1846 / 73 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Wien., 8. März. Vordb. 193 loss. 1433. Mail. 1235. Liοο. 161.

Fest. 1065. Bud. —.

Freitag, 13. März. stellung: Das Stelldichein.

Meteorologische Geobachtungen.

Schutzgeist. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billeté, mit Sonnabend bezeich⸗ net, zu den gewöhnlichen Dpemhaus⸗Preisen verkauft. Anzeige. Wegen Krankheit des Hern Guery kann dessen zu heute im

322

Königliche Schauspiele. Im Opernhause. Z2ste Abonnements-⸗Vor- Hierauf, auf Höchstes Begehren: Der

Gastrolle.)

schen: „Marie Jeanne“, der Herren Dennery und. Mallian, Heinrich Börnstein.

Sonnabend, 14. März. Benesiz der Sga. Marietta Aldoni: Tancredi (Tancred). Dry; 2 Alten. Mustk von Rossini. (Sga. Marietta Alboni: Tang Dann: Große Scene und Arie mit Chor, aus Torquato von Donizetti, vorgetragen von Sgr. Enrico Crivelli. 9 zum erstenmale: Dritter Alt aus Montecchi und Capuleti.

(Mad. Albertine Rott: Marie Andnt,

. z nne ment beträgt: (Italienische Opern⸗Vorstellung ; m 1. für Jahr. mm 4 Rthlr. 134 5 Rthlr. I Jahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. ust rt ions - Gebühr für den

Zum S

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Glatt an, sür Serlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichstraße Nr. 72.

orgens vachmittags ben (ach einmaliger z l ; ) u ße. ? i. J in 4 Schauspielhause angekündigte Benefiz Vorstellung heute nicht statt⸗ von Vaccai. (Sga. Marietta Alboni: Romeo.) „einer Zeise des Allg. ; w sinden, und soll der Tag derselben später angezeigt werden. PpPreise der Plätze: Ein Platz in den Logen un Anjeigers 2 Sgr. 1 ichs rer zit, tr stossen drr, , . Sonnallend, 1. März. Im Schauspfelhanse. wste Abonne⸗ Ballon des ersten Ranges 1 Nthlr. J0 Sgr. ꝛ. uh ear, P 2, n, P i, n 3. n. d. rt. . ments - Vorstellung: Anng von Desterreich, Intriguenstück in 5 Abth. . . rtaubanki-. . . n. . n . Caan ur. und einem Nachspiele, frei nach dem Roman des A. Dumas, von ö 23 ö m n n, . oi m 3 ; e n. Niederschlag 0, 921“ Rh Ch. Birch Pfeiffer. erantwortlicher edacteur 3 9 3. in keisen. . 6 73 0 1 W. W. W. Wärme wechsel - 7,8 3 ; . r 2. 3495 23 . Im Selbstverlage der Eypedition. ken mn nn, 3 ö Rönigsstädtisches Theater. r

Tagesmittel: 310,98“ Far... ö, 27 R. .. 3, a7 R... 86 p. W

Gekanntmachungen.

186 ,

Von dem unterzeichneten Königl. Ober-Lanudesgericht wird bekannt gemacht, daß über das Vermögen des vor⸗ maligen Justiz⸗Kommissarius und Notarius Grafen von Pfeil, vorwallender Insufficienz wegen, auf den Antrag mehrerer Gläubiger der Konkurs eröffnet, dessen Anfang auf die Mun we fr n. des 9. Dezember v. J. festgesetz worden ist, und die Masse, welche vorzüglich nur durch außenstehende Forderungen und Effekten sonstituirt wird, eine Ünzulänglichkeit von etwa 5000 Thlr. ergeben dürfte.

Alle eiwanigen unbekannten Gläubiger des Gemein- schuldners Grafen von Pfeil werden daher vorgeladen, in Termin den 19. Mai d. J., Vormittags um 10 Uhr, vor dem Deputirten, Ober⸗Landesgerichis⸗Re⸗ ferendarius von Forkenbeck, auf dem Schlosse hierselbst entweder persönlich oder durch mit vollständiger Insor- malion und gesetzlicher Vollmacht versehene Mandata⸗ rien aus der Zahl der hiesigen Justiz⸗Kñommissarien, von denen bei eiwaniger Unbekanntschaft die Justizräthe Wunsch, Ziekursch, Werner, Treutler, der Ober⸗Laudes= gerichts Rath Michaelis und der Justiz ⸗Kommissarius Haack in Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen, ihre Forderungen anzumelden und gehörig zu bescheinigen, sich auch über die Beibehaltung des vorläufig bestellten Interims · Kuratoris, Justizrath Roseno, zu erklären, oder auch ihre Wahl auf einen anderen der hiesigen Justiz⸗ Kommissarien zu richten und demnächst das Weitere zu gewärtigen. ö. .

