1846 / 25 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

1 6 m ; . .

. .

für die dortige

nuar enthält folgende Kun

Raths, so wie er laute, nahme ober Verwerfung vorgelegt wer bemerkt über diesen letzten Antrag: dem Volk ein förmliches Veto außer bei der Annahnie oder V dahin nichts gekannt haben. auf die Urversammlungen; hi dem Beschlusse und also Rath zufrieden ist oder nich lung in Bern ist man so pee e da jetzt

den.

sind. Als Grundlage dazu werden neue Vorschläge bezeichnet, die der niederländische Gesandte, Herr von die das belgische Kabinet einzuge daher den Abschluß landen und Belgien als nahe bevorstehend, Rückkehr zum

eines Handels- Vertrages

früheren statu quo vorläufig

daß die Gehalte und die Stellung einen Königl. Beschuß geseßlich auf die londoner Gesandtschaft äußerte sich er diesen Posten unbesetzt lassen wolle,

kinnehmen zu können, falls sein Wiederaustritt

seiner Hingebung für vergessen und seinen

thum betrachtet zu haben. h Gesandischaft verlangte Summe.

Schweiz.

Kanton Luzern.

Verhöramie gestellt haben;

sen; nur zwei Stimmen waren dagegen. Der Antrag des Herrn Hünerwadel, die zu ernennende Kommnssion solle gleich auf Abände⸗

rung der 88. 95 und 9g6 der Verfassung ) Bedacht haben, damit der Verfassungs Rath auf legalem Wege (d. Hülfe gerusen werden könne, in den Urversammlungen nich großer Mehrheit durch; eben so ein anderer, von dem . Rath Leibundgut gestellter Antrag, daß der Beschluß des Gro

dem Volke in den Urversammlungen de. Die Neue Züricher Ztg. Hiermit ist also in dieser Frage eingeräumt worden, erwerfung der ganzen Verfassung, bis Natürlich richten sich jetzt alle Blicke er wird es sich nun zeigen, ob man mit auch mit der Regierung und mit dem Großen t. Dem Stuͤrm einer General⸗Versamm⸗ r den Augenblick klüglich aus dem Wege

wenn etwa

wohl ei

urm, folgen wird.

Beschluß verworfen würde,

) Diese Paragraphen, welche von der Veränderung der Verfassung

handeln, lauten folgendermaßen;

§. 95. Vor dem Ablaufe von sechs Jahren, von der Einsetzung des Großen Rathes an gerechnet, soll kein Antrag auf Verä

sassung angenommen werden. S. 96. Nach Verfassung auf dem

auch die t nach der ersten stattfinden. . in Abänderungen angenommen, so ist das diesörtige

vorzulegen.

lichen ürversammlungen stimmenden Staatsbürger angenommen, derselbe von dieser Annahme hinweg die gleiche Kraft und Unverletzbarkeit

haben, wie alle anderen Artikel der Verfassung.

Bekanntmachungen.

1157 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 14. November 1845. Das Vol. 36. Fo. 2419. des stadtgerichtlichen Ho

poihelenbuchs von der Königsstadt, Stralauer Viertels,

verzeichnete, in der Blumenstraße Nr. 14a belegene

Tischlermeister Winkelmannsche Grundstück, gerichilich

abgeschätzt zu 5374 Thlr. 15 Sgr., soll

am 24. Juni 1846, Vormittags 11Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

Friedrich Wilhelms Nordbahn.

ä n Siebente Einzahlung.

Die Besitzer von Certi= sikaten der Friedrich Wil⸗ helms Nordbahn werden hierdurch benachrichtigt, daß die siebente Einzah⸗

*1 Mn lung von pCt. wonach Abrechnung der auf den bisherigen Einzah⸗ lungen haftenden Zinsen von 10 Sgr. 6 Pf. mit A Thlr. 19 Sgr. 6 Pf. für

jedes Certisikat bei uns täglich bis zum 6. Fe⸗

bruar A. C., mit Ausnahme der Sonntage, von

9 bis 12 Uhr Vormittags, geschehen kann. Zu diesem Bchufe sind die Certifikale mit speziellem Nummern Ver⸗

zeihniß auf unsetem Como, Burgstr. 25,

einzureichen, um dagegen die neuen sofort, oder erst nach erfolgter Einsendung, in Empfang zu nehmen. Berlin, den 19. Januar 1846. Jacobson C Rieß.

li) Mr. 7

Bentinck, gemacht und auf hen sich beeilt habe. Man hält zwischen den Nieder⸗ dem indeß sofort eine vorangehen würde.

Aus Anlaß der Gehaltserhöhung, welche der Minister der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten zu Gunsten ad fin nen Privat ⸗Scecretair verlangt und erhalten hat, machten einige Mit⸗ glieder der Repräsentanten⸗Kammer darauf dig es sei, durch

ezug hin, daß

mehrerer Beamten und für ei⸗ aufmerksam, dieser Beamten minde⸗ festgestellt würden. In der Minister da—⸗ um denselben wieder

angemessen oder seine Gegenwart zu London nützlicher als im Ministerium erscheinen möchte. Herr Devaur erklärte sich

ster vor, bei sheile nicht

dagegen und warf dem Mini⸗ den Staat seine persönlichen Vor—⸗ Posten zu London als sein Eigen⸗ Die Kammer bewilligte indeß auch die

Das Luzerner Katonblatt von 16. Ja⸗ dmachung hinsichtlich der Flüchtlinge:

