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S do. 38. Fass. . 3) Russ. Hope 90. Antwerpen, g. März. Ziusl.—. Neue Aul. 193. Frankfurt a. M., II. Mara. 5X. Met. 1123. 5. Henk. Actis 1885 . Hayr. Bank- Acten 6 . Hope 89 ne. Stiegl. 88 He. Int. 3) PFolu. 300 FI. 98h. Br. do. 50 FI. SI 6. 1 Ham burg, 12. März. Rauk-Acuen 1600 He. Eugl. Russ. 107. Paris, 9. März. 59h Reute sin our. 120. 165. 396 40. fin cout. q Neepl.—. 6X spau. Rent. —. Pass. —. . Wien, 10. März. S, Mer 1125. 430 a0. 1017 376 Aenen 1578. Aul. de 1814 1565. 0. 1839 1223. Norah. 196. 4 . Mil. 1233. Iiuοru. II6. Pest. 1053. Bud. 90. 6
halber kommen, belästigt, daß sie nicht nur vom Besuche der Moschee abgehalten werden, sondern sogar die dringenden Geschäfte nicht auf eine befriedigende Art erledigen können, und es ihnen an solchen Ta⸗ gen vor Gedränge ost kaum möglich wird, ihr Haus zu verlassen. Da nun nicht alle solche persönlichen Geschäfte an Freitagen erledigt werden können, haben Se. Hoheit den Montag und Mittwoch als solche Tage zu bestimmen geruht, an welchen Personen, die ihre eige- nen dringenden Angelegenheiten zu besprechen haben, bevor sich der Beamte in sein Bureau begiebt, in seine Wohnung begeben mögen, und an welchen außer ihnen und den Kollegen des Beamten Niemand General sich verfügende Civil⸗Deputation erhielt eine ausweichende Ant⸗ sein Haus betreten soll. Sonst soll Niemand die Beamten irgend wo wort. Am anderen Tage verfügte sie sich, den Fürsten Konstantin Murussi anders als in ihren Büreaus aufsuchen.“
m Bojaren Strati 1 der 9367 zu dem 4 6 — — ö
elbst, Genugthuung im Namen des Volkes zu verlangen. Währen jandels und Börsen nachrichten. ,, ,
9 1 9 D ĩ j 35 2 j j ĩ
das zur Aufrechthaltung der Ordnung befehligte Militair mit Jischen, 3 und die Course aller Eisenbahn - Actien erfuhren neuerdings einen ja sogar mit Steinwürfen empfingen, so daß dasselbe in die Kaser⸗ ; nen zurückmarschiren mußte. Die aus dem Palaste zurückkommenden Deputirten Murussi und Strati versicherten endlich das tobende Voll von dem gegebenen fürstlichen Ehrenworte, daß den Belei⸗ digten Gerechtigkeit gewährt und die Schuldigen streng be⸗ straft werden sollten. Nachdem das Volk noch weiter die Ab- setzung des Aga (Polizei⸗Direktors von Jassy) verlangt hatte, ertönte ein mehrfaches Vivat für Murussi und Strati. Bald darauf erschien der Hospodar, in Gesellschaft eines der Minister die Straße durch⸗
Ausg. —. Zins. —. Preuss. Pr. Sch. —.
neral Fürsten Demeter Stourdza, Sohn des regierenden Hospodars, an, welcher ihnen zur Antwort gegeben haben soll: „Zu was, meine Herren, haben Sie Ihre Säbel?“ Diese Erinnerung blieb nicht unbenutzt, und mit scharf geschliffenen Seitengewehren erschienen sie auf dem nächsten Balle, wo die Veranlassung zu neuem Streite nicht lange ausblieb und mehrere Personen vom Civil mit gezogenem Säbel verwundet wurden. An diesem Tumulte nahmen die anderen Anwesenden Theil, die Offiziere wurden aus dem Saale gestoßen, und jenen Beiden, die den Säbel gezogen, die Waffe zerbrochen, ihre Epauletten heruntergerissen und sie in solcher Gestalt auf die Hauptwache geführt. Eine sogleich zum
Allgemeine
Preußische Zeitung.
Fa pas Abe nne ment beträgt: 2 Rthlr. für 4 Jahr. 4 Rihlr. 3 Jahr S Rthlr. — 1 Jahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preis erhöhung. sertions -e bühr für den meiner Zeile des Allg. Anzeigers 2 gr.
Alle Pest-Anstalten des In- und Auslandes nehmen gestellung auf dieses Slatt an, sür Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichsstraße Ur. 72.
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2 —
.
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NMeteorologische Beobachtungen
— 7141 Nach einmal 16 h 9. RKeobacktuns .
Abends 10 br.
Berlin, Montag den 16e März
1846.
Morgens Nachmittags 6 Ubr. 2 Uhr.
D,, er, m, g m n , ,, .
