1846 / 107 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Voll ließ nicht zu, daß sie auf das Haus spielen durften, gestaltete aber, daß das angränzende Eigenthum gerenet wurde. Andererse is wurde aber auch nichts zu stehlen gestaitet, und ein paar Individuen, die etwas zu stehlen versucht hatten, wurden in die Flammen gestoßen und wür= den verbrannt worden sein, wenn sie ihre Beute nicht hätten fahren lassen. Das Haus brannte bis auf den Grund nieder, nichts als die amtlichen Akten wurden gerettet, sein ganzes Eigenthum nebst Kostbarkeiten um angegebenen Werthe von 80 00 Bollars verbrannte, Kijing setzte or sogleich ab und ernannte an seine Stelle einen Anderen, und das Voll, dessen Rache gekühlt war, ließ ihn wissen, daß es nun an ihm gerächt waͤre, daß er nichts mehr zu fuͤrchten habe und unbesorgt sich öffentlich zei= gen dürse. Nichtsdestoweniger hat das hiesige Gouvernement Ordre gege⸗ ben, daß das Dampfschiff so lange vor den ene r und die beiden Fre gatien so lange vor Whampoa liegen bleiben sollen, bis die Neujahrs feier vorüber ist, während welcher das zahlreiche Gesindel dieser großen Stadt, das einen steten Haß gegen die Europäer bewahren wird, doch sonst ver⸗ sucht sein könnte, einen coup de main gegen die Fremden anzuzetteln, de= nen in voriger Woche durch ein Edikt des General- Gouvernenrs Kijing die Erlaubniß, ungehindert in die Stadt einzugehen, gestattet ist, wobei die Chinesen aufgefordert wurden, nach dem Willen des Kaisers die Fremden höflich und zuvorkommend zu behandeln. . ̃ —ͤ Am 141en d. ist der „Preußische Adler“, Capitain Schütt, ein Schiff der Seehandlung, das in Bremen gebaut ist und seine erste Fahrt macht, mit einer von hamburgischen Kaufleuten beschafften Ladung von Hamburg hier eingetroffen, hat hier entlöscht und ist vor drei Tagen nach Whampoa hinaufgegangen, uüm daselbst seine für Rechnung der Sxeehandlung in Can- ton eingekaufte Thee Ladung einzunehmen und dann Ende nächsten Mo—

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nats wieder nach Hamburg zurückzukehren. Die Ladung soll nicht in Ham- burg, wie es früher . pflegte, verlauft, sondern mit der alsdann vermuthlich eröffneten Hamburg · Verliner Eisenbahn nach letzterer Stadt und in die Vereinsländer verlauft werben. Der Capitain versichert mich, daß die Seehandlung noch eine Anzahl Schiffe gleicher Gattung zu bauen und sie in regelmäßiger Fahrt hierher zu halten gebenlt. Das Schiff war so eschmackvoll eingerichtet, daß es allgemeinen Beifall gefunden hat, und als 9 eines Tages an Bord war, hörte ich zwei englische Kaufleute, die doch sonst im Secwesen den Ausländem keine Zugeständnisse machen, sagen, * 6 noch niemals ein so elegant eingerichtetes englisches Segelschiff ge⸗ ehen hätten.“

Eisenbahnen. Berlin- Potsdamer Kisenhbabhn.

In der Woche vom 7. April bis incl. 13. April e. sind au der Rerliu-Paisdamer Eisenbahn S859 Personen gefahren.

zerlin-Anhaltische Eisenbahn. Im Monat März c. sind auf der Berlin- Anhaltischen Eisenbalin befördert worden: 23.781 Personen 93,ů 89 Cenin. Frachtgut -.... Summa Einnahme bis ult. Februar c. ...... .... . .. Total

29,208 Rthlr. 22.229 51,437 Rihlr. 80, 046 * 131, 483 Rihlr.

Niederschlesisch- Märkische Eisenbahn.

Im Lause des Monats März 1816 ind auf der sisch - Märkischen Eisenbahn befördert worden

1) zwischen Berlin und Franksurt a. d. CO.: Rthlir. Sg. P. Kihlr. Se p 17,841 110 66

Niedersclili

as Abonnement beträgt: 2 Kthlr. sür J Jahr. Rthlr. 4 ahr 5 Rihlr. I Jahr. Theilen der Monarchie * 16 r enen 1sttlions - Se bühr sür den Ein einer Zeile des Allg. Fan Anzeigers 2 Sgr.

20,722 Personen, wosũr eingenommen wurde Fassatĩert epick- Uebersracht

37 Equĩpagen

1269 Cir. 2 Pfd. Eilsracht

50. 499 Cir. 17 Pd. Gũtersracht Vieh- Transport

i ass Tr 2) zwischen Breslau und Bunzlau: 18,344 Personen, wosür eingenommen wurde 10,583 14 Passagĩergepick-Uebersraelit

. ,, , , , dear.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anslallen des In- und Aus landes nehmen SGestellung auf dieses Glatt an, sür Gerlin die Expedilion der Allg. Preuß.

Zeitung: Friedrichsstiraße Nr. 72.

