1846 / 68 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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auf den heutigen Tag hatte diese Stadt, die Wiege des Islam, keine

Bibliothek.

Die persisch-türkische Differenz ist nun völlig beendigt. Die wichtigsten Punkte, welche die Ausgleichung hemmten, waren die streitigen Städte Mohamra und Sohab, welche von beiden Parteien in Anspruch genommen wurden. In der Ausgleichungs⸗ Akte ist Mohamra den Persern und Sohab den Türken zugetheilt worden. Die Pforte verdankt die Erhaltung der letzteren Stadt einzig und

allein dem Eifer Sir Stratford Canning's. Hussein⸗Pascha, der Exgouverneur von Widd seine Vernichtung der Janitscharen, ist durch Chosrew

der in Aktivität versetzt und zum Gouverneur von Gallipoli und Niko⸗ medien und zum General-Inspektor des Fortisicationsbaues des Reichs ernannt worden. Hussein, obgleich ein Alttürke, hat stets einen geraden, redlichen Charakter an Tag gelegt und sich während seiner Verwaltung von Widdin durch seine großartigen kommerziellen Sepcu lationen vor⸗

theilhaft ausgezeichnet.

In dieser Woche starb hier der serbische Geschäststräger Herr Laz⸗ zaro Theodorowitsch in einem Alter von 64 Jahren. jener serbischen Veteranen, die unter Kara Georg's Fahnen für die Befreiung ihres Vaterlandes vom Türkenjoche gekämpft hatten. Er war damals Unter⸗Woiwoda. Unter Milosch war er Kommandant der Trup⸗ pen der Drina, und Serbien verdankt vorzüglich ihm die Erhaltung der sechs von den Türken bestrittenen Kreise. An der September⸗ Revolution hatte er lebhaften Antheil genommen, war von der Gegen⸗ partei des Fürsten Michael und einer der wärmsten Vertheidiger des Er wurde zuletzt Se⸗

von der Nation gewählten Fürsten Alexander.

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gekanntmachungen.

1097 Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 25. Oltober 1845.

Das Blumenstraße Nr. 50 belegene Maurerpolier Krausesche Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 17742 Thlr. 15 Sgr., soll

am 11. Juni 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerschtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Gärtner Jo- hann Gottfried Henckel oder dessen Erben werden hier durch öffentlich vorgeladen.

197 r d a m g.

Auf den Antrag des Rittmeisters 4. D. von Schultz in Stralsund, als Executoris des Testaments der im vorigen Jahre hierselbst verstorbenen verwitiweten von Schultz, geb. Kolbe, werden alle diejenigen, welche an den Rachlaß derselben aus irgend einem rechtlichen Grunde Forderungen und Ansprüche haben oder zu ha—= ben vermeinen möchten, hiermit aufgefordert und gela— den, solche in einem der auf den 20sten künftigen Monats, 3. oder 21. April d. Is., Morgens 10 Uhr, anstehenden Termine in Curia vor dem ver— ordneten Magistrats-Deputirten anzumelden und gehörig zu beglaubigen, bei Vermeidung der in Termino den 5. Mai er, Morgens 10 Uhr, auszusprechenden Prä- flusion. Von dieser Meldung sind indessen alle diejeni⸗ gen befreit, deren Forderungen auf dem ihnen vorzule⸗ genden, mit dem Attest der Naths-Kanzlei versehenen Postenzettel richtig verzeichnet sind; wenigstens haben sie den Ersatz der Liquidationslosten nicht zu gewärti gen, wenn sie sich dessenungegchtet melden werden.

Hatum Greifswald, den 23. Februar 1846.

Bürgermeister und Rath hierselbst. (L. 8.) Dr. Ziemssen.

126 b] Kundmachung

an die Herren Actionairte der Ungarischen

Central ⸗-Eisenbahn. (Wien Preßburg · Pesth.)

Die Herren Actiongire, welche die Ein zahlung der am 2. Jänner d. J. fällig E gewesenen Aten 40prozentigen Rate bis zum 13. Februar d. J. nicht gelei⸗ tet haben, werden nach der Bestimmung Q des §. 4. der Gesellschafts⸗ Statuten aus⸗ gefordert, ihrer Zahlungs Verbindlichkeit binnen weiteren und letzten sechs Wochen, das ist längstens

bis zum T7. März 1810,

nachzukommen und die betreffende Quote sammt den Verzugszinsen (und zwar vom 2. Jänner bis 13. Fe- bruar * zu 4 pr. Ct. und von dort an mit sechs Prozent gerechnet) an die Haguptkasse der Unternehmung, Wien, Ebere Bäckerstraße Nr. 752, in Pesth bei der Pesther

ungarischen Kommerzialbank, in Berlin bei

Allgemeiner Anzeiger.

Mail. 1I83. Livoru. II43.

Pest. 103.

Berliner Börse. Den 7. März 1846.

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Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstallen des An- und Auslandes nehmen HBestellung aus diests Glall an, sür gerlin die Erpedilion der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrich sstraße Ur. 72.

Rudw. 90. von Flotow.

den Herren Hirschfeld C Wolff,

oder auch in Leipzig bei den Herren Du four Gebrü⸗/ der C Eo. zu einlegen, widrigens selbe laut 8. 5. der Statuten der gesellschaftlichen Rechte verlustig erllärt und die von ihnen bereits geleistete Einzahlung von 30 pr. Ct. als Eigenthum der Gesellschaft, unter Vor⸗ behalt der derselben zustehenden Ansprüche, eingezogen werden wird.