Lust druck 340, 8 Par. 339, 77 Per. 338, 26 Par. Quell wwirme 7 Luftrwürme .... 4 2,3 R. 6,0 R. 4 4,37 R. HFlusswärme 5, Thaupunkt .... — O0, 9ο n. 1.87 R. 4 1,6 R. Bodenwärme 4, ö. ; 2 2 j 2 . 2 2 . unttsnttitzuns. 76 pet. 65 pe. S0 pct. Auasdunstuns . . Die vierteljährliche Pr gznumergtion dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. — Bestellungen für Berlin werden in der ; Wetter 23 heiner. Irm. Nir derachles ¶ wedition selbst Friedrichs ⸗ Straße r. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmaucr der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor Pr. Cour. k— . . . ,, dim angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. — Auswärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern; wer dies versäumt Rriet. Geld. Gem. rTagesmittel: z3g, oo rer.. 4, σοn. * 0, 60 n... 7 Ic. 9 n nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen sind. Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 23 Sgr. — ⸗ Kõnigli che 8s chauspie . J ist die k ,, daß Inserate, deren Aufnahme in den All emeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens Sonntag, 15. März. Im Opernhause z3ste gung anne Uhr ab . achmittags Uhr in unserem Expeditions⸗Lokale, Friedrichs ⸗ Straße Nr. 28, in Empfang genommen werden. Der Preis der Insertion beträgt für den Raum . ; 5 rr Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg. Preuß. eitung, außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt—
1 —
An die Leser.
Berlin er Börse. Den 14. März 1846.
Pr. Cour. Rriet. G. ld.
Fonds. Actien. 3
Erl. Potsd. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Mead. Lp. Eisenb. do. do. Prior. Obl.
St. Sehuld-Sch. Prämie u- Scheine
d. Seek. à 50 . Kur- u. Neumärk.
43
— *
* d . 0 .
wandelnd. Ein bald erfolgender Tagesbefehl degradirte zwei der be⸗ theiligten Offiziere zu Gemeinen, belegte die übrigen mit mehrmonat⸗ lichem Arreste, und zugleich wurde der Aga seines Postens entsetzt. Troß alledem herrscht in Folge dieses Ereignisses doch noch immer eine bedeutende Aufregung in Jassy fort.“
Tür kei.
Konstantinopel, 26. Febr. Die neueste Nummer der Türkischen Staatszeitung vom 26. Safer 1262 (22. Februar 1846) enthält Folgendes über die bevorstehende Reise des Sultans: „Es ist weltbekannt, daß Se. Hoheit unser gnädigster Herr und Kai⸗ ser sich Tag und Nacht damit beschäftigt, die Ruhe und Ordnung in dem gesammten osmanischen Reiche zu erhalten und die Wohlfahrt aller seiner Unterthanen für immer dauerhaft zu begründen. Gleich⸗ wie er daher im ersten Jahre seiner glorreichen Regierung, in der Absicht, für seine Staaten und Völker wichtige Verbesserungen einzu⸗ führen, einige Gegenden seines Reiches durch seine hohe Gegenwart beglückte, so hat er huldreichst beschlossen, um seinen Unterthanen einen neuen Beweis seiner Liebe zu geben, auch im Frühlinge dieses Jah⸗ res Varna, Silistria und Rustschuk zu besuchen und dann auf der adrianopler Straße in die Residenz zurückzukehren. Da diese Reise nur in der Absicht unternommen wird, den Zustand der Länder zu
untersuchen und die Herzen ihrer Bewohner zu erfreuen, so flehen wir zum Allerhöchsten um Segen für unseren gnädigsten Herrn. Ihre Excellenzen der Kapudan Pascha und der Minister der auswärtigen Angelegenheiten werden Se. Hoheit auf dieser Reise begleiten.“ Dasselbe Blatt enthält ferner nachstehenden Artikel; „Wie es schon in einer früheren Nummer dieses Blattes auseinandergesetzt wurde, sind die Beamten Sr. Hoheit angewiesen worden, alle Ge— schäfte so bald als möglich zu erledigen und selbst die zu Ferientagen bestimmten Freitage außer dem Moscheenbesuch und den persönlichen Angelegenheiten zur Erledigung der dringenden Geschäfte zu verwen— den. Nun werden sie aber an diesen Tagen von so vielen Leuten,
83 ——
Schuldversckhr. kerliner Stadt- Obligationen Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do. do. do. Ostpr. Pfandbr.
Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do. do. v. Staat g. Li B.
Erl. Aub. abgest. do. do. Prior. Obl. Düss. Elb. Eisen. do. do. Prior. Obl. Rhein. Bisenb. do. do. Prior. Obl. do. v. Staat garant. Ob. -Schles. B. I. A do. Prior. do. Lt. B. R. -St. E. Lt. A. u. B. Mag4d. Iallst. Eb. Br. -Schw.-Frb. B. do. do. Prior. Obl. 1315) Bonn-Köluer Bab. 115 Niederseb. Ml. v. e. 47 do. Priorität Wilb. R. (C. O.)
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Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr.
Rrief. Geld.
