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berechtigt und verpflichtet gewesen, so wie sie auch andererseits die Ueber- zeugung habe, daß von den Eisenbahn - Direktorien ernstlich dahin gestrebt werde, in jeder Beziehung mit möglichster Sparsamkeit zu Werle zu 2 In Bezug auf die Anträge des Abg. Oberländer müsse er, um Mißverständ nisse zu vermeiden, bemerken, daß er sich in der gestrigen Sitzung keines. weges unbedingt gegen dieselben erilärt habe; die fort und fort bemüht fein, Mittel und Wege zu sinden, wenigstens einige dersel⸗ ben zu unterstützen, doch würden sich diese Mittel freilich nur auf Anrathungen und Mahnungen beschränken müssen. Die Frage, ob es wünschenswerth sein lönne, daß die Eisenbahnen als Staatsbahnen unternommen, ausgeführt und be⸗ trieben würden, führte ebenfalls einen gegenseitigen Austausch der Ansichten her⸗ bei. Staats- Minister von Zesch au machte aufmerlsam, daß diese Frage schon auf dem letzen Landtage diskutirt und im Allgemeinen enischieden sei; auch er halte dafür, daß es für das Ganze vortheilhaster sei, wenn der Staat dit Eisenbahnen übernähme, allein er müsse hier an die eigenthümliche Lage Sachfens und an das erinnern, was die Regierung am vorigen Land. tage geltend gemacht habe. Es habe sich damals um die Frage gehandelt, ob sich Sachsen in der Lage befinde, für die Eisenbahnen in 5 6 Jahren eine Summe von 30 Millionen Rthlr. aufzubringen, und er müsse gestehen, daß er nicht den Muth gehabt habe, mit diesem Vor- schlage vor die Kammer zu treten; jetzt würden diese sämmtlichen Eisen⸗ bahnen mit einer Betheiligung von Seiten des Staats mit 7 Millionen Thaler gebaut, und wenn man auf die Zeit zurückgehe, wo diese Frage zuerst aufgestellt und verhandelt wurde, so werde man das jebige System gewiß nicht so tadelnswerth finden. Nachdem noch der Abg. Ziegler den Wunsch nach einem besseren Ineinandergreifen der Eisenbahn⸗ Verbindungen und einer bequemeren Einrichtung der Wagen dritter und zweiter Klasse namentlich bei der Leipzig Dresdener Eisenbahn, ausgesprochen, auch darauf hingewiesen hatte, daß die Fahrpreise im Allgemeinen noch mehr herabgesetzt werden müßten, wenn die Eisenbahnen auch den ärmeren Klassen zu gute fommen sollten, wurde die allgemeine Debaite für geschlossen erklärt, und der Präsident schritt nach einem kurzen Schlußworte des Referenten zur Abstiã mung über die Oberländerschen Anträge, von denen der erste Puntt gegen 34 Stimmen, der zweüle gegen 23 Stimmen, der dritte gegen 24 Siimmen, der vierte gegen 20 Stimmen, der sechste gegen 16 Stimmen und der siebente gegen 35 Stimmen angenommen, der fünfte aber gegen

6 Stimmen abgelehnt wurde.

Königreich Sannover. Die Hannoversche Zeitung

meldet, daß die allgemeinen Stände des Königreichs, in Gemãßheit des unterm 1. Februar d. J. erlassenen Einberufungs⸗-Schreibens, am 24sten d. in der Residenzstadt ihre dritte Diät begonnen haben.

Königreich Württemberg. Auch im Königreiche Würt⸗ temberg ist, durch Verfügung des Finanz-⸗Ministeriums vom 20. Fe⸗ bruar, die zollfreie Getraide⸗ Einfuhr bis auf Weiteres gestattet worden.

Grosßherzogthum Baden. Die Karlsruher Zei⸗ tung spricht sich in ihrem Blatte vom 23. Februar über die Auf⸗ lösung der badischen Kammern folgendermaßen aus:

„Oeffentliche Blätter des In- und Auslandes haben in den jüngsten Tagen in zahlreichen Artikeln unsere Kammer ⸗Auflösung beurtheilt und deren Ursache und Zweck, ja, sogar die vorgeblich dafür angewendeten Mittel dar- zustellen und zu beleuchten sich bemüht. Während die Einen dieses unstreitig fehr bedeutungsvolle Ereigniß mit Freude begrüßen, haben Andere in zärtlicher Sorge um das badische Volk dasselbe beklagt, und manche Oppositioneblätter nehnien keinen Anstand, die Nachtheile fast an den Fingern herzuzählen, welche für das Land und selbst für die Negierung aus dieser Auflösung her⸗— vorgehen sollen, indem dadurch eine Reihe von Geschãäften, baulichen uUnterneh⸗ mungen, Gesetzen (., deren Vollendung das Volk sehnlichst erwarte, wieder aufs neue hinausgeschoben worden. Wir erkennen in dieser scheinbaren Sorg falt jene bekannte, nicht sehr redliche Taktik, das eigene Verschulden Anderen aufzubürden. Es ist gewiß, daß die Auflösung der Kammern durch die Unter- brechung der ständischen Arbeiten manche Verzögerung in den beabsichtigten wohlthätigen Einrichtungen und Gesetzen herbeiführt, daß durch die neuen Wahlen Störungen in den gewohnten Geschäften des Bürgers und selbst eine gewisfe Aufregung eintreten, aber eben so gewiß ist es auch, daß ge rade in Berücksichtigung dieser mit einer Kammer- Auflösung nothwendig verbundenen Erscheinungen eine wohlwollende und umsichtige Regierung nur nach sehr ernster Prüfung und Erwägung aller Umstände sich zu einer solchen Maßregel entschließen wird. Die badische Negierung hat von einem verfassungsmäßigen Nechte Gebrauch gemacht, und es entsteht nur die Frage, ob dazu Kean a ung genugsam vorhanden war. Wir ken— nen die Gründe ihrer Entschließung nicht, allein wer nur irgend an der unbestreilbaren Wahrheit, daß Regierung und Stände gen einschaft⸗ lich die Angelegenheiten des Landes zu berathen, die Wohlfahrt pes Volles zu begründen haben, und daß die Geschäste nur durch wechsesseitiges Vertrauen, durch Eintracht und gegenseitige Verstãndigung einen gedeihlichen Fortgang haben können, festhält, dem wird es bei ruhi⸗ ger, unparteisamer Betrachtung des Ganges der Verhandlungen in der zwei⸗ sen' Kammer nicht schwer werden, die Negierungs-Maßregel richtig zu wür- digen und als natürliche Folge vorhergegangener Erscheinungen zu betrach⸗ ten. Es ist Thatsache, die selbst von Männern liberaler Färbung nicht eleugnet wird, daß die Mehrheit der zweiten Kammer entschieden feind⸗ fi gegen die Neglerung und das System derselben aufgetreien ist. Wir erinncin' nur an die Motionen von Welcker und von Soinon. Er— sierer hat in der Begründung seines Antrags auf eine Adresse an Se. Königliche Hoheit den Großherzog den Zuständen unseres Landes eine so düstere Färbung gegeben, wie sie der Wirklichkeit überall nicht ent= spricht. Allein auch abgesehen davon, daß der Abgeordnete Welcker in

