ar in Auckland eingetroffen, und der Der neue Gouverneur wird nach ihrer ölf Feldgeschützen und eini⸗ e zu seiner Disposition ha⸗ eußersten zu schreiten, Heki
Die Abberufung des Ca—⸗ f die Bewohner der durch seine Verwaltung nen günstigen Eindruck hervorgebracht lorene Selbstvertrauen wiedergegeben.
nieder lande. 19. März.
Seeland beorderten Truppen w Rest wurde stündlich erwartet.
Ankunft 1100 Mann Infanterie nebst zw gen Mörsern und zugleich fünf Kriegsschi ben, so daß, wenn es nöthig wird, zum
schwerlich länger wird pitain Fitzroy hatte au sehr benachtheiligt und ihnen das ver
widerstehen können.
en Kolonie ei
Die Vertagung der zwei⸗ ten wird erst nach dem Lsterfeste statt⸗ ände, wie die Repressalien gegen Bel⸗ Ftammer zur Berathung vorliegen. lungen mit Belgien sind vorläufig bis zur Been⸗ digung der ministeriellen Krisis in Belgien suspendirt.
Der von den Ministern des Innern und der Finanzen wegen Anlegung einer Eisenbahn von Middelburg bis Maestricht abgeschlossene Vertrag ist vom Könige genehmigt worden; die Vorarbeiten werden daher nächstens beginnen.
Schweden und norwegen. Der Justiz-Minister, Freiherr von Mit dem Befinden des Prosessor
* Aus dem Haag ten Kammer der General⸗Staa finden, da so wichtige Gegenst gien und das Reglement, der
Die Unterhand
w
Stockholm, 10. März. Nordenfalk, ist gestern gestorben. Geijer bessert es sich.
8 pan ien.
Madrid, 13. März. Man erwartet mit Ungeduld die nächste Nummer der Gaceta, weil man darin die Entlassung des jetzigen Ministeriums und die Namen seiner Nachfolger Paris.) Der Espectador sagt in wieder viel die Rede von einer a Einige Personen versichern, daß das Kabinet Miraflores zu besteh en und nennen sogar bereits die Männer, durch welche Die Verschiedenheit der Angaben,
ü
zu finden hofft. (S. oben seinem heutigen Blatte: bermaligen ministeriellen Krisis.
aufgehört habe, dasselbe ersetzt werden würde.
374 :
welche in dieser Beziehung gemacht werden, ist so groß, daß wir kei⸗
ner derselben in diesem Augenblicke vollen Glauben schenken können.“
Handels und Börsen Nachrichten.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 21. März. Niederl. wirkl. Sch. 605. 5659 spau. 203. 3596 do. 373. Fass. 6. Ausg. — . Ziusl. 6 5. Preuss. Fr. Sch. —. Poln. —. 496 Russ. Hope 903.
Antwerpen, 20. März. Lipusl. — Neue Aul. 19.
Frankfurt a. M., 22. Marz. 6M. Met. 123 6. Nank-Aetien P, uli. 1892. 90. Hayr. Bauk-Actien —. Ilope do Re. Stiegl. 87 Rr. lui. 9g. . polu. 300 Fl. 966 He. do. soo FI. Sl 6.
HIamb urg, 23. März. Bauk-Actien 1600 Rr. Engl. Russ. 107 Er.
Londo n, 20. März. Conz. 3965 9535. J. Rel. 98 ö. 973. Neue Anl. 26. 25) Passive 55. J. Ausg. Seh. 17. 16. 25 6 1nloll. 59g. 3 430 10. 94* 2. Neue Port. 58. 57. KEußl. Russ. 109. 108 Rras. 84. 82. cCbili 100. 98. Mex. 315 31. Peru 38. 36.
Paris, 20. Marz. 5) Reute fiu eour. 120. 45. 399 d0. iu eour. S4. 5. Neapl. —. h9h Spau. Rente — . Pass. —.
Wien, 21. März. 596 Met. 1123. 9 do. 101. 399 755. Kanu- vVetien 1580. Aul. de 1834 1553. d0. 1639 1235. Nordb. 1943. Gloßn. 139. Mail. 120. Livoru. 113. Pest. 1033. Rudi. g0.
Meteorologische Beobachtungen.
1846. Morgens q Nachmittags Abends Nach eimualißger 24. Mär. 6 Uhr. 2 Ubr. 10 Uhr. KReobachtuug.
Lufidruck. .... 332, 93“ Par. 332, os“ ber. 332, 8 Par. Quellwürme 7,7“ M. Luft wärme .... 4 5,77 R. 4 S, 0 R. 4 4,47 R. Flusswärme 5,29 R. Thaupuukt .... 4 3,2? R. 4 2,8) R. 3 0,90 R. KBodenürme 6, 7* R. HDunstattiguuntz. SI pct. 66 pci. 75 pCt. Aunsdünstung O, oo 3“ Rh. Wetter. ...... trüb. trüb. heiter. Niederaeblas (, 16 Rh. Wind g -... ..... SSWw. Ssw. SW. Wurmeweebsel 8, 3 Wolkeuzuß . SSW. * 4,49.
Tagesmittel: 332, so: Par... 4 6,o' n... 2,3) R... 743 pot. SsSw. — 1 —
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 26. März. Im Opernhause. Z8ste Abonne Vorstellung: Der Liebestrank, Oper in 2 Abth. M
zetti. (Dlle. Tuczek: Adine, als letzte Rolle vor ihrer Urlaub Hierauf, zum erstenmale: Die Marketenderin und der Post! n, B Divertissement in 1 Alt. In Scene gesetzt von Herrn Saint Mustk von Pugni. (Dlle. Fanny Cerrito und Herr Saint-Leon den die Partieen der Martetenderin und des Postillons aus führe
Anfang 6 Uhr.
verkauft.
