1846 / 65 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

2 —— —— *

1 2

neue Stellung des Generals Narvaez zu ergreifende Maßregel, in Uneinigkeit gerathen, und Letzterer würde abermals mit den von ihm zu erwählenden Personen an die Spitze der Regierung treten. Da man gestern früh erfuhr, daß die Minister um Mitternacht ein Con- seil gehalten hatten, so verbreitete sich eine gewisse Bestürzung in der Stadt, und der Zweck der Erfinder dieser beunruhigenden Gerüchte,

das Fallen der Staatspapiere, wurde erreicht.

Die Frage, welche in jenem Minister⸗Rath in Erwägung gezo⸗ gen wurde, betraf die Möglichkeit und Zweckmäßi Das Munisterium wünscht die Last der Abgaben, unter der das Volk erliegt, zu erleichtern und zugleich darzuthun, daß es in der Rechtlichkeit seiner Gesmmnungen und in dem Vertrauen, mit welchem die öffentliche Meinung ihm entgegenkommt, die hinläng⸗ liche Kraft zu finden hofft, um das Land, mit Beseitigung des ge⸗ waltsam herbeigeführten Kriegs zustandes regieren zu können. Es wurde demnach darüber berathschlagt, ob es angemessen wäre, die jetzt unter den Waffen stehenden 10,000 Mann Provinzial⸗-Milizen, ebräuchlich ist, in ihre Heimat zu entlassen. Ueber die Zweckmäßigkeit dieser Maßregel im gegenwärtigen Augen⸗ blicke sind die Ansichten getheit, und die Minister selbst scheinen noch

rung der Armee.

wie es im Frieden

keinen Beschluß darüber gefaßt zu haben.

Unterdessen hat der General Narvaez eine Haltung angenommen, die der öffentlichen Meinung Veranlassung giebt, sich mit großer Hef⸗ tigkeit in einem ihm keinesweges vortheilhaften Sinne auszusprechen. Er glaubte in der letzteren Zeit als Minister⸗Prästdent seinen Stützpunkt ausschließlich in einer erhabenen Person und der persönlichen Anhäng⸗ lichkeit der Armee, die er wie sein Eigenthum zu betrachten schien, nehmen zu müssen, so wie er zugleich, die Macht der Verstimmung der Nation verkennend, sich der Ansicht hingab, daß jene beiden Ele⸗ mente gegen diejenigen Personen, die ihn von der Gewalt zu ver⸗ drängen suchten, ihre ganze Kraft richten würden. dieser Erwartung auf das vollkommenste getäuscht sah, gab er doch

J

die Hoffnung nicht auf, vermöge der Geltendmachung seiner wirk⸗ lichen oder eingebildeten Unentbehrlichkeit, wieder zur Gewalt zu Es wurden demnach die Huldigungen veranstaltet, welche der hiesige General- Capitain im Namen der um nichts befragten Derselbe General⸗Capitain wurde veranlaßt, sich mit großem Gepränge in die Kasernen zu be⸗ geben und den Soldaten zuzureden, daß der neue General en Chef auf ihre Ergebenheit zähle und keinerlei Beeinträchtigung der bewaff⸗ neten Vertheidiger des Thrones zugeben würde. Dieses Benehmen der höchsten Militair-Behörde rief eine solche Aufregung hervor, daß der Minister⸗Präsident, Marquis von Miraflores, sich genöthigt sah, in den Sitzungen der Cortes vou 16ten die bekannten Erläuterungen zu ertheilen. Diese bestanden darin, daß der General en Chef kein wirkliches Kommando führe, sondern nur dann, wenn die Königin und das Gesammt-⸗Ministerium den geeigneten Zeitpunkt für eingetreten hielten, unter genau anzugebenden Bedingungen, damit beliehen wer⸗ ben solle. Ueberdies erklärte der Minister-Präsident, daß die Würde eines Generals en Chef der Armee der eines wirklichen General⸗ Capitains der Armer (Feldmarschalls) nicht einmal gleichläme, und ließ die dem Herzoge von Valencia auf Befehl des Kriegs⸗Ministers ertheilte arvaez, der in dem ihm verliehenen pomphaften Titel nun nichts Anderes als eine seiner Eitelkeit dargebrachte Huldigung und die Absicht, diese bloßzustellen, erkennen zu mnüssen glaubte, hoffte dem entsprechenden Eindrucke da⸗ durch vorbeugen zu können, daß er sich in derselben Senats⸗-Sitzung vom 16ten bereit erklärte, sich unter die Befehle des (dermaligen) General⸗-Capitains von Madrid zu stellen und Schildwache vor dem Diese Worte erinnerten an die viel⸗ fachen Betheuerungen Espartero's, daß er keinen anderen Wunsch hege, als den, züm Dorfsschulzen seines Geburtsortes gewählt zu

gelangen.

Offiziere der Besatzung ihm darbrachte.

Ehrenwache sogleich zurückziehen. Der General

Palaste der Königin zu stehen.

gkeit einer Reduzi⸗

288

ser Umstand hat bereits zur Folge gehabt, daß die parlamentarische Partei das Ministerium einer zweideutigen Haltung beschuldigt und zu Schritten auffordert, aus denen die völlige Unabhängigkeit dessel= ben von einer durch die Verfassung nicht anerkannten Militair⸗Gewalt unwiderlegbar hervorgehe. Man spricht davon, daß dem Kriegs= Minister Roncali der einträgliche Posten eines General⸗Capitains der Insel Cuba ertheilt und sein dermaliges Amt dem allgemein ge⸗ achteken General Sraa übertragen werden würde. Der General Manso, der rühmlichst während des Unabhängigkeits Frieges focht, is e eben zum General-Capitain von Valencia und Murcia ernannt worden.

