1846 / 95 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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**

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend, . April. (Italienische Dpern⸗Vorstellung.) Il Bar- biere di Siviglia (Der Barbier von Sevilla), lomische Oper in Kaiserl. russischer

2 Akten. Musik von Rossini. (Sgr. Tamburini, Hof Opernsänger: Figaro, als Gasfrolle.)

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon d in den Parquet⸗

des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet un

Gekanntmachungen.

197 D 9 m.

Auf den Antrag des Nittmeisters a. D. von Schultz in Stralsund, als Executoris des Testaments der im vorigen Jahre hierselbst verstorbenen verwitiweten von Schultz, geb. Kolbe, werden alle diejenigen, welche an den Nachlaß derselben aus irgend einem rechtlichen Grunde Forderungen und Ansprüche haben oder zu ha⸗ ben vermeinen möchten, hiermit aufgefordert und gela⸗ den, solche in einem der auf den 290sten künftigen Monats, 3. oder 21. April d. Is., Morgens 10 Uhr, anstehenden Termine in Curia vor dem ver- ordneten Magistrats·Deputirten anzumelden und gehörig zu beglaubigen, bei Vermeidung der in Termine den 5. Mai er,, Morgens 19 Uhr, auszusprechenden Prä⸗ klusion. Von dieser Meldung sind indessen alle diejeni⸗ gen befreit, deren Forderungen auf dem ihnen vorzule⸗ genden, mit dem Attest der Raths-Kanzlei versehenen Postenzettel richtig verzeichnet sind; wenigstens haben sie den Ersatz der Liquidationslosten nicht zu gewärti⸗ gen, wenn sie sich dessenungeachtet melden werden.

PHatum Greisswald, den 23. Februar 1846.

Bürgermeister und Rath hierselbst. (L. S.) Dr. Ziemssen.

Damypsschifffahrt zwischen Magdeburg

. und Hamburg. Fien für den Monat April. Passagiersahrten

2 2 . v. Magdeburg aba v. Hamburg Sonntag Nachm. 3 Uhr, Sonntag Abends 6 Uhr, Dienstag 2 3 * Diensta . 6 * Donnersta ß 3 Donnerstag * 6 *

(2626

Freitag H Sonnabend » 6 v. Mag deburg: Schleppreise: v. Hamburg: Sonntag, Mittwoch.

Zur direkten Einschreibung sür die Fahrt von Beitlin nach Hamburg über hier eriheilt die Passagier · Erpedi⸗ jon der Berlin⸗Anhaltischen Eisenbahn-Gesellschast die nöthigen Billette.

Magdeburg, im März 1846.

Die Birection der vereinigten Hamburg Magdeburger Dampsschisssahrts Compagnie.

Holtz apfel. 12311 . Berlin-Stettiner Eisenbahn.

Sommer⸗ Fahrplan

vom 1. April 3. 1846 ab E täglich.

8 A. Personen⸗Züge.

Abfahrt von Berlin Mrg. 6 Uhr 39 M., Nchm. 4 Uhr M.

* „Stettin * 6 * 45 * 4 * 15 * Ankunst in Stettin » 19 3 47 * Abds. 8 » 17 *

* „Berlin » 10 55 * ,

Mit den Personen Zügen werden Personen in der I., II. und III. Wagenllasse, Equipagen, Vieh und Eil⸗ fracht⸗Güter befördert.

B. Güter⸗-Züge,

a. zwischen Berlin und Stettin. Abfahrt von Berlin Morg. 9 Uhr 30 Min. * * Stettin 2 9 * 15 3 Ankunft in Stettin Nachm. 2 531 * * „Berlin * 2 5 52 9 b. zwischen Angermünde und Berlin. Abfahrt von Angermünde Nchm. 12 Uhr 30 Min. Ankunft in Berlin n k Rückfahrt von Berlin y 5 » 15 95 Mit den Güter-Zügen zwischen Berlin und Stettin werden Personen in der II. und III. Wagenllasse, Fracht güter, Equipagen und Vieh befördert. Der Güter⸗Zug zwischen Angermünde, und Berlin wird nur nach dem jedesmaligen Bedürfniß eypedirt, Personen werden mit demselben nicht befördert. Des Montags und an den zweiten Feiert agen und dem darauf folgenden Tage fallen die Güterzüge aus. Die näheren Bestimmuͤngen ergeben die besonders ausgegebenen speziellen Fahrpläne und das Betrieb Reglement, das auf jedem Bahnhose bei dem Einneh— mer für 1 Sgr. zu haben ist. Stettin, den 21. März 1816. Das Direktorium. Witte. Rhades. Bon.

Niederschlesisch⸗Märkische 16. Eisenbahn.

23 Aussorderung vom 15. Dezember v. J. ungeach⸗ tet i

der achte und letzte Einschuß von zehn Prozent

des gezeichneten Actien- Kapitals auf solgende Ouit- tungsbogen:

J. 4 Stück à2 1000 Thlr.

Nr. 337. 617. 2018. 5256.

II. 64 Stück à 100 Thlr.

. * 51

Allgemeiner Anzeiger.

Nr. 8115. S416. 8531. S677. Sd. S818. 9713.

9714.

12133. 135891. 17363.

223536.

6881. 29801. 31546.

