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** Frankfurt am Main, 7. März. Die noch im Februar eingetretene Frühlings Witterung übt einen all⸗ gemein günstigen Eindruck und belebt die Hoffnungen auf ein ge⸗ deihliches Jahr. In diesem Hinblick mit sind die Getraidepreise auch nachhaltig im Fallen begriffen, und überall treten auch niedrigere Brodpreife ein. Die Furcht vor dem Eintritt eines Mangels ist ver⸗ schwunden, nachdem man sich überzeugt, daß die Vorrathe nicht so gering sind, als man behauptete, und die auswärtigen Märkte mehr als überführt wurden. Nur ist es wünschenswerth, daß bei dem Stecken der Kartoffeln nur 4 1 werden, um im näch⸗
en Herbst eine gesunde Frucht zu ärndten. .
r Von 1 herannahenden Ostermesse verspricht man ich zwar
nicht sehr viel, doch ist es sehr wahrscheinlich, daß das frühe Früh⸗
jahr einen günstigen Eindruck auf den Absatz von Sommer Artikeln
üben wird. an ; ten, Oesterreichische Monarchie.
Berlin, 10. März. Bei der in unserem Blatte vom 6ten d. M. enthaltenen Schilderung der Vorfälle in Galizien haben wir die Quelle, aus welcher sie geflossen, bezeichnet. Natürlich vermögen wir die Wahrheit und Genauigkeit der darin enthaltenen einzelnen Thatsachen nicht zu verbürgen, am wenigsten derjenigen, welche der Berichts er⸗ statter selbst nur von Hörensagen — wenngleich aus der Nähe — wissen konnte. Wir können daher auch keinen Anstand nehmen, zu erklären, daß jene Schilderung von anderen, hierher gelangten sehr zuverlässigen Berichten in mehreren Punkten, insbesondere in dem⸗ jenigen, welcher sich auf die Haltung der Kaiserlich Königlichen Be⸗ hörden in Tarnow bezieht, wesentlich abweicht.
Posen, 7. März. (Pos. Ztg.) Heute geht uns folgende Kundmachung des General⸗Gouverneurs von Galizien, welche in deut- scher und polnischer Sprache erschienen ist, zu; „ Seit einiger Zeit sind Emissaire oder Abgesandte von Gesellschaften aus dem Auslande, welche zum Zwecke haben, Unruhe und Auflehnung gegen die gesetz⸗ mäßigen Autoritäten in Galizien zu veranlassen, und auch andere Uebelgesinnte im Lande umherzogen, welche durch die Vorspiegelung, daß ein allgemeiner Aufstand nahe bevorstehe, Unruhe und Besorgniß verbreiten uͤnd sich zum Geschäfte machen, Unerfahrene und Leicht⸗ gläubige zu bethören und Anhänger für ihre ruchlosen Pläne zu 6. Mili winnen. Während derlei Unruhstifter als Zweck des angeblichen menge, in die Stadt ein. Aufstandes nach Verschiedenheit der Personen und Umstände die Wiederherstellung Polens im Wege einer sozialen Revolution, die Aufhebung des Unterschieds der Stände, eine gleiche Vertheilung des Vermögens, den Bauern aber insbesondere Steuerfreiheit und Auflassung der auf seinem Grunbbesitze haftenden Inventarial⸗ Lasten in Aussicht stellen und, wo diese Mittel nicht ausreichen, selbst durch Drohungen einer blutigen Rache schwache Gemüther einzuschüch= tern suchen, ist ihre eigentliche Absicht nur auf den Umsturz der durch Religion und Gesetze fest begründeten gesellschaftlichen Ordnung ge⸗ richtet, den wohl die meisten von ihnen nur aus dem Grunde wün⸗ schen, weil sie, des Gefühls ihrer Pflicht entäußert, meist ohne Eigen⸗ ihum und Einfluß in der Gesellschaft, bei einer Umwälzung wenig oder nichts zu verlieren haben und dagegen für den Fall des Gelingens ihres verbrecherischen Vorhabens manche materielle Vortheile zu errin= gen hoffen. Die Regierung hat und wird auch sertwährend ernste und kräftige Maßregeln eintreten lassen, um diesen Umtrieben ein Ziel zu setzen; sie hält es gleichwohl für Pflicht, die Bewohner dieses Landes über das eigentliche Wefen der dermaligen Umtriebe zu belehren, densel⸗
nat zu Krakau:
unter Vorsitz des Senators Kopf, bestimmt.“
ankündigten.
meistens Kosaken, eingetroffen. genten vorgegangen. Majors Trushoff.
besprach.
i i llerhöchst Se. Majestät unseren Allergnä⸗ Am Aten Morgens zog General-Major von Collin noch zwei ,, . z Geschütze und die . Majors⸗Division von Kaiser Chevauxlegers In Podgorze hat derselbe eine Reserve, bestehend aus dem dritten Bataillon Fürstenwärther und einer Eskadron Hohen—
digsten Kaiser und König in Erinnerung zu bringen, und sie zugleich vor einer wie immer gearteteten Theilnahme an den Machinationen der Bösgesinnten, sei es aus Leichisinn oder aus Furcht vor ihren eitlen Drohungen, mit Hinweisung auf. die bestehenden Gesetze nach⸗ drücklich zu warnen. Der §. 52 des J. Theils des Strafgesetzbuchs setzt fest, daß Jeder das Verbrechen des Hochverraths begeht, der etwas unternimmt, was auf eine gewaltsame Veränderung der Staatsverfassung, auf Zuziehung oder Vergrößerung einer Ge fahr von außen gegen den Staat angelegt wäre, es geschehe öffentlich oder im Verborgenen, von einzelnen Personen oder in Verbindungen, durch Anspinnung, Rath oder eigene That, mit oder ohne Ergrei⸗ fung der Waffen, durch mitgetheilte zu solchem Zwecke leitende Geheimnisse oder Anschläge, durch Aufwiegelung, Anwerbung, Aus⸗ spähung, Ünterstützung, oder durch was sonst für eine dahin abzielende Handlung. Auf dieses Verbrechen, wäre es auch ohne allen Erfolg nur bei? dem Versuch geblieben, verhängt der 8. 563 die Todes-
in die Stadt. zollern Cheveauxlegers zurückgelassen.
ist am Aten Morgens in Krakau eingetroffen.