Preßburg, den 14. Februar 1846.

Die Direction der Ungarischen Central-⸗Eisenbahn.

Auf obige Anzeige Bezug nehmend, kann die A4ie Einzahlung auf Ungarische Central⸗Eisenbahn Actien von heule ab bis den 77. März 2. c. inelusive bei uns ge⸗ leistet werden, und zwar pr. Actie Fl. 25.

ab Zinsen 1. 30. mit Fl. 23. 30. und Hinzuziehung von A z Verzugszinsen vom 1. Ja- nuar bis den 13ten d., 6 96 J vom 13ien d. bis zum Tage der Einzahlung und 6 P Agentur= Spesen von der Einzahlungssumme.

Berlin, den 14. Februar 1816.

Hirschfeld C Wolff, Linden Nr. 27.

ss n! Ste Einzahlung af ne Ludwigs— hafen⸗Bexbacher eisentahn- Actiern

In Folge der uns ertheilten Vollmacht 2nehmen wir die zum 15. April

3 184 ( ĩ ; ö . 46 ausgeschriebene Einzahlung von 10 9 auf die Ludwigshafen ⸗Ber⸗ bacher Eisenbahn - Actien, abzüglich 2 Fl. Zinsen, mit 48 Fl. pr. Actie bis zu obigem Termine, später vom 15. April bis 15. Mai mit Zuschlag von 476 p. A. an. Helfft, Gebrüder, Haaksche Marlt Nr. 5.

lis1 b]

Rennbahn Prenzlau 1840.

Nach geschehener Vereinigung mit den verehrlichen Vorständen der Rennbahnen zu Anclam und Stralsund werden

am 14. und 15. Mai die Thierschauen nebst

Vieh⸗ und Pferdemarkt,

am 16. Mai die Pferderennen bei Prenzlau stattfinden. Es liegen aus:

1 Jockei⸗Rennen mit 3 jährigen Pserden um den

Staats-Preis von 300 Thlr. und 190 Thlr.,

1ꝗ Jockei⸗ Rennen mit jährigen und älteren Pferden

um den Staats-Preis von 300 Thlr. u. 106 Thlr.,

1 Jockei⸗Rennen um 260 Thlr. 46,

1 Jockel ⸗Rennen mit 3. und 4jährigen Pferden, Ein⸗

satz 50 Thlr. 4,

1 Offizier ⸗Reiten um 75 Thlr. 4 und einen Ehren⸗

preis,

München: Stradella, als erste Gastrolle.) Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen O haus⸗Preisen verkauft.