„I) Kein von nun an heimkehrender oder heimgelehrier Flüchiling so l verhaftet werden, insofern innerhalb der sestgesetzten Frist (bis 1. 1816) die Bedingungen des Deltets vom 23. Dezember erfullt sein werden. 2) Hiervon sind ausgenommen: ) die durch das Dekret von der Amnestie Ausgeschlossenen; H) diejenigen, welche sich freiwillig vor herwärtigem V wegen gemeiner Verbrechen in Untersuchung fallen.“

Kanton Bern. Der Große Rath hat am 15. Januar nach viertägigen Debatten eine umfassende Reform

bis zum 1. Februar 18406 nicht c diejenigen, welche

der Verfassung beschlos⸗

h. nach einem Jahre) zu die entworfene Verfassung t angenommen werden sollte, ging mit

n anderer Sturm, nämlich ein Veto⸗ Die Krisis selbst ist dadurch verlängert wor Wir gehen noch ganzen Wochen allgemeiner Aufregung ent⸗ gegen, und selbst der Entscheid in den Urversammlungen, wenn der brächte noch nicht das Endresultat mit sich, da es immer nur ein Veto, nicht ein neuer Beschluß wäre. Doch kann sich der Knoten allmälig auf organischem Wege lösen. In der

Verfluß dieser sechs Jahre lönnen Abänderungen der Wege der Gesetzgebung statthaben, Ein Gesetzvorschlag dieser Art ist einer zweimaligen Berathung durch den Großen Rath zu un« terwerfen, welcher zu diesen Berathungen in der Zahl von wenigstens zwei Dritteln der Gesammtzahl seiner Mitglieder versammelt sein muß. Es soll zweite Berathung nicht früher als nach Verfluß Wird alsdann der Vorschlag ganz oder mit Gesetz der Gesammtheit der Staatsbürger in den Urversammlungen zur AUnnahnie oder Verwerfung Wird der Gefetzvorschlag von der Mehrzahl der in den sämmt⸗

112

erwähnten Sitzung wurde auch no Proclamation an d

Erlassung einer

geschlossen.

größtentheils der zuzuschreiben ist.

maßlichen Erfolg ist über einverstanden, Mißlingen sofortige

Kanton Tessin.

wie nothwen⸗

men und das Stimmen angenommen.

higer als je.

3 Madrid, 12. Jan.

zusehen.

Vertreter der Nation, 1. Februar nung unterliegen. rung bezahlt waren, gingen, zu einer Verschwörung zu verleiten, theilt würde.“

vaez rief ihm zu: Es leidet indessen keinen

Die außerordentliche Sitzung des Die Verfassungs⸗ Kommission ist aus 21 Radikalen und 26 Konservativen, zu frühen Abreise vieler Dle Urversammlungen sollen zum 25. Januar oder spätestens zum 1. Februar einberufen werden.

so ist es nunmehr definitiv zum Gesetze erhoben.

denen die Sitzung des Kongresses am Scene der Großmuth und Versöhnung

Kongresse, bediente sich der Worte:

Ber Minister des Innern nannte nun den Depu⸗ tirten Orense einen Verleumder, und der Minister-Präsident Nar⸗ „Ich nenne Sie Zweifel, und geht aus des Prozesses hervor, daß die Mitverschworenen gifo einen Unteroffizier in ihr Komplott aber seinem Regiments-Chef Anzeige, davon machte und in Folge höherer Befehle ermächtigt wurde,

sich offizieren in die Verschwörung einzulassen,

ein Ergebniß welches konservatiwen Mitglieder

ch mit 151 gegen 15 Stimmen die andels und Börsen - Nachrichten. ö. 6 . 4 ist nunmehr ar 23. Jan. Die Couse [ee me, e haben c Pas 1 9 , . 9 er. 6. besteht geringem Umsaß im Ganzen wenig gegen gestern verändert. la ö 31 3 ö 3 .

EerlQ iner Börse. Den 23. Januar 1846.

3

einen Verleumder!“ den gedruckten Akten des Obersten Ren⸗ zu ziehen suchten, dieser

tausendmal

Ant wer p k 1936. 31. Bayr. nebst einigen anderen Unter⸗ um die Schritte der Ver⸗

Amsterdam, 19. Jan. 396 do. 403. Aust. —. 96 Russ. Lope 915.

Frankfurt a. M., 20. Jan.

6b. Shi. Toln. Zoo Fi. 1014 6. do. So EI. S2. 823. Lam burg, 21 Jan.

Allgemeine

reußische Zeitung.

Alle Pest-Anstalten der In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Clalt an, sür Serlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichsstrasße Ur. 72.

