—. en,, Direction der Seehandlungs Sozietät ist aus der zwölften, am 15. Oktober 18441
Zte Ziffer⸗Spalte, 3. 5, statt „96“, zu lesen: 8b.
In der gestr. Bek
anntmachung der General- S. 71, Sp. 3 unter „3) erfolgten Verloosung“ 2c.
Uichtamtlicher
Ynlan d. Berlin, 15. Jan. In der zweiten Hälfte des verflossenen
Monats endigie ein unerwarteter Tod, au
bei Melun in Frankreich, Oberst⸗ Lieutenants und Flügel. Adjutanten
Grafen von Schlieffen. Bei diesem
bei allen Klassen der Bevölkerung
der Königl. französischen Militair⸗Behörden, er al können es uns nicht versagen, hier die
eines Artikels des französischen Blattes L'Esperance der ein beredtes und treues Bild dieser Theilnahme
ein Fremder die Straße ge⸗
ehrenvoller Weise fand. Wir Uebersetzung folgen zu lassen, gewährt. „Wäre Montag, kommen, welche vom Melun (m Departement Seine und führt: Andacht und der innigen Theilnahme, gefolge, bestehend aus Militairs jeden aus Personen höheren Standes,
am 22. Dezember,
feier beigewohnt, ergriffen gefühlt haben beim
umstanden, . Kirche die Trauerfeier vollzog. Der
männlichen Zügen der
Erde geschieden, und dar. Dies war aber nicht der Fall, hier bestattet wurde, gehörte einem Man seiner militairischen Laufbahn an in B Truppen bei den Schlachten Für feine Tapferkeit zeugten mehrere
„Es war der Garde und Flügel-Adjutant Sr.
„Den Plaß, welchen seine offenen Grabe eingenommen hätten, wäre nahmen jetzt mit aufrichtiger Hochachtung nahme französische Soldaten ein. Wir Obersten Gudin dafür, daß ehrte und Alles, was geführt von dem herrlichen Musil⸗ Corps zur Verfügung hatte, für diesen gern er sich selbst an die Spitze an diesem Tage durch ei rufen worden. Der Oberstlieutenant, nahm, so wie das ganze Ofsizier⸗ Corps
chen Corps zu Fuß seine Anordnungen würdig SOffiziere und Generale aus der Umgegend
Thatsachen hervor, welche Zeugniß und
gleichfalls an.
„Wir heben gern diese Beweis geben von dem tionen bestehen soll. e religiösen Haltung dieses zahlreichen, Mitgliedern Anerkennung nicht versagen.
trösten wir uns mit ihr in dem Herrn, durch sein Leben bewies, welcher sagte: „Ich bin die gläubet, der wird leben,
und gläubet an mich, der wird
Berlin, 15. Jan.
Auferstehung ob er gleich
2.
7ten d. M. oder vor diesem
Empfindungen und Anschauungen in sein
hier scheint es derung in gebens! . heren fremden Gesetzen geordnet ; rollen die Gedanken über einander hin,
und wie
Die verschiedenen Tonarten erscheinen nur wie die
welche der Sirahl der Sonne auf den spielenden ö Vortrags wie ihr bald leises, bald lau⸗
das „Stark / und „Schwach“ des teres Rauschen.
Wer so an dem Versuche scheiterte, zu
dieser Musik zu gelangen, und daher eine selbe nicht gewinnen lonnte,
bie Furcht, dadurch einen Mangel
wenigstens Züge wür
en Empfind f 1)
gen das Kunst
bewunder
einen so kla
setzen mit so viel
ken S. Bach's,
gen der Natur erscheinen; karer Wechselbeziehung stehen d
die irdische Laufbahn des Königl.
betrübenden, in der Heimat
des Verstorbenen so tief und schmerzlich empfundenen Ereignisse war es in hohem Grade tröstlich und wohlthuend, Theilnahme wahrzunehmen, welche dasselbe auch in der Fremde, auf dem Schauplatze der letzten Lebenstage des edlen Dahingeschie denen, und namentlich auch von Seiten
Schloß Vives⸗Eaux zu dem eine ͤ Marne) belegenen Dorfe Dammarie er würde sich gerührt gefühlt haben bei dem Anblick der tiefen womit ein Ranges,
einen Sarg zur Ruhestätte geleitete,
„Hätte er sich selbst dem Zuge angeschlossen und der Begräbniß⸗ fo würde er sich nicht minder gerührt, Anblick der aufmerksamen, Haltung aller dieser Leute, die den Kirchhof anfüllten und das Grab während ein evangelischer Prediger nach dem Ritus seiner Ausdruck der Trauer in den französischen Krieger unter dem Waffengepränge hätte ihn glauben lassen, es fei einer ihrer Waffenbrüder von der sie brächten ihm jetzt ihre letzte Huldigung die ne, der sich vom Anbeginn kämpfung der französischen von 1814 und Wunden. Graf von Sch lieffen, Majestät des Waffengefährten an seinem noch
er das Verdienst eines fre er von seinem prächtigen Lanciers⸗Regiment,
Leichenzug aufbot. gestellt hätte, t ne dringende Dienstsache nach Paris abge-
großen Brüderbunde, Als protestantische Christen können wir der der großen Mehrzahl nach aus der römisch-katholischen Kirche bestehenden Gefolges unsere Sie wußten die Tugenden, lebendigen Glauben an das Evangelium erzeugt werden, Christen eines anderen Glaubeng⸗Bekenntnisses zu würdigen. wir den gerechten Schmerz der Familie des edlen Verstorbenen theilen,
daß er aufrichtig glaubte und daß er den wahren Glauben an
das ewige Leben haben.“
Die Feuersbrunst in Strasburg,
Artikel aus Preußen in unserem heutigen Blatte gedenkt, Tage staitgefunden haben.
em Auf ⸗ und Niederwogen, in seinem Hell und Dunlel, in seinem Ernst und Scherz, das ihm aus jedem ein jelnen Saße einer Sonate im heutigen Sinne so llar entgegentritt und ihn mit seinen Reizen sesselt ihm zu mangeln. Er sucht nach der gewöhnlichen Glie⸗
Sätze und Perioden, in Haupt⸗ Nebe Der Zusammenhang des Ganzen dünkt ihm nach ganz an⸗
einer den anderen verschlingend.
der möge es immerhin belennen, an Geschmack und Sinn für das Gedie⸗ n, wie es oft genug geschieht, von denn zur vollen Würdigung solcher
Theil.
f dem Schlosse Vives⸗ Eaux preußischen Sr. Majestät des Königs,
die aufricht ge, innige
in eben so rührender als
Stunde von
zahlreiches Leichen⸗ aus Landleuten und
nicht minder der frommen
sterbliche Hülle, welche
1815 ausgezeichnet hatte.