9 2 e . K 2 = . . 1 r, m , un. / / a e, e, me, na. . , / k . 302 begegnet, den uns vorliegenden Auszügen nach, auch offen- J nator und vor zwei Jahren als Geschätsträger Serbiens bei der pr. bar den Glanzpunkt seiner Entgegnung. In kräftigen Worten Pforte nach Konstantinopel geschickt. . nech ŚCel COufrs. hir. 2 warnt Kolettis hier die Kammer vor dem Vergehen politischen Ein großer Theil der Siadt Philippopolis ist abgebrannt. Ueber unn, ö und nationalen Undanks. Und zwar nicht blos den Schußmächten, 25600 Häuser wurden ein Raub der Flammen,. e en,, 1 . 32 Das Abs ane ment beträgt: die Griechenlands Existenz geschaffen und es zu einem selbstständigen Nach Berichten aus Beirut vom 5 Februar war der neue 1 Zh . 4 J z Rihir. für E Jahr. und freien Volke gemacht hätten, sei es bleibenden Dank schuldig. son· General Gouverneur bereits dort angekommen. Es herrschte im Li⸗- manbars.- . 15: 1 Ritt. . Zahr dern vorzugsweise auch an das so oft mit Unrecht geschmähte Bayern banon. die größte Ruhe, und die vollständige Lösung dieser Angele⸗ 1 300 Mk. 2 M. . S Kthir. 1 Jahr. . knüpfe es 3 immer die Pflicht heiliger Dankbarkeit; denn Bayerns genheit ging mit raschen Schritten ihrer Beendigung entgegen. London.... 1ñ164.ͤ 3 Mt. in allen Theilen der. Alonarchie Beherrscher sei der erste der Philhellenen gewesen und Bayern sei das Die Provinz Tschildir ist nun etwas beruhigt; die Türken haben 24 J 300 Er. 2 mi. 9 ohne Preiserhöhung. Tand, welches einen seiner Königssöhne als versöhnendes Palladium von dort 7 Gefangene, die Haupt⸗Rädelsführer des Aufruhrs, nach 161 e 963 2 ‚. 1 1 Anstrtions-Sebühr sür den in die Mitte des griechischen Volkes gesandt habe. Dann berührt Erzerum gebracht. Unter ihnen besinden sich ein Ulema und sieben = J 6 . * . gaum ciner Zeile des Allg. der Minister⸗Präsident die freundschaftlichen Verhältnisse, in denen die Beys. Wan ist jedoch noch immer nicht gänzlich unterworfen. Essad⸗ . J ü. 65 4 z 4 Anzeigers 2 Sgr. Regierung zu den Gesandten Oesterreichs und Preußens stehe, ein Pascha bereitet in Erzerum gegenwärtig eine neue Expedition dorthin Leipriß in Courant im 14 TI. Fuss. 100 Tulr. 3 2 ni? 85 4 Verhältniß, welches lediglich theils aus den wohlwollenden Absichten vor, welche er in Person anzuführen gedenkt. w 1 9. 3 . der beiden Regierungen für Griechenland, theils aus dem persönlichen, V . n, , 100 sRhl. 3 Woch. los e ( die höchste Achtung gebietenden Charakter der beiden Gesandten her⸗ gandels⸗ und Görsen - Nachrichten. Meteorologische Beobachtungen. 7116 68. vorgegangen sei. In gleichem Wohlwollen wetteiferten (fügte Kolet⸗ Berlin“ 7. Mär. Die melsen Auen haben heute ihren gestiigen tis Linzu5 sbrigens alt Groß mach te ohne Auenghme, ver und hier Stand behaupten nur einige Gattungen wurden in Folge einiger Kauf- 1846. Morgens Nachmittags Abends Nach einmele -= 83 —— mußte derselbe natürlich seiner besonderen Verhältnisse zu Sir Edmund Sties höher bezahlt. Die? Borse schloß sest. 6. Mãrꝛx. b hr. 2 Uhr. 10 Uhr. heohachuu. 3n! . 3 geöenfen, . . Ger auch 1 fben so Noßer Gewandtheit A 1 S W ' r tis E B ö r Sen. Luftdruck. .... 335,247 Far. 331, 96 * Par. 335,26 Par. Quell wärme 7, ; 2 2 2 n ) 9 that, als er it unumwundener Oftenheit Lie Jnttigäensgustedte, Amsterdam. 3 März. Rielenl. wircl. Sch. 60 3. 66, Span. 22. Lufirwärne -- 4 Si n. S 19 n. G, U. Llarcrärnie s Amtlicher Theil. . welche zu jener ʒeit gespielt worden sind, während welcher der Groß⸗ Zh do. 39. Pass. . . 66 Vinsl. 6z. Preuss. Pr. Ser. —'— an. 2 Thaupunkt.... * 1, 3? R. * 5,5) R.˖ * 4,27 R. Roden wärine daa Jnland. 3 Alle hochste e, . in Beireff auß erordentlicher fürst Konstantin in Konstantinopel anwesend war. 199 Russ. Ilope 90. NDunstsuttitzunß. 53 pC. 70 pct. S2 pc, AWasdünstunts ( Maßregeln für Westpreußen und das Großherzogthum Posen. Die Antwerpen, 2. März. TZinsl. —. Neue Anl. 2145. Wetter...... trüh. trüh. halbheiter. Niederschlag 0. berliner e . 4 g , . über 4 . der Tür kei ,,, . , 4. . bb . 1 , ,. p. ult. e. 2 W. 4 w. ö , . . . März. Rheinprovinz. Der Central-Dom- P 5 ö ayr. Bank- Actien 6/8 Br. pe r. iegl. r. Int. olkenzu- . SW. . . ö. ö. . . . 594. 59. r. 300 FI. 1003 Br. do. 600 * S3 kr. ; Tagesmittel: 334,62“ Par... 7,77 n. .. 14,77 ... 68 u. W Dentsche . f ch ö ö. J 1 . 22 , 1 ,,, , ,, 9 Nõöni liche Schaus⸗ ziele. ** . n Landtag. Untersti ö. en an l fed i, der heiligen Stadt Mekka eine vollständige Bibliothek, alle Werke Faris, 2. März. 59 Rente sin cour. 123. 80. 356 do. sin cour. 84. 70. tonig h pi . Sönig 59 3 8) * g 2 . n , ü. , / , Aeüer 1558. Anl. de 831 i533. 40. 1839 120. Nordb. 1793. ClotJzsn. 137. stellung: Alessandro Stradella, Oper in h, mit Ballet. J O een eichische Mronarchie, Wien, nn, ndern gönnen

, , 35 33 a. mnants Benedek über seine Expedition in Galizien. Die russischen Trup⸗ nfang ha Uhr. pen an der Gränze von Galizien. Freie Stadt Krakgu. Wien. Nachträgliches über die letzten Er⸗

eignisse in und bei Krakau. Neu-Berun. Die übergetretenen Kra⸗

9.

2 n nnn zur Venheidigung werthvoller Po- ale,

Jagd⸗Rennen um 200 Thlr. ,

1 Bauer⸗Rennen in Abtheilungen, Preis 150 Thlr., und

1 Produce- Stakes de 1843.

Das die näheren Bedingungen enthaltende Pro- gramm ist in längstens 14 Tagen vom Kreis ⸗Secretair Schultze zu Prenzlau zu beziehen.

Prenzlau, den 4. März 1846. Direltotium des Ukermärkischen Vereins für Thierschau ; und Pserderennen.

Literarische Anzeigen.

In meinem Verlage ist erschienen:

11721 Ein Handelspolitisches Testament

(uuerst als Manuskript gedruckt im Dezemb. 1845). Mit einem Nachwort. Preis 10 Sgr. Berlin, 1. März 1846. Wilhelm Besser, Behrensir. 44.

[isz bl Journal frangais 4e Berlin.

LABkILLE.

Re vue hebdomadaire. Journal général des sciences de la littérature et des aris. Pri de l'abonnement: une année 4 Thlr. Nos abonnés à l'année recevront gratuitement avec le numero d'aujourd' hui, les feuilles 6, 7 et 8 de histoire de la captivits de Ste. Helène, par le Gé- néral Montholaon.

12 et 13 Oberwallstr. Librairie B. Behr.