22. Januar 1845 eingerückten Artikel konnte Jedermann entnehmen, daß 94 hier 2 Verbrechen des Hochverraths hierlands vor wenigen Jahren von mehreren Personen begangen worden sei, daß die⸗ selbe hierfür auf Grundlage der bei dem betreffenden Kriminalgericht durch⸗ geführten Untersuchung zur Todesstrafe verurtheilt, und daß diese Ur⸗ theile dann ai durch die zwei hohen Gerichts- Instanzen bestätigt worben sind. Nur die unbegränzte Milde und Gnade Allerhöchstsei⸗ ner Majestät hat damals allen Verurtheilten die Todesstrafe und meh⸗ reren derfelben auch die zeitliche Strafe nachzusehen geruht. Indem ich die Bewohner dieses Landes an diesen Gnadenakt Sr. Majestät des Kaisers erinnere, kann ich nicht umhin, Jedermann darauf auf⸗ merksam zu machen, daß bei Wiederholung des schweren Verbrechens des Hochverraths auf eine ähnliche außerordentliche Gnade des Mo⸗ narchen nicht immer gezählt werden könne. So möge denn Jeder⸗ mann, der aus was immer für einem Grunde den erwähnten Unruh⸗
rung bildet, als Vaterlands⸗Verräther erklärt.
lizien, Folgendes an die polnische Nation:
wird, wohl bedenken, was er zu thun beabsichtige., Die Regierung
hat, dies wird jeder Verständige einsehen, die Kraft und den festen als, blos, Über gegebenes Zeichen, zum Rapport. —
Vorsatz, bie eben so ruchlosen als tollkühnen Unternehmungen der w'che''serner belannt, aß um Rapßort nut solche Perso¶ nen erscheinen sollen, die irgend eine Thatsache anzuzeigen haben. Zur Ertheilung von Rathschlägen und Mittheilung von Projekten haben nur diejenigen sich einzufinden, welche hierzu werden aufgefor⸗
Bösgesinnten zu vereiteln und die treuen Unterthanen Seiner Ma⸗ rb . frecher Gewaltthat zu schützen; möge sich daher in dieser Ueberzeugung Niemand unzeitigen Besorgnissen hingeben, sondern vielmehr durch ein streng pflichtmäßiges Benehmen sich jenes Schutzes der Regierung würdig zu machen suchen. Lemberg, den 18. Februar 1816. Ferdinand, Erzherzog von Oesterreich-Este, Civil⸗ und Militair⸗General⸗Gouverneur.
Freie Stadt Krakau.
Wien, 7. März. Ein gestern an das Kaiserl. Hoffriegsraths— Präsidium aus Krakau vom 4. März eingegangener Pericht des Kai⸗ ferlichen General⸗Majors von Collin bringt nähere Nachrichten über bie Besetzung dieser Stadt durch die Kaiserlichen Truppen. Diesem Bericht zufolge, hörte man in der Nacht vom 2. auf den 3. März sehr früh am Morgen Trommeln der Insurgenten. Mit Tages-⸗An⸗ bruch zeigte es sich, daß selbe ihre Posten an der Weichsel eingezogen hatten. Gegen Ruhr früh kam eine Deputation aus Krakau zu dem Hörer l ier! von Collin, worunter der Senator Kopf, welche ihm mittheilte, daß die bewaffneten Banden die Stadt, verlassen hätten und in Ermangelung jedweder Regierung und Obrigkeit sich ein Bür= ger- Comité, zur Aufrechthaltung der Ruhe gebildet und beschlossen dabe, sich mit der Bitte um Schutz an die an der Gränze des Frei⸗ staats kommandirenden Generale der drei hohen Schutzmächte zu
enden. 7 General⸗Major von Collin ertheilte hierauf den Bescheid, daß, nachdem 7 Senatoren in Krakau anwesend seien, selbe sich interimistisch
dert 2. den 26. get . Krakau, den 24. Februar . 66 Johann Tyssowski.
kau ab. Gleiwitz, 7. März. (Sles. 3tg.)
unter dem Präsidium des Senators Kopf, bis auf weitere Entschei⸗ dung, als Senat zu konstituiren und die Zügel der Regierung zu er— greifen hätten. — Nachdem dies geschehen war, erließ der General⸗= Masor von Collin die nachstehende Zugschrift an den regierenden Se⸗=
„Podgorze, 3. März 1816.
