beim Schlusse dieser Rede sowohl un
flärt, ihn nicht länger zu unterstützen, Versprechungen nicht erfülle; und sie weigerten
Forderungen 6 die Zahl der anwesenden Deputirten so gering, Allem scheint das Leben oder der Tod des der Wahl des Präsidenten der Deputirten-Kammer Die Opposition will den bisherigen Präsidenten (Ka- haben, und alle Parteien derselben haben sich vereinigt, um seine Wiedererwählung durchzusetzen.
Entwürfe den Gegenstand Ihrer ernstlichen Berathungen bilden. Zu fehr genauen Aufzählung der verschiedenen Streitkräfte in der Kam= gleicher Zeit werden. Sie, nach dem Wunsche der ganzen Nation, die passende Anzahl der Bischöfe des Königreichs definitiv bestimmen. „Die kirchlichen Angelegenheiten beschäftigen Mich vielfach, Regierung nicht allein Vorsorge für das innere sondern wacht über den helligen ihr anver⸗ trauten Schatz, die Ünabhängigkeit derselben, indem sie Alles, was großen christlichen Kirche in Konstantinopel
mer ergiebt sich, daß Kolettis nur B3 Stimmen hat, auf die er nicht fest rechnen kann.
sitioön 60 Stimmen, und wenn sich jene das Kabinet erklärt, so hat es nur 62, Werden nur ein paar an dem Tage der Ab⸗ stimmung krank, so bleibt Kolettis in der Minorität und muß abdan⸗ Es könnten freilich eben so gut einige von der Opposition krank aber ein so guter Taktiker, wie Herr Kolettis, wird es nicht wagen, unter so gefährlichen Auspizien die Schlacht zu liefern. Das daß die Ministeriellen unter sich getheilt sind. Kalliphronas zum Präsidenten wählen, Andere
Gestern Abend waren die meisten Deputirten bei Herrn Rigas dem Vernehmen nach, beschlossen haben, die Kammer so lange zu meiden, bis Kolettis seine Versprechungen
estern zu 345 Fl. * Fl.,
stetsiner 2
ner
396 do. — .
Linien der Spalier bilden i, nr., nor. 9lz.
wurde. Der Grund davon
Neue Port. Mex 314 30.
wenn er feind ihnen gegebenen err, ;
sich sogar, in die Kam⸗ riedigt seien; dadurch wurde
Meil. 124. daß keine Sitzung =
burger Noggen 260 F ; h 155. 121psd. odessaer dito 256. 263 Fl., L16pfd. . changeler dito 263 Fl.,
25 wurde zu 118. 122 Fl. gelaust.
Antwerpen, Frank furt a. M., 1I. Jan. 5X, Met. 1123 é. 1944. 42. Ræayr. Bank-Actien —. Poln. 300 FI. 102 6. Hamburg, 12 Jan. London, g. Jen. Cons. 396 95. J. Rel. 985. 971. Neue Anl. W Passive 7. 63. Aus. Sch. 173. 17. Entzl. Russ. Peru 42. 40. Paris, 9. Jan. 536 Reute sin eour. 121. 35. 30h do. sin eour. &a S9 h Span. Rente 37. Pass. — . Wien? 10. J.. Aeiien 1608. Aul. de 1839 1603. do. 1839 1228. Nordb. 1892. ClogSn. Is Livorn. 1175.
haupteten sich die Preise von Weizen und Roggen dabei vs lllommen an dem vorigen Stand.
Eine Partie 28pfd.
bunten polnischen Weizeng wnn abgenommen, ferner ᷣ
galt 125pfd. schöner bunier in
Fl. 127pfd. rothbunter dito 330 Fl., 118ps8. unverzollter St. ptinm
I., verzollier 120psd. preußischer dito 265 31, n
I 2W0psb. dänischer Roggen 256 Fl. S0. Sapsb. * . blieb ohne iin (
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 10. Jen. Niederl. virkl. Sch. 61 IJ. 576 Span. . — Ausg. — .
Fass. 66. Zinsl. —. Preuss. Er. Sch-— . Fo
9g. Jan. EZiusl.—. Neue Aul. 233.
Hope goz G. Stiegl. Sg G. do. S0 Fl. S2. 82. Bank- Actieu 1610 Hr. Eugl. Russ. 1093 16
2X non. 61. 50. Bras. 83. SI.
X. d. 96
114. 113. Chili 1009
Sch ner. i123. A0 a0. 102. 39765. u]
Pest. 105. Kud w. S9.
Meteorologische Beobachtungen.
1846. 13. Januar.
Bei einer
Morgens 6 Uhr.
Abends 10 Uhr.
