1846 / 111 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

welchen sich früher eine Anzahl Actionaire interessirt hatten, die leine gweges Neigung zeigten, fernere 16 * einzuschießen; wir nennen namentlich Posen-⸗ Stargard und Köln ⸗Minden-Thüringer, welche bis auf die erste Einzahlung gesunlen waren. Besonders die ersteren konnte man mit Ueber- nahme der serneren Einzahlungs - Verpflichtung gratis, letztere dor

aben. Es wäre auch leicht möglich gewesen und stand noch vor einigen

agen dahin, ob nicht die Auflösung der Gesellschaften oder resp. Sistirung des Fortbaues erfolgt wäre, wenn nicht plößlich eine bedeutende Besserung der Börsen⸗Verhaltnisse, hervorgerufen durch die heute ausgegebene König⸗ liche Kabinets Ordre vom 11ten d. M., wegen Emission von 10 Millio- nen Banknoten Seitens der Königlichen Haupt -Bant, eingetreten wäre. Obwohl nicht recht abzusehen, inwit fern schon heute die wohlthätigen Ein- wirkungen der dargebotenen Geldmittel einslußreich sein können, so hat doch die gleichzeitig verheißene Erweiterung der Königlichen Haupt- Bant durch Zulassung von L- einen ) guten Eindruck hervorgebracht, daß bei steigenden Coursen sämmtliche Actien bis am Schluß der Börse be- gehrt blieben. Das Geschäft war dabei sehr umfangreich und wüde noch bedeutender geworden sein, wenn die Vertäuser sich williger gezeigt ätten. ö Die Börse hatte ganz den Anschein, als wären alle Besorgnisse für die nächste Zeit geschwunden, und wenn man auch nicht zu sanguinisch sein darf, so ist in der That aller Grund vorhanden, daß bei einiger Fortdauer der günstigen Stimmung auf unser Privat-⸗Publikum unbenutzt gelegene Kapttalien solchen Eisenbahn Unternehmungen sich wieder zuwenden werden, deren wachsende Einnahmen eine steigende Rente versprechen. Wir be⸗ merken noch, daß, wenngleich die Niederschlesisch⸗Mämnische Eisenbahn. Ge⸗ sellschaft kein anderes Mittel zur Beschaffung des fehlenden Bau Kapi tals von 33 Millionen finden konnte, als 5 P Prioritäts - Actien zu

480

offerirt. Kleine macht sich knapp, 32 Rihlr. wünde dafür zu bedingen sein.

Hafer in loo 489d. 26 2655 Rihlr., 5opfd. 273 26. Rihir.; pr. Frühjahr 4898. 253 Nthlr. zu haben. ;

Für Kleesaam en besseht nur noch geringer Handel. Die Vorräthe von guter Waare sind aber ebenfalls sehr , so daß die einzelnen Fragen nach solchen Qualitäten nicht befn evigt werden können; loiher jo 14 Nthlr., weißer 11 15 Rihlr. nach Qualijät anzunehmen. Thymetheesaamen 63 6 Rihlr.

Rüb öl ist bei retirirenden Preisen ohne wesentlichen Umsatz geblirben; in loc 10. z Rthlr., Apris— Juni 5 3, z. Rtihlr., August / Sept. 10141 10 Rihlr., Sept. / Oft. 108 Nihlr. bez., 10 und 109 Riylr. ei- was Geld.

Leinöl loco 105 Nihlr., Lieserung 105 Rihlr.

1 11 Rihlr.

an föl 14 und 12 Rihlt.

Moh nöl 15 Rihlr.

Südseethran 9 und 87 Rihlr.

Für Spiritus haben sich die Preise während dieser Woche in Folge einiger Deckungen und knapper Zusußr iheilweise eiwas sester gestellt und schlossen heute in loco wie p. April 177 Rthlr. bez. u. G., auf 18 Rihlr.

chalten, April / Mai 18 Rihlr. Br., 175 Rihlr. G. Mai / Juni 18 Rthlr. Br., Juni, Juli 18 Ntblr. bez. u. Br., Juli August 187 Nihlr. bez. u. Br. p. 10, So 9h.

Neapel, 4. April. Ein neuer Handels- und Schifffahrt Vertrag mit Oesterreich, wobei die apulische Eisenbahn ein würdiges Seitenstüct zur alten appischen Heerstreße bis Brundusium ganz be sonders berücksich⸗ tigt weiden wird, ist in Arbeit, aber schon jetzt nehmen die österreichischen Dampsschiffe zweimal monatlich Passagiere und Waaren in Brindisi auf.

letzte Gastrolle. Herr Reicharbt, Kaiserl. Hof⸗Opernsãänger: als Gastrolle. ) Anfang halb 7 Uhr. ö Tebal⸗

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Dye haus- Preisen verkauft. .

Mittwoch, 22. April. Im Opernhause. Mit aufgehoh Abonnement: 1) Die Großmama, Lustspiel in 1 Aft. 2 und Karneval von Venedig, Burleske für Violine, ausgeführt Herrn St. Lon. 3) Der Zögling der Liebe, phantasiisch ana hin tisches Divertissemeni in 2 Akten und 3 Biidern. (Olle. Cern Zalla, Herr St. Leon: Emino.) 4) Ouvertüre aus: Jampa. In Arie aus: Titus, gesungen von Dlle. Brexendorf. 6) Duett aug 9 Oper: Tell, von Rosssni, gesungen von den Herren Mantiu⸗ . Botticher. 7) Zum erstenmale: Ber Maskenball, Divertissement Scene gesetzt von Dile. Cerrito und Herrn St. Wéon. n werden darin die Manola tanzen.) Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den er höhten Dyrn haus⸗Preisen verkauft.

Im Schauspielhause. 68ste Abonnements-Vorstellung: 9j seldis, dramatisches Gedicht in 5 Abth, von Fr. Halm. Blle. gi helmi: Griseldis.)

