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Preußische Zeitung
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Fr. bewilligt. Auf den 20. April wirb des genser Comités eine Versammlung von Abgeordneten der verschiedenen Eisenbahn-⸗Comitès der westlichen und nordostlichen Schweiz stattfinden. Es soll dabei hauptsächlich darauf abgesehen sein, sich über eine Eisenbahnlinie zwischen dem Boden und Genfersee zu verständigen und sich dabei wo möglich mit den baseler Planen zu vereinigen.
Nõnigliche Schauspiele. Abo nne men t beträgt: Montag, 27. April. Im Schauspielhause. 71ste Abonnem.
Vorstellung. Der Weiberseind, Lustspiel in 1 Akt, von R. en
Hierauf; Ein deutscher Krieger, Schauspiel in 3 Abtheilungen
Bauernfeld. ;
Dienstag, 28. April. Im Opernhause. S6bste Abonnen Vorstellung. (Letzte Opern-Vorstellung vor Beurlaubung des gn r Ouvertüre aus der Zauberflöte. Scene im gn aus derselben Oper, ausgeführt von dem Kaiserl. Hof · Opensi Herrn Reichardt aus Wien und Herrn Behr. Hierauf: Marie, g Die Tochter des Regiments, komische Oper in 2. Abth., nah Französischen. Musik von Donizetti. (Herr Reichardt: Tonn Gastrolle. Anfang halb 7 Uhr. l
Zu dieser Hun slehmnn werden Billets zu den gewöhnlichen dy haus⸗Preisen verlauft.
Im Schauspielhause. b0ste französische Abonnements⸗Voms La seconde représeniation de: Loisa, coméèdie- vaudes . Inhalt.
2 actes, par Mad. Ancelot. Paul et Jean, vaude vyili a] ntlicher Theil. actes, par Mr. Bayard. ; entsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Landtag. — penjo gthu m Hol st ein. Münzwesen. — Freie Stadt Bremen. i rn, ,, — n gn aus Braun schweig. (¶ Feier eburtstages des Herzogs. enn 6 en drang für wohlthätige Anstalten. — Glück munsch⸗Abressen. Benehmen Lecomte's.— Feststellung des Marine⸗ pestandeg. Politische Flüchtlinge. — Verwendung von Truppen in Igerien.·· Operationen in den Warenseris und Dahara-Gebirgen. zamischtes. — Schreiben aus Paris. (Britische Glückwunsch dresse n den rig Vorbereitung zu Manövern vor Ibrahim Pascha; Depu⸗ nen⸗ andlungen. . 2 Irland. Unterhaus. Eisenbabn ˖ Angele- wanhciten. — Verwerfung mehrerer Ann ge, London. Neuer 63 Lord Hardinge s. — Hofnachricht. — Die Gerüchte von einer neuen Minister⸗Krisis ungegründet. — Die Verordnungen über den Urlaub der Offiziere der ostindischen Armee. ( ; iederlande. Aus vem Haag. Prüfungen der angehenden Diplo
maten. . ; ;. zelgien. Repräsentanten-Kam mer. Mittheilungen Rogier's über 5 en. Ministerkrise. Brü ssel. Wiedererwählung de Theur's. — Forisetzung der Kammer⸗Debatte. TNzuemart. Kopenhagen. Zoll- Maßregeln auf Puertorico gegen Si. Thomas. : ; D Rom. Ankunst der Prinzen von Schleswig⸗Holstein ⸗ Glücks ⸗ Burg. — Der schwedische Staats. Minister Due. Bpanien. Madtid. Die Unruhen in Galicien. : Friechenland. Schreiben aus München. (Treiben der Opposition.) heoldau und Wallachei. Ig ssy. Zustände der Moldau. kifen bahnen. Transport von Militair auf Eisenbahnen. , . und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen und Marlt⸗ bericht.
br Kriegsgeschichte. — Gesellschaft natursorschender Freunde. — Rom. Die Kataster Revision.