Berlin, Sonntag den 25e Januar

= t 1 ü ü den Ueber den muth⸗ F.. Germ. ; * . G sertions Sebühr sür man sehr getheilter Meinung, aber ziemlich dar- Fond s,. . τν L dia Actien. d . . r, ü 13 Alg daß der Versuch ein sehr gewagter ist und das Auflösung der Behörden zur Folge haben würde. Si. Sehuld.- Sch. 35 98 97 url. Hoted. Eisenb. 5 2 Prämĩieu- Scheine 8 0. 0. Prior. Obl. 4 . Der Große Rath hat am 16. Januar 1. Seek. adS0 r. - Pisa. Irα !. . ö / ' z . rk. 0. 0. Prior. Obl. 4 . das Gescg über die geistlichen Corporationen mit 71 gegen 25 Stim⸗ Kur . Me, ,, ge ; K Er ec ier die Unterrichts Anstalten mit S gegen 7 K 37 966 85; 1 1 . 6 a. mi Da letzteres zur zweiten . 3 Ohngationen 3 983 98 swhäss- Blh. Kisent. s —= 2 6 2 as Lan Dan. do. in Th. Ido. do. Prior. Oobl,. 4 97* ö Westpr. Pfandbr. 35 965 js Rhein. Eisen. 87 ö. 3 . 2. . . nhalt. 8 p a nien. Grossh. Pos. do. 4 1023 0. do. Prior. Ohl. 1 987 4 ñ ) lo. do. 35 9g4 lo. 1.8 rant. 3 6. * n Daß auf die rohen Auftritte, mit 66 a m. 3 97 —— . ö tlicher Theil. n ; . 9 loß, eine theatralische ö. 34 97 h x land. Berlin. Beförderzngen und Abschieds⸗Bewilligungen bei der ö schloß, n. * . rower ac. 3 . 9 * rer,. S8 * r, Ciniular-Verfügung wegen Auswanderung. Hätte man den Kampf auf dem Felde, auf, das man ihn Sehlexsische 0. 3 2 7 In. Si. E. Li. A. un. 1165 115. re langen. nee rms erz ogthum Mecienburg - Schwerin. verlegt haste, ausgekämpft, so mußten entweder die Minister oder die . Staats. IR. 3 4 bir, nnr. 1 2 den ar, Df ö. villieicht gar Beide, vor der öffentlichen Mei „n Ge, e . Filand und Koen. St. Peters burg. Verwaltung der auslän- Der Deputirke Orense, der einzige Progressist im ** ö. . * e er,, 3. sischen Kelonisten. Homoopathisches Krankenhaus. „Personen, die von der Regie⸗ 2 n Lakreich. Paris, Berichte aus Algier. Wechsel in ger General, Rengi h And. ulla a s 1. 12 1 Pieders ck. Mt. .. 9 n Firetlon. Chategubriand und Villele. ie Ruhestörungen an dem Sbersten Rengifo, um ihn zu . fz . 6st x n ü . Disconto. 41 57 do. Prioritas d 91 ; K B . ( damit er darauf zum Tode verur⸗ er Universität. er Isthmus von Panama. örse. chrei ͤ en aus Paris. (Eröffnung der Adreß-Debatte in der Deputirten⸗

Aus wärt i Börsen. Nammer) . . ,. ie, ier iran ien und Irland. London. Ruhestörungen in Irland.

ie wirkl. Sch. z. Ih Spa. 3 . ö ) z ö.

. . . 24. = Das französische Marine Budget. Die Tim es uͤber die Bezie⸗ ungen zu Amerika.

lederlande. Aus dem Haag. Erkrankung des Prinzen Wilhelm.

selgien. Brü ssel. Die Handels-Verhältnisse zwischen Belgien und

Holand. Beschweiden über unrichtige Zoll ⸗Erhebung. Eisenbahn⸗

kmag. ndels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Marktbericht.

Lass. . insl. 63.

ziusl. Neue Aul. 223. bob Met. 1123. 1. Hauk Aelien 1I10pe 9) kr. Süesl. S9) Re l

en, 18. Jan. Rank Actien 720 Be.

nauk- Actien 160 Rr. Kusl. Russ. 1609 n

ndorenen! beobachten zu föhnen. Die Zahl der Letzteren nahm in Wien, j. au. S nier 1123. fi, mn, loi. 3M is. m . . H des en 1 Unteroffiziere zu, . nachbem endlich die . J. 160. . ö 1909. dil fssorischen Literatur. Regierung, als der Ausbruch bevorstand, eingeschritten war, JJ. 1 en die“ Unterofsiziere befördert. Wenn also in den Worten Orense's . Milage. zur An- eine Verleumdung lag, so konnte damit nur die irrige Behauptung, Meteorologische Beobachtungen. . die Regierung hätte den Obersten Rengifo zur Verschwörun veilei⸗ 16 . . . ö ten lasfen, gemeint sein. Rengifo hatte diese nämlich angestiftet, ehe üs. . ö . 9 6 . 8 r,. von dem wir,] noch die ünteroffiziere hinzutraten. ; 22. Januar. Uhr. r. r. neohackhiuc A !. . Die Minister sahen sich demnach in große Verlegenheit gesetzt Luftdruck... 329, 37“ Par. z28, 77 Ear. 327, 56“ Mar. Quell wärme ssmn mtlicher Theil. und gaben in der vorgestrigen Sitzung selbst zu, daß sie die Todes- Laltnärae - 4 480 n. 4 960 n. 8, a0 R. Flusswärme lz . strafe verdienten, falls Herr Orense * seine Angabe erweisen könne. TRaupunkt. ... 4 4,10 R. 4 SV,o' R 4 6,68 N. Ho denwärme don Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht; Bei dieser Gelegenheit nahm der General Narvaez mit eindringenden Durs tes tut ant 91 vo. S? pci. 68 r... aa dtinatars an Dem Großherzoglich hessischen Geheimen Rath Dr. Eckhardt Worten, indem er auf die verschiedenen Mordversuche, die gegen ihn 44 . . . el een, *. d dem Herzoglich nassauischen Geheimen Rath Vollpracht den gerichte; wurden zn ungestaaft blieben, Hin wirs; das Mitgefüh] ae Won reg 4 . Sv ö , w. bthen Adler⸗Orden dritter Klasse zu verleihen; und .

RKongresses in Anspruch, denten nach einigem Zögern zur

Schlusse der Sitzung

dazu beigetragen hätten, gierung, wie es sich gebühre,

fügung hob

; wieder in Kraft gesetzt. cines Jahres In der Umgegend

növer bestimmt sein sollen.