Diejenigen Gläubiger, welche sich bis zu oder in dem Termine nicht melden, weiden bald nach demselben, in Gemäßheit der Allerhöchsten Königl. Kabinets⸗Ordre vom 16. Mai 1825, mit allen ihren Ansprüchen an die Masse prätludirt, und es wird ihnen deshalb gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.

Glogau, den 17. Januar 1846.

Königliches Ober⸗Landesgericht. J. Senat. (L. S.) v. Forckenbeck.

214

ö dem Depositorio des unterzeichneten Land- und Siadtgerichts besinden sich die untengenannten letztwilli⸗ gen Dispositionen. .

Da auf deren Publication bis jetzt nicht angetragen worden und uns von dem Leben oder dem Tode der Testatoren eiwas Zuverlässiges nicht bekannt ist, so wer⸗ den die Interessenlen, unter Bezugnahme auf die Vor- schriften des Allg. Landrechts Thi. I. Tit. 12. S. 218. seq., hierdurch ausgesordert, binnen sechs Monaten die Publication gehörig nachzusuchen.

Nordhausen, den 25. Februar 18416.

Königl. Preuß. Land- und Stadigericht.

Datum S Benennung der Testatoren. der t Disposition. T hrisfsane Dorothee Silkeroth, geborene

12. Januar

Meyer, von hier 1789.

Johann Michael Toelle er usor Anna Marie, geb. Lisel, von hier.

Marie Elisabeih Meißel, geb. Schacfler, von hier.

8

3. August 1789.

28

12. Februar 1790.

Wegen Mangels an Akten über die bei dem ehema—⸗ ligen reichsstädtischen Magistrate deponirten letztwilligen Bispositionen haben die Errichter der letzteren nicht näher, als geschehen, bezeichnet werden können.

1101 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 30. Januar 1846.

Die in der Gollnowsstraße Nr. 29 und Mehnerstraße Nr. 16 belegenen, im Hypoihekenbuche von der Königs= stadt, Königsviertel, Vol. 18. Ne. 1297. ver zeichnelen Fabrikant ecru lkin schen Gäund ssich, gerichtlich abge⸗ schätzt zu 10,299 Thlr. 15 Sg, soll am 5. September 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy⸗ pothelenschein sind in der Registrgtur einzusehen.

Der bem Aufenthalt nach unbekannte Bäckermeister Johann Wilhelm Julius Wegner wind hierdurch öffent ich mit vorgeladen.

1111 Nothwendiger Verkauf.

Stadigericht zu Berlin, den 2. Februar 1816. Das in der Rosengasse Nr. 1 an der Ecke der lan⸗

gen Gasse belegene, im stadtgerichtlichen Sypothekenbuche von der Königsstadt, Stralauer Viertels, Vol. 25. N.

1829, verzeichnete Kaufmann Georg Friedrich Vittel=

Freitag, 13. März.

Marie Anne, t. aus dem Volke, Schauspiel in 5 Aufzügen. Nach dem Französi⸗

oder: Eine Mutter

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofsbuchdruckert⸗

Die vierteljährliche

Allgemeiner Anzeiger.

mannsche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 18176 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., n

am 9. September 1846, Vo r mittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hp— pothelenschein sind in der Registratur cinzusehen.

1213 Bekanntmachung.

Die am 11. September 1815 in Dalldorf verstorbene unverehelichte Eleonore Sophie Juliane Andersonn hat in ihrem am 5. Februar 1841 errichteten und am 10. Oktober 18415 publizitten Testamente der Ehefrau des Gutsbesitzers Garbrecht, damals zu Komorowo bei Gne— sen, Ottilie, geb. Andersonn, ein Legat von Einhundert Thalern ausgesetzt. Dies wird der ihrem jetzigen Auf⸗ enthaltsorte nach unbekannten Legatarin hierdurch be— kannt gemacht.

Berlin, den 3. März 1816. Königliches Landgericht.

tog]

Nachdem über das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Carl Wilhelm Theodor Passow, wozu ein Restkausgeld des Hauses Nr. 34 im' ersten Bezirk hiesiger Stadt, Vol. J. pag. 281 des Hypothelenbuchs, gehörn, Konkurs eröffnet worden, werden dessen Gemein-Gläubiger zur Anmeldung und Nachweisung ihrer Ansprüche auf

den 8. Juni er., Vormittags um 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem unterzeichneten Stadt. richter unter der Warnung vorgeladen, daß die nicht erscheinenden mit allen ihren Forderungen an die Masse prälludirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläu⸗ biger ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird. Die nicht personlich erscheinenden haben zu dem Behuse ei=

nen zulässigen, mit Vollmacht und Information verse⸗ henen Bevollmächtigten zu beaustragen, als welcher ihnen der Justizräth Litzmann hien in Vorschlag gebracht wird. .

Der seinem Aufenthalt nach jetzt unbekannle Gemein schuldner wird ebenfalls zu diesem Termine vorgeladen, um über die Masse und die dagegen erhobenen An sprüche Auslunft zu ertheilen.

Perleberg, den 28. Januar 1816.