Nachdem die Rebellen die Stadt Krakau verlassen haben, und die Bürgerschaft dieser Stadt, in welcher faktisch jede Regierung auf⸗ gehört hat, um den Schutz der drei hohen Mächte sür die Sicher= heit ihrer Person und ihres Eigenthums gebeten hat, so gestehe ich dieser Stadt denselben zu, jedoch nur als provisorische Maßregel, bis die drei hohen Schutzmächte das Weitere bestimmen und unter fol⸗ genden Bedingungen: 1) die Stadt Krakau liefert alle ihr belann· ten Häupter der' Rebellen, die sich daselbst noch befinden dürf— zu meiner Disposition aus oder zeigt deren Aufent⸗ halt mir an. Y Hat eine allgemeine Entwaffnung der Art stattzu⸗ sinden, daß bis sIten d. M. Mittags 12 Uhr sämmtliche Waffen aller Art auf dem Schloß niedergelegt werden, zu deren Uebernahme eine Kommission dort sich einfinden wird. 3) Wenn während unseres Auf⸗ enthalts daselbst Jemand mit den Waffen in der Haud betreten wird oder in dessen Wohnung Waffen gefunden werden, so wird derselbe binnen 21 Stunden kriegsrechtlich behandelt werden. 4) Zur Ueber= nahme der Leitung der inneren Angelegenheiten der Stadt und des Gebiets wird, bis zur weiteren Verfügung der drei hohen Schutz— mächte, der jetzige Senat, bestebend aus den anwesenden Senatoren,
General- Major von Collin befahl nun, die Weichselbrücke mit thunlichster Eile wieder herzustellen. Bevor noch diese Operation be— endigt war, gegen 4 Uhr Nachmittags, erschienen einige Kaiserl. rus⸗ sische Stabs- Offiziere, begleitet von einem Haufen Tscherkessen, am jenseitigen Ufer, welche sich zu dem General-⸗Major von Collin ver⸗ fügten und das Herannahen einer bedeutenden russischen Truppenmacht
Der General-Major von Collin ließ hierauf sogleich seine Trup⸗ pen unter das Gewehr treten, die Brücke mit Aufbietung aller Kräfte herstellen und rückte mit vier Compagnieen von Schmeling Infan⸗ terie, der ersten Majors-Divission von Kaiser Chevaurlegers und der frakauer Miliz, unter lebhaften Vivatrusen der dicht gedrängten Volks⸗
Das Schloß und die Hauptwache waren von der russischen Apant= Garde, aber nur schwach, besetzt. Alle übrigen nicht besetzten Posten der Stadt, welche der Miliz wohlbekannt waren, ließ General⸗ Major Collin schleunigst durch selbe besetzen, legte einen Theil der Infanterie in das Schloß, ließ eine Compagnie Miliz neben der Hauptwache auf⸗ marschiren und die Kavallerie-Division auf dem Ringplatze bivong⸗= firen. — Bei Einbruch der Nacht waren drei Bataillone der russi= schen Infanterie mit 12 Geschützen und etwa 600 Mann Kavallerie,
Etwa 300 Mann Kavallerie, dann Infanterie mit Geschütz war im Gebiete des Freistaates zur Verfolgung der entflohenen In sur⸗ Starke Abtheilungen russischer Truppen sind noch im Anzüge; sie stehen unter dem unmittelbaren Kommando des Kaiserlich russischen General⸗Majors Panukin und des General— Spät Abends langte auch der kommandirende General von Rüdiger in Krakau an, mit welchem der General-Ma⸗ jöor von Collin sich über die zu treffenden weiteren Maßnahmen
Der Kaiserl. Feld marschall⸗Lieutenant, Graf Ladislaus Wrbna,
Wir haben bereits erwähnt, wie sich die Aufrüher, während sie
im Besitz von Krakau sich befanden, mit Organisationsplänen für die „polnische Republik“ beschästigten. So wurde gleich am ersten Tage, 23. Februar, der Einsetzung der revolutionairen Gewalt, ein sogenanntes Revolutions- Statut bekannt gemacht, worin unter Anderem verfügt wurde, daß die Revolutions-Regierüng nur eine, für ganz Polen absolute und der Nation verantwortliche sei; daß Jeder, den die Regierung oder eine von der Regierung aufgestellte Behörde was immer für ein Amt, Kommando oder auch nur zeitweiligen Posten überträgt, denselben zu übernehmen und ö. . , . 3 .. . i inzial-Zeitungsblättern vom 21. und en, die sich an dem Aufstande ni etheiligen, als Ueberläufer vor
,,, 3 ; , ger, gh, gestellt werden sollen; endlich wurde Jeder, der Klubs, Eomités oder Gesellschaften ohne Ermächtigung der Regie⸗
Schon am folgenden Tage, 24. Februar, übernahm einer der revolutionairen Gewalthaber, Johann Tyssowski, die Diktatur und erließ, auf die Kunde von den an der treuen Anhänglichkeit der Land⸗ leute an die Regierung gescheiterten Aufwiegelungsversuchen in Ga—
„Diktator, Johann Tyssowski an die polnische Nation.
Die ünordnung, welche in die aus mehreren Mitgliedern beste⸗ hende Regierung sich eingeschlichen hat, und die von allen Seiten einlangenden Nachrichten, daß das Landvolk, welches nicht begreift, um was es sich handelt, sich auf den Adel geworfen hat, legen mir die Pflicht auf, die ausübende Gewalt in meine Hände zu nehmen, ; s z und indem ich die Einwohner von Krakau hiervon in Kenntniß setze, stiftern Unterstand, Gehör und Unterstützung zu gewähren versucht nns 'ich gleichzeitig Allen bekannt, daß meine Sicherheits wache den Äuftrag erhalten hat, Niemanden zu mir zu lassen,
Rogaws ki, Secretair.“
Neu⸗Berun, 7. März. (Schles. Ztg.) So eben (um 9 Uhr Morgens) geht die erste Post mit sämmtlichen hierher geretteten Al len und dem nöthigen Personal und einigen Passagieren nach Kra—
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aarenzug, denn als solchen kann man ihn jetzt nur bezeichnen, hat . Ein Ende erreicht. — Nachdem der Nest der bewaffneten Insurgenten, welcher sich auf 700 Mann circa belief, sich unter preu⸗ ßischen Schutz begeben und die Waffen gestreckt hatte, ist derselbe gestern unter Bedeckung von 2 Compagnieen des 23sten Infanterie Regiments hier durch nach Kosel abgeführt worden. Auf den Ge— sichtern der der niederen Flasse gehörenden, prägte sich Hungernoth und Muthlosigkeit aus, wogegen bei einem Theil der höheren Klasse sich die größte Nonchalance unzweideutig äußerte. Die ungeregel⸗ len Insurgentenhaufen sind nunmehr zersprengt und das krakauer Gebiet von preußischer, österreichischer und russischer Militairmacht besetzt.
Rußland und Polen. .