Nachmittags
2 Uhr. Beobachtung
worunter eine, Dagegen hat die Oppo⸗ zweifelhafte Stimme gegen uͤnd die Opposition
Luftdruck
Luftwu⸗rme ..... LThaupunlkt ... Dunuststtiguunsg;.
Wolkenzug . Tagesmittel:
335, 6 i Pur. 334, 7a Par. 1,89 n. 4 1,22 R. 0,65 n. — 16 R.
S2 pct. 79 pCt.
heiter. trüb. ö. W. W. Wiirme wechsel 41. W. J 0, 10 R.
336,82“ Par.. O,8' n... — , 19 R... S3 pct. V.
Quellwürme 7, 70 X Fluss wärme 0, 40 R. Roden arme 0,571 Ausdünstung O, ob) Niederschlag C.
Donnerstag, Vorstellung: Don
wie aber jene Verläufe wieder auf den vorigen Stand.
96 auf 965 a2 4 Y. unbedeutend, mit Ausnahme von günstiger Berichte von London
Obligationen von 233 Yo.
gJandels und Börsen - nachrichten.
2A. Amsterdam, 10. Jan. Am hiesigen Fondsmarkie ereignete sich diese Woche wenig besonders Bemerkenswerthes; der Umsatz blieb im Gan⸗ zen ziemlich matt und beschränkte sich fa chendem Geldzinscours für disponible Kapitale gemacht wurden. In den eisten Tagen bot man Actien der Handels-Maatschappp sehr eisrig aus, wel- ches nichl blos deren Cours von 161 bis 1633 pCt. herunterdrängte, son⸗ dern auch die Preise der holländischen Staatspapiere zum Weichen brachte; einhielten, Integrale gingen von 6145 auf 615 P; Z proz. Certifikate wirkliche Schuld von Der Preiswechsel in ftemden Staatspapieren blieb brasilianischen Obligationen, welche wegen begehrt wurden und von 873 bis 885 P empor kamen; peruanische wichen von 23 243 auf 235 95. Doch diese erholten sich wieder auf Mit Eisenbahn-Actien wurde äußerst Haariem Rotterdamer Actien holten 122 und Uirecht⸗Arnheimer 116 &. Das Geld ist merklich flüssiger geworden und zu 4 30 Anleihen; der Dis konto erhält sich aber noch auf 53 76. Der Umsaß am gestrigen Getraidemarkte war eiwas wichtiger, als an den beiden vorigen, und be—
einige Einkäufe, die bei wei⸗
st auf
erholten sich die Course beinahe
Charakterbild mit
74 O. ĩ 6 74 auf 748 A; 4 proz. dito von von Suppe.
auf 233 35. Spanische Ardoins⸗ wenig gemacht; einzelne
Zinsen zu haben bei
A
10071 Edit al⸗Ladung.
Dit unbekannten Erben des am 29. März d. J. zu Keltschen, schwiebuser Kreises, verstorbenen unehelichen Dienstknechts Johann August Schulz, geboren den 20. Juni 1826, werden aufgesordert, sich binnen 9 Monaten, spätestens aber in dem zu Wallmersdorff am 5. September 18646, Vormitiggs 10 Uhr, anstehenden Termine, schriftlich oder persönlich zu mel= den und weitere Anweifung zu gewärtigen, widrigenfalls der Nachlaß dem Königl. Fiskus oder sonst Berechtigten zugesprochen werden wird.
Grünberg, den 2. Oktober 1845.
Ba? Gerichts ⸗Amt Wallmersdorff.
Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn. Zins zahlung auf Prioritäts⸗ e nn Actien.
Die am 2. Januar J. J. fälligen Zinsen von Prio= ritäts⸗Actien uͤnserer Gesellschafi können in den Vor⸗ mittagsstunden jedes , ,. im Laufe des Mo⸗ nats Januar bei unserer Gesellschafts -= Hauptkasse,
am Askanischrn Platz Nr. 6, erhoben werden, gegen Einlieftrung der mit einem nach der Nummerfsolge geordneten Verzeichnisse begleiteten Coupons.
Ueber die in früheren Terminen nicht erhobenen Coupons ist ein besonderes Verzeichniß zu fertigen.
Berlin, den 20. Dezember 1845.
Die Direction. v. Cronstein, Vorsitzender.
39 8 — är Lieferung von Hölzern. 8y Zum dies jährigen iheil⸗ t 2 weisen Umbau des alten Geleises der Magdeburg⸗ Cöthen Halle · Leipziger Eisenbahn werden ersor⸗ derlich:
3232 Stüc Eichen⸗ nenne, holz, jedes 9 Fuß , n lang, 12 3Zollun⸗
— mim ten breit, 6 Zoll starkt mit 15 Zoll Wahnkante an jeder Stite und mit 5. Joll oberer reiner Breite;
lgemeiner
An zeig e r.
