1 1 9 ö ; 1
)
d .
ᷣ——ᷣ··
m r m , ,. . — —
.
.
und achtbar sie auch sein möge, noch irgend einer Anzahl von Bürgern, würden die Vereinigten Staaten sich bereit- willsg finden laffen können, einen An spruch von der Art, wie sie ihn in Bezug auf das Oregongebiet besitzen, zur Entscheidung zu übertragen.“ * Die veremtorische Fassung dieser Erklärung schien selbst im Re⸗ ö sie verlesen ward, obgleich sich dasselbe seit zwei Monaten fast ausschließlich mit der Berathung von Anträgen feindseliger Art in der OGregon⸗-Frage beschäftigt, nicht geringe . raschung zu erregen; an der new-vorker Börse, wo sie kurz vor . Abgang des „Patrick Henry“ bekannt wurde, erregte sie große Be= stürzung, um so mehr, da verlautete, daß Herr Pakenham ein schnell⸗ segelndes Schiff gemiethet habe, um die Nachricht in möglichster Schnelligkeit seiner Regierung zukommen zu lassen und von ih. so bald wie möglich Instructionen zu erhalten. (Das von Henn Pa⸗ kenham gemiethete Schiff, ein schuellsegelndes new-vorker Lootsen⸗ schiff, ist'noch nicht in England angekommen und die Regierung da⸗ her noch nicht im Besitz ihrer Depeschen.) Von der new -= vorker Presse erklärt sich wenigstens der zur Whig⸗ Partei gehörende Theil fehr unzufrieden mit dem Entschlusse des Präsidenten, dessen Organ, bie Washington Union, seinerseits Unzufriedenheit darüber äußert, daß der Kongreß zu keinem Beschluß in der Oregon⸗Frage kommen faun und dadurch die Maßregeln der Regierung behindert,. Ueber die Verhandlungen im Kongresse ist wenig zu berichten. Das Repräsentantenhaus war endlich zu dem Beschlusse gekommen, die Debatte über den Antrag, daß der Vertrag wegen gemeinschast⸗ licher Occupation des Oregon-Gebietes gekündigt werden solle, zu schließen, und die Abstiximung über den Antrag selbst sollte am hten statthaben. Im Senate selbst wird über die Vermehrung der Flotte debattirt, deren Nothwendigkeit der Marine⸗Secretair, Herr Bauncroft, in einem Schreiben an den Vorsitzer des Comité's für die Marine⸗
Angelegenheiten ausführlich deduzirt hatte.
Eisenbahnen.
Der Schlesischen Zeitung zufolge, ist die über den Anschluß der *,, ⸗ lle. die Kaiser Ferdinands Nordbahn unter dem 29. November v. J. getroffene Vereinbarung der Kommissarien beider hohen Regierungen nunmehr sowohl von Königlich preußischer als auch von Kaiserlich österreichischer Seite genehmigt.
gandels und Börsen Nachrichten.
Berlin, 7. März. Unser Actien - Marlt befand sich im Laufe dieser Woche durch die jüngsten Ereignisse im kralauischen Gebiet in einer großen Aufregung und steten Bewegung, Man würde weniger besorgt gewesen
. 6
r · c , n , n, . oe m Te mee,
306
schwankten unsere Course, und da von Breslau, so wie von anderen Bör⸗ sen, starse Verlauf Ordres eintrasen. so blieb im Allgemeinen die Tendenz mit geringer Unterbrechung weichend. Gestern erst veranlaßten günstige Nachfichten über den Ausgang der Unruhen einen raschen Aufschwung un= serer sämmtlichen Actien⸗Course, und die Börse behauptete nicht nur große Festigleit, sondern deuteie auf ein serneres Steigen. Die Erniedrigung des Bank. Diskonto's von 5 a 4 76 hat ihre günstige Einwirkung zwar durch die eingetrelene Störung im Geschäst augenblicklich verloren, nichtsdesto⸗ weniger haben wir solche zu erwarten, wenn das Vertrauen zum Geschäft wieder allgemein festen Fuß gefaßt hat, wozu die sich monatlich steigernden Ein⸗ nahmen fast aller inländischen Eisenbahnen am meisten beitragen müssen.
Das Geschäft war übrigens nur in einigen Actien⸗Gattungen umfang⸗ reich, und besonders in solchen Effekten, worin zwischen hier und Vles lau viel gemacht wird. Dazu gehören Oberschl, itt. . von 957 2 68 Y, Niederschl. Märk. von 93 2 95 ., Friedrich Wilhelms. Nordbabn. pen Sa bis 871 76 bez.; in letzteren wurde namentlich heute von 87 4 874. 96 viel gemacht. Außerdem spielten auch Pesther eine gioße Rolle, diese wur- den * 102 verlauft und schließen heute 106. Ih bez. In Berlin⸗Stettiner ist von 114 a 11636 Mehreres umgesetzt; Düsseldors Elben selder behaupteten sich fest auf 95 Ho, dagegen blieben Rheinische a S6 Y offerirt. . Magde burg · Halberstädter stehen 1025 Geld, Magdeburg Potedamer 95 Ib. verk. bleiben heute 97 Geld, Berlin⸗Hamburger 105 a 1054 gb Halle Thüringer 95 2 905, Magdeburg⸗Wittenberger 0 a 0 76, Bergisch⸗Märt. 214 . 96 5, Köln-Minden Rr 2 98 6, Köln ⸗Minden⸗-Thüringer 954 297 36. bezahlt. In fremden Actien war das Geschäft äußerst beschränkt. Wir notiren die Schwankungen derselben wie solgt: Kiel-Altona 105 106 9h, Kaiser Ferdinands ⸗Nordbahn 185 a 192 , Wien Gloggnitzer 1383 113 9h, Mailänder 120 a 124 99ͤ, Göllitzer 101 2 103 93h, Bayern 87 a S9 Y.