Warschau, 6. März. Der Ober⸗Polizeimeister der Har. stadt, General-Major Abramowitsch, hat unterm ten d. folgen Bekanntmachung erlassen, welche heute von dem Kurver Warszawzj
veröffentlicht wird: „Da die Regierung über ein entdecktes Kompl., j J j von er gr der gesellschaftlichen Ordnung, so wie von deren deen e in e gl r l. Lend e e rr r ge gr * schen Verschwörungs-Plänen gegen die ruhigen und gutgesinnten 2 une schreibt die Times: „Die außerordentliche Kühnheit wohner, Kunde erlangt hatte, so hielt sie es für nöthig, die Maßregn M 212 Feldherren in den sungsien Kämpfen am Sutledsch is zu ergreifen, welche ihr für das Wobl dieser Leßteren unumgänzed le ihr Ruhm und ihr Fehler. Ihr glänzender Erfolg hat erschienen. Die hiesigen Herren Staats-Bürger aller Stände, tir entwaffnet wennglesch rie Kuni deshalb? nich! schwei= hierin einen offenbaren Beweis von der Obhut sahen, mit der 8 Den Beifalltuf welcher gestern in beiden Parla- Regierung für sie wacht, erschienen nun heute bei mir mit der Bin sol ern wiederhallte ils ihrer Ghrößlhaten dort in gezie= daß ich pflichtmäßig ihre lebhafteste Dankbarkeit für die ihnen ben, . rache gedacht ward, wid in jeder englischen Hud ein sene Fürsorge zur Kenntniß Sr. Durchlaucht des Fürsten Statthe mender — Ter Dankt bes Parlaments für diefe Dienste it ters bringen möchte. Se. Fürstliche Durchlaucht baben darauf, m Cho 3 Englands. Denn bei der aufrichtigsten Vorliebe für jene hiervon erhaltener Meldung, den Herren Staats Bürgern der Stn ke. Triumphe und jene ruhigeren Aufgaben, welche der deen wer,, ,,, , , mn, e ginn m 6 m,. 63 83 von l zu Beit ein 636. J n h,, , Hhaltungz einer 1 1 1 1 . Tag kamen, sind bekannt. Wenn nun auch die Regierung des g sn w grbhe. 2 . ö . ge. nigreichs Polen, auf ihre Stärke und Energie verlranend, nicht zw. iel. ; sein, und wann und wo von dem 5. der gewaltigen felte, daß die Bösgesinnten kein auf Störung der Ruhe in der Stu lch, Wenn a vas bitte Gäbler vie irre ft, wer n, Warschau gerichte fes Unternehmen wagen würden, so wurden dei mer g, werden, daß eine englischindische Armee wenig über den aus Rücksicht darauf, daß die Einwohner dieser Stadt, ve MHugesig 2 ark Als d 9 6. , n, 9 Einfall sie die Nachrichten von den sträflichen Plänen und Men Theil so stark als der Jein Shingereicht hat, einen Einfa dem Ziel der geschmiedeten Anschläge läsen, mit Besorgniß ickuschlagen, der . die r ö. der britischen Regierung ihre persönliche Sicherheit und um die ihrer Habe und Guts erfll 1 n wen een, ,, dr werden möchten, um dieselben zu beruhigen und ihnen unter den 660 , Malt? schrelbt man ae. 21. Februar: „Wir haben eine n n ger d tr mch den protestantischen Puritanismus des Gouverneurs veranlaßte Di Nachtwachen und Patrouillen wu den' bedeutend verstärkt mne Meuterei gehabt. Die malteser Bevölkerung hat die Gewohn⸗ ö ; . ; „w, die drei letzten Karnevalstage und vorzüglich den Sonntag zu
wurde strengere Aufsicht über die ohne persönliche Legitimationen ! ; Warschau ankommenden Leute und über die Verdächtigen angeordnssrn, Der ,, . welcher den n , seiern lassen wollte, es wurde endlich noch eine andere Verfügung erlassen, welche schhn h England, hatte dieses Jahr die Velustigungen am Ftarnevals,
aus den in den öffentlichen Blättern erschienenen Publicationen i . ö uuf j iel ,. zeigt a 49 . kannt ist. In der ganzen Stadt herrscht die vollkommenste Ruhe“ Kok z 8 . nd vorzüug 2 tze vor dem Palaste des Gouverneurs, wo das malteser Regiment
erner giebt das genannte Blatt, zum Beweise, wie kö bei ö auf ttz Unternehmen Potozki's im zFöõnign 1 624 21 eh, 36. , gegeben, Polen sich beeifert, der Regierung ihre . Kö . bie old en unschlüssig ,, 6 n , 3 sie die Rädelssührer ergriffen und an die Behörden ausgeliefert, na t, so wie mehrer Yo let. Car dualen, . einen ausführlicheren Bericht über das bereits gemeldete Attentat Palaste des Gouverneurs wurde unverzüglich geräumt . eine
gen Sieblce. mahl Personen, worunter Advokaten, Handelsleute c., verhaftet.
h folgenden Tage wurden sie vor das Gericht gestellt, welches die
Frankreich. ̃ . vor ͤ Paris, 5. März. Der bisherige Minister-Resident des Guß Kschuldigter, mit Ansnahmme Zweier, gegen weiche man einen Pro-
6. een, nstruirt, ohne Weiteres in Freiheit setzte. ; herzogs von Baden am hiesigen Hofe, Freiherr von Andlaw, übern! ö . der Nidland. Fisenbahn sind . hörl gäge, bit zen
gestern dem Könige in einer besonderen Audienz das Abberusun . alla. Pasagöer⸗Zügs waren, nit fal ba?! i, fer die nnn Schreiben, welches seinen hiesigen Functionen ein Ziel setzt. Gli geschen.“ Ver eint Zug fuhr , ,. end ft . ö
,,, von Schweizer, als dessen Nachsell⸗ Men Meile in einer Minute. Die Lokomotiven und Waggons wur—⸗ ein Bee igungs⸗Schreiben.
H, Ge fe ahergznder ven Wrtzeribetg kane! ötgt und mnehtert Hersontn des Diust-Pasanale be-
einigen Tagen größe Treibjagden in den Forsten von Fontaineblem end verleßt.