Königliches Preußisches Stadtgericht. (L. 8.) Liebmann.

1124411 Edittal⸗- Ladung.

Auf die von dem Musselinhändler August Louis Si— mon hieselbst bei uns eingeieichte Insolvenz- Anzeige haben wir zu dessen Vermögen den Konkurs-Prozeß er= öffnet. Es werden deshalb sämmtliche belannte und unbelannte Gläubiger genannten Simons hierdurch ge⸗

laden, den 18. Mai 1846 an hiesiger geordneter Gerichtsstelle in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Forderungen bei Strafe des Ausschlusses von dieser Konkürsmasse und bei Verlust der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gehörig zu liquidiren und zu be- scheinigen, hierüber mit dem Gurator litis et bonorum und nach Befinden unter sich der Priorität halber binnen sechs Wochen rechtlich zu verfahren, zu beschließen und den 6. Juli ejs d.. a. der Publication eines Prällusivbescheids, die Außenge⸗ bliebenen beireffend, sub poena publicati sich zu ge—

wärtigen, sodann . den 14. Juli ejsd. a.

zu Treffung eines Vergleichs auderweit peisönlich oder durch gehörig instruirte Bevollmächtigte vor uns an Gerichtsstelle zu erscheinen, der Gütepflegung unter der Verwarnung, daß die, welche nicht erscheinen oder sich nicht bestimmt erilären, ob sie dem Vergleiche beitreien wollen oder nicht, für Einwilligende werden angesehen werden, beizuwohnen, im Fall aber, daß ein Vergleich in diesem Termine nicht zu Stande kommen sollte, des Aktenschlusses und den 21. September desselben Jahres

der Publication eines Locations Erkenninisses sub poena publicati gewärtig zu sein. R

Auswärtige haben Bevollmächtigte zu Annahme lünf⸗ tiger Ladungen bei 5 Thlr. Strafe anher zu bestellen und wird soͤlches andurch zu Jedermanns Nachachtung zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

Lengenfeld, im Königl. Sächs. Voigtl., den 8. De= zember 1815.

Herrschasftlich Forstersche Gerichte daselbst. Kunze, Ger. Dit.

los Edittal⸗-Ladung. Auf den Antrag des Kupferschmiedemeisters Johann früher im Städtchen Lauenstein ansässig und wohnhast

gewesene Schlossergeselle Johann Gottlob Rum⸗ berg, welcher seit dem Jahre 1813, wo er von russi⸗

Christian Rumberg in Dresden wird dessen Bruder, der

schen Truppen mit fortigenommen worden sein soll, gänz⸗ lich verschollen, oder, dafern derselbe nicht mehr am Leben, dessen etwanige Kinder, Eiben oder Gläubiger Gerichts wegen hierdurch öffentlich vorgeladen, den 25. Juni 1846 zu rechter Vormittagszeit an gewöhnlicher Gerichtsstelle allhier, entweder in Perso: oder durch gehörig legiti= mirte Bevollmächtigte, zu erscheinen und bezüglich ihr Eibrecht oder r ien Ansprüche anzumelden und so⸗ sort zu bescheinigen, auch nach Befinden mit dem zu bestellenden Nachlaßvertreier dieserhalb rechtlich zu vei⸗ fahren, unter der Verwarnung, daß ansonst der abwe⸗ sende Rumberg für todt, die nicht erschienenen Erben und Gläubiger aber ihrer Rechte und Ansprüche an denselben, so wie der dem Einen oder dem Anderen etwa zustehenden Nechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, für verlustig werden geachtei werden, sodann aber den 3. August 1846 der Inrotulation der Akten und deren Versendung nach rechtlichem Erkenntniß, so wie den 10. September 1846 der Bekanntmachung dieses Erkenntnisses sich zu ge—= wärtigen. 26 Lauenstein im Königreich Sachsen, am 23. Ja- nuar 1846. Gräflich Hohenthalsche Gerichte daselbst. Katzer.

121 Bekanntmachung.

Die öffentliche Ausstellung von Werken der bilden denden Kunst bei der Königl. Sächs. Akademie dersel- ben zu Dresden wird für das Jahr 1816

Sonntags den 5. Juli eröffnet werden, und es ist als letzter Zeitpunkt sür Ein= lieferung der auszustellenden Gegenstände der 29. Juni sestgesetzt worden. Spätere Zusendungen würden dann nur noch an den unbesetzt gebliebenen Räumen aufge= stellt werden können.

Vom 7. September dieses Jahres an können die ein

gesendeten Gegenstände wieder zurückgenommen werden.

Dresden, am 6. März 1846. Der alademische Rath.

di, Auf Requisition des Herrn Eigenthümers des allo⸗ dialen Ritterguts Dattenstedt habe ich zum offentlichen meistbietenden Verkaufe dieses Guts ö Zubehõ⸗ rungen Termin auf den

1. Junius dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, in meiner Wohnung nr. a5. S4 auf der Gördelingerstraße angesetzt, zu welchem ich die Kauf⸗ Kompetenten einlade.