Oberst⸗Lieutenant in der Königs von Preußen.
er in der Heimat gestorben, und wahrer, inniger Theil⸗ danken als Franzosen dem fremden Offiziers , welches er ins Leben rief, Wir wissen, wie wäre er nicht gerade welcher seine Stelle ein- führten mit ihrem zahlrei⸗ ürdig aus; mehrere Stabs-
schlossen sich dem Zuge
der zwischen allen Na⸗
welche durch den auch bei einem Indem
den hatte,
und das Leben, wer an mich stürbe. Und wer da lebet
deren der sollte am Nachrichten
keines glücklicher,
zu sein.
so wie die übrige
von Thile, nebst
berathen.
Bei §. wegen
Bericht lischen
det werde.
Kammer an, vo
dürften sonst woh
stantische Kirche sie durch Konzessio
Minister tation dafür,
einlassen werde, sein müßten.
der Erzbischof neo. vor dem Eingange des Domes errichteten von dort aus? der zahlreich versammelten Menge den Segen.
wohl der Ober⸗Präsident
wohnten der Feierlich sich dazu auf besondere Abend sollte ein Fackelzug und
Deutsche Bundesstaaten.
Königreich Sachsen. In der Sitzung der ersten Kammer vom 12. Januar wurden die ss. 112. bis 181 b. der Wechsel⸗Ordnung Die Beschlüsse der zweiten Kammer zu. S. 57
der Regreß zeit noch begeben wird, mit der dieselbe auf Antrag des Sitzung eine neue F
1827 geoidneten Geld
Strafe zu belegen“ — Fetrets und Deputations- Berichts eröffneten allgemeinen Debatte nahmen
zahlreiche Abgeordnete
aus der nächsten Umgegend vom Sten d. M. schweigen über ein sol⸗
ches Ereigniß gän glich, rüchts mit Sicherheit annehmen.
Provinz Pommern. Allg. Pr. Ztg.) erwähnten Schreiben des Führers der „Borussia“, Capitain Hartwig, tember v. J. datirt, hatte derselbe in den Gewässern der Kamtschatka⸗ küste mit eiwa 306 anderen Schiffen dieser Zeit 19 Wallfische gefangen, ca. 11,500 Pfd. Barten geliefert.
zen Sommer hindurch sehr stürmisch und neblig gewesen, sonst wäre der Fang wohl besser ausgefallen; daß von allen an
die
fangen hätten. Die „Borussia“ Thran und Sperm. Capitain Hartwig wo und weiter nach Neu⸗ lich zu komplettiren. Im September d. J.
N hein⸗Provinz. thronisation des bisherigen Koadjutors der bischof Johannes von Geissel der Stadt hervorgerufen. Schon am Morgen um ten sich die verschiedenen in Köln bestehenden Vereine, 22 angegeben wird, mit ihren Fabnen driesch und stellten sich, lichen Palais bis zum Dome auf. Gegen Glockengeläute und Kanonensalven die Abfahrt des Erzbischofs nach dem Dome, woselbst alsbald das feierliche musikalische Pontifikal⸗ Amt begann. Rachdem während desselben der Erzbischof von dem kölner Weihbischof, r. Claessen, mit dem Pan belleidet war und die Mitglieder des Domkapitels, eistlichkeit, die Obedienz
ch Beendigung der kirchlichen Feierlichkeit nach dem
den
wegen Einführung des Sekuritäts⸗Protestes wurden e 170 und 171 war die Kammer zwar über die Grundsätze
nahme in Fällen, wo
von derselben genehmigten Verhütung des leichtsinnigen Zutriits protestantischer oder laiholischer Glaubens⸗ genossen zu den Neukatholiken, alle ihr geeignet erscheinenden Maßregeln auch schon während des Interi⸗ mistikums zu verfügen, die Neulatholiken durch Versprechungen, Drohungen und Herabwürdigung einer anderen Konfession mit der in 5. 9 des Mandats vom buße oder mit einer anderen der Sache angemessenen
rsicht
im Klaren über das wahre Glaabensbelenntniß lönnte wohl weiter n lauch maierielle Ansichten hinsichtlich der Parochial - Lasten, gleich nachtheilig, ja sogar gefährlich werden könnten, wenn
nen
tations⸗Mitglied) vertheidigte die Ansichten für das Interimistikum votzüg⸗ lich aus dem Grunde,
welchen Fortgang diese r ) von Wietersheim das Wort, dankie zuvörderst der Depu⸗
daß sie sich in ihrem gehalten habe, und bemerkte,
die Der
aus St. Peter⸗
deren Schiffen,
⸗Oel und ca. llte auf dem Course nach den Sandwiche⸗ Inseln
keit bei, und' auch der Bischof von Speyer hatte
assung vorzulegen.
In der Sitzung der zweiten Kammer der außcrordentlichen kirchlichen Deputation über das die katho⸗ Dissidenten betreffende Delret (s. Nr. Preuß. Zeitg. von 1845) zur Berathung. Anderem beantragt, das provisorische nung möge bestimmen, daß in Ehe⸗ Dissidenten das protestantische Kirchenrecht formell und materiell angewen= Andererseits hatie sie den in der
76
und läßt sich daher die Grundlosigkeit des Ge⸗3
Nach dem bereits (in Nr. 14 der und Paulshafen vom 10. Sep⸗
5 Monate gekreuzt und während welche 1180 Barrels Thran und Das Wetter war leider den gan⸗
doch versichert Capitain Hartwig, mit denen er zusammen gewesen, meisten derselben aber nur 2 und 3 Fische ge⸗ hatte bis dahin in Allem 1490 Barr. 13,000 Pfd. Barten am Bord, und
die Ladung so viel als mög—
Seeland versuchen, hoffte er wieder in Stettin
Die auf den 11. Januar festgesetzte In⸗ Diözese Köln, Herrn Erz⸗ hatte eine ungewöhnliche Bewegung in 9 Uhr versammel⸗ deren Zahl auf fehr zahlreich auf dem Gereons⸗ ein langes Spalier bildend, vom erzbischöf⸗ halb zehn Uhr verkündeten
geleistet hatten, begab sich
Thronhimmel und ertheilte So⸗ Eichmann als der fommandirende General übrigen hohen Militair⸗ und Civil-Behörden, Einladung des Erzbischofs eingefunden. Am eine Illumination stattsinden.