Unsere Staatsschuldscheine wichen von 977 a 965 und schlossen heute 96 Geld; Prämienscheine von 87 n S6* bezahlt. 46
Von 'din fremden Fonds waren besonders A760 Schatz Obligationen sehr gedrückt, sie wurden a 83 96 verkauft, schließen indeß heute 84 Ih bezahlt; poln. 500 Fl. Loose S0 a sl Y. bezahlt; russische Fonds hielten sich ziemlich, 4560 Hope 9a, 9 und Stieglitz 93 „6 Geld.
Auswärtige Börsen.
Niederl. wirkl. Sch- 60 JZ. Preuss. Pr. Sch. — .
h h Span. 22.
Amsterdam, 4. Mürx. Poln. —.
39h do. 39. Dass. 6). Aus. — TiLusl. —. 495 Russ. Hope 90. -
Antwerpen, 3. März. Tinsl. —. Neue Aul. 2134.
Frankfurt a. M., 5. Märæ. hꝰh Met. 111. 11015. Bank-Actien p. ult. 1862. 69. Bayr. Bank- Actien 678 r. Ulope 89 Ur. Siet. S8 Br. lut. —. Holn. 300 Fl. I00 he. do. So FI. 803 Mr.
lIIam burg, 6. Mirz. Naule-Acten 1580 Rr. Bußl. Russ. 107 Ey J
London, 3. März. Cons. 395 95. . Rel. 98. 97. Neue Anl. 2. 27. Passive 6. 6 Ausg. Seh. —. 24960 Moll. h9 k. 4. A495 0. 953. 95. Neue Port. 59. 57. Eunßᷓl. Russ. 1103. 1093. NMras. 84. S2. Chili 100. 98. Mex Iz. zr. Fern 39. 38.
Paris, 3. Mürz. 59 Rente sin eour. 123. 50. 3090 do. in eour. 84. 55. Nœeapl. — . bh Span. Rente —. Pass. 62.
Wien, 4. Mürz. 59h Met. 1125. 495 do. 101. 3995 75. Rauk- Acticu 15609. Anl. de 1834 154. do. 1839 12I. Nordhb. 1853. Glogtzn. 140.
sein, wenn man den unsichenen, hier eingegangenen Privat · Mittheilungen mehr Glauben hätte beimessen lönnen. Je nachdem solche zirkulirten,
gekanntmachungen.
1099 36 den provinzieilen Staatsschuiden - Etats der Ne · gierungen zu Posen und Bromberg stehen für die Grund—⸗ besitzer und Einwohner der Kreise Gnesen, Powidz, Wagrowiec, Bomst, Buk, Fraustadt, Kosten, Posen, Schkimm, Meseritz, Obornik, Samter, Czarnikau, Chaöo⸗ dziesen und Schroda verschiedene Forderungen im De trage von 14,7140 Thlr. 216 Sgr. 10 Pf. und 18027 Thur. 4 Sgr. 1 Pf. verzeichnet, welche aus der von der vormaligen Herzoglich Warschauschen Regierung in den Monaten Juli, Äugust und September 1808 eröff⸗ neten Staats -⸗Anleihe und den darüber theilweise aus- gefertigten Staats⸗Obligationen herrühren und von der vormaligen Liquidations-Kommission zu Bromberg in Folge der Allerhöchsten Kabiners Ordre vom 4. Juli 1822 sestgesetzt worden, in Ansehung welcher jedoch die einzelnen Beiheiligten und die Beträge ihrer Forderun⸗ gen unbekannt sind.
In Folge der durch die Gesetzsammlung belannt gemach⸗ ten Allerhöchsten Kabinets. Ordre vom 6. Juni . wer⸗ den zur Ermittelung der Betheiligten und Feststellung ihrer Forderungen alle diejenigen, welche aus den die p J erwähnten Forderungen brtreffenden Festsetzungs Delre⸗ ten der vormaligen Liquidations-Kommission zu Brom⸗ berg und aus den darauf gegründeten, von den Regie⸗ rungen zu Bromberg und Posen ausgestellten Provin⸗ zial - Schuldverschreibungen Ansprüche an die Staats= fasse herleiten, hierdurch öffentlich aufgefordert, ih re des fallsigen Ansprüche spätestens entweder in unsetem In— structionszimmer in dem auf den. 4. Juni 1816, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Ober Landes gerichts - Referendarings Cassius, anberaumten Termine, oder bei dem Königlichen Sber-Landesgerichte zu Brom-
sa wiadomi.
*
rea dove y 1imie
und durch die öffentlichen Blätter bekannt gemachten Termine a, widrigenfalls nach Ablauf dieses Termins alle bis dahin nicht angemeldeten Ansprüche aus den gedachten Festsetzungs -⸗Dekreten, Anerlenntnissen und Provinzial-Schuldverschreibungen werden für erlo⸗ schen erklärt werden.
Posen, am 13. Ottober 1815. Königliches Ober⸗-Landesgericht; J. Abtheilung.