Im Schauspielhause. 5lste französische Abonnements Vor La 2Eme représentation de: Riche d'amour, ou: ö. cent - sous, vaudeville nouveau en 1 acte, du théätre du vans] ville, par MM. Xavier, Duvert et Lauzganne. Une bonne ü. putation, comédie en 1 acte, du théätre frangais, bar Mtr. . neuld. Le Protéègè, vaudeville en 1 acte, par Mr. Rosier.
Freitag, 27. März. Im Opernhause. Z9ste Abonnemente n stellung. Auf Allerhöchsten Befehl: Catharina Corngro, O ] Tanz. Musik von Fr. Lachner. (1ster, Zter, Zter Akt.) zum erstenmale wiederholt: Die Marketenderin und der Path Ballet⸗Divertissement in 1 Akt. (Dlle. J. Cerrito und Herr San Leon werden die Partieen der Marketenderin und des Postillons au,
sühren.) Anfang 6 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets, mit Dienstag bezeichnn
zu den erhöhten Opernhaus Preisen verkauft.
Königsstädtisches Theater.
Donnerstag, 2b. März. (Neu einstudirt): Kean, oder: Len. schaft und Genie, Schauspiel in 5 Akten, frei nach dem Franzö von Dr. Wollheim. (Herr von Othegraven, vom Stadt⸗The
Köln: Kean, als Gastrolle.)
— w — Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zin keisen. Im Selbstverlage der Expedition. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.
1
können. Es steht jedoch den Actionairen auch frei, ihre Aetien resp. Quittungsbogen spätestens 8 Tage vor der , , , dem von der Direction hierzu kommittirten Haupt⸗
Kasse auf dem hiesigen Bahnhofe anzumelden und vor zuzeigen, die Actien resp. Quittungsbogen aber in ihrem Besitz zu behalten. Dieselben empfangen über die ge⸗ schehene Anmeldung eine Bescheinigung, die gleichfalls als Einlaßkarte in die Versammlung dient, sie sind aber alsdann außer der Bescheinigung die Actien uittungsbogen selbst beim Eintritt in die Versammlung dem Haupt-Rendanten vorzuzeigen, welcher dieselben mit den Nummern des bei der Anmeldung aufzunehmenden Ver⸗ zeichnisses zu vergleichen hat.
Berlin, den 21. März 1816.
Die Direction der Niederschlesisch⸗Märlischen Eisenbahn⸗
Gekanntmachungen.
Subhast ation s- Patent. Das dem Gutsbesitzer Carl Otto Friedrich v. San in der rechistädtschen Hintergasse unter ummer 121 und Vorstädtschen Graben Nr. 471 und Nr. 11 des Hypothekenbuchs gelegene Grundstück, abgeschätzt auf 7980 Thlr, zufolge der nebst Hypothekenscheine und Bedingungen in der Negistratur einzusehenden Taxe, soll den 5. (fünften) Juni 1846, Vorm. 113 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle verlauft werden.
Königliches Land⸗ und Stadtgericht zu Danzig.
den zugehöri der Servis
Nothwendiger Verkauf.
Stadtgericht zu Berlin,
Das in der Neanderstraße Nr. 10 belegene Nr. 902 des Hypothekenbuchs von der Louisenstadt ver- eichnete Kammergerichts-Kanzlist Schiedlersche Grund, geschätz zu 9459 Thlr. 10 Sgr;, soll 1846, Vormittags 11 Uhr, Taxe und Hy⸗
den 14. Januar 18416.
ück, gerichtlich ab am 2. September an der Gerichtsstelle subhastirt werden. pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen.
Tsiederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn
Gemäß S. 39. des Statuts vom 26. August 1813 laden wir hierdurch die Actionaire der Niederschlesisch⸗= Märkischen Eisenbahn - Gesells Nachmittags 4
Neisse-Brieger Eisenbahn. Dritte Einzahlung von Fünf Prozent umd Vierte Einzahlung von zehn Pözen.
— — 1 —
nee der Neisse · Brieger Ei⸗
chaft zu einer am 15. Uhr, im Hauptver- Gebäude auf dem biesigen Bahn⸗ esellschaft abzuhaltenden außer- ral⸗Versammlung ein, um r nach unserer Belanntmachung J. zur Vollendung des Bahn. Herstellung der Betriebs mittel dem in dem Siatut vorläufig angenommenen Kapital noch erforderlichen Summe von 3, 500, 00 Thlr. Courant und die zu diesem Zwede etwa ange= messen erscheinenden Abände halilich der Genehmigun Wir bemerken dabei, da
g X April e., w altungs⸗ hofe der G ordentlichen Gene über die Beschaffung de vom 14. Dezember v. baues und vollständigen
w
prozn vom 25. bis 30. April d. J., Bomiuags von s bis 1 uhr, und die Vierte Einzahlung mit Zehn Puwzen Vom
1 3 bis 16. Mai d. 1 Voꝛmit⸗
tags von 8 bis 1 Uhr, an den Haupt ⸗Nendanten der Oberschlesischen Eisenbahn, Herrn Simon, auf dem Oberschlesischen Bahnhofe zu leisten.
Den Herren Action airen wird jedoch auch die Einzahlung der vollen Funfzehn Pre zent im Termine vom 25. bis 30. April d. J. anheimgestellt.