155 — 157 nicht angenommen.
der Wechsel nach der Verfall ersuchte aber
Regierung einverstanden, der nächsten
Bürgermeisters Wehner, in vom 13. Januar kam der
266 der Allgemeinen Die Deputation hatte unter Gesetz oder die zu erlassende Verord- und Sponsaliensachen der katholisch en
eisten Kammer gestellten und Antrag: „die hohe Staatsregierung zu ersuchen, zu
ingleichen jeder dessallsigen Proselytenmacherei,
namentlich aber die Verleitung zum Anschluß an
29. Februar
abzulehnen gerathen. An der nach Voitrag des
dem Winckel xieth der so lange man nicht ganz der Deutsch⸗Katholiten sei, ichts geschehen, als die Deputation beantrage; es zum Vorschein kommen, z. B. die für die latholische wie für die prote⸗
Theil. Der Abg. aus ig zu Weike zu gehen;
bestätigt würden. Vict ⸗Praͤsident Eisen stuck (Depu⸗ gar nicht übersehen lasse,
weil es sich zur Zeit noch Hierauf ergriff Staats-
Bewegung finden werde.
Berichte von aller Polemik fern er' sich nicht in Diskussionen Gegenstand Glau⸗
daß auch ? praklischen Einfluß auf den
ohne : ; Deputation, daß die
Behauptung der.
benalehre der Deulsch⸗Kalholiken für eine christliche zu achten, sei noch g; mand entgegengetrelen in der Kammer, und ihr wolle die Regierung nut widersprechen; doch habe sie bei ihrer Vorlage diesen Punkt aus Henni nicht berührt; er mache ausmerksam, daß die einzuholenden Gutachtn u die Glaubensbekenninisse der Dissidenten noch nicht vollständig vorlä ö und die Regierung halte den Grundsatz fest: ohne Prüfung finn Ent scheid ung. Die Welngeschichte kenne lein Beispiel einer so haf . und beschleunigien Kirchen ⸗ Reformation, es sei, als ob sie mit Dan mrieben werde; kaum sei die Bewegung aufgetaucht, so hätten auch sch Versammlungen zur Feststellung des Glaubene bekenntnisses staltgẽsun und was ben andtren Reformalionen erst n ach Jahrzehenden emitg worden sei und als Schlußstein gegolten habe, sei hier als hn stein gewählt worden. Er wolle diefe Versammlungen nicht mißbilli
gründlicher Theologen hervorgetreten; er gebe zu, daß das Bedürfniß, gegenseitig auszusprechen, dagewesen; allein die Folge dieser Versammlu gen seien die unter den Leitern des Deutsch- Katholizismus kundgegeben, Spaltungen, und darüber könne wohl lein Zweisel walten, daß diese M. gelegenheit zur definitiven Beschlußnahme noch nicht reif sei. Was nn die won der Regierung zur Begründung ihres zeitherigen Verfahrers Bezug auf, die Deutsch - Katholiken und die dagegen von der Dar lation in ihrem Bericht erhobenen Bedenlen betreffe, so sei zwar n von der Deputation gegebene geschichtliche Darstellung der gedathn Paragraphen der Constitution richtig, allein er vermisse hierin immer h Beweis, daß die Negierung hätte anders handeln können. Die Vorss
Richischnur nehmen müssen, ziehen können; was würde man gesagt haben, deren Fällen von dem klaren Buchstaben der Verfassungs-Urkunde hätte i sehen und sich auf den Entwurf beziehen wollen? Der von der De uta angesühite Vergleich des Verfahrens der Negierung gegen die englische het kirche könne nichts beweisen; diese gehöre zu der großen Familie der nin mirten Kirchen Gesellschafien, Staatsbürger gehandelt, sondern um Ausländer, Forderung vöõlierrechtlich berechtigt gewesen sei. — Wegen vorgerückter ] warde gleich darauf die Fortsetzung der Debatte bis zum solgenden M verschoben.
Großherzogthum Baden. In der Sitzung, der zni⸗ ten Kammer vom 16. Januar verlas der Abg. Zittel ein ihm gekommenes Schreiben aus Kippenheim über die Ausweisung eines? katholischen Dissidenten angehörenden Kandidaten der Theologie, M mens Schaibel, von dort und fügte die Bemerkung hinzu, daß der übeln Sensation, welche diese Sache im Lande gemacht habe,“ wünschenswerth sei, eine beruhigende Erklärung von Seiten der! gierung zu erhalten, welche die Besorgniß zu zeistreuen geeignet als beabsichtige man von Seiten der Regierung, den Fortschritten n Deutsch⸗ Katholizismus selbst auf gewaltsamen Wegen entgegenzuth fen. Der Ministerial⸗Präsident, Geheime Rath Nebenius, erllin daß er nicht gesonnen fei, auf Diekussionen sich einzulassen, die in auf der Tagesordnung ständen. Ueber die Sache der kath oli Dissidenten habe der Fragesteller selbst eine Motion begründet, diefe werde Bericht erstattet und der Bericht diskutirt werden, win sich die Gelegenheit ergeben werde, den angeregten Gegenstand n befprechen. Üebrigens bestehe allerdings eine Voischrift, wonach ti⸗ senden Predigern nicht freistehe, Vorträge zu halten. schrift müßte selbst unabhängig von der Sache der katholische Dissidenten gehandhabt werden.
was ihm aber von der Sache sonst bekannt sei, men, daß das von der übeln Sensation spreche, teren gemacht habe, so sei dagegen die daß das Erscheinen und Benehmen des weitem größten Theile der Bewohner des Ortes eine sehr üble Sen sation erregt habe. Die Tagesordnung führte dann zur Dis lussa des Budgenlsberichts über die das Ministerium des Innern betreffend
Nachweisungen. Frankreich.
