1846 / 112 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

am, . m =, .

aus der vorigen Periode, noch vorkommen. Diejenigen Münzen, welche ins · J RREAI-; alsdann ein Penny, Toten für die Magdalenen-In⸗ seln von 1815, welches in Beziehur ner einerseits eine Nobbe auf einem . stück eines Kabelsan zeigt, mit den Umschriften; MAGDAIEN I8I. AN T.OkEN. 1815 und: SücCEss TO Tiik FISHERV. ONE PENNX. ; endlich ein Penny-⸗Stü d für die Bermuda- welches auf dein Avers das Brustbild des Königs, GEoRkGlüs 1iJ. B. G. REX; auf dem Revers einen Dreimaster mit 496 351 67788 Pfund.

besondere für mehrere der ehemaligen

Münzen, geprägt, welche dem Geschmack jener ungeb

südlichen Provinzen, der heutigen Ver= einigten Freistagten, unter der brönischen Herrschast geprägt wurden, haben wir bereins in Nr. 8 und 9 dieser Blätter erwahnt. Um diese Münzen den rohen Indianerstämmen genehm zu machen, wurden statt der lupfgernen Stücke anfangs solche aus einer Kupfer⸗ und in ee ung, also Messing⸗

* ; ö . 4 besser zufagten und noch bis gegen das Ende des ersten Viertels des vori- ; 24 ., angefertigt Halfpenny und Farthing dieser Art, vollen Segeln, mit der Ueberschrift BEkMäUDA, und unter dem Schiff die beide Sorten vom Jahre 1722, befinden sich in der Sammlung der hiesi! Jahrzahl 1783 zeigt. Die beiden letzteren Stücke sind von besonders

gen Handels Lehranstalt; sie zeigen auf dem Avers das Brustbild Georg's J. schönem Gepräge.

mit der Ümfchrift: 6EORGtfsüs. DEI. GRATI. REX. (auf dem Farthing nur: 6E oRkGiüus. D. G. REX), auf dem Revers befindet sich eine ent = faltete ,, n. 2 95 6 Rosa. , e 1 66 DulL CI. 1722. (auf dem Farihing nur: ROSA. A : u. . w.). Au / a 1*

dem nämlichen Jahre (i722 6 befinder sich in jenem Kabinet ein steht theils in Provinzial. oder fupfern er Farthing ganz desselben Gepräges, mit d

lung mehrete abweichende Exemplare der sogenannten Nora constellatio (von 1783 und T7859 der Vereinigten Staaten, einen für Virginien ding Meß fso gr eis, als in liner? Kangda.

geprägten Halspenny aus der Regierungszeit Georg's III. (vom Jahre er ug, 2. 1773) fo wit kein filb ernes Schilling Stück der 3 Hab, Lie ileinskn Schatzschline über io nt, Courantz

er vollen Umschrist,

SArTkVSEFTS u. s. w. (vergl. Nr. 8 und 9 d. Bl.). Die inländischen Münzen des heutigen britischen Nord-Amerika bestehen vorzüglich rovinzen, so wie der Banken, Gesellschaften und Handelshäufer, und von dlesen besitzt die Samm⸗· lung der Handels- Lehranstalt zwei Halfpenny⸗-Tokens von Neuschott⸗ land von 1823 und 1832, und drei dergleichen von drei verschiedenen Han⸗ delshäusern in Halifax aus 1814 und 1815, welche sämmtlich auf dem Avers das Brustbild des Königs tragen; ferner ein Sou-Stü ck neueren Gepräges (doch ohne Jahtzahl) der Vollsbank von Montreal, mit solgen⸗ den französischen Legerden; ah Avers (um einen auf die Provinz bezüglichen sombolischen Strauß von Aehren, Rosen und Disteln): A6Rl GwiI. F ok.

aus sogenannien Tolens oder Münzzeichen einzelner P

Das Papiergeld, welches in ni

und eines allgemeinen Vertrauens, und es ist nicht nur

auf die Beschäftigung der Bewoh⸗

Papiergeld.

cht unbedeutender Menge umläust, be⸗ Schatz k ammerscheinen (Provin- cial or Treasury . theils in den 3 1 . . 5 ö i alt gründeten Banlen, theils in trockenen Wechseln (Pramis or Nasr weiche der ebenerwähnie Halspennz trägt. Sten so enthält jene Samm dieser Banken. Namentlich werden in Ober -Kanada sast alle Geschäfte durch Papier ausgeglichen, so daß hier die Circulation desselben beinahe

Banken.

Eine Negierungsbank besteht nicht, wohl aber mehrere Pĩivatbanken in Quebeck, Montreal, Kingston (Kanada), Halifax (Neuschottland), St. John, St. Andrews, Frederictown (Neubraunschweig) zc. trmächtigt, Banknoten von 1 Bollar an bis zu einem beliebig hohen Gallon. Nennwerthe auszugeben, die auf Verlangen von ihnen baar eingelöͤst wer⸗ den müssen. Sie sind verpflichtet, so viel baares Geld in ihren Kassen vorräthig zu halten, als ein Drittel der zirkulitenden Banknoten Summe ausmacht, und jede Vank muß alljährlich der Legislatur einen Rechenschafts. C Cc6GMrikRGkE. BAs CANADA. b) Revers (in einem Eichenkranze) Bericht vorlegen. Es erfreuen sich diese Banken eines guten Gedeihens SN SO und (um den Kranz): BANCQük b bEopblIR. MoRN-

Inseln von 1783, mit der Inschrist

In Neuschottland lauten die Schatzscheine der Prinz Edwards - Insel bestehen in Abschnitten zu 5, 2 und 1 Pfund und

Dieselben sind

ihr Wirken auf den

Geldmarkt und ben Kredit ein sehr günstiges, sondern in glei : das Resultat für ihre ö 2 ) 2m isblock, andererseiis das 8 Pfund Grundkapital, hatte im Jahre 1844 durchschnittlich für Pfund Noten in Umlauf; dieselbe hat Contore in New- don. Die vier Banken von Quebeck und Montreal zember 1844 einen Betrag von 2840 280 Dollars Noten Der Noten -Umlauf der BEank of Montreal belief sich im August sund; zu der gleichen Zeit betrug der der Bank of Quebe-

Die Canada Bank mit 1

York und Lon hatten im 2.