egierung werde vielmehr

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maßlosen Uebertreibungen sich gefiel, so war der eingeschlagene Weg einer einfeitigen Adresse nicht in der Verfassung begründet, und die Regierung hat nur alle und jede ihr gesetzlich zustehenden Rechte gewahrt, wenn sie erklärte, dem Regenten die Annahme der beantragten Adresse nicht anrathen zu kön- nen. Man will zwar mit Bestimmtheit wissen, und die Organe der Oppo- sition behaupten es selbst, die betreffende Kommission sei von der Basis der Welckerschen Motions-Vegründung ganz abgegangen und habe nur eine höchst mijde Adresse zur Berathung bringen wollen. Es mag sein, allein es handelte sich ja nicht allein um den Inhalt, sondern noch vielmehr um das Prinzip, an dem die Regierung festhalten mußte, wenn sie mit ihrer früheren bestimmten und verfassungsmäßig begründeten Erklärung nicht geradezu in Widerspruch kommen wollte. War nun dieser Streitpunkt allerdings eine Veranlassung zur Kammer ⸗Auflösung, so war er doch nicht die einzige. Wir erwähnen nur der gereizien Stimmung, der wiederholten leidenschaftlichen Ausfälle von Seiten der Opposition theils gegen die rechte Seite der Kammer, iheils und zunächst gegen die Regierung und obersten Staats- Beamten; wir gedenken ferner der ewigen Stürme und Zänke— rejen, der persönlichen Beleidigungen und ertremen Forderungen, und man wird eingestehen müssen, daß unter solchen Verhältnissen eine fried= liche Verständigung, eine gedeihliche Berathung nimmer möglich war. Es sieht darum auch einer wahren Ironie gleich, wenn man in den Blättern der Opposition dem Lande glauben machen will, in zwei Monaten wären alle Geschäfte beendigt worden. Zu allen diesen Verhältnissen kam nun aber noch die Motlon des Abg. Zittel mit ihren bekannten Folgen. Wir glauben zwar gern, daß Letzterer die Aufregung im Lande nicht be⸗ absichtigt, nicht entfernt gewollt hat, aber so viel liegt doch am Tage, daß sein Antrag die unmittelbare Veranlassung der Bewegung und der zahl⸗ reichen Pentionen geworden ist. Sind wir nun auch geneigt, einen Theil der tausend und tausend Unterschriften auf Rechnung allenfalisiger Impfung zu schreiben, so bleibt doch immer noch ein sehr großer Theil des Volkes übrig, welcher gegen die Mehrheit der Kammer ein sörmliches Mißtrauens⸗ Votum abgegeben. Konnte die Regierung wohl eine so deutlich ausgesprochene Volksstimmung unbeachtet lassen? Wir wissen zwar nicht, welchen Antheil diese massenhafte Erhebung der katholischen Bevölkerung des Landes an der Entschließung der Negierung hatie, aber so viel scheint uns gewiß, daß es ungerecht gewesen wäre, wenn man derselben nicht einige Nech— nung getragen hätte. Alle diese Erscheinungen zusammengenommen muß⸗ ten daher die Regierung zu einer Maßregel fahrn die jeder Unbefangene lommen sah. Es ist deshalb auch mindestens sehr unrecht und der Wahr⸗ heit entgegen, wenn man dem Volke glauben machen will, die Negierung habe der kirchliche Bewegung benutzt, um vielleicht einer unbequemen Opposition ledig zu werden; denn daß die badische Regierung eine Op- position ertragen kann, hat sie seit 1819 genugsam bewiesen. Hat sie doch selbst von der Regierungsbank seiner Zeßt anerkannt, daß eine Op- position sein müsse, daß siẽ eine freimüthige Entwickelung der Gründe, welche denen der Negierung entgegen tehen, ehre, und daß ohne Opposition die Kammer ein Gaulelspiel sein würde; aber es muß diese Opposition eine anständige sein, sie muß nicht in politischen Träumercien und, alles recllen Bodens entbehrend, in unpraktischen Bestrebungen ihre Aufgabe finden oder in steten unbegründeten Angriffen die lostbare Zeit verlferen. Man kann darum auch nicht sagen, der Liberalismus hat die Klust zwischen der Regierung und der Mehrheit der zweiten Kammer her beigeführt, sondern es tragen die Uebertreibungen desselben, die politischen Uieberspanntheiten allein die Schuld. Denn die Regierung solgt überall dem Systeme einer vernünftigen Reform, welche allein vor gewaltsamen Erschütterungen zu bewahren vermag. Darum kann dieselbe auch mit vollem Bertrauen sich an das Volk wenden, dessen gesunder Sinn sich so oft be⸗ währt hat; und wie die Regierung dem Volke vertraut, so wird auch letz- teres einer allzeit verfassungsötreuen Regierung gern vertrauen wollen.“

Freie Stadt Bremen. Von Seiten des Senats ist un— term X3. Februar folgende Bekanntmachung erschienen: „Die Fin anz⸗ Deputation findet sich veranlaßt, die von ihr am 28. Juni v. J. er⸗ lassene Aufforderung zu Anleihen zum Behuf der Kosten der Ei⸗ senbahn⸗Anlagen nach Hannover in Erinnerung zu bringen. Zugleich ersucht sie alle diejenigen, welche vorziehen möchten, ihre Kapitalien nur auf einen bestimmten Zeitraum, etwa von fünf Jahren, herzu— leihen, eine desfallsige Anzeige, zu welchem Betrage und unter wel⸗ chen sonstigen Bedingungen sse dem Staate in dieser Weise ein Dar⸗ lehn zu machen geneigt sind, bei der General- Kasse der Stadt schrift⸗ lich oder mündlich machen zu wollen. Es wird gebeten, diese Eiklä—⸗ rung baldigst und wo möglich in den nächsten acht Tagen abzugeben, um die Finanz⸗Deputation in den Stand zu setzen, eine Verständigung über diefelbe ohne Zeitverlust herbeiführen zu können.“

Freie Stadt Lübeck. In der am 23. Februar abgehalte⸗ nen Raths-Versammlung sind der Kaufmann J. D. Eschenburg und der bisherige Rechts-Anwalt, Ober- Appellationsgerichts Prokurator Dr. Th. Curtius, zu Mitgliedern des Senats der freien Stadt Lübeck gewählt worden. Am 20. Februar starb in Lübeck der älteste dor⸗ tige Geistliche, Dr. theol. Behn.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 19. Febr. Mittelst Kaiserlichen Tages⸗ befehls vom 13. Februar ist Se. Majestät der König von Sardinien zum Chef des archangelogorodschen Infanterie Regiments ernannt, welches hinfort den Namen „Infanterie⸗Regiment Sr. Majestät des

Königs von Sardinien“ führen soll.