981 Nothwendiger Verkauf. ; Siadtgericht zu Berlin, den 29. September 1815. Das hierselbst in der Neuen Jalobsstraße Ni. 28 belegene Grundstück des Viehhalters Wilhelm Dieter, gerichtlich abgeschätzt zu 12367 Thlr., soll am 5. Mai 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy—
Gerichtliches Aufgebot. Wywolanie sAàdowe- /
j Na etatach krajo wych lug v pro wineyalnych Re- jen ey Poznanin i Eydgosaz c umies: ceone 542 dla wlascicieli grünt i mieszkaniew, bo wiate w Gnicânienskiego, Po widakiego, Wasro wieckies o, Ba- himoskir; Buke vokico Wocho vhieg kos c ign- Berlin, den 7. März 1846. skirgo, Pounamnskiego, Szremskiego, Miedæayraechies a, Obornickiego, Stjamotulskiego, CGzarnkowskiego, Cho- dzieskiego i Sazredækiego, rozmaite Pretenzye w ilusei 14A 740 tal. 21 Sgr. 10 sen. i 18.027 tal. zr. 1 fen. kiöre z poâyczki rzadowéèy pizer da xvni ys) Rad Xięstwa Warszawskicgo VJ inĩesicach Lipeu, Sierpniu j VWreesniLu roa 18608 zaciagnictéy, oraz z wyda— nych creseiowo na takowe obligacy w ran do wyeh pochodun, i kire przer dawniéeyszæ kommiss) Li- kwidaczying v. Bydgoster)y;, na mocy Nayv ys tego rozkazui gabinetewego 2 dnia 40 Lipea 1822 o0kn ustanowione z08iay, waßledem, ktorych iednako wo⸗ iuteressenci pojedyrici oraz ilos prétensyòw ich nie
VW ckutek Naywyäszego rorkazu gabineto wego rzer 2bir prawa oßltoszonego dnia 279 Caer ven r. b. way waiq sie, celem wyposrodko wania u daialu mai4eych i ustano wienia pretensys w ich, Worry sc); Ktorny us tano wien da wni ys Ronimiss)i Likwi dae yinéy w B ydgoszeuy, pretensy w homieni nyc: dlotyctacych sig, i z ukasadniaigcych sie na ta ko we ohliga cy v⸗ pro win eyalnyeh praer Regency w kyd- gas) i Poananin wylanyeh, pretens)r o Kassy
pretensye s we na yp oni y albo w . sali in- irukeylnèy w terninie na dzien 480 roku 184680 2 rana o godzinie 1016 pred dele- i i s etzten owanym Ur. Cassius Reserendaryuszein wyrnaczo- . n,, . . sub te? pray h role we kim . H kin w Bydgosze!, W terminie præes ruece ond wladis oddazielnie wyznaceonym i praer publicane lisiy ogloszonym podali, albo wiem w razie przeciwnym po uplynieniu ninisystege terminu, Wos elbie a? do takoweßo nie podane pretensye v pomieni onyel⸗ us ta- no wien, prayrnan i obliga cy v⸗ pro wine yasnych 22 umorzone uznaue z08tandq. Poznan, dnia 13. PaHdæziernika 1845.
krölewski Sad Na diiemĩianski; wydtial pier wssay.
Montag, den 20. April d. J. beginnen werden. Halle, den 1. März 1846. ö . Der Piorekter der Königlichen vereinigten Friedrichs⸗
Mail. 120. 1icorn. II5. Fest. 1055. Hum. 90.
lgemeiner Anzeiger.
in unserem Geschäfts Lokal, am Aslanischen Platz Nr. 6,
statifinden. täts-Actien steht der Zutritt frei.
1. Juli d. J. ersolgen. Die
—
— 2 . *
ö 6
Straße Nr. 26) oder bei dem sa di, nini ysem publicanie, aby
bis 1 Uhr einzuzahlen.
zer wean
tinem ganzen Bogen geschrieben se
pfang genommen werden.
Jahr 1845 baar vergüten. Universitãt.
gez. Dr. E. d' Alton. Gesellschast.
pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. — is? 1209 Nothwendiger Verkauf. Be Stadtgericht zu Berlin, den 19. Februar 1816. — Das Kothener-Straße Nr. 31 belegene, Vol. 29. ; Nr. 1822 des stadtgerichtlichen Hopothekenbuchs von den Umgebungen Berlins verzeichnete Maurerpolier Carl Wilhelm Ludwig Winkelsche Grundslück, gericht · sich abgeschäzt zu 11679 Thle. 2 Sgr., soll am 7 Stiober 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gericht?stelle subhastirt werden. Taxe und How ie mn, peihekenschein sind in der Registtatur einzusehen. e.
5 2.
1202 Betanntmachung. .
. wird Jierdumch darauf aufmerksam gemacht, daß wird rie Torlesungen auf hit siget Unioersitat im bevorstthen⸗ ren Sommer- Halbjahr der bestehenden Ferien Ordnung und der Angabt im Lections⸗Lerzeichnisse gemaß be—⸗ stimmt am
in⸗Anhaltische Eisenbahn.
Owen, —— e, e, , w'. , =/ ,.
am J. April c., Nachmittags
(iss u]
Die Verloo⸗ sung der statutenmã⸗
ßig in diesem Jahre zu
t, amortisitenden Priori- h täts⸗Actien unserer
n Gesellschast, nämlich
15 Stück 500 Thlr. und
93 * 100 *
Versammlung
. K .
hose eingeladen.
außerordentlichen Genera
4 Uhr,
nämlich:
Die Ziehung geschieht in Gegenwart zw are und den Vorzeigern von Verlin-Anhaltischen Priori⸗
eingelieferten Quuͤtungsbogen verbleibt, a ö Verzeichnisse wird der Empfang der Quittungs-⸗ bogen bescheinigt, und können solche 8 Tage nach der Einlieferung gegen Rückgabe desselben wieder in Em-
auf den 13. P D Vormittags 19 Uhr,
im Gasthose „zum Prinzen von Preußen“ am Bahn-
6
Meteorologische Beobachtungen. bas Abonnt ment betragt:
—— T2 kthlr. für B Jahr.
Allgemeine
Preußische Zeitung.
Alle Post-Anstallen des In- und Auslandes nehmen Geslellung auf dieses Glatt an, sür Gerlin die Expedilion der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichs straße Ur. 72.
1846. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 3 Mlãär⸗ z 2 Un. O nr. Keob n 14 Rthlr. — I Zahr 7. März. 6 Uhr. 2 Uhr 160 r eobachtaug. 4 z kihir. ö Jahr. Luft druck. .... ö, S3 . 335, a1 bar. 3 s σ ãavellwsrue 7 7* D allen Theilen der Monarchie ILust wre.... 4 4,87 n. * 8, 5 R. 4 5,27 R. Flusswärme 7,07 n F ohne Preis erhöhung. 4 1. 4 1,80 n. 4 C, i Rz. nau den vërme 6,9. erlions⸗ Gebühr sür den Dunstsättigung . 90 pCi. 62 pCt. 66 pCt. Ans düustung e , . ein e r Zeile des Aln. Wetter...... trüb. halbheiter. heiter. Niederschlag O. Anzeigers 2 Sgr. Wind ... ..... W. NW. XW. Wärme weehsel 8. 14 7 20 4 Wolkenzup ... — NW. — J. . 266 . * an,. Tagesmittes: 35, 23““ Par.. 6,27 b... 1,77 R... 73 p., wee —
Montag, 9. März. Vorstellung: Der arme Poet, Schauspiel in 1 Akt, von Kotzt Hierauf: Das Liebes⸗Protokoll, Lustspiel in 3 Abth., von Bauen Ünd: Der Kurmärker und die Pikarde 1815, Genre-Bild n L. Schneider. t .