Der General Narvaez, der dem Lande einen dauerhaften Frie⸗ den zu verleihen versprach, versetzte als Minister-⸗Präsident das Land in einen Zustand, der schlimmer und demoralisirender ist, als offener Krieg. Die Verhältnisse wurden endlich durch seine Verblendung da⸗ bin geführt, daß er nur vermöge einer der wahren Bestimmung des Heeres gerade zuwiderlaufenden Einwirkung auf die Truppen sich im Besitze der Gewalt erhalten zu können glaubte. Auf demselben Wege und mit Anwendung der Künste der Intrigue sucht er, wie allgemein behauptet wird, sie wieder zu erlangen.

Die päpstlichen Bullen, durch welche die sünf Bischöse in den spanischen überseeischen Besitzungen eingesetzt werden, sind hier ange⸗ kommen. Der Minister-Präsident fertigte in voriger Nacht einen Courier nach Rom ab.

Der neue Finanz-Minister wird übermorgen dem Kongresse die Modificationen mittheilen, die er, um die Lasten des Volkes zu er⸗ leichtern, mit den Budgets vorzunehmen denkt.

Portugal.

Lissabon, 20. Febr. Die Antworts⸗Adresse der Deputirten⸗ Kammer auf die Thronrede ist am 15ten mit 1 gegen 6 Stimmen angenommen worden.

Die Königin hat am 15ten dem Patriarchen von Lissabon in der Kirche zu Belem unter großen Feieclichkeiten den ihm vom Papste übersandten Kardinalshut aufgesetzt.

Der Finanz-Minister, Graf Tojal, hat am 16ten der Deputir⸗ ten⸗Kammer das lang erwartete Budget für das nächste Finanzjahr (1. Juli 1846 bis 39. Juni 1847) vorgelegt. Die Einnahme ist in demfelben auf 11,625, die Ausgabe auf 1146569 Contos veranschlagt, so daß ein Defizit von 35 Kontos bleibt. Der Budgets Vorlage ging die Verlesung eines Finanz⸗Exposé voran, in welchem die im vorigen Jahre getroffenen Maßregeln zur Erhöhung der Einnahme entwickelt werden; es gehört dahin haupisächlich die Konversion von fast 6 Mill. Psd. auswärtiger Schuld mit steigendem Zinsfuß in 4 proz. Stocks und die neue Eintheilung der Steuern in Grundsteuern, In⸗ dustrie⸗ und Personal Steuern, deren Ertrag zusammen auf 2545 Kontos veranschlagt ist. Unter den neuen, auf die finanziellen Verhältnisse bezüglichen Gesetz- Entwürfen, welche der 3. Tojal der Kammer vorlegte, befindet sich auch, einer, demgemäß die Regierung ermächtigt werden soll, Aenderungen in dem bestchenden Zoll-Tarife nach ihrem Ermessen vorzunehmen, und man ist der Ansicht, daß die r e n mit Hülfe dieses Gesetzes eine bedeutende Ermäßigung des Einfuhr -Zolles von vielen Erzeugnissen des Auslandes vorzunehmen beabsichtige, veranlaßt durch den beträcht⸗ lichen, auf 110, 0090 Pfd. angegebenen Ausfall in den Zoll⸗Revenüen, welchen die letzten Zoll⸗Erhöhungen im Jahre 1815 zu Wege ge— bracht haben.

Als er sich in

Neun entdeckter Komet.

Altona, 2. März. (A. M.) Herr Th. Brorsen, Stud. Phil. in Kiel, hat am 26. Februar einen nur durch Fernröhre sichtbaren someten nicht weit von Piscium entdeckt. Der neue Komet wurde am 28. Februar auf der altonaer Sternwarte beobachtet. Seine gerade Aufsteigung war damals 133 46, er hatte eine nördliche Abweichung von 17240. Er bewegt sich sehr wenig in gerader Ausste igung, geht aber läglich !“ nach Norden.

/

/ n

.

gandels und Börsen - nachrichten.

1 Auswärtige Börsen. 2 Rihlr. 4613 Amsterdam, 28. Febr. Niederl. virkl. Sch. 60. 5 Spas. 1 Rthlr. J f 22 39h do. 39. Pass. Ausz. Eins. Preuss. Pr. Sc. —. 6 5 Uthlr. 46 . 495 Russ. Hope 903. . * allen Theilen der Monarchie Antwerpen, 27. Febr. Liusl. Neue Aul. 21 6. ohne Preis erhöhung E. Fraukfurt a. M., 1. Mara. 626 Mer 1123 G. Rank. Acuen 4h sertion s- Sebühr für den 1886 ur. Heyr. Hauk- Actien —. Ilope S9 He. Siegl. 88 nr. 3 einer Zeile des Allg. 59 Rr. Polu. 300 FI. 10604 Hr. do. Soo EI. 13 har. Anzeigers 2 Sgr. HHAIamburg, 2. März. Nank-Actien 1600 Br. Engl. Russ. 107 , London, 27. Febr. Cons. 39h 96. 96. helg. 985. 971. Neue Aul. 27.

Das Abe nntmeunl beträgt;

Allgemeine

Preußische Zeitung

6 65.

Passive 63. 6. Aust. Sch. 164. 163. 239 Moll. 60. 595. 426 do. 95.

Neue Port. 60. 58. Kugl. Russ. C1123. 1113. Hras. S4. S3. Chili 100. 9899)

zin zi re,, go, ö. Paris, 27. Febr. 530 Rente fin eour. 123. 65. 396 do. fin eour. 81 2.