Donnerstag, 23. April. Im Schauspielhause. 6yste Abom ments⸗Vorstellung. Zum erstenmale: Gotisched und Gellert, Ez rakter Lustspiel in 5 Abth., von H. Laube.

beschließen n

Anzeige. Dlle. Cerrito und Herr St. Léon Da das angekündigt gewesene Benefiz des Herrn Guery i

en AUndan

nächsten Sonnabend ihre Gastdarstellungen.

gas Abonne ment beträgt:

2 Nthlr. sür J Jahr. Rthlr. / J Jahr 8 Rthir. - I Jahr. u allen Theilen der Monarchie un ohne Preiserhöhung. tions- Gebühr sür den 6. einer Seile des Allg. Anzeigers 2 8gr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

2 2 6 6

Alle Psst-Anstalten des In- und Aus landes nehmen SGestellung aus dieses Glatt an, * GSerlin die Erpedilion der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichs straße Ur. 72.

x 111.

Anhalt.

Autlicher Theil.

Dentsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Landtags- Ver⸗ jandlungen. Kurfürstenthum Hessen. Sitzung der Stände—⸗ Bersammlung.

Rußland und Polen. St. Petersburg. Verfügung in Betreff der Soͤhne polnischer Kriegsgefangener. Eröffnung der Schifffahrt. Barsch au. Polizeiliche Belanntmachung.

Frankreich, Pari. Der Gesetz⸗ Entwurf über die städtische Vieh=

Samm lung veröffentlichten Statut der Gesellschast und den Aller= höchsten Privilegien Obligationen über die Anleihe derselben hätte eutnommen werden können, daß das Anlage Kapital der Rheinischen Eisenbahn von Köln . *. belgischen Gränze nicht 12, sondern y) trägt. selbe bei der durch das Allerhöchste 1849 (Gesetz⸗ Sammlung 1840,

Berlin, Mittwoch den 22sen April

wegen Emissson auf den Inhaber lautender

Millionen Rthlr. be⸗ Die Unterstützungen des Staats bestehen darin, daß sich der⸗ Privilegium vom 12. Oktober S. 295) genehmigten, zu 4pCt.

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1846.

einem frühen Lebensende zugeführt worden seien. Nach seiner An- sicht sollten alle Schuldienste auf 300 bis 600 FI. gebracht, zum Theil in liegenden Gründen ausgestattei, allzu große Schulen getheiit, rechtschas⸗ senen Lehrern bei der Versetzung in NRuhestand Haus und Heerd belassen und Gehülfen auf öffentliche Kosten beigegeben werden. Allseitig wurde auch angenommen, daß den Gemeinden bei ihrer ohnehin so großen Be⸗ lastung noch größere Opfer als bisher für das Schulwesen unmöglich fal len würden, weshalb bier der Staat Hülfe gewähren müsse. Die bishe= rige Schul · Dotation von 600, 000 Fl. jährlich sei für die durch den Be⸗ völlerungs Zuwachs vermehrte Zahl der Schulen unzureichend und eine

verzinslichen Anleihe von 2, 5h0, 006 Rthlr. inst einer Million Rthlr. betheiligt hat, und daß bei dem nach dem Privilegium vom 8. Sep⸗ tember 1863 (Geseß-⸗Samm lung für 1843. S. J26) aufge= nommenen, zu 33 pCt., verzinslichen und mit S pCt. zu amortisirenden Darlehn von 1, 250, 000 Rthlr. die Zins⸗Garantie übernommen, auch der Gesellschaft ein Vorschuß von 50, 900 Rthlr. gegen Aushändi⸗ u von Obligationen zu diesem Betrage geleistet worden ist. Zinslose Boro uff sind danach aus der Staatskasse überhaupt nicht gewährt worden. Berlin, den 16. April 1846. Der Finanz ⸗Minister Flottwell.

kreiren, nach einer heutigen Privat- Mittheilung des Verwaltungs · Raths die Erlaubniß zur Emission solcher Obligationen von Seiten der Königl. Regierung erfolgen dürste. Auch dies wirkte günslig auf unsere Coutse, und so vereinigte sich denn Alles, um ein neues Leben an unserem Actien-= markte hervorzurufen, durch dessen Fortdauer allein nach den vorhandenen Erfahrungen die Beendigung des Eisenbahn Netzes gesichert werden kann, weil, gleich den fremden Böorsen, auch die unstige auf dem Standpunkte steht, von wo aus das Vertrauen allein wiederhergestellt werden kann.

Die Steigerung dehnte sich so ziemlich auf alle Actien in gleicher Weise aus; ganz besonders betraf solche die Oberschlesischen Eisenbahn— Actien Litt. A. und Litt. B. Erstere von 1045 a 107 90 und letztere von 99 a 1091 X bez. Berlin Anhalter von 115 a 116 3. Berlin- Stettiner von 115 2 118 920. Düsseldorfer wieder 1073 und Rheinische 90 X Geld. Niederschl. Märlische von 93 2 967 36. Köln- Minden von 95 * 97 639 Berlin -Hamb. von 1003 2 101 235). Potsdam Magdeb. von 985 a 100 V. Halle Thüringer bis 95 . Koln Minden Thüringer von 91 2 931 36 und in diesem Verhältnisse alle übrigen Actien gestiegen, ohne daß in die⸗ sen bedeutende Poften umgesetzt wären. Eben fo wenig wurde in auslän- dischen Bahnen gemacht, von welchen indeß Kiel Altona vorjugsweise be= liebt waren, sie stiegen in Folge leipziger Oidres von 106 107 90. Kaiser Ferd. Nordb. 200 . Mailänder beute 1214. bez. Rotterdamer bielten sich einiger Verlaufs - Ordres wegen gedrüchk und wurden heute 2 1059 X verkauft.