ö

y5 107.

26 Equipagen

162 Cir. 81 Psd. Eilgut

49,509 Cir. 109 Psd. Güterfracht

, . *

d 3 Vieh- Traneport.... ...... ...... ...... .

10557

Summa 48, TJ

nhalt.

Umtlicher Theil.

Hnland. Aachen. Tumult wegen Verweigerung des Ostergeschenks von Seiten der Bäcker. z Dentsche Bunde sstaaten. Königreich Bayern. Kartoffel Wein= , . 4 . r 3. * w. j en. . , Rußlan n. „Petersburg. Aufgehen des Newa⸗ ? . Martins. Kirche zu Rigä. . 0, z

Gekanntmachungen.

1323 1

Der ehemalige Supernumerarius Julius Herr⸗ mann Emil Hannemann ist wegen Betrugs durch Fälschung zur Untersuchung gezogen worden und hat sich der Verhaftung durch die Flucht entzogen. Er ist mit seiner Familie am 3Zten d. M. in seiner Heimat Frankfurt a. O. gewesen, hat aber vor seiner Verbhaf⸗ tung Gelegenheit gefunden, diese Stadt heimlich zu verlassen und hat sich in die Gegend von Crossen, vielleicht auch von dort nach Breslau begeben.

Die Militair- und Civil ⸗Behörden des In- und Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf den Hannemann ihr Augenmerl zu richten, ihn im Be⸗ tretungsfalle verhaften, mit den bei ihm sich etwa vor- sindenden Geldern und Effelten unter sicherer Beglei- tung hierher transportiren und an die Expedition der Stadtvoigtei⸗Gefängnisse abliefern zu lassen. Wir ver⸗ sichern die ungesäumte Erstattung der durch Genügung dieser Requisiiion erwachsenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Willfährigkeit in Erzeigung rechtlicher hier df!

Det Hannemann ann nicht näher bezeichnet wer- den, als daß ęr 5 Fuß 11 Zoll groß ist, eine gerade Haltung hat und wahrscheinlich den Entlassungsschein als Portepee⸗Fähnrich des ersten Aufgebots der Land- wehr mit sich führt. .

Berlin, den 9. April 1846.

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. v. Sch ro etter.

1331 Freiwilliger Verkauf. Königliches Ober-Landesgericht zu Coeslin.

Das im Stolpschen Kreise belegene Allodial⸗Ritter⸗= gut Schosow, zum Nachlaß des Gutsbesitzers Heinrich Ludwig Reitzte gehörig, landschaftlich taxiri auf 35,997 Thlr. 28 Sgr. 10 94 soll im Wege der fieiwilligen Snbhastation auf den Antrag der Erben im Termin

den 8. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, im Instructionszimmer unseres Kollegienbauses vor dem Depntirten, Neferendarius Sprengel, öffentlich verlauft werden. Der Hypothekenschein, dle Taxe und die Kauf- bedingungen können in unserer Registratur eingesehen werden.

Coeslin, den 6. Februar 1846.

Königl. Ober⸗Landes gericht. Civil ⸗Senat.

186 . .

Von dem unterzeichneten Königl. Ober⸗Landesgericht wird bekannt gemacht, daß über das Vermögen des vor⸗ maligen Justij⸗Kommissarius und Notarius Grafen von Pfeil, vorwaltender Insufficienz wegen, auf den Antrag mehrerer Gläubiger der Konkurs eröffnet, dessen Anfang auf die Mittags stunde des 9. Dezember v. J. sestgesetzt worden ist, und die Masse, welche vorzüglich nur durch anßenstehende Forderungen und Effekten konstituirt wird, eine Unzulänglichkeit von etwa 5000 Thlr. ergeben dürfte. ;

Alle etwanigen unbekannten Gläubiger des Gemein- schuldners Grafen von Pfeil werden daher vorgeladen, in Termino den 19. Mai d. J., Vormittags um 10 Uhr, vor dem Deputirten, Sber⸗Landesgerichis. Ne= ferendarius von Forkenbeck, auf dem Schlosse hierselbst entweder persönlich oder durch mit vollständiger Insor⸗= mation und gesetzlicher Vollmacht versehene Mandata⸗ rien aus der Zahl der hiesigen Justiz⸗Kommissarien, von denen bei eiwaniger Unbekanntschaft die Justizräthe Wunsch, Ziekursch, Werner, Treutler, der Ober-Landes.- erichts Rath Michaelis und der JustizKommissarius

aack in Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen, ihre Forderungen anzumelden und gehörig zu bescheinigen, sich auch über die Beibehaltung des vorläufig bestellten Interims⸗Kuratoris, Justizrath Roseno, zu erklären, oder auch ihre Wahl auf einen anderen der hiesigen Justiz- sommissarien zu richten und demnächst das Weitere zu gewärtigen. ö

Diejenigen Gläubiger, welche sich bis zu oder in dem Termine nicht melden, werden bald nach demselben, in Gemäßheit der Allerhöchsten Königl. Kabinets Ordre vom 16. Mai 1825, mit allen ihren Ansprüchen an die Masse vräkludirt, und es wird ihnen deshalb gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.