Wegen Unpäßlichkeit der Mad. Valentini kann das Lusn fiche Die Schule der Alten, heute nicht gegeben werden.
Dienstag, 10. März. Vorstellung: l Musik von Lachner. (Herr Härtinger, Königl. bayerischer Hofsãng Marco Vernero, als Gastrolle.) . -
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opa R haus Preisen verkaust. .
Im Schauspielhause. Ahste französische Abonnements⸗Vorstellun La Buchesse de Lavaubaliere, drame en 56 actes, Rougemont.
Montag, 9. März. (Tancred). Alboni: Tancredi, als vorletzte Gastrolle.)
Preise der Plätze: Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerti.
Die Nummern der verloosten Actien werden wir ge⸗ hörig bekannt machen, und deren Einlösung wird am
Direction. v. Cronstein.
Potsdam-Magdeburger 1 Eisenbahn.
Die Actionaire unse⸗ rer Gesellschast werden hierdurch aufgesordert, die
neunte Rate „von zehn Pro⸗
zent mit zehn Thaler auf jede Actie in den
8 F — Tagen vom 10. bis 15. März d. J. entweder bei un serer hiesigen Hauptkasse (Breite Geheimen Kom- merzienrath W. Beer in Berlin (Heilige Geist⸗ straße Nr. I) während der Vormiltagsstunden von 9
Jeder Einzahler hat mit den betreffenden Quittungs⸗ bogen zwei nach den laufenden Nummern geordnete gleichlautende und mit seiner Namens - Unterschrist ver⸗
ene Verzeichnisse einzureichen, wovon das eine auf ᷣ n ; fein muß und bei den uf dem an-
Zugseich fordern wir diejenigen Actionaite, welche . Lie enhseng geleistet haben, auf, ihre Quittungs⸗ bogen, mit einem eben solchen doppe versehen, zum Umtausche gegen die für sie ausgefertig⸗ ten Actien bei unserer hiesigen dauptlasse einzureichen. Wir werden ihnen bei Ausreichung der 8 Tage in Empfang zu nehmenden Actien die
pelten Verzeichnisse
Düsseldorf⸗Elberfelder Eisenbahn.
Die Actionaire werben hierdurch zu schen Geschichts gehbrige din uage 1. len Geschlechtstage zur Enischeidung
der diesjährigen ordentlichen General⸗
dai d. J.,
ĩ ll zugleich über die in der , , vom 1. Olto-
ber v. J. heschlossenen Abänderungen des Statuts,
zweier Notare,
Zinsen für das Für das Jahr 18.10 wer⸗ den den Actien halbjährige Zins coupons beigefügt. Potsdam, den 13. Februar 1816. : Direflorium der Potsdam: Magdeburger Eisenbahn⸗
ö
Königliche Schauspiele. Im Schauspielhause. 6ste Abonnemm
Inhalt.
land. Berlin. Erdichtete und widerlegte Gerüchte. — Posen. holizeiliche Bekanntmachung. — Provinz Schlesien. Das evange— Schullehrer ⸗ Seminar zu Breslau.
deutsche Bundesstaaten. Königreich Bapern. Der Bau der wesslichen Eisenbahn auf Staatskosten von der Aten Kammer genehmigt. Königreich Sach sen. Landtags-Verhandlungen.
eie Stadt Krakau. Wien. Westeres über die Wiederbesetzung von ralau.
nkreich. Paris. , sür Verbesserung der Seine. — Dle oinischen Unruhen. — Die Seereise des Großfürsten Konstantin und die Beziehungen Frankreichs zu Rußland. — Bericht über den Rückzug Abd . Kaber' z. — Englische Besteuerung französischer Weine. — Brie stare. — Permischtes. — Schreiben aus Paris. (Interpellation in Betreff der Eisen⸗ Pahn⸗llnfälle; K der Salz ⸗Auflage; Bekanntmachung des Di- clioriums der Lyon -St. Etienner Bahn.)
Moßbritanien und Irland. Oberhaus. Korn -Debatte. — Die kolonie Vandiemensland. — Unterhaus. Denkmünze für die indisch⸗ Fritisch Armee. — London. Lord Canning Präsident des Forst-De⸗ artements. lgien. Brüssel. Vandewever. weiz. Kanton Zürich. Politische Grundsätze des Kommunisten reichler. — K‚anton Bern. Wahlen. lien. Nom. Abreise des Prinzen Georg von Preußen. — Der roßfürst Konstantin erwartet. — Neapel. Die russischen Herrschaften In Palermo. — Modena. Ernennung.
1 Briefe aus Athen. Idolettis; der Finanz · Minister; die Einwanderung der auswärtigen Griechen; Vermischtes.) — und Mün—
Im Spernbause. 31Iste Abonnemnn Catharina Cornaro, große Oper in 4 Abth. mit B.
Anfang 6 Uhr.
par N.
NRönigsstädtisches Theater. Gtalienische Opern⸗Vorstellung.) aner Oper in 2 Akten. Musik von Rossini. (Sgra. Marit
Ein Plaz in den Logen und
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
hen. (Die Presse an die Deputirten.)
oldau und Wallachei. Jassy. Komplott gegen den Hospodaren. reinigte Staaten von Nord⸗Amerika. London. Annahme der Resolutionen wegen des n, . im Repräsentantenhause. ndels⸗ u. Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börfen⸗ u. Maikibericht. Schreiben aus Frankfurt a. d. O. (Reminiscere⸗-Messe.)