Wir bemerken noch, daß für Stargard - Posen. Quittungsbogen heute 91 X gebeten worden, daß bereits betrachtliche Kosten eingezahlt sind und bei einem serner günstigen Börsenstand auch die vellständige 2Ate Einzahlung von 10 X geleistet werden dürfte.

In preuß. Fonds ist wenig verändert, Staatäschuldscheine 97 und ö V bez., auch ausländische Effelkten matter als vor 8 Tagen, nur Eng⸗ lisch Russ. etwas besser bezablt.

Von Wechseln blieben beute die meisten Devisen, namentlich aber Wien, sehr begehrt; das Geschäft war die Woche hindurch ziemlich lebhaft. Das Geld bieidt für Diekonten 4 P sehr flüssig, auf Prolongalion dürste es bei weiterer Ausdehnung der Actien - Speculahtion knapper werden, und be⸗ willigte man beute bereits Reworis.

Berlin, 18. April. Nachdem in diesen Tagen 2 Ladungen bunter und hochbunter poln. Weizen S7psd. zu 607 Rthir., ssSpfd. zu 64 Nihlr. begeben wurden, blieb bei Partieen dazu angeboten, wie der Nennwerth für

stuer. Budget- Bericht. Kommissions ⸗Vorschläge in Betreff des ortö's. Qpposition und Ministerium mit Hinsicht auf die Wahlen. Miahim Pascha. Polizeiliche Maßregeln in Baponne. Die Aus- randerung nach Algier. Perl und die Parteien im Parlament. Zamischtes. Näheres über das Attentat auf ven König. Großfürst Konstantin. Legislatives. Börse. Schreiben aus Paris. EBer= handlungen in den Kammern.) großbritanien und Irland. Lon do n. Eindruck der Bolschaft des näsidenten der Vereinigten Staaten. Hof- Nachricht. Eisenbahn⸗ lndglück. Schiffs ⸗Inglück. Lord Haidinge. Südau siralische stupferminen. Be 4 Brü ssel. Entlassungs⸗⸗Gesuch H. von Brouckere's. Die Unbversität Lowen und die Jesusten. Gesellschast zur Förderung der Linnen. Industrie. Fleischtheuerung. Schiff aus der belgischen Ko⸗

Erhöhung dieses Beitrags um so billiger, als der Staat über so große Mittel veifüge und für Eisenbahnen u. dgl. so bedeutende Summen ver- wende. Zugleich aber wurde auch von mehreren Seiten üg; daß den Landschullehrern nur zu häufig in den Seminarien eine ihrem känfti en Be⸗ ruf durchaus nicht entsprechende Vorbildung gegeben und dadurch über- mäßige Ansprüche von Seiten derselben, besonders in Bezug auf ihre Stel lung zu den Gemeinden, hervorgerufen würden. Bei der Abstimmung nahm die Kammer den Ausschuß-Anirag mit der Modification des Dekan Götz einstimmig und einen Wunsch des . Freiherrn von Closen auf Wieder- holung früherer ständischer Anträge, Behuss der Verlängerung der Werlk⸗ tags und Abkürzung der Feiertags - Schulpflichtigkeit, mi Mehrheit gegen wenige Stimmen an.

Kurfürstenthum Hessem. In der Sißung der kurhesst⸗ schen Stände⸗Versammlung vom 17. April, welcher l. Minister von Motz, Schmidt und Koch und der Ministerial⸗Vorstand Stagtgrath Mackeldey beiwohnten, berichtete Herr Eberhard sür den Budget= Ausschuß über die von der Regierung proponirten Gehalts-Er⸗ höh ungen. Nachdem eine längere Diekussion über die Vorfrage statigefunden hatte, ob man schon jetzt auf die Berathung dieses Ge⸗

enstaades eingehen wolle, und nachdem in letzterer Hinsi ht mehrere erz gestellt waren, beschloß die Versammlung, mit Verwerfung dieser Anträge die Diskusston der Sache selbst zu beginnen. In der Justiz-Verwaltung hatte die Proposition die drei bisherigen Klassen der . von 1400, 1600 und 1800 Rthlr. beibehalten, doch die Vertheilung von je fünf Näthen in jede Klasse vorgeschlagen, was eine Mehrausgabe von 600 Rthlr. zur Jolge haben werde. Die Versammlung trat diesem bei. Für die Direktoren der höheren Kollegien hatten bisher zwei Gehaltsklassen von 1800 und 1606 Rthlr. bestanden, nach der jeßigen Proposttion soll die erste Klasse auf 2000 Rthlr. erhöht werden. Der Antrag des Ausschusses, diese Er⸗ höhung abzulehnen, wurde angenommen. Für die Käthe ver höhe⸗ ren Kollegien ist neben den bisherigen 3 Klassen von 800, 1000 und 1209 Rihlrn. eine 4Ate Klasse von 1100 Riblrn. proponirt. Die Versammiung lehnte auf den Antrag des Ausschusses diefes ab, sprach jedoch ihre Geneigtheit ans, einer Regulirung der Gehaltsklassen der Räthe der höheren Kollegien auf 1006 und 1200 Rthlr. beizutreten, falls die Regierung eine derartige Vorlage machen werde. Diefesbe Abstimmung ward in Betreff des Land- Kredit- Kassen⸗ Direktors, des Reslbenz - Polizei- Direktors, des Ober⸗Bau. Direltors und des Direl⸗ tors des Staats⸗Archivs wiederholt. Für die Assessoren der höheren

später stattsinden wird, so werden die resp. Personen ergebens j sucht, die bereits dazu gekauften, mit Freitag bezeichneten Schauspt⸗ haus⸗Billets, gegen krsnn n des dafür gezahlten Betrages, in be Wohnung des Herrn Guery, Friedrichs-Straße Nr. 29. zuricht ben zu lassen.

E erliner Böörse. Den 20. April 1846.

Pr. Cour. Brief. eli.

o73 96 873

Pr. ( 0οur. riet. Geld. Gem.

Fond.