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In diesen Tagen wurden dem Kaiser der Geschäftetrj Vereinigten Staaten von Amerika, Herr Clay, der Serretaun g 6 bayerischen Gesandtschaft, Baron von Gise, und der Attache . französischen Gesandtschaft, Graf Aloys de Rayneval, vorgesta 4

Der Reichskanzler, Graf von Nesselrode, ist am 15ten * ; seiner NReise nach dem Auslande wieder hier eingetroffen. ;

Die Königliche Akademie der Wissenschaften zu München ha r Mädler in Dorpat zu ihrem korrespondirenden Mun erwählt. gu

Frankreich. *

Paris, 21. Febr. Die Pairs⸗Kammer hat am Schlu gestrigen Sitzung den Gesetz Entwurf über die Zabrit . Ma. n Zeichnungen mit 103 gegen 27 Stimmen angenommen. 1 wurde, außer der gestern schon erwähnten, noch eine zweite ments- Frage, nach langen aufgeregten Debatten, entschieden. e quis von Boissy wollte nämlich eine Interpellation über die) = schen Ereignisse an das Ministerium richten und glaubte s wn. berechtigt, da zwei Mitglieder sein Verlangen unterstützten. pin mer erklärte sich aber mit großer Majorität gegen eine solch in brechung der Tagesordnung. 1

Die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Tuilerieenhis i 9 wb lin Betreff der Leinwand scheint uns dahen zugleich kill

d klug; sie hält die jetzige Lage, ohne Besorgnisse sür die Zukunft,

dem Herzog von Modena sollen auf dem Punkt sein, wiederheinjt zu werden. - Dem Journal des Débats wird aus Algier vom n bruar geschrieben: „Die Behörden und die Bevölkerung jm ig ohne einige Besorgniß wegen der beunruhigenden Nachrichten uns von allen Seiten zukommen. Fortwährend werden Vorri Lebensmitteln für die Truppen abgeschickt, welche auf der Chen, Metidscha stehen; alle Lastthiere sind requirirt worden, der Vn mit den benachbarten Städten ist jetzt sehr schwierig. Die Ji] terie der National-Garde ist unter die Waffen 22 worden,) mobil gemacht zu werden. Ein Theil der Militair-Sträflinge isnl schon bewaffnet und aus der Stadt gerückt. Ein Tagesbesehln, 1. Februar hatte bestimmt, daß die General- Inspection ing liz am 8. März stattsinden sollte. Ein anderer Tagesbefesl n gestrigen Tage verfügt nun, daß diese Inspection am nächsten en,. tag vorgenommen werden solle. Es sind nur seht n . Soldaten in Algier anwesend, die Stadt wird nur von der Kip Garde vertheidigt. Nachschrift von 3 Uhr Nachmittag n übrige Theil der Militair⸗Sträflinge ist so eben mit Waffen unh päck abmarschirt. Wir haben fast gar keine Soldaten mehr biet. h Alarm ist allgemein. Diese Furcht ist ohne Zweifel übertrieben; n offenbar haben wir hier nichts zu besorgen. Aber draußen geht mit dem Kriege mit den Arabern nicht günstig.“NDer Sud de Mn seille hat aus Algier von demselben Datum nachstehende R theilungen erhalten: „Abd el Kader, welcher sich bei den If befand, ist das Thal des oberen Isser herunter gekommen und Nachtzeit in der Nähe der Brücke von Beni Hini über ü Fluß gegangen. Am 10. Februar, vor Tages⸗Anbruch, dran durch das Desilé, welches das untere Bassin dieses Flusse⸗ dem oberen trennt, in die Ebene der Issers vor und führte Razzia gegen die Issers der Ebene aus. Der Marschall Vusd marschirt auf Hamsa, um den Emir im Rücken zu sese Genn Jussuf geht morgen mit 600 Reitern von der Maison-Carrst und nimmt die Richtung nach dem Osten. General Gentil steht i Desils der Beni⸗Aischa, zwischen der Ebene der Issers und der Chen der Metidscha. Diesen Abend langte am Thore Bab-⸗Asun ein klei nes Detaschement Soldaten von der Kolonne des Marschall Bugeand an, welches nach Algier beordert worden war. Es gaben diese Leute an, daß sie die Ebene des Isser ganz verödet getrossen Hhäuen. Aus Setif wird berichtet: „Die Umtriebe Abd el Kaders un seiner Anhänger bringen in unseren Distrikten einige Wirkung hervot; dem Aures⸗ Gebirge sinden Aufstände statt, und selbst die Ebene, die sihr uns her ausdehnt, ist nicht gesichert gegen Insurrections versuche, wein man versichert, ein Bataillon eingeborener Tirailleure in dieserß, genblicke in der Medschana von Empörern eingeschlossen ist. Esß Ben Zamun, ein Sohn des berühmten Marabouts dieses Nm sei abgefallen; erst vor kurzem war er zum Aga der Flissas enn worden. Es wird diese Nachricht als sicher mitgetheilt.“ Nach än Schreiben aus Algier vom 12ten im Courrier de Maisel vom 17ten war Abd el Kader, als er in das Thal des Ifen drang, nur von 4—500 Reitern begleitet. Der ministerielle Mes ger enthält heute folgende Erklärung:; „Gestern und heute veth

Besorgnisse über Algier zu erregen. Lügen zu strafen. Die Regierung hat keine andere Depesche n Oran und Algier erhalten, als die in den Journalen mitgethrin und statt daß man für die Umgegend letzterer Stadt etwas s sin, ten hätte, ist im Gegentheil aller Grund, zu glauben, daß tt bag Erscheinen Ben Salem's am Isser die e . erzeuglt

el Kader habe, alle ihn verfolgenden Kolonnen täuschend, sich zd

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Ockonomie“ besonders beschäftigen, so wie aus der durch das Programm bekannten spstematlischen Einiheilüng des ganzen Stoffes, auf die Ausfüh⸗ rung im Einzelnen schließen, so rechtfertigen diese Vorlesungen in vollem Maße das Interesse, welches ihnen hier zu Theil wird. Herr Lech evalier wild in den nächsten Stunden einen historischen Ueberblick über die verschie⸗ benen Systeme und Schulen dieser modernen Wissenschaft geben und uns mit dem Prinzip seines eigenen Systems bekannt machen, von dem wir aus dem Programm nur wissen, daß er es, zum Unterschiede von seinen. Vor⸗ gängern und Kollegen, namentlich des Herrn Michel Chevalier vom College de France, „Prinzip der konservativ⸗progressiven Associa⸗ tion“ nenni. Es wird alsdann in drei Abschnitten die allgemeine Theorie der ökonomischen Wissenschaft folgen, natürlich in ihrer Anwendung auf die Lösung der sozialen Fragen des Tages.

Herr Leche val ier ist übrigens nach Deutschland gekommen, um hier seine neuen Studien über die Handelsfragen der Gegenwart, welche ihn längere Zeit in Belgien beschäftigt haben, fortzusetzen und dann mit einem roß⸗ artigen Plane zur Vermittelung des Schutz und freien . hervorzuireten. Ueber diesen Plan ist vor kurzem von Belgien aus in die— fen Blättern (Allg. Preuß. 3tg. Ni. Il) berichtet worden.

Dichter⸗Gräber jenseits der Alpen.

Dichter⸗Gräber. Razerna, Lenne, Tertaldo. A. Neumont. Berlin, dei MN. TLancter, 184106.