Paris, 10. Jan. Das Kaiserliche Dekret vom 17. März oh auf dessen Grundlagen der Universitäts⸗Rath jetzt neu eingerichtet i verordnete, daß dieses Kollegium aus zehn lebenslänglichen und m zwanzig jährlich vom Großmeister der Universität mit Rücksicht n Vertrelung aller einzelnen Unterrichts zweige zu wählenden gewõh lichen Räihen bestehen solle. Die Geschäfte des Kellegiums wan Vorschläge zur Verbesserung des Studienwesens zu machen, die bücher zu bestinimen, Universitäts⸗ Streitigkeiten zu entscheiden die Strafe des Ausschlusses über Mitglieder derselben auszusprech⸗ Als im Jahre 1815 die Regierung der Bourbonen hergestellt mn und die Institutionen des Landes eine neue Umgestaltung erst ren, wurde mittelst Königlicher Verordnung auch jener Universiti Rath abgeschafft und durch eine Kommissson von sünf Mitgliet⸗ ersetzt; diese erhielt vermittelst einer anderen Verordnung vom 1. ! vember 1820 eine abermalige Umwandlung unter dem Namen „KR niglicher Rath für den öffentlichen Unterricht. stand nun aus acht unter den einflußreichsten Männern des Lehrsland
gewählten Mitgliedern und übte in den ihm untergeordneten
unden eine fast unumschränlte Gewalt aus. Die Verordnung vom Dezember 1815, die der König auf einen Bericht Salvandy's er⸗
und die, nachbem sie in der Presse so viel kur mel und dererseits auch lebhaft vertheidigt worden, den ersten Stoff „Febatten in der Pairs Kammer abgegeben hat, hob die Verord- agen von 1815 und 1820 auf und setzte das Dekret von 1808 ndneuem in Kraft. Der Universitäts⸗Rath besteht nun wieder aus eißig Mitgliedern, von denen zwanzig alljährlich entfernt und durch ber? erseßt werden können, und als Hauptzweck dieser Maßregel
angegeben, daß das Kollegium alle Unterrichtõzweige und alle im Lehr⸗
obwohl sie vielfach getadelt worden seien, weil bei ihnen der Mug
des Paragraphen sei klar und bestimmt, und diese habe die Regierun nicht auf den ursprünglichen Enwurf sich wenn die Regierung in
Diese Von
Von dem erwähnten Falle det Ausweisung Schaibel's habe er noch keine aktenmäßige Kenntniß! lasse ihn anneh— Verfahren der Behörde gerechtfertigt sei. Wenn man welche das Verfahren der letz Thatsache eine ganz sichen Ausgewiesenen bei dem h
*
sen vorgehenden geistigen Bewegungen getreuer vertreten soll. Die sesse, welche von Anfang an für die neue Einrichtung mit dem wärm⸗ Eifer sich aus gesprochen. ergreift auch nach den Pairs. Debatten wie⸗ um mit gleicher Lebhaftigkeit das Wort dafür und bemerkt über Cousin's riffe gegen die Maßregel, sein Zorn rühre allein daher, weil ihm Verordnung seine Krone als Herrscher im Gebiet der Philosophie ommen; diese suche er wieder zu gewinnen, seine Bemühungen senen aber wenig Eindruck auf die Pairs zu machen. Anders lau⸗ bie Aeußerungen des Journal des Dé“bats, das, ungeachtet er engen Beziehungen zum Ministerium, in dieser Frage bei sei⸗ DOpposition beharrt. „Die Verordnung vom 7 Deze niber“, sagt „ist von Herrn Cousin mit dem ihm eigenen schneidenden Geist kraftvoller Logik und gründlicher Kenntniß angegriffen wor⸗ ,! Pertheidigt? wurde sie von Herrn von Salvandy mit em Talent, Tdas wir stets gern anerkennen werden, selbst n win bedauern müßten, die Meinung eines Ministers, dessen liche Absichten wir nie bezweifelt haben, nicht ganz theilen zu nen. Wir' haben freilich schon Diekussionen beigewohnt, die dra—
auch habe es sich bei dieser nicht um säch s matischer und seidenschaftlicher waren; selten aber war es uns ver⸗ deren Vertreter zu ki ant, eine gründlichere und grustere Debatte zu hören.
Auch he Kammer durch gespannte Aufmerfsamkeit bewiesen, daß 6 . zeregten Gegenstand für höchst wichtig hält.“ Indeß verspricht ministerielle Blatt selbst sich doch keinen Erfolg von diesen zrterungen. Dennoch kömmt es immer von neuem darauf zurück die Regierung die Verordnung vom 7. Dezember wieder auf⸗ en und die Einrichtung des Unterrichts- Raths auf den und eines Gesetzentwurfe von den Kammern ausgehen lassen sollte. den die Maßregel vertheidigenden Blättern dagegen gehört auch Deémocratie pacifique, die unter Anderem bemerkt: „Die s mabseßbaren Mitglieder des alten Unterrichts Raths übten, jedes seinn Sphäre, eine unumschränkte Macht aus. Es ist bekannt , mihtere Mitglieder in ihren besonderen Fächern ganz autokra⸗ s berühren und mächtiger geworden waren als der Minister, daß über die Existenz der Professoren verfügten und ihre Systeme mit ei⸗ Gewalt geltend machten, welche die Wissenschast nur aus der Prüfung
„ Erkenntniß schöpfen darf. Für die Fortschritte der Studien ist gut, daß nun keine Disziplin mebr unter der Herrschaft eines Ein⸗ sen steht, sondern daß jede derselben ihr oberstes Kollegium hat, d daß jeder Gegenstand nach allen Seiten hin erörtert werden kann. r billigen daher ohne Rückhalt die Vermehrung der Mitglieder des terrichts⸗ Raths. Auch erscheint es uns als sehr weise, daß ein rächtlicher Theil dieses Raths jährlich einer neuen Wahl des Mi— ers unterworfen werden soll. Acht unabsetzbaren Würdenträgern genäber war der Einfluß des Ministers null, und es ist billig daß der dem Lande für seine Handlungen verantwortlich ist, bei diesen ch freie Bewegung habe. Ein unabsetzbares Kollegium endlich sinte von äußeren Antrieben nur wenig berührt werden, es nahm ingen Antheil an der geistigen Bewegung, die jedes Jahr in der iersttit wie in der Nation vor sich geht. Absetzbare Mitglieder den Lebens- Elemente in die Körperschaft bringen. Die Veränderung Nunens, „Königlicher Rath für den öffentlichen Unterricht, in „Kö⸗ sichet Universitäts⸗-Rath, hat ebenfalls unseren ganzen Beifall. Die derss muß im Lehrwesen als ein besonderer Körper betrachtet wer⸗
3 Fe ist nicht und darf nicht der Inbegriff des ganzen Lehrstandes „Freie linterrichts⸗-Anstalten müssen neben ihr begründet werden und 96. eigenen Conseils, von ihren besonderen Inspeltoren abhängen. nterrichts⸗Minister, der das Lehrwesen in ganz Frankreich leitet, sesonderte Einrichtungen für die Universität und für die freien An⸗ en, das ist das große Ganze, welches verwirklicht werden muß, m man die in der Charte gewährleistete Unterrichtsfreiheit auf⸗ ig erfüllen will.“ Die Adreß Verhandlung in der Pairs-Kammer nuch gestern noch nicht über biese vielbesprochene Verordnung hin⸗ gelangt. Nach dem Grafen Beugnot und Herrn Cousin nahmen