Diese Einzahlungen von Fünf Prozent und Zehn Pro⸗ zent, eventualiter von Funfzehn Prozent, werden in gewöhnlicher Art auf den Quittungsbogen durch Herrn Sim on bescheinigt. Die Herren Actionaire haben die nach den Rummern geordneten Quittungsbogen und ein beizuleg endes Verzeichniß derselben mit einzureichen. / ritten Einzahlung vom 25. bis 30. April „werden an Zinsen vom 16. März bis 30. April d. J. für einen und einen halben Monat zu Vier Pro⸗ zent Drei Sgr. wonach auf jeden Quittungsbogen ;
Vier Thaler Sechs und Zwanzig Sgr.
rungen des Statuts vorbe⸗ des Staats zu beschließen. die in der Bekanntmachung vom 14. Dezember pr. enthaltene Aufforderung an die Actionaire, sich bei einer zu dem gedachten Zwecke zu sirenden Anleihe auf 8. oder eventuell 4prozentige, rlich mit 3 Prozent zu amortisirende Prioritäis⸗ erfolglos geblieben ist und gen Handlungshäusern Zwecke unter vortheilhaften Bedingungen d von den Gesellschafts⸗-Vorständen accep⸗ über dessen Inhalt der General -⸗Ver⸗ gemacht werden soll, die alten hat. Dagegen hat inisterium mit der Kreirung n 3, 500, 000 Thlr.
Obligationen, zu betheiligen, ein hiernächst von mehreren hiesi zu gleichem offerirter un tirter Vertrag, sammlung nähere Mittheilun höhere Genehmigung nicht er sich das Königliche Finanz ⸗M neuer Stamm-⸗Actien zum Belaufe vo Courant einverstanden erklärt, von denen nach 8. 7. ves Statuts , vom Staat zu übernehmen ist, während die übrigen durch Prival-Uctien⸗Zeichnungen zu decken Mit Rücksicht auf die gegenwartig ob⸗ waltenden Konjunkturen, welche von einer zufolge des 7. von den Gesellschafis⸗Vorständen statu⸗ U pari zu eröffnenden Privat ⸗-Actien = Zeich—
erwarten lassen, ist es der General. Versamm⸗ reirung der neuen Stamm-AUctien und die Modalitäten, unter denen dieselbe soll, so wie über die den Gesellschafts⸗Vor⸗= 6 eiwa zu ttheilende Ermächtigung, ein-
der Zahlun
sein würden.
allegirten
von den Herren Actiongiren aber, welche in diesem Ter⸗ vollen Funfzehn Prozent zahlen, aler Sechs und Zwanzig Sgr.
nung keinen genügenden Eifol ; ann eib erh! den Beschlu mine gleich die
Vierzehn Th
einzuzahlen bleiben. ; ;
Bei der Vierten Einzahlung vom 12. bis 16. Mai d. J. werden die Zinsen vom 1. bis 15. Mai d. J. für einen halben Monat zu Vier Prozent mit Einem Sgr. Sechs Pfge. in Anrechnung gebracht, wonach auf jeden Quittun
lung über die eventuell über
ständen deshal
h
Nach §5. 42. de naire der General⸗Versammlun bie Rechte der Acti spätestens 8 Tage refp. die ihnen gehöri Hauptkasse der Gesell ch oder sonst auf eine der gende Weise niederlege Stimmen, zu welchen Hierüber empfan zugleich als gegen deren
s Statuts sind nur diejenigen Actio= g beizuwohnen und darin en berechtigt, welche vor der Versammlung ihre Actien cedirten Quittungsbogen bei der aft auf dem hiesigen Bah unterzeichneten Direction
n und dadurch die Zah sie berechtigt sind, nachweisen. eine Bescheinigung, welche aßlarte in die Versammlung dient und e deponitten Actien resp. Quit- sten Tagen nach der General⸗ er in Empfang genommen werden
onaire auszuüb ; aler Acht und Zwanzig Sgr.
einzuzahlen sind.
Actionaire, welche ihre Einzahlung bis zum letzten Zahlungstage nicht leisten, werden nach §. 12. der Statuten entweder des Anrechts aus der Zeichnung verlustig eillärt oder unter Hinzuziehung der verwirkten Conventionalstrase von Zwei Thaler . sͤbogen gerichtlich in Anspruch genommen. teslau, den 18. März 18416.
Direction der Neisse⸗Brieger Eisenbahn-Gesellschaft.
gen dieselben
Rüdgabe di gen in den näch Verfammlung wied
lgemeiner Anzeiger.
endanten Riese in der Haupt-
in den Tagen vom
Gesellschaft. und zwar bei solgenden Banguierhär . a) in Berlin bei dem Geheimen Herrn Wm. Beer,
Meyersberg,
ses, zu leisten.
Die Herren Actionaire
senbahn · Gesellschast wer den mit Bezugnahme auf §. 10. der Statuten hier⸗
zu zahlen sind.
r ĩ bogen ) ö ; w , . ö von Thlr. 5000 Thlr. 483. 10 Sgr. genauen Berichte über die po ini sche Insu⸗ r, , bogen 5 4000 386. 20 * re ction große Beachtung sich trwarb. e, ,. Rin dritte Einz ah⸗ kö h, 2 In den Beilagen wird dieselbe auch ferner unten , . ung mu Fünf 2000 193. 10 * derem die wichtigsten Verhandlungen des sůt ! * 1000 86. 20 * sischen Landtags mittheilen.
1846.
Paderborn, den 15. März 1816.
senschaft
Reun Pfge. in Abrechnung gebracht,
Drei Pfge. ,
Drei Pfge.
Köln- Minden - Thüringer ais Verbindungsbahn, r Die Herren Actionaire
63 e unserer Gesellschast wer⸗ — den hierdurch aufgefor⸗
det, die zweite Einzahlung 138 ,, Der Preuß. Seehandl. Pin Ser. 291.
Vo. 29I037.*
durch Versendung verloren gegangen; wir warnen hien durch vor dessen Ankauf, da die nöthi Nicht- Einlösung bei eiwaniger Verloo
Gebrüder Arons.
von 16 pEt.
des Betrages jeder Aetie
15. bis zum 25. April 1840,
isern: Kommerzien⸗Rath
b) in Köln bei dem Herrn A. Scha affhausen, e) in Paderborn bei den Herren A. Paderste in C
unter Vorlegung der betreffenden Quittungebogen und unter Beifügung eines doppelten Nummern⸗Verzeichnis⸗
Hiernach beträgt die Einzahlung auf den Quittungs⸗
Die fernere Verzinsung beginnt am 21. April
erksam, daß nach
Zugleich machen wir darauf aufm nad erjenige Actionair
den §§. 4 und 5 unseres Statuts d t eine Lonventionalstrafe von Thlr. 2 per Actie von Thlr. 100 zu zahlen hat, welcher die oben geforderte Einzahlung von 10 R bis zu dem bestimmten letzten ZJahlungstage nicht geleistet haben sollte.