Im Selbstverlage der Enpedition.
higlichs Gnadengeschenk an Bessel. — Königl. Opernhaus. („Alessandro 66 Herr Härtinger: Stradella.) — Neapel. Die , aruralisti.
a) Erhöhung des Maximums des Reserve Fond auf 150, 000 Thlr.; h) Beschränkung des Stimmiechts in den Genen Versammlungen auf fünf Stimmen in Einer Hen so wie auf diejenigen, welche ihren Aclienbis mindestens 6 Wochen vor der Versammlung hibᷣ nachgewiesen und einschreiben lassen, — eine abermalige Belchlußnahme erfolgen, bei wel nach §. 32. litt. «. des Statuts einfache Sti menmehrheit entscheidet. Düsseldorf, den 26. Februar 1816.
Der Verwaltungs -Rath. gez.: von Spbel.
Uichtamtlicher Theil.
Ynlan d.
Berlin, 9. März. Die Deutsche Allgemeine Zeitung 60 vom 1sten d. M. läßt sich aus Berlin gerüchtsweise melden, 5 „der bereits inhastirte Polen⸗Chef Miroslawski seiner Haft wie⸗ M entkommen sei.“ Dieser auch in inländische Blätter übergegan⸗ Men Meldung setzen wir die auf zuverlässige Erkundigung gestützte Mrsicherung entgegen, daß eine Entweichung irgend eines der in
Folge der polnischen Ereignisse Verhafteten nicht stattgefunden hat. Berlin, 9. März. Wie weit die Dreistigkeit geht, mit wel⸗ Eisenbahn. her die Ereignisse im Krakauschen und die Polen-Angelegenheit über⸗ e, ,, upt in gewissen Blättern für Nebenzwecke ausgebeutet werden, da⸗ , nn liefert unter Anderem ein in Nr. 66 des Hamburger Cor⸗ Ser mn n g nf sdonden ten übergegangener Artikel der Bremer Zeitung aus 6. 3 Sr. Inti hseslau, 27. Februar, den schlagenden Beweis. Satz für Satz ent⸗ ö Ft dieser Arnikel Erdichtungen, von denen wir hier nur die aller—
Actien, auf welche Mn t ʒ . zum 31. Dezember Mbsten bezeichnen wollen. „Das hiesige (breslauer) Militair mar⸗
—
— —
ta6 p]
Lo
8 ba, die vierie Einzahluchirte! — heißt es dort — „sehr niedergeschlagen aus, und diese
; 7 ö , . ö nn soll sich, laut Nachrichten der Offiziere hierher, öh * 2 8 m 8 * in bis mi A bhla! ich e ern.“ er: ' 2 ö. 2 . 8 , , . nnn o l be inn Ferner: „Bei einer Rekognoszirung der 2Tten Com
Wuie der 6ten Jäger-A Abtheilung ist am gestrigen Tage ein Theil Mannschaft abgeschnitten und gefangen genonimen.“ In diesem me geht es weiter. Wir halten uns überzeugt, daß dergleichen, h eine gewisse Koterie von Lesern eigens erfundene Lügen dem bei vatem größeren Theile des Publikums von selbst als das erscheinen den, was sie sind, daß die dabei zum Grunde liegende Absicht so klar, als die davon verhoffte Wirkung verfehlt sein werde.
d. Mis.) folgende Nummern der dritten Einzablang 65399. 5905. 6655. 8787 bis mit 8800. 12836 . 1 . .
mithin 28 Stück, nicht eingelöst worden. 3 Gemäßheit S. 16. 9 e selischastß. Siatnlenn
den nun hiermit diese voraufgeführten Actien der di
Einzahlung für erloschen erklärt, und sind dem
deren Inhaber aller ihnen als solchen zustehenden N
verlustig.
Zittau, den 17. Februar 1846. Direktorium der Loebau⸗Zittauer Eisenbahn ⸗Gesellschaft. v. No stitz, (. Helfft.
Königliches Gnadengeschenk an Bessel. Die geitung für Preußen berichtet aus Königsberg vom nin Jolgendes: „Die öffentlichen Blätter haben von der Theilnahme ht, mit der die Nachricht von Bessel's Erkrankung Se. Majestät den ig erfüllte. Mit dem für die Auffassung jeder Größe geschaffenen und hn geübten Auge scheint der König in nl vorlängst den Träger einer edelsten Wissenschaften und somit der Wissenschaft überhaupt erkannt, * an der seltenen Individualität des früh durch einen ungewöhn— dern e fanß zu durchaus eigenthümlicher Stellung gelangten Mannes * ie. igung gefunden zu haben. Dieser zwiefachen Theilnahme des * . . dem in · und außerhalb seiner Wissenschaften gleich mäch- ö. z h. k sa vor ,, . . Sendung Schön i ; a4 h n edanle entsprungen, dem ĩ zeffe berechtigt sind, werden hierdurch bei 5 rsendung eines Bildnisses seines ah lige k der gesetzlichen Nachtheile geladen und ersucht, z lickung uhnd Erheiterung zu bereiten. Am 70. Februar tün- Gefchlechtstage, 1816 ein Allerhöchstes Handschreiben die nahe bevorstehende An- den? 7. und 8, Ma ö des Bildes in Ausdrücken an, die chen so hohe Anerken- Donnerstags und Freitags in der , . im desjenigen, an den sie gerichtet sind, an den Tag legen, als bewegie stehenden Leipziger Oster⸗Messe. Vormittags é! wum seine Erhaltung und das Bemühen, auch durch' die se schrifriche Leipzig sich einzufin den oder ihre Behinderung ul on eben qualvoll Heimgesuchten aufzurichten; und am 2. März traf ichen Erscheinen vor dem Geschlechtstage schrifili i . , . auf der hiesigen Sternwarte ein. Es ist eiwa uzeigen. ch, 16 Fuß breit und stellt den König, in ganzer Figur, in sei⸗ ; 96 diejenigen aber, welche zur Kompetenz des 9 ii. Qabinei in , . stehend 6. ak 96 . an 6 9. U. gelehnt, im Ueberrock, die Lorgnette in der rechten Hand, wie ritt eines willkommenen Besuches erwartend. Vollendete Aehnlich=
und hohe Anmuth in Anordnung und ü i i⸗ and des Professor Krüger.“ 3 und Ausführung vtrrathen die Mei
Königliches Opernhaus. Allessandro Stra della . ö. von Flotow. Herr Härtinger: Stradella, als Gast. 10 (Den 8. März.) Der Deutsche, der strengere Kunst-Ansprüche macht, als die übrigen
1921 Pflugkscher Geschlechtstag. . Die sämmilichen Herren Gevettern dez Löb j oslugkschen Geschlechts Meißnischer und Osterländ ho Linie welche au des Geschlechts Versammlungen u nehmen, nach der 1668 landeshern ich besta ligt llchtor Ordnung und deren 1708 konfirmirten ?