kaf von Montalembert und Herr Villemain, der bei dieser Gelegen⸗
Das Kollegium b Geg
zum erstenmal nach seiner Genesung wieder auf der Tribüne der s- Kammer erschien, über die Maßregel das Wort. Graf Mon⸗ m bert äußerte sich keinesweges zufriedengestellt durch die Ver⸗ ung vom 7. Dezember, wie Herr Cousin vorausgesetzt hatte, der untlich zu verstehen gab, die Regierung habe diesen Beschluß in hgiebigkeit gegen die Forderungen des Klerus und seiner Or=
in der Pairs-Kammer, der Herren Montalembert und, Barthe⸗ „ gefaßt. Er fand die Maßregel den Ansichten der Geistlichkeit weder egen, noch entsprechend, sondern für sie ganz gleichgültig. Alle hwerden, meinte er, welche von ihrer Seile gegen die Einrichtung
77
der Universität geführt worden, beständen noch in i a so lange die begehrte Unterrichts freiheit 2 16 28 — Villemain gab der früheren Zusammensetzung des Könĩ li⸗ chen Unterrichts-Raths den Vorzug, schloß sich im Wesentlichen 6. Ansichten Cousin's an und äußerte namentlich die Beforgniß, daß nun die Privat⸗Unterrichts⸗Anstalten ganz der 5 d nn, entzogen sein würden. 3. Die Adreß⸗Kommission der Deputirten⸗ Kammer ᷣ arbeiten gestern beinahe beendigt und die Han r. 3 Entwurf festgestellt. Es ist keine neue Frage dabei zur Sprache ; kommen, nur hat die Kommission beschlossen, wieder wie bisher . Paragraphen zu Gunsten Polens in die Adresse aufzunehmen gen, tritt die Kommission zur definitiven Feststellung des Entwurfs zusam men, und am 12. Januar ersolgt der Vortrag in der Kammer Lor dem 15. Januar wird es wohl nicht zur Vemhandlung darüber fon men, weil die Kammer vorher die Budgetprüfung beendigen will Die französische Akademie hat an die Stelle des deistorbenen Royer⸗Collard Herrn Cb. de Rémusat zum Mitgliede gewählt. ö Vorgestern Nachmittag fanden in der Sorbonne abermals einige Unruhen im Hörsale des Professor Lenormant statt. Der Hörsaal war gedrängt voll, soohl von Anhängern wie von Gegnern TLenor⸗ mant's, welche selbst die Treppen füllten und vor den Fenstern sich aufgestellt hatten. . Der Professor wurde bei seinem Erscheinen von den Einen mit Beifallrufen, von den Anderen mit Zischen empfangen Alsbald fand sich ein Polizei⸗Kommissarius mit einer Menge Muni⸗ zipal⸗Gardisten ein und ließ die zum Saal führende Treppe und den großen Hof der Sorbonne räumen. Die Studenten sammelten sich nun auf dem Platze vor der Sorbonne und erwarteten hier Herrn Lenormant, um ihn auszupfeifen. Als die Vorlesung zu Ende war, wurden von ihnen mehrere Personen, die aus der Sorbonne herauskamen, irrthümlich mit Pfeifen empfangen, das sie dem Pro⸗ ,. n, 2 aber hatte sich durch eine Hinterthür int. ie udenten lärmten no i 5 tl 6 verhaftet. , zer Conseil⸗Präsident Marschall Soult fühlte sich in d = ten Tagen unwohl, doch soll er jetzt Hine e, n rel , .
X Paris, 10. Jan. Die Pairs-Kammer setzte in ihr
heutigen Sitzung die gestern abgebrochene 5 ö . daß jedoch die Frage wegen des Königlichen Rathes für den öf— sentlich en Unterricht von neuem angeregt wurde. Der Marquis von 6 d'Anglas hielt eine lange Nede oder las sie vielmehr ab. Er besprach darin die Fragen wegen Marokko, des Durchsuchungs⸗ rechts, Otaheiti's, Haiti's, der französischen Handelsverhältnisse des französischen Kolonialsystems zꝛc. Baron Charles Dupin folgte ihm auf der Tribüne. Schon drei Tage, sagte er, daure die Verhand⸗ lung, ohne daß man eigentlich den Gegenstand derselben zu bespre- chen begonnen habe. Erst heute, nachdem man glänzende Reden über die Universitäts frage gehört, über welche er daher schweigen wolle fühle er das Bedürfniß und bitte um die Erlaubniß, zu dem eigent⸗ lichen Gegenstande der allgemeinen Verhandlung zurückzukehren. So lange die Lage ungewiß erschienen, habe er sich aller kritischen Be⸗ merkungen enthalten zu müssen geglaubt und der Forderung von Ver— besserungen, welche damals vielleicht nicht an der Zeit gewesen wären Aber jetzt, wo eine beträchtliche Majorität die Existenz des gabinetẽ sichere, werde er die Wünsche, deren Ausdruck er verschoben habe, von neuem vorbringen. Im Allgemeinen findet der Redner die Lage be⸗ friedigend. Das solle aber nicht heißen, als habe man nichte Besse—= res mehr zu wünschen. Wenn man einen prüfenden Blick auf die Staats⸗ Finanzen werfe, so finde man, daß im Jahre 1844 das Defizit 371 Mill betragen, 1845 dann 395 und 1846 endlich 121. Sicherlich liege darin kein Grund zu besonderer Beunruhigung, aber doch könne man auch nicht sagen daß die Lage immer befriedigender werde. Allerdings habe man um die schlimme Seite derselben zu verschleiern, an die Stelle des Worts Defizit, eines unangenehm klingenden Wortes, das Wort „Ungedecktes“ Ccouvert) gestellt. Die Erfindung sei jedenfalls si nreich. In Zukunft werde es also fein Defizit mehr, sondern nur ungedeckte Ausgaben geben. Aber die Worte, wie geschickt man sie auch erfinde änderten die Natur der Sachlage nicht. Der Redner stellte England als Beispiel auf, das seine Schuld um 1375 Millionen Fr. vermindert habe, die im Jahre 1826 noch 2 Milliarden und 490 Millionen be⸗— tragen. Er, forderte dann das,. Ministerium auf, seine günstige Lage zur Einführung der wichtigen Verbesserungen zu benutzen die so lebhast verlangt würden. Vicomte Dubouchage stelli allgemeine Betrachtungen über die Natur der Juli⸗Revolution an, die wesentlich demokratisch gewesen sei, und tadelt das Ministeriumꝰ in der von der Krone gesprochenen Rede nicht unumwunden und offen genug die Fragen der inneren und äußeren Politik angeregt zu haben
So sei kein Wort darin von dem Streit zwischen Großbritanien und den Vereinigten Staaten, nichts über die Christen im Orient, nichts über Madagaskar. Er habe diese Auslassungen andeuten zu müssen geglaubt, dte nachtheilig werden könnten, wenn sie sich wiederholten
Frankreich wolle die wirkliche Repräsentativ⸗Regierung haben. Ob
das Ministerium, als es von der wachsenden Prosperität gesprochen,
etwa die Bereicherung gewisser Kapitaliste ;
ae, . 3 * * — * und Industriellen ge⸗ Wie ganze heute ernannte Kommissien der Deputirten-K
e g, , ,,,, . P 5459 Un . . . 9 2 x
glied, aus Konservativen. o öbesteht, bis auf ein einziges Mit⸗
Sroßbritanien und Irland.