Actie n. 8

St. Sebuld-Sch. Prümieu- Scheine d. Serh. à 50 T. K ur- u. Neumũrk. Schuldversehr. 3! Lierliner Stadt- Obligationen HPaux. do. in Th. Wes tpr. Pfau dlbr. . Grossli. Pos. do. do. do. Ostpr. Psandlr. Pomm. do. ur- u. Neum. do. Sehlesisebe do. do. v. Sttat g. L.1 B.

Potsd. Magdebur- ger Obl. Lit. A. Med. I. pz. Bisenb. do. 0. Prior. Obl. Erl. Aub. abge st. da. 0. Prior. Obl. Düss. Elb. Risenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb. do. 0. Prior. Obl. do. v. Siiat garaut. Ob. -Schles. E. IJ. A (lo. Prior. d o. I.t. Iz. R. -St. R. Lt. A. u. B. Magd. Ilalbat. Rb. Br. Schw. -Frb. E. d. da. Prior. Obl. . on- Kölner Esb. Nie ders ch. Mk. v. e. do. Prioritèt Wilh. -B. (C. -G.)

NUönigsstädtisches Theater.

Dienstag, 21. April. Der ariesische Brunnen, Zauberposse mi Gesang in 4 Abtheilungen, von G. Räder. Musik von miehrelen Komponisten.

Erste Abtheilung: Das Bergmännchen. Zweite Abtheilung Abd el Kader. Dritte Abtheilung: Die Fremden-Legion. Vim Abtheilung: Die Versöhnung am Nordpol. Jonie Si. Thomas. Verhaftung.

ö . Haß eln . inemark. Kopenhagen. Befestigung der Haupistadt. casun Ken Räder, Königl. sächsischer Hof⸗Schauspieler: Balthasar, i . 3 *** ö. en ne e h rh, Die Hellebardiere

Die neuen Decorativnen, nämlich: Unterirdische Felsengrott H. misorm nach preußischem Mlustet. Das neue Minfferium. BHer=

; . ; 7 nischtes. Hegend in Algier unfern vom Atlas-Gebirge, das franzoͤssche Lal Ar rte Staaten von Nord⸗Amerika. London. Neue Bot= Felsengegend und dessen Verwandlung in die Mauern und Bastionn schaft des Präsidenten über die Oregonfrage. Handels- und Schfff⸗ einer Festung, das Eis⸗Gebirge am Nordpol, der arte sische Brunm fahrt. Vertrag mit Belgien. Eröffnung der lanadischen Legislatur. = und der Erd-Palast des Geister-⸗Fürsten, sind sämmtlich vom Der Die Oregonfrage im Senat. ĩ rations . Maler Herrn Prosessor Moniini. Eisenhahnen. Stettin Stargarder. Bahnstrecke zwischen Marienburg

se ser Parterre⸗ ie Bi und Elbing. im gie ben , ns, ö . k handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen- und Marhkt—

Mittwoch, 22. April. (Jialienische Opern - Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt in dieser Saison: Il Matrimonio segreto ( Die heimliche Ehe.) Komische Oper in 2 Atten. Musik von Cimarosa. In Scene gesetzt von Sgr. Tamburini. (Sgr. Tamburini, KRaiserl. russischer Hof⸗Opernsänger: Den Grafen, als Gastrolle.)

Zu dieser Vorstellung sind die mit „Montag“ bezeichneten Billet ültig Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balla des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

Es finden in dieser Saison nur noch vier italienische Open Vorstellungen, und zwar mit dem Sgr. Tamburini, statt. Die n gegangenen Meldungen zu den Vorstellungen von der Oper: IJ In. irimonio segreto sind berücksichtigt worden, und können die besutl⸗ ten Billets vom Tage der Ankündigung an im Billet⸗Verkfaust Büreau abgeholt werden.

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Angekommen: Der Fürst Felix von Lichnowsky von

Krzizanowitz.

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Nichtamtlicher Theil.

Dꝛutsche Gundesstaaten.

Königreich Bayern. In der Sitzung der Kammer der Ab— geordneten vom 16. April war die Berathung des Berichts über die aus vielen Theilen des Landes eingegangenen Bitischriften der Lehrer an den deutschen Schulen um Verbesserung ihrer pecuniairen Verhältnisse an der Tagesordnung. Der dritte Ausschuß hatte in seinem durch den Abg. Deftan Pflaum erstatteten Referat den Antra gestellt: Die hohe Kammer möge auf versassungsmäßigem Wege an Se. Majestät die allerunterthänigste Bitte richten, Allerhöchstdieselben wollen anzuordnen geruhen, daß am naͤch⸗ sten Budget ⸗Landtage Maßregeln ergriffen werden, wesche geeignet sind, sämmtliche deutsche Schulstellen auf ein das hinreichende Auölommen des Lehrerstandes deckendes Maß zu bringen, inzwischen aber aus den Erübri⸗ gungen der laufenden Finanz Period? hinrcichende Juschüsse Aller gnädigst ge n, wodurch einstweilen wenig stens den niedrsgst besoldeien oder be= drängten Lehrern eine Unterstüßung gegeben werden kann.“ Hierzu wurde nach eröffneter Berathung önrch den Abgeorbneten Delan Götz eine Modification eingebracht, wonach statt des Nachsaßes: „inzwischen aber 1c.“ gesetzt werden soll: „sogleich aber aus den übrigungen ver laufenden Finanz Periode 100, 0900 Fl. Zuschuß für 1845 46 unk bis zum nächsten Budgei⸗Landtag zu Unterstüßung der Lehrer wegen des außcrotdentüchen Nothstandes bewilligen. Im Laufe der nunmehr eröffneten Debate wunde

Gall al marco. Friedriebsd' or. Aud. Gldm. à 5 Thb.

Diseouto.

8

2 * 2

8.

8

bericht. Frankfurter Handels und Vörsenbericht. , n . („Faust“ .) Königsstädtisches Theater. Italienische per.