Inhaber der

31551. 313555. 313556. 31557. 313538. 31559.

in der sestztsetten Fruit bis 2. Febeuar v. 3. nicht

eingegangen. In Gemäßbeüt der ss. 2p. 22. der Gesellschasts Statuten sordern wir daher die

412 Logen 1 Rthlr., im Amphitheater und in den Logen des zweiten

Ranges 1 Rthlr.,, Parterre 29 Sgr., Sperrsitz des dritten Ranges 16 Sgr., Gallerie 77 Sgr. Ein Platz in der Srchester⸗Loge 2 Rthlr.

Zu dieser Vorstellung gelten die mit „Mittwoch“ bezeichneten

Victor Hugo, frei bearbeitet von Ch. Birch Pfeiffer. (M Rott: Esmeralda, als Gastrolle.) Pfeif ad. Albe

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Das Abs nnement beträgt:

2 nthlr. sür 4 Wahr. 1ènihlr. J Zahr

Billet.

Im Selbstverlage der Emedition. 5 Rkthlr. - I Jahr.

Sonntag, 5. April. (Neu einstudirt Der Glöckner von Notre⸗ Dame, romantisches Drama in 6 Tableaux, nach dem Roman des

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdrackee. n

allen Theilen der. Monarchie ohne Preiserhöhung. 2 zusert ions Gebühr sir den

dem Geschäste lokale der Gesellschaft, Domstraße Nr. at, sich zu legitimiren haben und daselbst auch die Ein- irüts und Stimmkarten in Empfang nehmen önnen. DasFselbst kann ausnahmsweise für Auswärtige auch noch an dem Tage der Versammlung, jedoch nur bis zum Beginn derselben, die Legitimationssührung und Entgegennahme der Stimmkarten erselgen.

Um? der Deposition der zur Legitimalion präsentitten Quittungsbogen überhoben zu sein, werden solche mit einem rothen Striche durch den Ansangs⸗Buchstaben derselben (8) bezeichnet werden.

Die Ausbleibenden werden stalutenmäßig durch die Beschlüsse der Erschienenen verrflichtet.

Stettin, den 1. April 1810.

Der Verwaltungs-Rath der Stargard⸗Posener Eisenbahn⸗Gesellschaft.

9715. 9716. 10312. 10319. 1179038. 12134. 12135. 14511. 14512. 11513. 17358. 17259. 17360. 17361. 17362. 17261. 17265. 19728. 19729. 21379. 23652. 26 149. 260650. 206651. 26880. 29796. 29797. 29798. 29799. 29899). 2802. 29803. 30587. 31499. 313515. 31517. 3135458. 31549. 31550. 313551.

31560. 31564.

oben bezeichneten Quittungsbogen hier=

durch auf, unter Einreichung der letzteren die schult igen 241

Raten nebst e des vollen Ac bogen ausgefe

hierselbst einzuzahlen und dagegen die entsprechende An- zahl Stamm- Actien 1900 Thlr. nebst 2 Interims—

Coupons per nehmen.

Sollte die

Wochen nach Publication dieser Aufsorderung

geschehen, so

bogen geleisteten Einschüsse zum Besten der

Gesellschaft, d eine alsdann erloschen erklä

Berlin, den

Die Direction

bestimmt. Von dieser

sür die bei der Zeichnung im Mai v. J. baar entrich⸗ tete erste Rate in Abzug.

Diese betra à 3 Prozent

d. J. à 4 Prozent für „100 Thlr.“ geleisteten Einschuß 3 Ehlr. 6 Sgr., so daß alse für jede Zeichnung von „Tausend Thalern“ jetzt stait 100 Thlr. nur 96 Thlr.

24 Sgr. einz

Gleichzeitig wird obige Frist für Diejenigen, welche zur Sicherstellung des ersten Einschusses Effekten depo⸗ ö nirt haben, auch zur baaren Einzahlung dieser Nate gegen Nücknahme der Depositen bestimmt, so daß also

von diesen A

tigen sind, da ihnen die Zinsen der Effekten verbleiben.

Für diejenigen, welche nach dem Monat Mai v. J baar eingezahlt und respeltive ihre Depositen bereits zu⸗ 12891 rückgenommen haben, wird die Zinsabrechnung bei der Einzahlung regulirt. ; ö

Gegen geleistete Zahlung und zugleich Nückgabe der vom srüheren Comitè ausgehändigten Zusicherungs⸗ scheine (Quittungsbogen) werden neue Quittung bogen

5 2. Fi * ö. 9.

Breslau-Schweidnitz-Freiburger Eisenbahn.

Die Herren Actionaire der Breslau Schweidnitz · Freiburger Eisenbahn⸗ Gesellschaft werden in Gemäßheit des S§. 24. ir des Gesellschafts · Sta⸗ lk tuts zu der auf den

R 20. April e., Nach-

mittags 3 Uhr, im hiesigen Bör⸗ sen⸗Lokale anberaumten dies ährigen ordentlichen General-Versammlung ergebenst eingeladen.

Diejenigen Herren Actionagire, welche der Versamm⸗ lung beiwohnen wollen, haben nach §. 29. des Sta⸗ tuts ihre Actien spätestens am 19. April bis 6 Uhr Abends im Bürean der Gesellschast vorzuzeigen, oder deren am dritten Orte ersolgte Niederlegung nachzuwei⸗ sen, zugleich aber ein mit der Namens- Unierschrift ver⸗ sehenes Verzeichniß dieser Actien in einem dop⸗— pelten Eyemolare zu übergeben, von denen das Eine mit dem Siegel der Gesellschaft und dem Ver merke der Stimmenzahl versehen, als Einlaßtarte zu der Versammlung dient.