Grafen von Trapani stattsinden.

so soll 5 proz. auf 60 Tage 231.

und als Herr Orense Zurücknahme seiner Worte bewegen ließ, erklärte der General Narvaez sogleich sich für drückte der Kongreß dem Präsidenten und den 6, daß der Eme wie die Anderen

Ministern seine Dankbarkeit dasür au Ruf des Kongresses und der Re⸗

den guten aufrecht Infanten Don Francisco de Asis,

Das Kavallerie⸗Regiment des on Francisco de Paula, ist von

ältesten Sohnes des Infanten D . ) Pampelona nach Palencia verlegt worden und jener Prinz dorthin

der Minister⸗Präsident Narvaez als eine die Würde des Thrones verletzende Maßregel auf.

von Madrid werden nach und nach mehrere Truppen Corps e n den ,, die zur Ausführung großer Ma— iese

kündigt und werden, wie es heißt, unter der höchsten Leitung des

sich durch den Präsi⸗=

Den Geheimen Ober⸗Tribunals⸗ Rath Gelpke zum Mitgliede

mi 2 ,, 0 0 . . 2 Tagesmittel: 328, 57 Par... 4 7,6 R. * * 6,3 R. * 90 pCt. ee ( Gesetz⸗Kommission zu ernennen.

für befriedigt. Am

zu halten. stellung:

abgegangen. .

nderung der Ver ö. e wn hatte als Regent verfügt, daß den im Militairdienst ein Exempel d'ran! (Olle. angestellten Jufanten keine anderen Ehrenbezeugnngen, als die ihrem Wespe. (Dlle. militairischen Range gebührenden, erwiesen werden sollten. Diese Ver⸗ Montag,

Vorstellung. A So eben hat er sie ausdrücklich

sind für nächsten Frühling ange=

33 6

Wien-Gloggnitzer Eisenbahn⸗ Actien, 2te Raten-⸗-Zahlung.

Auf obige Actien ist eine Einzahlnng von 25 Fl. per Aciie ausgeschrieben, Qa - Hawelche bis den 31sten d. M. in Wien ANgeleistet werden muß. Wir sind bereit,

* w

2

die Einzahlung darauf zu besorgen, und R BEtlönnen' die Actien zu diesem Endzwecke bis spätestens den 24sten d. M. bei uns eingereicht werden. Berlin, den 12. Januar 1816.

Hüschseid & Wolff,

Linden Nr. 27.

Ludwigshafen ⸗-Berbacher lioss y Eisenbahn. Einzahlung.

Zufolge uns geworde⸗ . nen Auftrages, und in Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 18. dieses Monais, kann die Er Ate Einzahlung auf die

a Actien der Ludwigshafen⸗

ö, m, r Berbachen Eisendahn mit . . Fl. M. 30 Kr.

mare,. pro Stück auch

bis zum 15. Februar 1816

bei uns geleistet werden, nebst Verzugszinsen à 4 Ih vom 15. Januar ab, bis zum Zahlungstage. Berlin, 29. Dezember 1845.

Sirschfeld C Wolff,

Linden Nr. 27

Artgem einer A

n zeiger.

6 bpĩ Gesellschaft für Bergbau und Zink⸗-Fabrication zu Stolberg.

Wir beehren uns, die Herren Actionaire der Gesell⸗ schaft für Bergbau und Zink⸗Fabrication zu Stolberg zu benachrichtigen, daß das Statut unter dem 31. De⸗ zember v. J. die Allerhöchste Genehmigung erhalten hat.

Wir berufen daher hiermit eine außerordentliche Ge⸗ neral⸗Versammlung auf den 25. Februar d. J, um 11 Uhr Morgens, im Gasthofe des großen Monarchen bei Herrn Dremel zu Aachen, um die Wahl des defi⸗ nitiven Verwaltungs⸗Raths vorzunehmen.

Aachen, den 20. Januar 1816.

Der provisorische Verwaltungs Rath. A. Gouin. v. Legentil. J. Chauvitsau. Simon Oppenheim. Ph. Engels. D. Leiden. C. Rellessen. Kelleter. J. chen.

oo p]

Unterzeichnete sind bereit, die Besor- guntz der neuen Couponsbosgen zu den Russ. Englischen 57 Obligationen vom Jahre 1822 zu übernehmen,

Berlin, den 22. Januar 1846. . Gebrüder Veit C Co.,

Neue Promenade No. 10.

Literarische Anzeigen.

Im Verlage der Unterzeichneten erschien so eben: ti J08. GU NGL. om i Stettiner Soꝗir e- Wal- HCT p. Pfie. à 2 ms. 15 Ser. f. Orch. 4 Thlr.

Von demselben Kompounisten erschienen vor kurzem: Op. 46. Ein Tropfen aus der Oder. Polka p. Pfte. à 2 ms. 5 Sgr.

e . , , 6 ö g ; ö . 5 1 . J . . ö 2 , , , , , . n 8 ö 1. ; ö . w -- ö 363

Sonnabend, 24. Jan. Im Schauspielhause. 16ũe Abonnemn Vorstellung: Die Verschwörung des Fiesko zu ͤ

Sonntag, 25. Jan. Die Krondiamanten. . Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen q haus⸗ Preisen verkauft.

Im Schauspielhause.

Sonnabend, 24. Jan. (Italienische Opern⸗Voꝛstellung.) Il! hiere di Siviglia. Komische Oper in 2 Akten.