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem praktischen Arzte und Operateur, Dr. Fer din and Leo⸗ , hierselbst, den Charakter als Sanitäts⸗Rath zu erleihen.
weiligen Krebit von 1600
öll d b l, nämlich K pCt. (rectin 3 pCt.). Ein , . x zer: - daselbst auf die Einladun
anderer Grund ist, daß der achtungswerthe Repräsentant des bre- mischen Senats bei unserer Regrerung ermächtigt worden ist, große Er= leichterungen für die , , der Dampfböte in Bremerhafen enzubie⸗ ten. Dis brilischen Dampfböte allein bringen nach und holen von Boston ooo, 000 Briefe jährlich, während die Zahl der aus und nach den Vereinigten Staaten allein durch die Stadi New - Norl passirenden sich auf eine Million belaufen mag, was es wahrscheinlich macht, daß jährlich über 3 Millionen Briefe zwischen den Vereinigten Staaten und Europa beför= vert werden. Die Korrespondenz mit dieser Linie wird beträchtlich durch vie übermäßigen Porto - Lasten der Linie Cunard vermehrt werden. Ein Brief von Boston nach Bremen mit der Linie Cunard uber England wird mit 433 und eine Zeitung mit 61 Cents belastet. Ein solcher Post - Tarif muß jeden Verkehr zwischen den Vereinigten Staaten und dem Kontinent durch Vermittelung jener Linie beseltigen. Die Linie Cunard hat, was sie der englischen Regierung kostet, völlig wieder aufgebracht, und ihre Ge⸗ winnste rechtfertigen jetzt die Einrichtung einer wöchentlichen Linie.
Der General⸗Postmeister beantragt demnach eine Geldbewilligung, um den Kontrakt des Herrn Mills zu erfüllen.“
Diesen Bericht und Antrag des General⸗Postmeisters hat das betreffende Comitè des Hauses einstimmig genehmigt und zugleich auf Antrag des Herrn Hilliard beschlossen, einestheils jenen Bericht in 5000 Abzügen drucken zu lassen, anderentheils dem Hause die Bewil⸗ ligung der beantragten Summe zu empfehlen. Die Formen des Kon⸗ gresses werden übrigens wohl die definitive Bestätigung der Bill durch den Senat bis zum August verzögern. Daß bis dahin Ver⸗ suche gemacht werden dürften, das Schicksal der Bill zu wenden und die daraus entstehenden Vortheile der Stadt Bremen zu entziehen, ist mehr als wahrscheinlich; die Belgier geben noch die Hoffnung nicht verloren, die Linie für Antwerpen zu gewinnen. :
Die new⸗vorker Schnellpost enthält den Jahresbericht der der Deutschen Gesellschaft der Stadt New-Nork, welche am 25. März die 62ste Feier ihres Bestehens festlich ber . Der Senat der freien Stadt Bremen hatte durch Herrn Gevekohk, welcher mit besonderen Aufträgen nach New⸗Nork geschickt ward, um die direkte Dampfschiff⸗ fahrt nach Bremen einzuleiten, der Gesellschast ein Glückwunschschrei⸗ ben, die bremer Flagge und einen Ehrenirunk des alten Weines aus dem bremer Rathskeller zustellen lassen. Aus dem Berichte des Ver⸗ waltungs-Rathes der Gesellschaft, welche die Unterstützung hülfsbe⸗= vdürftiger Landsleute zum Zweck hat, geht hervor, daß eine jährlich gesteigerte Almosenvertheilung nöthig ist, und zwar in Folge der wachsenden Einwanderung. 8 New⸗JYork waren seit dem letzten Jahresberichte 30,312 Deutsche angekommen (gegen 17, 999 im Jahre 1844 und zwar von Havre in 78 Schiffen 11,225, von Bremen in 77 — 96475, von Antwerpen in 25 — 3718, von Hamburg in 24 — 2525, von Rotterdam in 13 — 1959, von London in 2 — 226, . in 1 — 116, von Stettin in 1— 114 und von Liverpool in 1 — 38.
Alle Peost-⸗Anstallen der In- und
Aus andes nehmen Sestellung
auf dieses Glati an, sür Serlin
die Expedilion der Allg. Preuß. Zeitung:
ung. * ysertion - Ser hr für den Friedrichs sirase Ur. 2.
iner Zeile des Allg. lam An seiger⸗ 2 Sgr.
gandels und Börsen - Nachrichten.