Amsterdam 'I. Kuræ 141 . do. . 50 PI. 2 Pit. 1395 Hamburgs ö. Kurz — do. * ᷓ 2 Mt. 8 — Loudon ; 3 M.. 36 255 2 Me. Soi J 1650 Fi. 2 Mit. 2 102
Augsburg l'50 *I. 2 Mt. — Kreslau 100 Tbl. ‚ M.. 994 ö ö Tage 22 Leipzi in Courant im 14 ThI. Fuss. 100 Tulr. 2 m. go Prankfurt a. M. südd. W. 2 Mt. 456 26 100 sun. 3 Woh. 5
Aus wüärtige REBörs en.
Fetersbursg
welche theils Privatbesuche abstatten und theils ihrer Angelegenheiten
Amsterdam, 10. Mära. Niederl. Sirkl. Sch. 59iz. 59σ Span. 20.
stellung: Der Freischütz, Oper in 3 Abth. Musik von C. M. . hingen der Königl. Behörden, literarischen und Kunfl-Anzeigen, auch Familien⸗Nachrichten jeder Art, so wie Industrie und Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme
ber. (Herr Härtinger: May.) Nach dem Schlusse der Oper:
de deux, ausgeführt von Herrn Hoguet-Vestris und Mad. den. Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse der Expedition in fraͤnkirten Briefen einzusenden.
2) Lituana, getanzt von Dlle. Polin. Anfang halb 7 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen &; haus⸗Preisen verkauft. ]
Im Schauspielhause. S50ste Abonnements - Vorstellung: inf g Original⸗Lustspiel in 4 Abth., von L. Schubar ubarsch).
Inhalt.
ö tlicher Theil. Montag, 1b. März. Im Schauspielhause. 6lste Abonnem land. Berlin. Noch Einiges über die Besugnisse der Stadtverord= Vorstellung: Die Schule der Alten, Lusispiel in 5 Akten, nach Iten . Rhein-Provinz. Auswanderungen. — Neues Dampfboot. — lavigne's Eeole des Vieillards, von J. F. von Mosel. Berlin. Das Jburnal des Débats und die Ereignisse zu Krakau.
Viereck: Agnese, als Ae Debütrolie) Hierauf: Doktor Robin, ütsche Bundgestaaten; Konigreich Sachse n. Landtags- Ver= spiel in Nuszag. Handlungen. — Königreich Hannover. Einnahmen und Ausgaben
Aus dem Rechnungsjahre 1814515. — Schreiben aus Frankfurt a. M. Königsstädtisches Theater.
(Ankunst des Prinzen Emil von Hessen und mehrerer Gesandten.) freie Stadt Krakau. Kratau. Senats Velannimachungen und Sonntag, 15. März. Lenore, Melodrama in 3 Abthe Isnichen 3 die. Occupagtiongtruppen der drei Schutz mächte. HGesang, von' 6. von holtri. Musit von Cberwein. (Mad. Ain sisännhd, nnd, Polen; Si. Pee rsb urg; Nachricht lber die Ab— Roit: Lenore, als Gastrolle.) endung russischer Truppen nach Krakau. — Warschau. Ruhiger Zu⸗ ö . ö ) . 43 Fand des Königreichs Polen. Montag 16. März. (Italienische Opern-Vorstellung M ankreich. Paris. Kabinets⸗Rath. — Die Rent ö ; . ; ,, . = utenfrage. — Fasten⸗ di Lammermoor. Oper in 3 Alten. Musik von Donizetti. 2 Nandat des Kardinal von Bonald' und Schreiben bes Bischof von Bozetti, von seinem Karnevals-Engagement in Verona zurückges
hantres. Vermischtes. Schreiben aus Paris. Gesetz. Eniwu wird als Edgardo wieder auftreten. Sgr. Crivelli: Lord U Ka Truppen-Aushebung, rn , Gefen aer n, in . Sga. Donatelli: Lucia.) Ein Platz in den Logen und
wawwockers; Deputirten⸗Persammlung.) Preise der Plätze:
oßbritanien und Irland. ünterhaus. Annahme des Comité ; ; Rinchts über die Resolutionen in Betreff der Ko ö . Balkon des ersten Ran es 1 Rthlr., im Parquet und in den Par. ubernng, — Ber Jell an fem e Vi 234 . n . Logen 20 Sgr., im Amphitheater und in den Logen des zu ngebliche Behandlung der russischen Nonnen im Dberhause. — Lon Ranges 16 Sgr., Parterre 10 Sgr., Sperrsitz des dritten Rn jon, Post- Verbindung zwischen News Mort und Kivctpool. — Schiffs⸗ 10 Sgr., Gallerie 7 Sgr. Ein Platz in der Orchester⸗ nglück. — Vermischtes.