Die Freunde der italienischen Fiterargt ane Gi dnn werden Herrn Reumont, dem sie schon für andere Haben ich zerpfichtet fühlen, auch sür diese kleine Schrift Dank wissen. Gleichsam als ausfahrlichen Tommen-= iar zu den berühmten Stanzen, die Byron im Childe Hareld den Grä⸗ bern Dante's, Petrareg's und Boccaccio's weihte, giebt, der Verfasser eine Darstellung seiner Pilgerfahrten zu den Stellen, wo die ir= vischen Neste der drei größten Dichter Italiens der Erde zurückgegeben wurden, geweihte Stellen sür den Italiener, der ost neidisch und miß⸗ ünstig das Verdienst der Zeitgenossen ansieht, aber den Ruhm seines olles und seiner Heroen, der aus vergangenen Zeiten stammt, nicht hoch genug sich anrechnen kann, geweihte Stellen aber auch für uns Deutsche, die wir nach unser universellen Natur geneigt sind, das Große und Herr- liche unter allen Zonen und zu allen Zeiten als ein uns Verwandtes zu betrachten und hoch zu halten. Und doch werden nur wenige von denen,

Von

die Jahr für Jahr aus unserer Mitte über die Alpen ziehen, mit eigenen Augen jene Gräber gesehen haben, von welchen die kleine Schrift berichtet, wie sehr auch Pietät und Juteresse sie dahin locken mochte; der Mensch ist immer Sklave der Verhältnisse und des Augenblicks und vielleicht gerade am meisten auf Reisen, wo er sich doch am freisten dünkt.

Mancher wird, wie der Schreiber dieser Zeilen, das herrlich belegene Monselice in der Beleuchtung des dämmernden Morgens gesehen haben, und es war uns doch weder dort zu verweilen, noch das nahe Arqua, wohin die letzten Zeiten Petrarca's unseren Geist führen, zu besuchen ver⸗ gönnt; der Eilwagen fühlt uns ohne Verzug Ferrara zu, wo wir, schon eber Muße finden, uns das bittere Schicksal Tasso's zu vergegenwärtigen. Wenige auch unserer Reisenden sehen Ravenna, wohin doch außer dem Andenken Dante's so mertwürdige Reste früherer Zeiten locken, womit sich so viele und so bedeutende historische Erinnerungen verknüpfen. Gelang es doch auch unferem Verfasser erst nach langem und wiederholtem Aufenthalt in den hesperischen Gefilden, sich mit dieser Stadt, deren Name stets mit einem „gleichsam magischen Klange an sein Ohr geschlagen hatte“, und die ihm doch stets „wie eine vereinsamte Circe“ in ihrem Marschlande fern liegen geblieben war, bekannt und vertraut zu machen. Es ist ihm endlich doch besser als vielen Anderen und als dem Referenten geworden, den von Bologna bei mehrmaligem Aufenthalt sehnlichst nach Ravenna verlangte, den mehr als Neugierde und unbestimmtes Interesse dorthinzog, und der sich doch des Herzens Wunsch versagen maßte, wenn er nicht für das ihm Wichtige noch Wichtigeres opfern wollte. Was Wunder, schreibt demselben doch noch kürzlich ein namhafter italienischer Schriststeller, der seinen Wohn⸗ ort in den Marken hat, und den gleiches Interesse an den noch ungehobe⸗ nen Schätzen mittelalterlicher Schriftdenkmale, nach Ravenna lockt, daß es ihm troß mancher Versuche noch immer unmöglich gewesen sei, dorthin zu gelangen. So abgeschieden, so außerhalb des großen Verkehrs liegt jetzt die Stadt, in den Zeiten der dahinsterbenden Römerherrschaft des Occidents das Haupt Italiens.

Allen denen nun, welche Italien besuchten und doch nicht so glücklich waren, mit eigenen Augen zu sehen, was der Verfasser sah, werden die eben so lehrreichen als angenehmen Schilderungen, die er entwirft, von großem Werthe sein, nicht minder wird er die Theilnahme Vieler zu gewinnen wissen, die zu ergänzen suchen, was in den meisten Neisewerken über Ita= lien mit Stillschweigen übergangen wird. Denn der Versasser bleibt nicht bei jenen Gräbern stehen, er versetzt uns auch in das Leben, was diese Gräber jetzt umwogt, er unternimmi es, die Lokalität im Ganzen und Gro- ßen zu schildern und die bedeutendsten historischen Erinnerungen, die an

derselben haften, schnell an uns vorüberzuführen. Man folgt seint n

stellung dabei um so lieber, je mehr sich ein seiner und empfůnglichti ãn in derselben verräth, je reicher er dieselbe durch ein geübtes Kunst · lij und eine ausgedehnte Belesenheit über seinen Gegenstand aus zustattts in Das wird dem Gesammt-Eindruck wenig Eintrag thun, daß man n zu auf Augenblicke aus den Umgebungen, in denen man so gein * ziemlich willkürlich in ganz fremdartige versetzt wird, wie etwa nul jn stillen Treiben italienischer Landstädte auf einen glänzenden Ball in sordhouse, auch wird es nur vorübergehend auffallen, wenn der seine Worte gar zu fein und sauber zuspitzt. 3 Am längsten verweilt die Darstellung mit Recht bei Raven Dante's Grab jenes im Ganzen, wie dieses im Einzelnen, beben Aufmerksamfeit werih. Der Verfasser erwähnt manches welthistor !. eigniß und manchen großen Namen, die mit Ravenna sich da e, Vielleicht hätte der Kampf der Etzbischöfe gegen das Primat Non n : er namentlich das elfte Jahrhundert erfüllt, noch mehr hervorgehobil den können und besonders dabei auch Guibert's Name genannt metz i len, des kühnsten und glücklichsten Gegenpapstes, den die Geschichte an Als Anhang findet sich eine Sammlung der Inschristen, el ö. Dichtergräber einst zierten oder noch jetzt ziern. Leider scheint die dtn tar hier ziemlich veinachiässigt zu fein. S. Si aub vi nxit für 3umbsn, S. 55 1er 4na für ter ud (quina), ebendas. ser tivitatem sun 39 tatem, S. S6 Sehalam für Scalam sind Fehler, die wohl eher dem c als dem Steinmetz zur Last fallen. z Doch wenden wir von dem letzten Blatte des Büchleins gern na,. mal den Blick zurück auf das erste, es mägt die Widmung der 8a, den Marchese ino Edpponi gin Florent einen hen so zusögephsen, als vom Himmel hartgeprüften Mann. Es freut uns um seiner je len, daß er hier auch von einem Deutschen als „geistvoller Kenner n fer Forscher der vaterländischen Literatur und Geschichte“ geprie ung als welchen ihn Italien schon lange verehrt; es freut uns aber u sich diese ehtende Anerkennung des fremden Verdienstes durch ö. Mund, sie wird auch das Ihrige dazu beitragen, daß sich die Literalhh die Literaten Deutschlands und Italiens mehr und mehr nähern, unseres Erachtens, beide Theile nur gewinnen weiden. 6

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denn er * nmpfang zu bereiten.

Ahe durch vas Regime des Hefetzes.

kete man in Paris an der Börse Nachrichten, welche geeignet um ig Wir sind ermächtigt, inn.