Glogau, den 17. Januar 1846.

Königliches Ober⸗Landesgericht. J. Senat. L. 8.) v. en ber

12299 Edittal- Vorladung

Ueber das Vermögen des am 12. Oltober 1844 in Schroda verstorbenen Kausmanns Franz Stodolliewicz ist am 20. Mai 1845 der Konkurs- Prozeß eröffnet worden.

Der Termin zur Anmeldung aller Ansprüche an die Konkursmasse und zur Wahl eines urators steht am 29. Juni 1846, Vormittags um 10 uhr, vor

Allgemeiner Anzeiger.

dem Ober- Landesgerichts · Referendarius Brachvogel im Parteienzimmer des hiesigen Gerichts an. ;

Die Erben des verstorbenen Sohnes des Gemein schuldners, Mieczuslaw und der Baer Kocheim werden hierdurch mitvorgeladen. ;

Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Still⸗ schweigen auferlegt werden.

Auswärtigen Gläubigern werden die Herren Justiz= räthe Doenniges, Hünke und die Justiz-Kommissarien Moritz und Frauthofer zu Bevollmächtigten in Vor- schlag gebracht.

Posen, am 1. März 1846.

Königliches Ober Landesgericht. J. Abtheilung.

[11391 Nothwendiger Verkauf. ; Siadtgericht zu Berlin, den 31. Ottober 1845.

Das Tischlermeister Schumannsche, Vol. 37. No. 2326 des stadtgerichtlichendppothekenbuchs von der Kö— nigsstadt verzeichnete, in der Schießgasse Nr. 16 bele⸗ gene Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 8712 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., soll

am 18. Juni 1846, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

11141 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 36. Olteber 1835. Das Tischlermeister Schumannsche, Vol. 16. No. 1149 des stadtgerichilichen Hypothelenbuchs von der Kö⸗ nigsstadt verzelchnete, in der Prenzlauerstraße Nr. At und 42 belegene Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu

21,833 Thlr. 18 Sgr. 3 Pf., soll

am 17. Juni 1846, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

1140 Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 1. November 18645. Das Tapezier Roßbergsche, Vol. 33. Ng. 1914. pas. 201 des stadtgerichtlichen Hypothelenbuchs von der Königsstadt, Stralauer Viertels, verzeichnete, Blumen- straße Nr. 74 belegene Grundstück, gerichtlich abgeschätzt

zu 18,180 Thlr. 1 Sgr., soll

am 16. Juni 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

l36 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 27. Dezember 1845. Das in der Jägerstraße Nr. 16 belegene, Vol. 13.

No. 902. des Hopothekenbuchs von der Friedrichsstadt

verzeichnete Standtkesche Grundstück, gerichtlich abge⸗ schätzt zu 11,327 Thlr. 4 Sgr. 10 Pf., soll

am 235. August 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Kaufmann Louis Goldberg wird hierdurch öffentlich mit vorgeladen.

Im Interesse unserer Herren Actionaire und mit Rücksicht auf die Lage der jetzigen Geld⸗—

verhältnisse haben wir beschlossen, die auf den l5ten bis 2östen dieses

Monats ausgeschriebene

2te Einzahlung von 1099

bis zu Anfang August d. Is. zu sistiren und behalten uns vor, wegen des Einzahlungs-Termines dieser 10 & das Nähere seiner Zeit anzuzeigen. .

Wir überlassen es indeß jedem Actionaire, dennoch die 2te Einzahlung in der obengenannten Zeit vom 15. bis 25. April c. an die früher bereits erwähnten Ban quierhäuser zu leisten.

Paderborn, den 12. April 1846. ö Die Dirtction der Köln- Minden - Thüringer Verbin⸗

dungs ⸗Eisenbahn / Gesellschaft.

Friedrich Wilhelms Nordbahn.

321 Achte Einzahlung. h i ; 1 Fetzer von Cer- tifikaten der Friedrich

ilhelms Nordbahn wer⸗ den hierdurch henachrich⸗ tigt, daß die achte Ein⸗ ahlung von 5 6 nach ke w un der auf den bisherigen Einzahlungen hasienden Zinsen von i2 Sgr. mit Thlr. 4.

nn n. 33

r m

18 Sgr. sür jedes Certifikat bei uns täglich bis zum 1. Mai a. «„ mit Ausnahme der Sonntage, von 9 bis 12 Uhr Vormittags, geschehen kann. Zu diesem Behufe sind die Certisifate mit speziellem Nummern⸗ Verzeichniß auf unserem Comtoir, Burgstraße Nr. 25, einzureichen, um dagegen die neuen sofort oder eist nach eisolgter Einsendung in Empfang zu nehmen.

Berlin, 16. April 1846. Jacobson & Rieß.

wortung derselben und Dri— sion, von der nächsten Woche und bis zur ordinairen jährl— chen General⸗Versammlung in den letzten Tagen von Mii zur Einsicht der Actionaire an Haupt⸗Comtoir zu Kopenhagen liegen, wird hierdurch bekannt gemacht.