Anleihen und Staatspapiere.

Die alte Schuld belief sich im Jahre 1812 auf 14117239 Sterling. Im genannten Jahre wurde vom Parlament für die öffenilichen Bauten in Kanada eine neue vierprozentige Anleihe von 1 Mil. lionen Pfund Sterling bewilligt und garantirt, welche successive ausgeschrie⸗ ben und wovon die letzten beiden Abtheilungen (200 090 Pfd. und 600) Pfd. Steil.) im Jahre 1845 ausgegeben wurden. Anleihe wurde im Dezember 1842 zu 0s, der zweite Theil im Juli 1633 zu 110, der dritte (von 300 od Pfd. Sterl) im Mai 1844 zu 1123 p6 and der Cours dieser neuen Papiert an

Der erste Theil diesa

Im Jahre 1844 der londoner Börse auf 112pCt.

Maaße und Gewichte.

Während der früheren französischen Herrschaft und auch nach der Mz. tretung an England waren bis zum Jahre 1808 die alten pariser Maße und Gewichte in Kanada gebräuchlich; in dem genannten Jahre aber wu. den die englischen Giößen gesetzlich eingeführt, bei den Hohlmaaßen also natürlich noch die sogenannten alten englischen, namentlich als Getraidt.⸗ Maaß vas Winchester Bushel und als Flüssigleits Maaß das alte Wein. Doch sind beim Fuß maaße, beim Feldmaaße und heim Getraidemaaße die alten pariser Größen vorheirschend im Ge— Das Nämliche gilt für Neu ⸗Braunschweig und Nen—

Friedrich Nobach.

untergebracht.

brauch geblieben. Schottland.

Gekanntmachungen.

1347 Steckbrief. ;

Gegen den Schneider Conrad Friedrich Schmidt ist die Kriminal ⸗Untersuchung wegen betrüglichen Mein-= eides eingeleitet worden. Derselbe hat sich der Verhaf⸗ tung durch seine heimliche Entsernung von hier entzo= gen und sein Aufenthaltsort ist bis jetzt nicht zu ermit- teln gewesen. Alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes weiden dienstergebenst ersucht, auf den unten näher signalisirten Schmidt gefälligst vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhaften, unter sicherer Begleitung hierher transportiren und mit den bei ihm sich vorfindenden Effekten an die hiesigen Stadt⸗ voigtei · Gefängnisse abliefern zu lassen.

Wir versichern die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrli⸗ . des Auslandes eine gleiche Rechtswill⸗ ãhrigleii. .

Berlin, den 15. April 1846.

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. v. Schroetter. Sig nalement.

Der 2c. Schm id ist von mittler Statur, hat braune Haare, ein ovales Gesicht, braune, seuchte, stechende Augen, eine gewöhnliche Nase und Mund, eine gesunde Gesichisfarbe, trägt kurz geschnittene Haare, welche vorn die Stirn etwas bedecken, aber leinen Bart. Besonders kenntlich ist er daran, daß er hohe Schultern hat, ge⸗ bückt geht und den Leib hervorstreckt. Den Hut tragt er gewöhnlich auf dem Hinterkopf.

48 Nothwendiger Verkauf. Land⸗ und Siadtgericht Naumburg a. d. S.

Der zu Altenburg a. d. S. belegent, sub Nr; 2a und 2b katastrirte, dem Gastwirth Herm Julius Chri= stian Pabst gehörige Gasthof zur Linde nebst Zubehõr, abgeschätzt auf

6125 Thlr. 13 Sgr. A Pf.,

so wie 25 Acker Feld in Altenburger Finr, Ni. 129. des alten und Nr. 38 . , ne, abgeschätzt auf

3 r., zufolge der nebst Hypothekenschein in unserer Registra= zur einzusehenden Taxe, soll am 7. August 1846, von Vormitt. 11 Uhr an, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

1137 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 7. Februar 1846. Das dem Bahnhofs ⸗Aufseher Seyffärth gehörige, Dresdnerstraße Nr. b0 belegene und Vol. 6. No. 397. des stadigerichtlichen Hopothekenbuchs von der Louisenstadt verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 16, 612 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., soll am 17. September 1846, Vor mitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die dem Aufenthalte nach unbekannten Real⸗Inter⸗ essenten als: 1) der Rentier Johann Friedrich Seyfärth, 2) der Rentier Johann Gottfried Seyfärth, 3) der Kaufmann Adolph Behrens, 4) die Ehefrau des Rentiers Sax, Henriette geb. Sper⸗ ling, und deren Ehemann, Rentier Joel Sax, weiden hierdurch öffentlich vorgeladen.

11330 Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 8. Dezember 1815.

Das Hirschelstraße Nr. 18 belegene, Vol. 30. No. 1915 des stadigerichtlichen Hypothekenbuchs von den Umgebungen verzeichnete Maurermeister Zillmannsche 3. gerichtlich abgeschäßt zu 9121 Thlr. 4 Sgr.

soll

am 14. Juli 1846, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzuseben.

mm

1301

Rhein⸗-Weser Eisenbahn.