r* Frankfurt a. M., 23. April. Die Börse hatte in den letz⸗ teren Tagen, namentlich gestern und vorgestern, einen lebhaften Aufschwung enommen, und es zeigte sich, auf die aufmunternde berliner Notirung, be= — in den Eisenbahn -⸗Actien und Lotterie⸗Anlehen, zu steigenden Prei⸗- sen viel Kauflust. Heute gingen von beiden Fondsgattungen nur erstere höher, während sich von den übrigen Fonds auch nur die österreichischen Bank⸗Actien und holländischen Integrale etwas besserten. Die Geld ⸗Abon⸗ danz ist befriedigend, wodurch auch der Wechselhandel belebter geworden. — Der Ablauf unserer Messe ist nicht von der Witterung begünstigt, doch ist es täglich recht lebhaft darin, und auch der Kleinhandel hat besseren Ab- satz, als man erwartete. ;
Pesth, 5. April. (Oesterr. Llopb.) Wie verlautet, soll nach dem Schluüͤsse der nächsten Kaffee⸗Auction in Amsterdam ein eigenes Schiff be⸗ frachtet werden, das direlt nach Wien fahren und, wie man sich verspricht, diese Neise in fünf Wochen zurücklegen soll; es soll von Holland mittelst Re- morhuer bis Frankfurt gehen, von dort auf dem Main mit Pferden bis Bamberg, dann auf dem Ludwigs Kanal in die Donau, und so herunter nach Wien. Fällt dieser Versuch günstig aus, so dürste es wohl nicht mehr zu den Chimären gehören, ein Schiff von Holland innerhalb 6 bis7 Wochen in Pesth ankommen zu sehen, und ist nur einmal die Dampsfschleppschiff= fahrt auf der Donau bis Regensburg oder vielleicht gar bis Donauwörth geregelt, so dürfte der ungarische Produktenhandel mit den deutschen Nach⸗ barländern, wohin ihn die Natur angewiesen hat, hauptsächlich aber an der Main- und Rhein⸗Gegend nicht unbedeutend zunehmen.
1846.
im persönlichen Dienst des Königs stehenden Mann (ben Ge⸗ neral Rumigny) Stimmen zu gewinnen, widersprach der Minister des Innern aufs entschiedenste. Man brauche nur, bemerkte Graf Duchatel, die jährlichen Rechnungen im Ministerium des Innern ein⸗ zusehen, um sich zu Überzeugen, daß diese Fonds stets aufs gewissen⸗ hafteste für ihre Bestimmüng, verwendet worden seien. Was die Bemerkung mit Hinsicht auf einen im unmittelbaren Dienst des gö⸗ nigs stehenden Beamten betreffe, so sei dies sicherlich nicht der Mo⸗ ment zu irgend einer Aeußerung, welche diese Personen auch nur im entferntesten berühren könnte. „Es ist eine Ehre, fügte der Mini ster hinzu, „dem Könige nahe zu stehen, und ich erkläre unbedenklich, daß die, welche diese Gunst genießen, darauf stolz zu sein Ursache haben.“ . ;
Es gehen nun aus allen Theilen des Landes zahlreiche Glück⸗- wunsch⸗Adressen an den König ein, welche Sr. Majestät von den Mi⸗ nistern der Reihe nach vorgelegt werden. Das Journal des De⸗ bats berichtet heute, daß auch Fürst Adam Czartoryski dem Könige in einem Schreiben „die Gefühle ausgedrückt habe, welche das be⸗ klagenswerthe Attentat, gegen das die Vorsehung die Königliche Fa⸗ mille und Frankreich so sichtbar in Schutz genommen, bei ihm und seinen Landsleuten erregt habe.“ Es sei diese Manifestation, fügt bas ministerielle Blatt hinzu, nicht allein aus eigener Bewegung von Seiten des Fürsten geschehen, sondern auch auf Antrieb und im Na⸗ men seiner Landsleuie, und in Folge einer Adresse, welche der soge⸗ nannle „monarchische Polen Verein des dritten Mai⸗ durch seinen Vorstand an den Fürsten Czartorysli gerichtet, und die vom Jour⸗ nal des Debats veröffentlicht wird.
Das Journal de Fontainebleau enthält noch folgende Details über das Attentat: „Lecomte erwiederte bei den ersten Wer= ten, die an ihn gerichtet wurden, swlz, er habe bas Attentat verübt und weder ö noch sich verbergen wollen. Er glaubte in die⸗ sem Augenblicke, daß er den König getroffen habe. Als er einige Minuten darauf hierüber enttäuscht wurde, äußerte er ein lebhaftes Bedauern, die Absicht seines Verbrechens nicht erreicht zu haben. Am Sonutag Mittag wurde er aus seinem Gefängnisse nach dem Orte hingefuͤhrt, wo er sein Verbrechen verübt hatte: er zeigte dort mit einer'unerschütterlichen Kaltblütigieit, wie er sich dabei angestellt.“ Nachdem das Ministerium sich dem Amendement der Herren Thiers und Janvier über die Vertheilung und Verwendung des für die Marine verlangten außerordentlichen Kredits angeschlo en hatte und alle Meinungen hierdurch schon über die unverkürzte Bewilligung der 93 Millionen geeinigt schienen, hätte die Debatte sich fast noch einmal erneuert in Folge eines von Herrn Berryer vorgeschlagenen Amendements, welches zum Zweck hatte, die 490 für die Flotte bean⸗ tragten Linienschiffe vollständig im Zustande wirklicher und kampffer⸗
nach Kopenhagen in circa 26 Stunden und jene von Ko⸗ penhagen nach Berlin, den Aufenthalt in Stettin mitgerechnet, in circa 30 Stunden zurückgelegt werden kann. — Die Paß - Revision findet an Bord des Schiffes stait. Berlin, den 22. April 1846.