Der Ausschuß der Seeländi

amn Die

Seeländische Eisenbahn— Gesellsch aft.

——

Daß die Rechnungen fuͤr das verflossene Jahr, nebst Revi⸗ schen Eisenbahn⸗Gesellschaft, den sions-Anzeichnungen, Beant⸗ 7. April 1846.

Literarische Anzeigen.

Im Verlage von George Westerm ann in Braunschweig erscheint und ist zu beziehen durch Gropins⸗

sche Buchhandlung, Königl. Bauschule Laden Nr. 12, Amelang's Sort., W. Besser, 3 Dümmler, Alex. Dun cher Enslinsche Bchh.,, Jonas und Klemann C Lassar:

lan Neuestes Volks-Geschichts-Buch. Karl von Rotteck's Allgemeine Geschichte

. im Auszuge für das deutsche Volt mit besonderer Berücksichtigung der deutschen und der Kultur=Geschichte. , Nach der Original-Ausgabe in neun Bänden, herausgegeben in zwei Bänden mit vier Glahs fdr n 20 wöchentlichen Lieferungen gr. 8. geh. A3 Sgi Subseriptions · Preis.

Ucber den Werth und die Bedeutung der Allgemeinen Gesschichte von Karl von Rottedck hat sich das gebildete Deutsche Publikum seit länger als 25 Jahren deutlich genug ausgesprochen; in wenigstens 100,000 Eremplaren durch zahlreiche Auflagen verbreitet, wird sie in allen Ländern Deuischer Junge gelesen, selbst da, wo ihr der Zugang erschwert ist. Ihre segengreichen Folgen treten immer deutlicher hervor, und wenn irgend

einiger Sinn für die öffentlichen Verhälinisse in dem Deuischen Volke eiwacht ist, so gebührt der Geschichte Rot=

teck nicht das kleinste Verdienst, da sie die ersten Keime zum Selbstbewußtsein über die öffentlichen vaterländischen Zustände hervorgelockt hat. Sie ist für die Verbreitung constitutioneller Fdeen eben so wichtig sür Deutschland, als es Montesquien im Anfang des vorigen Jahrhunderts für Frankreich war. Der Verleger hat auf Grundlage des seinem Verlage angehörigen größeren Rotteckschen Werkes in 9 Bänden einen Auszug für das Deutsche Volt in zwei Bänden veranstaltet, welcher bestinimt und geeignet ist, durch seine Billigkeit in alle Klassen der Gesellschaft einzudringen. Der Plan des Werks ist, so wie die Subscriptions Bedingungen, auf ausführlichen gan einzusehen, die in jeder Buchhandlung des In- und Auslandes gratis zu haben sind. So hofft der Verleger das beiühmte Not tecksche Geschichtewerk dem Deutschen Volke als ein wahres Buch für das Volt, als einen Coder echten constitutionellen Sinnes

auch denen zugängig zu machen, denen die Ausgabe in neun Bänden zu theuer ist. Die bisherigen bekannten vollständigen Original · Ausgaben in neun Bänden nebst Supplement mit und ohne Illustrationen sind sortwähremd

durch alle Buchhandlungen zu beziehen.

Für das juristische Publikum! Von den Entscheidungen des geheimen Ober-Tribunals er—

scheint jetzt eine neue Folge bei 6. Heymann in Benn (eil. Geisstr. Rr. M Aussprüche dieses obersten Preußischen Gerichtshoses sind anerkannt eine der wichtigsten Quellen sür die hin Rechtskunde und darum wird jedem Juristen die neu dargebotene Gelegenheit zur Änschaffung willlommen scin. Der erste Band ist bereits ausgegeben und in allen Buchhandlungen zu haben.

Vorm den Termin-Kalender für furisten für 1846 i ea Vr

æeiclin. der Preuss. Justiz-Beamten, d. Ancien netäts-Liste der Assessoren, Nachweisung der Reserendarien u. Auskultatoren ete. sind wieder einige wenige Exemplare vorräthig und zu herielien von der Verlagshandlung von Carl Heymann, Heil. Geisstr. No. .

1327

325 ! Bei G. W. J. Müller in Berlin ist so eben er⸗ schienen und namentlich in der Enslinschen Buch— handlung (F. Geelhaar), Breite Str. Nr. 23, zu haben: J Lis co, Dr. F. G. Das wohlthätige Berlin. Geschichtlich ⸗statistische Nachrichten über die Wohl⸗ thätigleüs⸗Urbungen Berlins. geh. 2 Thlr. 20 Sgt. Das 1 Bogen starke Inhalts -Verzeichniß enthält 442 Nummern von Wohlthätigleits⸗Anstalten.

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an, auf längere Jahre an einen cautionsfähigen Pis⸗ ter zu überlassen, und sind die näheren Bedingung von mir direkt zu eisahren. 2 v. Bülow auf Ossecken bei Lauenberg in Hinze ⸗· Pommern.