—— 1

27 **

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 16. April. Niederl. virkl. Sek. 60 S. 6. Speu. 193. 3X6 40. Fan. —. Ausg. —. Tinsl. —. Preuss. Pr. Sch. Polu. —.

veilag e.

Amtlicher Theil.

Se. Masestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Provinzial ⸗Steuer⸗Direltor, 6 Ober ⸗Finanzrath Pr ger in Münster, den Rothen Adier-Srden zweiter Klasse mit Kigenlaub; so wie dem Ober Landesgerichts - Kanzlisten Kriebel zu Klnigsberg in Pr., dem evangelischen Schullehrer Buh rke zu Kues⸗ pw, Regierungs⸗Bezirks Kösölin, und dem Ortsschulzen Hönig zu . Amts Heilsberg, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen; o wie

*

M6 Russ. Hope 893. Autwerpen, 15. April., zins. eue Anl. 183. Frankfurt a. M., I7. April. 6X Met. 1123 03. Nauk. Actien p. uli. 1883. 81. Koꝝyr. Rank-Acten 680 He. Hope 894 ne. Stiegl. SS* Ur. 1u1. 89. 4. a,,, 233 . 1609 * 107. 106 ] 5 8 9 . mãärkf. u. Saal 58 - 60 iblr. am burg; . April. uk. Aetien KEr. Eugl. Rusa. 7. *. , * . u ö r billiger 2 ä ,. 6 . ** cour. 120. 345 dc. fin Cour. S3. G60. abgegeben werden, für beste Waare am Wasser wird nicht über 467 a2 * erl. =. Fbaüs Rent? -=. Fass. —. 3 geboten; Sszpsd. zu 43 Rthlr. verkaust. Auf Lieferung im Fruͤbjahr Wien, 16. Aprit, 5X. ne. 112. 1* 40. 101. 3) 75. Kank- war bei schwacher Kauflust der Preis auf 443 Rihlr. gewichen. Später Aeuen 1561. 5. Anl. : 18a. J54. d. isas 1223. Nord. I91 3. dloggn. 1383. veranlaßten bessere Berichte von Stettin wiedet mehr Frage, und es sind Méeü. II93. Licocu. II24. Test. 103 5. Had. =. im Verlaufe weniger Tage von jenem Preise ab gradalim bis 163 Nihlr. einige Abschlüsse zu Stande gekommen, mit welchem lebteren Preis unsere heutige Börse schloß. Eben so haben die Preise für die folgenden Termine angezogen, pr. Mai / Juni blieb zu 435 Rthlr., Juni / Juli zu 423 Rtblr. n lassen. ; Gerste, große, ist mehrseitig zu 35 Riblr. und darunter vergebens

Königliche Schauspiele. Dienstag, 21. April. Im Opernhaufe. 53ste Abonnements⸗ Vorstellung: Die Familien Capulerti und Monterchi, Oper in 4 Abth., mit Solotanz. Musik von Bellini.

(Dlle. Walter: Romeo, als!

Verantwortlicher Redact nt Dr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Eypedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei.

Allgemeiner Anzeiger.

gekanntmachungen.

Nethnwendige Subbastation. Land Ind Stadtgerickt zu Wittenberg.

Der der Ehefrau des Gastwirtbs Anton Tramm, Franziska geborenen Schulze, gebörige, an der Chaussee zwischen BDittenberg unt Gräsenbeinichen bei Runden belegene und im Hypethekenkuche unter Nr. 37. ein⸗ der getragene Gasbhof zum Grauensein nebst dazu gebö⸗ riger Lündereien, terirt in 2489 Thlr. 8 Sgr. 4 XF. ingleichen bie der verchelichten Tramm gehörigen auf ver Mart Zscharkar belrgenen Grundstücke Nr. 24. des HYvprthetenb uch, brftfchent in

1) mer Due Sand mit Inventerinm, tarirt zu 3991 Vä. 25 Sgr. 7 P.

2) ciner halben Drse behland nud arinm, 1am za M36 Thie. 19

jpller

ver 3a Zuni 1546, Sernittagt 11 ahr, aur Herichtssellt subharir: werden.

Dir Tarr unt ver nenest? Hyrothelerschtin können in unserem II. Büren eingeschen werven.

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Acker mit Inzen⸗

—— ** 33. 9 6

.

1 * Stargard⸗Posener Eisenbahn. Be oprr Einzahlung der zweiten Rate sür unier Pan if vielseing vor erer Jeichwern, weiche fiyreilmeist Zeitungen éeeermt babetn, ot bund aus geiprpttier D ion Korner der segetie, Gmmahiung “mn n stung sta nien zu 34 la s ier um mas nitht zur Saeli⸗ geithtbrt lonni . = ermittein of line Cesswonatren oH Cin zahium geleisttt baden evemuell ore selber Hierzu verum lassen 1 können, aa 0 rem Halle va von venselben eis Ja- lung nicht ere lg. l, ler eite zu leistn, i den ob scwalirier Jesunbenemn nistuünden fithnen ; wir uns ver flichtet. dirlem Wun ch, zu entsprechen, un? g 7.

werden deetgan in Stettin am 28sien wt in Berlin am 29. u. 360. April an früher bekannt gemachter Stelle Einzahlun⸗

stattung von 4 Sgr. sür zu die Verzinsung sämmilicher Ein erfolgt) noch annehmen.

Auskunft, ob bereits die betreffende zweite Rate be⸗ richtigt ist, kann dort mündlich oder auch zuvor schrift⸗ lich von uns entgegengenommen werden.

Stettin, den 20. April 1836.

Dire knori um

Stargard ⸗Posener Eisenbahn-⸗Gesellschaft. M asche.

Per sonen⸗-Dampfschiff—

Bon Jotstam: Montagz, Tonnersiags und Sonn— abends, Vorm. 9 Uhr.