Breglau, den 14. März 1846. Der Verwaltungs⸗Rath der Bies lau Schweidnitz Frei⸗

burger Eisenbahn⸗Gesellschast.

Ludwigshafen - Bexbacher kEisenbahn.

In Bezugnahme auf unsere Anzeige vom 16. März d. J. ersuchen wir die K. Besitzer der Ludwigshasen · Berbacher Ei⸗

senbahn⸗-Acsktien, die betressende Einzahlung

Wbis zum 15. April

zweiten Einzahlung kommen die Zinsen 1840, spätestens jedoch bis zum 15. Mai,

mit 4A M6 Verzugszinsen vom 15. April an ge⸗ rechnei, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in unserem Comtoir, Linden Ri. 27, zu leisten und die einzuzah⸗ lenden Actien mit einem Verzeichnisse nach der Num- merreihe, Litt. A. von Litt. B. getrennt, zu versehen. Die uns eingereichten Stücke werden wir binnen kür⸗ zester Zeit zurückstellen, Berlin, den 3. April 1846.

Hirschfeld C Wolff.

iner Conventionalstrafe von zwei Pꝛozent tienbetrages, für welchen die Quittungẽ⸗ d , rtigt sind, an die Gesellschasts⸗Haupikasse femme.

1846 auf jede Actie in Empfang zu

Einzahlung nicht binnen vier

versallen die aus die Quittungs⸗

ie Quittungsbogen selbst aber werden durch

zu erlassende weitere Bekannimachung sür

rt werden.

16. Mätz 1846.

der Niederschlesisch Märkischen Eisenbahn= Gesellschast.

1273 h

gen vom J. Juni bis 30. September pr. und vom 1. Oltober pr. bis 18. April

uzahlen sind.

ctionairen Zwanzig Piozent voll zu berich

Citerarische Anzeigen. So eben ist erschienen und bei E. H. Schroeder, Unter den Linden 23, sür 2 Thlr.

10 Sgr. zu haben: Staa irs-lIIandbuch für 1846.

von je über 1005 Thlr. Zeichnung ausgegeben, welche .

unterm 18. April d. J. unter unserer Unterschrift, und

Von dem in unseren Verlag übergegangenen

contrasignirt vom zeinigen Nendanten Heinicke, aus⸗ , gefertigi werden und das , der Berichtigung 1 ra eht werke: ĩ ie ber ersten Zwanzig Prozent enthalten. 4. 2 2 Zur Enigegennahme der Quittungsbogen und der Con; ersations EXIkKon Depositen müssen wir Jeden berechtigt oder beaustragt ür bildende Kunst.

erachten, welcher die Zahlung leistet und das über die erste Zahlung oder die ersolgte Deponirung ausgestellte Anerkenntniß zurückgiebt.

Die Einzahlungen werden von uns hier in unserem Buͤreau vom 8. bis 18. April, Vor- und Nachmittags, und außerdem noch in Berlin auf dem Beilin⸗Stenli⸗ ner Eisenbahnhofe am 15., 16., 17. und 18. April, Morgens von 9 bis 2 Uhr, entgegengenommen.

Die Folger

lung bestimmt der §. 13. unseres Statuts. Ber jetzt für sämmtliche Actionaire von uns veran⸗—

laß:e Abdruck

illustrirt mit ausgezeichneten Holi- 12851 selinirten

(vollständig in 6 Bänden 2 8 Lieferungen)

fa venedig e r, m I3te Lie-

ferung (11. R 8. 4. 5. lLest) erschienen

und an all Ruchhaudlungen versandt worden.

der verzögerten oder unterlassenen Zah—

des Statuts kann von denselben binnen

eita 8 Tagen hier und in Berlin an oben bezeichneten VO ö 6. . Siellen i erg gie n eden Monat 61 schei nt Stettin, den 11. März 1846. ' . ⸗— Direktorium der K Eisenbahn⸗ jel nt regelmãssig elle esellschast. —̃ Masche. Wegener. Fraissinet. Lielerung.

28 6] Star Gemäß 5.

dentliche Genetal-Versammlung der Aetiongire der Stargard Posener Eisenbahn ⸗Gesellschaft hierselbst

a m im Börsenha dern der Ge

chen, daß die Erscheinenden über ihre Berechtigung zur

Anwesenheit

auszuübendes Stimmrecht durch Vorlegung der auf ihren Namen lautenden oder rechtsgültig auf sie über- gegangenen Quittungs bogen, und bevollmächtigte Mit-

glieder durch den drei der

Preis jeder Lief. or d. Ausg. d Thlr., Prachxt- Aus g. 4 Ihle. .

J. ei p zig, Mr 1846. . kengersche Buchliandlung.

Zu geneigten Austrägen empfiehlt sich die Gro⸗

piusse. Buch⸗ u. Kunsthandlung in Berlin, Königl. Bauschule Laden 12.

Ju re Plahnschen Buchhandlg. (L. Nitze), Jäg erstr. Ni. 37, ist zu haben:

gard- Posener E. is en bahn. 54. des Statuts wird die diesjährige or-

5. Mai, Vormitiags 9 Uhr, use stattsinden, welches wir den Mitglie- sellschaft mit dem Bemerken bekannt ma⸗

in der Versammlung und über ihr darin

i . Abgabe ihrer Vollmacht, an ersammslung voraufgehenden Tagen in

einer Zeile des Allg. am Anzeigers 2 Sgr.