12,880 Stück Eichenholz, je des 8 Fuß lang, g Zoll untere und 6 Zoll obere reine Breite, wobei zu jeder Seite 1 Zoll Wahnlante gestattet werden, oder auch zu 8 Fuß Länge, 10 Zoll unterer und 8 Zoll oberer reiner Breite mit ü Zoll Wahnlante an jeder Seite und
5 el Stãrke. e
Die VÄeferung dieser Hölzer, welche am 14. März
beginnen und am 15. Jui 1846 vollständig
beendigt sein muß, beabsichtigen wir, entweder im
Ganzen oder in 5 einzelnen Theilen demjenigen Unter
nehmer zu übertragen, von welchem wir die annehm ˖
lichsten Preiserbietungen im Wege der Submission er⸗ halien werden.
Lieferungslustige fordern wir deshalb hiermit auf, die festgestellten Lieferungs · Bedingungen in unserem Büreau hierfelbst, so wie bei dem Abiheilungs - Ingenieur Herrn
Rust zu Halle, einzusehen oder sich Abschrist derselben
geben zu lassen, demnächst aber ihre schriftlichen Preis-
Dfferten versiegelt mit der äußeren Ausschrift:
„Offerte auf das Holzloos No. um Umbau des alten Geleises der
eipziger Eisenbahn“ Februar 18406,
spätestens bis zum 11.
Vormittags 11 Uhr, an uns einzureichen, zu wel ⸗ cher Zeit die Eröffnung der Submissionen, evantualiter westere Licitation stattsinden wird.
Magdeburg, den 9. Januar 1846. 6. Direstorium der Magdeburg ⸗Cöthen⸗ Halle ⸗ Leipziger Eisenbahn ⸗ Gesellschast.
Defoy.
er Eisenbahn.
Unter Bezugnahme auf den Art. S5 ¶ der transi · torischen Bestimmungen des in der General · Ver sammlung vom 14. 15.
uli d. 8 beschlossenen
Statuts der Aachen Mastrichter Eisenbahn ⸗· Gesellschaft werden die Actionaire hlerdurch auf
gelowen, ve zweite Einzahlung mit
Magdeburg⸗
siosi p
Me M J- ., .
, ,·
Zu dieser Vorstellung sind nur noch Sgr. und zum Amphitheater 3 10 Sgr. zu haben.
Im Schauspielhause. Ziste französische Abonnements⸗Vorstellin⸗ W wbToccasion du 225me anniversaire La premiere représentation de la n, de: Le Tartuffe, co mäödie en 5 actes et en vers, de Molizre.
Freitag, 16. Vorstellung: Er muß aufs Land. auf: Die Tänzerin auf Reisen.
10 Prozent oder 20 Thlr. pr. Actie
Königliche Schauspiele.
15. Jan. Im Opernhause. Ste Abonnemm Juan. (Dlle. Jenny Lind: Donna Anna.) Billets zum Parterre )
de la naissance de Molitnt
Jan. Im Schauspielhause. 10t2e Abonnement
(Dille. Viereck: Celestine.) Hier
Kõnigsstädtisches Theater. Donnerstag, 15. Jan.
Sie ist verheirathet, romantisch komisch
Gesang in 3 Akten, von Friedrich Kaiser. Mu
(Herr Wallner aus Wien: Lorenz Wind, als Gastrol⸗
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
z * — vom 20. bis 31. Januar k. nig ,, 99 . Bankhäusern: erren Oeder o., ; . . f. in Aachen, e ichm ann o. ) 93. , . X Co. in Amsind nhalt agener, ; Helfft Gebrüder in Berlin, Gebr. Tielens in Mastricht, gegen deren provisorische Quittung zu leisten.
Für diejenigen Zahlungen, welche in Amsterdam Mastricht geschehen möchten, setzen wir den Cours Fl. 35. 85 Kr. Niederl. Cour. für 20 Thlr. M Cour. fest. .
Gegen Einsendung der gedachten provisorischen d tungen und unserer Partial⸗Quittungen über die Einzahlung können die über 20 Prozent oder 40 lautenden neuen Partial ⸗ Quittungen bei uns in? pfang genommen werden. Aachen, den 16. Dezember 1845. Die prov. Direction.
18 b Bekanntmachung.
Die Restauration in den Ver samm lug säsen auf dem hiesigen Bahnhofe der lin⸗-Anhaltischen Eisenb ahn ist vom 1. d. J. an zu vermiethen. . .