Famb urg: Sonntags-, Dienstags und Donner— age, Morgens 5 Uhr. Fairbilltitt unt wtittre Auekunst bei

Buhrorter lam sSschlepp- Shi sfsa . xt. vierte Einzahlung von velin Prozeni. Unter Hezugnakmt auf Ss, 3. IcFaaten in Bayern, 2 Beleuchtung ves Ver⸗

chlevn schiff/ ahte⸗Ghesellschaf. werben vie Herren Actio= näre Hiermi, gissqesotdert, bie vierte Einzahlung mit 10 od ν 10 Thaler 2 Hun , nach ihrer Mahl bei feigenden Em yfan a

j ö = kRelle eist n zwar gen auf die zweite Rate gegen ter- 3 eh g. 2 2 Ern, Hansel,

ablende 100 Thlr. (da . vom 18ten d. Mis.

sen und Sal. 4) in Berlin bei Dre sler.

Pitz schky.

Fraissinet. gewechselt werden sollen. serer Statuten hiermit einladen.

Ruhrort, den 17. April 1846. Die

2) in Köln bei den Bankhäusern A. Sch aaffhau-⸗ Oppenheim jun idr & Co., 3) in Düsseldorf bei dem Bankhause Wm. Cle ff, dem Banthause Gebrüder Schicker, 5) in Franlsurt a. M. bei dem Bankhause H. D.

Wir haben die Anordnung, nach welcher die Par⸗ tial · Quittungen über die früheren Einzahlungen bel ei⸗ ner folgenden Einzahlung zurückgegeben werden sollten, dabin abgeändert, daß den Herren Actionairen diese Partial-Quittungen verbleiben und erst bei der letzten Einzahlung dieselben gegen die Actien⸗Dokumente aus⸗

Die statutgemäße General ⸗Versammlung unserer Ge⸗ sellschast wird am 5. Mai er., Vormittags 10 Uhr, bier abgehalten werden, zu welcher wir die Herren Actiongite unter Bezugnahme auf §§S. 10. und 1ñ. un-

Direction.

das landtagsfähige Rittergut Uhlenburg mit einem Areal von 803

Morgen 155 Ruthen und mit einn Mahlmühle,

die landtagsfähige Herrschast Beck nebst der Hamels Stette n

Qbernbeck mit einem Areal von 1021 Morgen 155 Ruthen 48 Fuß, ebenfalu mit einer Mahlmühle,

das Rittergut Schockemühlt

nebst dem Gohfelder Hofe, dem Abten—

holze und der Hofwiese mit einem pe!

von 983 Morgen 40 Ruthen ss Fm, sollen auf den Antrag des Eigentwüment entweder als ein Ganzes oder jedes inzeknr

burg. lang

ginnt

und endigt mit de m 16.

Anker, Taubenstr. Ni. 10.

Bekanntmachung. Den diesjährige Leipziger Wollm arkt be⸗

den 13. Juni Juni.

Leipzig, den 15. April 1846. Der Rath der Stadt Leipzig. Otto.

Gu fün sich allein öffentlich meistwit—⸗ tend verkauft werden.

Die drei Güter bilden ein zu sammenhän, gendes Ganze und eignen sich ebensowrh! zur Bewirthschaftung im Ganzen wie in Einzelnen. Dieselben sind I Meile rr Veh me, einem künftigen Bahnhofe der Köln Mindener Eisenbahn, 11 Meilen von Hersen und 23 Meilen von Minden gelegen. Di

16 Bei den 23, ist eben erschienen:

unt 4. bes von bes Königs Maje= stät unterm C. Juli v. J. bestang=

ord at. ten Statut ver Ruhroner Damp = 2

gt. 8. geh. 15 Sgi.

*41 be. Actie fpatesirns big zum

Minden, beltgenen allobsal ter, nämlich:

LCiterarische Anzeigen. E. H. Schroeder m Berlin, Lin.

Stahl, Pref. F. J., Rechtsgutachten über die Beschwerden wegen Verlttzung ver. Rechte der Pro-

bältnissts zwischin Staatsgrundgeseß und Kon-

Güter⸗Verkanf.

Die im Kreise Hersordb, i ,, a bezinkg 16

von Ostfriesland, aus projeftinte Eisenban wind in ihrer Nähe in die Köln⸗Minden Eisenbahn einmünden.

Zum Verkaufe ist ein Termin auf denn, Mal'dieses Jahres, Morgens 19 Uhr, an vem Gute Beck angesetzt, wozu Kauflustigt hierdurch eingeladen werden. :

Die Verkaüss-Bevdingungen mit ven 9 trage und Werths-⸗Anschlägen und mit de vie Güter bettefsenden Pacht- Kontraltat liegen bei vem Unterzeichneten zur Einsic ossen. Es werden davon auf Verlangen gegen Erstattung der Kopialsen, Abschti ten ertheilt. (

Bleleseld, ven J. Januar 18456.

5. Beckhaus,

Justlzrath und Notar.

n Nite güä⸗

Im Regierungs⸗Bezirk Erfurt die erledigte Landrath⸗-Stelle des hreises Schleusingen dem seitherigen Landrath des ziegenrücker Krei⸗ set, von Flotoiv, zu übertragen.