1 Rthlr. 10 Sgr. elgien. Brüssel. Die Ministerfrage.
K . änemark. Kopenhagen. Sitzung der Königlichen Gesellschaft der Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
. — , n . 28 alien. Nom. Ankunst des Großfürsten Konstanlin von land. Im Selbstverlage der Ezpedition. Von der italienischen Gränze. Here, n in 2. . Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Sber-Hofbuchdruckerei. Herzog von Bordegun. ortugal. Schreiben aus Lissabon. (Kammer -Arbeiten. — Einzug des Patriarchen. — Diplomatisches Gastmahl bei dem spanischen Ge? anden. — Abreise des Prinzen Leopold von Sachsen⸗Koburg. — Ver- mählung der Infantin Marquise von Loulé.)
A J I 9 C m E i n E V A ü 3 C i 9 C . . Konstantinopel. Falsche Zeugnisse. — Verwaltung im Li—
Bekanntmachungen.
[119 Nothwendiger Verkauf. Spraeda? Koniegana. Sad Liemsko-mieyski w Eydgosaca). Papadlosé giecazysto-dzierzawna w pow'secie goskim nad Wisla pray Fordonie polotßona Kepa zamko wa Nrem. 127m oznacaana wedtug prowizayi po 5 od sta na 4525 Tal. a po A od sta oszaco wana na 5691 Tal. 20 Sgr., wedle taxy mog ej by ra yrzany Wraz z wykazem hypotecznym i wairun- ami v Registraturze, ma bys dnia 23g Wrzes- nia 1846 przed poludnim o godæainie 11tej v= 1. posiedzer sado wem espraedana. Nie wiadomi z pobytu wierzyciele Marianna Fan- drey i daieci Marcina Fandrey zapozy waj4 sie na wSspomuiony termin publicrnie.
Land⸗ und Stadtgericht zu Bromberg.
Das an der Weichsel bei Fordon im Bromberger Kreise belegene Eibpachtsgut Schloß-Kämpe Nr. 4, ab⸗ eschätzt zu 5 pro Cent auf 4525 Thlr. und zu 4 pro en auf 5691 Thlr. 20 Sgr., zufolge der nebst Hy= Pothelenschein und Bedingungen in der Registratur ein- ; Zusehenden Taxe, soll am 73. September 1845, — Vormittags um 11 Uhr, an ondentlicher Gerichts- stelle subhastirt werden. . Die dem Aufenthalte nach unbelannten Gläubiger, namentlich: die Marianna Fandrey und die Kinder des Marin Fandrey, werden hierzu öffentlich vorgeladen.
Bromberg, den 24. Januar 1846.
mieyseu 1wy
Königl. Land- und Stadtgericht.
1118 Nothwen diger Verkauf. . Stadtgericht zu Berlin, den 2. Februar 1846.
Das in der Linienstraße Nr. 67 belegene, Vol. 12. No. 906. des stadtgerichtlichen Hypothelenbuchs von der Königsstadt, Spandauer Viertels, verzeichnete, zur erb- schafilichen Liquidations · Masse des Tuch - Fabrikanten August Friedrich Brehme fir Grundstück, gericht⸗ lich abgeschätzt zu 9294 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., soll am 16. September 1816, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy— pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.
Die dem Aufenthalt nach unbekannten Real-Präten⸗ denten werden unter der Warnung der Präklusion hier- durch öffentlich mit vorgeladen.
Thüringische Eisenbahn—
[203 bl
iõ0 p]
Bekanntmachung.
Auf nachfolgende 71 Stück Quittungs⸗
en: bog r. 37 Sid. Sick. No. 45206 = 8. 3 Sid. 3. r 63 = 3. 49420 — 2. zi 7 zur = s3. * 53941 — 43. 57122 — 30. 57171.
No. A998. — 6132 — 42. 11 17148 — 50. 3 19640 — 49. 10 20084 — 5. 22770 — 1. 26661. 28101. 30092 — 4. 41084 — 6. 63633 — 5.
Let. 37 Stck. Sa. 71 Sick. ist die am 1. November vorigen Jahres geschlossene öie Einzahlung von 10 pre Cent ungeachtet der unterm 25sten ejd. m. ei ai. erlassenen wiederholten Zahlungs- Aufforderung bis heute noch nicht erfolgt. Indem wir
den Tagen vom
die Inhaber vorgenannter Quittungsbogen nochmals auffordern, die rückständige Einzahlung nebst Conven- tionalstrafe von 2 Thlr. Pro Stück ungesäumt bei un⸗ serer Hauptkasse zu bewirken, machen wir zugleich noch besonders darauf aufmerksam, daß die versäumte Ein⸗ zahlung spätestens innerhalb 4 Wochen, vom Tage dieser Bekanntmachung an gerechnet, geleistet werden muß, widrigenfalls die bis dahin un⸗ eingezahlt gebliebenen Quittungsbogen der Gesellschast verfallen und für ungültig erllärt werden müssen. Erfurt, den 6. Maͤrz 1846. Die Direction der Thuͤringischen Eisenbahn ⸗Gesellschast.
Prinz - Wilhelm (Steele - Vo h win- kee Kisenbahn-Gesell-
Gesellschast. Fünfte Einzahlung von Lehn Prozent.
