erste Versammlung der Ge⸗ Etwa fünf⸗ sehene Handelsleute und er Gründer der Gesell— Mitglieder derselben hielten und es wurde beschlossen, eine um die Handelsleute und Agri⸗ Theilnahme an den Be⸗
eschlossen, die als anfänglich f den nächsten 6.
In Bordeaux war am 23sten d. die sellschaft für freien Handel, die sich dort geb unter denen sich viele ange Agrikulturisten befanden, waren zugegen. schaft, Herr Bastiat, und mehrer Reden zu Gunsten des freien Handels, Deputation nach Marseille kulturisten dieses Theils von Frankr strebungen der Freihandels-⸗Ge
Dem Vernehmen nach, h Auflösung der Kam beabsichtigt war. Juli einberufen werden.
Das Journal des De Januars reichenden N Erhaltung des Frieden daß man wieder hoffen dürfe,
Die lyoner J daselbst die Posten pelt waren. und die öffentlichen Plätze, b waren fast ganz verödet.
Xx Paris, 1. März. Nach der Aussage des E
hundert Personen,
zu senden,
aft zu veranlassen.
ätte das Ministerium b mern noch früher eintreten zu la Die Wahl-Kollegien würden au
bats betrachtet die neuesten bis Ende Washington als günstig für die eit darüber aus,
achrichten aus s und drückt große Zufriedenh der Krieg werde verhütet werden.
26. und 27. Februar berichten, daß der Stadt und der Vorstädte seit einigen Tagen Die Fastnachttage gingen in Lyon auffallend still esonders zu la Croir-Rousse,
h
ournale vom
Wir haben heute Nachrichten aus Algier apitains des Dampsschiffes Nachrichten nach M Gebirgen des Dschurdschura be⸗ tausend Reiter
vom Zzsten. die Stadt „Bordeaux“, welches diese hat Abd el Kader aus den reits wieder nach dem Süden von den Stämmen, welche zu sich weggeführt. Seine sischen Kolonnen zu üb lonnen zu stark seien und seine eigene S ß er seine Truppen am Fuße des g Es scheint, daß er sie
Ausführung eines neuen Manövers, um den ff zösischen Truppen in den Rücken zu
mit den ihm folgenden Leuten entwischte. schen Kolonnen wurde, so lautet diese Angabe, die kleine, gelassene Armee umringt und in Stücke gehauen. der nun alle seine Kolonnen so aufgestellt hat, daß gegen jeden Angriff des Emirs Vorsorge getroffen ist, am 26sten zu Aigier erwartet, um dort einige Zeit zuzubringen.
sein Hauptquartier am Fuße des Tschurdschura.
daß Abd el Kader den Süden der Provinz Titteri zu er⸗ n wo er vor einiger Zeit hergekommen war, Versuche zum
arseille über⸗
sich gewendet und etwa seinen Gunsten sich erhoben hatten, mit Absicht soll gewesen sein, eine der franzö= Als er aber vernahm, daß diese Ko als daß sich etwas gegen sie ausrichten lasse, icherheit sogar durch sie bedroht werden könnte, anz mit Schnee bedeckten da in der Meinung ließ,
d n mne, ,.
Dschurdschura. er denke an
Bei Ankunft der französi⸗
des Dschurdschura Der Marschall Bugeaud,
hatte zuletzt vermuthet,
reichen suchen werde, vo um seine Razzias bei den Issers und seine fruchtlosen Eindringen in die Metidscha auszuführen. General Gentil war mit seiner Kolonne an die Höhe von Beni-Ayscha zwischen dem Thale der Isser und der Ebene der Metidscha zurückgekommen, General Jussuf mit seiner Kavallerie wieder nach Blidah abgegangen. er dem General Gentil gelasfsen. Zwei Escadrons des Zten Jäger⸗ 20sien unter Führung des Generals d' Arbouville, Dies beweist, daß Provinz Konstantine auf Nach vor kurzem hatte man starken Division den Weg zu machen gewagt, den die kleine Abtheilung jetzt zurückgelegt hat, ohne auf ihrem Marsche be—⸗ higt zu werden.
Eine große Zahl von Frauen, K el Kader so übel zugerichteten S Zuflucht gesucht und gefund Unglücks allein Ben Zamun freiem Antriebe hatte sich dersel ihm unverzüglich die Pforten des
den thätigsten Antheil an dem Ru nommen. Es scheint beschlossen,
habhaft zu werden, Strenge treffen rebellischen
Seine Infanterie hatte
Regiments waren am von Setif kommend, zu Mustapha eingetroffen. die Verbindungen zwischen Algier und dem Landwege täglich leichter werden.
nur mit einer
indern und Greisen der von Abd ellys eine schützende Diese Leute messen alle Schuld ihres bei und schreien nach Rache an ihm. Aus be in Abd el Kaders Zelt begeben, ganzen Kreises Dellys geöffnet und in der unterworfenen Stämme ge⸗ daß ihn, wenn es gelingt, seiner für seinen Verrath
tämme hatte zu D
die Strafe
Marschalls Der Marschall war nur noch einen Tage— wefen, wo man bereits geglaubt hatte, frische Lebensmittel einzunehmen. Der wie wir oben gesehen haben, hat jetzt eine starke Garnison, bei denen über 4000 Leute vom Civil
brannt worden sein. marsch von Dellys entfernt ge er werde dahin kommen, um Rückzug des Er die Binge natürlich geändert. und die Arbeiten aller Art, und Militair beschäftigt sind, schreiten rasch voran. Großbritanien und Irland.
Ihre Majestät die Königin ist gestern ight angekommen. — zweites parlamentarisches Diner. adstone werden demnächst da zwei konservative Mitglieder, , und Sir John
nirs gegen Süden hat,
.
London, 28. Febr. Mittag auf der Insel Wi Unterhauses giebt heute sein Lord Lincoln und Herr Gl
Der Sprecher des
Es heißt, wieder im Parlamente erscheinen, Herr Peter Kirk, Owen für Pembroke ihre geben wollen.