K K , . 13

Allgemeine

Preußische Zeitung.

r ,,

Alle post-Anstallen des In- und Auslandes nehmen Geslellung auf dieses Glatt an, sür gerlin die Erpedition der Allg. Preuß. Zeilung: Friedrichsstraße Nr. 72.

28s? Die 1 15 95.

Fabrikgerichte in Frankreich V 4 9 A. M . ß ner. . chr. 8. Geh. 20 Sgr. Leipzig, im Man zar F. 9. Bro thy An h a lt.

Amtlicher Theil. . Juland. Verlin. Beförderungen in der Armer. Parade.

Von der in Kommission der J. B. Merl eutsche Buudesstaaten. stönigreich Württemberg. Die Aus= Buchhandlung in Stutigart erscheinenden wanderung nach Siebenbürgen betreffend. = Kursürstenthum Hesscen. 284 5; 5 . Landtags · Verhandlungen. Schreiben aus Braunschweig. (Das

E isenbahn⸗ Zeitung, rtkraunschweigische Staatsschuldenwesen.) V. Jahrgang (Üs40) ö usland und Polen. St. Petersburg. Vorschristen über An— diairt von den K. Wünnte imb. Sb œ Baur alennung und Bestätigung der Adels- Titel. Aufnahme von Banern 6 u * le 9 mn ersten 1 ann n n ane landwirthschaftliche Lehr ⸗Anstalt, erschienen . ; ; rant eich, 9. , , gr Prinzen Joinville. E= f ichti ätze Die bar nennung und.? dens ⸗Verleihungen. Kommissions ⸗-Berathungen über eee 5 ge n n e, ,,,, ö. bie Verwaltung Algeriens. Verurtheilung eines are e nnn gie für in bahnen e Franzosische Sina se Enn Russische Handels-Mission. Veistärlung des Geschwadeis vor Haiti. Ainmosphã sc E61 beben k bin WPermischtes. Schreiben aus Paris. (Büreaus der Deputirten⸗ start⸗ n rr g 6m ih . Veila en, Lammer; Debatte über den Handels-Vertrag mit Belgien.) Sberb an . fin * fein . Frosibritanien und Irland. Berlin. Telegraphische Depesche. a, , bsterr Claas. Cisenbahnen! kin London. Parlaments⸗Verhandlungen; Dankvotum für Sir H. Smith; lan grantreich. S Eisendahnen in Groß brit n die irländische Zwangs Bill; die nene Korn-Bill. Schreiben aus Lon-⸗ Vorschristen für Eisenbahn⸗- Entwürfe in Engl. don. (Die letzien Nachrichten aus Indien; vierter Sieg über die Seilhs; Bedingnißheft für den Unterbau der Niederschli

Stellung des Ministeriunis)

1 . 6 . ; ; ö Yiarlischen Eisenbahn. Hahtpreise der deutsch Belgien. Brüssel. Audienz de Theur's und Urtheile der Presse über senbahnen von 1816. Course der deutschen ii

das rin. g . a ien i 5 H övanien. Madrid. Ankunst des portugiesischen Gesandten. Angeb⸗ k , . 1816 ng, 6 fiche Wicderherstellung der Königlichen Garde. Schreiben aus in. , Eil nen i, im ar, n . h (Gährung in Galicien un Calalonien; der Infant Don Enrique.) J . 1 3. . 5 . h 1 : 8 ** 2 2 ; 6 ö. bahnen. Einsturz des Biadults von Barenlin. 1ndels⸗ und Börsen tachrichten. Berlin. Börse. Streit der Spurweiten in England. Aufruf h

deutschen Eisenbahn⸗Ingenieure und Betriebsmin über die Gründung eines Vereins für dieselben. Bayerische Staats-⸗Eisenbahnen. Frequenz der schen Eifenbahnen im November 181535. Lon disch Venelianische Eisenbahn. Veihälmisse des du personals bei den Staats⸗Eisenbahnen verschitden Länder. Stephensonsche Patent ⸗Lolomotiven. Preis des Jahrgangs von 52 Nummenn im m nigstens 26 lithogr. Beilagen 7 Thlr. Pr. Con Bestellungen nehmen alle Postämter und Lichhamd⸗ lungen des In- und Auslandes, in BewG wt

Gropiussche Buch⸗ u. Kunsthz⸗

Königl. Bauschule Laden Nr. 12, an.

as Seebad Klampenburg bei Kopenhagen. Archäologische Gesellschast.

Amtlicher Theil.

Et. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Geheimen expedirenden Secretair, Kriegsrath Salbach ü der Geheinien Kriegs-Kanzlei, den Rothen Adler-Orden dritter lasse mit der Schleife zu verleihen.

. Berlin, den 4. April 1846. Ihre . die Prinzessin Karoline von Hessen ist nach ä gereist.

Für das rechtskundige Publitu

So eben ist erschie nen und in allen Buchhandlung

vorrathlg, in Berlin bi E. S. Schroede

Buch- und Kunsthändler, Unter den Linden 23: 289 2 Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath Dr. Sack, von al 8 l h * b U ch olffenbüttel. des 9 Der General-Major auh Commandeur der ten Infanterie⸗ Mrenßis⸗ jvi z brigade, von Salisch, von Prenzlau, Preufis chen Cir ilrechte Abgereist: Se. Excellenz der General⸗Lientenant und Com⸗ von nandeur der Tien Divisson, von Bockelmann, nach Magdeburg.