5. his 15. April d. J.
zu leisten, je nach ihrer Wahl in Berlin bei den Herren Anhalt Wagener — Höln — dem Herrn J. H. Stein, Düsseldorf bei dem Herrn W. Cleff oder — Langenberg im Geschäftslokale der Direction,
scheinigt wird.
einzuzahlen sind.
wo diese Einzahlung auf die gleichzeitig vorzulegen- den Quittungsbogen als vertinsbar vom F. April be-
Von den bereits gezalilten Thlr. 40. pr. Actie (4. Verden die Zinsen à 4 Pro Cent bis zum 5. April e. h mit Einem Thaler funfztelin Groschen in Abrechi— nung gebracht, so dals per Actie nur
Acht Thaler funfzehn Groschen
Langenberg, den 20. Februar 1846.
Die Direction.
Mittwoch, d. i8. Marz, im Sal der Sing- Male Handels- und Börsen⸗-Nachrichten. Berlin. Bötse. !: ö . late! Grolses Konzert ö * ͤ V If I Li ö ' z 83 28. 2. * 2 ö. tj n. pᷣ 1 g. iteratur Die Stiftung eines Trauer Denkmals in
mit Unterstützung der Kapelle unter Direction- Königl. Musik-Direbtors Hirn. Wieprecht, des! Musik-Direktors Hiller ete. Das Nähere im Progral Sitaplätze à 1 Thlr., numerirte Billets à 13 I ' sind in der löbl. Schlesingerschen Buch-. Musikhandlung, 54 Linden, und beim Kastellan
Sing- Akademie zu haben.
—
Amtlicher Theil.
2 Masestät der König haben Allergnädigst geruht:
Aufenthalt keine Auskunst gegeben.
sertionis für verschollen erklärt.
der Mutter de Endes auf
schaft.
(1401 Edittal-⸗- Ladung.
Der durch die Ediktalien vom 12. Februar 1844 ge⸗ ladene abwesende Schneidergeselle Thies Heinrich Vol⸗ lert von hier hat bisher über sein Leben und seinen
hierdurch purisicato praejudicio comminato et repro- ductis ad acta documentis alsictionis nec non in-
Zugleich werden alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbrechte an den Nachlaß des gedachten Verschollenen zu haben vermeinen, als die s
eben Katharina Boye, geb. Stannier, hierdurch geladen, diese ihre Erbrechte in dem des
den 8. Maid. J., Vormittags 11 Uhr, präfigirten Termin so gewiß an ⸗ und auszuführen, als sonst das Erbenzeugniß für die nur gedachte Ehefrau des Schneidermeisters Boye hierselbst, eventualiter sür die anderen sich meldenden und legitimirenden Erben ausgestellt werden wird, die sich nicht Meldenden aber schuldig erllärt werden sollen, alle Handlungen und Dispositionen über diesen Nachlaß, welche die legitimir= ten Eiben vornehmen werden, anzuerkennen. Decreium Schönberg, den 16. Februar 1846. Großherzogliches Justiz Amt der Landvo thums Ratzeburg hiersesb
. des Fürsten · Kar st en.
(205 b Dem Geheimen Regierungs-Rath Liebrecht in Arnsberg den Anzeige für Bruchkranke. othen Adler-Orden drilter Klasse mit der Schleife zu n,.
unterzeichneier empfiehlt die zweckmäßigsten Banda;
für jeden nur vorlommenden Fall unter Garantit den billigsten Preisen. . Bekanntmachung.
Ee Heyne, prattisch geprüfter Bandagist;. Vom 2hsten d. M. ab wird, nach Ankunft des Iten Dampf⸗
Jerusalemerstr. 38, neben dem Gasthof zur Stadi Lon nzuges von Berlin, aus Frankfurt a. d. O. Abends 10 Uhr eine
wpost nach Bunzlau abgefertigt werden, welche dort anderen Tages
W Anschluß an den 2ten' breslauer Dampfwagenzug erreichen wid.
Er wird daher
Die sonstigen Post⸗ Verbindungen von Breslau nach Berlin bleiben unverändert. Berlin, den 14. März 1846. General⸗Post⸗Amt.
Uichtamtlicher Theil.
Inland.
Berlin, 13. März. Der Korrespondent aus Berlin, durch dessen frühere Aeußerungen über die nach der Städte-Ordnung vom 19. November 1808 den Magistraten und Star tverordneten zuste⸗ henden Befugnisse wir bewogen worden, diesen Gegenstand in unse⸗ rem Blatte wiederholentlich ausführlich zu besprechen, hat in einem längeren, der Kölnischen Zeitung Nr. 52 inserirten Artikel noch mals versucht, die von ihm aufgestellten Behauptungen zu vertheidi— gen. Da diese Vertheidigung sich im Wesentlichen auf eine Wieder⸗ holung der von uns angefochtenen und theils widerlegten, theils be⸗ richtigten Sätze beschränkt, so würden wir dieselbe mit Stillschweigen übergehen, wenn daraus nicht die Folgerung gezogen werden' könnte, als ob wir die von uns aufgestellten und naͤher ausgeführten Ansich⸗ ten in irgend einer Beziehung aufgegeben hätten. Dies ist indeß leinesweges der Fall, vielmehr sind wir durch die Anführungen des Gegners in unseren Ansichten nur noch mehr bestärkt worden und halten es deswegen für angemessen, nochmals auf den gedachten Ge—= genstand zurückzukommen, indem wir zu den einzelnen Sätzen des er⸗ wähnten Artikels Folgendes bemerken:
1) Daß die Stadtverordneten lediglich und allein in den Ver— u gl und Geld⸗ Angelegenheiten der Stadtgemeinde eine entscheidende Stimme hätten, ist von uns nie behauptet, viel
mehr nur ausgeführt: .