Die * , sind im Haupt ⸗Büreau, am? lanischen Plaß Nr. 6, einzusehen.
Ein Land⸗Bau⸗Inspektor lor Königlichen Dienst
wünscht sich eine Stellung, welche ihm bei mäßig; strengung eine anspruchsiose Existenz gewährt. . zu jeder eiwa gewünschten speziellen Auskunft wenn Anträge der Art mit Angabe der ihm zu
ewaͤhrenden Beding̃
tragenden Geschäfte und zu ⸗ J öͤnigl. Intelligenz
ihm zub T. 953. durch das toir in Berlin zugehen sollten.
kauk- Actien . 9 ut. 60
—
9
Das Abonnement beträgt: 2 Rihir. sür z Jahr. 1 Rthlr. 3 Zahr. S Rthlr. - I Jahr. in allen Theilen der. ARlonarchie ohne Preiserhöhung. ertions - Gebühr für den e. einer Zeile des Allg. Anjeigers 2 Sgr.
Allgemeine
Preußische Zeitung.
Alle post⸗Anstalten des In- und Auslandes uchmen Sestellung aus dieses Glatt an, für GSerlin die Erpedilion der Allg. Preuß. ; Zeitung: Friedrichs siraße Ur. 72.
Berlin, Freitag den 16 Januar
Inhalt.
Amtlicher Theil. .
nland. Berlin. Zur Erinnerung an den kürzlich in Frankreich ver= siorbenen Grafen von Schlieffen. Falsche Gerüchte widerlegt. — Provinz Pommern. Der Südseesahrer „Borisssia!. — Rhein= Provinz. Inthronisation des Eizbischofs von Köln.
Deutsche Buündesstagten. Königreich Sach sen. Landtage-BVer— handlungen. Groß erzogthum Baden. Landtags Verhandiungen.
Frankreich. Paris. Die neue Einrichtung des Universitäts⸗Raths.— Adreß⸗Eniwurf der Deputirten. Atademische Wahl. — Siudenien- Tumult. — Schreiben aus Paris. (Fortsetzung der Adreß-Debatie;
rkonservative Nommission. Großbritanien und
Irland. London. Die Taktik der Anti-⸗corn⸗
law-⸗ league und die Protectionisten. — Herr Gladstone an seine Wäh⸗
ler. — Die Beförderung der indischen Post.
R
seigien. Brüssel. Weiteres über den Eindruck der niederländischen
Soll- RKepressalien. — Gesandischafts⸗ und Konsulats Angelegenheiten.
Nach einmalig:
Spanien. Schreiben aus Madrid. (Adreß⸗Debatten im Kongresse. exiko. London. Vorbereitungen zu einem neuen Ausstand. ö
sönigl. Opernhaus. C, Die Kron. Dlaman en /) Königsstädlisches Theater. Fünfte, Trio Soiree ven W. GSäeifenstand . * 3 Sitahllnecht. Die Königliche Bibliothek zu Berlin. — Gesellschaft für
deutsche Sprache und Alterthumskunde. — Stockholm. Manusfripte
Linne's.
9 8 Amtlicher Theil. Ge. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Präsidenten des Qber-Appellations⸗Senats des Kammer- herichts, von Kleist, zum Wirklichen Geheimen Ober⸗Justizrath; Den Kammergerichts⸗Vice⸗Präsidenten von Strampff zum Präsidenten des Instructions⸗Senats des Jammergerichts; Den Geheimen Justiz⸗ und vortragenden Rath im Justiz⸗Mini— erium, Koch, zum Kammergerichts⸗Vice⸗Präsidenten; und Den seitherigen Landrath des arnswalder Kreisee, im Regierungs⸗ Bezirk Frankfurt, Herrmann von Waldow, zum Regierungs⸗ Rath in Königsberg zu ernennen; Den Oekonomie⸗ Kommissarien Wendland zu Posen, Eb⸗ meier zu Burgsteinfurt und Grohnert zu Büren den Titel „Oe- fonomi⸗ Kommissions⸗Rath“ beizulegen; und
Dem Schlächtermeister Kalkum zu Koblenz das Prädikat als Hoß⸗Schlächtermeister zu verleihen. ?
ö. Berlin, den 14. Januar. Ihre Königl. Hoheiten der Erbgroßherzog und die Erb⸗ Böoßherzo gin von Mechlenburg⸗Strelitz sind von Deßau hier ingenoßen und im Königlichen Schlosse abgestiegen.
Dem Oberlehrer Dr. Mullach am hiesigen sranzösischen Gym⸗ asiun ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden. ia .