Der Professor V. A. Huber hat in seiner Schrist „über innere Colonisation“ Seite 60 angeführt: „Der Staat habe, wie es heiße, det einzigen Köln- Aachener Eisenbahn allein zwölf Millionen ohne Zusn vörgeschossen.“ Aus dem in dem Am isblatte der Regie—= rung i Aachen und Köln und beziehungsweise in der Gesetz⸗

allgemein anerkannt, daß die Schullehrer Gehalte mit dem gesunkenen Geld- werih, den gesteigerten Preisen der ersten Lebensbedürfnisse und den heutigen Ansprüchen an den Lehrerstand in grellem Mißverhältniß ständen; daß rin Einkommen von 200 bis 400 Fl. für nöthigsten Bedarf nicht befriedige; Lehrers zur geistigen Erschlaffung dumpfung und Verwilderung des Volles führen müffe.

namentlich aus seinen Erfahrungen als Schul ⸗Inspellor mal junge Schullehrer

eine Schullehrer -Familie auch den daß der trostlose, gedrückte Zustand des desselben und diese binwieder zur Ver= Dekan Götz führte —; an, wie viele, zu⸗ Verzweiflung über ihre äußere Lage,

durch geistige Ausbildung so trostlos absteche,

welche gegen die ihnen gegebene

Kollegien hatte die Proposition die ersie Klasse von 600 Rthlrn. bei⸗ behalten, beantragte aber die Erhöhung der zweiten Flasse von 400 auf 500 Rthlr. Bie Versammlung genehmigte den Antrag des Aus- schuses auf diese Erhöhung. Wegen vorgerückter Zeit wurde hier die Berathung abgebrochen. . ;

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 14. April. Se. Majestät der Kaiser at besohlen, daß den im Re sort dei . im 2

Königliches Opernhaus. Faust von Göthe. Gretchen: Dlle. Wilhelmi. (Den 20. April.)

Wenn wir die Wiederholung des Fau st, der Tragödie der ewigen Wahrheit, in nicht allzu langen Pausen immer mit Freude begrüßen müs⸗= len, so bot sie heute das befondlre Intertsse, Dlie. Wilhelmi auch in dem Bereiche des Naiven lennen zu lernen. Wir müssen zugestehen, daß le. den an ihren bisherigen Darsicliungen gerügten Pathos nach Möglich- tit zu unterdrücken und natürlich zu sein strebte, und im Vergleich zu den süheren Leistungen war in der That die des , . Abends eine gelun⸗

nere. Doch spielte uns Dlle. Wilhelmi das retchen nicht zu Danke. acbeging feine eigennlichen Verstöße, sie fündigte nicht postto an der Ust; aber sie ließ nung unerregt durch den Mang el wahrer künstlerischer ssspfung. Unser Gast besitzt teine Naivetät und lann daher auch den ĩ mächtigen Zauber der einfachen Natürlichkeit, der Kindlichkeit ihrer oll nichi verleihen. An deren Stelle trat eine gewisse Laune, welche PRleichen nicht eigen is; der hoide Reiz der ber Gonne der Lieb- sih eischließenden gung! ulidf ni die in dem lindischen Blumen -Oralel s Belräftigung (hrer Hoffnung sucht, wurde zu einer lebhasten Vergnügt⸗ : umd auch die liebliche Erzählung von der Pflege des Schwesterchens 2mm Ma keiner rechten Geltun lommen. Weit besser dagegen gelang die nen, n welcher Faust ell fn wird. In dem Gebete vor dem Ma⸗ enbispe fand und nahm Dlle. Wilhelm ( wieder Gelegenheit, sich im Pathos zu agthen, was gegen den Schluß desselben nur in zu großer Dehnung iih Das häufige laute Athemholen macht am wenigsien in der Rolle n, Einen günstigen Eindruck. Die Schlußscene im Kerker gehörte E 6 beszren, doch rug Büc. Wil pes mi, um Effet zu bewilkend mit⸗ 9 die Lichter eiwas zu grell auf, wie unter Anderem in den Worten: Re flies. damst wir und freuten 2c.“ in deren Fassung wir mit unserem dunchgus nichi einwverstanden sein iönnen. Girn hegen wir die Hoff dansdaß Dü. Kilb eim i durch eine osene Peleuchmung ihrer Leistünz!n hen Mn werden möge, einen ernsten Kampf mit ihren S wächen einzuge⸗ k es wird sich dann zeigen, ob die Summe der guten Qualltäten mäch- 5 gegen jene teagirt, um einen gesunden Normal-Zustand heraus=

Die abrige Rollenbesetzung ist die frühere und bereits gewürdi ) gt. Eine

kin ninng Die wir nicht . können, gilt dem Scenischen. Die zel wens, Naschnenwesens jönnie bedeutend prähsser seimn; manch Man- gend 266 hier und da sichtbar: mitten in der wildverwachsenen Waldge= deten i leßten Altes hae sich ein Mauerstüc mit ener zierlichen, erleuch= agoloro mpel eingebaut, das dem nächsten Auftritt (Greichen vor der Maier lumen angehörte 3 dergleichen sonie an einer ian Bühne nicht vor- nig kin. Male biseb die Scene mehrere Minuten lang offen; wir 17 was die Herren Darsteller fo lange hinter den CLoulissen zu-

Di Ziehtrast des Faust bleibt immer die gleiche das Haus war reich

lich gefüllt. Am Schlusse wurde Herr Ho ppé stimmig auch Dlle. Wilhelmi gerufen. ö

Perle ans Licht welche die edle sp iel Faust, dessen Herstellung und Bearbeitung wir dem geachteten Her=

( Nephistopheles) und viel⸗

Es möge uns vergönnt sein, von der Voistellung abzusehen und an dieser Stelle einer interessanten literaris chen Eischeinung auf verwandtem Gebiete zu gedenken. Der Ocean der Faust - Literatur hat eine kostbare ebracht, vielmehr die von der Sage befruchtete Perl⸗Mutter, rucht des großen Drama's geboren hat: das Puppen⸗

ausgeber der deuischen Volksbücher, Karl Simrd eck, verdanten. Mit uns weiden sich noch viele unserer Lefer aus ihrer frohen Kindheit der heiteren Marionettenspiele erinnern, unter denen Faust's Höllenfahrt die erste Stelle einnahm und mit der Zauberkraft des „Perlippe, Perlappe“ die jungen Gemüther entzückte. Diese vollsthümliche Form des Spiels hat Simtrock nach den Vorarbeiten Franz Homn's, von der Hagen's und Emil Sommer's, so wie aus eigenen Erinnerungen, wiederhergestellt. Die letzteren wurzeln in den Aufführungen der Schütz⸗ und Dreherschen Gesellschaft, welche noch vor zwanzig Jahren in Berlin agirte und zuletzt in Potsdam angesiedelt war, und eben diesen ist auch die benutzte erste Probe von der Hagen's entnommen, während dessen zweite Probe auf ein Manustript des Puppen- spielers Geißelbrecht aus Wien sich gründet, der seinen Faust zuleßt 1817 in Frankfurt a. M. aufführte, aber eine in vielen Stücken sehr matte Nach- ahmung des alten kernigen Puppenspiels lieferte.