Neapl. —. ö 96 Spaun. Rente —. Pass. —. 6 * a Wien 28 Feu, Hoh Miet. Iioz. 496 40. 101. 3 76. 1.

Aeuer. I550. Mul. de 1613 1853. 40. 1899 120. Nord. I748. clo. Anhalt.

Quntlicher Theil.

Mail. 115. Livorn. 1121. Pest. 102. .

land. Berlin. Nachricht aus Posen über einen mißlungenen Ver— ich, die Veihasteten zu befreien; Bꝛlannimachung deshalb. w jan. Höhere Offiziere nach Ober-Schlesien abgegangen. Provinz reußen. Wassernoth.

Meteorologische Beobachtungen.

1816. na, ln, n. ** Det. Oeutsche Bundesstagten, Königreich Bavern. Verhandlun=

3. Marz. h r. 2 ur j0 vnn. Reckac'hiun. rn in der Kammer der Abgeordneten. Königreich Sachsen.

K andiags⸗Verhandlungen. Königreich Hannover. Landtags—⸗

Lulidruck. . ... 37, In.. 337, πνupꝓ7, ost. Que e 777ν Berhandlungen. . Königreich Württemberg. Aufhebung, eints

Luftwärme .... 4 8, oo m. 1 10,19 R. 7, 07 R. Flusswärme 4,9 . emingis. ö fr gent e. Hessen. Ernennung. . Adreß⸗

Thaupunkt.... 4 6,67 R. 4 d,27 R. 4 5,0 M. hodenwärme 1,17 * in Fulda. Herzogthum Sach sen-Meiningen. Staats— PDuustsättigung. S9 pC. H pet. 92 pCt. Ausdünstung 0, 003 schuld. ... . . . ö J

. . * e, e. , mee erer. * ) terreichische Monarchie. Berlin. Näheres über die jüngsten

1 w. w. w. Wärme wechsel l vo utiongiren Vewegungen in Galizien. Wien. Bericht des Ge—

ee, . 5,05. nerals Collin über die Dperationen gegen Krakau. Zustände von

alizien.

e' Stadt Krakau. Von der krakauer Gränze.

er Oesterreicher gegen Krakau.

siland und Polen. Warschau.

Befanntm ig.

ü i aris. Die Unterrichtsftage. Die Briesporto⸗Reform.

zur Prüfung der Forderungen für Algier. Alzieri—

Börse. Schreiben aus Paris. (Antrag über

* ? Aemtern.)

ßbritanien und Irland. Unterhaus. Beendigung der Korn-

ebatte. Annahme der ministeriellen Vorschläge. Peel und Cob—

9 . 9 on do ö. ö. Times über das Resultat der Korn Debatte.

2 an Nachrichten aus den Vereinigten Staaten.

Königsstädtisches Theater. 3 . a . , en, neue Steuer⸗System; Vermischtes.) Donnerstag, 5. März. Marie - Anne, oder: Eine Mut ind ers ind wor en, r acht ten. Berlin. Börse. Schreiben

aus dem * Schausplel in 5 Aufziigen. Nach dem Franzi i n . . und Narlibericht)

schen: „Marie- Jeanne“, der Herren Dennery und Mallian, vüssla⸗- Soiree von. W. Eteisen and und Gebr. Stahlknecht im Hotel de

Heinrich Börnstẽein. (Mad. Albertine Rott: Marie Anne, 4 Husst:—= Deutscher Verein für Heilwissenschaft.

J Amtlicher Theil.

Angekommen: Se. Excellenz der Königl. hannoversche Wirk— Geheime Rath Graf zu Stolberg-Soeder, von Hannover.

Uichtamtlicher Theil. Inland.

Berlin, 5. März. Am Iten d. M. Abends ging den Mi— ir- und Cwil-Behörden zu Posen die Nachricht zu, daß in der ein Versuch gemacht werden solle, die als Theilnehmer der lutionairen Verschwörung verhafteten Personen zu befreien, und len sich beim Ausbruch der Nacht wirklich verdächtige Versamm— en in und vor der Stadt. Es waren überall die nöthigen Vor⸗ s- Maßregeln getroffen, Wachen ausgestellt und Patrouillen nach Im Seiten entsendet. Zweimal wurde auf diese geschossen, dag eine Mal aus einem vorbeifahrenden Wagen, ohne daß von den

W. Tagesmittel: 337,35“ bar... 4 S, S7 R... 4 5,67 R... S0 pet. W. ö ; ö Bewegungen

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 5. März. Im Schauspielhause. 3ste Abonnemer . ZJum erstenmale wiederholt: Anna von Oesterreich, triguenstück in 5 Abth. und einem Nachspiele, frei nach dem Ron des A. Dumas, von Ch. Birch⸗-Pfeiffer.

Nachtrag zu der polizeilichen

Oeffentliche Aufführungen.

Wegen Unwohlsein des Fräuleins Jenny Lind kann das Donnersfag, den 5. März e, angekündigte Konzert zum Besten des sin drichs⸗-Stiftes nicht stattfinden. Bie gelösten Billets bleiben bis zum 0a der Aufführung gültig, im Falle deren Besitzer es nicht vorziehen sollt sich das dafür gezahlte Geld, gegen Rückgabe der Billets, wieder aushü digen zu lassen. ö

Berlin, den 4. März 1846.

Die Direction des Friedrichs-Stiftes.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Im Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗-Hofbuchdruckerei.

Seldaten Jemand verletzt wäre; diese aber erwiederten das Feuer ml einigen Schüssen, und sind dabei zwei der Aufrührer, getoͤdtet,

Gekanntmachungen.

186 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 47. Februar 1846.