Dit Direction der Köln- inden -Thüringer Verbin⸗ dungs ⸗ Eisenbahn / Gesellschast.
tesr! stalt zu Berlin.
Der neue Kursus in dieser, unter der besonderen Obhut der Hohen e der Finanzen und des nterrichts stehenden Anstalt beginnt am 15. April. Die Lehrgegenstände sind: 1) Allgemeine Handels wis⸗
grun Maß ⸗ und Gewicht skunde, Lehre von den Wechseln, Staatspapieren, Börsen, Banken, Han⸗ ö. dels⸗Gesellschaften, Fracht und Schifffahrt stunde 2c.): k Direktor Noback und Friedrich Noback. 2) Kaufmännisches Rechnen: Die selben. 3) Waaren⸗ kunde und Technologie: Direktor No bad. 4 Kauf- männische Kortespondenz: Friedrich Noback. 3) Ein⸗ faches und doppeltes Buchhalten: Derselb e. 6) Ma⸗ thematik: Gercke. 7) Allgemeine und Handels- Geo⸗ graphie, Statistik, allgemeine und Handels ˖ Geschichte: Hr. Schweitzer. 8) Phosik und Chemie: Pro fes⸗ sor Dr. Rammelsberg. 9) Deutsche Sprache: Bre. Stort. 10) Französische Sprache: Profe ssor de la Harpe und Depaubourg.
Sprache: Dr. Moriarty.
zeichneten zu wenden. Berlin, im März 1816.
mien⸗Schein
—
Das Abs nne ment beträgt:
2 Rihir. sür J Jahr. Rihlr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den erhöhten Prtin
12) Schönschreiben. Schütze. 13) Zeichnen: Unger.
Ueber die Bedingungen der Aufnahme von Zöglin⸗ gen, so wie wegen jeder anderweitigen Auskunft Üben die Handels ⸗Lehranstalt, beliebe man sich an den Unter⸗
Direktor Carl Noback, Zimmerstraße Ni. 91.
geschehen sind.
en Schte jn ung unsererst
Es kommen bei dieser Aen Einzahlung die Zinsen 230 für die 1ste Einzahlung von 10 5 vom 16. Juni 1815 an mit 10 Sgr. in Abrechnung, so daß auf jeden no⸗ minellen Actienbemrag von Thlr. 100 =
Thlr. J. 20 Sgr.
preis ist für Sachsen 2 Thlr.
Literarische Anzeigen. Deutsche Allgemeine Zeitung
Mit dem 1. April beginnt ein neues Abonnemem der Deutschen Allgemeinen Zeitung, welche auch i neuester Zeit wieder wegen ihrer vo l ist än dig en un
Alle Postämtꝛr und Zeitungs- Expeditionen nehmm Bestellungen an. Der vierteljährliche Ab onnem enty
Anzeigen aller Art werden für die Deutsche All gemeine Zeitung in Berlin von der Gropius . schen Buch⸗ und Kunsthandlun⸗
Königl. Bauschule 12, angenommen Raum einer gespaltenen Zeile mit 2 Sgr.
240 6
j 8 83 iesen M 3 u te ei Oeffentliche Handels⸗-Lehran⸗ Ch e nee öl: Schwester Ida, geb. Fritsch, im kaum begonnen
26sten Jahre ein plötzliches Ende.
234 b bereitet.
11 Englische sehen werden.
Tiefbetrübt widmen diese traurige Anzeige allen ihr
Verwandten und Freunden, um stilles Beileid bit, Berlin, Julius Kuhr, als Gatte
25. März C. J. Fritsch u. Frau, als Aeltern 1816. Ottilie Fritsch, als Schwester
Kaiserin-Bier mit Isländisch-Moos
Ein von den ,, n . n mackaftes, der Gefundheit zuträgliches und von nn S ; r; 36. ,,, ,. ch! n hen! Bier . i Stoff rincr untergegangenen Welt angehört, mit der die unsrige keine wieder in unterzeichneier Niederlage . vorräthig, und wird solches zu 25 F ins Haus gesandt. J. Berngau, Kommandantensn⸗ N. B. * Wiedervertäufern ist ein Rabait gesichert, a,
können die beireffenden ärztlichen Atteste Fei mir ei
l. sür 1 Thli.
bogen Stück 10 16 stärlere 15 Sgr. 2371]
Sechs Pfge.
ür jeden Quit- Potsdam, im März 1846.
Rheumatismus - Ableiter
Sg. genannt ; lerer de ,
Orient alische Rheumatismus - Amulete
von Eduard Groß in Breslau.
und akute Rheumatismen und Nervenleiden aller Art, Gliederreißen, Harihörigleit 2c., empfiehlt auf Grund vielfache
Wilhelm Sipm ann, Hodipstraße N. 2.