Die gestern b eigentlich nur über Berathung traide⸗Gesetze Woche vier Sitzungen hindurch, Anspruch genommen. den freien Handel und doch begegnet man unter den Ersteren fast aus deren Männer des Unterhauses, wie den Lords Russell, Sandon, Sir R. Perl, Sir James Graham, Sir George Clerk, die idney Herbert, Ward, Goulburn, Villiers und Cobden, nter den Letzteren, außer den Herren Miles, Baring, d' Je— R. Inglis, auch nicht ein einziger Name von Bedeutung
In der Majorität stimmten 112 Tories, alte Anhänger Staatsämter bekleiden; von der Op⸗ nlichen Anhängern Lord J. Russell's, stimmten Erwähnung verdient sür London und die Haupt⸗ so wie die anderen 14 Mitglieder rischaften von Westminster, South⸗ den Tower ⸗Hamlets und Green⸗ der Regierungs⸗Maßregel abgaben. „Die daß eine Majorität von 97 Stim⸗ der Doktrinen des freien Handels
Repräsentant für Carrickfergus Sitze zu Gunsten der beiden Minister ab—
eendete Debatte über die Getraide⸗Gesetze oder die Frage, ob das Haus sich zum Comité zur nisteriellen Propositionen in Bezug auf die Ge⸗ konstituiren solle, hat drei Wochen lang, und in jeder die Aufmerksamkeit des Hauses in Zeit haben 48 Mitglieder für 55 Mitglieder für das Schutzsystem gesprochen, schließlich den bedeuten⸗ Morpeth und
Während dieser
2 1 . . n e, =, . . e me
Herren S während u raeli, Sir sich findet. Sir R. Peel' den gewöh nur 11 Mitglieder noch, daß grafschast des Landes Middleser, für die Metropolitan⸗City und O wark, Maylebone, Finsbury, wich, ihr Votum zu Gunsten Thaisache“, schreibt der Globe, „ men im Unterhause sich zu Gunsten erklärt hat, ist der stärkste Beweis für die allgemeine Ueberzeugung, Das gegenwärtige Jahr ist wahr⸗ Wir stehen am die bekehrten Mitglieder
s, von denen
gegen den freien Handel. fämmtliche Repräsentanten
daß diese Doltrinen wahr seien. scheinlich das letzte des gegenwärtigen P Vorabend einer Auflösung. des Unterhauses änderten ihre Ansichten zu irgend einem unheilvollen Zweck, was können sie dabei können sie Alles verlieren,
Landes sind.
arlaments.
Gesetzt auch,
gewinnen? Durchaus nichts; dagegen wenn nicht ihre neuen Ansichten die des
Wie könnten sie sonst daran denken, bei der nächsten
296
Wahl sich ihren Wählern vorzustellen? Was könnten sie sagen, um sich den Leuten zu empfehlen, welche sie verrathen zu haben beschul⸗ digt sind? Warum sollten sie gegen ihre eigenen Interessen gewü⸗ thet haben? Klein ist die Anzahl derer, welche mehr als Beamte Anhänger Peel's sind, denn als Männer des freien Handels. Von der Masjorität der neubekehrten Mitglieder kann dies nicht gesagt werden. Sie werden offenbar durch andere Beweggründe geleitet; und wenn wir zugeben, daß Viele von ihnen nicht vollständig zu Gunsten des freien Handels bekehrt sind, so ist gerade dieses Faftum ein starker Beweis, daß sie die Nothwendigkeit erkennen, mit den Zeiten ihre Ansichten zu ändern. Peel ist der Erste, der es that, Tord Sandon der Letzte; aber Jeder erkennt die Nothwendigkeit dazu, der Eine nur mehr als der Andere.“
Im Leeds Mercury wird berichtet, daß die Kaufleute, welche die sogenannte berliner Wolle einführen, kürzlich durch das Unter⸗ haus-Mitglied für Leeds bei dem Schatzkanzler angefragt hätten, ob gedachter Artikel als Wollen-Fabrifat fortan, sobaid der neue Tarif in Kraft trete, vom Einfuhr⸗-Zoll befreit sein werde? Die Antwort sei dahin ausgefallen, die berliner Wolle sei eine Art Wollengarn, und da dieser Artikel in dem neuen Tarif nicht aufgeführt sei, so werde er auch ferner dem jetzigen Zolle von 6 Pence pro Psund un⸗ terworfen sein; zudem werde die berliner Wolle als Luxus- Artikel betrachtet und sei somit ein passender Gegenstand für die Besteuerung,
Üeber die lonboner Polizei giebt ein parlamentarisches Dokument solgende Zahlenaufschlüsse. Die Ausgaben betrugen für das Jahr 18156 315,620 Pfd. 17 Sh. 9 P.; die Anzahl der Personen, welche die Polizei bildeten, betrug 1749, nämlich 1 inspektirender Ober⸗Auf⸗ seher, 18 Ober⸗Ausseher, 11 Ausseher, 485 Sergeanten und 4131 Konstabler. Die von den Gerichtshöfen wegen Trunkenheit und Belei⸗ digung von Polizei⸗Beamten ausgesprochenen Geldstrasen beliefen sich auf 2186 Pfd. 4 Sh. 3 P.; die Sporteln, Strafgelder, verfallenen Güter ꝛc. betrugen zusammen 8885 Pfd. 2 Sh. 3 P. Die Kosten, welche die Polizeigerichtshöfe veranlaßt, 46,765 Pd. 13 Sh. 11 P.
niederlande.
Amsterdam, 26. Febr. Nach brieflichen Mittheilungen aus Batavia vom 31. Dezember ist am 12. Dezeniber in dem etwa drei⸗ zehn Wegstunden von Batavia gelegenen Distrikte Bantam ein Auf⸗ stand ausgebrochen. Die Zahl der Rebellen belief sich auf etwa 5 bis 605 Mann; an ihrer Spitze stehen zwei bantamsche Prinzen, welche wegen Theilnahme an einem früheren Aufstande nach Ban⸗ jonwangie verbannt worden waren, sich aber von dort geflüchtet hat⸗ ten. Bie Rebellen, welche eine Ermordung aller Europäer im Schilde führten und die Familien mehrerer Plantagenbesitzer auss grausamste umbrachten, wurden von dem Kommandanfen von Bantam in einem ersten Gefechte geschlagen. Am 14ten ging sofort auch von Bata⸗ via eine starke Truppen Abtheilung nach dem Schauplatze des Auf⸗ ruhrs ab, um die Ruhe aufs krästigste wiederherzustellen.