Die Beputirten-Kammer hat gestern auf den Antrag des Her Garnier Pages die von der Regierung verlangte Summe von? Mill. Fr. zur Verbesserung des Betts der Seine zwischen Rouen in Havre, statt der von der Kommission vorgeschlagenen Vermindermm dieses Kredits um 13 Mill,, sogar noch erhöht und 43 Mill. für in nen Zweck bewilligt. .
Der Vorschlag in Betreff der Herabsetzung des Brief-Portot hat von Seiten der mit Prüfung desselben beauftragten Kommissio⸗ fast allgemeine Billigung gefunden; nur wenige Mitglieder spracht⸗
ür Einführung eines gleichförmigen Porto. 65 . t Das Journal ves Bébats dringt heute in seinem leiten; önnen weniger, aufgebracht, als veranschlagt war (sie waren
z ; ; mn l5 Millionen geschätzt); dagegen haben die Steuern 6,500,000 Fl. Artikel wieder eine Zusammenstellung der aus verschiedenen deutst⸗ ahr , gi 3. ,,, ö 1 ö, , Blättern geschöäpften Nachrichlen äberz die Pelnsschen Uunnben „ Mires dl wird sein, daß, wenn selbst die Ausgaben das Maximum, giebt am Schluß den Polen zu bedenken, daß sie ihre wiederboln Fuich 7i, 0d, 09 Fl, briragen und! also allt unvorhergesehenen ,, an, stets zu 6. , , Mögaben gefordert werden sollen, was nur selten der Fall ist, und neuen Bewegungen ihnen nur neues Unglück bereiten könnten, 1 d 0 l f. ' n, ; das genannte Blatt zugleich auf die große Milde hinweist, welhe Mun man den Ausgaben 300,000 Fl. für die stattgehabte Tilgung von
Preußen und Oesterreich, ihren gerechten und menschenfreundlitze nnn , , , nn Gesinnungen gemäß, ihren polnischen Provinzen gegenüber an den szn Pen . . , 9 rar Tag gelegt. Im Lauf des Artikels sucht das französische Jonmisf ensionen hinzufügt, daß, sage ich, dies Dienstjahrꝙ ungeach e as lkss ng ir W nkette rern d ud pon fen lic nin zen r mehr ben, 69 ,, . 3, , 165500051. Frankreich und England abzulehnen, die, wie es behauptet, wen gssen t . 9. ö Hieraus ergieb ö .. ) . si a, n direkt nicht die Anstifter der Unruhen feien, wenn es auch zwei ode 37 eichgewicht zwischen den Ausga en un innahmen wieder drei mit französischen oder englischen Passen versehenen Ill hi inn ern shalnij dem . gekrönt . ö. ja, daß selbst gelungen, in das Großherzogthum Posen einzudringen, und wenn auch! Wagsche sich zu den Einnahmen hingeneigt hat. s8elgien.
vielleicht durch Verbreitung periodischer Schriften und Broschüren die Hemüther aufgeregt worben. Ethas Bestimmtes aber weiß die Brüssel, 6. März. Die heutige Independance meldet: Blatt nicht anzuführen, um seine Behauptung, zu begründen. 6 „Die Schritte und Berathungen wegen neuer Bildung des Kabinets Im abgelaufenen Jahre befanden sich in Algerien 9. 2860 Enn waden mit Thätigkest fortgefetzt, man sucht sie aber in das tiefste päer, worunter 2787 BDeuische. ;. . 6e eimniß zu hüllen. Wir können nur so viel sagen, daß gestern Dem Minister des Innern ist ein Theater- Plan vorgeleg . siss bei einem der angesehensten Mitglieder der liberalen Partei eine den, wonach eine Actien-Gesellschaft mit einem Kapitals von ii. fsammlung stattfand, deren Zweck mit der Ministerkrise zusammen⸗ ren Millionen sämmntliche Departements-Theater Frankreichs übernch Dr. Manversichert, daß, wenn der Krists nicht bald lein Ende ge— hö, werde könne, die Kammer nach Bewilligung vorläufiger Kre— sir diejenigen Verwaltungszweige, deren Budget noch nicht anQ mmen ist, vertagt werden sollen.“
In der vorgestrigen Sitzung der Repräsentanten-Kammer, als
Großbritanien und Irland.
London, 1. März. Nachdem die veröffentlichten Depeschen General-Gouverneurs von Indien und die vorgestrigen Parla⸗ ts Verhandlungen über die Ereignisse in Indien die Anklagen
niederlande.
Aus dem Haag, 5. März. Bei Gelegenheit der Erörte— g des Gesetz⸗Entwurfs zur Uebertragung der im Jahre 1845 für Münze zugestandenen Gelder auf das Budget von 1846 bemerkte Finanz⸗Minister unter Anderem: „Das Jahr 1816 ist das erste pesen, in welchem hier zu Lande die Ausgaben durch die Einnah— gedeckt worden und noch ein Ueberschuß geblieben ist, ohne daß za Geld⸗Anleihen oder anderen außerordentlichen Hülfsmitteln Zuflucht hat nehmen müssen. Die ostindischen Geldmittel ha⸗
/ n Manilius das Ministerium auf, zu erklären, welches die Lage Die Gaßsrte de Fran se hte, Laß Tenn unehgz: n dite fei zd ab if. Lage ö, die ier hn des 9
ᷓ ; blos eine provisorische Verwaltung vor sich habe. Herr öffnet werden.