. Bei der heute angefangenen Ziehung der 1sten Klasse zster Königl. sissen Lotterie fiel der Hauptgewinn von 5000 Rthlr, auf,. Nr. 72, 837; Gewinn von 1000 Rthlr. auf. Nr. 22,891; 1. Gewinn von s0 thlr. auf Nr. 19,28; 1 Gewinn von 200 Rthlr. auf Nr. 7307
4 nd 2 Gewinne zu 106 Rthlr. fielen auf Nr. 19,113 und 76, 395.
Berlin, den 15. Januar 1846. Königl. General-Lotterie-Direction.
Große Kunst⸗Ausstellung im Jahre 1846. Die Königliche Akademie der Künste ladet mit Bezugnahme auf re Bekanntmachung vom 25. Oktober v. J. die einheimischen und uswärtigen geehrten Künstler hierdurch ergebenst ein, zu der 1846 den Sälen des Königlichen Akademie - Gebäudes von ihr zu ver—
sstaltenden großen Kunst⸗-Ausstellung gelungene Kunstwerke ihrer
Arbeit der Akademie einsenden zu wollen, wobei sie um geneigte Beob⸗ achtung der bestehenden oder durch den Zweck dieser Ausstellung ge⸗
botenen Vorschriften, die hier nachfolgen, im eigenen Interesse d Künstler bitten muß. g J er
1) Die Kunst - Ausstellung wird in Gemäßheit Allerhöchster Vo'⸗ i am 1. September eröffnet und am 1. 3 ge⸗
ossen.
2) Nur die von den Künstlern selbst oder auf deren spezielle Ver⸗ anlassung angemeldeten Werke werden zur Ausstellung zugelas⸗ sen, was auch dann gilt, wenn dieselben nicht mehr im Besitz der Künstler sind, indem weder die Echtheit der Arbeit, noch
die Bestimmung derselben für die Ausstellung zweifelhaft sein darf.
3) Die schriftlichen Anmeldungen müssen bis vor dem 1. August d. J. bei dem Direktor der Akademie eingegangen sein, um in das zu druckende Verzeichniß der Ausstellung aufgenommen zu werden, und außer den vollständigen Namen und dem Wohnort des Künstlers eine kurze Anzeige der Zahl und des Inhalts der einzusendenden Kunstwerke nebst der Bemerkung enthalten, ob dieselben käuflich sind oder nicht. — Mehrere Gegenstände lönnen bei diesen Anzeigen nur dann unter einer Nummer be griffen werden, wenn dieselben in einem gemeinschaftlichen Rah⸗ men besindlich sind.
4) Die vorläufige Aufnahme dieser Anzeigen in das Verzeichniß berechtigt nicht zu dem Anspruch, daß die angemeldeten Gegen⸗
siände auch wirklich ausgestellt werden.
5) Die Kunstwerke müssen bis Sonnabend, den 15. August, im Akademie⸗Gebäude abgeliefert worden sein; später eintreffende werden nur insofern berücksichtigt, als zur geeigneten Ausstel⸗ lung derselben noch Plaßz vorhanden ist. Eine Umstellung der schon placirten Gegenstände zu Gunsten der später eintreffen⸗ den darf nicht stattfinden.
6) Zur Bequemlichkeit des Publikums und zur Erleichterung der Geschäfto führung werden die Einsender ersucht, jedes Werk an einer sichtbaren Stelle mit dem Namen des Künstlers durch Anheftung einer Karte zu bezeichnen und bei Gegenständen, wo eine Verwechselung möglich ist, als Prospekten, Landschaften und dergl., den Inhalt der Darstellung auf der Rückseite der Bilder kurz zu benennen.
7) Kunstwerke, welche in Berlin bereits öffentlich ausgestellt wa⸗ ren, anonyme Arbeiten, Kopieen aller Art (mit Ausnahme der Zeichnur gen für den Kupferstich', Quodlibets, in Papier ge⸗ schnitzte Sachen, Stickereien nach Stickmustern und dergleichen, so wie aus der Ferne kommende Malereien und Zeichnungen unter la s, werden nicht zur Ausstellung angenommen.
8) Eine für diese Ausstellung vom akademischen Senat zu ernen— nende Kommission, aus vier ordentlichen Mitgliedern der Aka- demie und vier Senats ⸗Mitgliedern bestehend, ist für die ge⸗ naue Beobachtung dieser Ban fenen und die Ausschließung der für öffentliche Ausstellung in der Akademie nicht geeigneten Kunstwerke verantwortlich. Gegen die Entscheidungen dieser Ausstellungs⸗Kommission läßt sich nur an den akademischen Se⸗
z 9 n , g
) Vor Beendigung der Ausstellung kann Niemand einen ausge⸗ stellten Gegenstand . ee
10 In der eisten Woche des Monats Oktober erstattet die Akade—= mie den laut der hierunter wieder abgedruckten Bekanntmachung vom 25. Oktober v. J. auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät des Königs ihr übertragenen Bericht.