326 * Am 6ten d. M. starb im 78sten Jahre an n schwäche unser innigst geliebter und verehrter Ha rn, Großvater, der ehemalige Präsldent des Ober- nal · Lollegiums und Rilter des St. Staniglans H * 21er Klasse mit dem Stern, der Br. Au gust Bin nand von Wolf. Diese Anzeige widmen den a ten Freunden und Belannien des Verstorbenen im n lande die hinterbiiebenen Sohne und E

Warschan, den 10. April 1846.

306 b]

ͤ Meine ganz nahe an der Ostsee im Walde belegene Glas Fabrik, welche ich 30 Jahre selbst administrirt habe, und die auch gegenwärti in Thätigkeit ist, beab⸗ sichtige ich nebst dem ersorderli, en Holz, einer Pächter⸗ wohnung und 15 Wohnungen für die Arbeiter, auch eine Ackerwirthschast in Wittenberg, von Michaelis d. J.

gtankreich. Paris. Abreise Joinville's. Neue Untersagung der Dalltsungen Quinet's. Don Henriq ae. Minister Verhandlungen in Slanien. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Besehle in Hhug auf die erwartete Ankunft des Großfürsten Konstantin zu Toulon; sachnchten aus Oranz die Ossizierswahlen der National⸗Garde.) großbritanien und Irland. London. Der Nothstand in Ir= land. Auflösung von Eisenbahn - Gesellschaften. Eidbeben in Malta. Der Geschichtsschreiber Hume.

Belgien. Brüssel. Erhaltung der Ruhe. Eisenbahn⸗Einnahme. gassches Geld. .

Echweiz. Kanton Bern. Die Jesuiten. Kanton Tessin. Der Anschluß an die sieben Konferenz- Stände abgelehnt. Die Par⸗ keien in der Schweiz⸗.

spanien. Madrid. Einberufung der Cortes. Aufhebung des De—⸗

trets gegen die Presse. Zurückbernfung des Infanten Don Henrique.

Angeblicher neuer Ministerwechsel.

ürkei. Konsantinopel. Die Kinder des Dr. Mellingen und

Schreiben der Sultanin⸗Mutter an die Königin Victoria. Die Re—

n. der Christen. Der griechische Patriarch und der Groß-⸗Logo—

the

dexiko. Gerücht von einem Angriff der Amerikaner auf Matamores.

kidbeben in Vera-Cruz. Neuer Vullan. ndels⸗- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Maiktbericht.

neffel Kranlheit. Der neue Heiz-Apparat.

Amtlicher Theil.

An Stelle des auf seinen Antrag aus dem Justizbienste ent— sien Justiz-Kommissarius und Notarius Hirs 38 . . 6 uist der Justiz-Kommissarius und Notarius Karl Plathuner zu snüicz als Justiz-Kommissarius an das Stadtgericht zu Breslau, m Mai d. J. ab, versetzt und zugleich zum Notarius im De— nntenent des Königlichen Ober⸗-Landesgerichts zu Breslau bestellt;

Der bisherige Ober⸗Landesgerichts-Assessor Denso in Altena n Justiz⸗-Kommifsarius bei dem Land- und Stadtgericht zu War⸗ hund zugleich zum Notarius im Departement des Ober- Landes⸗ hs zu Paderborn bestellt; und

Der bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗-Assessor Frank zu Heiligen bt zum Justiz⸗Kommissarius bei dem Land- und Stadtgerichte zu bis und zugleich zum Notarius in dem Departement des Ober⸗ mndesgerichts zu Halberstadt ernannt worden.

Bekanntmachung.

Du wiederholt ergangenen Aufforderung ungeachtet, ist die be⸗ chende Vorschrift, wonach die geprüften Bau-TCTonducteure ssährlich hei ver Königl. Regierung, in deren Bezirk sie gearbeitet ien am Schlusse des Jahres, unter Einreichung eines Verzeichnisses fer Arbeiten, sich melden müssen, vielfach unbeachtet geblieben, so die nöthige Üiebersicht über ihren Aufenthalts-Ort und ihre Be—= histzgung nicht erhalten werden kann. Ich finde mich daher veran⸗ 9 nicht nur für die Folge die pünktliche Beachtung jener Vorschrift Erinnerung zu bringen, sondern auch sämmtliche Bau⸗Con⸗ teure, welche zur Zeit nicht mit Aufträgen der Königl. Regierun— versehen, sondern für andere Behörden, Kommunen, Eisenbahn⸗ ellschaften oder Privatpersonen beschäftigt sind, hierdurch aufzu⸗ zern, binnen vier Wochen ihren gegenwärtigen Aufenthalts- mund ihre dermalige Beschäftigung mir unmittelbar, und zwar unter snbe ihrer Vornamen und des Batums des Bau⸗Prüfungs⸗Zeug⸗ e schriftlich anzuzeigen und dabei zugleich zu bemerken, vb sie wnahme einer etatsmäßigen Baumeister⸗Stelle oder auch selbst harischen Beschäftigungen, besonders bei Chausseebauten, bereit t setziges Verhältniß aufzugeben geneigt und im Stande sind.

sismigen, welche diese Anzeige unterlassen, haben zu gewärtigen, daß

Berlin, Sonnabend den 181 April

sie bei Besetzung der etatsmäßigen Baubeamten⸗ i unberücichtigt lie en. e 8, Gleichzeitig bemerke ich, daß die bei Kommunal- Privatbauten beschästigten Bau Conducteure, ergehenden Aufforderüng zur Annahme einer beamten⸗Stelle dieselbe ablehnen,

Eisenbahn⸗ oder welche bei der an sie etatsmäßigen Bau⸗ i demnächst nicht weiter darauf An⸗ spruch machen dürfen, bei Besetzung derartiger Stellen nach ihrer Anciennetät berücksichtigt zu werden. Berlin, den 14. April 1846. Der Finanz⸗Minister. (gez) Flottw ell.