Deutsche Allgemeine

ö. 7. . liss Leitung.

Mit dem 1. April beginnt ein neues Abonnement der Deuischen Allgemeinen Zeitung, welche auch in neuester Jeit wieder wegen ihrer vollständig en und gü⸗ nauen Berichte über die polnische Insurrec⸗ tion große Beachtung sich erwarb.

In den Beilagen wird dieselbe auch ferner unter An- derem die wichtigsten Verhandlungen des säch⸗ fischen Lan dtiags mittheilen. Alle Postämter und Zeitungs Expeditionen nehmen Bestellungen an. Der vlertelsährliche Abonnements - Preis ist für Sachsen 2 Thlr. .

Anzeigen aller Ait werden sür die Deutsche All

emeine Jritung in Berlin von der Grop iu gschen Hin und Kunsthandlung, Königliche Bauschule Laden

ä Er. Cour. Actien. 8 Er. Cour. Im Schauspielhause. A65ste Abonnements-Vorstellung: Anna uUlufen. Breslau. Vermischtes. S nriet. I Gel. & nrief. Geld. Gem. dener g. ö in 5 Abth. und einem Nachspiele, e . u,, 6 , K ; Birch ⸗Pfeiffer. WBarschau. Warnungs- Anzeige. Steigen der Weichsel, St. Schuld- Seb. 33 S65 S966. hr. FPotsd. Risernb. ö . . Montag, 9. März. Im Schauspielhause. A6ste Abonnem Frankreich. 9. . i,. über die . der Ey⸗ Primieun - Scheine do. do. rior. Obl. ö. . ie sel in 5 dition gegen Madagaskar. Pairs- Kammer. Veihastungen im ; Die der Al ] pedition gegen Madagagzklar. ammer. hasiung in, bekannt durch d. Seeh. 60 r. S695 PUug ld. Lpa. Bisenb. ö , P ö. 63. 66 . Kirchenstaat⸗=— Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Debatte über 's Protection wie- Kur- u. Neumärk. do. do. Prior. Obl,. 44. * dig . s 326 .. wren ,n die Binnenfchifffahrt; Ankunft Bugeaud's zu Algier; Abd el Kader's ? Viereck: Agnese, als 2Tte Debüt-⸗Rolle.) Hierauf: Zwei Genre— **. ) ; Schuldeerscqr. 3 955 953 sörl. Aub. abngess. 1165 115 ert J . . 5 Deira und Operationen der Generäle Cavaignac und Lamoricisre,) kerliner Stadt- do. do. Prior. Obl. 4 100 der, von L. Schneider. 1) Pas de deux vor hundert Ja Grosibritanien und Irland. Oberhaut. Dank - Votum für das Obligeuioner 37 N77 Pwüss. Elb. Hisenb.— 955 94 2) Der Kurmärker und die Pikarde 1815. indische Heer. Unterh aug. Dank-Votum für das indische Heer.! Dana. do. nm Ib., S do. do. Prior. Obl, 4 977 Rönigsstãdtisches Theater. . n, ,, . über das nene Korngesetz. Verwerfung eines Amen⸗ r. abr. in. Eisenb. z 8 ĩ . j . 8 illiers. ö i indi d Sonntug, s: Mär. Hen duet, benen, Nclehse Kn, dee bac nens ür eeeigs' ü, wee le, . . 3 Abtheil, nit Gesang, von K. von Holtei, Musik von Ebem zus Tond on. (Siellung' der Partesen; e. C hancẽn der 39 . gn, n n, J)) (Mad, Albertine Rott; Lenore, als. Gaftrollez ö. die' Rachrichten aus den Vereinigten Staaten.) . ö. Er war einer Fomm. 4o0. 3 37 96 do. Prior, 4 Montag, 9. März. (Italienische Opern-Vorstellung) Land Riederlande. Aus dem Haag. Vertagung der zweiten Kammer. lcur. u. Neum. do. 37 97 97 a4. Li. n. 963 (Tancred). Oper in 2 Alten. Musik von Rossini. (Sgra. Man Gerüchte. ; Sehlesisehe do. 3 97 n. S. B. Ii. A.- Bp. 1165 116 Alboni: Tancredi, als vorletzte Gastrolle.) Belgien. Brüssel. Entlassungz ⸗Gesuche der Minister. Schreiben do. * Strat. M k 3 96 Mat d. lalbst kl. 4 Preise der Plätze: Ein Plaz in den Logen und aus Brüssel. (Auflösung des Kabinets.) Er- Sehn. Frt.F. 4 Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. . Epanien. Madrid. Das n, w . Gold al nmareo.— do. do. Prior. Obl. 4 n Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. London. Diploma= Friedriehsdl'or. [. 1 onn . Kölner Esb. (. . ö Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. 7 . , . . K ö . , And. Glam. a s8 16. 113 Pie derseh. Mh. v.. 5 3 . öhnlichen Anträge Englands durch den Präsidenten Polk. Kongreß—= Disconto. . 37 41. d0. Prioritus 4 97 97 Im Selbst verlage der Erpedition. Berathungen. ; ; wilb. B. (C. 0 4] Gedruckt m der De ce r schen Geheimen Ober-Hosbuchdrudeiei. Eisenbahnen;. Wilhelms und Kaiser Ferdinand's Nordbahn.