Die 12te General- Versammlung der Rhein ⸗Weser⸗ Eisenbahn⸗Actien ⸗Gesellschaft, welche wir auf Dienstag den 26. Mai d. J. bezielt haben, wird in dem großen Saale des hiesigen Gasthofes „Stadt London“ gehalten und Morgens 9 Uhr eröffnet werden. n Wir laden dazu die zur Theilnahme an derselben

Allgemeiner Anzeiger.

statutgemäß berechtigten Actionaire hierdurch ergebenst ein.

Gegenstand der Beschlußfassung wird vorzugsweise die definitive Entscheidung über die Auflösung der Ge⸗ sellschaft nach den Bestimmungen §§. 43. und 25. des Statuts sein.

Die Eintritts- und Stimmlarten sind am 24. und 25. Mai d. J., Vormittags zwischen 8 und 12 Uhr und Nachmitiags zwischen 3 und 7 Uhr in dem Ge⸗— schästszimmer der unterzeichneten Direction abzufordern.

Minden, den 4. April 1846.

Direction der Rhein- Weser -Eisenbahn ⸗Actien⸗

Gesellschaft. Koch. Vorlaender. von Spreckelsen.

Sichsisch - Schlesische las Fisenbahn.

neralver⸗

sammlung der Sächsisch⸗ Sch lesi schen Eisenb ahn⸗ Gesellschaft soll kommenden 19. Mai l. J. allhier abgehalten werden; es werden die Herren Actio= naire eingeladen, gedachten Tages von 8 bis 9 Uhr in dem Saale des kaufmännischen Vereins,

als dem bestimmten Versammlungs - Lokale, sich einzu⸗

finden, bei den requirirten Herren Notarien ihre Inte- rims-⸗Actien zu produziren und die als Legitimation zu dem Eintritt in die Versammlnng dienenden Stimm- farten, worauf die Zahl der einem Jeden nach 8. 48. der Gesellschafis⸗ Statuten zukommenden Stimmen be- merkt werden wird, in Empfang zu nehmen, sodann aber

r 9 Uhr, wo der Sitzungssaal geschlossen wind, des

nfangs der Verhandlungen sich zu gewärtigen.

Die Gegenstände, welche zum Vortrag und beziehend⸗ lich zur Bischlußfassung kommen werden, sind:

2) zj elf hre Geschästs⸗Bericht und Rechnungs⸗

ut,

b) die Wahl für die ausscheidenden (wieder wählba⸗ ren) Mitglieder des Ausschusses, Herrn Bürger meister Slarke's in Bautzen, Herrn Bürgermiesster Friedrich's in Löbau und Herrn Nittergursbesitzers Schmalz auf Glossen, von welchen statutenmäßig die General ⸗Versammlung zwei, der Ausschuß in sich den dritten nach der General -⸗Versammlung zu wählen hat,

e) mehrere Rerlamationen wegen verfallener Inte- rims⸗Actien.

Der gedruckte Geschäfts⸗Bericht und Nechnungs-⸗Ab⸗ schluß sind (wie bereits belannt gemacht worden) in unserem Büreau zu erlangen.

Dresden, den 15. April 1846.

Das Direktorium der Sächsisch⸗Schlesischen Eisenbahn-Gesellschast. C. L. Schill. Franz Netcke.

Außerordentliche General⸗Ver⸗ sammlung der Actionaire der Ungarischen Central-Ei— 3. senbahn.

In der am 8. März am =. d. J. abgehaltenen sta⸗ tutenmäßigen Aten Ge⸗ neral · Versammlung der Actionaire der ungari⸗ schen Central-⸗Eisenbahn, * . ee, . W,, , , , ,, rection eine Untersu- , , ,,, . chungs⸗Kommission er- c wählt, welche aus Anlaß

der in letzterer Zeit verbreiteten Verdächtigungen die Dokumente und Schriften der Unternehmung zu prüfen, eine lolale Besichtigung der ausgeführten Bauten vor- zunehmen und zu entscheiden haben wird, in wie serne

56 ** 1

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bie Direction oder einzelne Mitglieder derseiben den

Statuten gemäß vorgegangen sind, welches Ergebniß in einer außerordentlichen General-Versammlung den Her⸗ ren Actionairen dieser Unternehmung belannt gemacht

weiden soll.

Nachdem nun die Arbeiten dieser Untersuchungs⸗Kom - mission ihrem Ende nahen und die diesfällige Mitthei⸗ lung an die Direction bereits gemacht worden ist, so giebt sich die gefertigte Direction die Ehre, jene 4090 meistbeiheiligten Herren Actionaire namentlich zu bezeich⸗

nen, welche zu der

am 17. Mai dieses Jahres

in r. statisindenden außerordentlichen General- Versammlung eingeladen, und die betreffenden Legiti- mations- Briefe mit Angabe des Versammlungsortes und

der Stunde zugesendet erhalten werden. Die zu verhandelnden Gegenstände sind:

Istens Der Bericht der erbetenen Untersuchungs⸗

Kommission, und 2tens Die Direktoren⸗Wahl.

Preßburg, den 11. April 1846.

Die Direction der ungarischen Ceniral Eisenbahn.

Namen

der stimmberechtigten Herren

Actionaire.

Adler, A.

Arnstein C Eskeles.

Auer, L.

Bargehr, C. v.

Bauer, Th.

Berger, L. Edl. v.

Biedermann's, H. Sõhne.

Biedermann, J. sen.

Bilh uber, F.

. J. ö. raunschweig, erzo Wilhelm . 1

Colombazzo, C.

Dietrich, Josef Frei— herr v.

Die tz, J. G. C.

Eberstein, W. G.

Elk an, L. A.

Engert, Dr.

Epstein, J. J.

Erstenberg, Edu ard Freiherr v.

Erstenberg, Friedrich Feiherr v.

Fog es, R.

Goldschmidt, M.

Goldstein, L. G.

Herz, A. C. v.

rr fh fend C Wolff.

dor schetzky, L.