Das gte Stück der Gesetz-Sam mung, welches heute aus= gegeben wirb, enthält: unter ;

Nr. 2689. Das Publications- Patent über den Beschluß der deut⸗ schen Bundes⸗Versammlung vom 19. Juni 1845 wegen Erweiterung des Schutzes für Werke der Literatur und Kunst gegen Nachdruck und mechanische Vervielfältigung; vom 16. Januar l. J.

2690. Die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 20. Februar d. J. die Anziehzeit für das Landgeslnde in der Provinz Sach- sen betreffend.

2691. Die Bekanntmachung über die Allerhöchste Bestätigung der Statuten der Gas- Beleuchtungs-Gesellschaft zu Lennep; vom 20. März d. J.

2692. Desgleichen der Statuten des Actien⸗Vereins für die e, n . Zuckersiederei; vom 2bsten desselben Mo⸗ nats; un

2693. Das Gesetz, betreffend die Publication der Gesetze; vom 3. April d. J.

Berlin, den 18. April 1846. Gesetzsamml ungs⸗Debits-Comtoir.

Auch das 10te Stück der Gesetz⸗ Sammlung wird heute aus⸗ gegeben, dasselbe enthält: unter Nr. 2694. Die Allerhöchste Kabinets⸗Ordre vom 11ten d. M., die Ausdehnung der bisherigen Wirksamkeit der Bank und die fernere Ausgabe von Bank⸗Noten Seitens derselben betreffend. . Berlin, den 18. April 1846. . Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits⸗Comtoir.

Das dem Kunsthändler Ferdinand Gropius in Berlin un⸗ ter dem 15. Mai 18410 auf 6 Jahre ertheilte Patent auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene mechanische Vorrichtung zum schnellen Trocknen gewebter und roher Stoffe, soweit solche für neu und eigenthümlich erachtet worden, ist um fernere 3 Jahre, mithin bis zum 15. Mai 1849, für den Umfang des preußischen Staats verlängert worden.

Abgereist: Se. Excellenz der Kaiserl. österreichische General der Kavallerie, Staats und Konferenz⸗Minister, Graf von Fiequelmont, nach Wien.

Der General ⸗Major und General- Adjutant Sr. Majestät des Königs, von Rauch, nach Italien. . Der General⸗Major und Commandeur der 10ten Infanterie⸗ Brigade, von Thümen, 6 Posen. ; Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am päpstlichen Hofe, Kammerherr von Usedom, nach Rom.

Reglement zum Ceichenbegängniß Ihrer Königlichen Hoheit der Hochseligen Prinze ssin Gemahlin des Prinzen Wilhelm von Preußen, geb. Prinzessin von Hessen⸗ Homburg, im Dom zu Berlin am 18. April 1846.

1. Die Zeit der feierlichen Beisetzung ist auf den 18. April Morgens um Iz Uhr an setzung ist auf pri

Die Ausstellung der Hohen Leiche en parade findet nicht statt.

1846.

2. Am genannten Tage wird des Morgens zwischen 8 und 9 Uhr in sämmilichen Kirchen der Stadt in drei Pulfen jedesmal 10 e . lang geläutet.

h i dem ersten Läuten versammeln sich die zum Leichenbegäng⸗ niß bestimmten Personen, und der Leichenwagen rückt en. *. 2. korte von einem Offizier und 30 Mann von dem Königlichen Mar⸗ stall auf den inneren Schloßhof, die Prinzliche Hof⸗Dienerschaft und Offizianten gehen vor dem Leichenwagen her, und vier der Leßteren halten die Zipfel des Leichentuches.

Z.. Gleichzeitig stellen sich die Ober⸗Hofmeisterin der Hochseligen Prinzessiu, Frau Generalin von Lestocq Excellenz, die beiden Hof⸗ damen Fräulein von Kalb und von Arnim, der Hofmarschall von, Rochow und der dienstthuende Kammerherr, Graf von der Gröben, in dem Thronzimmer an das Kopfende des Sarges, die Damen mit herabhängenden Kappen, die Herren mit Marschallstäben 3 der Hand, mit den Hüten auf dem Kopf und herabhängenden

oren.

Neben dem Sarge befinden sich auf Tabourets rechts die Prinz⸗ liche Krone, links der Luisen⸗, der Kaiserl. russische Si. Katharinen-= und der Königl. bayerische Theresien⸗Orden.