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1.

näbert. Ein einziger Bericht ist seit den publizirten eingegangen, „lbieser giebt vollkommene Beruhigung über die Provinz Konstan⸗ e, deren Bevöllerung man als geneigt schidert, dem Er⸗Emir, l sich nach dieser Seite hin wagen sollte, einen sehr üblen

Die zwischen Frankreich und Belgien am 13. Dezember v. J. zeshiossene Handels LUebereinkunft, wird vom Journal des Da⸗ is in ihrem. Grundsatze gutgeheißen. „Unsere Leinen⸗Industrie“, neikt das ministerielle Blatt, „verlangte, daß die Uebereinkunft mit cchzien nicht erneuert würde. Die Regierung ist diesem Wunsche, r Forderung nicht beigetreten, und sie hat weise gehandelt; sie sme dadurch den Schutz⸗Ideen ein Opfer gebracht haben, welches o allgemeine Interesse des Landes nicht vorschrieb. Eine stufen⸗ esse fortschreitende Befreiung, dies ist jetzt der durch die Gewalt

Dinge angedeutete, auferlegte Gang; man kann sich nicht ver⸗— slen, daß die Handels- Freiheit in diesem Augenblicke jenseits der terenge eine Schlacht liefert, welche früher oder später uns Wiederhall finden wird, und von Seiten der Ge⸗— ibtreibenden würde es eine Unklugheit sein, nicht zu sehen,

sie vor Ablauf einer gewissen Anzahl Jahre sich bereit hal⸗

müssen, jedes Schutzes zu entbehren. Die Klausel des Gesetz⸗

scecht, und man wird nicht aus dem Auge verlieren müssen, daß bst unter der Herrschaft des jetzigen Tarifs die Leinen⸗Industrie in aukreich unstreitige Fortschritte gemacht hat. In Ermangelung

er allgemeineren, vollständigeren Maßregel, welche die Handels-

zteressen der beiden Länder noch mehr genähert hätte, bietet sich

her ber neue Vertrag als eine bemerkenswerthe Verbesserung dar.

wird als solche, wie wir glauben, vom Handelsstande mit Zufrie⸗ heit aufgenommen werden, und die Kammer kann nicht ermangeln, ch ihr Votum eine Maßregel zu bestätigen, welche unsere Verbin⸗ igen mit unseren nördlichen Nachbarn befestigt.“

Gestern Abend war großer Ball bei dem englischen Botschafter,

Drd Cowley. ; Bei schwachem Geschäft erfuhr die Notirung der Rente heute

geringe Veränderungen; fordauernde Ungewißheit über die Lage Dinge in Algerien lähmte die Speculation.

Paris, 21. Febr. In der gestrigen Sitzung der Depu⸗ rten⸗Kammer hatte Herr Odilon Barrot angekündigt, daß er Antrag an die Kammer stellen werde, und zwar im Einverständ⸗ sse und nach Verabredung mit seinem Freunde Thiers, die Bera— Ing des Son der Pairs-Kammer bereits angenommenen Gesetz⸗ swurfs über den Secundair-Unterricht, worüber Herr Thiers in zer der vorigen Sessionen der Deputirten-Kammer schon Bericht suttet hatte, wieder aufzunehmen. Die Aenderung der Verfassung ö Königlichen Rathes des öffentlichen Unterrichts, die von Herrn jen und seinen Freunden bereits in der Adreß⸗Debatte so heftig ämpft wurde, und die fast völlige Gewißheit, daß der jetzige Mi⸗ ler des öffentlichen Unterricht nicht die Absicht hat, selbst die Wie⸗ ufftahme jenes Gesetz-Entwurfs über den Secundair- Unterricht verlangen oder einen anderen an dessen Stelle vorzulegen, hat un Odilon Barrot und Herrn Thiers veranlaßt, nun selbst die itiative zu ergreifen, und man war daher von allen Seiten sehr gespannt, welchem Sinne die Kammer über die angeregte Frage sich ent⸗ iden werde, um so mehr, als in diesem Punkte die gewöhnliche bsccheidung der Parteien in Ministerielle und Opposition nicht wohl ich gelten kann, indem auf beiden Seiten sich Anhänger und Geg— des bestehenden Unterrichts- und Universitäts-Systems besinden. hei Teginn der Sitzung nun sollten zuerst Berichte über Petitionen sintt werden. Aber Herr Buregu de Puzhy beantragt Aufhe— B der Sitzung, da die Minister nicht auf ihren Bänken seien, die immer aber in Abwesenheit des Kabinets nicht berathen könne. immen links: Unterstützt! Herr von Schaumburg: Die mmer könne auch ohne Anwesenheit der Minister über Petitionen cheden. Der Präfident, fordert Herrn von Marau de auf, eBerichte zu erstatten. Dies geschieht, ohne daß die betreffenden itionen von allgemeinem Interesse für das Ausland wären.

Herr Odilon Barrot erhält nun das Wort zur Entwickelung seines gangs erwähnten Antrags. Es handle sich um ö. Maßregel, 6 . Jahren die Kammer lange beschäftigt habe, um ein Veisprechen der ie, um Eisetzung der Negimes der ien e nn und der ministeriellen e durch das Reg e Meinungen müßten im Ein— g . ö ein solches Gesetz, alle 6 . ihm günstig . Augenblick scheine endlich gekommen, den öffentlichen Underricht , eniger wechselnden Grundlage festzustellen, als die nach Laune ( h. ister gegebenen Ordonnanzen es seien, der Augenblich scheine ge⸗ ö . ö. linterricht auf gesetzliche Grundlagen gestellt werden 6 e nn, die man als Einwuif entgegenhalten werde, würden , ei der Verhandlung sich ausgleichen. Die Weigerung, das 6, wieder aufzunehmen, wäre eine Verweigerung des Vollzugs der

Marte nach sechzehnjährigem Warten. 39 Minis öffentli ĩ Der Minister des öffentlichen Unterrichts: Er habe eine ganz

ache Antwort zu geben: Die Regier ö r

; zu geben: Die Regierung könne die Beantragung so ern⸗ ,. . der Opposition einräumen. Hätte die e, n. dieses ein 6 ö er die Freiheit des Unterrichts gewollt, so hätte sie das⸗ been und die Verhandlung hervorgerusen. Das Kabinet glaube J ö n, , Session günstiger dazu sei, als die letzte, eine he f ahandlung zu unternehmen. Man lönnte die Herren An⸗ . . Barrot und Thiers fragen, warum sie seit drei Jahren ͤ ,, wurf hätten schlafen lassen, warum sie ihn voriges Jahr H Die, Negierung kenne alle Verheißungen der Charte; sie I. an ln . wissen, aber sie halte den Augenblick nicht für gelegen dul enen erh b ung Sie widersetze sich daher der beantragien 5 des Gesetz Entwurfs. (Lärm auf der linken und rechten

dert Thier s: E ͤ i t ss gn, ; Er wolle die Beweggründe der Kommission angeben, m nr er gewesen sei, und zugleich auf die n,, lan , ters antworten. Er seinerseits habe die Frage über jede pen ug ö erheben gesucht. In diesem Geiste habe ei seinen Be⸗ nen gaht so viel als möglich Stimmen in dieser Kammer nh une en 39 ft . Habe er voriges Jahr nicht lebhafter auf Wieder⸗ dec ffn 8 gedrungen, so sei dies nur deshalb geschehen, weil nicht siangcznd ac dis Chefs des Ministeriums des öffenilichen an ln eln h 6. weil eine Menge anderer politischer Fragen ein Kann ag Wichtigkeit alle Gemüther beschästigten, endlich ig n ö. n dem hohen Klerus und der Universität die Ver= unken, drehte h. schien. Jetzt seien alle diese Umstände ver ener sugh ne f 36 oment günstiger gewesen. Verweigere man die nan i n esetzes, so koͤnne inan Uur einen Grund dafür ha— ö bio Dur n an der Verhandlung, auszuweichen suche, daß man cselunal ot nzen mehrere Schwierigkeiten entscheiden wolle, welche g eines nationalen Unterrichts berühren. (Aufregung..