Handels- n. Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

n Dem Superintendenten und Pfarrer Voeckler in Eckartsberga

Zeile mit 2 Sgr. berechnet. Negiernngs-Bezirk Merseburg, den Kothen Adler-⸗Orden dritter Klasse, Von der Gypedition der Denischen Allgemeinen nd dem Regierungs-Boten Nause in Stettin das Allgemeine

é Chrenzeichen zu verleihen; so wie

tung ist zu beziehen und in Berlin in der J Ven Kammerherrn und Wirklichen Legations-Rath von Use dom

j =. ( Allerhöchstihrem außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten piu sschen Buche un d Kun sthan vlun inister am päpstlichen Hofe; und

Die Landgerichts-Räthe Weisgerber zu Saarbrücken und Karte von Polen. 4. Pre

Nr. 12, angenommen und der Raum einer gespaltt

Pelmann zu Köln zu Appellationsgerichts-Räthen in Köln zu 2 S 6 ernennen. ö. gr. . ö Bekanntmachung. Karte des Freistaates Krak! „Die verehrten Mitglieder des berliner Vereins fürs den . kölner Domb au werden ganz ergebenst eingeladen, sich gefälligst 8. Preis 1 Sgr. am Donnerstag den 12. b. im Bibliothek⸗Saale der Kö⸗ * k nigl. Museen (Eingang von der großen Halle aus linke) Mittags F. A. Brockhau 12 U1hr zur General-Versammlung einfinden zu wollen, in welcher der Bericht über Geschäfts und Rechnungsführung zu erstatten und die Wahl der neuen Vorstands Mitglieder vorzunehmen ist. Die Unterzeichneter beehrt sich anzuzeigen, dals ,, dienen als Einlaßkarten. Donnerstaß, den 12. März, Abends 7 Uhr, Berlin, den 8s. März 1846. Saal der Sing-Akademie Der Vorstand des berliner Vereins für den kölner Domban. is av] von Olfers. Kortüm. Brüggemann. Knoblauch.

2 . 2 5 0 n 8 64 a u . ü * mit Unterstützung der Kaiserl. Russ. IIossängerin * Harlem. Rauch. Stüler

Aug. Bote u. der Kapelle, unter Direction de

Ma cirase ck, Herrn Wieprecht, veranstalien“ Angekommen: Se. Durchlaucht der General der Infanterie Num ctirie Billets d 1 Ihr. zknd in der löl. Schlee nd General⸗Gouverneur von Neu⸗Vor⸗Pommern, Fürst zu Putbus, ger schen Buch- u. Musikhalg, 314 Lüinden, n. bein von Putbus.

ütell. d. Sing- Akad. zu haben. Henri Vieuxten Abgereist: Se. Excellenz der Königlich hannoversche Wirkliche ö. Heheime Rath, Graf zu Stolberg-Soed er, nach Hannover.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

ĩ geei frlun 8. März. Die unter 6 sten d. M. gemeldeten e in Po en D.. 5 . Verordnung zu , des Königs Majestät bewogen, nachstehende

*,, Withelm, von Gottes Gnaden, König von zen 2c. Die im tralauischen Gebiet und dessen Nachbarschaft ausgebrochene Empörung, deren Zusammenhang mit den im Großherzogthum Posen ö mehreren Kreisen Westpreußens entdeckten revolutionairen Ver⸗ it ungen, der Versuch zur gewaltsamen Befreiung der Politischen ö in Posen und der beabsichtigte Angriff von Preußisch⸗ Eirgahd zeigen hinreichend, auf welche Ziele die dortigen Auswie—= n und Aufreizungen besonders durch fremde Emissaire gerichtet, * wie das Leben und Eigenthum Unserer getreuen Unterthanen da⸗ ; 9 der äußersten Gefahr ausgesetzt sind. Wir haben Uns deshalb i nserem tiefen Leidwesen zu außerordentlichen Maßregeln ent- , . len enn . nach , , Gutachten Unseres ts⸗ i ür Westpreußen un t e sen ö. 4 ö was . ; 4 Wer fortan bewaffnet im Angriffe ober im Widerstande egen die bewaffnete Macht, die Obrigkelt g deren ier nr 3. ien. ingleichen wer bei Aufwiegelung Unserer Unterthanen zum Aufstande oder bei Vertheilung von Waffen zu diesem Zwecke auf

ein grolses Konzert

liõol . . Verkauf. Die unter der Firma; Schönlopfs Comp. seit jangen Jahren allhier bestehende Gold⸗ Silber Draht ⸗Waaren⸗Fabrit nebst Waarenlager nach dem Tode ihres Besitzers aus freier Dand ve werden. Darauf Refleltirende wollen sich wegen rer Auskunft persönlich oder in frankirten Brꝛies⸗ sälligst wenden an

Leipzig, im Februar 1846.

Adv. Georg Herman Klostergasse Nr. 15.

lis pl Thaler und Medaillen Sammlung

Den verehrlichen Herren Münzsammlern bring hiermit zur ergebensten Anzeige, daß eine zahl und auskrlesene Sammlung von Thalern und Med aller europäischen Länder zum einzelnen Verkaus mir bereit steht. Der systematisch geordnete K

hicrüber mil Preis bemerkung ist gegen portofreie d unentgeltlich zu haben. M. Oberndoerffer, Großhändler aus Ant zur Zeit in München, Kausinger⸗ Straße Ni. 15.

frischer That betroffen wirs, foll vor ein j

= , jedesmal durch den kom⸗

1 General anzuordnendes Kriegsgericht, be ener iel orsitze eines Stabs-Offiziers, aus drei Hauptleuten, drei Lieu⸗

Berlin, Montag den gen

März

tenants, drei Unteroffizieren und einem Auditeur, gestellt und mit der Todesstrafe des Erschießens belegt werden, die sogleich nach gefälltem und von dem kommandirenden General bestätigtem Urtheil zu voll— strecken ist. ;

2) Dem kommandirenden General steht die Besugniß zu, die Vollstreckung des Todesurtheils zu suspendiren und an Uns zu Unse— rer weiteren Entschließung zu berichten.