J. D. H. Temme.

Erster Band. Zweite gänzlich umgearbeitete Auflage. Leipzig, bei Chr. E. Kollm ann. gr. 8. 10 Bogen. 2 Thlr. 15 Sg. Der erste Band umfaßt: 18 Buch: allgem. Lehln .

Angekommen: Se. Excellenz der Kaiserl. österreichische Ge⸗ nun der Kavallerie, Staats⸗ und Konferenz⸗Minister, Graf von sicgelmont, von Wien.

6

Berlin,

Sonntag den 5 April

Nichtamtlicher Theil. Anlan d.

Berlin, 4. April. Nach dem heutigen Militair⸗Wochen⸗ blatte ist der pensionirte Oberst, Lientenant von Gayl, bisher im Kaiser Alexander Grenadier-Regiment, mit Pension zur Dis position gestellt; dem Hauptmann von Slszewskti, im berliner Invaliden hause, der Charakter als Major, und dem Prinzen Albert zu Schwarzburg-⸗Rudolstadt, früber im Garde⸗Kürassier⸗Regi⸗ ment, der Charakter als Oberst beigelegt; ferner ist der Hauptmann Hauck, vom 6ten Insanterie-Regiment, zum etatsmäßigen Major; der Hauptmann Schmidt, vom 19ten Infanterie⸗ Regiment, zum etatsmäßigen Major ernannt, der Rittmeister de Rége, Führer des 2ten Aufgebots vom 3ten Bataillon 19sen Regiments, in glei⸗ cher Eigenschaft zum 3Zten Bataillon 18ten Regiments versetzt und ihm? der Eharakter als Major beigelegt; endlich ist dem Major von Forstner, aggr. dem 21 sten Infanterie⸗Regiment, als Oberst⸗ dieutenant mit der FRiegiments-üniform mit den vorschr. Abz. f. V., Aussicht auf Civil-Versorgung und Pension; dem Major und Führer des zweiten Aufgebots vom Zten Bataillon 7Tten Regiments, von Necker, als Oberst-Lieutenant mit der Regiments-Uniform mit den vorschr. Abz. f. V., Aussicht auf Aufnahme in ein Invaliden⸗Haus und seiner bisherigen Pension; und dem Hauptmann Guitzloe, Füh⸗ rer des zweiten Aufgebots vom Zten Bataillon 13ten Regiments, diesem als Major mit der Regiments -Unisorm mit den vorschr. Abz. f. V., der Abschied bewilligt.

Berlin, 4. April. Heute fand wiederum zwischen dem Kö⸗ niglichen Schlosse und dem Lustgarten eine Parade und zwar die letzte diesjährige, in Stelle der früheren Kirchenparaden, statt. Die⸗ seibe bestand aus sämmtlicher Kavallerie der Garnison, und zwar: aus der Zten Eokadron des Regiments Garde du Corps, dem Garde— Kürassier⸗, Garde⸗Dragoner⸗, 2ten Garden Ulanen- (Landwehr⸗) Re⸗ giment und der Lehr⸗-Eskadron.

. Um 9 Uhr nahm die Parade ihren Anfang, nachdem Se. Ma⸗ jestät der König in der Interims-Uniform und Helm des Garde⸗ Nürassier⸗ Regiments erschienen waren. Se. Majestät, umgeben von sämmilichen hier anwesenden Königl. Prinzen, so wie Sr. Königl. Hoheit dem Kronprinzen von Bayern und Sr. Großherzogl. Hoheit bem Prinzen Karl von Hessen und bei Rhein, und gefolgt von einer sehr zahlreichen Suite, worunter viele fremde Generale, gingen die Front der Truppen, welche präsentirt hatten, herunter und ließen dieselben demnächst einmal in Zügen vorbeimarschiren.

Deutsche Gundesstaaten.

Königreich Württemberg. Der Schwäbische Mer—⸗ kur enthält folgende Bekanntmachung des Ministeriums des Innern in Betreff der Ausstellung von Reisepässen an Auswanderer nach Siebenbürgen:

„„Da nach einer Mittheilung der Kaiserl. österreichischen Gesandtschaft dahier vorerst keine weiteren Einwanderer in Siebenbürgen zugelassen wer den, so wird dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, und werden die Oberämter angewiesen, denjenigen ihrer Amts⸗Untergebenen, welche nach ,,,, ,,, , . Eröffnung hiervon zu machen und ihnen bis auf Weiteres keine Reisepässe me ; stellen. Den 29. März 1846.“ fed .

1846.