Der Minister d * . g ande, des öffentlichen Unterrichts: Die von H . n. Gründe seien nicht sehr n Die i . i. nen belshifnwerhhen chef der Söhnen, Bäahl wüßten, le chu nie zu erfüllen; I Negierung sei fest entschlosfen, die Kerheißüuing der ale zn er sie glaube nicht, daß das vierte Jahr er Schwi'n 1 ein günstiger Moment sei für Löfung e Leden chan gi , Sie glaube nicht, daß der Augenblick, wo bereit wanch . aum beruhigt habe, die durch diese Schwierigkeiten utgen und zu he. gli lich gewählter Zeitpunkt sei, diese Fragen wieder n Schwierj . Lösung zu führen. Die NReglerung könne nur dann gleiten entgegenireien, wenn sie die lüeberzeugung habe, sie

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ausgleichen zu können. Diese Ueberzeugung habe si in di . . se Ueberzeugung habe sie aber in diesem Augen err O. Barrot: Wenn die Negierung die Ueberzeugung i Ohn⸗ macht habe, so sollte sie den Gesetz Entwur ung, . . er len ferm. den Verdacht, durch Ordonnanzen und den neuen nterrichts. Rath die angedeuteten Schwierigkeit iti Zu⸗ fern, . 9 en Sch gkeiten beseitigen zu wollen. (Zu Herr Guizot: Niemand könne sicherlich der Regierung das R bestreiten, den Gesetz - Entwurf zurüczuziehen. Aber Lee e , siele auch der Bericht des Heri Thiers zusammen. Dann gäbe es weden Bericht, noch Diskussion mehr. Die Negierung beweise also durch ihr Ver⸗ fahren, daß sie das Dazwischentreten der Kammer nicht scheue,. Niemand lönne vernünstigerweise denken, die Regierung wolle die Sache durch bloße Ordonnanzen regeln. Eben die Aufrechthaltung des Geseßes sei ein Be=

weis für sie. Augenscheinlich könne ein so wichtiger Gegenstand nur durch

ein Gesetz gelöst werden. (Lärm.) Ja, ein Gesetz sei ig, ein Ge—⸗ setz für den höheren . 3 ein Gesetz *. w richts. (Der Antrag Odilon Barrot's wurde schließlich mit 211 gegen 114 Stimmen verworfen.) J

Nach einer Korrespondenz aus Dellys vom 11ten wüthete Abd el Kader fortwährend mit Feuer und Schwert gegen die den Fran— zosen befreundeten Stämme. Der Häuptling Ben Zamun, der stets von den französischen Machthabern mit Gunstbezeugungen und Be— weisen unbedingten Vertrauens aller Art überhäuft worden war, ist mit allen Streitkräften, über die er verfügen kann, zum Feinde iber⸗ gegangen. Die Lage der Dinge verschlimmert sich täglich mehr, wie sehr man auch bemüht ist, sie minder ungünstig darzustellen. Der Dber⸗ Kommandant von Dellys sieht sich wegen der Geringfügigkeit der Streitkräfte, die ihm zu Gebote stehen, außer Stand, den un— glücklichen Stämmen Hülfe zu bringen, die sich in gutem Glauben an die Stärke und Bereitwilligkeit Frankreichs, sie nöhhigenfalls auch zu schützen, unterworfen hatten. Er hatie ein kleines Schiff nach Algier geschickt, um von dort Verstärkungen zu verlangen, die man ihm aber schwerlich wird gewähren können, da alle verfügbaren Trup— pen bereits entsendet sind. Dellys war am 11ten noch nicht ange—⸗ griffen worden, aber man erwartete jeden Tag einen Angriff uͤnd hielt sich gefaßt, den Feind zu empfangen. ;

Die letzten Nachrichten, die man am 15ten von der Kolonne des Marschall Bugeaud zu Algier hatte, melden, daß er sich im Kalifate Mahi⸗el⸗Din's befand und sich anschickte, gegen die Beni Kalfrun zu operiren, deren Berge längs des rechten Üfers des Isser sich hinzie⸗ hen. Der Marschall ist in Eilmärschen dort zum General Gentil ge⸗ stoßen; am hten fand die Vereinigung Brider statt. Diese vereinlg⸗ ten Streitkräfte sollen gegen die Kabylenhaufen operiren, die sich zu⸗ sammengerottet haben unter Abd el Kader's Einfluß bei den Nesliuas und den Beni Kalfrun. Die Offensiv⸗Bewegung des Marschalls hat zum Zwecke, dem Emir seine Rückzugslinien durch das Gebiet der unterworfenen Stämme abzuschneiden. Die Bildung einer bewegli⸗ chen Kolonne zur Deckung der Ebene ist angeordnet worden. Die Truppen, welche dieselbe bilden werden und bereit sind, ins Feld zu rücken, stehen zu Buffarick unter den Befehlen des Generals Jussuff. Oberst Lieutenant Maissiat deckt mit zwei Bataillonen jenseits Fon⸗ duck die Ausgänge in die Ebene auf der Straße der Brücke von Beni⸗Hini. Ferner sind die Kommandanten der Kolonnen, welche die Linie des Südens decken, von der Bewegung des Emirs unterrichtet und auf alle Fälle gefaßt.

Abd el Kader befand sich nach den letzten Nachrichten, die man von ihm hat, in der Nähe der Mtakas, auf den nördlichen Abhän— gen des Dschurdschura und scheint dort seine Anhänger zu sammeln und neue zu werben. Indeß versichern die (freilich verdächtigen) französischen Berichte, seine Bemühungen seien bis jetzt ziemlich fruchtlos gewesen. Ja, die Kabylen, zu denen er sich nach dem Ueberfall seines Lagers geflüchtet hatte, sollen sogar die ihn beglei⸗ tenden Gums geplündert haben. Und nur dem durch die Marabuts geltend gemachten Einflusse der Religion soll es gelungen sein, sie zur Rückgabe der gemachten Beute ju vermögen. Man scheint die Gewißheit erlangt zu haben, daß Abd el Kader selbst sich in dem Lager befand, welches am 7ten vom General Gentil überfallen wurde. Der Emir hatte, nachdem er mit der ihm eigenthümlichen Schnellig— keit das Gebiet der Stämme im Osten von Hamsa durchzogen, sich mit seinem Kalifa Ben Salem an dem nämlichen Tage vereinigt, wo dieser seine furchtbare Razzia gegen die Isser ausführte. Man hält nun die Absicht des Emirs für ausgemacht, daß er in den östlichen . . Metidscha hatte eindringen wollen, um dort Schrecken zu erbreiten.

Großbritanien und Irland.