11) Auswärtige Künstler, welche nicht Mitglieder der unterzeichne⸗ ten Königlichen Akademie oder besonders aufgefordert sind, ha— ben die Kosten des Transports ihrer Arbeiten selbst zu tragen und zur Ablieferung und Empfangnahme derselben der Akademie
einen Beaustragten namhaft zu machen, welchem jede diesfällige Besorgung und Korrespondenz, so wie die Vermittelung des
1846.
Verkaufs der Kunstwerke, wenn dieser beabsichtigt wird, über- lassen bleiben muß. Für Gegenstände, welche durch Schuld der Absender, selbst wenn diese sich in den Eingangs dieses Para⸗ graphen ausgenommenen Fällen befinden, 6 nach dem 7. Sep⸗ tember d. J. bei der Akademie eintreffen, werden keine Trans- portlosten vergütigt. Endlich wird wegen häufig vorkommender Irrungen darauf aufmerksam gemacht, daß die ebenfalls in Berlin befindliche Central -Verwaltung des allgemeinen preußischen Kunst⸗Vereins mit der Akademie in Betreff dieser Ausstellung in keiner Ver⸗ bindung steht, weshalb die Adressen der für die Kunst-Aus⸗ stellung bestimmten Gegenstände nur an die Königliche Akademie der Künste gerichtet werden müssen. Berlin, den 6. Januar 1846.
Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste.
Dr. G. Schadow, Direktor.
Bekanntmachung. (Republication.)
Des Königs Majestät haben der unterzeichneten Akademie der Künste einen neuen Beweis Allerhöchstihres auf Anerkennung und Förderung aller edleren Kunst gerichteten Strebens zu geben geruht durch die Allergnädigst getroffene Anordnung, daß diejenigen Künstler, deren Werke sich auf den Ausstellungen der Akademie besonders aus⸗ gezeichnet haben, zu den von Sr. Majestät gestifteten goldenen Me⸗ daillen „für Kunst“ von der Akademie in Vorschlag gebracht werden sollen. Die Zahl der bei jeder Ausstellung vorzuschlagenden Künstler darf im Allgemeinen auf drei für die große und auf sechs für die kleinere Medaille angenommen werden; obwohl Se. Majestät diese Zahl nach Umständen zu überschreiten oder auch weniger Medaillen zu gewähren sich Allergnädigst vorbehalten. Zu der großen Me⸗ daille findet ein Aufsteigen durch die kleinere statt, so daß in der Regel mit der letzteren der Anfang gemacht werden muß, und nur in ganz besonderen Fällen ist die große goldene Medaille einem Künst⸗ ler zu geben, welcher die kleinere noch nicht erhalten hat, doch kann die große Medaille demselben Künstler nur einmal ertheilt werden. Nach diesen Allerhöchsten Bestimmungen hat künftig die Königliche Akademie der Künste drei Wochen vor dem Ende jeder von ihr ver⸗ anslalteten großen Kunst⸗Ausstellung ihre Vorschläge zu machen, und wird auf Befehl Sr. Majestät die nächste Ausstellung der Akademie am 1. September 1816 im Akademie Gebäude unter den Linden eröffnet werden. Die vorschriftmäßige Dauer derselben ist, wie bis⸗ her, auf zwei Monate bestimmt. Um ferner den Uebelständen zu be⸗ gegnen, welche durch den späten Eröffnungs⸗Termin der Ausstellungen, besonders bei deren gewöhnlicher Verlängerung bis in die dunkleren und kalten Herbstmonate, zu großer Unbequemlichkeit der Besuchenden, herbeigeführt werden, haben des Königs Majestät zu genehmigen ge⸗
ruht, daß die großen Kunst⸗-Ausstellungen der Alademie vom Jahre 1848 ab in den Monaten April und Mai gehalten werden, wofern dies der ursprünglichen Anordnung Sr. Majestät Friedrich's II. ent- sprechende Verfahren sich durch den Erfolg als zweckmäßig bewährt. Die Akademie ermangelt nicht, diese Allerhöchsten Bestimmungen, welche die hohe Sorgfalt Sr. Majestät für Alles, was den Künsten förderlich sein kann, aufs neue bekunden, zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, indem sie die betheiligten Künstler und Kunst Vereine noch insbesondere auf die angeordneten Eröffnungs- Termine der hiesigen Kunst-Ausstellungen der Akademie für 1816 und 1848 hierdurch frühzeitig aufmerksam macht, damit die erforderlichen Maßnahmen in Betreff der rechtzeitigen Einsendung der Kunstwerke hierher und bei der Veranstaltung von Kunst⸗-Ausstellungen in anderen Städten, welche der Zeitfolge nach mit der Ausstellung der Akademie in Ver⸗ bindung stehen, zum voraus können getroffen werden.