General⸗Post⸗Amt.
D
Kõönigsstädtisches Theattr.
Montag, 27. April. (Italienische Opern ⸗Vorstellung) Benefiz des Kaiserl. russischen Hof⸗Opernsängers, Sgr. Tamhn Lucia di Lammermoor. Oper in 3 Akten. Musik von Damn (Sgr. Tamburini: Lord Aston.)
Sgr. Tamburini wird außerbem an diesem Abende sclnn Gesangsstücke vortragen:
1) Cavatina des Maometto aus: von Rossini. ;
2) Arie des Figaro: Non piu andrai, aus: Le Mut q́ Figaro, von Mozart.
3) Duett aus: Don Pasquale, von Donizetti, ausgefühn n Sgr. Napoleone Rossi und dem Sgr. Tamburini.
Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen md; Ballon des ersten Ranges 1 Rthlr. 19 Sgr. u. s. w.
, 28. April. Der artesische Brunnen, Zauberpose n Gesang in von G. Räder.
nichtamtlicher Theil.
Deutsche Gundesstaaten.
Königreich Bayern. (N. K. Die Kammer der Reichs⸗-Raͤthe trat in ihrer Sitzung vom 22. April mit 24 ge⸗ gen 9 Stimmen dem Beschlusse der Kammer der Abgeordneten bei, wonach dem pfälzischen Kreise in Erfüllung der Königlichen Zusagen vom 22. Mai und 5. Oktober ls der Anspruch auf eine verstärkte Zahl von Abgeordneten zuerkannt und die Vorlage eines desfallsigen Gefetz⸗Entwurfs erbeten wird. Ferner ertheilte sie dem Gesetz⸗ Ent⸗ wurfe über den Fortbau der Lutwigs⸗Süd⸗Nordbahn, dann der Re⸗
ierungs-Vorlage in Betreff der Staatsschulden⸗Einweisungen aus älteren Rechtstiteln und a dem Gesetz⸗ Entwurfe über die Aus⸗ scheidung der Kreislasten, welcher bie Abgeordneten-⸗Kammer längere Zeit beschäftigt hatte, mit 115 gegen 7 Stimmen ihre Zustimmung.
erzogthum Hoölstein. Nach einer Verfügung des Gene⸗ rei. Tin , n, und e,, . sind inländische, d. h. die in Ritona für das Herzogthum Lauenburg geprägten Zweidrittesstücke zu 31 Sch. Cour., andere Zweibrittelstücke aber nur zu 30 Sch. Cour. und preuß. Thaler zu 39 Sch. Cour, von den Land- und Transit- Zoll ⸗Aemtern im Herzogthum Lauenburg in der Zollhebung anzu⸗ nehmen und nach diesem Course an die Central-Kasse in Ratzeburg abzuliefern.
Freie Stadt Bremen. Am 26. April wurde in Bremen das 256jährige Bürgermeister⸗Jubiläum des Bürgermeisters Smidt un⸗ ter reger Theilnahme von Seiten der Bürgerschaft und manchen Festlichkeiten gefeiert. 9
T Braunschwei 28. April beute am frühen Morgen kündigte eine un e , ag, n, ü g. hes Geburtstags Str. Hoheit unseres Herzogs an. ,, e, kee. auf dem Schloßplatze in Gegenwart des Königl. preußischen Generals von Bockelmann eine
Die Belagerung von (ni
Auswärtige kBörsen.
Amsterdam, 22. April. 395 do. 3737. Pass. —. Aus. — . 495 Russ. Hope 89.
Antwerpen, 21. April. ziusl. —.
Frank furt a. M., 23. April. 1886 ur. Bayr. Bank-Aeuen 679. 675. Poln. 300 FJ. 96 G. di. S800 FEI. Si C.
HI am hu rg, 24. April. Bauk-Actien 1590 nr. Eutl. Russ. 107 6.