später
Berlin, Dien stag den 10 März
Posen, 7. März. Hier ist gestern nachstehende Bekannt⸗ machung veröffentlicht worden:
„Die bedauerlichen Ruhestörungen und der Straßen- Unfug, welche in den letzten Tagen stattgesunden, machen es im ut! uff der friedliebenden gutgeslunten Einwohner von Posen nothwendig, einige Beschränkungen des freien Verkehrs eintreten zu lassen.
Demzufolge wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Thore der Stadt Nachts geschlossen werden und von 9 Uhr Abends ab bis Morgens 6 Uhr das Durchziehen der Straßen in Trupps und das Versammeln von Menschen auf den Plätzen und in den Straßen nicht gestattet ist. Die Patrouillen sind angewiesen, zum Auseinan⸗ dergehen aufzufordern, wo mehr als drei Personen zusammen stehen oder gehen. Wird dieser Weisung nicht augenblicklich Folge geleistet oder Widerstand versucht, so haben die sich Widersetzenden es sich selbst beizumessen, wenn die zur Aufrechthaltung dieser Bestimmung verantwortlichen Mannschaften von ihren Waffen Gebrauch machen.
Bei den getroffenen militairischen und polizeilichen Sicherheits⸗ . fällt jede Veranlassung zum Waffentragen des Publi⸗ ums fort.
Das bestehende gesetzliche Verbot des Führens von Stockdegen und Dolchen wird hiermit auf Pistolen und Waffen jeder Art mit dem Bemerken ausgedehnt, daß im Contraventionsfalle nicht allein die Waffen konfiszirt und die Träger derselben verhaftet, sondern Letztere auch als in die jetzigen politischen Umtriebe verwickelt betrach— tet und der Untersuchungs⸗Kommission überwiesen werden sollen.
Posen, den 6. März 1846.
Der erste Kommandant, Der Polizei⸗Präsi⸗ General ⸗ Lieutenant dent von Steinäcker. von Minutoli.“
Provinz Schlesien. Das Provinzial⸗Schul⸗Kollegium macht unterm 18. Februar im Amtsblatte der Königl. Regierung zu Breslau Folgendes bekannt: „Der unter dem 23sten v. M. von dem Seminar⸗Direktor Gerlach bekannt gemachte, auf den 2 April d. J. anberaumt gewesene Termin der Präparanden⸗- Prüfung im hiesigen evangelischen Schullehrer⸗ Seminar wird wegen erfolgter Auflösung dieser Anstalt hiermit aufgehoben. Wegen der Prüfung ehemaliger mit Nr. III. entlassener Zöglinge und derjenigen, welche sich sonst noch der Kommissions-Prüfung unterwerfen wollen, wird eine ander—= weite Bestimmung veröffentlicht werden.“
Deutsche Gundesstaaten.
Königreich Bayern. In der Sitzung der Kammer der Ab⸗ geordneten vom 4. März war die spezielle Berathung des Eisenbahn Gesetzes an der Tagesordnung. Art. 1 lautet: „Es soll eine Eisenbahn von Bamberg über Würzburg und Aschaffenburg an die Reichsgränze auf Staatskosten erbaut werden.“ Hierzu wurden drei Modificatsonen einge bracht, die eine von dem Abg. Dr. Müller, wonach bei den Worten: „an die Reichsgränze“ einzuschalten wäre: „nach Hanau, oder nach Darm- stadt, oder nach Offenbach zu“; die zweite vom Abg. Willich, wonach die Worte „auf Staatskosten“ wegfallen und dafür einer Actiengesellschaft eine Zinsgarantie bis zu 4 Prozent von Seiten des Staats geleistet wer= den solle; endlich die dritte vom Abg. Frhrn. von Closen, wonach neben der Bamberg ⸗Aschaffenburger Bahn auch noch Eisenbahnen von München an die Neichsgränze am Inn, dann von der Süd⸗-Nordbahn an die würt= tembergische Gränze und von Regensburg über Amberg nach Nürnberg auf. Staatskosten zu erbauen wären. Die Modification des Abg. Dr. Müller bezweckte zunächst, die den Weg nach der Pfalz um acht Stunden ablürzende Richtung nach Darmstadt anzuempfehlen; jene des Abg. Willich war nur die strenge Konsequenz seines frü- heren Votums; Freiherr von Closen aber molivirte sein Amendement haupt= sächlich durch die Rücksichtnahme, die man, den Inieressen Alt⸗Bayerns ge⸗ genüber, dem so sehr begünstigten Franken schuldig sei. In der Debatte wurde diese Modification von mehreren Rednein, jedoch nur in der Form eines Wunsches, unterstüßt, die Dr. Müllersche von mehreren Seiten als überflüssig bezeichnet, well der Wortlaut des Gesetzes ja keine der ange— führten Richtungen speziell ausschließe; die Willichsche Modification aber stieß von Seiten der Anhänger der Staatsbahnen auf entschiedenen Wider spruch. Freiherr von Schäzler erkläite es für eine absolute Unmöglich⸗ keit, bei den jetzigen Geldverhältnissen eine Actien ⸗Gesellschast für die ** bahn, selbst mit einer auf 50 Jahre ausgedehnten 43proz. Zins⸗Garantie, zu Stande zu bringen. Derselbe Redner schilderte wiederholt die traurigen Folgen des Actienspiels. Aus Anlaß der Bezeichnung Nürnbergs, als erste Handelsstadt Baperns, glaubte Freiherr von Schäzler für Augsburg, als
Nationen, der z. B. nicht — um bei der Musik zu bleiben — durch eine Oper befriedigt wird, bei welcher es nur auf Sinnenlust einzelner Mo⸗ mente abgesehen ist, der im Gegentheil stets das Bedürfniß nach einem ab⸗ geschlossenen Kunstwerke in sich trägt, in welchem sich alle Theile zum schönen Ganzen runden, stellt gleiche Forderungen an die Dar— stellung der Kunstwerke. Auch diese soll ein Ganzes bilden. Die Ausstellung eines schönen Ensemble's ist daher nach unserer Ansicht die erste Nothwendigkeit einer Kunst-Anstalt, die dieses Namens würdig sein will; die erste Pflicht des Verwalters einer Kunst-Anstalt aber ist, ein solches Ensemble herzustellen. Seit Jahren herrscht eine empfindliche Lücke in dem Opern Personal der Königlichen Bühne; der Mangel eines Helden-Te⸗— nors wird immer fühlbarer. Wir halten es im Interesse der Kunst und des Publikums für unsere Pflicht, und es ist hohe Zeit, unter allen Um- ständen auf möglichst baldige Abhülfe dieses Mangels zu dringen, damit der Nuhm eines Instituts, das bisher immer als eine wahre Kunstzierde Deutschlands galt, nicht länger gesährdet werde.