8elgien.
Brüssel, 2. März. Das vom Kriegs⸗Minister, General Du⸗ pont, eingereichte Entlassungs-Gesuch ist mittelst Königlicher Verord— nung vom 27. Februar angenommen und durch eine zweite Verord- nung von demselben Tage derselbe zum Adjutanten des Königs ernannt worden.
Die neue Handels-Convention mit Frankreich wird hier nicht so günstig angesehen, daß man glaubte, sie werde ohne Widerspruch an= genommen werden. Die Handels⸗Kammer von Verviers hat sich stark gegen die Begünstigungen der französischen Woll⸗Industrie aus⸗ gesprochen und hegt die Ueberzeugung, daß Belgien unmöglich mit Frankreich konkurriren lönne, wenn man nicht die neuen Konzessionen
zurücknehme.
Zu Roubaiy fanden dieser Tage Unruhen statt. Zahlreiche Ar⸗ beiter warfen den Fabrifanten die Fenster ein und verlangten Brod und Arbeit. Die Ruhe wurde jedoch bald hergestellt, und die Be—⸗ hörden versprachen, Alles zu thun, um die Lage der Arbeiter zu erleichtern.
Schweiz.
Kanton Zürich. (S. M.) Die Regierung hat den Statt⸗ halter⸗Aemtern vefohlen, die Abhaltung jeder kommunistischen Ver⸗ fammlung mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln zu verhin⸗ dern, und den Quartier-Kommandanten die nöthigen Vollmachten zur Mobilisirung der Truppen ertheilt. Um von der Lage der Dinge genau unterrichtet zu werden, hat sie den Verhör⸗Richter Ballier und den Landjäger- Hauptmann Ott in die östlichen Bezirke abgesendet. Herr Treichler selbst mahnt vom Besuche der Versammlung ab, und die konservativen Blätter beschwören die Bewohner jener Gegenden, keine ungesetzlichen Schritte zu thun, mit Hinweisung auf die trauri⸗ gen Folgen des Brandes von Uster im Jahre 1832. Die Gemeinde Üsster, eine der größten des Kantons, mit mehr als 5000 Einwoh⸗ nern, erwartet ruhig den 2. März. Die waffenfähige Maunschast ist gut bewaffnet und mit Munition hinlänglich versehen. An eine wirk⸗ liche Störung der Ruhe glaubt indessen Niemand, gut ist es jeden⸗ falls, daß alle möglichen Vorsichts-Maßregeln getroffen worden sind. Im Jahre 1832 ünterließ man sie, obgleich frühzeitig gewarnt.
Me ri ko.
X Paris, 1. März. Aus New-Aork vom 7. Februar erhalten wir heute die Nachricht, daß auf die Revolution in Mexiko, die den General Paredes an die Stelle des Generals Herrera brachte, unmittelbar eine andere gefolgt ist. Die ausgedehnte und reiche Provinz NYufatan hat sich, wie vor einigen Jahren schon einmal, aufs neue von der mexrikanischen Confbderation losgesagt. Dieses Ereigniß hatte am 31. Dezember statt, wenn man einer Kor⸗ respondenz aus Merida Glauben schenken darf. Die Departemental⸗ Versammlung hatte die Unabhängigkeit der Provinz ausgesprochen, und der Golverneur, Don Tiburcio Lopez, Repräsentant der Regie⸗ rung von Mexiko, ist durch Don Miguel Barbachano ersetzt worden, der das Präsibenten-Amt versehen soll, bis die junge Republik eine politische Organisation sich gegeben haben wird. Wird dieser Versuch einen anderen Ausgang nehmen, als die ähnlichen früheren, wo man jedesmal am Ende sich wieder an Mexiko anschloß? Die mexikanische Regierung erhält dadurch einen Vorwand, den Krieg an die Vereinigten Staaten nicht zu erklären. Nichtsdestoweniger lie⸗ sern diese immer von neuem wiederkehrenden revolutionairen Zuckungen den traurigen Zustand des inneren Verfalls der Republik Mexiko, von der es daher immer wahrscheinlicher wird, daß sie endlich in der Rückkehr zur Monarchie den einzigen möglichen und wirksamen Rettungs-Anker ergreifen wird. Die Ursache des neuen Aufstandes der Jukateker soll in den von der mexikanischen Re⸗ gierung begangenen Verletzungen des Vertrags von 1843 liegen, durch welchen Mukatan der Republik Mexiko sich wieder angeschlossen, aber auch gewisse Privilegien zugestanden erhalten hatte, darunter das der zollfreien Einfuhr seiner Erzeugnisse in die anderen Departements der Republik Mexiko. Der mexikanische Kongreß soll sogar neuerlich eine Nevision dieses Vertrags angeordnet haben. Dieser Wortbruch der Mexikaner hatte schon lange in Nukatan eine allgemeine Unzufrieden⸗ heit erregt, und, um einen Ausbruch herbeizuführen, sollen die Rä⸗ delsführer das falsche Gerücht ausgesprengt haben, die mexikanische
Beilage z
kraft dessen den englischen Kapitalisten eine Hypothek auf die 3
—
r Allgemeinen
Preußischen Zeitung.
Sonnabend den Titn März
Regierung werde demnächst einen Vertrag mit England abschließ M6 66.
stätte von Laguna gegeben würde. 9
Eifenb ahnen. ö
Berlin- Potsdamer kisenhahn. In der Woche vom 24. Februar bis incl. 2. März c. sind auf 4 Berlin · Patsdamer Eisenbalin 5860 Personen gesahren. .