Jacquier C Secu⸗ rius.

Kainz, F.

Kaiser, J.

Kann, A. J. H.

Kohnts Caspar Sohn sel. Wwe.

Koller, G.

stönigswarter, M.

Ko väts, J.

Kuh, L. S.

Lackenbach er, E. v.

Läm el, S.

Landauer, J.

Lew itus, J. E.

Lewy, E.

Licht enstadt, M.

Liebenberg, E. Rtter. v.

Liebenberg, L. Rtter. v.

Liebenberg C Söhne.

Löwenthal, J. J. Rtter. v.

Löwenthal, J. M.

Mayer, A.

Mayer, J. de Alsö-⸗ Rußbach.

Mayer, L. v.

Montlsart, Julius

Für st. , A. v. dedlpach, D.

Nothschild, S. M. Frei⸗

herr v. Sändor, N. v.

Schlesinger, J. eckstei n, D. J. i chrov sky, H. ichrovsky, J.

i mon, F. v. ina Simon, G. pitz er, J. prenger, 3 W. pring er, M. Stern, M. zitäny, A. v. Szitäny, B. v. Szitäny, J. v. Szitäny, L. J. v. Szitäny, S; v.

QaGdGgadGdaccdGcG

&

To des co, H. Todesco, M. Trinker, F.

Tu rri, P. ullmann, G. Ullmann, L. ullmann, M. v.

Weikersheim, M. H.

C Comp. Wernau, H.

Wertheim, David C

Comp. Wertheim, W. Wertheim ber, J.

Wertheim ber, Ph.

Wertheimstein, Edl. v.

Wertheimstein, Edl. v.

Wertheimstein, Söhne v.

Werth eimstein, L.

Edl. v.

von Wertheimstein

sel. Sohn. Wiedm ann, S. Wiesen burg, A. Würth, L. Edl. v. Zelinka, A. Dr.

Literarische Anzeigen.

Zwei sehr beachtenswerthe neue Schriften

von G. S. Liedke,

General ·Staatskassen Buchhalter und Armen⸗Kommis⸗ sions · Vorsteher:

Hebung der Noth der arbeiten— den Klassen durch Selbsthülfe. Eine Handlung. a. 8. kacch mu

10 Sgr.

Rechnungs⸗Abschluß und Ver⸗ waltungs⸗-Bericht ver Spar⸗ Gesellschaft des Hamburger Thor—

Bezirks zu Berlin. (Erste Spar⸗-Periode von 1. April 23 * 1 Oltb. 1845.) gr. 8.

3u beziehen durch alle Buchhandlungen von der Enslinschen uchhblz. CJ. Geelhaan, Breite

Str. 23 in Belin.

E. H. Schroeder, Buch⸗ u. Kunst⸗

händler in Beilin, Unter den Linden 23, ist so eben eischienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Die Entwickelung der Staats kräfte Rußlands seit Peter dem Großen.

1816. 12 Bogen. 8. geh. Preis 25 Sgr.

Todes- ⸗An zeige.

Noch aufs tiesste gebeugt von dem unersetzlichen Ver luste unserer theueren, unvergeßlichen Mutter und Gios⸗ mutter, Jeanette Bauer, geb. Torchiana, wel⸗ cher am ssten d. M. des treuen Gatten treue Hand die lieben Augen zudrückte, stehen wir heute, jedes Trostes beraubt und schmerzzerrissen am Sterbebette unseres unaussprechlich geliebien Vaters und Großvaters, des Obeipredigers und Ritters Dr. Heinrich Bauer. Fast 50 Jahr in treuester und reinster Liebe vereint mit der ihm vorangegangenen er noch am 6ten d. M. als jetzte Handlung seines äh⸗ jährigen amtlichen Wirkens, seines zweisen Sins sien Knaben in tiefer Rührung hoch erhebend C.

hatte) nach sehr kurzem Krankenlager, hen Morgen 35 Uhr, im eben vollendeten 73sten Lebens jahre' fanft und selig in das Reich der ewigen Fieude und des ewigen Friedens gefolgt. Uns, feinen nost, losen Kindern und Enkeln zunaͤchst, denen er in seinem, Gott und der ten Leben nahete, war er stets ein hohes, reines V bild echt - christlichen und tief geisti Wirkens. Heilig bleibt uns und gefegnet im weitessen Kreise sein Gedächmiß!

Kyritz, am 18. April 1846.

efährtin, ist er ihr (nachdem

so aber auch Allen, Menschheit geweih⸗

en Wandels und Offenb. Joh. XIV. 13.

Mathilde Bauer, als Kinder.

Laisca Bauer, g v. Knobelsdorff,

Maria Bauer, geb. als Schwiegertcht

Johanne

nlel. Friedrich Ban er, als E

Wilhelm

pas Abonne ment beträgt:

Rihlr. sür J ahr.

? KRihlr. I Jahr

5 Rthir. 1 Jahr.

J Theilen der Monarchie in . i enn.

isertion s- Gebühr sür den

n einer 3e ile des Allg.

fu Anzeigers 2 Sgr.

, . 0 .

Allgemeine

—— . ——

*

Alle Post-Anslalten des In- und

6 . —— Auslandes nehnen S8 * ellun ans dieses GSlati an, fie nen, die Expedition der Allg. Preus. . Zeitung: 5 Friedrichs straße Ur. 72.

Berlin, Donnerstag den 23 sten April

1846.

1 Jnhalt.

Autlicher Theil.

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Sach en. Landtags · Ver · handlungen, Königreich Hannover. Landtags⸗Verhandlungen. Dit West · Eisenbahn. Königreich Württemberg. Schreiben m Schwerin. SHostrauer.)

Oisterreichische Monarchie. Wien. Ankunft des Enherzogs Fer⸗

zhand, Gouverneurs von Galizien, und des Prinzen Georg von Preußen.