! ö meinte auch, daß die Diokussson fortgehen könne, da es
Der Zuschlag der Eisenbahnlinie von Lyon nach Avignon win hier blos um äabministrative i l! 16 Der Mi⸗ dem Vernehmen nach, am nächsten 5. April stattsinden. 1, 4 w der auswärtigen Angelegenheiten ersuchte die Kam⸗ Die um J pCt. niedrigere londoner Notirung der Consols nur noch einige Tage zu warten, wo die Erklärungen
j ini ⸗— äasiden Magen würde D 6 Mi ĩ J. 2 * j Folge der Nachricht aus den Vereinigten Staaten, daß der Pr mn. n. Das Ministerium habe über die Angemessenheit des Polt den Vorschlag . e,, nn,, gr, l ö 9 . Herr Lebegu war der Ansicht, Schiedsgericht positiv abgelehnt, und, die Nach dalia auf ri ei efähr u der Vorrechte der Krone handle. gängen in Krakau wirkten heute an der Börse ungünstig er allgemein bekannt sei, müsse
. die Entlassung der Mini Renten ein. Nordbahn⸗Aetien 796. 25. entweder jetzt Erklärrungen geben oder bie Diskufsson des Ge—
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setzes vertagen. Der Finanz⸗Minister erwiederte indeß nochmals, daß das Ministerium es sür seine Pflicht halte, mit seinen Erklärun⸗ gen noch einige Tage zu warten, worauf die Kammer die Vertagung der Debatte verwarf.
Am 2ten d. wurde zu Ostende der neue belgische Dampfschiffs— dienst zwischen Ostende und Dover festlich eröffnet. Zur feierlichen Eröffnung fand Abends 6 Uhr im Kasino ein Bankett statt. In Abwesenheit des Ministers führte der General-Secretair des Ministe⸗ riums der auswärtigen Angelegenheiten und der Marine, Baron von T'Serclais, den Vorsitz; ihm zur Rechten saß Oberst Richardson, Di- rektor der Rheinischen Eisenbahn, zu seiner Linken General Clump— Außer den Generalen der Provinz und den dort in Garnison stehen— den Stabs⸗-Offizieren befanden sich mehrere ausgezeichnete Fremde daselbst, worunter auch Herr Waghorn. Der Spezial-Direktor der Rheinischen Eisenbahn, Herr Hauchecorne, befand sich eben— falls unter den Gästen. Beim Dessert erhob sich Oberst Richardson und brachte folgenden Toast aus: „Mir, meine Herren, ist der ehrenvolle Auftrag geworden, den ersten Toast auszubringen. Ich kann dies nicht besser, als indem ich Sie auffordere, mit mir den aufrichtigen Wunsch auszusprechen: Möge der König, dem ihr schönes Geschick anvertraut ist, lange Zeuge des Glücks sein, welches Belgien zu sichern all sein Bemühen erstrebt. Es lebe der König und die Königliche Familie!“ Baron von T'Serelais erwiederte diesen Toast und trank auf die Gesundheit Ihrer Majestä—⸗ ten des Königs von Preußen und der Königin von England, wobei er sagte: „Die Paketboot⸗ Linie, die wir heute eroͤffnen, wird das England überziehende Eisenbahn⸗-Netz mit den Linien verbinden, welche den Kontinent durchschneiden. Die Eisenbahn⸗ Verwaltungen, die belgische Marine, Post⸗ und Zollwesen, werden wetteifern, um zwischen England und Deutschland eine regelmäßige, sichere, bequeme Verbindung zu eröffnen, welche dem ö häu⸗ sigen Verkehrs genügen kann. Bald wird die belgische Eisenbahn mit Paris und Breda in Verbindung stehen, wie sie heute schon mit London und Köln es ist, bald werden die Couriere aus Ostindien unser Land durchfliegen und die amerikanischen Paketböte in Aut⸗ werpen eintreffen.“ Am 3Zten Morgens verließ das Dampsschiff „Chemin de ser belge“ den Hafen von Ostende; 42 Eingeladene hatten sich für diese erste Ueberfahrt an Bord begeben.
Schweiz.
Kanton Bern. (N. 3. Z.) Das Resultat der Wahlen für den Verfassungs-Rath liegt jetzt vollständig vor. Es sind im Ganzen ungefähr 50 neue Mitglieder, die bisher noch nicht im Großen Rathe waren gewählt worden. Es ist daher schwer, die Farbe von Allen
anz genau zu bestimmen, doch darf man das Verhältniß annähernd o angeben, daß mindestens 100 entschieden Freisinnige gegen 39 Konservative oder Anhänger des Justemilieu gewählt wurden. Da unter den Letzteren manche sind, die sich bald der Mehrheit anschlie—⸗ ßen, so wird die eigentliche Opposition kaum 30 übersteigen, zumal da die alte Regierungs⸗Partei fast alle ihre geistigen Kräfte verloren hat. Die Herren Neuhaus, Alt-Regierungs-Rath Wyß, Großrath Tischer, Landammann Pequignot und Fürsprech Bösch sind auf dieser Seite fast die 6 Namen von parlamentarischer Bedeutung. Dagegen finden sich bei den entschieden Freisinnigen alle alten Kräfte wieder beisammen (nur Herr Regierungs-Rath Jaggi der Jüngere wurde bis jetzt nicht gewählt), verstärkt durch manche neue. Das . Uebergewicht wird daher vielleicht noch stärker als das nume⸗ rische sein.
Gestern versammelte sich die Kommission, die in der Sache der Neun vom Großen Rath niedergesetzt wurde. Der Antrag der Mehr— heit (1 Stimmen) geht auf Abberufung aller Neun; die Minderheit (Herr Regierungs-Rath Tillier) macht einen vermittelnden Vorschlag. Heute hält der Große Rath eine Sitzung; die Entscheidung wird aber wohl erst morgen stattfinden.