Das sicherste Mittel gegen chronische Kopf., Jahn, Ohren, Rüchen u. Lendenweh,
Siück 10 Sgl⸗ ärkere 9 15
ö;
Allgemeine
Alle Post-Anslalten des Mu- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Slatt an, für Berlin
Jahr . U 5 Rthir. - 1 Jahr. ; 6 5 n allen Theilen der Monarchie . ⸗ —̃ e . . e e ! U n die ann,, m Preus. Znserti⸗ . ö ; ; ! ner Zeile des Allg. Friedrichsstraße Ur. 72. ee. . kanm An riger 2 Sgr. ö 2 ö f
; 3unhalt. 4¶utlicher Theil. r , HDeffentliche Belanntmachung. Deutsche undesstaaten. Königreich Sach sen. Landtags- Ver- handlungen. Kurfürstenthum Hessen. Erlennmisse des Ober= Lypellations Gerichts in der Untersuchungssache gegen Jordan u. A. m. Hoehe er ische Monarchie. Lemberg. Die Bürgermiliz während der Unruhen. . Fraukreich. Pairs-Kam mer. Fortgesetzte Debatte über die polni⸗= Y schen Ereignisse. = Vermischtes. — Deputirten⸗Kamm er. Hunde⸗ Sieuer. — Paris. National- Gardt.! — Dit Beamten der Civil ⸗-Liste n England. — Vermischtes. — Schreiben aus Paris. (Debatte über die . . Eisenbahn⸗ Unglück; das neueste Gefecht gegen Abd el Kader. . ! linien und Irland. Unterhaus. Die Oregon Frage. = gongesetzte Debatte über die Tarif ⸗Resolutionen. —Amendement in IBcheff der Bauholzzölle verworfen. — Lord Stanley gegen die Han— dels ⸗RNeformen. — London. Hofnachrichten. — Bel if! Belgien. Brüssel. Audienzen Nogier's. Echweiz. Kanton Bern. Der Verfassungs-Nath. Spanien. Madrid. Das neue Kabinet.
Die Kautoffel- Krankheit.
Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Böoörse. — Schreiben aus Am sterdam. (Börsen- und Marlibericht .
Fönigl. Schauspielhaus. („Zenobia“) — Gesangs - Compositionen von H. Truhn.
—
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Kammerherrn und Reisestallmeister des Herzogs von Sach- a-oburg-Gotha Hoheit, von Wangenheim, den St. Johan⸗ maä⸗Orden zu verleihen.
Bekanntmachung.
Von der unterzeichneten Immediat-Kommissien sind nachbenannte, bon der Königlichen Haupt-Verwaltung der Staats⸗-Schulden ihr lbeiwiesene Staats⸗Papiere: 2 Stück extraordinair eingelöste Do⸗
mainen⸗ Pfandbriefe über. .... .... 391 Stück in den Jahren 1841-45
konvertirte proz. Staats⸗Schuld⸗
scheine vom Jahre 1811 über. . ... S4, 87 5 — . — l baar realistrtes Anerkenntniß über die
amortisirte Kurmärkische Kriegsschul⸗
den⸗Obligation Nr. 1852 Litt. .
. . 75 5 — — *
nebst dazu gehörigen 6 Stück Zins⸗ Coupons über 9 Rthlr.
l vormals sächsischer Depositenschein
. . . 14114 * (181 Stück im Wege der Gnade rea⸗ lisirte Kassen⸗Anweisungen vom Ianhre 1824 über ...... ..... .... 504 — — 5 5 tück dergleichen Tresorscheine über am heutigen Tage, nachdem zuvor von der Richtigkeit der Stückzahl und der Geldbeträge die Ueberzeugung gewonnen war, im Verbren⸗
S0 Rihlr. — Sgr. Pf.
9 R — M — 92
nungt⸗Lolal der Königlichen Haupi⸗Verwaltung der Staats-Schulden durch Feuer vernichtet worden, welches hierdurch zur öffentlichen
Kennkniß gebracht wird. Berlin, den 21. März 1846.
Staats ⸗Papiere. gez. Natan. Bendemann sen. von Endell. Humbert.
Angekommen: Der Wirkliche Geheime Kriegsrath und Ge— teral-Proviantmeister Dr. Müller, von Warnow.
* Uichtamtlicher Theil.
Inland.
Posen, 25. März. Gestern ist hier nachstehende Bekannt⸗ mihmg veröffentlicht worden:
Berlin, Freitag den 27 sten Mär
RKöniglihe Immediat-Kommmission zur Vernichtung der dazu bestimmten
821
„Indem die Beschränkungen des freien Verkehrs, wie solche durch unsere Bekanntmachung vom Hten d. Mis. angeordnet waren, hier⸗ mit wieder aufgehoben werden, bewendet es bei dem Verbot des Waffentragens, und wird das Publikum aufmerksam gemacht, den Anforderungen der Wachtmannschaften unweigerlich Folge zu leisten, da dieselben ermächtigt sind, im Falle des Ungehorsams oder versuch⸗ ten Widerstandes, von ihren Waffen Gebrauch zu machen.
Posen, den 24. März 1846.
Der erste Kommandant, General-Lieutenant Der Polizei⸗Präsident. von Steinäcker. von Minutoli.“
Deutsche Bundesstaaten.