Rußland und Polen. St. Petersburg. Nachrichten vom laula=

sͤen Kriegsschauplaz.

semnkreich. Paris. Die Opposition gegen die Kommissions - Vor- stlige in Bezug auf die Scemacht. Bericht über den Ausenthalt des iu ien Konstantin zu Toulon. Der erwartete Besuch der Köni⸗ fn Victorian. Nachrichten aus Algier. Vermischtes. Ueberwei⸗

Ing des Attentats an den Pairshof und Beglückwünschungen des Königs. Bewilligung des Kredits für die Marine. Börse. Schreiben as Paris. . zu dem Marine⸗Gesetzentwurf; das Attentat

auf den König. . .

großbritannien und Irland. London. Hofnachricht. Ende der

zasen. Neuer Bischof von Jerusalem. Die Tim es über die Pe

lichungen zu Amerila. Schreiben aus London. (Die jüngsten

Nachrichten ö den Vereinigten Staaten und die Stellung Englands Amerila.

R derfanzz. Schreiben aus dem Haag. (Stand der Zoll- Diffe-

tenzen zwischen Holland und Belgien; Antrag auf Reform des Grund⸗ esetze)

Bllhlen Brüssel. Ergebniß des Verhörs der verhasteten Unruhe⸗

sisier. Dampfschiffahrt zwischen Belgien und England.

Schweiz. Kanton Bern. Der Große Rath. Versammlung der

eformirien Geistlichlei. Kanton Waadt. Russische Note.

Italien. Neapel. Befinden der Kaiserin von Rußland. Eibauung

von Dampfsschiffen. Damplboot. Verbindun mit Marseille. bereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Cond on. Die Oregon⸗

Frage. Verstärkung der Marine. Herr Donelson. Nachrichten aus

Teras und Mexiko.

lnigl. Opernhaus. (Die Familien Capuleni und Montecchin) Kon⸗ jn im Saale des Hotel de Russie. Numismatische Gesellschaft.

Amtlicher Theil.

Ge. Malestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Friedensrichter, Justizrath Schorler in Waldbroel, Land⸗ zerichts-Bezirks Köln, und dem Geheimen Rechnungs⸗Revisor, Rech⸗ sungs-Nath An veron zu Potsdam, den Rothen Adler⸗- Orden nitter Klasse mit der Schleife; dem Postmeister Topp in Lengerich n Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; so wie dem bei der ständi⸗ ku Landarmen-Direction der Kur Ut gewefenrun pensio= inn Kanzlei- und Kassen⸗Diener Wie se in Berlin das Allgemeine Esienzeichen zu verleihen.

Die auf der Terrasse vor dem Schlosse Sanssouci zunächst der hiuterfront des Kastellanshauses stehende Halbfigur von Marmor, ulhe schon mehrmals, und höchstwahrscheinlich böswillig, beschädigt unden, ist neuerdings wiederholt an der auch früher beschädigten hund verstümmelt worden; daß dies absichtlich geschehen sei, ist nicht hw zu bezweifeln, es wird daher eine Belohnung von Fünfhundert alert Gold für denjenigen bestimmt, welcher den Frevler so nach zu⸗ hisen vermag, daß derselbe zur gerichtlichen Untersuchung und Be snafung gezogen werden kann. Sanssouci, den 21. April 1816. Der Königl. Garten ⸗Direktor. Lenné.

Se. Majestät der König hat zu befehlen geruht, daß die oberste Terrasse vor dem Schlosse Sanssouci von nun an auch in Abwesen- heit Sr. Majestät nicht mehr ohne besondere Erlaubniß betreten werden darf; solche Erlaubniß wird jedoch in dem Geschäfts-Lokal der Garten-Direction, gleich am Eingange des Gartens von Sans⸗ souci, den sich dazu meldenden Personen bereitwillig ertheilt werden, wenn Se. Majestät nicht auf Sanssouci wohnt.

Sanssouci, den 21. April 1846.

Der Königl. Garten⸗Direltor. Lenné.

Das 11te Stück der Gesetz⸗ Sammlung, welches heute aus— gegeben wird, enthält: unter Nr. 26965. Die Allerhöchste Kabinets⸗Ordre vom 8. Februar d. J., das Verbot des Debits der Verlags- und Kommissions⸗ Artikel des vormaligen literarischen Comtoirs zu Zürich und Winterthur, jetzt der Buchhandlung Julius Fröbel u. Comp. in Zürich, für den ganzen Umfang der preu⸗ ßischen Monarchie betreffend; desgleichen „2b96. vom 20. März d. J., wegen einstweiliger Modification der Allerhöchsten Ordre vom 4. Oltober 1812, und der Allerhöchsten Verordnung vom 30. Juni 1843, Hinsichts der in polnischer Sprache erscheinenden Schriften; und „2b97. die Verordnung vom 6ten d. M., betreffend das Ver⸗ fahren bei Untersuchungen wegen Aufruhrs und Tumults im Bezirke des Appellationsgerichtshofes zu Köln. Berlin, den 23. April 1846. Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits-Comtoir.

Angekommen: Der Prinz Ludwig zu Schönaich-Ca⸗ rolath, von Amtitz. eat Excellenz der Geheime Staats⸗Minister Rother, aus

esien.

Se. erzbischöfliche Gnaden der Erzbischof von Gnesen und Po⸗ sen, Dr. von Przyluski, von Posen.

Der Minister-Resident der freien Hansestadt Hamburg am hie⸗ sigen Hofe, Godeffsroy, von Hamburg.

Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Com⸗ mandeur der 8ien Division, von Hedemann, nach Erfurt.

Uichtamtlicher Theil.

Deutsche Gundesstaaten.