daß ihnen dieselbe nur hinsichtlich dieser Angelegenheiten
allgemein eingeräumt sei, hinsichtlich anderer Angelegen—
heiten aber nur so weit zustehe, als solches in der Städte⸗
Ordnung selbst speziell bestimmt worden, wie z. B. im
§. 39 geschehen,
und hierbei müssen wir fortwährend stehen bleiben.
Damit, daß es bei dem Streite nicht darauf ankommt, wie das Verhältniß zwischen Magistrat und Stadtverordneten sich fakt— tisch und praktisch in . oder jener Gemeinde gestaltet hat, sondern nur darauf, was die Städte⸗-Ordnung als Gesetz und Recht ausstellt, sind wir vollkommen einverstanden. In Betreff der Frage aber, was die Städte⸗Ordnung als Gesetz und Recht aufstellt, kann aus gleichen Gründen nicht die Art und Weife, wie die Bestimmungen derselben von Diesem oder Jenem auf⸗ gefaßt oder ausgelegt werden, maßgebend sein, sondern nur der Inhalt dieser Bestimmungen selbst und, so weit diese zweifel— haft sind, der von den kompetenten Behörden ergangenen Ent— scheidungen. .
Der 8. 58, auf welchen der Gegner ein so großes Gewicht legt, sagt allerdings:
Alle übrigen, sowohl inneren als äußeren Angelegenheiten
der Stadtgemeinde werden durch Berathschlagungen und
Schlüsse der Stadtverordneten angeordnet,
steht aber im unzertrennlichen Zusammenhange mit dem unmit- telbar vorhergehenden 8. 67, welcher wörtlich dahin lautet: Von allen nach Inhalt dieser Ordnung der Stadtgemeinde beigelegten oder derselben sonst zustehenden Rechten wird einzig und allein die Befugniß der Stadtverordneten⸗Wahl von der Stadtgemeinde in der Gesammtheit ausgeübt, und legt hiernach offenbar den Stadtverordneten das Recht der Anordnung der Gemeinde⸗Angelegenheiten nur so weit zu, als solches nach Inhalt der Städte-Ordnung der Stadtgemeinde selbst zusteht. Darüber, wie weit dies der Fall ist und bei welchen Angelegenheiten den Stadtverordneten als Vertretern der Stadtgemeinden die Entscheidung zustehe, ist mithin aus dem 8§. 68 nicht das Mindeste zu folgern, vielmehr ist diese Frage lediglich nach den in unserem Artikel vom 2ten v. M. (Nr. 34 der Allg. Pr. Ztg. vom 3. Februar) näher er⸗ wähnten Vorschriften der Städte⸗Ordnung, namentlich nach den allgemeinen Bestimmungen §§. 166 fgg., zu beantworten.
) Unser Gegner giebt zwar selbst zu, daß nach der Städte— Ordnung der Magistrat viele Geschäfte selbstständig zu betrei- ben habe, behauptet indeß, daß den Stadtverordneten, da ihnen die Kontrolle in sämmtlichen Verwaltungs-Sachen ge— bühre, auch hinsichtlich dieser Geschäfte die höchste entscheidende Stimme zustehe. Diese Behauptung müssen wir auf das Ent- schiedenste in Abrede stellen, glauben uns jedoch jeder weiteren Ausführung darüber enthalten zu können, daß aus der Befug⸗ niß zur Kontrolle der ganzen Verwaltung noch nicht das Recht der Entscheidung in dem vom Gegner angenommenen Sinne folge. Wäre dies in der That der Fall, so würde sich mit demselben Recht behaupten lassen:
daß die höchste entscheidende Stimme in Gemeinde ⸗Ange⸗
legenheiten überall nicht den Stadtverordneten, sondern
lediglich dem Staate und den von demselben angeordneten
Behörden zustehe, da diesen nach §. 1 der Städte⸗Ordnung
das eberste Aufsichtsrecht über die Städte, ihre Verfassung
und ihr Vermögen vorbehalten worden. de, ,
ie Stadtverordneten sind die beschließende, der Magi
die ausführende Behörde, . inn vermögen wir nur für diejenigen Angelegenheiten als richtig anzuerkennen, hinsichtlich deren durch die Städte⸗Ordnung den Stadtverordneten die Entscheidung übertragen ist, während wir für diejenigen Geschäste, welche der Magistrat al- lein und selbstssändig zu betreiben hat, nur den Ma gistrat sowohl zur Beschlußnahme als zur Ausführung für berechtigt erachten können. Die von unstrem Geg' ner hervorgehobenen S8. 108 und 126 besagen eben so, wie der 5. 68, weiter nichts, als daß alle Beschluͤsse der Stadt⸗= verordneten in Gemeinde-Angelegenheiten für die Stadt— Gemeinde verbindlich sind, keinesweges aber, daß denselben diese verbindliche Kraft auch dem Magistrat gegenüber bei⸗ wohne. Der letztere ist daran, wie wir nochmals wiederholen, nur alsdann gebunden, wenn die Beschlüsse sich auf Gegen⸗ stände, worüber nach der Städte-Ordnung den Stadtverordne⸗ ten als Vertretern der Stadtgemeinde die Beschlußfassung über 3 ist, beziehen und nichts gegen den Staat und gegen die Gesetze enthalten; beziehen sich dieselben aber auf andere und