Zu dem im Herzoglichen Amte Vechelde unweit Peine belegenen völlig separirten Gute gehören hietr. 1150 Morgen Acker, 130 Morgen zweihauige Wiesen, 160 Morgen Aenger, 17 Morgen Gärten min bedeutender Obstplantage und 81 Morgen Holzung; außerdem Korn-= zins⸗Mühlen und King Berechtigungen und eine um- fangreiche hohe und niedere Holz- und Feldiagd. Die feinr zum Gute gehörige, mit Dampfmaschine benie⸗ bene Vrennerei verarbeilset täglich 9 Wispel Kartoffeln. Das Gut ist neuerlich dem Steuervercine einverleibt. indeß haben die ländlichen Produkte desselben auch sreien Eingang in den Zollverein. Das Feld, Vieh- und Hof⸗Inventarium sst im besten Stande, die Gebäude sind zu 44,000 Thlr. versichert.

Da für den Fall, daß ein annehmliches aufgebot

für das Gut nicht erfolgen sollte, dasselbe vom 1. Ju⸗ lius dieses Jahres an meistbietend verpachtet werden soll, so werden etwanige Pacht. Kompetenten ersucht, ihre . bis zum 1. Junius dieses Jahres bei mir ab⸗ ugeben. . ö Beschreibungen und Anschläge des Guts, so wie die Veraufö⸗ und Verpachtungs Bedingungen, lön⸗ nen bei mir eingesehen, auch von mir gegen Entrich⸗ tung der Kopialien bezogen werden.

Braunschweig, den 9. März 1816.

Der Notar 3 im merm ann.

Königl. Bayer. concessio-

nirte pt äluische Lud wigs- 1194 bahn.

(Ludwigshafen -Bexbach.) Zur Bestreüung der Bau-⸗Ausgaben der vfälzischen Ludwigsbahn ist eine weitere die fünste Einzahlung nöthig. 6 Bezug auf den 8. 33. der Statuten werden da—⸗ her die Heiren Actien⸗ Inhaber aufgefordert,

Berlin,

ann nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen sind.

Uebrigens ist die Einrichtung getroffen, daß Inserate, deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzei ĩ ü i gutt ab bis Ftachmittags 1 Uhr in unserem Erpeduiion de Cotale, Ir eben hsm, nzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens

Sonnabend den 141

An die Leser.

. i eli e Pränumeration dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inlaud.

Crpedition selbst Friedrichs · Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende 6 har das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor

* angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post Aemtein; wer dies versäumt, z J

März

r. 7, in Empfang genommen werden.

1846.

Bestellungen für Berlin werden in der

Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 25 Sgr.

Der Preis der Insertion beträgt für den Raum

einer Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung, außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt⸗

6 der Königl. Behörden, literarischen und Faden.

bis 15. April 1816

eine sernere Einzahlung von 10 9 nach Ahzu

unst⸗-Anzeigen, auch Familien-Nachri

Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden.

Zinsen vom 15. Januar bis 15. April J. J). zu 2 FI. . —— mit 18 Fl. per Actie an nachbenanniet Herren Banquiers der Gesellsch ; ö 3 2668 lmtlicher Theil. 2 Zost Cr She cs ler wnland., G ie lm itz. Die volnischen Flüchtlinge.

S. von Haber u. Si . Frantfult a. M. Gebr. Goldschmidt 1 heutsche Bundesstggten. Königreich Sach sen. ö. . Ph. Nic. Schmidt Verhandlungen. Königreich Hannovex. g, ; arte Gütei⸗

Gewerbe ⸗Ordnung. Großherzogthum Baden.

Anhalt.

Landtags Neue

* i h ? . ? S ö 9

. ö . g von n d . in enn , aaf

desterreichische Monarchie. Wien und Kasch au. Näheres über Nünchen Joß L. Sch aezler die jüngsten Unruhen in Galizien, namentlich zu Tarnow. Von der

Neustadt a. d. H. L. Dac qu

zu leisten. . Der §. 33. der Statuten bestimmt:

„Wer eine Einzahlung zur festgesetzten Zeit um iestens einen Monai nachher nicht leistet, wind d aller seiner Rechte als Actionair, so wie deny gezahlten Einschüsse zum Besten des Gesellshhastn mögens verlustig.“

Speyer, am 1. März 18416.

Das Direktorium

der Königl. Baver. lonzessionirten psalzisch Ludwigsbahn.

galizischen Gränze. Bekanntmachung der Gubernialstelle. Nußland und Polen. St. Petersburg. Ordens Verleihung. Lebensversicherungs-Gesellschaft. Todesfälle. Warsch au. Nähe⸗ res über die Festnehmung von Aufruhrstistern. Zurücknahme aller Erlaubnißscheine auf Waffenbesitz. Weichselhöhe. rankreich. Paris. Sicherheits-Maßregeln und Widerlegung über— niebener Gerüchte. Rossi's Bestimmung. Vermischtes. proßbritanien und Irland. London. Urtheile der Presse über We jüngsten Ereignisse in Indien. Die Direlloren der ostindischen Gonpagnie. Nachrichten aus den Vereinigten Staaten. Belgien. Brüssel. Das Verhalten Vandeweper's in der Ministerkrise.

zandels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Marhbericht.