London, Zi. April. Cons. 35 g5R. . nelg. 99. 98. Neue Anl. 253 25. Passive 53. 4. Ausg. Sch. 163. 16. 2B IIoll. 593. 59. 445 do. gz. 92. Neue Port. 583. 573. Engl. Russ. 111. 110. Bras. 82. Sc). Chili 97. 69. Mex. 31. 31. Peru 37. 35.
Paris, 21. April. H3 Rente fin eour. 1I9. 95 396 do. fin eour. 83. 55.
Neal. —. 5760 Span. Reute — . Paas. Wien, 22. April, 595 Met. 112. 4965 do. 101. 395 75. Naubk- Nordb. I927. 6Gloßgęgn. 139.
Aeuen 1565. Aul. de 1834 154. do. 1839 1221. Mail. 121. Livorn. II23. Pest. 1043. KBudm. —.
Niederl. wirkl. Seb. 60 1. 69, Span. 193. Zinsl. b. Preuss. Er. Seb. —. Foln. —.
Neue Aul. 193. b M Met. 11241 d. Rank Actien P. ult. Ilope 89 Br. Stiegl. SS Br. Int. —.
Abth. , (Herr Räder, Königl. sächsischer Hof⸗Schauspieler: Bali als Gastrolle . 7 Mittwoch, 29. April. Vorletzte italienische Opern⸗Vorstellun dieser Saison und vorletzte Gastrolle des Sgr. Tamburini.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Erpedition.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei.
6 s Ea len gs han en. Bern. Der Regierungs-Rath hat dem sich in der Hauptstadt konstituirenden Eisenbahn⸗ Comité für seine Vorarbeiten einen einst⸗
genstände vorliegen, welche eine sosortige Beschlußnahnf erfordern.
2 Actionairs, welche berelts Zutritis fan zu der General-Versammlung in Empfang gennmn haben, werden ersucht, die zu diesem Zweck niedanln! ten Actien wieder abzufordern.
öffentlich vorgeladen, daß sie innerhalb 3 Monaten und spätestens in dem auf 6 l. den 11. Mai 1846, Vormittags 10 Uhr, vor dem Kammergerichts- Assessor Augustin an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten präklusivischen Liquidationzg= Termine entweder in Person oder durch einen mit ge⸗
Bekanntmachungen.
1364 Bekanntmachung.
Der am 21. Juli 1842 zu Berlin verstorbene pen⸗ sionirte Geheime Kanzleidiener Friedrich Ferdinand Ka⸗ minsky hat in seinem am 30. Januar 1527 übergebe⸗
General⸗Versammlung,
in welcher mehrere Vorschläge zur Abänderung und Ergänzung des Geselschafts⸗-Statuts zur Beralhung gestellt werden sollen,
laden wir die geehrten Actionairs unserer Gesellschaft
Post⸗ Da mpfschiff faprt
zwischen Stettin, Swinemünde und Kopenhagen.
nen, am 16. August 1842 eröffneten Testamente seine Ehefrau Eva Eleonore, geborene Agte, zur Erbin sei⸗ nes Nachlasses eingesetzt, zugleich aber bestimmt, daß derselbe, nach deren Ableben, insoweit er dann noch vorhanden sein wird, oder im Falle einer anderweitigen Verheirathung der Wittwe, sofort die Hälfte seines Nachlasses seinen drei Schwestern:
a) der verehelichten Maurer Wieschockowsky, Elisabeth geborenen Kaminsky, zu Scirpez bei Plotzt im Kö⸗ nigreich Polen,
b) der verehelichten Fuhrherr Buchholz, Dorothee ge⸗ borenen Kaminsly, zu Scirpez daselbst,
) der verehelichten Ulrich, Sophie geborenen Ka- minsky, zu Scirpez, oder deren Kindern, daselbst,
zufallen solle.
Dies wird hiermit, insonderheit auch der zu b. ge—⸗ nannten Ehefrau Buchholz, Dorothee geborenen Ka- minsky, welche sich nach dem Testamente zu Scirpez in Polen, nach einem späteren Schreiben der dortigen Po lizei⸗Obrigkeit aber in Bialystock in Rußland sich auf ⸗ halten soll, jedoch an keinem dieser Orte zu ermitteln gewesen ist, bekannt gemacht.
Berlin, den 9. April 1836.
Königliches Preußisches Kammergericht.
(156 Av—ertissement.