Kurfürstenthum Hessen. Auf dem in der Sitzung der kurhessischen Stände⸗Versammlung vom 31. März verlesenen Einga⸗ ben⸗Register befand sich eine Beschwerde der Deutsch⸗Katholiken zu Marburg, wegen Beschränkung der Religions-Freiheit, die dem Aus⸗ schuß für Kultus und Unterricht überwiesen worden war. Der Prä⸗ sident zeigte den Eingang eiues Schreibens des Obergerichts Anwalts hr. Sternberg zu Marburg an, worin derselbe die auf den Bier⸗ brauer Lederer gefallene Wahl zum Abgeordneten der Stadt Mar⸗ burg anficht; da man indeß von dieser Wahl noch keine offizielle Keuntniß hatte, so wurde jenes Schreiben vorläusig zu den in dem Besitz des Legitimations-Ausschusses befindlichen Akten genommen. Der Präsident verkündete zwei selbstständige Anträge des Herrn Sunkel wegen gleichen Maßes und Gewichts und wegen He⸗ bung der Leinen⸗Industrie, einen desgleichen des Herrn Kaiser, wegen Auseinandersetzung der Lehen und Meierverhältnisse, und einen des⸗ gleichen des Herrn Schwarz, wegen Errichtung einer Heil⸗ und Bade⸗ Riustalt zu Salzschlürf. Der Landtags⸗Kommissar übergab eine Pro- position wegen Anstellung eines Lehrers der praktischen Geometrie an der Forst⸗Lehr⸗-Anstalt zu Melsungen. Man schritt sodann zur Revision der in der vorigen Sitzung diskutirten beiden Gesetz⸗Ent⸗ würfe wegen Besteuerung der Bleicherhunde und wegen Bestrafung der Ueberiretung der Maßregln zum Schutz gemeinheitlicher Ver- brauchs⸗Auflagen. Bei der geheimen Abstimmung wurde das erste Gesetz mit 38 gegen 2, das zweite mit 39 gegen eine Stimme an⸗ genommen.

7 Braunschweig, 1. April. Ueber das Schuldenwesen unseres Herzogthums, wie solches sich zur Zeit des Beginns der ge⸗— genwärtigen dreijährigen Finanz-⸗Periode von 1846 bis 1818 ge= staltete, liegen die offenen Auseinandersetzungen vor. Es zerfällt dasselbe in zwei Klassen:

A. Kammer-Schulden, welche folgende Bestand̊heile um—

sassen: 1) unablösliche Kapitale ...... 131,700 Rthlr. gr. Pf. 2) sogenannte Aerarien⸗apitale (von der vormaligen Stadt⸗ Schuld herrührend) ...... 236,9ę 9 * 13 * 5 3) baar eingezahlte Cautions- Kapitale ...... ...... ... 28,486 8

4) Schloßbauschuld (so weit solche einer Amortisation unterliegt) 5) in gewöhnlichen au porteur- Obligationen verbrieste Kapi⸗

501, 193 *) 12 1 8 3

tale (s. g. regulirte Schuld) 2125900 Zusammen .. . . . 5, Grö, 108 Rihlr. 2 gGr. 1 Pl.

Den Valuten nach, besteht die Summe in 1,B379060 Rihlr. in Golde und 13646918 Rthlr. 2 g Gr. J Pf. in Münze, deren Verzinsung den Betrag von N, 870 Rthir. in Anspruch nimmt, welcher jedoch in Folge der Amortisation jährlich um etwa 800 Rthlr. sich vermindert, so daß für das Jahr 18147 nur 97,070 Rthlr. und für das Jahr 18148 nur 96,270 Rthlr. erforderlich sind.

Für diese Finanzperiode sind behuf Amortisation der Kam⸗ mer⸗Schulden 60, 005 Rthlr. in Ansatz gebracht, und entspricht sol⸗ cher Betrag derjenigen Summe, welche für jenen Zweck im Finanz- Nebenvertrage angenommen worden ist, wiewohl mit der Modifica⸗ tion, daß dort Conventions⸗Münze verstanden war, während gegen⸗ wärtig der gedachte Amortisations⸗Betrag in Courant entrichtet wird.

Außerdem werden aber auch behuf Abtrags auf die Schloßbau-An—

238 Buch: das Sachenrecht. 38 Buch; das Obligin nenrecht. Der zweite das Wert vollendende Vn dessen Druck bereits begonnen und der s . Herbst d. J. ausgegeben werden kann, ir 48 Buch: das Personenrecht, Is Buch: bs Buch: das Handels und Seerecht.

Das Seebad Klampenburg bei Kopenhagen.

Stettin, im März. Wenn das Baden überhaupt eine Wohlthat ist, ran wohl Niemand zweifeln dürste, so gebührt der Begründung jeder uen, diesen Zweck befördernden Anstalt eine ungetheilte Anerkennung; erhöhtem Beifallsruf verdient aber insbesondere jedes neue Seebad süßt zu werden. Denn, was ist eine Wanne, in welche man kriecht, m selbst ein Fluß, in den wir springen, verglichen mit dem Meere, das [ friben Armen uns aufnimmt, mit denen es die ganze Erde um⸗ ing.. zast mit jedem Jahr entstehen neue Seebäder, bald mehr, bald min⸗ üensträftig. Wenn aber je gleich beim Entstehen vorhandene Vor⸗ he den Enistehenden eine glänzende Zukunst zu sich ein vermögen, so ist hl selten ein Unternehmen unter einem glücklicheren Gestirn ins Leben lusen worden, als das im vorigen Sommer eröffnete Seebad Klampen⸗ ug bei Kopenhagen. * n hn urg j der Name en, i gf e ., von der nen, . ; aischen Hauptstadt, auf einer weit am Meere sich hinstreckenden Terrasse, am und hollän disch en Sprache wird gewu ngange des großen Königlichen Thiergartens belegen. Immer schon be— jedoch nicht streng gefordert. wein der Nähe einzelne Badehäuser größtenlheils Eigenthum wohl Schriftliche Anerbietung von Solch, bender Privatpersonen, welche, nach altdänischer Sitte, auf ihren Vil⸗ welche sich über diese Eigen schaften, so! Nam nser den? Zommer zuzubringen pflegen. Dem größeren publitum über ihren moralischen untadelhasten Peben jedoch di Wohltt . ch. n d ga npenburger T sse aner- könn end rbiliei n mm bes⸗ ie Wohlthaien des an der Klampenbunge— errasse aner benswandel aus weisen n,, onders heilkräflig heranfluthenden Meeres verschlossen. Eine hier untet den Buch sigten r Bb. Fi, den un e gehe, unter ärztlicher Aussicht stchende, öffentliche Bade⸗Anstalt war der Leipz gr. deutschen Allgemeinen 8 / N längst gefühltes Bedürfniß, und es bedurfte unter der väter— . 9 jeder freien Entwickelung zum Guten und Nützlichen bereitwillig die 49 reichenden Regierung Königs Christian Vll. nur einer äußeren An⸗ ( um das Gewünschte zur Wirklichkeit zu machen. 200 61 Ergebene Anzeige. 1 s trat eine Actien Gesellschaft zusammen, an der Spitze die ange— Die Schleif ⸗A1Anstalt, Stahlwaaren Handlung . in Kaufleute der Stadt; der König überließ ihr einen mächtigen geprüste Streichriemen⸗-Fabrik des Unterzeichneten 9, seines Parks, im Werth von mehr als 100, 090 Rihlr., ein ; nach dil: kalte Königliche Geschenkt und schon in einm halben Jahr war von der Heiligengeist⸗Straße Nr. M nach giosartige Anstalt vollendet. Mit Staunen sahen die Kopenhagner,