Unterhaus. Sitzung vom 20. Februar. (B. H.) Mit Ausnahme einer längeren Rede des Herrn d'Israeli bot die gestrige Fortsetzung der Korn⸗-Debatte ang, Bemerkenswerthes dar.

Herr Bruce ergriff zuerst das Wort, um darzuthun, daß die neue Maßregel ganz unnbihig sei, und daß das seit 1812 bestehende Getraide— Gesetz noch gar nicht habe erprobt werden können.

Herr P. Serope dagegen erklärte alle Gesetze, durch welche der Ge— traidehandel beschränkt und belastet wird, für ungerecht und unpolitisch zu un, n, . unter ,. Umständen.

err Newdegate wollte in der von Sir Robert Peel vorgeschlagenen Maßregel nur das Mittel sehen, alle Agrikultur- nicht ö . 6 die Industrie⸗Erzeugnisse des Landes zu entwerthen. Die auf dem Grund⸗ Eigenthum haftenden besonderen Lasten schätzte er, mit Einschluß der Zehn⸗ ten, auf 12, 000, 000 Pfd. jährlich und behauptete, daß diese Steuerlast eist gänzlich aufgehoben werden müsse, ehe es möglich sein könne, mit dem Aus⸗ lande zu konturriren.

Herr Barklo äußerte die Ansicht, daß die League nur durch Motive des Eigennutzes zu ihrer Agitation getrieben worden sei; erklärte sich g ö,. Gunsten der von 3 n. verfochtenen Aufhebung der Getraide⸗

esetze.

Capitain Bennett sprach gegen den ministeriellen Vorschlag, in welchem er nur den Anfang zu fernerer Verleugnung der politischen Grundsätze, denen Sir Robert Peel bisher gefolgt ist, erblicken wollte.

Der bekannte Nadilale, Herr Muntz, erklärte hierauf unter allgemei— nem Gelächter des Hauses, daß er weder mit Sir Robert Peel, noch mit den Tories, noch mit der liberalen Opposition in dieser Angelegenheit ein verstanden sei, dennoch aber eifriger als irgend Jemand wünsche, die vor—Q ligende Maßregel möge mit entschiedener Masorität genehmigt werden. So wenig er es nämlich auch für zweckmãßig halte, daß England in allen seinen Verhältnissen auf den Standpunkt der Kontinentalstagten Europa's herab- gedrückt werde, was offenbar der Eisolg der Peelschen Maßnahme sein müsse, so halte er es doch vor allen Dingen für nothwendig, endlich einmal eine feste Basis für die kommerziellen und industriellen Zustände des Landes zu eilangen und den Vorwand aus dem Wege geräumt zu sehen, welcher alles und jedes Unheil immer den Getraidegeseßtzen zuzuschreiben gewohnt gewesen sei. Er seinerseiis sei keinesweges dem Schutz ʒoll : Sostem abhold, er halte es insbesondere für nothwendig, insoweit von der Beschützung hoch besteuerter, einheimischer Industriezweige gegen nichtbesteuerte, auslaäͤndische Industriezweige homogener Art die Rede sei; bisher aber habe man den Arbeiter, der im Grunde hauptsächlich die Konkurrenz mit dem Auslande auszuhalten habe, unbeschützt gelassen, und weil die vorliegende Maßregel durch Ermäßigung der Brodpreise diesen Schutz endlich gewähren wolle, so könne er nicht umhin, sich mit voller Entschiedenheit für dieselbe zu erklären. Im Uebri— gen könne er sich insbesondere nicht für die Behauptung Sir Robert Peel's erklären, daß die letzten Tarif ⸗Ermäßigungen als die Quelle der jüngsten Handels-Prosperität angesehen werden muͤssen; vielmehr lasse sich nachweisen, daß manche Industriezweige durch jene Zoll: Reductionen zeistört worden seien, wie z. B. die Zink- Fabriken bis auf eine einzige, die schon längere Zeit mit Verlust arbeite, sämmtlich eingegangen seien, seitdem die Herab-—

den Stand gesetzt habe, mit Ersolg in Konkurtenz mit ihnen zu treten Man möge daher auf dem neuen Wege, den man eingeschlagen ) großer Behutlamleit vorschreiten. . 9a,

Derr d Israeli nahm hierauf das Wort, um die vorliegende Maß- regel Sir Nobert Peel's und dessen ganzes politisches System, zwar mit sehr vieler Entschiedenheit, aber wa keinesweges in einer so gehässigen Beise, wie bei verschiedenen anderen Gelegenheiten in dieser und der letzten Session, zu bekämpfen. Wie auch die Ansichten unter einander verschieden seien sagte er, so lasse sich doch wenigstens das Eint nicht bestreiten, daß die Minister ihre Meinungen geändert haben, und die Frage, welche zu ent= scheiden sei, gehe im Grunde nur dahin, ob man sich für das aus sprechen wolle, was die Minister früher für das Richtige erkannt haben, oder für das was sie jetzt als das Nichtige hinzustellen bemüht sind. Ihre frühere An icht habe sich für das Schutzzoll⸗-System erklärt, jetzt verwerfen sie vasselbe auf das entschiedenste, es lasse sich aber leicht darthun, daß dieses System den gehässigen Charafer, den man ihm beizumessen geneigt sei, leine sweges in sich trage. Bevor er indeß darauf eingehe, wolle er kurz die Monve be-