Königreich Sachsen. In der Sitzung der erst en Kammer vom 214. Mätz berichtete die dritie Deputation über das Ergebniß der Untersu⸗ chungen, die in Betreff der als Uebergriffe bestimmter katholischen Geistlichen gerügten Thatsachen von dem Kultus-Ministerium angestellt worden. Dieses Ergebniß, das in Folge eines in der ersten Kammer am 4. Dezember v. J. von dem Dekan Dittrich ausgesprochenen Wunsches (vergl. Nr. 339 der Allg. Pr. Ztg. von 1815) von der Negierung den Staͤnden mitgetheilt wurde, besteht einfach darin, daß nur in einem einzigen der angezeigten Fälle die Untersuchung zu einem Erweise der Wahrheit der Beschuldigung, aber auch bei diesem zu keiner Bestrafung geführt hat, weil er nämlich in der Lausitz vorgekommen ist, wo das Mandat vom 19. Februar 1827 dermalen
noch keine Gesetzestraft hat. Am ausführlichsten verbreitet sich die
1 des Kultus Ministeriums über den eisten Abschnitt der Großmann chen Petition, die Ein und Uebergriffe in das Personen- recht bei Verlobten und Ehegatten verschiedener Konfessionen betreffend; in
dieser Beziehung wurden nämlich in gedachter Petition mehrere Fälle ge⸗
rügt, wo von laiholischen Geistlichen Verlobten das Aufgebot verweigert worden sei, weil dieselben nicht zu bewegen gewesen, die katholische Etzie⸗ hung ihrer Kinder anzugeloben, und daß namentlich in einem Falle einer katholischen Braut das Versprechen, ihre Kinder alle katholisch taufen zu lassen, ausdrücklich abgesordert worden sein solle. Das Kultus- Mini- sterium erklärt in seiner Mittheilung, daß das Abfordern eines Angelöb- nisses wegen lünstiger religiöser Erziehung der Kinder aus einer ge— mischten Ehe in einer anderen Konfessson, als der des Vaters, wenn sich ein Geistlicher dessen schuldig mache, allerdings ordnungswidrig und straf bar sei, bemerkt sodann jedoch zugleich, uu in den in der Großmann— schen Petition gedachten Fäuen dem betreffenden katholischen Geistlichen dieses Vergehen nicht zur Last gelegt werden könne, da dieser, wie die Erörterung gezeigt, der Braut blos „zugeredet“ habe, die aus ihrer Ehe zu erwartenden Kinder katholisch erzichen zu lassen, eine Ermahnung des iatholischen Theiles, den Pflichten gegen die Vorschristen der Kirche Denügt zu leisten, dem kaiholischen Geistlichen aber nicht verboten Lei. Die mit der Prüfung dieses Ergebnisses beauftragte Deputation (Re- serent Bürgermeister Nitterstänt) emllärt in ihrem Berichte, daß sie bei Duichgehung der Untersuchungs - Akten die Ueberzeugung erlangt habe, daß einestheils das Ergebniß der Erörterängen in der Mittheilung des Kultus-Ministeriums vollkommen den Akten getreu dargestellt, und daß an dererseits von diesem Ministerium hierbei allenthalben so gründlich und so nachdrücklich verfahren worden sei, daß demselben nach ihrer Ansicht der Vorwurf einer Lauheit oder Nachlässigkeit in der Untersuchung des Grundes der vorgebrachten Beschwerden und in der Beschützung der Interessen der protestantischen Kirche gegen Uebergriffe der katholischen Geistlichkeit in kei- ner Weise gemacht werden könne, und stellt daher den Antrag: Die Kam— mer wolle bei der Mittheilung des Ergebnisses der angestellten Erörterun-= gen Beruhigung fassen, solche aber noch an die zweite Kammer gelangen lassen. Bei der Diskussion in der Kammer ergriff zuerst Superintendent Dr. Großmann das Wort, bezeichnete die Bekanntmachung des Ergeb⸗ nisses der stattgehabten Erörterungen als einen Akt der Gerechtigkeit, der hier doppelt wichtig, da er den lonfessionellen Frieden fördere, und für dessen Vollziehung er dem Kultus Ministerium seinen Dank aussprechen müsse. Die angestellten Erörterungen ließen für ihn freilich noch Manches zu wünschen übrig; hinsichtlich der Zeit sei zu beklagen, daß sie so spät, erst gegen Ende dez Jahres 18421, begonnen worden seien, da durch Ver⸗ zögerung die Spur der Thatsachen mertlich verschwinden und verwischt wer= den müsse; auch sei der Umfang, in welchem sie angestellt worden, nicht zu= friedenstellend; namentlich aber müse er in Bezug auf die Untersuchung selbst bellagen, daß die konstatirte Verhandlung eines latholischen Geist⸗ lichen mit einem protestantischen Bräutigam, wegen der Etziehung der aus einer gemischten Ehe zu erwartenden Kinder, ehne alle Ruge gänzlich mit Stillschweigen übergangen sei, und daß man sich hinsichtlich des Angelöb-⸗ nisses wegen der Kindererziehung so streng an den Wortlaut des Mandats vom 19. Februar 182, halte. Deshalb könne er sich mit der Methode der von dem Kultusministerium angestellten Untersuchung nicht ein verstanden erllären und sehe sich veranlaßt, in dieser Hinsicht sowohl, als auch in Bezug auf den vorliegenden Gegenstand überhaupt, die Anträge zu stellen, die Kammer möge die Staats -Regierung ersuchen: 1) daß künftig alle und jede unge⸗ setzlichen Eingriffe kaiholischer Geistlichen in Bezug auf die Kinder- Erzie⸗ hung bei gemischten Ehen nach 8. 19 des Gesetzes vom 14. November 1836 durch die lompeten: en Civil⸗Obrigkeiten untersucht und bestrast wer⸗= den; 2) daß die Anstellung katholischer Geistlichen sorgfältiger überwacht
1846.