Es unterliegt feinem Zweifel, daß dieses alie Puppenspiel nächst Göthe's Faust unter allen dichterischen Bearbeitungen der Faustsage das größte poetische Verdienst hat. Wir lfönnen Sim? ock nur beistimmen, wenn er in der Vorrede sagt, daß es die Sage anziedender darstelle als das Vollsbuch und reiner als Göthe, der sich nach dem Grundgedanken seines Gedichis gerade in dem Punkte, welcher der Sage wesentlich ist, von ihr entfernen und Faust's Höllenfahrt aufgeben mußte. Besonders erhält es außerdem für uns als nächste Quelle Göthe's, Lessing's und der späteren Dramatiker eine große Bedeutung, und der fleißige Wiederbersteller hat sich durch seine Herausgabe ein —* und bleibendes Verdienst erworben. Er hat uns einen HKöstlichen Schaß deutscher Volladichkungen in seiner Ur- krästigkeit erhalten, der bei dem Erblassen des Puppensyiels der Literatur leicht hätte allmälig verloren geben oder zerstückelt werden können; denn der im 8 1832 durch den Dbersten von Below edirte Geißelbrecht⸗ sche Fau nur in 21 Eremplaten, die zu Geschenken verwandt wurden, 2 worden und in sich ungenügend. Siwmrock veisichert, daß er in einer Bearbeitung dem Ueberlieferten nichts Weseutliches binzugethan habe, während der Dialog und die ganze Ausführung größtentbeils ihm auge böte und die Versssieatjon sein Eigenthum fei. Bieses Verdienst is groñ eu und wir können alle Freunde der Faun Literatur nicht genug aus das leine Buch ausmerksam machen (der are g. Titel ist: Deltor Jobannes Faust. Puppenspie! in vier Aufzügen. Dergeseüt von

arl Sim ro ck. Frantfurt a. M. dei Brönner, 1810. Preis Niblr.)

Gänglich übereinßimmend mit dem eigenthichen Beginne des Gocheschen

Faust ist der erste Austrün des Vollkdramarß, und daß dierbei auf die Form

. . ö .

von Simrod's Bearbeitung jener nicht ohne Rückwirkung geblieben i man aus den Anfangswonten ersehen: 20g s. mag 2 . au st (in seinem Studitzimmer vor 2 —— mit aufgeschlagenen mächtigen olianten). „So weit hab' ich's nun mit Gelehrsamkeit gebracht, Daß ich allerorten werd' ausgelacht. Alle Bücher durchstöbert von vorne bis hinten Und kann doch den Stein der Weisen nicht fi nten. Jurisprudenz, Medizin, Alles umsunst, Kein Heil als in der negromantischen Kunst. Was half mir das Studium der heologie? Meine durchwachten Nächte, wer bezahlt mir die? Keinen heilen Rock hab' ich mehr am Leibe Und weiß vor Schulden nicht, wo ich bleibe. Ich muß mich mit der Hölle verbünden, Die verborgenen Tiefen der Natur zu ergränden. Aber um die Geister zu zitiren, Muß ich mich in der Magie informiren.“ Da wobl manchen unserer jungeren Leser das ursprüngliche Puppen- en fremd sein wird, so wollen wir flüchtig den Gang der Handlung zeichnen.

Nach dem obigen Monolog räth tine Geisterstimme Gurt Linken) Faust die Theologie mit der Magie zu vertauschen, eine andere Stimme Gur Nechten) warnt ibn dagegen vor Verblendung; Faust schwankt und wender sich der glückverbeißenden ersten Stimme zu. Auch hier, wie in der Göthe⸗ schen Beschwörungs- Scene, wird er von Wagner unterbrochen, der die An- kunst dreier Studenten meldet, die ihm den lange ersehnten Clavis Autarti de Mazsica senden. Im dritten Auftritt machen wir mit der komischen Fi- Zur des Stücks, Kasperle, Bekanntschaft, welcher mit seinem gefunden, aber derben volkotbümlichen Wiß und seiner ergößlichen Eulenspi einen bumoristischen Faden durch das ganze Schauspiel ziebt. Diefer immer bungrige, durstige und faule Gesell glaubt in ein Wirthahaus gerathen zu sein, er fallt —— in die 3 und wird * Die nst genommen, do t ohne vorgängige schwierige Gehalts- Un lungen,. denn Kasperle kann es für 20 Goldzülden Lohn und 36 Gro Trinł- geld nicht ihun und verlangt 36 Gioschen Lohn und 20 Golkdgälden Trini- geld, die ibm bewilligt werden. .

Der zweite Aufzug beginnt mit der Beschwörnng der Geiner, deren lezten und schnellften Faut erkürt; es ist N ep pistoppeles, o schacn wie der Gedanke des Menschen !. Unter der Bedingung eines Vn abriʒen Dienstes verschreibt ihm Faust seine Seele und wird von idm gleich nach Abschluß dieses Börsengeschäst an den Hof von Parma we man eden des Derzogs Hochzeit feiert und der deutsche M Nnudm. Ehre und Liebesglück pflücken soll. Kaaperle tritt auf, sndet den mag; ——— —— Q —— C 644 die Jauberworte Diren, welche dit Gerner erichemnea wachen. diesen vertebri Tagderle doch zemütdlch, aht e verschn mn en Lad

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