Was Herrn Härtinger betrifft, durch dessen Austreten unsere Vorbe- merkungen veranlaßt wurden, so wissen wir nicht, ob er als zeitweiliger Vertreter des zu erwartenden Helden -Tenores angesehen werden soll und kann, und warum er in diesem Falle zuerst in einer Partie austrat, die nichts weniger als einen Helden Tenor bedingt. Vorausgesetzt aber, er ent= spräche jenem Fache, was wir fast bezweifeln möchten, so würde sein Er— scheinen doch nur ein vorübergehendes Interesse für uns haben, ja, im gün⸗ stigsten Falle die Sehnsucht nach seinem Besitz nur vergebens wecken, da der Gast, wie wir hören, zeitlebens in München gefesselt ist. Doch wollen wir mit Dank anerkennen, wenn die Verwaltung des Theaters etwa durch dessen Herbeirufen nur zeigen wollte, daß die Lücke gefühlt wird und Schritte zur Ausfüllung geschehen. So weit sich nach dem einmaligen Auftreten des Herrn 1 urtheilen läßt, besitzt er sehr angenehme Gesangsmittel, die er mit Geschmack zur Geltung brachte. Der Suͤdländer ist jedoch nicht zu verkennen; es fehlt ihm, wie Allen, die reine Vocalisation, u spielt ins ü hinüber, Brust klingt z. B. sast wie Brüst u. s. w. Da die Partie des
„Stradella“ durchweg lörisch gehalten, so giebt sie zu dramatischer
1846.
ersten Wechselplatz in Bapern, und vielleicht Deutschland, so wie als groß- artigen Fabrifplatz (schon wegen seiner 1400 Arbeiter beschästigenden Baum- wollen - Spinnerei), in die Schranken treten zu müssen. Endlich sprach er auch der baperischen Regierung den Dank der Industriellen Deutschlands für ihre kräftige Vertretung am letzten Zoll- Kongreß aus. Sehr kräftig wurde auch das Actienwesen bekämpft durch den deer eien Sattler, welcher zugleich als den sichersten Barometer des baperischen Staats ⸗ stre⸗ dits im Auslande den frankfurter Courszettel anführte, der die baperischen Zöprozentigen Obligationen zu 99 notire, während sie in München aus 98 Prozent gesunken seien. Nicht minder bezeichnend fand er den Umstand, daß der frankfurter Senat, obgleich zum Theil aus Kauf leuten bestebend, sich neuerlich für den Eisenbahnbau mittelst Staats- Anlehens und nicht auf Actien entschieden habe. Lebhaften Anklang fand, was der Abgeordnete von Maffei zu Gunsten einer München⸗Salzburger Bahn unter Voraussetzung des Weiterbaues nach Steyermark, so wie zu Gunsten einer kräftigen Vertretung der vaterländischen Industrie, vorbrachte. Vom Ministertisch aus wurden durch die Ministar von Abel und Mini- sterial⸗Rath von Voltz die verschiedenen Modificationen bekämpft; die von Closensche zunächst deshalb, weil sie künstigen Ständen vorgreisen und, die ständische Kompetenz überschreitend, aus dem Gesetz Entwurf der Regie⸗ rung einen ganz neuen gestalten würde. Die um 2 Uhr erfolgte Abstim⸗ mung ergab, daß sämmtliche Modificationen verworfen, dagegen der Artikel des Gesetz⸗-Entwurfs mit Mehrheit gegen 25 Stimmen angenommen wurde. Somit ist der Bau einer Eiß hn von Bamberg über Würzburg und Aschaffenburg an die Reichsgränze auf Staatslosten zum Kammer- Beschluß erhoben. Für den solgenden Tag wurde die Berathung der übri= gen Antikel des Gesetz⸗Entwurfs auf die Tagesordnung gesetzt.