Das in der Gipsstraße Nr. 24 und in der Walde— marstraße Nr. 22 belegene, Vol. 13. No. 283 a. Pas. 185 im Hypothekenbuche verzeichnete Meyersche Grund- stück, gerichtlich abgeschätzt zu 17, 165 Thlr., soll

am 1. Oktober 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hyö— pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen.

Der dem Aufenthalt nach unbekannte Gläubiger, Oberst⸗Lieutenant A. L. B. von Molliere eventualiter dessen Erben, werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

10871 Nothwendiger Verkauf.

Das unter der Gerichtsbarkeit des Königlichen Land- gerichts zu Neustadt, im Bezirl der Königlichen Regie rung zu Danzig, und zwar im Dorfe

Rahmel sub No. 18 des Hypothekenbuchs gelegene Mühlengrundstüch nebst Pertinenzien, zusammen gerichtlich r fn auf 7033 Rihlr. 5 Sgr., soll den 28. Mai 1846, Vormittags 10 uhr, an hiesiger ordentlicher Gerichtsstelle in nothwendiger Subhastaͤtion verkaust werden. Die Taxe, so wie der

neueste Hypothelenschein, können in unserer Registratur 1187 eingesehen werden. Neustadt, den 10. Oktober 1845. Königliches Landgericht.

173 h

J Berlin -Anhaltische Eisenbahn.

Die unvermeidliche Verzögerung in Feststellung der Linie für die Zweigbahn R von Jüterbog nach Niesa gestattet es, die ursprünglich auf den 15. dem,,

april bestimmte Einzah⸗ lung der Iten Rate ois zum 15. Juli c. hinauszuschieben.

Die Einzahlung dieser Zten Rate von 15 R auf Actien Litt. B. wird also erst in den Tagen vom 15. Juli bis J. August C. stattfindin.

Berlin, den 3. März 1846.

erlegung eines ewigen werden.

lich hierdurch ausgenommen:

2) alle öffentlichen Be

74 b

Gesellschaft sür Bergbau und Zink-Fabrication zu Stolberg.

Gemäß Art. 20. u. 29. der Statuten unserer Gesellschaft veröffentlichen wir hiermit, baß durch die in der Ge—

neral Versammlung vom 2östen d. erfolgten Wahlen

die Herren A. Gouin, Ban quier, Mitgl früher Finanz ⸗Minister,

Ch. Legentil, Nentner,

J. Chau vite au, Banquier, Ph Engels, Kaufmann und Stadtrath, Leiden, J n 3 Simon Oppenheim, Keommerzienraih und Banquier, Jos. Küchen, Advokat⸗Anwalt,

2

F. Nitz, Regierungs⸗Rath, zu Ad minisncalson i Ehen ö ö

der Herr Marquis H. von Sassenay

zum General Direktor ernannt worden sind. Aachen, den 28. Februar 1846. . Der

ied der Deputirten⸗Kammer,

F. Rellefsen, Kaufmann und beigeordneter Bürgermeister,

Administrations - Rath.

Allgemeiner Anzeiger.

Auf Antrag der Kuratel der minorennen Töchter des weiland Gutsbesitzers Düßler auf Jaebitz werden alle diejenigen, welche an den Nachlaß des Letzteren aus irgend einem civilrechtlichen Grunde Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, peremtorie hiermit geladen: am zweiten Mai dieses Jahres, Mor⸗ gens um 10 Ühr, auf hiesiger Großherzoglicher Justiz⸗ Kanzlei zu erscheinen, und solche ihre Forderungen genau und bestimmt anzumelden, widri⸗· k , ne,, R ß diese Ausgabe wird ebenfalls vier VBähhon den Empörern haben mit dem Leben gebüßt, ein dritter dürfte laßmasse auf stets werden präblludirt und abgewiesen

Von dieser Anmeldungspslicht werden jedoch ausdrück=

1) die in das Dammwolde - Jaebitzer Hypothekenbuch ; intabulirten Fiäubiger, sowohl hin sichtlich des Ka⸗ I179 pitals, als auch wegen der darauf laufenden Zinsen,

onen, so wie die Feuer⸗ und von Hagel⸗Versicherungs Gesellschaften, lehtere wegen

der laufenden Abgaben und Beiträge, und endlich

3) die Kirche und Pfarre zu Dammwolde wegen der an sie zu entrichtenden nicht fälligen Prästationen, mindestens haben selbige eine Eistattung der Liquida—⸗

andere verwundet und gefangen. Außerdem sind einige und

zig verdächtige Personen, die zum Theil bewaffnet waren, verhaf— et und mehrere mit Waffen und Munition beladene Wagen in Be— shlag genommen. Bei Tagesanbruch war Alles ruhig und von den

Aufrührerhaufen nichts mehr zu sehen Jede Lieserung kostet 35 Sgr., und das ganze W Ez f ö I 6 n, , nn Es ist nachstehende Bekanntmachung erlassen:

„Eine Anzahl von Aufrührern hat es gewagt, sich in der ver— ehen kommen. 8 ö , ; nien dem sranzösischen Original unter dem aun, ile a e nter Stadt zu, nähern und. mit Unterstützung ruch⸗ Histo 4 ö ) 6 H vil er ösewichte und verführter jungen Leute das Leben und Eigen⸗ Le E 9 4p ahum der Bewohner Posens zu bedrohen, zu welchem Zwecke sie, mit 6d Ste Helene seladenen Gewehren und, Pistolen, mit Säbeln, Lanzen und Dolchen . 16116 sewaffnet, von Kurnik her in die Vorstädte gezogen sind und damit ar le Gêncra! M ontholon zegonnen haben, auf eine Patrouille zu schießen. ist so eben auch die erste Lieferung (Preis 3 Sg. Solchem Frevel mußte mit Nachdruck begegnet werden. Zwei

nsprüche und

ö . . . 63 zu retten sein. Der verwundete Haupt⸗Anführer und 45 In— 2 Lr c ih a us C A ven ar u s. Kibuen, zum Theil mit den Waffen in der Hand verhaftet, sehen z er Bestrafung entgegen. Vier Wagen, auf denen sich Lanzen, ö wehre und Patronen befanden, sind von ihren Führern in Stich Die 2 6 ö. d Ord st Die Ruhe und Ordnung ist vollständig wieder hergestellt, di Eisenbahnen Deutschlands wird mit dem Bemerken . . . daß 6