Kanton Basel. Die National-Zeitung enthält folgende vom General-Konsul der Vereinigten Staaten für die Schweiz ver öffentlichte, für Auswanderer nach Amerika sehr wichtige Nachricht:
Der Newpork Herald vom 17. Januar 1846 macht solgendes neue Gesetz bekannt: „Die Regierung vom Staat New -Nork hat durch ein Gesetz beschlossen, daß in Zukunft jeder Schiffscapitain, Eigner oder Agent, welche Emigranten aus Europa bringen und die an den ißn dieses Staates lan⸗ den wollen, für diese Leute während zwei Jahren eine Garantie gegen Ver- armung stellen müssen, so daß während dieser Zeit keine derselben dem Staate zur Bürde oder zur Last fallen sollen. Diese neue Maßregel fand man für nothwendig, indem unsere Spital- und Armenhäuser meistens mit diesen fremden Ankoͤmmlingen angefüllt werden, da sie doch für Bürger dieser Stadt und unseres Staates bestimmt sind.“ Da in Folge dessen die Einschiffung mit mehr Schwierigkeiten verbunden sein muß, so wird jeder Auswanderer die Nothwendigkeit einsehen, daß unter diesen Umständen alle Papier- und Vermögens -Verhältnisse natürlich in 2 Ordnung sein müssen, und daß man sich mit Schriften versehe, um in Zukunst aus⸗— weisen zu können, mit welchem Schiff man nach Amerika gekommen sei. Pflichtgemässs mache ich dieses neue Gesetz den betreffenden Behörden und dem Publikum bekannt, daß man sich in Zeiten darnach richten kann. Basel, den 27. Februar 1846. G. H. Goundie, General-Konsul der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika sür die Schweiz.
Spanien.
Madrid, 27. Febr. Die Gaceta enthält in ihrem gestrigen Blatt das Königliche Dekret, wodurch Herr Martinez de la Rosa zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am fran— zösischen Hofe ernannt wird.
Der Finanz Minister, Herr Pesia Aguayo, hat dem Kongresse
den Gesetz- Entwurf über Dotirung der Geistlichkeit und des Kultus vorgelegt.
X Paris, 4. März. Nach Briefen aus Barcelona vom 2bsten scheint der General-Capitain von Catalonien sest entschlossen, seine Stelle in Catalonien niederzulegen. Seine Freunde stellen ihm zwar vor, daß zu befürchten sei, die von ihm mit so viel Festigkeit im Fürstenthum aufrecht erhaltene Ruhe könnte nach seinem Abgange wieder gestört werden; sein Entschluß scheint jedoch unerschütkerlich fest zu stehen. Er litt an einem heftigen Halsübel, das ihn zwang, das Bett zu hüten, und seine Aerzte haben ihm das Sprechen un— tersagt. Ueber die Art, wie der General⸗-Capitain seine Entlassung eingereicht hat und wie im neuen Kabinet darüber entschieden wurde, wird aus Madrid vom 26. Februar Folgendes gemeldet: „Der Kriegs- Minister, General Roncali, batte durch einen der letzten Couriere eine Mittheilung des Generals Breton erhalten, in welcher dieser erklärt, er sehe, da der General Narvaez nicht mehr an der Spitze der Ver—= waltung stehe, durchaus keine Bürgschaft für die Dauer der Regierung und die Stabilität der gegenwärtigen Ordnung der Dinge; er halte es daber für seine Pflicht, seine Entlassung zu geben. Der Minister-Ratb soll sich mit dieser Sache beschäftigt und nach langer reiflicher Erwägung da— hin sich entschieden haben, die Entlassung des Generals Breton nicht anzunehmen. Diese Entscheidung wird wahrscheinlich viel Lärm machen, besonders in der Presse. Hätte der General Breton sich darauf be= schränkt, einfach seine Entlassung einzureichen, so hätte dies wahr= scheinlich nur geringe Aufmerksamkeit erregt. Da er sie aber durch den Austritt des Generals Narvaez aus dem Kabinet motivirte, so wird man dem Kabinet Schwäche vorwerfen, daß es nicht eine der
Kreaturen des früheren Kabinets-Präsidenten zu entlassen wage. Die Gegner des Generals Narvaez und die ihm feindseligen Blätter blei- ben bei solchem Verhalten nur konsequent mit sich selbst; sie haben Alles aufgeboten, um Narvaez zu nöthigen, seine Entlassung zu ge⸗ ben; sie fürchten aber seine Rückkehr ins Amt. Daher ihre Dppo⸗ sition gegen die Verleihung des Titels eines Generals en Chef und ihr offen und laut ausgesprochener Wunsch, ihn ins Ausland abreisen zu sehen, wäre es auch, um den Botschafterposten zu Paris einzunehmen. Daraus erklärt sich auch, warum die Minorität des Kongresses und die Blätter, welche gegen alle Moderado⸗Verwaltun⸗ gen Opposition machen, das Kabinet Miraflores mit einem gewissen Wohlwollen aufnahmen. Man führt in der That eine gelinde Sprache gegen dasselbe in der Besorgniß, eine neue Ministerkrise hervorzu- rufen und dadurch dem General Narvaez eine Möglichkeit in Aus- sicht zu gewähren, wieder zur Gewalt zu gelangen, auf welche er nicht ganz verzichtet haben soll. Das Verhalten, welches das Kabi net bei Anlaß des Entlassunge-Gesuches des Generals Breton beob- achtet hat, soll als allgemeine Regel für alle ähnlichen Fälle ange⸗ nommen sein. Wenn nicht unvorhergesehene Umstände eintreten, will das Kabinet keine Aenderung im Personale der höheren Verwal⸗ tung vornehmen. Man versichert, Herr Martinez de la Rosa werde bald nach Paris abgehen, um dort seinen Botschafterposten wieder einzu⸗ nehmen. Auch eine Aenderung im Personale der Diplomatie kündet man an: Herr Castillo 9 Ayensa, der jetzt den Posten als bevollmächtigter Minister beim heiligen Stuhle einnimmt, soll durch Herrn Castro y Orozco, Präsidentent des Kongresses und eines der Häupter der parlamentarischen Partei, ersetzt werden. Viele wollen nicht an diese Ernennung glauben, da sie Herrn Castro y Orozco für einen der am wenigsten geeigneten Männer halten, die obschwebenden schwierigen Unterhandlungen mit dem römischen Hofe zum . Schlusse zu fuͤh⸗ ren. Er gilt nämlich für einen der eifrigsten Vertheidiger der Kron⸗ rechte (Regalien) und entschiedensten Gegner der ultramontanen Ideen.“
Der französische General Corbin war am 23sten in Barcelona ange⸗ kommen. Der General⸗Capitain schickte sogleich auf die Nachricht von dessen Ankunft seinen Adjutanten und Schwiegersohn, Rittmeister Plana, an ihn ab, um dem französischen General seine Dienste anzu⸗ bieten. Auch andere Beweise von Aufmerksamkeit wurden ihm gege⸗ ben. Der eigentliche Zweck seiner Reise ist unbekannt.