Königreich Sachsen. Die zweite Kammer faßte in ihrer Siz- zung vom 6. März, unter Zustimmung der Regierung, den Beschluß, die Proiobolle über drei von ihr abgehaltene Geheim-Sitzungen der Oef⸗ sentlichleit zu übergeben. Die erste dieser Geheim ⸗-Sitzungen hat unterm 4. Februar d. J. stattgesunden, und zwar über den Bericht der zweiten Deputation, das Ausgabe-⸗-Budgel für das Departement der au s⸗ wärtigen Angelegenheiten betreffend. In der Budget Vorlage sind sür dieses Deparsement drei Positionen beantragt, nämlich 14, 633 Rihlr. sür das Ministerium nebst Kanzlei, 77, 614 Rihlr. zur Unterhaltung der Gesandt-⸗ schaften und 15, 600 Rthlr. als Gesandtschastsspesen. Aus dem Berichte der Deputation geht hervor, daß in der erstgedachten Position der Gehalt des Vorstandes des Ministeriums nicht aufgenommen ist, da die Verwal- tung des Departements des Auswärtigen durch den Finanz -⸗Minister noch fortdauert, der dafür ein besonderes Gehalt nicht empfängt, daß sich jedoch die Staats-Regierung vorbehält, dieses Gehalt auf den Etat zu bringen, wenn eine Aenderung in dieser nunmehr zehnjährigen Verwaltung eintreien sollte. Nach dem vorliegenden Protokolle hat eine besonders hervorzuhebende De⸗ batte nicht statigefunden, doch nahm hierbei der Abg. von Zezschwitz Gelegenheit, dem Staats- Minister von Zeschau für die uneigennüßzige Ver= 6 des Ministeriums des Auswärtigen seinen Dank auszusprechen und die Zustimmung der Kammer hierüber zu beantragen; obgleich Staats- Minister von Zeschau bemerlte, daß er von der Gesinnung der Kammer in dieser Beziehung überzeugt sei, so konnten sich die Mitglieder derselben hierdurch noch nicht abgehalten sehen, sich, zur Unterstüͤtzung des von Zezschwitzschen Antrags in der Gesammtheit zu erheben und die sen Antrag einstimmig zu genehmigen, worauf sodann auch die oben bezeichneten drei Positionen einstimmige Annahme sanden. Die zweite dieser Geheimsitzungen betraf die Berathung desjenigen Theils der Budget-Vorlage, welcher die Beiträge zu den Ausgaben für den deutschen Bund umfaßt; diese sind in Summa mit 6000 Rthlr. beantragt und werden von der Deputation, da die Staats-Regierung sich der Leisfung derselben in keinem Fall entziehen könne, zur Bewilligung empfohlen. Hier ist aus dem Protokoll ersichtlich, daß der Abgeordnete Schumann den Antrag stellte: „Die Kammer wolle die Staafs-Regie⸗ rung ersuchen, bei dem hohen Bundestag in Frankfurt sich dahin zu ver⸗ wenden, daß künftig die Veröffentlichung der Bundestags Verhandlungen auf Grund der am 14. November 1816 vereinbarten Geschäfts⸗Ordnung als Regel beobachtet werde.“ Derselbe Abgeordnete sprach dabei noch den Wunsch aus, es möge die Staats Regierung auch dafür bemüht sein, daß a) nach Artikel 3 der Bundes -Atte saͤmmtliche deutsche Staaten landständische Verfassungen erhalten, b) nach Aitikel 16 den jüdi⸗ schen Glaubensgenossen gleiche Rechte eingeräumt, e) die in Artikel 18 verheiß ene Preßfreiheit ertheilt, und d) die bei dem wiener Frieden ven Polen garantirte Selbstständigkeit gewäbrt werden möchte, ohne jedoch hin sichtlich dieser Punkte besondere Anträge zu stellen. Der obige Antrag, welcher zahlreiche Unterstützung erlangte, führte zu einer längeren Debatte, wobei zuvörderst der Staats- Minister von Zeschau bemerkte, daß das Ministerium die Veröffentlichung der Bundestags- Verhandlungen in vielen Fällen zur Aufklärung von Mißverständnissen, Berichtigung von Ansichten und Entfernung unnöthigen Mißtrauens auch seinerseits wünsche, dennoch aber der Kammer nicht anrathen könne, den Antrag zu genehmigen, da der Bun ·
Auffassung durchaus keine Gelegenheit. Was wir nach dieser Seite hin vom Gaste zu erwarten haben, müssen fernere Gastspiele lehren. Wir ver⸗ weisen deshalb auf unsere nächsten Reserate und schließen für diesmal mit der Bemerkung, daß Herr Härtinger trotz mancher, in Folge scheinbar nicht ganz günstiger Disposilion, nicht zur Ausprägung gekommenen Ge—⸗ sangsvorzüge dennoch durch Beifall und Hervorruf des Publikums ausgezeichnet ward. Die Besetzung der übrigen Partieen bot nichts Neues; Dlle. Tuczer hatte diesmal die Rolle der „Leonore“ und führte sie mit bekannter An- muth und Gesangs-Virtuosität durch. Hern Zschiesche als Vormund“ und die Herten Pfister und Bötticher als „Banditen“ griffen wirksam ins Ganze ein, wenngleich wir nicht verbeblen können, daß die Oper mit der früheren Besetzung der Titelrolle durch Henn Mantius ein abgerun— deteres Ensemble bildete. *.
Neapel, 17. Febr. In der Sitzung der Aspiranti Naturalisti am 1. Januar wurden verschiedene der Agrikultur angehörige Gegenstände ver= handelt, viele Pflugarten, z. B. die Perticara der Provinz von Avellino, die Pflüge von Paterno (in Sicilien) und aus der Terra d' Otranto, vor⸗ gezeigt und deuilich nachgewiesen, wie diese Mannigfaltigkeit in der Art zu pflügen der Beschaffenbeit des Bodens und des Zugviehs angepaßt wor- den. Eine große Anzahl kleiner, elegant gearbeiteter Modelle aller den ver— schiedensten Provinzen des Reichs angebörigen Acker⸗Geräthschaften, Wagen, Mühlen u. s. w. wurde dem Präsidenten überreicht und somit der Grund zu einer bisber in Neapel seblenden Sammlung gelegt. Herrn Mittermaier s richtige Würdigung der wissenschaftlichen Ferischritte im Königreich Beider Sicilien erregte bler allgemeine Freude. Des Ministers Santangelo auf dem Kongreß mebrfach ausgesprochene Wünsche, die Forderung des Acker⸗ bauts beireffend, eifüllen sich diesseits und jenseits des Pbarus auf üder raschende Weise.
— —
1 .
ö
r
*
a, ae
.
ö
e, nr, me, mme, erm, r em,
.
r —
2