Nie ders chlesisch- Märkische Eisenbahn. Auf der Niederschlesiseh Märkischen Eisenbahn sind vom 15. 21. Februar 1846 besördert worden:
3nhalt. henmy Gally Knight. (Nekrolog. )
icenbahnen. Chemnitz ⸗Niesaer Bahn. — Ludwigs lu st. Fahrplan der
Eile ec dam diger Lijenbezrn. ; damm
sandels⸗ und Börsen⸗ Nachrichten. Preise der vier Haupt⸗Geiraide⸗ Arten im Monat Januar 1516.
a2) zwischen Berlin und Hranksurt ... S8 Ii0 Person kb) zwischen Breslau und Bunzlau---- 3384 h. — ö ö I Sunmra- i be Henry Gally Knight.
gandels- und Görsen nachrichten. Nekrolog. Berlin, 6. Mär. Die Börse war heute in Folge günsliger Na richten über die Ercignisse in Krakau sehr animirt und schlossen bei steig, dem Begehr sämmtliche Course höher als gestern. Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 5. März 1846.
Der am 9. Februar zu London erfolgte Tod H. Gally Knighi's n sir FKunst und Kunstgeschichte ein empfindlicher Verlust. Denn er ge— FKne zu der nicht übergroßen Zahl von Freunden der Kunst, welche mit . mnren denn Gr ffn den ö 3 2. . Besten der Wissenschast anzu- h Ber , . 46 ben, und Kenninisse und Geschmack verbinden, wodurch allein solche Au= Zu ande; ö. Rihlr. 27 Sgr. Pf auch 236 1639 ** — wahrhaft fördernd werden kann. Seine a fh n war
10 Pf. ; Noggen ö . 36 5 Pf. auch 1 Nthlt, 27. Sgr. 7 3 der jungen Engländer der höheren Stände; nach dem Besuch des be⸗ fleine Gerste 1. ö gr., auch 1 Rihlr. 15 Sgr. 7 Pf.; Ha nühmien College zu Eton und,. Vollendung seinet Unixersitätsstudien zu 6 kö 10 Pf., auch 1 Rihlr. 4 Sgr. 10 Pf. Eingtganz ambridge berei * . die Levante, in Gesellschast von Frederick 2 . . k ; orih, der nachmals als Graf von Guilsord durch seine Gelehrsamfeit
y 7 h. 51 9 er: — k 2 . * Sgr, . ar nd Hirn il bekannt ward und in Korfu die nan lh e , e. 11. 6 8 en 5 P n rn 79 9 - 28 Fein zu früh (is27) erfolgtes Ableben eine unzollkommene Schöpfung ble ben 5 Pf. auch 2 Nihlt. 1 X. 2 Y gioß erste 4. Rihlt. 149 Sgr. 25 5. Von Hally Knights poetischen Versuchen, zum Theil Nachahmun= lleine Gerste . . Pf.; Hafes 1 Nihlr. 8 Sgr. 1 Pf. Eing un' der Dichtungen des mit ihm befreundeten Byron, will ich nicht re⸗ gangen sind 8— np two den 4 Män 1846 * seine wichtigen kunsthistorischen Forschungen begannen eigeutlich erst Das Schoch Stroh Rn 258 tz 87Mihl 0 Car r in scinen späteren Jahren, nahmen ihn dann aber unausgesetzt und völlig as Scho 10h 6j 1 n 565 4. r. 22 Sgr. 6] und bis zu seinen letzten Lebenstagen in Anspruch. Es war das Studium
Der Cenmer Heu 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf auch 20 Sgr. her Archücltur, dem er sich zuwandte. Frühere Reisen hatten ihn nament- . Kartoffel- Preise. lh mit den Monumenten der klassischen Baukunst bekaunt werden lassen:
Der Scheffel 7 Sgr. 6 Pf., auch 11 Sgr. 3 Pf. scht aber wurde seine Aufmertsamkell lediglich auf das Mittelalter hingezo-
. Branntwein ⸗⸗Preise. 9. . n, wie wir es bei so vielen seiner Landsleute sehen, welche größtentheils
Die Preise von Kartoffel Spiritus waren am 28, Februar 197 — am Studium ihrer nationalen Kunst sich gewidmet und auf diesem Felde, Rihlr, am 3. März 195 — 20 Rihlr. und am J. März, d. J. id e Ich Analyse und Geschichte, wie durch sörgfltige Abbildungen der kriti— Rihir. (frei ins Haus geliefert) pr. 200 Quart 3 51 , oder 10,80) Hen Bauwerke, namentlich der Kirchen, und was diesen sich anschließt, nach Tralles. Korn Spiritus; ohne Geschäst. FHoßes Veidienst erworben haben. Erst in der neuesten Zeit aber sind diese Berlin, den 5. März 1846. udien recht fruchtbringend gewesen, wie denn überhaupt das richtige Ver= Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin. indniß der mittelglterlichen Architeltur wesentlich dieser Zeit angehört.
z erliner Börse. aß über diese Architektur in England manche seltsame Ansichten an den
Den 6. Mär 1846. Lag gekommen sind und noch ausgesprochen werden, besonders über den
schsischen und den normannischen Baustyl, mit denen die englischen Ar
* . 1 . F .