ö 9 en und die Patrouillen scharf geladen haben, und wird erwar—

Bei Unterzeichnetem erschien:

Nordbahn aus den Ueberschüssen gebaut werde.

Alle Post-Anstalten des An- und Auslandes nehmen HSestellung auf dieses Slatt an, sür Gerlin die Expedilion der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichs straße Ur. 72.

Berlin, Freitag den 6Gin März

t. ichem Allarm auf Erfordern sogleich Licht an die Fenster gestellt werde.

Posen, den 4. März 1816.

Der erste Kommandant,

General- Lieutenant. sident.

von Steinäcker. von Minutoli.“

Ber in, 5. März. In der in unserem gestrigen Blatte wi— derlegten Nachricht in Betreff eines Weihbischofs im Großherzogthum Posen ist anstatt „von dem Verfahren“ zu lesen: „von der Ver⸗ haftung.“

Breslau, 3. März. (Bresl. Ztg.) Heute früh ist Se. Excel⸗ lenz der Commandeur der 11. Division, General-Lieutenant von Rohr, heute Nachmittag der General-Major von Safft nach Oberschlesien abgegangen. Morgen, mit dem ersten Bahnzuge, folgt Se. Excellenz der kommandirende General Graf von Brandenburg.

Provinz Preußen. Die Nachrichten aus der thorner Nie⸗ derung lauten noch immer betrübend. Das Eis hatte sich in den Tagen vom 8. bis 13. Februar überall gesetzt, und die Höhe des Wasserstandes erreichte stellenweise 21 Fuß. Vier Meilen von Thorn beim Dorfe Toporzysko war der Damm durchbrochen; ein zweiter Dammdurchbruch ward zwei Meilen von der Stadt beim Dorfe Pen— sau befürchtet. Längs des Dammes stehen die Häuser unter Wasser. Ueberhaupt ist die Communication zwischen den verschiedenen Ort⸗ schaften durch die Ueberschwemmung sehr gehemmt und erschwert worden, was ebenfalls nicht wenig dazu beigetragen hat, einen großen Nothstand unter den Landleuten zu erzeugen.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Die Kammer der Abgeordnelen be— schäftigte sich in ihren Sitzungen vom 27. und 28. Februar mit der Be= rathung des den Bau einer Eisenbahn von Bamberg über Würzburg und Aschaffeuburg an die Reichsgränze betreffenden Gesetz-Entwurfes, der, sei⸗ nen wesentlichen Inhalte nach, also lautet: „Die Bahn wird auf Staats- kosten erbaut. Der Kosten⸗Anschlag ist auf den Maximalbetrag von 29 Mill. Fl. festgesetzt, und die hierzu bis zum Schlusse des Verwasltungs-Jahres 18138 49 erforderlichen Mütel werden aus einer Anleihe bis zum Maxi— malbetrage von 18,8140, 000 Fl., entnommen, welches die Staatsschulden⸗ Tilgungs Kommission in den vier Jahren 1515 46, 1816 47, 1817 - 18 und 1518 19 nach Maßgabe des Bedarses und nach Vefand der Umstände aufzunehmen ermächtigt ist. Die Anleihe wind im Allge⸗ meinen auf, den Staatsschulden-Tilgungs-Fonds, insbesondere aber auf die Rein⸗Einnahme aus den nach und nach zur Vollendung und Eröffnung

elangenden Abiheilungen der Eisenbahn von Bamberg über Würzburg und Aschaffenburg an die Reichsgränze gesichert. Bezüglich der Besorgung der Geschäfte des Eisenbahn-Anlehens, dessen Verzinsung und Nückzahlung, findei der Art. V. des Gesetzes vom 25. August 1813, den Bau einer Ei— senbahn aus Staatsmitteln von der Reichsgränze bei Hof nach Lindau be— treffend, Anwendung. Vor Ablauf des Jahres 1848 49 soll sowohl über den Gesammt⸗Betrag der sür die Vollendung des Eisenbahnbaues von Bamberg über Würzburg und Aschaffenburg au die Reichs—⸗ gränze erforderlichen Kapitals Aufnahme, als auch über die Bildung eines besonderen Amortisations-Fonds auf verfassungsmäßigem Wege weitere Vorsorge getroffen werden.“ Die Kammer lam in beiden Sitzungen noch zu keinem Beschluß. Die Debatte war sehr lebhast, und es fehlle nicht an solchen Stinimen, welche die Eisenbahnbauten wieder in die Hände von Actien-Gesellschaften liefein wollten. Der erste Präsi— dent hatte bereits beim Beginn der Sitzung daran erinnert, daß schon der Landtag von 1813 seine Zustimmung dazu gegeben habe, daß die Süd— to Als einer der Redner (Stockinger; ein Vertheidiger der Privatbauten) sein Besremden üben eine in den letzten Tagen erschienene Flugschrift geäußert hatte, wo; in behauptet werde, der Eisenbahnbau hänge von der Regierung allein ab, erwiederte der Minister des Innern, eine Regierung, welche vier Eisenbahn— Gesetz- Entwürfe vor die Kammer gebracht, werde sich nicht gegen den wahrheitswidrigen Vorwurf verantworten dürfen, eine Behauptung, wie sie jene ihm noch ganz unbelannte Schrist ausstellen solle, gehe von ihr aus.