Lamotte.

önigl. Opernhaus. („Faust“) Konzert im Saale der Sing ˖Alademit.

Literarische Anzeigen.

Im Veilage der Hahn schen Hosbuchhandlm Hannover ist so eben eischienen und an alle Buch lungen versandt, in Berlin (Stechbahn 3), Posch is

Bromberg an E. S. Mittler: ö Das apostolische Zeugnif

2161 aus den heiligen Episteln. Von

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem General⸗Major von Sandrart, Brigadier der Sten endarmerie⸗ Brigade, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit pr. S. ”npetri Lichenlaub; dem Premier⸗Lieutenant Groß vom Zusten Infanterie⸗

Passor zu Sl. Ctucid in Hannover. Regiment und dem evangelischen Pfarrer Mielke zu Szillen, Krei⸗

gr. 8. 18167 gch. Belinpap. Pieis ? z, Ls Ragnit, den Rothen Adler Orden vierter Klasse; dem Kanonier Trends der vierten Artillerie⸗Brigade und dem Schiffer Ruge aus

reege, so wie den Matrosen Friedrich und Johann Danischesski,

Von dem Herrn Pastor Petri ist feiner in d ). den Welse nl tenen, hie Reitungs⸗Medalle am Bande zu verleihen.

Gnade und Wahrheit

aus den heiligen Episteln.

gr. 8. 1815. geh. Velinpap. Preis 23 Ils Das 5te Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches heute ausgegeben

wird, enthält: unter Nr. 2678. Die Allerhöchste Konzessions- und Bestätigungs⸗Urkunde B 0 ] 8 * 7 für die Aachen⸗Mastrichter Eisenbahn⸗Gesellschaft; vom . . . 30. Januar d. T und „2679. Die Allerhöchste Bestätigungs⸗Urkunde vom 8. Februar d. J. nebst dem dazu gehörigen Nachtrage zu dem Sta⸗

Dictionnaire universel0 . k ö 5 n,, , , , n in Betreff =. 2*1*— * * 276, 8 . 2522 2 49 . . LANGLBR kKRANCAlSI0 J Berlin, den 14. März 1846. GesetSammlungs-Debits-Comtoir.

12151

Avec 18 latin et les tym oloties; les terme; aus sciences, arts, manufactures, métier suivi 1. d'un Dictionnaire des synonymes;

Angekommen: Se. Durchlaucht der General⸗Lieutenant und Gouverneur von Magdeburg, Prinz Georg zu Hessen, von Mag⸗

deburg. . 8. i rg en . . Chef des 23sten Land⸗ ehr⸗Regiments, Für 0 u Hohenlohe⸗In i ö aus Ober⸗Schlesien. . . 1 Der General-Major und Commandeur der 4ten Kavallerie⸗Bri⸗ gade, von Hirschfeld, von Stargard. Der General⸗Major und Cominandeur der 7ten Kavallerie⸗Bri⸗ gade, von Katte, von Magdeburg.

NUichtamtlicher Theil.

Inland.

Gleiwitz, 7. März. (Pos. Ztg.) Gestern sind hier etwa S0 polnische Flüchtlinge angelangt. Die ärmeren davon sind heute früh, unter ziemlich starker militairischer Bedeckung, nach Kosel abge⸗ gangen; die reicheren, wohl über 106, folgten heute Nachmittags mit der Eisenbahn eben dahin ab. Die Ersteren waren in der Reitbahn einquartiert, wurden streng bewacht und konnten, da das vorher hier eingetroffene Militair die meisten Vorräthe in Anspruch genommen hatte, nur nothdürftig verpfleg! werden; die Angeseheneren aber gin= gen fast ohne alle Aussicht nach gegebenem Ehrenworte, daß sie sich in Kosel stellen würden, hier herum und sind auch auf der Eisenbahn von nur 3 Mann Militair begleitet worden. Es treffen immer noch Nachzügler ein, die im Preußischen Schutz suchen. Viele bieten ein Bild des Jammers dar.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Sachsen. Die zweite Kammer begann in ihrer Sitzung vom 11. März die Berathung des Berichts ihrer zweiten Deputa— tion über das Ausgabe ⸗Budget für das Departement des Kultus und öffentlichen u nterrichts. Eine Diskussion über den Gegenstand im Allgemeinen fand nicht statt, und es konnte daher sofort zu den einzel- nen Abschnitten der Budget -Vorlage geschritten werden. Das erste Postulat, Position 62 des Budgets, 24,4835 Nthlr. betragend und für das Ministe⸗ rium nebst Kan lei und Kasse gefordert, wurde einstimmig genehmigt. Eben so fand die solgende Position, für das Landes ⸗Konsistorium, mit 2733 Rthlr. sofort einstimmige Annahme. Dagegen wurden bei Position 64, welche 48967 Rihlr. für das apo stolische Vikarlat und die zu Ausübung der katholischen geistlichen Gerichtsbarkeit in den alten Erblanden nieder . Behörden beantragt, zwei darin enthaltene Ansätze, nämlich 600 Rthir. Gehalt des apostolischen Vikars und 200 Rthlr. Enischädigung für Amtsreisen an eben- denselben, von mehreren Abgeordneten namentsich aus dem Grunde angegrif · fen, weil die Stellung des apostolischen lars, der als Delegirter des Paypstes zugleich Vorstand einer Landes-Behörde sei, als eine anomale an- gesehen werden müsse und wenigstens keine Nothwendigkeit vorliege, daß der apostolische Vitar und der Vorstand des Vikarialsgerichts in Einer Person vereinigt seien. Der Staats-Minister von Wietersheim be- merlte, daß der Ausdruck „apostolischer Vilar“ mit dem „päpstlicher Dele— gat“ nicht gleichbedeutend sei, sondern daß dieser Ausdruck hier den Stell= vertreter des Bischofs bezeichne, der, nach der katholischen Kirchenverfassung,