Fonda. Pr. Cour. Actien. SJ... Pr. Cour. Gäologen von jeher sich viel gequält haben: darüber darf Niemand sich Rriet. G id. kriet Cell. Ce wundern. Freuen aber muß man sich, daß allmälig eine nicht geringe Zahl D mn, rf S6. 96 en Patad. Fient K ö sueiche⸗ und tüchtiger Arbeiten sich den Weg bahnen, wie die von Wil St. Schuld- er. 3 8 37 Ekel. Pots Disenls'. ? S (Architecture ol ihe Middle Ages und Architectural Nomenclature pr m eu- Scheine — do. do. Prior. Obl. 4 — ö ö we Middle Ages), Whewell (Architectural Notes on German
4. Sceb. 55 T. — S653 — Md. Lp. Riseub. — — — (aches), Sir Francis Palgrave (wel . ö ; uarches), . we grave (welchem der neuerlich im Foreign Kur- u. Neunärle. 2. ö - da. do. Prior. Ohl. 4 — . narierl Revie ⸗ erschienene Aufsatz über die äl!este Architektur des christ⸗ Schuldvers chr. 3] 95 95 Brl. Aub. abgert. — 116, 115 ben aulius angehört) V nicht zul vergessen ( das sehr brauchbare Glossary Berliner Stadt- ö. ö do. do. Prior. Obl. 4 lo0r . reerms used in. Grecian, Roman, Iialian and Gotliic Architecture Obligationen 3! 97 — MDüss. Elb. Kisenb. — 85 94 (Oord 1815 in Ater Auflage erschienen), nach dem Plane des archi- Denz. id. Im Ib., , S — Id. 10. Prior: on. 4 . nischen Wörterbuchs in C. X. Stieg liß' Baukunst der Alten (17906), Wes tpr. Plan dbr. 3 97 — Rhein. Eisenb,. — 86. — ANer ungleich vollständiger und ausführlicher und mit einem fast unermeß— Grossh. Pos. do. 41 192 — Ido. do. Prior. Ol. 4 98 — Pen Reichthum guter Abbildungen. Winkles' und Pugin's Kathe⸗ do. do. 3 93 g2. 0. v. Sizaat garant. 3 — — . alen⸗Weike, Ingram's Memorial of Oxford, manche Arbeiten in den Ostpr. Plandhr. 3 7? = ob. Sehles E. . A 141 — — Pahandlungen der antiquarischen Gesellschaft, die seit 1770 unter dem Na= Ppomm. do. 35 97 26 09. Prior. 4 — — den Archacolosia erscheinen und in verschiedenen anderen Sammelwerlen (ur- u. Neum. do. 3 — 97 do. It. B. — 97 96 . B. den Transactions of the R. Institute of Architects) gehören eben— Schlesische do. 3 — 97 n. Si. E. Li. Au. k. — 1165 1151. P salls hierher, wie auch Th. Hope's 1Historical Essay on Architecture, do. v.¶ Staat. LI B. 3 96 — Magd. Nalhss. Rl. 4 — — wenig dessen Ausführung strengeren Anforderungen genügen mag. Alles ö ö J — 2 ‚. al, o z . ö ö Theil dessen, was in Eng—
Gold al marco. — — — O. do. Prior. = — — d auf diesem Felde ge eistet ward.
Friedrichsd'or. 13 13 12un ahne bel. 6 Diiesen Bestrebungen schloß sich Gally Knight mit warmem Eiser And. Gli. a 5 Th. — 11. 11 Pie dersch MeMν. 1 96 8 . In Begleitung eines Architekten, Rich ard H ussey, bereiste er 1831 Pise onto. — 35 4 do. Prioritit 4 977 ] 97 R Normandie, um die dortigen zu den englischen in so vielfachen Bezie⸗ Wilh. M. (C. 0.) 4 — —— 7 stchenden Bauwerke lennen zu lernen. Sein Architectural Lour
Auswärtige Börsen. ; Amsterdam, 2. März. Riederl. wickl. Seh. 600. 395 do. 383. Pass. 65. Aus. — insl. — Preuss. Pr. Sch. —. 495 Russ. IIope 90. Frank furt a. M., 3. März. 576 Met. 112 Br. Rank - 4Aetien p. ilCꝙ: 1861. 57. Bayr. Raul - Actien 680 Rr. Hope 89g Be. Siegl. dd] Mr.
n Varmandy erschien 1836 mit kleineren Abbildungen: das 2Aste Kapitel hᷣ)h Span. , Deli von dem, was man in England normannischen Styl zu nennen Han? Megt. Die Ausbreitung der Herrschaft der Normannen über Süd⸗Italien
sie seine Aufmeilsamleit namentlich auf Sicilien, und 1838 gab er als nssetzung jener ersten Schrift das Werk: The Normans in Sicily, mit la Mem Hesi vortrefflicher Abbildungen: Illustrations of the Normans in! 595. x. Doln. 300 FI. 1005 Rr. do. Soo Fi. SI Rr. Keily, being a series of 30 drawings of the Saracenic and Norman ji am burg, 4. Närz. Neukk-Acuen 1600 Rr. Buesl. Russ. 107 n nenzains in that, country. Eine deuische Bearbeitung dieser beiden Werke London, 28. Fer. Cons. 35h 96. Ard. 26. Fass. — Ausvs. aschien zu Leipzig 1811 „Ueber die Entwickelung der Architet—
nt. = 459 — . Tert. 583. Hrns. Sz. M.. 313. Tera 39. tür vom 10. bis 14. Jahrhundert unter den Normannen in Wien, 2. März. 55h Met. 111IE. 495 do. 1018. 3596 76. Nat rankreich, England, unter- Italien und Sicilien“), mit actien i558. Kun. de ef ss3? 16. 1650 20. oraz. 78. aiιοι. 131 Mer Einleitung, über die ausgedehnte Anwenpang, des Spißbogens in Man. 1173. Licon. 11335. Les. 103.3. nada. 90. ; . . 10. 16 1. ,, , ö . Leps gn dem an. ö 3. , eisenden, welcher darin die Kontroverse über das Alter des Spitz
Meteorologische Feobachtungen. bogens oder richtiger den Anfang des durchgreifenden und .
den Einflusses desselben auf den dentschen Baustyl wieder belebt und von
1846. Morgens Nachmĩttags Abends Nach einmaliser wielen Seifen her u. A ö ; ö . ; . 1 ; , us. A. von Kugler, begründeten Widerspruch erfahren he e, 6 Mun. 2 Uhr. 10 M. tmn m Die Entstehung der er g eu sslhjei kn ,, i. . Luft druck. .... 334, 33“ par. 33 f, 11 dar. 335, 13 Par. Quellw- ‚rme ,, R. ens, durch Uebertragung des sarazenischen Spitzbogens auf die christliche 3 S,oo n. 125 R. 4. 77S . rluss wärme 530 R.; silikensorm, mit weicher mehrfach schon die byzantinische Kuppel verbun= . S rn R. ö n. „ n, hae Hos nl kh'war, wird von G. K. auch im Einzelnen nachgewiesen. Sein Werk h , S6 , 683 . , Aas dünsgtung (O, 0O0 iI d immer eines der wichtigsten und förderndsten über diesen Gegenstand ö . ö G, üben, welchem, wenn auch mit zum Theil veischiedenem Plane, Hit⸗ Wind Ww. w. W. Würme weehsel 3 11 8 und Zanth's leider unvollendete Architecture moderne de la wen n, . w. . 5,15. laile — ö, di a g, ,.