Verantwortlicher Redacteut Dr. J. W. Zin keisen. Gedruckt in der Decherschen Geheimen Ober · Sosbuchdruckerei

Nönigliche Schauspiele. a n,

Se. Hoheit der Herzog Georg von Mecklenburg-Strelitz Genua. o Neu⸗Strelitz angekommen. Im Opernhause. 13te Abonnemenis⸗⸗

Anfang halb 7 Uhr.

3

; Bekanntmachung. Nach Artikel XIV. der Censur-Verordnung vom 18. Oktober J gtd G. S. d. 1819 az 224) ist der Verleger, welcher von einem Ek dem EKischeinen jener Verordnung mit Druck⸗Erlaubniß erschiene⸗ n Werse eine neue, unveränderte Auflage veranstalten will, wozu der Einholung einer neuen Druck-⸗Erlaubniß nicht bedarf, verpflich⸗ hhbem betreffenden Censor davon gehörige Anzeige zu machen, und ih Artikel XVI. Nr. J ibid. ist die Unterlassung dieser Anzeige iner polizeilichen Strafe von Zehn bis Einhundert Thalern

font. Da diese Bestimmung in neuerer Zeit mehrfach nicht beachtet nden ist, so bringe ich solche hierdurch in Erinnerung. Potsdam, den? 20. Januar 1846. Der Ober-Präsldent der Provinz Brandenburg.

von Meding.

5.

17te Abonnements-Vorstellung: M Viereck: die Frau.) Hierauf: Di Viereck: Elisabeth.)

18e Abonnemn

ö

n

26. Jan. Im Schauspielhause. uf Begehren: Maria Stuart.

Königsstädtisches Theater. Musik von Ruis

Große Kunst-Ausstellung im Jahre 1846. Die Königliche Akademie der hn ladet mit Bezugnahme auf ihre Bekanntmachung vom 25. Oktober v. J. die einheimischen und auswärtigen geehrten Künstler hierdurch ergebenst ein, zu der 1816 in den Sälen des Königlichen Akademie Gebäudes von ihr zu ver⸗= anstaltenden großen Kunst⸗Ausstellung gelungene Kunstwerke ihrer Arbeit der Alademie einsenden zu wollen, wobei sie um geneigte Beob⸗ achtung der bestehenden oder durch den Zweck dieser Ausstellung ge⸗ botenen Vorschriften, die hier nachfolgen, im eigenen Interesse der Künstler bitten muß.

1) Die Kunst- Auostellung wird in Gemäßheit Allerhöchster Vor⸗ ij am 1. September eröffnet und am 1. November ge⸗=

ossen.

2) Rur die von den Künstlern selbst oder auf deren spezielle Ver= anlassung angemeldeten Werke werden zur Ausstellung zugelas⸗ sen, was auch dann gilt, wenn dieselben nicht mehr im Besitz ber Künstler sind, indem weder die Echtheit der Arbeit, noch die Bestimmung derselben für die Ausstellung zweifelhaft sein darf.

3) Die schriftlichen Anmeldungen müssen bis vor dem 1. August d. J. bei dem Direktor der Akademie eingegangen sein, um in das zu druckende Verzeichniß der Ausstellung aufgenommen zu werden, und außer den vollständigen Namen und dem Wohnort des Künstlers eine kurze Anzeige der Zahl und des Inhalts der einzusendenden Kunstwerke nebst der Bemerkung enthalten, ob dieselben käuflich sind oder nicht. Mehrere Gegenstände können bei diesen Anzeigen nur dann unter einer Nummer be⸗ griffen werden, wenn dieselben in einem gemeinschaftlichen Rah⸗ men befindlich sind.

4 Die vorläufige Aufnahme dieser Anzeigen in das Verzeichniß berechtigt nicht zu dem Anspruch, daß die angemeldeten Gegen⸗

= stände auch wirklich ausgestellt werden.

5) Die Kunstwerke müssen bis Sonnabend, den 15. August, im Akademie Gebäude abgeliefert worden sein; später eintreffende werden nur insofern berücksichtigt, als zur geeigneten Ausstel⸗ lung derselben noch Platz vorhanden ist. Eine Umstellung der schon placirten Gegenstände zu Gunsten der später eintreffen⸗ den darf nicht stattsinden.

6) Zur Bequemlichkeit des Publikums und zur Erleichterung der Geschäftsführung werden die Einsender ersucht, jedes Werk an einer sichtbaren Stelle mit dem Namen des Künstlers durch Anheftung einer Karte zu bezeichnen und bei Gegenständen, wo eine Verwechselung möglich ist, als Prospelkten, Landschaften und dergl., den Inhalt der Darstellung auf der Rückseite der Bilder kurz zu benennen.

7) Kunstwerke, welche in Berlin bereits öffentlich ausgestellt wa⸗ ren, anonyme Arbeiten, Kopieen aller Art (mit Ausnahme der Zeichnungen für den Kupferstich, Quodlibets, in Papier ge⸗ schnitzte Sachen, Stickereien nach Stickmustern und dergleichen, so wie aus der Ferne kommende Malereien und Zeichnungen unter Glas, werden nicht zur Ausstellung angenommen.

8) Eine für diese Ausstellung vom akademischen Senat zu ernen⸗ nende Kommission, aus vier ordentlichen Mitgliedern der Aka— demie und vier Senats-Mitgliedern bestehend, ist für die ge⸗ naue Beobachtung dieser Vorschriften und die Ausschließung der für öffentliche Ausstellung in der Akademie nicht geeigneten Kunstwerke verantwortlich, Gegen die Entscheidungen dieser Ausstellungs⸗Kommission läßt sich nur an den akademischen Se⸗ nat rekurriren.