an der Spitze der katholischen Kirche eines Landes stehen müsse, und daß, wenn man nicht geradezu die katholische Kirchenverfassung umstürzen und die

ten jeder Art, so wie Industrie und Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme

Katholilen Sachsens unter einen ausländischen Bischof stellen wolle, das bis= herige Verhältniß nicht geändert werden könne. So lange in der katholischen Kirche das Primat bestehe, werde allerdings dem Oberhaupte derselben nicht der Einfluß auf die einzelnen Glieder der Kirche ganz entzogen werden kön- nen; aber es sei doch zu berüchiichtisen, daß der Vilar den Staatsdiener Eid auf die Verfassung zu leisten habe, und daß der Regierung auch ande= rerseits durch die ihr zustehende Ausübung des weltlichen Hohensrechts über die katholische Kirche Sicherheit gegen allenfallsige Uebergriffe gegeben sei. Der Abg. von Thie! au bezeichnete zwar ebenfalls die Anstellung eines apostolischen Vifars als eine Abnormität, hielt jedoch dieselbe für noth- wendig, um für katholische geistliche Angelegenheiten eine zweite Instanz

im Lande zu haben, und glaubte, daß aus der Aufhebung dieser Stellung

Verwickelungen hervorgehen dürften, die schlimmer sein würden als die Bewilligung. Bei der Abstimmung wurde der eiste der beiden bezeichneten Ansätze gegen 25 Stimmen genehmigt, der zweite (200 Rthlr. zu Amts. feisen des apostolischen Vikars) aber mit 31 Stimmen abgelehnt, worauf sodann die , Posten der Position 64 einstimmige Annahme fan- den. Der nun solgende Abschnitt des Budgets, Position 65, betrifft die Universität Leipzig. In dem Deputations Berichte ist gesagt, daß in Folge eines während des letzten Landtags gestell en ständischen Anirags die geringen Besoldungen mehrerer verdienter Professoren erhöht und einige der- selben dadurch der Universität erhalten, auch ein ausgezeichneter Lehrer be- rufen worden sei. Diese letztere Stelle veranlaßte den Abg. Joseph, sich dahin auszusprechen, daß er sich über die Berufung dieses „aus gezeichne= ten“ Lehrers eben nicht freuen könne, da die Richtung desselben mit der der Majorität des sächsischen Volks nicht übereinstimme. Der Staats- Minister von Wietersheim entgegnete hierauf, daß diese in dem Deputations⸗ Bericht enthaltene Bezeichnung nicht dem Manne gelte, den der Abgeord- nete im Sinne zu haben scheine, daß er es aher überhaupt nicht für geeig- net halte, in öffentlicher Sitzung auf Per sönlichkeiten einzugehen. Wenn man aber aus der ,, welche der Abg. Joseph meine, folgern sollte, daß vom Kultus- Ministerium hier einer einseitigen Richtung gehul- digt werden wollte, so sei dies ungerecht und unbegründet, und der Be⸗ weis hierfür dürste wohl in dem bisherigen Verfahren des Kultus-Ministe⸗ riums selbst am besten zu finden sein; an einer Universität müßten mehrere Richtungen vertreten sein, und es würde sich schlecht mit der ig e. Freisinnigkeit vertragen, wenn man eine Richtung deshalb ausschließen wolle, weil sie nicht mit der Richtung der Majorität des Volks überein stimme. Was die Position selbst beirifft, so wird zu den eigenen Ein- lünsten der Universität, als Zuschuß aus Staatsmitteln, die Summe von 39, 500 Rihlr., und zwar 32,500 Rihlr. zu speziellen regelmäßigen Bedürfnissen des Lehrzwecks, 606 Rthlr. für eine bei der Universität zu errichtende So- zietät der Wissenschaften, 400 Rthlr. zu Stipendien, 575 Rthlr. zu Unter- stützung Studirender durch Brennholz, 849 Rihlr. zu Holzbedarf der Professo= ren und 5009 Rihlr. insgemein zu allgemeinen unvorhergesehenen Bebürs= nissen der Universität, gefordert. Das erste Postulat von 32. 500 Rthlr. wurde mit Vorbehalt der Erklärung wegen einer darin begriffenen, der Juristen Fakultät zu gewährenden Entschädigung von 600 6 einstimmig geneh⸗ migt. Die in dem zweiten Postulat erwähnte Sozietät der . schaften soll, wie in dem Deputations-Berichte gesagt ist, nach Wunsch und Vorschlag eines Vereins von Prosessolen zur Feier des zweihundert= jährigen Geburtstags unseres großen, am 21. Juni 1645 zu Leipzig gebo fenen Landsmanns Leibnitz“ gestiftet und in eine mathemalisch - naturwissen⸗ schaftlicht und eine philogisch historische Stction geiheilt werden. Sie würde ihre Thätigkeit hauptsächlich durch Herausgabe ihrer Abhandlungen Förderung wissenschaftlicher Bestrebungen und durch Stellung von Preis⸗ stagen entwickeln und einigemal im Jahre öffentliche Sitzungen halten. Die hierfür geforderten 600 Nihlr, wovon 200 Rthlr. als Besoldung zweier Secretaire und 400 Rthlr, zu Honorirung der Abhandlungen bestimmi sind wurden, so wie auch die übrigen Postulate der Positien 6ö, einstimmig an⸗ genommen. Am Schlusse der Sitzung entstand noch eine lebhaste Debatte in Be⸗