chwester
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Zur Volksschriften⸗Literatur. olis.- Bibliothek. Zweiter Band. Der alte Heim. Leben und Wirken Ernst Ludwig Heim's, Königl. dreuß, Geheimen Raths und Doktors der Arzneiwissenschaft. Aus hinterlassenen Briefen und Tagebüchern herausgegeben 2 Georg Wilhelm Keßler, Königl. preuß. Wakl. In nen Rathe. Mit Heim's Bildniß. Zwelte, mit Zu⸗ n 2 vermehrte Ausgabe. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1816. j ebe e dschast versth . Zum Betriebe einer mit großer Kundschaf unsere Zeit wird jezt mit Volksschriften und Bürgerbüchern in einem
Kupfer⸗ und Messing⸗Waall n n de r ng ü c daß man sich in der That wundern muß, wie
Fabrik für Siederei⸗- und Brennerei ⸗Arbeil aufgeklärt en , 1 , . 19 ö . . . al — ein Theilnehmer gesucht. Nähere Auskunst eitheill 3
201 b] *.
Mit Hinweisung auf die in den Quittungs- bogen enthaltenen Be- stimmungen werden die Actionaire der Prina- Wilhelm Eitenbahn- Gesellschast hierdurch aufgefordert, die fünfte
2 pro Cent per Actie in
zund an. Altenburg, den 27. Februar 1846.
221 mierarifche An eigen. . 1
So eben ist eischienen und durch alle Buchhandlun⸗ gen zu beziehen, in Berlin (Stechbahn 3), Posen und
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Herlossohn, Carl, Tochter des Einzahlung von Zelin mini. 1 — 3. Bb. Historisch ⸗ romantisches Ge⸗ mälde. Preis: eleg, brosch. 45 Thlr.
Dieser Roman des ruhmlich bekannten Verfassers ist eeignet, das lebhasteste Interesse der Gegenwart in deen m zu nehmen. Er schildert die Zeit der Gegen⸗ reformation in Böhmen und schließt sich dem früheren Werke des Dichters „Wallenstein's erste Liebe“ ergän ⸗
.A. Pie ret.
nnd ö ,, n v3 96 6 6 . haben den rechlen Ton fine r f. in denselben dargebotene nagelneue Weisheit den F. L. Kunze in Magdeburg. häufig mehr verwirrt als auftlärt, indem viele blichen Freiheit und Ordnung das Wort reden, ö. che ö. Möõser 5 i , ,,. ge · ö H in offener oder versteckter Weise zur Unzufiie⸗ ö. * . ö 4 * aufr e Jos. Rank oder E. Willkomm, die derma—
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Universitäten aufgewachsen sind, nicht gefordert wer⸗
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von cirea 20 Prozent garantirt wird, mit ein nn bedrängter e T g gef . mehreren Tausend Thalern betheiligen will al. b Abfassung von Volksschristen hergeben wollen n 8
sende derselbe seine Adresse gesälligse dem König sten Willen nicht im Stande sind, wozu die e hi di ö.
telligenz · Lomtoir in Berlin sub Z. 33. * nern 2 sich in den letzten beider. Jahren zur Uinterstüßzun 2. u.
K P * * * win e gebildet Katten, manchen iraurigẽn Beleg unn dürfte
solche Schriflsteller von Hebel's obe! Pestalozzi's Art bestßzen'
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ist es offenbar sehr nützlich, die Biographien derjenigen Männer, die mit Rath und That unter dem Volle gelebt, für dasselbe gewirkt und ein un⸗ getheiltes danlbares Andenken hinterlassen haben, so zugänglich zu machen, daß sie auch in die Wohnungen des Bürgers und des Landmanns Ein— gang sinden können und die alterprobten Vorzüge der Biographicen, zu nützen, zu belehren und in schlimmen Zeiten aufzurichten, von neuem be— währen. Die thätige Buchhandlung F. A. Brockhaus in Leipzig hat für diesen Zweck eine gute Wahl getroffen, indem sie ihre neue Voltsbibliothek im vorigen Jahre mit dem Leben Jo ach. Nettelbeck's eröff ite, diefes Musters von Vaterlandsliebe, Rechtlichkeit und Bescheidenheit, der nichts weiter wollte oder that, als was er verstand, und sich nie angemaßt hat, in die ihm fremden Kreise einzudringen.