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Für ein bedeutendes Fabrifgeschäft in! ner der ersten Städte der Rhein⸗Provi wird unter 3usicherung eines an stndig Gehaltes und einer dauernden, durch angenehmen Stellung ein Commis en Ranges gesucht. Derselbe muß eine lit tige taufmännische Bildung und N oult besitzen, mit Gewandheit die deut scht 'n sranzösische Korrespondenz führen un' lss son stigen EComtoir⸗„ Arbeiten besorgüln

leiten'tön nen. Die Kenntniß der rn . nst⸗

c wo noch ) r 1 ; ĩ he den ez 6 Redner o. Re (Foz ö h vor kurzem Hirsche im Dickicht weideten, eine Reihe zierlicher Frie drichsstraße Nr. 58, Ec ndhäuser, ein Kur-‘ und Konzerthaus hervorgezaubert und, neben den

haus der Leipzigerstr., verlegt. a seiiusen nach der Prießnihschen Heilmethede. ; an solgte bei der Anlage einem sehr glücklichen Plane, Statt jener

sisten anderen Baͤ i ĩ i

49 Schlesfer. Baͤdern die Kurgäste einge ichtet werden, baute man hier dof.· Instru menten Schleiser. dem wellen sörmigen n unter er gn der Buchen malerisch a 6. ö selbsiständig in seiner Individualität. Je nach den größe⸗ Muage fi escheideneren Rnsprüchen der Beiheiligten kann ein solches

richtungen zu eigenilichen Seebäadern, eine damit verbundene Anstalt

C. G. Rudolph Füller, en lasernenartigen Logierhänser, in deren unförmsiche Glieder in den

. nprirt, eine Menge lleiner Landhbäuser cuttages) im tvroler und schwei⸗ age für eine, zwei oder mehrere Familien eingerichtet werden, und auch

der Einzelne sindet eine freundliche Aufnahme. Die Möblirung wird nach dem jedesmaligen Geschmack und Bequemlichkeitssinn der Gäste von der Direction der Anstalt auf das bereitwilligste und gegen einen verhältniß—⸗ mäßig nur geringen Miethezins übernommen. Wer Wagen und Pferde mimmimmt oder, wie es Fremden anzurathen, solche in Kopenhagen sür die Saison miethet, findet angemessen eingerichtete Stallung und den nöthigen Wagenraum.

Was endlich die blos materiellen Bedürsnisse unserer äußeren Existenz betrifft, das tägliche Essen und Trinken, so ist hierfür mehr als hinlänglich gesorgt, und Referent übernimmt es gern, selbst die ängstlichsten Gemüther über den bochwichtigen Punkt des Küchenzeitels zu beruhigen.

Möglich, daß diese oder jene häusliche Einrichtung noch verbessert werden könnte, daß hier und da noch einem sühlbaren Uebelstande abzuhel⸗ sen wäre; denn wo ist etwas vollkommen gleich beim Entstehen! nur Minerva entsprang vollständig gerüstet dem Haupt des erzeugenden Zeus bei der Jugend der Anlage aber, sie zählt kaum 12 Monate, und bei der regen, lein Opser scheuenden Thätigleit und, der umsichtigen Geschicklichleit der Unternehmer wird gewiß, soweit menschliche Anordnungen schaffen können, mit der Zeit jedem Mangel, jedem wirklichen Bedürsniß auf eine entsprechende Weise begegnet werden.