Der Polizei-Prä⸗

Königreich Sachsen. Die erste Kammer beschästigte sich in ihren Sitzungen vom 2. und 3. März mit dem Deputations-Bericht über die Vorlegung einer auf Oeffentlichkeit und Mündlichkeit nebst An—= klage⸗Prozeß und Staats -Anwaltschast gebauten Strafprozeß⸗-Ord-⸗ nung. Das Deputations-Gutachten (s. Nr. 55 und 56 der Allg. Pr. Ztg.) reduzirte sich auf folgende der Kammer zur Annahme empfohlene Anträge: die Kammer wolle im Verein mit der zweiten die Staats Negie⸗ rung ersuchen: a) einen auf den Grundsatz der Mündlichkeit und des Anklage-Prozesses mit Staats-Anwaltschaft gebauten Entwurf einer Strasprozeß Ordnung am nächsten Landtage vorzulegen; hierbei auch b) davon auszugehen, daß bei der Haupt-Untersuchung Gerichts-Oeffent⸗ lich keit als Regel zu betrachten sei, jedoch mit gewissen objeltiven und subjek— tiven Beschränkung en, hinsichtlich deren man den Vorschlägen der Staats

1846.

Regierung in dem gedachten Gesctz- Entwurf enigegensehe und der künsti⸗ gen Stände Versammlung ihre Eiklärung darüber vorbehalte; zugleich aber ) darauf Rücksicht zu uchmen, daß bei dem künftig einzusührenden Un- tersuchungs-Versahren den gerichtlichen Entscheidungen auch in Betreff der Thatfrage auf das Wesen der Sache eingehende Entscheidungsgründe bei⸗ gefügt werden lönnen und Beibehaltung, des Instanzenzuges ausführbar eirscheine; nicht minder d) mit dieser Vorlage die eines Gesetz⸗Entwurss über Zurücknahme und Aufhebung der in Händen von Privaten und Cor—