Königreich Sachsen. In der bercits erwähnten Sitzung der zweiten Kammer vom 17. April befand sich auf der Registrande eine Beschwerde des Stadtraths zu Neustadt bei Stolpen über das Ministerium des Innern. Der Abg. Schaffrath nahm daraus Veranlassung, eine Anfrage an die Regierung, wegen e mitn, der überhaupt eingebrachten Befchwerden und Petitionen, zu richten. erfassungsmäßig habe jeder Staatsbürger das Recht, Petitionen und Beschwerden an die Stände ⸗Ver⸗ sammlung zu bringen. Dleses Necht werde offenbar wirkungslos und ein bloßes Scheinrecht, sobald die Bitten und Beschwerden nicht zur Berathung und Erledigung kämen. Bei dem bald bevoistehenden Schlusse des Land⸗ tags drohe diescs Schicksal vielen wichtigen Bitten und Beschwerden. Denn obschon verschiedene Berichte der dritzen und vierten Deputation vor= lägen, so sei doch der Präsident behindert, selbige auf die Tagesordnung

sassungs · Urkunde vor allen übrigen Gegenständen zu berathen, vorhau⸗

den seien. Im Volte würde es aber keinen guten Eindruck machen, wenn

die Beschwerden gar nicht oder nur in einer Kammer bergthen wür

den oder ein etwaniges Vereinigungs Verfahren unterbleiben sollte.

Gewiß sei es nicht der Wille der Regierung, diese Gegenstände unerledigt

zu lassen. Er erlaube sich daher die Frage an dieselbe, ob sie nicht gestai⸗

ten wolle, daß neben den Regierungs- Vorlagen zugleich auch Berichte über

Petitionen und Beschwerden auf die Tagesordnung gebracht werden.“ Der

Staats Minister ven Ktönneritz entgegnete hierauf: „Dem Ministerium

kann nichts daran liegen, Petitionen und Beschwerden nicht berathen und

unerledigt zu lasse'n. Aber die Regierung hat das Recht, den Schluß des Landtags zu bestimmen und das Recht, die Vorlage der Regierungs-Vor⸗ lagen zu verlangen. Von dem leßteren Rechte kann sie um so weniger ab- gehen, als eben der Schluß des Landtags heranrückt. Sie muß daher auf der Pornahme ihrer Vorlagen beharren, wenn schon auch sie die Erledigung der Beschwerden wünschenswerth erachiet. Doch gestatie ich mir, in dieser Hinsicht auf eiwas aufmerksam zu machen, ohne jedoch dadurch einen Vor⸗ wurf für die geehrte Kammer aussprechen zu wollen, nämlich darauf, daß nichi die Diskussion zu weit ausgedehnt werde. Wenn man erwägt, daß die Kammer jetzi in 6 Monaten 100 Sitzungen gehalten, wozu früher 7 und 8 Monate verwendet wurden; daß die Sitzungen viel länger dauern als sonst, da sie bis 3 und 3 Uhr ausgedehnt werden; daß die Mittheilungen viel umfangreicher geworden sind als früher; so darf ich mir schon die ganz wohlmeinende Bemerkung gestatten, daß die Diskussion öfter zu weit ausgedehnt worden ist. Also würde es ein sehr zwedmäßiges Mit- iel sein, um so viel als möglich zu erledigen, die Diskussion nicht über das Maß des unumgänglich Nöthigen auszudehnen.“ Der Abg. Hensel II. schloß sich Dr. Fa , hw Wuͤnschen an und erachtete es für ein passen⸗ des Äuskunstsmittel, wenn bei einiretenden Doppelsitzungen die eine der bei- den Sitzungen zur Berathung der Petitionen und Beschwerden bestimmt würde. Der Staatt⸗Minister von Könneritz bezog sich auf eine mit dem Präsidenten darüber göhabte Besprechung, und der Präsident erklärte, nächste Woche einige Abend ⸗Sitzungen halten und einige Berichte über Beschwerden vornehmen zu wollen, da er, wie die ganze Kammer und die Regierung selbst, die Erledigung der Beschwerden nür wünschen könnte.

Königreich Hannover. In der Sitzung der zweiten Kammer der aligemeinen Stände ⸗Versammlung wurden zunächst die Kommissions-⸗An - träge zum Schreiben des Königlichen Kabinets vom 24. Februar d. J., die verbesserte Einrichtung der Gymnasien beireffend, in Erwägung gezogen. Diese Anträge lauten dahin: „Der Königlichen Regierung zu erwiedern: 1) Stände sind mit der Königlichen Regierung darin einverstanden, daß das höhere Schulwesen des Landes in der Hauptsache nicht auf die Cen- tral⸗Kassen anzuweisen sei. Gleichwohl tragen sie nach der geschilderten Lage der Dinge, zumal bei der gegenwärtigen Unzulänglichkeit der Mittel des allgemeinen Klostersonds zur Bestreitung der in Frage stehenden Aus⸗ gaben, kein Bedenken, zur Erweiterung des sogenannten Real Unterrichts au den höheren Schul - Anstalten eine Dispositions Summe bis zum Maximum von jährlich 5000 Nthlrn. und behufs der Pensionirung von Lehrern bei den höheren Schul- Anstalten eine Dispo sitions⸗ Summe bis zum Maximum von jährlich 4000 Rihlr. zu bewilligen. 2) Stände haben zwar unter den vorliegenden besonderen Umständen die beantragten Dispositions⸗ Fondt, namentlich auch zum Behuf der Pensionirung von Lehrern, bewil · ligt, halten jedoch für angemessen und bevorworten deshalb, daß die Pen⸗ siõnen bei der General-⸗Steuerlasse im Einzelnen berechnet werden, und er= suchen daher die Königliche Regierung, die hierzu erforderlichen Nachrichten dem Schaß - Kollegium eintretenden Falles zugehen zu lassen. 3) Stände empfehlen der Königlichen Itegierung, bei Verwendung der vorstehend bewilligten Geldmittel dahin zu wirken, daß die städtischen Schulpatronate oder diejenigen Städte, in welchen die zu verbessernden Schulanstalten sich befinden, zu dem hierfür erforderlichen Aufwande, falls sie ihn nicht ganz übernehmen, doch einen ihren Kräften und Verhälinissen entsprechenden Beitrag leisten. Stände verstellen zur Erwägung der Königlichen Regierung, ob nicht zu desto voll- ständigerer Erreichung des Zweckes einer Verbesserung der Schul⸗Anstalten

zu' bringen, so lange nöch Regierungs- Vorlagen, die nach 8. So der Ver!