Die neue Anstalt ruht indessen auf einer sesteren Grundlage, als die bloße Geschicklichkeit ihrer jedesmaligen Leiter. Abgeseben von dem künst⸗ lich Geschaffenen, sichert ihr das unveränderlich Gegebene, das urspꝛüngl ich Vorhandene, unserer Ansicht nach, eine europäische Zukanst. Vor Allem für die wirklich Kranken im Seebade Heilung eines bestimmten Leidens Suchenden die hier eigenthümliche Mischung des Meerwassers. Die See⸗ bäder an der Nordsee, namentlich die Bäder an der holländischen und bel⸗ gischen Küste, sind für eine große Anzabl von Kranken üb erkräftig; sur an Nerven -Aufregung Leidende, für Brustiranke, sür schwächliche hosterische Frauen, bei Neigung zu Congestionen ist ihre Anwendung in den meisten Fällen gefährlich. Die Seechäder an der deutschen Ostseeküste dagegen nähern sich, wie sehr wir auch sonst ihre Voitrefflichkeit anerfennen, in ihren Wirkungen schon fast mehr den Flußbädern. Klampenburg bildet gleich sam die goldene Mitte. Es liegt dicht an der Pforte, durch welche das rauhe Nordmeer mit der ganzen Gewalt einer mächtigen Strömung seine salzigen Fluthen in das slaue Binnengewässer der Osisee hineindrängi. In dem lesselartigen Sunde gehörig durchrührt, werden sie hier, in einem glück- lichen Verhältniß gemildert, heilsam für die Meisten und schädlich füt Niemand.

An Kopenhagen ist man von Hamburg aus in 24 Stunden, von Ber lin in 26 Stunden, von Christiania in 2, von Stockholm in 3 Tagen, von London braucht man int Ganzen 4, von St. Petersburg 40 Tage. Von Kopenhagen selbst aber nach Klampenburg bringen den Angelommenen, neben zahllosen Besörderungsmitteln auf dem Landwege, fast stündlich in geordneten Wechselsahrten das Dampsschisspaar Emma“ und „Wilhelm“,

Stunde. Wo wäre das Seebad, das sich einer solchen Nachbarschaft einer so großen und mächtigen Hauptstadt wie Kopenhagen zu rühmen hätte! Mit Recht hat man Kopenhagen das nordische Athen genannt; seine zahlreichen wissenschafilichen Anstalten, seine Museen und Kunstschätze öffnet es gastfrei sedem Fremden. Ain Schauspielen. Opern und Ballets, an öffentlichen Vergnügungsorten, und Lustbarkeiten aller Art ist Ueberfluß, und in ihrer Abwechselung werden sie selbst den Ungenügsanisten befriedigen. Eine so großartige, so sinnreich gelei⸗ tete Anstalt, wie das kopenhagener Tivoli, findet man sonst nirgends, auch nicht in London oder Paris. Die nähere Prüfung seiner Vorzüge empfehlen wir indeß der persönlichen Anschauung der Kenner. Was uns betrifft, so ist uns die freie Natur die schönste aller „Anstalten“, und freu— dig lehren wir zu unserem Klampenburg und unserem Cottage im Buchen⸗ walde zurück.

Welch' herrlicher Anblick! Vor uns das weite Meer, an dem im Osten die schwedische Küste wie ein weißes Band sich hinzieht; im Süden unbe— gränzt; lints die Insel Hven mit den Ruinen der Uranienburg, wo Tocho— Brake mit seinen Instrumenten die Geheimnisse des gestirnten Himmels durchsorschte, techts, am fernen Horizonte, Salibolm. Tausend Schiffe, ihre weißen Flügel entfaltend, gleiten, sich kreuzend, wie rie senbafte Schwäne, anf der dunklen Fluth vor uns hin. Sie muͤssen alle bei Kronenburg vor⸗ bei, jener Tatze des alten dänischen Löwen, am Ocresund ins Meer ge— streckt. Man fieht hier die Flaggen aller Nationen Dicht am Meere und von desfen Schaum bespritzt liegt unten zu unscren Füßen das Fischer—= dorf Taarbeck mit seiner schwarzäugigen Bevölterung. Woher diese südliche Nate mitten unter dem blonden VBölfe? Die Sagt gebt, dat vor langen, langen Jahren bier ein spanischts Schiff scheiterte; die Mannschaft rettete sich, baute Hütten am Strand, und willig verbanden goldgeleckte Däninnen sich mit den catalonischen Schwar köpfen es beduifte feines Naubes der Sabinerinnen, die Zukunft Taarbecks zu sichern. So entstand ein frisches, schönes Geschlecht; von den Müttern erbten die Enlel die kräftige Gestalt, „des Nordens Daurbarkeit“, von den VBatern bebielten sie die schwarze Locke und das dunkle Auge mit den langen Wimpern. Der taardecker Fischer unser nächster, unmittelbarer Nachbar in Klampenburg ist beweglicher als die übrigen Danen, mutbig voll Selkst⸗ und Ehrgefübl; Diebststahl oder sonst entehrende Verbrechen sind unter ibnen unerboört. Auf ihren schmalen Boten mit den großen rothen Segeln streifen sie dis an die norwegische Küste. Wie manche sternenklare Nacht habe ich unter die- sen braven Männern auf offenem Meere beim Härings - oder Dorschfange zugebracht! An beiden Seiten von Taarbeck, nördlich bis nach Helünger dinauf und südlich bis nach Kovenbagen, lehnt sich eine lange Reibe von Schlössern und freundlichen Landdansern an das buch · tige User, mit dem weiß en Gemäuer die Landschaft belebend. das Auge sesselnd. Unter den vielen nenne ich nur einzelne von den zu nächstgescgenen: Cbarlottenlund, der Semmersitz der Frau Landgrasin von

ein Geschenl der Themse, mit unglaublichem Diensteiser in weniger als

Vessen, Schwester des Konigs, mit dem schönen, dem Publikum freigebig

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