Uebrigens hegen Wir zu Unseren getreuen Unierthanen deutschen und polnischen Stammes das landesväterliche Vertrauen, daß sie nicht nur die in der großen Mehrzahl Uns zeither bewiesene Treue ferner bewahren, sondern auch nach Kräften dazu mitwirken werden, die Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten und Unsere Behörden bei Verfol— gung der Ruhestörer zu unterstützen.

Vorstehende Verordnung soll durch die Amtsblätter der Regie⸗ rungen zu Posen, Bromberg, Marienwerder und Danzig publizirt werben und unmittelbar nach der Bekanntmachung in Kraft treten.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel.

Gegeben Potsdam, den 7. März 1846.

(LL. 8.) Friedrich Wilhelm. Prinz von Preußen.

von Boyen. Mühler. Rother. Eichhorn. von, Thile. von Savigny. von Bodelschwingh. Graf zu Stolberg. Uhden. Freiherr von Canitz.“

Berlin, 8. März. Laut der unlängst veröffentlichten Nachwei⸗ sung über den Zustand der berliner Sparkasse fuͤr das Jahr 1846, war der Betrag der Einlagen am Schlusse des vorhergegangenen Jahres beinahe 9ö3, 069 Rthlr. (auf 22,894 Quittungsbücher); hierzu kamen durch neue Einlagen etwas über 451,336 Rthlr. und durch Zuschreibung der Zinsen 24,208 Rthlr., wogegen etwas über 379.061 Rihlr. zurückgenommen wurde, so daß am Schlusse des vorigen Jah⸗ res 1B 062,553 Rthlr. an Einlagen vorhanden waren, und zwar auf 24,93 1 Quittungsbücher, unter denen 2061 mit einem Guthaben von 190 Rthlrn. und darüber und 601 mit einem Guthaben von mehr als 200 Rthlrn. sich befanden.

Posen, 5. März. (P. Z.) Die letzte Nacht und der heutige Tag sind ohne Störung der öffentlichen Ruhe vorübergegangen, in= dessen ist dem Vernehmen nach doch in der kleinen Gerberstraße wäh— rend der Nacht ein Schuß auf eine vorüberziehende Patrouille abge—⸗ feuert worden, wodurch aber glücklicherweise Niemand verletzt wurde. Der Thäter ist entwischt. Die Vorsichts-Maßregeln unserer Militair⸗ und Civil⸗Behörden mähren fort. Dasjenige Individuum, welches bei dem Attentat in der Nacht vom 3Zten zum 4ten d. tödtlich verwundet wurde, ist heute gegen Morgen gestorben. Die Verhaftungen in Folge dieses neuen Ereignisses dauern fort und soll die Anzahl der bis jetzt hier und in Kurnik eingezogenen Insurgenten sich auf circa hundert belaufen. Um einem möglichen Mißverständnisse unseres gestrigen Be⸗ richts zu begegnen, bemerken wir, daß unser Militair nicht erst in Folge des Attentats an der Wallischeier Brücke zusammenberufen wurde, sondern bereits früher konsignirt war. Die Polizeibehörde hatte von dem beabsich⸗ tigten Ueberfall bereits vorher Kenntniß erlangt, und in Folge dessen war eine beträchtliche Anzahl Militair der verschiedenen Waffen schon seit 11 Uhr Abends auf dem Kanonenplatze versammelt, um sich so⸗ fort nach derjenigen Seite hinzuwenden, von wo der Angriff auf unsere Stadt erfolgen würde. Als daher durch die ausgeschickten Kundschafter die Nachricht eintraf, daß der Insurgentenhaufen von Kurnik her nach der Wallischei anrücke, so begaben sich die Truppen sofort auf den Marsch dahin. Noch ist zu bemerken, daß bei der Patrouille, durch welche der erste Wagen der Aufrührer angehalten wurde, außer den drei erwähnten Militairs, sich auch noch der Po⸗ lizei⸗Kommissarius Maschke und der Gendarm Rach befanden, welcher Letztere, wie wir vernehmen, durch das zufällige Losgehen des einem 5 entrissenen Gewehrs sich leider nicht unbedeutend ver— etzt hat.