und darauf geschen werde, daß kein Jesuit oder Jesuiten- Zögling wieder zu einer Anstellung im Lande gelange; 3) daß den Ständen die Formel des Eides, den der katholische Bischof dem Papste zu lei- sten habe, mitgetheilt werde. Der letztere dieser Anträge erhielt jedoch nicht die ersorderlich Unterstützung, um zur Diskussion gebracht zu werden. Hierauf nahm Dekan Dittrich das Wort und äußerte, daß er ebenfalls mit Dank anerkenne, daß das Ministerium die eingereichten Klagen so gründlich erörtert habe; zwar habe sein Nachbar (Dr. Großmann) das Resul-⸗ iat, welches in den meisten Fällen so günstig sich herausgestellt, insofern zu schmä⸗ lern . als er angeführt habe, daß die Thassachen nicht als unwahr erwiesen worden seien, aber die Thäter nicht hätten ermittelt werden kön- nen; wo so viele unparteiische weltliche Nichter zugleich eine Sache unter- suchten, wie es hier der Fall gewesen, und dennoch die Beschuldigungen nicht erwiesen werden könnten, da sei es stalk, noch behaupten zu wollen, daß diese Beschuldigungen wahr seien. Da Dr. Großmann in Bezug auf diese nicht erwiesenen Uebergriffe katholischer Geistlicher so streng sei, so ssehe auch er sich veranlaßt, zu erwähnen, daß andererseits eine Reihe von Eingriffen protestantischer Geistlichen in das katholische Pfartrecht dem Kultus- Ministerium vorliege, die sämmtlich aufs gründlichste erwiesen, anerlannt und gerügt worden seien; protestantische Gesstliche hät- ten hiernach sechsmal das latholische Aufgebot umgangen, sieben unehe⸗ liche Kinder katholischer Mütter getauft, Ungebührnisse über die katholische Kirche sich erlaubt gegen Solche, die vom Protestantismus zum Katho⸗ lizismus übertreten wollen, und mehrere Katholiken seien ohne Entlassungs⸗ schein ihres Geistlichen in die protestantische Kirche aufgenommen worden; es liege mithin Stoff genug vor, katholischerseits auch über die Ueber- griffe protestantischer Geistlicher zu klagen. Superintendent Dr. Groß- mann nahm Veranlassung, in Bezug auf die von dem letzten Sprecher erwähnten Uebergriffe protestantischer Geistlicher zu bemerken, daß die gerüg⸗ ten Fälle nur zufällig und ohne Absicht i , haben könnten (was auch der Staals-Minister von Wietersheim bestätigteß; daß aber katho— lischerseits dergleichen Uebergtiffe grundsätzlich, nach einem Prinzip, unter- nommen würden. Bei der Abstimmung wurde der oben angeführte Antrag der Deputation einstimmig angenommen; die beiden unterstützten Anträge des Superintendenten Dr. Großmann aber wurden, und zwar: der u gegen 12 und der zweite gegen 9 Stimmen, abgelehnt.
„Kurfürstenthum Hessen. Der Kriminal- Senat des Au ⸗ fürstl. Obergerichts zu Marburg macht in dem Wochenblatt der Provinz Ober-Hessen solgende, in der Untersuchungssache ge—⸗ en Sylvester Jordan, hr. Hach, K olbe, Garthe und Hä= ö. ö Erkenntnisse des Ober⸗Appellationsgerichts zu Kassel ekannt:
. In der Untersuchungssache gegen den Bürgermeister Dr. Scheffer von Kirchhain und 14 Genossen, in den Akten genannt, wegen Hochver⸗= raths, eribeilt der in Gemäßheit des 8. 109 der Verordnung vom 29. Juni 1821 mit sieben Mitgliedern, einschließlich des Präsidenten, besetzte Kriminal- Senat, des Kurfürstl, hessischen Ober Appellationsgerichts zu Kassel auf die von dem Mitangeschuldigten, Professor der Rechte ꝛc. Dr. Sylsvester Jordan zu Marburg, anher erhobene Berufung nachste⸗ hendes Urtheil: Nach Einsicht der Beschwerdenschrift, der Vor⸗ und Haupt⸗ Untersuchungs- Alten, so wie des angefochtenen Erkenntnisses des Kriminal- Senates des Obergerichts zu Marburg vom 14. Juli 1813, wodurch der 6 Appellant, unter Entbindung von der Instanz hinsichtlich der An- chuldigung des versuchten Hochverraihs durch Theilnahme an einer hoch- verrätherischen Verschwörung, wegen Beihülfe zum versuchten Hochverrathe durch Nichthinderung hochverrätherischer Unternehmungen, unter Anrechnung eines Theils der Üntersuchungshaft, zu einer fünfjährigen Festungsstrafe, neben Dienstentsetzung und Absprechung des Rechts, die kurhessische National- Kokarde zu tragen, auch in diejenigen Kosten der Voruntersuchung, welche, während diese gegen ihn allein geführt worden, entstanden sind, 6 wie in H der weiteren Kosten von der J der Anlegung des General-Protokolls an, und in dit Kosten der Haupt⸗Untersuchung, so weit diese gegen den Appel⸗ lanten geführt worden, verurtheilt worden ist, — wird, aus den hier bei- gesügten Enischeidungsgründen, der Appellant unter Bewilligung der gebe⸗ fenen Restitution gegen die Versäumung der geseßlichen Frist zur Einfüh⸗ rung der Berufung, mit Aufhebung des Erkenntnisses erster Instanz von der Anschuldigung des versuchten Hochverraths durch Theilnabmt einer hoch= verrätherischen Verschwörung, freigesprochen, in Ansehung der Nichthinde⸗ rung hoch verrätherischer Unternehmungen aber aus der Ünterfuͤchung ent- lassen. Die Kosten der letzteren, inssweit dieselben dem Appellanten zur Last gesetzt worden und nicht von der Staatskasse zu tragen sind, werden niedeigeschlagen. V. R. W. Zugleich wird in Gemäßbeit des 8. 116 der Verfassungs - Urkunde die öffentliche Bekanntmachung dieses Erkenntnisses und der Entscheidungsgründe hiermit verordnet. Erkannt Kassel, am 17. Oktober 1815. Der Kriminal ⸗Senat des Kursürstl. Ober ⸗Appellations⸗ gerichts. (I. S.) Duy sing. vi. Heuser.
(Folgen die Entscheidungsgründe auf 109 Seiten.)
II. Dr. Dach. In der Untersuchungssache u. s. w. (wie oben) er—⸗ theilt der in Gemäßbheit des s. 10 der Verordnung vom 28. Juni 1821 mit sieben Mitgliedern, einschließlich des Präsidenten, beseßte Kriminal-Se= nat Kurfürstlichen Ober-Apxellationsgerichis auf die von dem Mitangeschnl= digten, Universitäts-Zeichenlehrer Dr. Hach zu Marburg, erbobene Beru
Königliches Schauspielhaus. Zenobia. Trauerspiel in 5 Akten von Klein. R (Den 25. März.) 1 . Palmvrenerreich zum Schauplatz einer dramatischen Dichtung „ wäte zu allen Zeiten ein Wagniß gewesen, vorzugsweise aber
eibindung hat. Diest ist mit ihren eigenen Fragen so beschästigi, daß
⸗ nd kal n. J
onte der Zeit, sondern die Ideen selbst, die sie bewegen.