leuchten, welche die Minister, insbesondere Sir Robert Peel, nach ihrer

eigenen Angabe, bei ihrem Meinungswechsel geleitet haben. Sir Robert babe bei der Gelegenheit ganz neue Begriffe über das Wesen der politischen Partei, zu Tage, gefördert und insbesondere einen Unterschied zwischen der offentlichen Meinung und der politischen Partei statuirt, den er (Herr d'Israeli) in keiner Weise, zugeben könne. Seiner Meinung nach sei die politische Partei nichts Anderes, als die inkorporirte öffent⸗ liche Meinung, möge diese nun die Meinung einer Minorität oder der Majorität sein. In so viele Parteien nun auch England ge⸗ theilt sei, so werden doch mit Hülfe der freien öffentlichen Diskussion durch eine Vereinbarung zwischen der Vernunft und der öffentlichen Nei nung, wie sie sich in der Partei darstellt, in der Negel selbst die verwickelt - sten und schwierigsten Kontroversen auf eine dem aligemeinen Interesse ent= sprechende Weise gelöst. Die politische Partei sei daher ein sehr wesent= licher Faktor zur Erzielung des öffentlichen Wohles; die Oiganifation des Volkes und die Interessen der Nation erfordern ihr Bestehen, und wenn daher Jemand, wie der sehr ehrenwerthe Baronet, bei einem Wechsel sei⸗ ner politischen Ansichten in einer Weise zu Werke gehe, daß dadurch die Existenz der politischen Partei, zu der er bisher gehörte, aufs Spiel ge— setz werde, der mache sich nicht etwa nur einer einfachen Treulosig= keit an seiner eigenen Meinung, sondern einer Gewaltthat gegen die öffentliche Meinung schuldig, denn er verhindere, daß die vorliegende gewichtige Frage auf dem anerkannt legitimen und den Interessen der Nation entsprechenden Wege einer gütlichen Vereinba- rung zwischen der gesunden Vernunft und der nin Meinung gelöst werde. Der von dem Premier-Minister repräsentirte Theil der öffentlichen Meinung sei daher nicht in der Art, wie er es verdiene, von ihm behan- delt worden, und wenn über sein Verfahren Beschwerde geführt werde, so gehe diese Beschwerde nicht etwa nur von den 300 Mitgliedern des Untei⸗ hauses aus, welche er getäuscht habe, sondern von der ganzen Masse des Theiles der Bevölkerung, welcher jener Section der öffentlichen Meinung angehört, dem der Minister seine Macht verdankt und aus dessen Wahl die Majorität der Mitglieder des jetzigen Unterhauses hervorgegangen ist. Was nun die vorliegenden Maßregeln . betreffe, so sei es von voin herein eine Absurdität, die in Irland temporair herrschende Noth zum Motiv sär die gänzliche Umgestaltung der lommerziellen Politik des Landes zu machen; eben so wenig sei man auch berechtigt, die Prosperität der letzten drei Jahre ausschließsich den Tarif⸗Ermäßigungen beizumessen und vdiese daher als unabweisliche Nöthigung zu ferneren Reductlonen zu betrachten. Offenbar habe man eine Haupt-Veranlassung der kommerziellen Wohlfahrt der jüngsten Zeit übersehen, nämlich die Beschaffenheit der Aerndten der letzten Jahre. So sei z. B. die Erzeugung von weißem Zucker in Havana sehr knapp ausgefallen, dagegen habe man in Mauritius und Ostindien eine reichliche Zucker-Aerndte gehabt; alle großen Zucker⸗Fabrilen in Ruß- land werden in der Negel aus Havana versorgt, und die russische Regie⸗ rung sei daher genöthigi gewesen, um den Ausfall zu decken, die Einfuhr von Zucker aus England zu gestatten zum großen Vortheil des britischen Handelsverlehrs. Aehnliche Ergebnisse haben Kaffee, Baumwolle und Wolle geliefert. Wolle man aber doch den letzten Zoll⸗Ermäßigungen einen ent= scheidenden Einfluß einräumen, so könne der nur darin bestchen, daß die⸗ selben das bis dahin unvernünstige Schutz-Zoll⸗Soystem auf das gehörige Maß reduzitt haben, womit aber noch keinesweges das Motiv gegeben sei, dieses Maß zu überschreiten, um so weni⸗ ger, da es eine bloße Täuschung sei, wenn man glaube, durch Annahme des Spystems der Handelsfreiheit auch das Ausland zum freien Handel bekehren zu können. Sir Nobert Peel glaube aus einigen Ausdrücken in dem Berichte des amerikanischen Schatz Secre⸗ tairs, Herrn Walker, auf eine liberale Tendenz der Handelspolitik der Ver⸗ einigten Staaten schließen zu können, vergesse aber ganz die gewaltige Aus⸗ dehnung, welche die Industrie der Vereinigten Staaten unter der Herrschaft des bestehenden Tarifes erlangt habe sie beschäftigte im Jahre 1810 nicht weniger als So0 C00 Fabrik- Arbeiter und daß demnach schwerlich Rei= gung vorhanden sein könne, die Basis solcher Resultate aufzugeben. Von Preußen behaupte der Premier⸗Minister, daß dessen bisheriges Handels- Spstem bereits „erschüttert“ sei und bald fallen werde, ba- gegen habe er (Heir d' Israeli) noch in diesen Tagen gele⸗ sen, daß Mecklenburg und andeie kleine Staaten sich bereit er= llärt haben, dem durch Preußen repräsentirten Zoll-Vereine beizu⸗ treten, da sie jetzt einsehen, daß sie bisher durch die Vorstellungen des eng- lischen Kabinets über ihre wahren Interessen getäuscht worden seien; man müsse demnach wenigstens in Deutschland i das preußische Eystem noch nicht für so erschüttert halten, wie Sir Robert Peel. Was Frankreich be⸗ treffe, so sei es seine (Herrn d' Israeli's) feste Ueber eugung, daß es außer dem Minister, welcher den guten Willen des . Kabinets in jeder Weise für sich zu gewinnen sucht, auch nicht einen einzigen Staatsmann in Frankreich gebe, der nicht auf das allerenischiedenste für das Schutzzoll⸗ System eingenommen und der kommerziellen Aristokratie, welche jetzt in den Kammern die Oberherrschaft fuͤhrt, völlig ergeben sei, wo⸗ bei man nicht vergessen dürfe, daß außerdem auch noch die re⸗ publikanische Partei, jeder Abhängigkeit Frankreichs vom Auslande abbold mit jenen Handels- Aristokraten Hand in Hand gehe. Herr de Ffrael ging hierauf zu einer ausführlichen Entwickelung der Nachtheile des freien Getrgidehandels und des freien Handels im Aligemeinen über ohne jedoch etwas Neues vorzubringen, es wäre denn die Behauptung, daß England von jeher eine sehr liberale Handels- Politik befolgt habe. Zum Saͤlusse suchte er nachzuweisen, daß die Präponderanz des Agritultur⸗Inseresses welche zu sichern die Getraidegesetze bestimmt sind, ein nothwendiges Element der verfassungsmäßigen Zustände des Landes sei, da die . die Ein⸗ lünfte der Kirche, so wie die Kosten der Justiz-Verwaltung und der Armen-⸗ Versorgung, auf den Ertrag des Grund und Bodens angewiesen und diese wie er sie bezeichnete, territoriale Veifassung zum Schutze des ei go verm. ment, dieses höchsten Kleinods des Landes, so wie zur Abwehr der in allen anderen Ländern so großes Unheil herbeiführenden Centralisirungssucht bestimmt ian , . daher wohl bedenken, bevor man dem gegenwärtigen 1 9. ĩ 2 . 2 2 . inge in den Getraidegesetzen eine seiner bedentendsten Nach dem Schluß dieser Rede wurde die Debatte auf d . trag des Herrn Bankes bis zum 23sten d. M. vertagt. mitn fu Das Oberhaus beschäftigte sich in seiner gestrigen, nur k * bert gestrig ur Sitzung mit einigen Angelegenheiten von aueschließlich . Jun fn

London, 21. Febr. In Folge des gegenwärti i geordneten Standes der Genc u ei Ee gige zu nn, Staaten ist dem Königlichen Arsenal zu Woolwich der Befehl . schickt worden, daß es sich bereit halten solle, einc ausehnliche Friegs⸗ rüstung zu liefern, welche aus einer Anzahl Geschütze von verschie⸗ denen Kalibern, aus Laffeten, Munition ꝛc., für die verschiedenen Kriegoschiffe und Dampfböte bestehen soll, die an den Küsten und auf den Flüssen von Kanada, so wie auf den Seen, stationirt sind welche die Gränzen zwischen dieser Kolonie und den Vereinigten Staaten bilden. Mehr als 300 Geschütze nebst der nötbigen Munition wer= den zu diesem Zwecke in Bereitschaft gesetzt werden müssen.

Herr Wagborn zeigte vorgestern in der Sprisch Aegyptischen Ge⸗

setzung der Einfuhrzölle von Zink die Fabriken in Schlesien und Polen in sellschaft an, daß die englische Regierung den Entschluß gefaßt habe * . 1 5 /

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