9) Vor Beendigung der Ausstellung kann Niemand einen ausge⸗ stellten Gegenstand zurückerhalten.

10) In der ersten Woche des Monats Oktober erstattet die Alade=

1846.

mie den laut der hierunter wieder abgedruckten Bekanntmachung vom 25. Oltober v. J. auf Allerhöchsten Befehl St. Majestãt des Königs ihr übertragenen Bericht. Auswärtige Künstler, welche nicht Mitglieder der unterzeichne= ten Königlichen Akademie oder besonders aufgefordert sind, ha⸗ ben die Kosten des Transports ihrer Arbeiten selbst zu tragen und zur Ablieferung und Empfangnahme derselben der Akademie einen Beaustragten namhaft zu machen, welchem jede dies fällige Besorgung und Korrespondenz, so wie die Vermittelung des Berkanfs der Kunstwerke, wenn dieser beabsichtigt wird, über⸗ lassen bleiben muß. Für Gegenstände, welche durch Schuld der Absender, selbst wenn diese sich in den Eingangs dieses Para⸗ graphen ausgenommenen Fällen besinden, er nach dem 7. Sep⸗ tember d. J. bei der Akademie eintreffen, werden keine Trans- portkosten vergütigt. Endlich wird wegen häufig vorkommender Irrungen darauf ausmerksam gemacht, daß die ebenfalls in Berlin befindliche Central⸗Verwaltung des allgemeinen preußischen Kunst⸗Vereins mit der Akademie in Betreff dieser Ausstellung in keiner Ver⸗ bindung steht, weshalb die Adressen der für die Kunst-Aus⸗ stellung bestimmten Gegenstände nur an die Königliche Akademie der Künste gerichtet werden müssen. Berlin, den 6. Januar 1846. Ditekltorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste. Dr. G. Schadow, Direktor.

11)

12)

Bekanntmachung. (Re publication.)

Des Königs Majestät haben der unterzeichneten Alademie der Künste einen neuen Beweis Allerhöchstihres auf Anerkennung und Förderung aller edleren Kunst gerichteten Strebens zu geben geruht durch die Allergnädigst getroffene Anordnung, daß diejenigen Künstler, deren Werke sich auf den dae rn fn der Akademie besonders aus⸗ gezeichnet haben, zu den von Sr. Majestät gestifteten goldenen Me⸗ daillen „für Kunst“ von der Akademie in Vorschlag gebracht werden sollen. Die Zahl der bei jeder Ausstellung vorzuschlagenden Künstler darf im Allgemeinen auf drei für die große und auf sechs für die kleinere Medaille angenommen werden; obwohl Se. Majestät diese Zahl nach Umständen zu überschreiten oder auch weniger Medaillen zu gewähren sich Allergnädigst vorbehalten. Zu der großen Me⸗ daille findet ein Aufsteigen durch die kleinere statt, so daß in der Regel mit der letzteren der Anfang gemacht werden muß, und nur in ganz besonderen Fällen ist die große goldene Medaille einem Künst⸗ ler zu geben welcher die kleinere noch nicht erhalten hat, doch kann die große Medaille demselben Künstler nur einmal ertheilt werden. Nach diesen Allerhöchsten Bestimmungen hat künftig die Königliche Akademie der Künste drei Wochen vor dem Ende jeder von ihr ver ansialteten großen Kunst⸗-Ausstellung ihre Vorschläge zu machen, und wird auf Befehl Sr. Majestät die nächste Ausstellung der Akademie am 1. September 1815 im Akademie⸗Gebäude unter den Linden eröffnet werden. Die vorschriftmäßige Dauer derselben ist, wie bis⸗ her, auf zwei Monate bestimmt. Üim ferner den Uebelständen zu be⸗ gegnen, welche durch den späten Eröffnungs⸗Termin der Ausstellungen, defonders bei deren gewöhnlicher Verlängerung bis in die dunkleren und kalten Herbstmonate, zu großer Unbequemlichkeit der Besuchenden, herbeigeführt werden, haben des Königs Majestät zu genehmigen ge= ruht, daß, die großen Kunst⸗Ausstellungen der Alademie vom Jahre 1818 ab in den Monaten April und Mai gehalten werden, wofern dies der ursprünglichen Anordnung Sr. nn Friedrich's II. ent- sprechende Verfahren sich durch den Erfolg als zweckmäßig bewährt. Die Alademie ermangelt nicht, diese Allerhöchsten Bestimmungen, welche die hohe Sorgfalt Sr. Majestät für Alles, was den Künsten

——

Zur historischen Literatur.

ßistorisches Taschenbuch, herausgegeben von Friedrich von Raumer. Neue Folge, siebenter Jahrgang. 1816.