Rhein-Provinz. In der am 2. März zu Köln abgehalte⸗ nen Monats⸗-Versammlung des Central ⸗Dombauvereins⸗-Vorstandes berichtete der Präsident, daß sich die Gesammt- Einnahme bis jetzt auf 161,243 Rthlr. und die Gesammt-Anusgabe auf 118,876 Rthhr. 1 so daß mithin ein Kassenbestand von 42,367 Rthlr. sich her— ausstelle.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Erst in der Sitzung der Kammer der Abgeordneten vom 3. März gedieh die allgemeine Berathung über das Eisenbahn. Gesetz (vergl. Nr. 65 der Allg. Pr. Ztg.) zum Schluß. Der Abg. Heintz wollte die in Rede stehende Eisenbahn in die Kategorie der Zweigbahnen reihen, dem jedoch von dem Abg. Vetterlein, mit Hinwei⸗ sung auf die europäische Wichtigkeit der Bahn, lebhast widersprochen wurde. Eine Aeußerung des münchener Universitäts Abgeordneten, Prosessor Töl= linger, welcher die grellen Schilderungen baverischer Zustände von Sei⸗ ten einiger Redner rügte und die Opposition gegen den Gesetz⸗ Entwurf als eine vorzugsweise pfälzische bezeichneie, gab zu einer sehr lebhaften Debatte zwischen den Abg. Willich, Scholler und Stockinger einerseits und Sch windl andererseits Anlaß. Das Präsidium sah sich in den Fall ge⸗ setzt, von jeder Einmischung persönlicher Ausfälle in die Berathung ernstsich abzumahnen. Nach einem Schlußwort, des Ausschuß-RNeferenten Abg. Fischer, dann des Königl. Ministerial' Raths von Volt, folgte ein einstündiger Vortrag des Königl. Ministers des Innern, Herin von Abel. Der Minister gab kraft ausdrücklicher Ermächtigung die Erklärung ab, die Regierung werde nie und nimmermehr die Haupt⸗ Bahnen des Landes fremden Händen überlassen. Den vielseitigen Klagen über Vernachlässigung der geistigen und materiellen Interessen des Landes setzte Heir von Abel die Thaisache entgegen, daß nur allein seit Beginn der laufenden Finanz- Periode 33 Millionen Gulden an außeror⸗ denilichen Zuschüssen für Schulen, Industrie, Landbau ꝛc. angewiesen wor⸗ den selen. Kein Antrag auf Fürsorge für das Landeswohl sei jemals. das könne er mit voller Ueberzengung sagen, am Thron auf Widerspruch gestoßen; vielmehr habe jeder Antrag dieser Art in dem Herzen des Mo⸗ narchen Eingang gesunden. Er veiwies ferner auf die Eisenbahn⸗ und Kanal⸗Bauten, die beantragte Erwerbung der Donau-Dampfschifffabrt, die Aushebung der bayerischen Mainzölle und stellte zugleich ein von Bapein angeregte gänzliche Hinwegschaffung dieser Zölle auch von Seiten der übri-

gen Main Userstaaten in Aussicht. In der auf den solgenden Tag an- , Sitzung sollte die spezielle Berathung des Gesetz ! Entwurses eginnen.