e,, nel: Wü, ssen ber.. . 0 „lc, , W letzteres Buch allen Dankes werth, wenn auch nicht überall mit
Tagesmitiel; 313M Tar. P S, ii Re 4 4627 R.. 73 pet. Genauigkeit und Gründlichkeit gearbeitet, die bei architeltonischen Wer=
mehr noch als sonst nöhig ist. Die Gestaltung der Architektur auf dem Dlichen Festlande Italiens, namentlich in dem an wichtigen Bauwerken so en, bis jetzt noch so wenig bekannten Apulien, unter den nor— ͤ nischen Herrschern und den Hohenstaufen, behandelten später die unter uspusen des Due de Luones von Huillard-⸗Bréholles und tard herausgegebenen Recherches sur les monumens et l'histoire des mands et de la maison de Souabe dans l'Iialie méridionale, von n ich in diesen Blättern (1814, Nr. 108) Nachricht gab. Das seit ren angekündigte, umfassende Werk über diesen Gegenstand, von Dr.
Königliche Schauspielt.
Sonnabend, 7. März. Im Schauspielhause. 41ste Abonm⸗ ments⸗Vorstellung: Der Günstling, Original- Lustspiel in Abl von L. Schubar (Dr. Lubarsch). :
Sonniag, 8. März. Im QOpernhause. Z0ste Abonnemen ts⸗Vo stellung: Alesfandro Stradella, Oper in 3 Abth, mit Ballet. Min von Flotow. (Herr Härtinger, vom Königl. Hof ⸗Theater München: Stradella, als erste Gastrolle Anfang halb 7 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Open 4 5 Dresden, läßt leider noch immer auf sich warten. haus: Preisen verkauft. n . . der Entwickelung der Kirchenbaukunst in Italien, seit
Im Schauspielhause. A45ste Abonnements⸗Vorstellung: Anna 6 Jahrhundert im . über den Polytheismus bis zu der im 15. Desterreich, Intriguenstück in 5 Abth. und einem Nachspiele, e genannten kllassischen Sinne stattgefundenen Umwälzung,
eine Reihe von Jahren hindurch d . Ch. Birch ⸗ Pfeiffer. . Im Jahre 184. J Montag, 9. März. Im Schauspielhause. 46st Abonne men Jah 2erschien der ersie Band des prachtvoll ausge—
ten Werkes: The ecclesiastical Architecture of Italy from ihe time
Vorstellung: Die Schule der Alten, Lustspiel in 5 Abth., nach d. anstantine io tie XV. century), welchem bald der zwesie und letzte folgt
savignesz :* Keole sser vieissards von J. F. von Mesel. ( ich zie griinen. fases Zeit in Anspruch n n ue n
Viereck: Agnese, als 2te Debüt⸗-Rolle.) Hierauf: Zwei Genre⸗ 8 . beinahe in demselben Momente mit jenem Buche zwei ähnliche ̃ zt traten: das von Canina (Ricerche sull' architettura piü pro-
der, von L. Schneider.
Königsstädtisches Theater.
Sonnabend, 7. März. (Italienische Opern⸗-Vorstellung.) I Höchsten Befehl: Lucrezia Borgia, Oper in 3 Akten, von Roman Nusik von Donizetti. (Sga. Marietta Alboni: Orsini, als Gass roll) Nach dem Schluß der Oper große Scene und Arie, aut: Betly, von Donizetti, vorgetragen von Sga;, Marietta Alboni. Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und in
. 9 eristiani, Rom 1813), von welchem eine zweite umgear= flint . vorbereitet wird; und Gutensohn's und Knapp's g, es christlichen Roms, mit dem interessanten und viel⸗
een en Terte von Bunsen: Die Basiliken des christli-⸗ *. 9. . ihrem Zusammenhange mit Idee und Ge— . Ya ö. ¶ Ken b sn n s minen, 1813). Unter diesen Wer- gar enk in „K., sowohl hinsichtlich der künstlerischen Ausführung nhe nd e, wie, in Bezug auf den Plan, das den weitesten Kreis um- ene g 9 außer den älieren Vasililen Koms auch die übrigen italie—= Bauten bis zur Brunnelleschischen Zeit gegeben sind, ja, einzelnes
Balkon des ersten Nanges 1 Rthlr. 10 Sar. 2c. llirchliche , , findet. Dic streng wissenschaftliche Bede ⸗ : Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. u n 3 a , iel. 393 ö schön 1 Ab⸗ e en, wie o m.
Im Selbstverlage der Ejpedition.