Berlin, den 25. Oktober 1845. Königliche Akademie der Künste. Dr. G. Schadow, Direktor.
Königliches Opernhaus. Die Krondiamanten von Auber.
Die „Krondiamanten“ gingen am 13. Januar, neu einstudirt, in fine, Au ber's Musik entbehrt der tieferen Charakteristik und der wahren echönheit, die aus ihr hervorgeht, doch ist sie voll von interessanten Wen- ngen, von feinen lomischen Zügen und leichtgeschwungenen Melodieen,
nühn nicht, aber sie unterhält recht angenehm. Hatte sich Au ber in helnen Opern zu höherem poetischem Schwunge erhoben, so kehrte er
bald zu jenem niederen Standpunlt zurück, sei es aus Unvermögen, ) auf dieser Höhe zu behaupten, oder in der Ueberzeugung, auch mit ge . Mühe dieselben Eindrücee, das Wohlgefallen in Publikum hervor kr, Er hat sich nicht geirrt, auch die „Krondiamanten“ haben viel r gemacht. Sie sind fieilich unecht, wie die Steine dieser Königin, 3 sie glänzen und ergötzen mit der schaulustigen Menge auch den Kenner,
sie nicht allzu genau betrachtet werden. . Ouvertüre ist wenig mehr als ein aus verschiedenen Theilen . i nn , Musikstück; denn nach einer hübschen Einleitung hören ̃ att der organischen Entwickelung eines Thema's ein paar Tänze mit e eig, unterbrochen von einem Donnerwetter. Doch vor einer komi⸗ sen Oper ist das schon zu ertragen. Die Gesänge selbst athmen anmu⸗ 4 Leben und frischen Humor, so lange sie . auf dem Gebiete des 7 bewegen, und graziös heben sich die Punkte heraus, bei denen in . wieder n wird: ein charagkteristisches Zeichen für viele
e, ,. chen Werle. Wie das Schauspiel im Schauspiel als heat glische Erhöhung gegen die einfache Natur abstechen muß, s a sich auch das Vorgesungene in der Oper nicht mit der J en Wahrheit begnügen, sondern muß dieselbe durch höheres Pathos . . Wendungen übeibieten. Im Pikanten aber ist Au ber, nn, er Regel seine Landsleute, Meister; er ergreist diese Momente mit u 29 und voller Wirkung. Sobald aber mit der einfachen Na= . auch Einst der Stimmung gefordert wird, dann hilft ihm weder 9 e. Witz, noch die Absicht des Effekts zur Ergänzung der fehlenden 2 ie Schwäche der Oper tritt daher vorzüglich an den Stellen her= . dem Scherze Ernst wird. Theophilg hat das romantische gon i Deil ihres Volles“ glücklich beendigt, sie erhebt sich im Gebet . geh um Tugend und ferneren Schuß. Aus der Hülle des lecken mien i n. Mädchens entschleiert sich das tiefe Gemüth einer genialen an 8 eser Moment wäre wohl werth gewesen, durch innigere Hal=
per ein Centrum zu werden, in welchem sie das Heilere dem
Ernsten vermählt. Alltin er ging, von Koloraturen überdeckt, ungenutzt vorüber, und man kann es der Darstellerin nicht zur Last legen, wenn un ter den Diamanten der Triller und Cadenzen die Sprache des Herzens sich verbergen mußte. Doch auch so bietet die Oper eine geistvolle Verknüpfung angenchmer Melodicen und bei gelungener und frischer Darstellung einen ergötzlichen Genuß dar.
Ale. Tuczek gab die Rolle der The ophila. Ihre liebliche klang= volle Stimme, ihr leichtes nettes Spiel, ihre abgerundete Koloratur eignen sich besonders für diese graziösen, nicht allzu scharf gezeichneten Charaftere, in denen Anmuth der Erscheinung und schoner Gesang allein schon befrie-⸗ digen; sie fügte überdies ein naives, der Zigeunerin wohl anstehendes Wesen hinzu, nur hätte man einige charakteristische Zeichen der verborgenen Königs- würde deutlicher hervorgehoben gewünscht. Die glockenreine Intonation, so wie die angenehme Söhe und Tiefe ihres Gesanges, machten im reich verzierten Vo‚trag einen überaus wohlihuenden und heiteren Eindruck, und das Publikum begrüßte sie mit besonderer Wärme, rief sie mehrmals hervor und überschüttete sie am Schlusse mit Kränzen und Blumen.