poratibnen besindlichen Kriminalgerichtsbarkeit, vorbehaltlich des weiteren

Gehörs der Stände über Begränzung derselben, zu verbinden. Mit diesen Anträgen verbindet sodann die Deputation noch den, daß die Kammer dem Beschlusse der zweiten Kammer: den Anträgen auf Einführung von Ge⸗ schworenengerichten weitere Folge nicht zu geben, unbedingt bei⸗ treten möge, fuͤgt jedoch die Bemerkung hinzu, daß sie zu diesem Antrage nicht durch die im Deputations- Berichte der jenseiligen Kammer angeführten Gründe, sondern durch die feste Ueberzeugung bewogen worden sei, daß das Institut der Geschworcnengerichte die erforderliche Sicherheit der Strafrechts pflege nicht gewähren könn?. Nachdem der Deputations bericht vorgetragen wor den, fügte die sem der Referent (von Criegern) noch einige Bemerkungen bei, aus denen hervorging, daß die Deputation belihrem Gutachten im Allgemeinen die im Großherzogihum Baden durch Gesetz vom 6. März 1815 eingeführte Strafprozeß⸗Stdnung zum Bilde genommen, da sie das dortige Ver fahren auch in Sachsen sür ausführbar halte. Hierauf erhob sich Staats Minister von Könneritz und verbreitete sich in einer sehr ausgedehnten Nede so— wohl über den vorliegenden Gegenstand im Allgemeinen, als auch ins beson⸗ dere über die Anträge der Deputation. Zuvörderst hielt es derselbe für an- gemessen, um den relatorischen Theil des Deputations- Berichts zu vervoll= ständigen, genau den Standpunlt zu bezeichnen, auf dem die Regierung sich besinde, und darzulegen, wie sie dahin gelangt sei; sie habe sich näm- lich überzeugt, daß allerdings protokollarische Niederschristen nicht immer ein vollständiges Bild zu geben vermöchten, daß die unmittelbare Be⸗ weis? Aufnahnie vor deim erkennenden Richter wohl Vortheile haben lönne und deshalb diesem nachzulassen sei, mit Einem Worte: daß in der Münd⸗ lichkeit BVortheile lägen, die man erstreben müsse, wenn andererseits die Garanticen, die das jetzige Gerichts-Verfahten gewähre, damit zu ver= binden wären. Als Folge dieser Ueberzeugung habe sie sich zur Muͤndlich⸗ keit nebst Anklage-Prozecß und Staatsanwaltschaft entschlossen, und wenn sie auch hierbei nicht unbedingt das erwähnte badische Gesetz zur Richt- schnur nehmen könne, so werde ihr dieses doch ein Wink sein, sich daran zu halten. In Bezug auf die Oeffentlichkeit aber müsse sie die bereits in der zweiten Kammer ausgesprochene Ansicht festhalten und sich gegen die Zulassung des Publikums erklären, weil sie die Ueberzeugung habe, daß diese ungünstig auf die Rechtspflege und nachtheilig auf die Moralität des Volkes cinwirke. Was den Begriff der Gerichts-Oeffentlichkeit be treffe, so sei dieser alleidings sehr verschieden gedeutet worden; Viele hät⸗ ten schon die Mündlichkeit als eine gewisse Seffentlichkeit angesehen und veriheidigt und so für die Oeffentlichkeit Gründe geltend gemacht, die nur auf die Mündlichkeit Anwendung sinden könnten. Man spreche ferner von einer unbedingten, von einer subjcktis und objeltiv beschränlten Oeffent⸗ lichkeit, und in dieser Beziehung scheine aus den Verhandlungen des jetzigen Landtags hervorzugehen, daß man sich darüber noch nicht recht klar sei, was man mit dem Worte „Oeffentlichkeit“ meine und wolle. Frage man, was denn eigentlich durch die Oeffentlichleit erreicht werden solle, so seien die Mei⸗ nungen, die sich hierüber kundgegeben, ebenfalls sehr verschieden; Einige behaupten, Oeffentlichkeit liege im Interesse der Rechtspslege, von Anderen werde sie als ein jedem Einzelnen im Volke zustehendes Necht bezeichnet, ferner als ein Recht, das in der Strasjustiz selbst begründet sei, weil sie auf öffent= lichem Rechte beruhe, und endlich verlange man sie als eine Kontrollmaßregel. Die Deputation habe nun zwar letzteren Grund abgeworfen und dafür in ihrem Berichte geltend zu machen gesucht, daß Oeffentlichkeit des Verfahrens in Kri⸗ minalsachen nothwendig sei, um Vertrauen zur Strafjustizpflege zu erwecken, an dessen Stelle schon gegenwärtig vielsältig Mißtrauen getreien sei. Auch diesen Grund lönne er nicht als durchschlagend ansehen; frage man sich zu⸗— vörderst, ob denn Mißtrauen gegen das jetzige Gerichtsverfahren wirklich bestehe, so gebe er zu, daß es einzelnen Stimmen gelungen sei, in dieser Beziehung ein gewisses Mißtrauen zu eiwecken, eben so wie es Männer gebe, die sich nicht scheuten, Alles, was deutsch ist, eben deshalb zu schmä— hen, weil es deutsch ist; er gebe selbst zu, daß wissenschastliche Prüfung in der jetzt bestehenden Einrichtung Mängel gefanden haben möge; allein so viel stehe fest, daß das Mißtrauen, wo es hier vorhanden, nur gegen das Prinzip des Verfahrens gerichtet sei, und daß, wenn man dieses ändere, wie es die Regierung wolle, das Vertrauen von selbst zurückkehren werde. Eben so wenig, wie dieser Grund, seien auch die übri— gen Gründe der Deputation stichhaltig, und es bliebe von ihnen am Ende dem Ministerium kein Grund übrig als der: daß man die Zulassung des Publikums zu den Gerichts Verhandlungen als ein politisches Recht ver- langen lönne, mithin die Oeffentlichkeit immer als Kontrolle betrachten wolle. Daß dies aber der Zweck der Oeffentlichkeit nicht sei, daruber habe die Wissenschast entschieden; die Zulassung des Publikums würde daher eine Konzession sein; räume man aber dem Volle diese Konzession ein, so werde es dabei nicht stehen bleiben, sondern es werde dann auch selbst an der Rechtspflege Theil nehmen, es werde selbst Recht sprechen wollen. Von einem anderen Grundsatze gehe die Regierung aus; sie wolle durch Zulassung einer gewissen Zahl einster, unbetheiligter und geeigneter Männtr, aus den Veriretern des Volls gewählt, den Gerichts Verhand-

2te Lieferung, 1stes Supplement, . oder: 5 r /// Der Preußischen Eisenbahnen 1ste Fortsetzung. ; i in 3 23 1 . , n nnn ö. Extra Soiree

———

Früher erschien davon:

Die Direction. tionskosten nicht zu gewärtigen. E von W. Steifensand und Gebr. Stahl v. Cron ste in. Gegeben Güstrow, den 14. Februar 1816. I. Algemeiner Theil Thm. c im Hotel de Russie. . Großherzogliche . Schwerinsche Justiz⸗ II. Iste Lieferung, die Desterreichischen CGisen- 6 (Den 4. März.) ö bahnen.... Die schottischen Lieder von B . in 2 Hälsten ;;. . . .. „4 Acheinlich, daß die Verlagshandlung sich nicht i . R aht. II. 3Zte Lieferung, die Königl. Württembergi⸗ ͤ al damit befaßte

in Paris,

in Aachen

. regelmäßig und sch nell folgen.

Literarische Anzeigen.

Durch alle Buchhandlungen ist zu beziehen, in Berlin (Stechbahn 3), Posen und Bromberg durch E. S.

Napoleon's auf Sanct-⸗Helena.

dem Gefährten des Kaisers in der Verbannung und dessen Testaments - Vollstrecker. Aus dem Französischen. Vier Bände. 8. Geh. Von diesem Werle, welches die interessantesten Bei⸗ träge zur Geschichte der neueren Zeit verspricht, ist so eben die erste Lieserung erschienen; die Forisetzung wind

ein warnendes Beispiel für alle jun iste 61 Gro 1 wn f u ür ihre Sachen wünschen. f junge Komponisten, welche Verleger bnigl. und Herzogl. Sächsischen Eisen⸗ Beethoven verlangt für den Vortrag sei

1 2 Alesne Kunst oder sehr zer. t g seingt Lieder entweder gar II. Ate Lieferung, die Hessischen, Mecklenbur⸗

ne Es ist dies in dem Sinne zu versteh ;

na bei einer Aufführung des Messias eine berühmt q w gischen, Braunschweigischen, Nassauschen, ß j trühmie Sängelin in Veireff Schleßwig-Holsteinschen; so wie die Ei⸗=

Mie: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebte“, erklärte, diese könne sie n J Ich da nich. Der äußeren Gestaltung, selbst dem Ton. Umfange nach, 3 e