London, 10. Jan. Je näher der Tag der Erö Parlaments heranrückt, desto gespannter und ei 2 die Parteien; denn man erkennt sehr wohl, daß Sir R. Peel's Ka⸗ binet noch keinesweges gesichert dasteht, so lange noch nicht die Ent⸗ scheidung über die nothwendigerweise in Vorschlag zu bringende Maß⸗ . hin sichtlic der Getraide- Einfuhr zu seinen Gunsten ersolgt ist. . * diese Maßregel sein wird, darüber herrscht noch immer 6 . und jede Vermuthung über das parlamentarische Re—= ke, , fe ge. voreilig. Aus der Bewegung im Lande und dem 2 2 gegebenen Wunsche des Premier⸗Ministers, den Ferderun= 6 —; zu entsprechen, geht nur so viel hervor, daß die Stellung des tabinets in dem gegenwärtig zusammengesetzten Parlamente, dessen Majo⸗ rität entschieden das Ackerbau-Interesse vertritt, eine äußerst schwie⸗ rige werden muß und aus diesem Grunde auch die angeregten Hoff⸗ nungen auf freien Kornhandel zum wenigsten fürs erste noch voreilig sein dürften. Die Agrikulturisten sind zu eifrig bemüht, durch zahl⸗ 96 Versammlungen zu Gunsten der Getraide⸗Gesetze (am gestrigen 26 wurden solche Versammlungen an drei verschiedenen Orten, in
ichfield, Wolverhampton und Deiby, gehalten) das lange schon ver⸗ urtheilte Monopol aufrechtzuhalten, als daß sie ohne Einfluß auf das Parlament bleiben sollten. Auch der Anti-Korngesetz⸗Verein scheint dies erkannt zu haben und trotz seines großen Anhanges im Lande, von der vor⸗ läufigen Fruchtlosigeit seiner Bemühungen Überzeugt, auf eine un— mittelbare Thätigkeit noch verzichten zu wollen. Das Hauptaugen⸗ merk der League geht ausschließlich dahin, die ausgeschriebene Summe von u O00. pft. zu ihrem Fonds zu kompletiren, zu welchem Zweck die Leiter der Bewegung noch vor der Eröffnung des Parlaments einen kleinen Agitations⸗Feldzug unternehmen werden. Herr Cobden das bekannte Haupt der League, legt nämlich auf die von Sir R. Peel zu erwartenden Vorschläge hinsichtlich einer Aende⸗ rung der Korngesetze kein Gewicht und hat zur Grundlage seines ganzen Sperations Planes Angesichts der Uebermacht des im Parlamente vertretenen Ackerbau-Interesses ausschließlich jene Summe von einer viertel. Million gemacht. Seine Ansicht geht da⸗ hin, daß die Anträge Sir R. Peel's in Betreff der Kornfrage so⸗ wohl von der liberaken Opposition ohne Unterschied der Partei⸗Nü⸗ auce, als auch von den Agrikulturisten, werden verworfen und die Minister sich demnach in einer unzweideutigen Minorität befinden werden. Tritt dieser Fall ein, so wird nach der Meinung des Herrn Cobden Sir R. Peel entweder wieder abtreten oder das Parlament auflösen. Das Teßtere dürfte das Wahrscheinlichere sein, da die Whigs nicht so leicht wieder bereit sein würden, das R. der aus den Händen der Tories zu übernehmen und Sir R. Peel durch eine Be⸗ rufung an das Volk und den darauf in einer allgemeinen Parlaments- wahl erfolgenden unzweideutigen Ausspruch des Volkswillens am ersten Gelegenheit fände, aus seiner schwierigen Stellung zu seiner Partei herauszukommen. Auf diese allgemeine Parlamentswahl spekulirt Herr Cobden mit dem League Fonds von 250000 Pfd., mit welchem er seiner Sache im Parlament hinreichenden Anhang zu verschaffen glaubt um deren endliche Entscheidung zu Gunsten des freien Handels herbei⸗ zuführen. Welcher Art die Vorschläge Sir R. Peel's sein werden, ist allerdings unbekannt, daß aber wirklich Vorschläge zur Aenderung ' der Getraidegesetze werden gemacht werden, unterliegt keinem Zweifel. Auch Herr Gladstone, dessen Resignation auf die Vertretung von Newark allein schon eine solche Aenderung erwarten läßt, deutet dieselbe in dem bereits erwähnten Schreiben an seine bisherigen Wähler dieses Fleckens, wiewohl nur dunkel, an. „Die Verpflichtungen“, sagt er 6 ich als Minister der Krone übernommen habe, verbieten mir, k rsache dieses Schrittes, durch welchen mein Sitz vakant gewor⸗ en ist, näher als im Allgemeinen anzugeben. Die Ereignisse, welche ich zu erwägen hatte, als ich zum Wieder-Eintritt in den Dienst der Krone aufgefordert wurde, waren folgende: Die Verwaltung Sir R. Peel's hatte abgedankt; die Opposition, von Lord J. Russell geleitet, hatte ver⸗ ä. eine Verwaltung zu bilden, aber es schlug ihr fehl. Auf der anderen
eite waren, wie man mir sagte, die strengem Schutzsystem günstigen Personen nicht bereit, die Leitung der öffentlichen Angelegenheiten in Uebereinstimmung mit ihren Ansichten zu übernehmen. In diesem , Zustande der Dinge übernahm Sir R. Peel ohne Zaudern ö Ausübung politischer Gewalt. Als ich aufgefordert wurde, die urch den beklagenswerthen Rücktritt Lord Stanley's verursachte Va⸗ u auszufüllen, hatte ich mir die Frage vorzulegen, ob es in Be⸗ . der allgemeinen Wohlfahrt wünschenswerth 6 . . , Meine Herren, ich hielt dafür, die Zufriedenheit des Morning Herald mit dem der französischen Regierung bei der 1. Beförderung .