zug auf die oben erwähnte, der Juristen⸗Fakultät an der Universität Leipzig

Difficultéès de la lantzue, résolu-c —vv— . les bons grammairiens; 35. ö. I. r rr ——

les s ei Paronymes. De l niali ; . . ;

6. , . . . . 3. de bu Königlich es Opernhaus, Konzert im Saale der Sing-Akademie. gestoßenen breiten Figurgtionen, an Makellosigkeit der Ausführung einzelner üion; 14. des Conjugaisons; 5. de ln, 1 . Verzierungen, z. B. des Trillers (in bewunderüngswürdiger Ausdauer), und

(Den 12. März.)

Die Darstellung des Fau st hatte den ei ãulei

ll . genen Reiz, daß Fräulein von

N nélature complète d'histoire naturelle gu mit Glüd spielte. Es ist schon oft gesagt worden, daß das Gret⸗ omenel⸗ mp e ,, nicht ihre Rolle sei, und auch sie selbst wird wissen, daß sie nach Organ

4 8 . . 6 Rollenkreise näher steht. In einer Stadt,

. ten Atmosphäre dem Naiven überhaupt nicht günstig ist, ist au

0X TIE ME . G6 en hien er Conception eines solchen . . ö. ien ner, r länger er sich in diese Atmosphäre eingelebt bat, die so viel e 1 6 Darum überrascht es, wenn par; die Gunst der Um⸗ . IIG. Charles Nodier * urch ö ö l Zusammenhang die Künstlerin allein wissen kann, vielleicht Pi ö iingt 26 . geistige Disposition, die Versinnlichung eines Charakters ge- gn mah , n. als die Gränze ihrer Leistungen bezeichnet. We= 1 . ein naives Mädchen anders spricht, als Frl. . . sprach, siel der ersie Theil der Rolie vortrefflich' aus; das m., n. führte willig die Modulationen aus, in denen die h. Cin fast, als ob ein Kranz, der ihr für solche Rol= se. r. an esitze nicht beschieden ist, wenigstens für Augenblicke

err öring schwanklt in seinen Auffass ;

n 9 ssungen des Me o. n, 39. infernalischen und komischen ane etwas zu , 3 6 u g n h bewies, daß er sich in Einzelnheiten verlor, wäh⸗ . sh, 6. Ironie des Mephisto, die mittlere Stimmung, in der n bar fn et, nicht zur Geltung kam. Es geht eine scharse Linie n. ö. ungen des Herrn Döring, welche die gelungenen von in Leal n . absondert, und auf vie er achten sollte. Der unge⸗ =. ; ir jenen zollen, giebt uns ein Recht, auch von diesen Die übrigen Leistungen sind längs gewürdigt. Schließlich nur noch

ntendantur unseren Dank, daß ü is ; nal en uns wieder einmal den rn. en , ,,,, nm,, .

ciation. De Vocabulaires 1. de Myih 2. des Personnages remarquables; 3. de 6 phie ancienne et moderne avec le latin;

fin d'un Abrêtè

revue et augmentse

demie srangaise.

1èv0—1. in 4. Prix: 6 Thlr. ord.