2: h I ;

in Köln, Mittler: . 6. Städte Frankfurt, 299 Ile so 6 n nn, wie Volkslieder nur immer sein lönnen mbur LübecIllĩĩ· = . forderungen, welche sie stellen, sind ganz allei ac ö

Geschichtt dei Gefangen sgaßt II. Hie Lieferung, die Hannoverschen und Baye mg gerichtet. Wer nur mit einigem Gn. ie nm e ft erl.

zolhfihümliche Pocsie des Textes diese Lieder sich selber singt, auf den wer

rischen, so wie die Eisenbahnen im Gebiete 1 ͤ k fie ihren Eindruck nicht verfehlen. Allein eine ganze große Versamm⸗

der freien Stadt Bremen. Mit der Ei⸗

lis 6 senbahni ane 2 Mm wahrhast in ihre Schönheilen hinein zun ö , 2 Schönheiten hineinzuführen, in ihr jene Sti Genera]! Montholgn, II. Isie Lieferung erstes Supplement oder Korzuzaubern, aus der beim Dichter ö elk U,

der Desterreichischen Eisenbahnen erste tac gefl'sen das wäre das Höchste, was vo ikali üh⸗

,, . . z , . : . . hste, was von der musikalisch aussüh Berlin, 15. Februar 1846. JHöe liebenswürdige Künstlerin, melche die Lieder hier vortrug,

E. S. Mittler, i. eine so ideale Kunstsorderung gerade ,

Siechbahn 3. zu schen. Es wird sie veruhigen, wenn wir sie versichein, daß

nur salsche astronomische Berechnungen die Stellung mancher Größen der Gegenwart zu diesem Mittelpunkt unserer Kunstbestrebungen als so auf— fallend nahe angeben können. Eine Bahn, die auf der anderen Seite nur um so weiter abweicht, je mehr sie auf der einen sich näherte, steht wahr— lich in keinem engeren Berhäliniß zu ihm, als die, welche mehr in gleich⸗ mäßigen Kreisen sich um ihn bewegen! Daß übrigens der Vortrag der Dlle. Tuczek durch viele schöne Einzelnheiten schon einen sehr tiefen Ein druck hervorbrachte, das bewies der reiche Beifall des zahlreichen, doch sehr gewählten Publikums. Die schottischen Lieder (hiet mit Begleitung des Pianosorte, Violine und Cello, wie sie Beethoven komponirt)o sind ohne Ge—⸗ fahr der Beeinträchtigung auch mit Pianoforte allein auszuführen. Wer sich vielleicht veranlaßt fühlen sollte, sie näher in Augenschein zu nehmen, der wird in ihnen eine Fundgrube von wahrhaft ergreifenden, unübertreff⸗ lichen lyrischen Schönheiten entdecken.

Die Instrumental⸗Compositionen, welche zur Ausführung kamen, wa— ren: 1) Guatuor p. Piano, Violon, Viola e Violoncelo, p. We - Mo- zart, 25 Grand Quatuor (für dieselben Justrumente), von C. M. von Weber, und 3) Grand Quintuor pour Pianoforte, Violon, Viola, Violon- celo E Geontrebass, par rang Schubert.

Im Menuett und Trio des Weberschen Quartetts fand besonders das Cello Gelegenheit, durch die eigenlhümliche kolette Behandlung einzelner Fi— guren die humoristische Färbung dieses Satzes auf geschmackvolle Weise zu erhöhen. Weber ist ganz gewiß für dergleichen kleine Züge dankbar, ja, er scheint sie zu fordern, da er sonst, zumal im Adagio, dem rein instru— mentalen Effekt des allniäligen Verklingens einzelner gehaltener Allorde, dem schnellen Wechsel zwischen stark und schwach, der Benutzung des Pizzikato's 4 des dahinsterbenden Gedankens 16. c., so viel Ge⸗

1 '

Das Schubertsche Quintett gewinnt durch die Mitwirkung des Contre- Baß an vielen Stellen eine ganz eigenthümlich eindringliche Gewalt. Wie ein tieser Orgelton klingt dieses Instrument oft durch das Ganze hindurch, ohne doch irgend etwas davon zu veidecken.

Das Quartett von Mozart gehöit zu denjenigen Werken, an welchen sich ein Vorwurf nachweisen ließe, welcher den Formen dieses Meisters im Gegensatz zu Beethoven öfter gemacht worden ist. Besonders im eirsten Satz ist er wahrhaft verschwenderisch mit seinen Ideen, und kein Gedanke gelangt zu einer recht befriedigenden Vollendung.

Ein stärkeres Heivortreten der Viola wäre für das Ensemble des Ganzen durchgängig zu wünschen gewesen. Sonst kam die in dem Zusam⸗ menspiel der Herren Steifensand und Gebrüder Stahlknecht so sehr zu ruhmende Gegenseitigkeit wiederum zur vollen Erscheinung. Der laute Beifall des Publilums bewies die große Anerkennung, welche diese Künstler ihren echt künstlerischen Bestrebungen bereits zu erwerben 8 in,,

O.

Deutscher Verein für Heilwissenschaft. Berlin. In der Februar-Sitzung des Vereins hielt Herr Böhm einen Vortrag, betreffend praltische Erfahrungen über die Inunctionskur. Es gab derscibe Veranlassung zu mündlichen Dis kussionen, an denen na— menisich die Herren Ribbentrop, Gurlt, Lehweß, Magnus, Be⸗ rend und Hertwig Theil nahmen. Hierauf wurde eine neue Preisfrage berathen, welche demnächst bekannt gemacht werden soll. ö

m , mm,, , , .

——— —— 6 *

—————

——