——
und Nebengedanken ... ver⸗ die Wellen eines Stromes, so
verschiedenen Farben, in Gewässern zerfließt, und
einem Genuß und Verständniß lebendigere Theilnahme für die⸗ Wenigstens
ch ein eigenes ernstes Studium Der Laie aber, von dem
urch öfteres Anhören gewiß Manche einzelnen
Da, wo
—
—
welche hier in det Sonate Bach's, so wie meist in ist die vielstim mige (polyphone), so genannt, neben, gegen und durch einander ge⸗
Stimmen hat in sich einen bestimmien
onderen Ausdruck, während doch der
selben Gedanken (Thema) ausgeht und sich Vorzüglich durch ihr der Zeit nach
en' Stimmen vor dem Sinne
arafler einer jeden, wenn sie
strumente oder durch die verschie⸗
terscheint.
gleicht einer Arie, welche die
Arie ohne Worte.
Der zweite (be⸗
in deren Ausführung
heilt. Der dritte aber, Adagio,
chen die fortwährend zweistimmig Pianoforte figurirend begleitet.
n stgeschmackes, b Beethoven
seine feurigen Gesänge an. Die klare Sonderung der einzelnen Geda und die Unterordnung der Nebendinge unten das Hauptsächliche ist ein sonderer Vorzug des Vortrags unserer Künstler.
Eine gioͤße Gewalt über den äußęren Reiz des Klanges ihrer Inst mente geltend zu machen, dazu gab ihnen besonders das letzte Trio! Fr. Schubert Gelegenheit. Dieses Wert zeichnet sich aus durch schn ende Melodieen und durch eine mannigfaltige Verwendung der instrum falen Mittel für den Ausdruck poetisch / romantischer Anschauungen. Adagio z. B. zaubert mit den düsteren Klängen eines Trauermaistt in welchen sich die laut aufschreiende Wehllage und daneben das Bf ben tröstlichen Zaspruchs mischt, Bilder vor die Seele, wie das Lessin vom „trauernden Königspaar“. Im folgenden Scherzo und auch im Finale, wo die Klänge des Trauermarsches sputhaft wie derll⸗ ist es, als brandeten die Wellen der Zerstreuung und des Vergnügens⸗ geblich zu den Trauernden empor. Fröhliche Tänze entziehen unwillli shr Antlitz dem Anblick so tiefen Schmerzes! — Uebrigens reicht die Krast der einzelnen Instrumente sür den Ausdruck der inneren Git der einzelnen musikalischen Ideen oft nicht hin; — sie scheinen die Mn des vollen Orchesters zu fordern!
Reicher Beifall des zahlreich versammelten, die Näume des Sg ganz erfüllenden Publikums lohnte die wackere Ausführung . l
9.
samen Künstler.
Die Königliche Bibliothek zu Berlin.
(Litergr. 3tg.) Die Königliche Bibliothek zu Berlin wurde verflossenen Jahre vermehrt um ungefähr 7309 gedruckte Bücher (ing net die große Anzahl von Broschüren und kleineren Schristen, die zu p mäßig geordneten Bänden gesammelt werden), um 145 Handschriften, Pergamentdrucke, 37 Nummern Atlanten, Karten und Pläne und unge z0o* Rummern Musikalien. — Ein großer Theil der neu hinzugelkomm Bücher gelangte durch die Gngde Sr. Majestät des Königs, durch die h sorge des vorgesetzten Königl. Ministeriums der geistlichen, unterricht Mebizinal · Angelegenheiten, durch die Königl. Akademie der Wissen ch und andere Behörden, Gefellschaften, Vereine und durch die von inla schen Verlegern eingesandten Werke unentgeltlich an diese in neuestel
r die z bloßen
auf eint wahrhaft denkwürdige Weise gehobene Anstalt. Zu den 6 gehör der äuherst merlwürdige alte Brun: „Boner's Edelstein oder d
„in deutschen Neimen (Bamberg, JI. Fol., wa rscheinlig um d 1460 gedruckt), von dem bisher allein bekannten k der . 3 Bibliothek zu Wolfenbüttel abweichend und nachweislich älter 23 — 3um Anlaufe und Einbande von Handschristen, von neuen . Büchern wurden im Jahre 1845 etwa 14 300 Rthlr. verwendet. mu, sind 0, 000 Rihlr. aus dem für diesen Zweck bestimm— 1 Jahresfonds, 2000 Rthlr. aus einem im Jahre 1844 der ph , n, n nn,, bewilligten außerordentlichen Zuschuß be⸗= . Rthlr. für den Antauf von Boner's Edelstein und 800 Rthlr. * n . und angemessenen Einband der Chambersschen Hand— . [en. auf Allerhöchsten Befehl besonders angewiesen. Zum An— l . her wurden neben mehrfachen anderen Bücher ⸗Verzeichnissen en. . und antiquarische Kataloge aus Deutschland und dem Aus⸗ unt . dadurch Anlaufe mancher schätzbarer und bis dahin zum In tzlich vermißter Bücher in Frankreich, Jialien, England, Hol⸗ * i Dänemark, Schweden und Norwegen, in Portugal und in in Noid-Amerita und Ostindien bewirkt. — Auf die musikalische 16 , ,,. verwendet. — Die Gesammtzahl der [n immer der Königlichen Bibliothek während des vorigen Jah⸗ . Zeitschriften betrug 423; unter diesen wurden 222 (im n. 161 Rthlr.) gekauft, 31 von dem vorgesetzten Königlichen Mi⸗ * . Königliche Bibliothek überwiesen, die übrigen 170 von in⸗ , , en geliefert. Von diesen Zeitschristen wur gn. mit dem Jahre 1645 angeschasst. — Unter den obigen 425 6. * 0 theologische, 10 juristische, philosophische, 20 päda⸗ . ologische und archäologische, 5 kunstwissenschaftliche und , mr, astronomische und architektonische, 7 kriegs⸗ r gh . naturwissenschaftliche, A8 medizinische, 34 technologische eino e, 76 geschichtliche, geographische und statistische, endlich 59 * n, kritischen und vermischten Inhalts, — Nach den *. ö ni sind es 299 in deutscher, 55 in französischer, 41 in engli- lin e ener 9 in holländischer, 3 in dänischer, 2 in schwedi⸗ dert bf amn * 1 in böhmischer Sprache. Es darf hierbei nicht ouine' in. aß politische Zeitungen und rein ⸗belletristische Journgle e,, 31 der Königlichen Bibliothek grundsäßlich ausgeschlossen ahl der im Jahre 18415 aus dem Lokale der Königl.