Ca Plata -Staaten.
London, 14. März. Nachrichten aus Montevideo vom 20. Dezember zufolge, hat Rosas erklärt, daß er die Mannschaft der den Parana hinaufgefahrenen französischen und englischen Schiffe, sobald sie ihm in die Hände fallen, als Seeräuber behandeln werde. In dem vom 27. November datirten Dekrete, welches diese Erklä⸗ rung enthält, wird zugleich verfügt, alle Schiffe und Ladungen, die, unter welcher Flagge es auch wäre, unter dem Schutze der kombi= nirten Flotten Frankreichs und Englands in die Gewässer des Pa⸗ rana einliefen, sollten in den Hafen, wo sie anlegen würden, konfis- zirt und für gute Prise erklärt und, wenn dieselben von Privatleuten aufgefangen würden, diesen der Ertrag des Verkaufs zuerkannt wer⸗ den. Die Agenten der auswärtigen Mächte haben gegen dies De- kret des Diktator Rosas protestirt.
Die letzten Friedens⸗Vorschläge, welche Rosas den Herren Ouseley und Deffaudis hat zugehen lassen, sind, nach Angabe der Tim es, fol⸗ gende: 1) Oribe wird als Präsident von Uruguay anerkannt; 2) die Insel Martin Garcia nebst der konfiszirten argentinischen Escadre werden der argentinischen Republik zurückgegeben; 3) die argenti⸗ nischen Truppen werden aus Uruguay binweggezogen; 4) alle Frem— den in Montevideo werden entwaffnet; 5) die von der bisherigen Regierung von Montevideo mit Ausländern abgeschlossenen Kauf⸗ Kontrakte werden von Oribe anerkannt.
Der offizielle argentinische Bericht über das Treffen vom 20. November beim Punto Obligado, der von dem Oberst Crespo als Stellvertreter des in dem Gefecht verwundeten Generals Mancilla abgefaßt ist, hält sich merkwürdigerweise von allen sonst üblichen bom— bastischen Redensarten sern und schildert den Verlauf des Kampfes im Ganzen übereinstimmend mit den Berichten der Franzosen und Engländer, deren Tapferkeit er vollkommen Gerechtigkeit wiederfahren läßt. Die Niederlage der argentinischen Truppen wird von dem Obersten Crespo der größeren Vorzüiglichkeit der feindlichen Artillerie beigemessen; allein an Todten gesteht er einen Verlust von mehr als 220 Mann ein.
Außer dem Berichte über das Gefecht am Punto Obligado hat die britische Regierung noch einen vom 4. Dezember von Rosario datirten Bericht des Capitains Hotham publizirt, demzufolge die ver⸗= einte Escadre am Zten bei jener Stadt angekommen war, nachdem sie am 2Tten bei Punto de las Pindras eine in der Eile am Ufer aufgeworfene Batterie ohne Verlust passirt und am 24. November an der Mündung des Pabon den argentinischen Kriegs⸗-Schooner „Chacabuco“ zerstört hatte.
O st indien.
Paris, 5. März. Die indische Ueberlandpost über Marseille ist heute hier mit Nachrichten aus Bombay vom 2. Februar ein— getroffen. Dieselbe bringt, mit Ausnahme des Gerüchts von einer neuen Schlacht gegen die Seikhs, welche am 21. Januar stattgefun— den haben soll, nichts Neues von dem Kriegsschauplatz im Pendschab. h . ist der summarische Bericht der Bombap⸗-Tim es vom 2. Februar: .
„Vom 22. Dezember v. J., als der Sieg von Firuzeschah ge— wonnen wurde, bis zum 18. Januar d. J., als die Seikhs von neuem mit 20,000 Mann den Sutledsch überschritten, beobachteten sich einander die beiden feindlichen Armeen auf den entgegengesetzten Ufern des Flusses; einzelne Demonstrationen und Gefechte unterbra⸗ chen nur bisweilen die Langeweile des Lagers. Am 21. Januar soll man eine neue Schlacht geschlagen baben, worüber wir noch bestimm-— tere Nachrichten vor Abgang der Post entgegenseben. Der General- Gouverneur und der kommandirende General bleiben bei der Armee, und man glaubt, daß, wenn auch in dieser Jabreszeit noch Lahore besetzt werden sollte, die Unterjochung des Pendschab doch erst nach Ablauf der beißen Monate wird bewirkt werden können. Von allen Seiten rücken Truppen nach dem Sutledsch. Eine Armer von 15 bis 20, 09099 Mann wird unter Sir Charles Napier zusammenge⸗- zogen, die in Gemeinschaft mit der des Ober-Befeblsbabers im Westen operiren soll. — In Sind ist Alles rubig, und die Truppen sind glücklicherweise gesund. — Indien ist vollkommen rubig; der eine große Gegenstand, die Bewegungen der Truppen und die Ausdeh⸗ nung des Krieges, drängen jedes andere Ereigniß in den Hintergrund. Die Armee-Corpè von Bengalen und Bembav sollen um fünf Regi- menter irregulairer Kavallerie und drei Regimenter Infantererie ver- stärkt werden, so wie man überbaupt den jetzigen Bestand der Trup= gen in Indien um 30 000 Mann lerer muß, um das Pend- ond mit Sicherbeit balten zu können. Fast eine Woche lang nach den fürchterlichen Schlachten bei Mudkih und Firuzeschad dlcden die Seifkds noch auf dem diesseitigen User des Sutledsch, und die Engländer schienen nicht in der Tage gewesen zu sein, idnen dies Verweilen zu webren, sie wieder dinüder zutreiden und idre Siege zu versolgen. Am 27. Dezember scheint die Seikd— Macht sich auf idr eigenes Gediet in Sicherbeit zurückgezogen und sich im Angesicht un-
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