Die Kammerfrauen der Hochseligen Prinzessin, auch mit herab⸗ gelassenen Kappen, stellen sich zu beiden Seiten des Sarges und unten an demselben die beiden Leibpagen.

wei Kammerdiener stehen inwendig an der Thür.

Die zum Tragen des Sarges bestimmten Königlichen Kam⸗ merherren versammeln sich in dem grünen Zimmer vor dem Thron⸗ zimmer, woselbst sich die beiden Stabs-Offiziere befinden, welche die Ehrenwache haben. Die Hofchargen Sr. Majestät des Königs und die Damen des Luisen⸗Ordens versammeln sich in dem nachst dem

Garde du Corps⸗Saale befindlichen Zimmer.

Die Offizianten und die Dienerschaft der Hochseligen Prinzessin bleiben in dem Garde du Corps⸗Saal, wo sich die wachthabenden 12 Unteroffiziere befinden.

5. Die zum Leichenbegängniß eingeladenen Personen versam⸗ meln sich in den hinter dem Pfeilersaal belegenen Zimmern König Friedrich Wilh elm's II., indem sie bei dem Portal Nr. 1 vorfahren.

Die Königlichen und Prinzlichen Dienerschaften, Offizianten und Pagen, welche den Zug eröffnen sollen, stellen sich mit ihren Mar- schällen auf dem inneren Schloßhofe in der Ordnung auf, welche sie im Zuge einnehmen. ö

6. Die Hohen Leidtragenden und die anderen Hohen Herr⸗ schaften und deren Gefolge versammeln sich im Pfeiler⸗ und im Spiegelsaale.

Nachdem von dem Ober⸗-Hosprediger Ehrenberg eine kurze Rede am Sarge gehalten worden, wird das Zeichen zum Vorrücken des Zuges gegeben. Die Glocken der Domkirche beginnen zu läuten und nach ihnen die der anderen Kirchen der Stadt, und wird das Läuten fortgesetzt, bis der ganze Zug in die Kirche eingetreten ist.

7. . Wenn der Leichenwagen in das Portal Nr. 5 gerückt ist, heben die stöniglichen Kaimmerherren den Sarg auf, tragen ihn unter Vortritt des Hofmarschalls von Rochow und des Kammerherrn n von der Gröben hinab und setzen ihn auf den Leichen⸗

agen.

Ihre Excellenz die Frau Ober⸗Hofmeisterin, die beiden Hof⸗ damen, ingleichen die Kammerfrauen, die Leibpagen, die Offizianten und die Dienerschaft der verewigten Prinzessin folgen dem Sarge nach.

8. Der Zug setzt sich in soigender Ordnung in Bewegung: 1 Eine halbe Escadron Garde du Corps. 2) Ein Königlicher Hof⸗ Fourier. 3) Die Dienerschaften, Offizianten und Pagen der anwe⸗ senden fremden und der Königlichen Prinzen, von den Hofstaatss= Secretairen als Marschällen geführt, paarwtise. 4 Die Hof⸗Diener⸗ schaft Sr. Majestät des Königs, so wie 5) die Offizianten des König! Hosstaaté, von Marschällen geführt. 6) Die Pagen Sr. Majestär des Königs und Ihrer Majestät der Königin, geführt von ihrem Gouverneur, als Marschali. 7) Die Dienerschaft, die Offizianten und die Pagen der Hohen Leidtragenden, ebenfalls von Marschällen geführt. Sämmtliche Personen mit von den Hüten hängenden Floren. 8) Die Damen des Kapitels und die anderen hier anwesenden Damen des Luisen⸗-Ordens, geführt von zwei Mitgliedern der Königlichen General-Ordens-Kommission als Marschãllen. Y Die obersten und oberen Hof⸗Chargen Sr. Majestät des Königs, in ihrer Ordnung, als Marschälle. 10 Der Hof⸗Mar⸗ schall von Rochow und der Kammerherr Graf von der Gröben,

als Marschälle, unmittelbar vor dem Leichenwagen.

11) Der mit

Kartoffel Krankheit.

s. . Königliche Landdrostei zu Hannover hat folgende Bekanntmachung, h, . diesjährigen Kartoffeln-⸗Anbau zur Vermeidung einer Wieder- laren d nnn Kartoffeln ⸗Faulseuche zu nehmenden Vorsichtsmaßregeln jnerenngleich nach dem Urtheile sachverständiger Personen kaum zu be— Ben is die im vorigen Jahre viejfach vorgekommene s. g. . insofern nicht etwa dieselben ungünstigen Witlerungs-Ver⸗ ua, f der eintreten, sich auch auf die diesjaͤhrige Aerndte fortpflanzen ; fal werden doch zu mehrerer Sicherheit bei dem diessährigen Anbau ue gewisse Vorsichtsmaßregeln beobachtet werden müssen, die Wir . Genchmigung und auf den Grund, der Uns vom hiesigen land- serm⸗ ichen Proviusial- Vereine gefälligst mitgetheilten. Rathschläge ngen esonders für die fleineren Landwirihe, zur öffentlichen Kenntniß ) r aut G achtung empfehlen: ing . wähle aus dem voriglährigen Vorrathe nur völlig gesunde, isann⸗ gebildete Kartoffeln zur Saat aus. Knollen, welche durch un- a ufbewahrung, durch Frost, Verwundung ꝛc. gelitten, welche mit ut ichn Xeon oder Pocken behaftei sind, oder bei dem versuchsweisen im in, mistfarbige Flecke oder Streifen zeigen und acht den eigen⸗ ligen obe schen Geruch gesunder Kartoffeln, sondern einen erdigen, moden⸗ ge 9 fauligen Geruch zeigen, sind zur Saat nicht tauglich. zuglich sind eichteren Erkennung, ob die Karioffeln gesund und zur Saat imme Kön chem es am zweckmäßigsten, die zu diesem Behufe be— sspalen. en unmittelbar vor dem Pflanzen in Wasser gehörig ab⸗