thel verliehenen Bů ö 1 cher beträgt 30,832. Außerdem werden ein mahl von Werken aller Ant im Lesezimmer der Königl. gol
ben. st, welches in Folge der nenen Geschäfts-Ordnung an sedem der fünf ; n Folge de chäfts⸗Ordnung an jedem der fü eisten Wochentage sieben Stunden hinter einander gebssnt in. .
Gesellschaft für er, , . und Alterthum s⸗ unde.
Berlin. In der Oktober-Sitzung der berlini isch en Gesell⸗ ar für deutsche Sprache und Alterthumskunde 6 r. Hermes einen Abschnitt aus einem größeren Werke „über das Vehm⸗ gericht welcher besonders die Freiheit der Deutschen bis auf die Zeit Karl's des Großen behandelte. Nach einer Einleitung über den Charatter und, die religiösen Ansichten der alten Deutschen sprach d. V. besonders ausführlich uͤber die Verfassung, wie sie sich wahrscheinlich schon vor der Trenn ang und Entfernung der germanischen Stämme aus dem gemein samen Vaterlande bereits entwickelt hatte. Nachdem Herr Konsistorial⸗Rath Pischon sodann eine Bemerkung über das Werk von Naumer „über die Einwirkung des Christenthums auf die alt - hochdeutsche Sprache“ gemacht hatte, legte Herr Piofessor von der Hag en einige neuere Schriften vor namentlich: Gudrun, die vermeintlich echten Theile des Gedichtes von C. Mülienho ff, Kiel 18615. — Die Inschrift der Königlichen Allgem. Kriegsschule, mitgetheilt von Friedländer, Berlin 1845. — Der Jesu⸗ Wider, oder die unerbörte Legende von dem Ursprung des vierhörnigen Jesuitenhütleins, von I. Fischart, herausgegeben von Ch. Schad, Leip⸗ zig 1845. Darauf theilte Herr Justizrath Straß aus einem alten Ge- sprächbuch noch einige Bruchstücke mit. — In der November -Sißzung sprach . Professon Maßmann über die Ertersteine bei Detmold, besonders über die an einem Felsen befindliche Bildhauer ⸗-Arbeit, welche die Ab- nahme Christi vom Kreuz darstellt, wobei Joseph von Arimathia und Maria, Nikodemus und Johannes beschäftigt sind. In der unteren Abtheilung derselben Platte ist ein von einem Drachen umschlunge⸗ nes Paar dargestellt, der Verfasser glaubte, daß damit das erste Menschen= paar bezeichnet werden sollte, wie es, von der Sünde umschlungen, zu dem in die Unterwelt steigenden Erlöser sehnsüchtig aufblickte. Der Verfasser legte mehrere Abbildungen der Extersteine vor, namentlich eine in neuester Zeit durch Bandel verfertigte, nebst mehreren, wabrscheinlich durch Spiege⸗
die übrigen Merkwürdigkeiten der Ertersteine ausfü tlicheren icht gegebe sprach er namentlich über eine an gn einer 1. . n woraus mit ziemlicher Sicherheit hervorgeht, daß die Kapellen und
anzeln, welche sich dort befinden, ums Jahr 1115 angelegt sind. theille der Verfasser noch einige Bemerkungen über die Bedeutung des Na— mens Erter (asister) und über die ursprüngliche Bestimmung dieser Felsen⸗ höhlen u. s. w. mit. Dann legte Herr Professor von der Hagen Heft 19— 23 der Puttrichschen Abbildungen alter Baudenkmäler vor, welche die Bau⸗ werke zu Halle, Peters berg und Landsberg enthalten. Die öffent- liche Bezember-⸗Sitzung fiel wegen der Wahl -Versammlung aus.
Darauf
3Zinnow.
Stockholm. An mehreren Stellen in den Schriften Linné's wird
einiger Annotationen gedacht, die er unter dem Namen „N is Divi — Neme Divina! , . Man hatte nach dem Tode des großen Mien nes sowohl Fier j 8 ö England vergebens dem Manuskripte dieser Aufzeichnungen nachge- been in welcher man den Aufschluß über die eigentliche religiöse Richtung e. e wn, dente. . in seinen übrigen Werken vermißt, bis
é * .
3 . pt ganz kürzlich in dem Nachlasse des Dr. Aerell ge- gekaust hat, wird es herausgeben, und dadurch wird eine Lücke i il⸗ . . i fn werden. 86 öder nee
missair in der Sterbemasse des jüngeren Linné war, scheint nicht o Grund geglaubt zu haben, daß leicht aufs Papier hingeworfene a n Ergießungen des Augenblicks über die Linné eigenthümliche mosiisch· religiose oder vielmehr religiõs fatalistische Weltanschauung sich nicht für das große Publikum eigneten, wenigstens nicht ohne Auswabl. Daß Professor Fries diese auf eine zweckmäßige Weise treffen wird, läßt sich von ihm erwarten.
Professor Fries, der es für Rechnung der Universität Upsala Acrell, welcher Theilungs
(Schwed. Bl.)
lung nach neuer Eifindung bewirkten Abdrücken derselben. Nachd Verfasser die Bildhauer ⸗Arbeit in künstlerischer . r n , Tn abr.
888