Königreich Sachsen. Die zweite Kammer beendigte in ihrer Sitzung vem 6. März die Berathung des Deputations Berichts über meh⸗ rere eingegangene Petitionen, die Ablösung der Jagd und die Vergütung der Wildschaden betreffend. Die in diesen Petitionen ausgesprochenen Wünsche gehen dahin: 4) Die Ablösung des Jagdbefugnisses auf einseiti⸗ gen Antrag im Wege des Gesetzes zu gestatten; 2) die dem Fiskus auf Privat- Grundstücken zustehende Jagd ganz sreizugeben; 3) das Wild in Staatswaldungen möglichst veitilgen zu lassen; A) bei Abschätzung und Würderung der Wildschäden ein einsacheres und schnelleres Verfahren ein⸗ zuführen, ünd 5) ein Gesetz zu erlassen, in welchem der Grundsatz ausge⸗ sprochen werde, daß aller und jeder Schaden, der durch jagdbare Thiere verursacht wird, mag er an Wäldern, Feldern, iesen oder Gärten verursacht sein, einen Anspruch auf Entschädigung ge⸗ währe. Die Deputation halte wegen dieser Punkte zu einer gemein= samen Ansicht sich nicht vereinigen können, und während zu dem suß 1 die Minorität sich gegen die Wünsche der Petenten ausgesprochen, die Majori- tät zu dem Antrage sich bewogen gesehen: die zweite Kammer wolle, im Verein mit der ersten Kammer, die Staats-Regierung eisuchen, daß dieselbe längftens am nächsten Landtage den Ständen einen Gesetz. Entwurf vorlege, in welchem die Ablösung der Jagd-Befugnisse auf einseitigen Antrag nach⸗ gelassen und die bei einer solchen Ablösung zu beobachtenden Grundsãätze bestimmt und festgesetzt werden. Bei den Punkten 2 und 3 beantragte die Deputation, die hier einschlagenden Anträge der Petenten auf sich beruhen zu lassen, da hlerdurch die Gleichheit vor dem Gesetze verletzt, auch bei einem Eingehen der Kammer auf die sonst von der Deputation gestellten Anträge ausreichender Schutz gegen Wildschäden gewährt werde. Den unter 4 ausgesprochenen Wünschen der Pelenten hingegen trat die De putation in ihrer Gesammtheit bei und rieih der Kammer an: im Ver= eine mit der ersten Kammer bei der Staats-Negierung auf Erlassung ge⸗ setzlicher Bestimmungen, nach welchen bei Untersuchung und Würderung der Wildschäden cin einfacheres, bestimmteres, mehr Garantie leistendes und minder kostspieliges Verfahren eingeführt werde, anzutragen; zu diesem An- trage der Deputation brachte der Abg. Schumann im Lause der Dis- kussion ein Zusatz⸗Amendement ein, welches dahin ging, daß bei Besichti-= gung und Fundation der Wildschäden dem Beschädigien die Zuziehung lines Sachverständigen gestattet sein solle. In dem Punkte 5 mat in den Ansichten der Depulaiion wiederum eine Verschiedenheit hervor; die Menorität stellte den Antrag: die Staats -Negierung um eine geseßtzliche Bestimmung zu ersuchen, daß auch der von den dich an den Wal⸗ dungen Herurfachle erwelsliche Schaden mit zum Ersatze komme und überall da, wo ein zu hoher Wildstand nachgewiesen ist, sich auch die dadurch erwachsenen Schäden jeder Ait zu einem Anspruch auf Vergütigung eignen; die Majorität räth dagegen der Kammer an: bei der Staats Re⸗ gierung auf eine nachträgliche gesetzliche Bestimmung anzutragen, daß aller und jeder Schaden, welcher durch jagdbare Thiere aller Art an Feldern, Wiesen, Gärten und Hölzern verursacht wird, sich zu einem Anspruch auf Bergütigung eigne; dieses Majoritäts-Gutachten wollte der Abg. Haden noch inchr vervollständigen und beantragte, daß nach dem Worte „Hölzern“ der Zusatz „so wie durch Ausübung der Jagd“ eingeschaltet werde. Diese Anträge wurden noch um einen vermehrt, den der Abg. Oberländer während der Debatte zu stellen sich bewogen fand, und der so lautet: „Die Kammer wolle bei der Regierung beantragen, die wegen der Wild- schäden beantragten gesetzlichen Bestimmungen auch auf solche zu er- strecken, durch welche den Grundbesitzern ein wirksamer Schutz gegen den Schaden des Wildes gestattet wird, wobei im Allgemeinen davon aus- zugehen, daß den Grundbesitzern gestattet sei, durch anzustellende und zu veipflichiende Wildschützen im Auftrage der Grundbesitzer den Schutz gegen das zu Schaden gehende Wild äußerstenfalls durch desen Erlegung aus- zuüben.“ Nach Schluß der Debatte erhielt noch der Abg. Jo seph das Wort, um der Kammer einen beabsichtigten Antrag mitzutheilen, zu dessen Einbringung ihm durch den beantragten und genehmigten Schluß der De— batte die Gelegenheit abgeschnitten sei. Dieser Antrag sollte eine Abände rung der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf die Berechti⸗ gung der Forstschützen zum Schießen auf Wilddiebe und Menschen über⸗ haupt bezwecken, fand auch zahlreiche Unterstützung, wurde jedoch auf Antrag des Abg. von Gablenz, als ein solcher, der nicht unmittelbar zu der Vor- lage gehöre und eiwas ganz Ande es als diese behandle, durch Kammerbe⸗ schiuß der dritten Depulation zur Vorberathung und besonderen Berichter= staltung überwiesen. Die Abstimmung über die einzelnen Anträge ergab das Resultat, daß der Antrag der Majorität ad 4 mit 35 gegen 30 Sum- men, die Anträge ad 2 und 3 aber einstimmig angenommen wurden; der Antrag ad 4 fand gegen 7 Stimmen und der von dem Abg. Schumann hierzu beantragte Zusatz gegen 9 Stimmen Annahme; ad 5 wurde das Gutachten der Majorität, mit der von dem Abg. Haden vorgeschlagenen Einschaltung, gegen 8 Stimmen und zrletzt der von dem Abg. Oberländer eingebrachte Antrag gegen 298 Stimmen ebenfalls angenommen.

Königreich Sannover. Die zweite Kammer der all- gemeinen Stände⸗-Versammlung ging in ihrer Sitzung vom 3. März zur speziellen oder zweiten Berathung des am Tage zuvor im All gemeinen gutgeheißenen Gesetz Entwurfs wegen Beschränkung des be⸗ freiten Gerichtsstandes über und genehmigte mehrere, im Laufe der Debatte beantragte Amendementé. So wurde namentlich der Antrag, daß der in 8. 28 ausgesprochene Vorbehalt, „angesehenen Fremden für die Dauer ihres Aufenthalts im Königreiche einen persönlich befreiten Gerichtsstand beizulegen“, gestrichen werden möge, an- genommen. Der in Hannover bestehende Verein zu Unter stützung Hülfsbedürstiger aus der vormaligen englisch deutschen Legion hat im vorigen Jabre an gewöhnlichen Beiträgen und außerordentlichen Geschenken 3608 Rthlr. eingenommen und damit 360 Invaliden, so wie 178 Wittwen und Waisen, in monatlichen Gaben von 1 oder 3 Rtblr. unterstützt. Die Gesanmmtsumme der Uͤnterstützungen an Invaliden und Wittwen der Legion von dem Jahre 1819 bis Ende 1815 betrug 107,681 Rthlr.

Großherzogthum Baden. Die Karlsruher Zeitg. äußert über die Wahlberichte der badenschen Oppositions- Blätter: „Gewisse Parteiblätter wetteifern mit einander, Siegesnachrichten über vermeintliche Wahlschlachten ihren gläubigen Lesern mitzutheilen. Sie erinnern an die Großsprecherei gewisser Bülletins nach dem Jahr 1812, nur mit dem Unterschiede, daß dort die Taktik immer noch auf einem ernsten Hintergrund, hier aber auf spelulirender Affec⸗ tation beruht. Gutes Volk! wie intelligent und geistig - selbstständig preist man dich in Worten, und wie wirst du als nunmündig und wil- senlos behandelt durch Thaten.“ Mehrere Blätter versichern mit Bestimmtheit, daß der Finanz -Minister von Böch seine Entlassung aus dem aktiven Staatsdienste genommen habe.

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