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das Schulgeld hin und wieder angemessen erhöht werden könne.“

Königliches Opernhaus. Die Familien Capuleti und Montecchi. Dlle. Balter: Romeo. Herr Reich ard: Tebaldo. (Den 21. April.) Wenngleich Romeo bei der Besetzung durch eine Altistin jedenfalls ne männlichere, chatalteristischere Färbung gewinnt, so lÜäßt iich doch, da. on abgesehen, nicht leugnen, daß diese Partie, mit welcher Dlle. Walter hren Gastrollen⸗Cytlus am Dienstag i fn im Uebrigen den Mitteln nd der ganzen Gefangsweife der Sängerin fehr wohl und, sicherlich mehr sssagt, als die Lucrezia in der gleichnamigen. Oper. Besonders erfaßte n Gast das heroische Element mit vieler Sicherheit und Wahrheit und achte es so glücklich zur Geliung, daß die Leistung in dieser Beziehung se durchaus befriedigende wurde. Weniger genügie die Ausführung des sschen Theils, doch entschädigte dafür die Danstellüng; sie bot viel gelun- wm, schöne Momente und erwärmte das Publikum zu oftmaligem Iffal, der sich am Schluffe der Oper zum Hervoriuf steigerte. di Sängerin verdiente die Auszeichnung durch ihr echt lünst= leischeg, wenn auch nicht immer glückliches Streben um so mehr, al sie bieher bei ihrem Auftreten von Seiten des Publikums fast zu wenig Untikennung fand, ein Umstand, der durch die lange Anwesenheit und das 9 lutz zuvor erfolgte Scheiden der gefeierten Jenny Lind leicht erllär= 1 wid,. In Herrn Relch ard (aus Wien), der als Te baldo auftrat, Emin wir einen mit kräfligem Organ begabien Tenoristen lennen, dessen nünm jedoch der Frische entbehrt. Tonbildung und Vocalisation lassen söenfells zu wünschen; doch führte er die Parlie mit Feuer und Leiden fzastlichken durch. Ein motivirteres Urtheil versparen wir bis ngch wie- * oltem Auftreten in einer anderen, vielleicht größeren Partie. Was die 1 . ckung der Oper durch unsere einheimischen Kräfte beirifft; so möchte . . Jula bent feurigen Naturell der Dlle. Marr weniger entsprechen, ob- . ihre bedeutendt Virtuosität bei Durchführung des musikalischen k hes der Rolle, an und für sich beirachtet, anerkanni werden muß. Herr Bischer als Cape llio und Herr Heinrich als Arzt besriedigten durch- 1 m Orchester erwarben sich einige meisterhaft vorgetragene Soli des in der Klarineue und des Cello's mit Recht lauten Beifall. Die Oper ut mit ihrer bis zum Ueberdruß gehörten seuszer- und jammetreichen st könnte übrigens nachgerade vom Repertoir verschwinden. 2.

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e Konzert gegeben von Fanny Stäl im Saale des Hotel de Russie. ie junge Künstlerin wandelt dieselbe Bahn, auf welcher wir die rn e. 3 3 . i den 3g 2 . el sie für den Si * ann heißt! dien nalen . , * . halten sese Musen

Dlle. Fanny Stäl hat sich als Schülerin des Letzteren eingeführt und eröffneie den Abend durch ein Konzert desselben, E- nal mit Quartet · Begleitung. Chopin's Talent ist so zur Manier ausgeartet, daß seine Werke alle ungefähr denselben Eindruck machen; ja, daß mau, wie in dem

gegenwärtigen, Mühe hat, die verschiedenen Sätze ein und desselben von

einander zu unterscheiden. Seine Feder ist, wie bei den meisten unserer produttiven Virtuosen, ein emanzipirtes Wesen, welches einem wahren geistigen Leben, dem Wechsel mannigfacher Empfindungen und Anschauungen, wie sich sich aus dem menschlichen Treiben ergeben, längst nicht mehr den ge⸗ ningsten Einfluß gestattei. Sie weiß am besten, was frappant, originell, modern und anständig ist. Solche Wesen sind auch die Finger der meisten unserer heutigen Klavierspielet. Sie, die Finger, haben ihren eigenen Geist und Willen; und es ist nicht mehr das Streben des Virtuosen, die Fin⸗ ger unter die Herrschaft des menschlichen Geistes zu setzen, sondern umge⸗ fehrt, den Geist unter die Herrschaft der Finger.

Man wird dieses Urtheil über den Zustand unserer heutigen Virtuosität gewiß nicht für zu hart halten. Ausnahmen freilich finden sich auch hier;

doch gegenwärtige Künstierin auch unter denselben auszuführen, diese

Freude bleibt uns, wenigstens für jetzt, noch versagt.