Anderweitige Arbeiten des Herausgebers werden wohl die Ursache sein, zj der gegenwärtige Jahrgang leinen von ihm selbst geschriebenen Aufsatz igt; dafür muß denn die Wichtigkeit der Stoffe und ihre geschickte Be⸗ säölung ensschädigen, durch die es seinen Mitarbeitern gelungen ist, diesem nde ein mehr als gewöhnliches Interesse zu verleihen. Johannes seigt hat die Geschichte Wilhelm von Grumbach's und seiner Händel ge— fu, G. E. Guhrauer eine Biographie des Grafen Kail Friedrich iihard, E. Kolloff in der Schilderung des Schlosses und der Schule azontainebleau einen Beitrag zur Geschichte der Renaissance in Frank- J 1. Kurtzel die Geschichte der Lawschen Finanz- Operation während f Nindersährigkeit Ludwig's RV. in Frankreich und Di. Karl Hagen nste Abtheilung einer Darstellung der öffentlichen Meinung in Deuisch⸗ b von den Freiheitskriegen bis zu den karlsbader Beschlüssen, die die 6 1813 4815 behandelt. Auf diese Weise sind alle Zweige der soiischen Literatur vertreten, die sirenge Forschung wie die bequemere , und prinzipielle Erörterungen, die letzteren aber ganz in der r Weise des Herausgebers, im engsten Anfchluß an das Ereigniß, . dieses gleichsam redend eingeführt und ihm keine Lehre in den Mund ö wird, die es nicht von selbst ertheilt. Wir heben hier aus dem , keien nen e , bei denen wir etwas länger we en: die La e Fin anz⸗Operation und ö indige Leben des Grafen jh n har dn . . ö ih nter den Aufsätzen, welche der vorliegende Jahrgang des Taschen⸗ ; 4 bringt, verdient in den gegenwärtigen Zeitläuften die Geschichte der ö schen Finanz-Opergtibn wohl die genaueste Berüchichtigung, . wir wurden ihr gern ins Einzelne folgen, wenn dies nicht bei . des Details unmöglich wäre. Begnügen wir uns also, hier nur w. e Persönlichkeit Law's und die Zustände hinzudeuten, in denen seine mipien sich gellend machten. ö John Law war der Sohn eines Goldschmieds, der zugleich Banquier ! und zu Edinburg 1671 geboren; als kaum zwanzigjähriger Jüngling . nach Londen, gewann als tüchtiger Rechner große Summen, im r dachte viel über Geld, und Kreditwesen nach, über welches Par= os j 9 ucs cn 8 . ,, 9 . 1696 in einem . Müller in Ba er erschossen hatte, sloh er na msterdam und wurde ö. n, In n m auf ein I Commis, um die dortige Bank kennen zu lernen, Als entschiedener neu und eigenihümlich, erachtete Mechanik 1 berei ö. 8 , ten d ir m i ,, 1 u ; reibung e Denlschrist, in der eine Zettelbank als forie's in der dürch Zeichnung und Besch hußzmittel gegen rie wachsende Armnih seines Vaterlandes empfohlen

ünf Jahre von. ͤ , . 3 fen n a. f 'r. preuñ unde, Er Hehauptel darin, daß Industrie und Handel, der Reichthum

Staats ertheilt worden.

Op. 47. Die preulsische Parade— 386. gn Marschpoip. f. Pfte. à 2 mz, 25 Sgr.

Op. 49. Willkomm im Grünen. Waln fie. à 2 is. 15 Sgr. à 4 ms. 20 5gr.

kd. Bote & G. Boq

Jägerstrasse No. 42. 170 W

Berlin A. Asher C Go. und in allen anch Buchhandlungen der erste heil vom Renn- len der sür Deutschland von C. II. Voz Jahrgang 1815. Preis 1 Thlr.

Journal frangais de kern

ur LAbeille,

Ræèvue heb domadairne—

Journal général des sciences, de la litiralure des arts

dublié tous les samedis. Prix de fl'abonnement pour 3 mois: un R' Nous remercions le Public d'avoir accueilli ant de bienveillance notre nouveau journal; rant faire tout notre possible pour le ren ö. plus en plus intèressant, nous donnerons 18 ee mois comme supplément à nas abonne⸗

Mazourka in dite an. Hen Litolff, le celèbre compositeur et piani

On s'abonne à la Librairie B. Behr, 9 wallstrafse 12ei 13, präs 12 Jaegers

Patent Erh eil ung.

ä— =

jedes Landes, abhängig sei von der Menge des Geldes oder des bequemsten Tauschmittels. Nun habe aber das Metallgeld den Feh⸗ ler, außerdem, daß es Tauschmittel ist, zugleich selbst Waare zu sein; es sei daher nie in hinlänglicher Menge vorhanden, werde bei Vermehrung wohlfeiler, bei Verminderung iheurer, wodurch ein sester Cours, das erste Erforderniß eines guten Tauschmittels, unmöglich sei. Es müsse daher an die Stelle des Geldes ein Papier treten, dessen Werth ein außerhalb der Circulation befindliches Pfand sichere, z. B. ein Grund- stück. Eine vom Parlament zu errichtende Kommission solle den Besitzern Zettel vorstrecken, die einen höheren Cours als das Metall haben, der je⸗ doch 10 pCt. nicht übersteigen dürse. Da der Werth der Ländereien wächst, so kann dies Geld nie in Mißkredit gerathen. Diesen großartigen Gedan⸗ ken saßte Law zu einer Zeit, wo die Bank zu London noch nicht die Mög— lichkeit eines ausgedehnten KWredit-Systems ahnte, wo die Banken von Venedig und Amsterdam auf Grund ihres baaren Geldes ihre Geschäfte mach= ten und die französische Verwaltung nicht einmal den Gebrauch der Wechsel kannte. Freilich trat dieser Gedanke so stark mit Irrthum ge⸗ mischt auf, daß alle seine späteren Unternehmungen scheitern mußten. Die doppelte Natur des Metallgeldes, als Tauschmittel und Sache, macht es erade zweckmäßig; auch hängt der Handel nicht einzig von der Menge des auschmittels ab, und endlich kann der Papierkredit weder von dem Metall- gelde unabhängig gemacht, noch auch durch einen erzwungenen Cours auf- recht erhalten werden. Von dem schottischen und englischen Parlament ab— gewiesen, machte Law Frankreich, das, durch Ludwig XIV. chon hinläng⸗ lich zerrüttet, nun aus einer Krisis in die andere siel, wie die Geschichie der National ⸗Oelonomie kaum ein zweites Beispiel besitzt, zum Tummel- platz seiner sinanziellen Pläne. Law selbst staꝛb 1729 zu Venedig in Ar- muih. Die Geschichte seiner Operationen hat Kurtzel hier mit großer Klarheit geschildert. ; Von großem Interesse ist die von Guhrau er stizzirte Biographie des Grafen C. F. Reinhard, dessen Nachlaß von seinem Sohne in Bern herausgegeben wird. Reinhard gehörte zu jener kleinen Anzahl deutscher Männer, die durch die Anzichungskrast der großien Ereignisse in Frankreich am Ende des vorigen Jahrhunderts in ihre Kreise hineingezogen und bis n ihrem Ende festgehalten worden sind. Diese Männer haben auch selbst n ihrem zweiten Vaterlande dem ersten Ehre gemacht, indem sie das Wesen des deutschen Geistes auch in den ausländischen Verhältnissen treu bewahrten, fo daß uns das Recht verbleibt, sie zu den Unsrigen zu zählen. Bignon, Talleprand, der Herzog von Bassans haben von Seiten Frankreichs zu Reinhard's Andenken gesprochen; Gagern, Harnier und Guhrauer erfüllen diese Pflicht für Deutschland. Karl Friedrich Reinhard wurde den 2. Oltober 1761 in dem württembergsschen Städtchen Schorndorf an der Rems geboren, wo sein