Gedruckt in der Deckenschen Geheimen Ober. Sofbuchdruckerei. . Beilag⸗
Ankunft Uhr; Aufenthalt in Wittenberge: eine Stunde. = Zwischen⸗ züge: Von Berlin nach Wittenberge: Ankunft 7 Uhr Abends. Von Wittenberge nach Hamburg: Abgang 6 Uhr, Ankunft 11 Uhr Morgens. Von Hamburg nach Wittenberge; Abgang 3 Uhr Nachmittage, Ankunft 8 den Zwischen⸗Stationen wird sich nach fernungen und der Fahr⸗Geschwindigkeit leicht berechnen lassen. Entfernung Geschwind. Von Berlin
Quaglio, M. Knapp, A. Hallmann, herrühren, so ist doch au
die malerische Wirkung vorzugsweise Rücksicht genommen, n 8 eigentlich Architektonische darüber einigermaßen in den Hintergrund tritt. Ueber den Basilikenstyl und die älteren Formen des christlichen Kuitus sinden wir weder Neues, noch überhaupt tiefer Eingehendes, und der Vetsasser hält sich hier ziemlich auf der Qberfläche, indem er nur wiederholt, was
Ciampini, Nib by, die „Beschreibung der Stadt Rom“, u. A. vor ihm Was seine Ansichten über den Spitz bogenstyl in Jlalien betrifft, so darf ich hier wohl wiederholen, was ich bei einer früheren Gelegenheit (Kunsiblait, 1814, Nr. 614) darüber bemerkte. An seine Untersuchungen über die normannischen Bauten in der Normandie und Sicilien anknüpfend, entwickelt der Veif., daß der Spitzbogen in Sicilien als vereinzelte Erschei⸗ nung austrete und sich nicht nach dem iialienischen Festlande erstreckt habe, daß die normannischen Kirchen in Calabrien u. s. w. Rundbogen zeigen, wie die romischen Bauten, und der Spitzbogenstyl erst durch Deutsche nach Ita⸗ lien übergesiedelt worden sei, namentlich nach Toscana und Umbrien. Ein Beweis für diese Uebersiedelung liege schon in dem Umstande, daß der er= wähnte Baustyl bei seinem ersten Auftreien in Italien, zu Assisi, hereits in allen seinen Theilen vollständig entwickelt gewesen sei. Von da an (um 1220) fastte der Spitzbogenstyl Fuß, und italienische Architelten sahen sich ge⸗— nöthigt ihn anzunehmen. Immer aber blieb die Erinnerung an die llassische Architektur und ein Sireit des horizontalen mit dem vertikalen Durch solche Einwirkung erhielt das Italienisch-Gothische einen von dem Transalpinischen, namentlich dem Deutschen, sehr verschiedenen Charakter. Indem die Aichitekten des Landes der horizontalen Richtung nicht ganz sich zu entziehen vermochten, legten sie selber der Ausbildung des eigentsichen Prinzips jenes Styls das größte Hinderniß in den wurden sie recht vertraut mit den Regeln, noch mit den Verhältnissen, durch welche die nordischen Baulünstler so Großes und Schönes erzielten: sie be—⸗ folgten dieselben nur da, wo es ihnen gerade recht war. weder ihre Vorbilder, indem sie die nothwendige Gliederung vernachlässigten, noch schlugen sie einen eigenthümlichen Weg ein. In der Fronte macht die Tempelform mit dem Giebelfeld immer noch sich geltend; die Fenster sind meist schmal und klein und tragen wenig bei zur Wirlung; die Bele— gung der Außenseite mit Marmor verschiedener Farben macht einen schecki-= ͤ Etwas Anmuthigeres haben die lombardi⸗ schen Ziegelbauten. Die Trennung des Glockenthurnis von der Kirche, hends stattfindet, lommt der letzteren keinesweges zu gute. elbst bei bedeutender positiver Höhe, selten der Eindruck des Aufstrebenden erreicht: Schiffe und Bogenöffnungen sind meist zu weit; die Bogen ruhen vorzugsweise auf schweren massiven Pfeilern; wo auf Bündelpfeilern, entbehren diese gleichfalls des aufstrebenden Prinzips. Das Gewölbe, auch wenn mit Gurten, ist gewöhnlich nackt. Kurz, im Allge⸗ meinen ist der Spitzbogenstyl in Italien als exotische Pflanze zu bezeichnen. Eine Ausnahme muß zu Gunsten des mailänder Doms gemacht worden, welcher, wenngleich nicht allen Anforderungen enisprechend, dennoch seinen transalpinischen Brüdern viel näher tritt. frsthaltend, blickte auf den Spitzbogenstyl immer mit Verachtung und wandte ihn nie bei größeren Gebäuden an, außer zur Ausschmückung besonderer und untergtordneter Theile, wie Tabernakel, Altäre und Grabmäler. Die einzige Ausnahme bildet die kleine Kapelle der Scala santa.
Dies ist der Haupt-Inhalt von G. K's. Bemertungen über diesen Ge- genstand, denen man im Allgemeinen Anerkennung nicht versagen fann. Das gothische Zwitterwesen, worauf er hindeutet, charalterisirt am mei⸗ sten die toscanischen Kirchenbauten, namentlich die florentinischen, wo der Dom und Santa Croce im letzten Dezennium des 13 ten Jahr- hunderts begonnen wurden: Bauten, an denen (namentlich an ersterer) selt⸗ same Combin ationen verschiedener Style vorkommen, deren Ensemble mehr eigenthümlich ist, als eigentlich schön. Dasselbe, obschon nicht in gleichem Maße, sindet sich in dem 1290 von einem siennsischen Baumeister begonne— nen Dom zu Oivieto, während der bedeutend aitere Sieneser Dom eini- germaßen reinere Formen zeigt. Der Dom zu Mailand, dessen Gally Knight im Vorbeigehen erwähnt, gehört eigenilich so wenig hierher, wie S. Fran- Denn er wurde unter dentschem Einfluß und wahrschein⸗ lich von deutschen Architelten erbaut, zu einer Zeit (1386), wo im übrigen Italien die antilisirenden Formen schon wieder vorzuherrschen begannen und Sreagna längst die berühmte Loggia de' Lanzi hingestellt hatte, an welcher die Prinzipien des einen und des anderen Styls auf so merkwürdige Weise neben einander in Anwendung gebracht sind. Wenn man das einzige größere Bauwerk germanischen Styls in Nom sieht, die Dominikanerlirche Sta. Maria sopra Minerva, die ebenfalls seltsamerweise, unter welchen besonde⸗ ren Einflüssen ist unbekannt, der letzten Hälfie des 11ten Jahrhunderts ihr Dasein verdanlt, so muß man sich beinahe Glück dazu wünschen, daß nicht viele Bauten dieser Art entstanden.