3 ) Nan verwende zur Saat möglichst nur Kartoffeln von Miuelgröße

(weder ganz lleine, noch ganz große), auch ist die sogenannte Stücksaat (das Legen von zeischniitenen Kartoffein) nicht rathsam.

4) Wo es die Verhältnisse zulassen, nehme nan auf einen Saatwech= sel thunlichst Bedacht und berücksichtige in dieser Beziehung vornehmlich die Pflanzkartoffeln aus denjenigen Gegenden, wo bei vorwaltendem Sandboden die Krankheit wenig oder gar nicht vorgelommen ist.

5) Die zur Saat bessimmten Knollen breite man einige Zeit vor dem Auspflanzen in luftigen, trockenen, kühlen, jedoch gegen den Fiost geschüßz⸗ ten Räumen, z. B. Böden oder Dreschtennen, dünn aus, indem hierdurch die Keimkraft der Mutterlartoffeln bedeutend vermehrt wird.

6) Eine ganz besondere Aufmerksamkeit verwende man auf eine sorg⸗ sältige Zubereitung des Ackers, so wie auf die Arbeiten des Neinigens vom Unkraut, des Behäufelns 214.3; namentlich sorge man auch sür die ge= n. Trockenlegung des Landes durch Aufräumen der Gräben und Wasser⸗ 7 Das im vergangenen Jahre mit Kartroffeln bestellt gewesene Land 7 diesem Jahre zu diesem Behuse wieder zu ben ben, genf nl nicht 8) Wo die Wirihschafts Verhältnisse es erlauben, wähle man zum Kartoffelnbau einen möglichst warmen, lockeren, sandigen Acker. Bei schwe⸗ rem oder nassem Boden empfiehlt sich neben möglichster Trockenlegung das e der Kartoffeln in so genannte Dämme (zwei zufammengepflüg!e 9 Die Bestellung des Ackers, so wie das Legen der Pflanzlartoffeln,

8 ae , 533 533 n m nicht . bei nassem n en nicht wöhnli ein⸗

,, , n. nach gewöhnlichem Sprachgebrauche ein

10) Das Legen der Knollen geschehe nicht zu frühzeitig, damit die

junge Pflanze durch etwaige Nachtfröste nicht leide, jedoch so zeitig, daß eine gehörige Ausbildung der Kartoffel statifinden könne.

11) Damit eine gehörige Einwüikung der Wärme und des Lichts die Ausbildung der Pflanzen befördern könne, lege man die Saatknollen vor= nehmlich auf kräftigen und schweren Bodenarten nicht zu dicht; auf letzteren etwa in eincr zweifüßigen Enifernung.

12) Das in einigen Gegenden übliche Abschneiden des grünen strautes Behufs Gewinnung von Kirn; ist nicht rathsam.

13) Der Acker sei in einem nicht zu kraftvollen, aber auch nicht zu erschöpften oder armen Zustande. Frisch zu den Kartoffeln zu ag namentlich' mit Stallmist oder Schaspferch, erscheint nicht räthlich. Noch mehr aber ist vor der an einigen Orten üblichen sog. Lochdüngung das Legen des Düngers in die Pflanzlöcher der Kaitofftin zu warnen.

Der neue Seiz⸗Apparat.

In Bezug auf die Angabe, daß mittelst des im Garten des Freiherrn von Hügel in Wien erfundenen neuen Heiz Apparats (s. Allg. Pr. Ztg. Nr. 02) 42 Millionen Kubilfuß Luft durch österreichische Klaster Holz bis auf 1502 R. erhitzt werden könnten, wird der Allg. Ztg. aus Hal⸗ lein vom 10. April Folgendes geschrieben: „Die schärssten wissenschaftli⸗ chen Untersuchungen weisen nach, daß österr. Klafter Holz, wenn die sämmtliche bei der Verbrennung desselben gebildete Wärme verwerthet wer- den lönnte (die besten Apparate verwerthen bis jetzt kaum 50 pCt.) nur 3, 70, 00 statt 42, 900,009 Kubilsuß auf diese Temperatur (1507 R.) zu erhitzen im Stande sind. Obige Angabe ist somit ein Irrthum, durch dessen Berichtigung Sie das technische Publikum verbinden werden.“

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