R. Medea zugleich, ja
Egung eines rechnenden Stolzes.
Wu nstsen, Denn nien bos bie ge ü ähh kh: Kätsemmtnzs tet i g ie gelehrte Forschung forthilft, irennt uns, sondern mehr noch, daß
3 W n pie für die Verwicklungen einer fremden kaum zu gewinnen ist. ies hat eine doppelte Folge:; da der Dichter die wirkliche Sprache oche nicht erreichen sann, so muß er zur Rhetorik seine Zuflucht und, da die verfallende römische Welt schlechterdings unfruchtbar h ist, sie durch Aufnahme christlicher Elemente befruchten und erwär= . is der Mangel des Drama's, dieses die Entschädigung, und gist die Art, wie sie gewährt wird: der Dichter bringt nicht die Stich-
6c — 26 die Hauptmasse des Stückes läßt kalt, trotz der glühenden Sprache, nrg Wem fachen Tobes, dessen Zenge wir sind: denn Zenob ia, das ige Weib in der Tragödie, ist härter als alle Männer; sie ist Amazone Finder . far ch sbaler noch als sie. Denn diese mordete ihre . in der Aufregung der Rache, Zenobia aber mit der ruhigen Ueber-
als Gesichi
Wi * 3 — Zeuge eines zehnfachen Todes, denn es sterben Odenaih,
Hemm w Orodes, Maconius, Simmias, JZabdas, Longinus, Rotten hen abinius, acht davon vor unseren Augen. Die Schrechen des ; erden unwirksam, wenn sie sich so ost wiederholen, und das Mit-
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gefühl des Publikums stumpst sich an einem solchen Abend mehr ab, als das eines beschäftigten Arztes in cinem Jahre. Für solche Dinge sind die Schnupflücher der Damen im Parquet ein sicherer Maßstab: dies mal wurde keines hervorgezogen.
Der einzige wahre Mensch, der durch seine Reden und Thaten einen Blick in sein Inneres gewährt und unsere innigste Theilnahme erwirbt, ist Longinus. Herr Hoppé spielte ihn meisterhaft, und auf seiner Gestalt ruhte man aus von dem angreifenden Römer-Pathos. Herr Hendrichs (Maconiuc) setzte mit dem Fortissimo des Affelts ein, so daß er sich jede Steigeinng, deren er im Verlauf des Stücks bedaif, abschnitt.
Daß Mad. Crelinger als Zeno bia die Kraft ihres Vortrags und
den Adel ihres Spiels entfaltete, ließ sich erwarten. Man kann sich dabei der leisen Wehmuth nicht erwehren, daß dies die letzte Rolle sein wird, welche heutige Dichter für sie schreiben. Troß der Emancipation nimmt die Bedeutung der Frauen in dem geschichtlichen Drama ab, und nur in der Intrigue sind neue Lorbeeren zu pflücken. Wenn das Drama im Druck erscheint, wird eine Fulle lorischer Schönheiten, die bei der Aufführung nie zur Geltung lommen, hervortreten, und der Leser hierfür an Beifall nachholen, was der Zuschauer nicht gewähren lonnte. Hoffentlich wird ein se energisches Steben, wie es sich in diesem Drama zeigt, in seiner Thätigkeit für die Bühne fortfahren und durch die Wahl näberliegender Stoffe, deren Individualisirung erreichbar ist, und durch Aufgeben der sprachlichen Pracht und Vilderfülle zeigen, daß es den Weg glücklicherer Entwickelung betreten kann. 20.
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Gesangs⸗Compositionen von S. Truhn.
Indem wir die vorliegenden Gesangsbeste des Genannten zur Hand neb= men, erwecken die hohen OGpus-Zablen auf den Titteldlättern eigentbumliche Gedanken in uns. Gehört Herr Truhn zu jener Klasse von . die ihren Nuhm vorzüglich mit in der Ouantität und nicht in der Su alita ihrer Werke suchen? Ohne diese Frage genügend beantworten zu konnen, da uns von Truhn's S1 erschienenen Werken nur 8 vorliegen, wollen ni * weit es möglich ist, den Kemponisten aus leßteren zu charakterisiren versuchen.
Was sogleich ein flüchtiges Durchblättern der Trubnschen Cempositienen lehrt, ist: der ib nen inwebnende Mangel einer echt gesangs⸗ mäßigen Bebandlung der Singstim me. Wir beromwerten ein- für allemal, daß wir hier untet gesangsmäßiger Behandlung jene, sich in längt-= ren Notengeltungen und in Melismen ausrrägende, breite Auffas- sung der Worte verstehen, wodurch in der That erst der wabre Gesang erzeugt wird. Diese bezeichnete Art und Weise der Auffassung macht sich nicht nur nitgends bei Truhn geltend, sendern es derrsckt segar — dürfen wir von den o vorliegenden Weiken auf die übrigen einen Schluß machen — überall eine rein solladische Behandlung des Tertes ver. Wir glauben nicht zu irren, wenn wir den Grund der minderen Beliebtheit Trudn scher Ge- sange Comvositionen großtentbeils diesem Umstande zuschrriben, wie denn überhaupt dit deutschen Gesangs - Komponisten in der Regel nach dieser Seit bin gänzliche Unkunde an den Tag legen und dem Sanger selten dankbare Aufgaden zu stellen versteben. Andererseits zeigt aber Truhn nicht undedentendes Talent das sich durck rege Fantasie und sinniges, ost geistreiches Ersassen der Gedichte de- fundtt. Auferdem zeichnen sich seine Gesänge im Allgemeinen durch leben-
rr , , me me,.
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