Indem ich nun zu Gally Knight zurücktehre, lann ich nicht umhin, das Bedauern auszusprechen, daß manche neuere Forschungen, namentlich deut- sche, ihm fremd blieben. Seine Beschreibungen der einzelnen Bauweile sind kurz und bündig und als solche im Ganzen genügend; aber man vermißt in ihnen häufig eine scharfe Charalteristik und die wissenschafiliche Begrün— dung der vorgetragenen Ansichten. Von einzelnen positiven Irrihümern zu reden, ist unnbthig. Was auch immer an dem Werle auszusctzen sein mag, so bleibt es doch ein glänzender Beweis der ernsten Kunstliebe und der viel⸗ seitigen Kenntnisse des Verfassers, und ist das einzige, in welchem wir die Serle der mittelalterlichen Kirchen, namentlich des mittleren und oberen Italiens, ziemlich vollständig und in schönen und treuen Abbildungen finden. Kosten scheute Gally Knight nicht, wo es darauf ankam, den artistischen Schmuck seiner Arbeiten auf wahrhaft großartige Weise herbeizuschaffen und Außer den Künstlern, die ich schon nannte, hat unter Anderen der talentvolle Architekt Hessemer, seit mehreren Jahren Professor am Städelschen Institut in Franlsurt, viel für ihn gearbeitet. Gally Knight und der Duc de Lupnes, thun der Kunstgeschichte noth, wo es sich um kosibare und umfangreiche Werke handelt. — Knight erreichte das Alter von 59 Jahren. auf welche sein bedeutendes Vermögen, hauptsächlich in Grundbesitz in Norkshire bestehend, übergegangen wäre. Mitglied für North Netfinghamshire; seine öffentliche wie seine gesellige Stellung, in jeder Hinsicht eine vortheilhafte und ehrenvolle, benutzte er, wo er konnte, zum Besten der Wissenschast. i denen mehrere zu den meinigen gehören, und von welchen ich oft über ihn reden gehört, bellagen, nebst dem weiteren Kreise der Freunde der Kunst seinen zu frühzeitigen Tod. ;
bgang 3 Uhr Nachmittags,
Uhr. — Die Ankunft auf olgender Uebersicht der Ent=
Stationen. Berlin⸗Spandau . .... ..... .... . Spandau⸗Nauen Nauen Paulinenau Pauline nau⸗Friesack FriesackNeustadt Neustadt⸗Zernitz ...... ..... ... Zernitz⸗Glöwen Glöwen⸗Wilsnack . ...... J Wile nack⸗Wittenberge .... , Wittenberge⸗Grabow Grabow⸗Ludwigslust . ...... ..... Ludwigslust⸗Hagenow . ...... .... Hagenow⸗Brahlsdorf Brahlsdorf⸗Boitzenburg ..... Boitzenburg⸗Büchen Büchen⸗Schwarzenbeck Schwarzenbeck⸗Friedrichsruh Friedrichs ruh Reinbeck Reinbeck⸗Bergedorf .... ... .... . Bergedorf⸗Hamburg
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So erreichten sie
gandels⸗ und Börsen- Nachrichten.
Preise der vier Gaupt⸗Getraide⸗Arten
in den für die Preußische Mona
städten im Monat Januar 1
lichen Durchschnitte in preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.
Namen der Städte.
gen, unarchitektonischen Effekt.
ie bedeutendsten Markt⸗
welche fast durchge 6, nach einem monat-
Im Innen ist,
1. Königsberg ..... . . 2. Memel ...... ...... a 8. Tilt ...... . J. Insterburg ...... ..... ...... 5. Rastenburg 6. Neidenburg .. ..... ..... ..... JJ 8. Elbing .. ...... .... . . , n wr n, . 10. Graudeng ... ...... ...... .
Rom, an seinen Traditionen
12. Thorn
2. Bromberg .... .... ...... ö 3. Fraustadt k , 4. Rawitsch ...... ... . d =
2. Brandenburg ...... ...... . 3 Meth ., ,, 4. Frankfurt a. d. O. .. ..... Landsberg a. d. W. .... ...... e , 2 . , , , i.
⸗ ö J
, n m n. na. Grünberg. . ...... .... , ,. 3. Glogau . 5. Görlitz b. Hirschberg 7. Schweidnitz
15. Leolschütz. 11. Ratibor ...... .
J. Magdeburg ..... ..... ...... * 2 , 3. Halberstadt 4. Nordhausen ö Mühlhausen ... .....
cesco zu Assisi.
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zu mehren.
Männer, wie
Henry Gally Er hinterließ keine Kinder,
Seit 18314 war er Parlaments-
— 2 — — 22 —
Milnster.. ...... ..... . 2. Minden .. ...... w . 3. Paderborn ...... ...... . . d. Dortmund
1. Köln ..
Viele persönliche Freunde, unter
ü ö 1
2. Elberfeld .... ...... ... . ö .
—— 2
Alfr. Reumont.
Eisenbahnen.
Die Vorarbeiten zu der Chemnitz-Risaer Eisenbahn sind Ende Oktober v. J. beendigt worden. Die in ihrer ganzen Ausdehnung frstgestellte Linie zerfällt in die Sectionen Chemniß Mittweida, Mitt⸗ weida⸗Döbeln und Döbeln-Riesa, deren jede drei Unterabtheilungen Für den Betrieb sind vorläusig Verträge zur Ablieferung von fechs Lokomotiven und vier Tendern in den Monaten Mat, Au gust und September d. J. abgeschlossen, 3 Personenwagen 1 ster und 2ter Klasse, 4 Personenwagen ter Klasse, 30 Lories, 4 Fourgons und 2 große Packwagen werden im Laufe des Sommers abgeliefert.
Ludwigslust, 24. Febr. (O. C.) Wir sind jetzt im Stande, den Fahrplan zu geben, wie solcher von der Direction der Berlin⸗ Hamburger Eisenbahn festgestellt ist. Derselbe ist folgender: Per⸗ sonenzüge; Erster Personenzug von Hamburg nach Berlin: Abgang 6 Uhr, Ankunft 3 Uhr; Ankunft in Wittenberge 11 Uhr. Erster Personenzug von Berlin nach Hamburg: Abgang 75 Uhr, Ankunft 2 Zweiter Personenzug von Hamburg nach Berlin:; Abgang 12 Uhr, Ankunft 95 Uhr; Ankunft in Wittenberge 4 Uhr. Zweiter Personenzug von Berlin nach Hamburg: Abgang 127 Uhr, Ankunft 9 Uhr. — Güterzüge: Von Hamburg nach Berlin: Abgang 8z Uhr, Ankunft 7ę Uhr. Von Berlin nach Hamburg: Abgang 97 Uhr,
2
8. Malmedy 8 5. ,, , n. J 6 6 6 11. Kreuznach 2. Simmern .... ...... , 13. Koblenz ..... ... k . 44. Wehnlann⸗ . k
Durchschnitts⸗ Preise
12 Preußischen Städte ...... 5 Posenschen Städte 9 Brandenburgischen und Pꝓoã⸗
schen Städte...... 45
chen Städte .. .
en Städte . . . . . . ..
hälischen Städte
14 Rheinischen Städte ...
2
in Wittenberge 11 Uhr.