Auch die übrigen Darsteller bewegten sich mit leichter Haltung. Der Frau von Faßmann als Digng ist allerdings anzumerken, daß sich ihre Stimme mehr zu tragischer Würde, als seiner Komik, das Talent ihrer Darstellung mehr für antike Größe, als moderne Lebhaftigkeit eignet, doch auch auf dem fremden Gebiet bleibt sie eine edle und anmuthige Etschei⸗ nung., Herr Blume erfreute durch höchst ergötzliche Darstellung des Po⸗ lizei Ministers, seine Impromptüs erregten lebhaften Beifall, nur wuͤrde er dem Charalter des Bazano treuer geblieben sein, wenn er ihn an einigen Punkten weniger in der niederen Komik gehalten hätte; der spanische Minister muß immer eine gewisse Würde behaupten, und wenn die Hand der Tochter ausgeschlagen wird, darf seine Entrüstung nicht durch die Komil des Schauspielers, sondern höchstens durch die Situation zum Lachen rei- zen. Herr Mantinus als Enriqucz wußte schönen Gesang mit feurigem Spiel und der leichten Haltung des Ganzen zu verbinden; eben so genü— gend waren die Herren Zschiesche und Zöhrer als Rebolledo und Don
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ie Chöre der Falschmünzerbande wurden mit Lebhaftigleit und wahrem Behagen gesungen, eiwas dürftig klangen die weiblichen Stimmen im Chore des zweiten Aktes. Die ganze Oper, lustig und neit, ohne geistige Anstren= gungen von den Hörern zu verlangen. brachte das Publikum in jene heitere Stimmung, welche immer auf die Darstellung wohlthätig zurückwirlt; sie
wird sich, falls sie nicht zu ost wiederholt wird, eine lebhafte Theilnahme sichern. 12.
Königsstädtisches Theater. (Den 13. Januar.)
Sebastian Hochfeld, and Gastspiel des Herrn Baum in dem „Ehepaar aus der alten Zeit“.
Hätte nicht der große Kronleuchter gebrannt, so hätte man gemeint, bei einer Probe zu sein, so leer war das Haus. Es thut einem leid, daß Herr Wallner seine Gemüthlichkeit und Grobecker und Baum ihren Witz vor leeien Bänken verschwenden müssen, da sie eine größere Theilnahme von Seiten des Publikums in der That verdienen. Freilich sangen die Damen in dem Lustspiel von Angely ihre Couplets auf eine Weise, daß wir gräu⸗ lichere Dissonanzen noch nie in einem Schauspielbause gehört zu haben glau⸗= ben. Aber im Ganzen ist die Theilnahmlosigkeit des Publilums doch unverdient; sie entmuthigt die Schauspieler, und die wenigen Menschen, die hingehen, langweilen sich auch. Wie ein Schiff, das seinen Capitain verloren hai und nun mit Wind und Wellen kämpst, steht die Königsstadt vor dem Hafen der allge— meinen Gunst und kann ihn nicht gewinnen; das Schiff ist an dem Felsen nicht schuld, an dem es scheitert, und die hritischen Piloten können ihn nur andeuten, aber nicht über ihn forthelsen. Die Königsstadt will ein Volks- Theater sein, und dazu fehlt die eiste Bedingung, die weder sie noch irgend e en, schaffen kann, und die wir ein andermal ausführlicher erörtern
ollen. 20.
Fünfte Trio⸗Soiree von W. Steifensand und Gebr. A. und J. Stahlknecht. (Den 12. Januar.) 2 r lamen: 6 3 von in, n. G-dur 9p. 4. — onate für Pianoforte und Violine, von S. Ba d: ĩ von . a , n, 69 inn 96 grobes 2a. as mittlere von diesen Musikstücken gehört einer Reihe von W an, die S. Bach mit dem Namen e, bezeichnet 36 die 3 serem heutigen Begriff von Form und Inhalt einer Sonate nur insofern entsprechen, als * für sich abgeschlossene Sätze zu einem größeren, zu⸗ sammenhängenden Ganzen verbunden sind. Wer, nicht im voraus unterrsch= iet von der eigenthümlichen Beschaffenheit dieser Musil, einen ähnlichen Ein= druck von ihr erwartet, wie von den neueren llassischen Werken dieses Na⸗ ments, wird sich befremdet fühlen, sowohl durch die Behandlung der Instrumente im Allgemeinen, als auch durch die Schreibart im Besonderen. Das Spiel der