Die Ruhe, welche sich in ihrer ganzen Erscheinung kundgiebt, erzeugt auf die Dauer den Eindruck der Käste, und kein einziger Moment im gan—= zen Verlauf ihrer Vorträge konnte die Vermuthung wecken, daß die Kunst⸗ lerin dennoch eines höheren Aufschwungs wohl fähig sei. Wenigstens in

ihrer eigenen Fantaisie über Reminiscenzen ans der Oper „Norma“ hätte sich

dies entscheiden müssen; aber auch hier blieb Alles kalt, äußerlich, und die Me⸗ lodieen schienen nur vorhanden, um sich oben, mitten und unten legen und bald so, bald anders figuriren zu lassen. Ihre Fertigkeit ist für eine anstebende Künstlerin schon recht bedeutend; doch mangelt auch hier noch die rechte Sicherheit, Eleganz und Rundung. Ueber die Beschaffenheit des Erardschen Flügels, welchen sie benußte, ließ sich noch kein recht sicheres Urtheil gewin- nen; denn gewiß wohnt in ihm ein größerer Reichthum von Nüũancen, als diesmal vor uns entfaltet wurden. . Unterstüßt wurde die Künstlerin durch die Leistungen der stönigl. Kam⸗ mersängerin Dlle. Hähnel und des Königl. Domsängers Herrn Kotzold, welcher Letztere ein Maurisches Ständchen von Weiß (Julius?) vor⸗ trug. Die Composition ist ausvrucksvoll, den Worten des Textes ange⸗ meffen, doch hat sie nichts, was sie als maurisches“ Ständchen dolumen - tire. Der Vortrag des Herrn Kotzold war, angenehm und gefühl voll, doch mangelte auch ihm das Feuet eines maurischen Liebhabers. 15.

Numismatische Gesellschaft. Die 28ste Versammlung der numismatischen Gesellschaft am 2ten v. M. wurde von dem Vorsitzenden, Herrn Geheimen Reglerungs⸗-Rath Tölt en, mit einer Gedächtniß⸗Ftede auf das am 31. Januar d. J. verstorbene Mit

glied der Gesellschaft, Herrn Oberst Lieutenant Sch mid, dessen werthvoller antiquarischer Nachlaß zum Theil in den Besitz des Königlichen Museums

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übergegangen ist, eröffnet. Von demselben wurde hierauf eine dem König- lichen Museum angehörende Tessera vorgelegt, Bildwerk und Schrift dersel= ben erklärt und eine darauf begründete Ansicht über die Bestimmung der- artiger Zeichen ausgesprochen., Ferner legte der Vorsitzende eine für das Königliche Mustum erworbene Gemme, Oedipus im Kampfe mit der Sphinx, die Millin in der Gallerie mytholosgique, Taf. 137, Nr. 504 abgebildet hat, mit den sachdienlichen Erläuterungen vor. Ein Schreiben des Herrn Dr, Köhne in St. Peiersburg verbreite sich über eine Goldmünze des Kaisers Friedrich II., als stönigs von Sicilien, mit arabischer und latei⸗ nischet Schrist. Herr Cappe hielt einen Vortrag über schlesische Münzen aus dem Mittelalter und die n,, des schlesischen Wappen Adlers, wobei derselbe eine ö. Anzahl dieser Münzen vorlegte.

In der 0sten Versammlung, welche unter dem Vorsitze Sr. Durchlaucht des Fürsten Radziwill am 6ien d. M. statifand, wurde von dem Herrn Major Freiherrn von der Goltz im Höchsten Austrage Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Adalbert von Preußen eine Höchstdenenselben von des Kaisers von Brasilien Majestät verehrte elegante Sammlung brasilianischer Dentmünzen und der neuesten Gepräge doriiger Landesmünzen, von Gold und Silber, vorgelegt. Unter den cersteren befindet sich auch eine Denkt münze von Gold, welche auf die Ankunft Sr. Königl. Hoheit in Brasilien geschiagen worden ist ünd auf der Hauptseite das Brustbild Höchstdesselben von det linken Seite mit der Umschrift EFRINCGIPE ADALBE RTO und auf der Rückseite zwischen zwei verbundenen Zweigen die Inschrift APO LEOU AO RO. DE IANEIRO 18 342. zeigt. Herr Dr. Koner verlas einen Aufsatz über numismatische Repertorien und entwickelte darin die Grundzüge zur Entwerfung eines für Archäologen und Numisma⸗ tiker unentbehrlichen Handbuchs, in welchem die Münzen des Alterthums nach den auf ihnen angebrachten Typen in vier Klassen und mehreren Unter ⸗Abtheilungen zu beschreiben sind, und sodann eine Abhandlung über den Einfluß der Staͤdtenamen auf die Münztypen des Alterthums. 1 Pro⸗ fessor von Pietraszewski legte eine überaus reichs und werthvolle Sammlung geschnittener Steine des Morgenlandes, welche größtentheils Sprüche auz dem Koran erhalten, zwei aus dem 131en Jahrhundert stam= mende orientalische Gefäße von Messing, welche von innen und außen mit Koransprüchen und mystischen Zeichen Übersäet sind und, mit Weihwasser gefüllt, zum Gebrauche für Frauen bestimmt waren, so wie eine große Per⸗ kenmuschel, auf der ähnliche Sprüche eingegraben sind, und die zur Zierde in einer Moschee gedient hat, vor und gab hierzu die nöthigen Erläuterun-

en. Von Hern Baurath von Quast wurde eine unedirte Erzmünze von gi lun im in Sicilien, von Herrn General ⸗-Wardein Kandelh ard eine Folge der neuesten türkischen Münzen und von Herrn Rittmeister von R auch eine ,, griechischer Münzen, römischer Medaillons und Erzmünzen erster Größe, wovon mehrere unedirt, alle selten und von schönsei Erhaltung sind, vorgelegt und erläutert. Als Geschenk des Herrn Verfassers wurde noch übergeben: Dr. J. G. Stickel, Handbuch der morgenländischen Münzkunde, erstes Heft.

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