. ö ii . , a, , mmm,

Vater Pastor war. Dreizehn Jahre alt, bezog er die mederen Seminare

von Denkendorf und Maulbronn, und in seinem siebzehnten die Universität Tübingen, wo er im oberen Seminar der theologischen Falultät sich für den , . Stand vorbereitete. Hier wurde er von dem Schwunge dich⸗ terischer ,. fortgerissen, als deren bedeutendster Träger Schiller anzusehen ist, neben dessen Gedichten an Laura auch Reinhard's erste Poesieen im schwäbischen Musen- Almanach von 1782 erschienen. „Das Jahr zuvor“, sagt Reinhard selber, „sah ich in 5 zum ersten⸗ und letztenmale Schiller drei Tage lang, der so eben die Karls Akademie veilassen hatte, Eine hohe, hagere Figur, mit hochblondem Haar, blasser Farbe und militairischem Schritt, nicht Haltung. Meine metrischen Uebersetzungen aus dem Arabischen und aus Tibull gefielen ihm. Er faßte zu mir eine Zuneigung, die ihn nie verlassen hat. Bei einer Fehde, die aus jugendlichem Uebermuth und aus Rivalität sich entspann zwischen dem Herausgeber der Anthologie und dem des schwäbischen Almanachs (Stäudlin), gab er mir Beweise davon, und nach seinem Tode fand ich andere, mir wichtig und werth gewordene, in Weimar.“ Und Schiller selbst dagegen sagt von ihm in der anonygmen Rezension des Almanachs (Nachträge zu Schillenr's Werken von E. Boas. 2er Bd. p. 313): „Reinhard's Poesieen verrathen die zärtlichste Empfin- dung und den liebenswürdigsten Charalter ihres Verfassers. Er hat sich auch an eine uebersetzung des Tibull gemacht und wird zuverlässig darin glücklich sein. Conz hat den Klopstock siudirt und hat einen kühnen männ⸗ sichen Ton. Die Uebrigen machen die Masse.“ Diese Uebersetzung des Tibull nebst einer Probe aus dem Properz und den Kriegsliedern des Tyrtäus erschien 1783 anonym und erregte, durch die Beherrschung der Sprache und ihre rhythmische Beweglichkeit großes Aufsehen. Um diese Zeit fingen seine Blicke an, in das benachbarte Frankreich hinüberzuschweifen, dessen Zustände zwar zerrüttet, aber ganz geeig- net schienen, im Falle ihrer Erneuerung die großen humanisti= schen Ideen zu verwirllichen, die von vielen schwärmerischen Gei⸗ stern Deutschlands gehegt und von Lessing, Rousseau, ja selbst durch Cooks Reise um die Welt genährt wurden. Alle Elemente der deutfchen Dichtung, die sich in ihren damaligen Vertretern zerstreut vorfin⸗ den, erscheinen auch in den Poesieen Reinhard., der Enthusiasmus für Recht, Wissenschaft, deutsche Nationalität, für Rousse au und die glüͤck⸗ sichen Bewohner von Otahesti, für jene titanische Kraft, welche, von Zeus bestegt, immer noch die Sprache des Widerstandes spricht, für welche Kölh'e im Prometheus das enisprechende Symbol gefunden hatte, endlich die zärt= liche Freundschaft für Bodmer und Lav at er, und diese Ideen und Empfindungen haben bei ihm einen so vortrefflichen dichterischen Ausdruck , . daß wir Herrn Guhrau er für manches Eitat zu wirllichem

anke verpflichtet sind. „Für meinen Beruf zum Dichter“, sagt er in der Vorrede zu den Elegieen, „schreib ich keine Apologie: einen äußeren hab' ich nicht, hat wohl keiner in Deutschland; ob ich einen inneren habe, mögen

diefe Gedichte beweisen, wenn sie können.“