Paris, le 22 Novembre 1845. EFinmin Dido fri

Vorräthig in Berlin bei E. 8. Mil 1

(Stechbahn 3), H Sclhno eder, Alex. a, X. Asher C Co., Ni colaisclie Bu clli

lung, D. Reimer ete.

11941 4 Vorbereit. zum Einjäh-ißen Mi lit KRurstr. 492 (voni 2. April Kurstr. 10 .

her. des alten Unvergänglichen gebo⸗ 20.

Gegeben von Henry Vieurtemps. (Den 12. März.)

Der Ruf bezeichnet Herin Vieuxtemps schon längst als einen der ersten Violin-Viriuosen der Gegenwart. Seitdem haben seine zahlreichen werthvollen Compositionen ihm auch als produktiven Künstler einen bedeu— tenden Namen eiworben.

In dieser Doppel- Eigenschast als Virtuos und Komponist präsentirte er sich heute. Duich seine Leistungen hatte daher der Hörer, wie dies nur selten der Fall sein kann, den ganzen wohlthuenden Eindruck einer zu voll= kommenster Reife und höchster Vollendung gelangten Technik, im Dienst eines reich ie. schöpferischen Talents. Derselbe edle Geschmack, wie in seinem gesunden, von aller Charlatanerie gesäuberten Spiel, bekundet sich auch in den Compositionen dieses Künstlers. Besonders in Betreff der Instrumentation enthalten diese viele geistvolle, wahrhaft originelle Züge. So z. B. im Rondo- Finale seines Konzerts (A- dur) die Behandlung der Streicher, wo sie im leisesten Pianissimo die harmonische Folie zu einer üppigen Figuration des Solo-Instruments bilden, an einer anderen Stelle der überraschende Zutritt der kleinen Trommel, im Adagio der eigenthümlich lugubre Effell in den Bläsern ꝛc. 1c. Doch wie ihre Ümllei⸗ dung und Darstellung, so sind auch die Gedanken an sich voll einnthmender Frische und liebenswürdiger Pikanterie, und auch die Form der einzelnen Sätze ist durchaus lünstlerisch und gerundet.

Das Aus eichnende des Spiels des Hein Vieux temps besteht darin, . er zwar alle die Schwierigleiten, die ein freier, kühner Flug des Ge⸗ . mit sich führt, leicht und meisterhast überwindei, daß aber der

unsch, durch feiles Blendwerk von Pizzilato, Flageolet, springendem Bo-= en, Arpeggios 2c. zu imponiren, ihn niemals leitet. So u der in die auberlünsse der Virtuosisät Eingeweihte oft, wie er nur durch eine leine ugabe davon hier und da den größten Beisallssturm des wunderbegierigen Publikums wecken könnte.. sein Enn r und künstlerischer Geschmack aber verschmäht es! Was dagegen an Tonfülle, an Rundung und Rapidität der

chromatischen und diatonischen Slalen, an Geläufigkeit in gebundenen und

in der Geschicklichleit und Kraft des Bogenfühens nür erwartet werd M das bietet der Vortrag des 3 ö im .

e.

Sein Yankee Doodle, humoristische Variationen über ein amerikani- sches National Lied, ist ein maskirter Karneval von Venedig“ . 3 nicht minder ergößlich und für virtuosische Bestrebungen reich und ergiebig. Daß allen Probuctionen des Künstlers der reichste Beisall zu Theil wurde versteht sich nach dem Gesagten von selbst. z

Die von Herrn Wieprecht zusammengestellte Kapelle führte nicht nur das Accompagnement des Konzerts mit vieler Discretion aus, sondern bewährte die Tüchtigkeit ihter Kräfte wie ihrer Direction in höchst aner— kennenswerther Weise durch den Vortrag der Ouvertüre aus „Fernand Lortez“ m von Spontini, und der Ouvertüre aus „Elisa“, von Theru— bini. Der Forischritt war unverkennbar, und es ist sehr erfreulich, auf diese Weise ein Orchester herangebildet zu sehen, welches bei beschei⸗ i Ansprüchen dennoch bald alle Vorzüge einer stehenden Kapelle bieten

Dlle.⸗ Aug. Bothe, Kaiserl. russische Hof⸗Sängerin, trug die Ro—⸗

manze:; „Srorgi o padre“, von Bellini, „* mbra („), von Tru hn, und ein be= lanntes russisches Lied vor, im Allgemeinen mit einer kräftigen, tönenden Stimme; auch mit Somptomen einer gewissen Schule, doch ohne künstleri- schen Geschmack! Herr Ku llak spielte auf dem Pianoforte Finale de Lucrezia Op. 9. Sein schöner, llangvoller Anschlag und seine eminente, makellose Ferfigkeit verdienen die vollste Anerkennung. Sollte aber ein so intelligenter Künst-⸗ ler dem Publikum nichts Besseres zu bieten haben, als Productionen im Ge- schmack ciner, wie wir denken, nun verslossenen Zeit? Die Kunst muß doch endlich ihren Rausch ausgeschlafen haben! 15.

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