Im zweiten Bande der Volks- Bibliothek wird uns das Leben des alten Heim in Berlin nach der Bearbeitung des Herrn Keßler darge⸗ boten, War nun schon jener glückliche und geliebte Arzt vorzugtzweise iin dem Munde der Berliner, wie der alte Friz und der alte Bluͤcher, so ist doch sein Leben ein so voritreffliches Bild rein menschlicher Zustände und so voll praktischer Wahrnehmungen und Erfahrungen, daß es auch in anderen Städten und Ländern alle edlen Naturen und Alle, die Kopf und Herz auf dem rechten Flecke haben, außerordentlich angesprochen hat. Wir befinden uns daher in dem glücklichen Falle, ciner weiteren Anpreisung überhoben zu sein, und wiederholen nur einige Worte aus der Anzeige ga md, von Ense bei der ersten Erscheinung dieses Buches: „Sofern mit Recht ein Unterschied anzunehmen ist, solcher Menschen, deren ganzes Dasein aus ursprünglicher, rein und voll strömender, nie rastender Quelle zu fließen scheint, und solcher denen nur ein abgeleitetes, wechselnd stockendes oder nur trüb und karg fließendes verliehen ward, so muß der herrliche Mann, dessen Andenken hier gefeiert wird, als eines der seltensten und auserwähl⸗ testen Beispiele der ersteren Art gelten, als unmittelbar hervordringend aus dem klarsten und vollsten Strom des Daseins, als ein sortwährender Le- bene quell selber, der durch Gestein und Felder seine segenvolle Fluth ergießt und Frische, Fruchtbarkeit und Helle ausbreitet, unermüdet im hellen Son⸗ nenschein wie im dämmernden Slernenschimmer. Alles in ihm und an ihm
ist Lust und Muth des Lebens, Kraft und Thätigkeit. Genuß und Ertrag desselben, die ausgezeichnetsten Eigenschaften, die er besitzt, die höchsten Ver' dienste, die er erwirbt, Alles steht und gedeiht in seiner heiteren Lebendigkeit, als dem gemeinsamen Elemente, welches in ihm jedes anderen Stoffes, der nn, 5 , bleibt. Diese Lebendigkeit ist der Grund, die Kraft und der Glanz seines ganzen Wesens.“ (Benkwürdigk. und Verm. Schriften V. 426.) ; ö . k
Und so sehen wir denn in dem vorliegenden Buche wieder den Doktor Heim als den frischen Sohn der Natur, als das geehrte Haupt einer sehr glücklichen Familie, als den heiteren, aufrichtigen, auch wohl derben Gesell⸗ schafter auf Neisen und bei Tafel; wir blicken in ein Gemüth voll echter Frömmigkeit und wahrer Demuth gegen Gott, voll der herzlichsten Dank barkeit für alles ihm erwiesene Gute, wir lernen sein bestes ärztliches Wis⸗ sen kennen in seiner Diagnostik, in dem schnellen Finden der Hauptsache mit verhältnißmäßig geringen Mitteln und in seiner Abneigung gegen die allgebietenden spekulativen Philosophen, wir erfreuen uns feiner innigen, herzlichen Liebe zu den Kranken aus den niederen Schichten der Gesellschaft, die ihm eine so ausnehmende Volks beliebtheit verschafft hatte, und erfahren auch bier (S. 433) wieder, daß er im Jahre 1828, wo er bereits in sein slstes Jahr getreten war, noch 2030 arme Kranke zu behandeln gehabt hat. Endlich besaß Heim das treueste preußische Herz, die aufrichtigste Ver= ehrung gegen den theuren König und dessen Haus und das lebendigste Ge— fühl für die Ehre seines Vaterlandes: dies war seine Politik, allen übrigen Beziehungen zu derselben blieb er fremd, wie leicht auch sonst in neucien Zeiten vielbeschästigte Aerzte wegen ihrer Stellung zur Gefellschaft und wegen des täglich erneueten Anlasses und Dranges zum unmittelbaren Ein« greisen einen Boden gefunden haben, auf welchem die Neigung zum poli⸗ nschen Wirken Wurzel fassen konnte.
Mit wie glücklicher Hand Herr Keßler die Biographie seines Schwie⸗ ervaters aus dessen Tagebüchern, Briefen und mündlichen Nachrichten zu- ammengestellt hat, ist bekannt. Aber die neue Ausgabe hat mehrere schatz bare Bereicherungen empfangen. Dahin gehören in der Vorrede die zart= sinnigen Mittheilungen über Heim's Wittwe, Chailotte Heim, seinen Bruder
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