Von dem unterzeichneten Land- und Stadtgericht wer⸗ den Alle und Jede, welche an das Vermögen des am 1 Dezember pr. hier verstorbenen Kaufmanns Robert Dietrich hier, welches hauptsächlich in einem Waaren⸗ lager, Mobiliar und ausstehenden Forderungen besteht, und worüber, wegen Unzulänglichkeit desselben, auf An⸗ dringen der Gläubiger der Konkurs eröffnet worden, Ansprüche zu haben vermeinen, dergestalt öffentlich vor= geladen, daß sie innerhalb drei Monaten und spätestens in dem vor dem Herrn Ober⸗-Landesgerichts - Assessor Fürbringer als Deputirten auf
den 17. Juni 1846 anberaumten präklusivischen Liquidations⸗ Termin entwe⸗ der in Person oder durch einen mit geseßlicher Vollmacht und Information versehenen Justiz-⸗Kommissarius, wo⸗ von den hiesigen Orts Unbekannten der Justizrath Schlock⸗ werder und Justiz-⸗Kommissarius Rostosiy hier in Vor- schlag gebracht werden, in dem Lokal des unterzeichne= ten Gerichts, Vormittags 10 Uhr, erscheinen, den Be⸗ trag und die Art ihrer Forderungen anzeigen, die Be⸗ weismittel beibringen und hiernächst die weiteren Ver⸗ fügungen erwarten. Bei ihrem Ausbleiben jm Termin und bei unterlassener Anmeldung ihrer Ansprüche aber haben dieselben zu gewärtigen, daß sie mit allen etwa= nigen Forderungen an die Konkursmasse präkludirt wer= den sollen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen gegen die übrigen Kreditoren auferlegt werden wird. Wittenberg, den 11. Februar 1846. Königliches Land- und Stadtgericht. . Triest.
l67 Avertis ssem ent.
Ueber das Vermögen des jüdischen Kausmanns Mar— cus Manasse zu Schlepzig, welches hauptsächlich in Schnitt- und furzen Waaren besteht, ist wegen Unzu⸗ länglichkeit desselben per decretum vom 2en d. Mas. der Konkurs eröffnet worden.
Alle und jede, welche an das Vermögen des 2c. Ma⸗
setrzlicher Vollmacht und Information versehenen Justiz= Kommissarius, wovon den hiesigen Orts Unbekannten die Justiz⸗Kommissarien Geras, Uschner und Krüger in
die Art ihrer Forderungen anzeigen, die Beweismittel i en und hiernächst die weiteren Verfügungen er⸗ warten. Bei ihrem Ausbleiben im Termine und bei unierlas⸗ sener Anmeldung ihrer Ansprüche aber haben dieselben zu gewärtigen, daß sie mit allen etwanigen Forderun⸗
en an die Konkursmasse präkludirt werden sollen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen gegen die übri- gen Gläubiger auferlegt werden wird.
Lübben, den 13. Januar 1846.
Königl. Preuß. Land- und Siadtgericht.
(6b Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 4. November 1845. Das Hartwighsche in der Kronenstraße Nr. 75 bele⸗= ene und Vol. XV. Nr. 1090. des stadtgerichtlichen ppothelenbu s von der Friedrichsstadt verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 8170 Thlr. 24 Sgr. 1 Pf., soll Theilung halber am 23. Juni 1846, Vormitt. 41 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Ho pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
(1344 Noth wendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 16. Dezember 1845. Das in der neuen Jacobsstraße Nr. 24 belegene,
Vol. II. N. 494 des stadtgerichtlichen Hypothekenbuchs
verzeichnete Steinmetzmeister Ackermannsche Grundstüͤck,
tarirt zu 12,557 Thlr. 13 Sgr., soll —; am 16. Julius 1846, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hp— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
(13431 Nothwendiger Verkauf.
Stadtgericht zu Berlin, den 12. Dezember 1845.
Das in der Blumenstraße Nr. 14 belegene, Vol. 27. No. 1932 des stadtgerichtlichen Hypotherenbuchs ver⸗ zeichnete Tischlermeister Winkelmannsche Grundstück, ge⸗ richiliich abgeschäßt zu 5212 Thlr. 7 Sgr. 6 Ps., soll
am 17. Juli 1846, Vormittags 11 Üühr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
neee General⸗Versammlung der Berlin-Anhaltischen Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft.
. Zu der au Mitt⸗ woch den 29. April d. J.,
en, 4 Uhr, in unserem Empfangshause auf dem Askanischen Platze stattfindenden dies
Vorschlag gebracht werden, erscheinen, den Betrag und
mit dem ergebensten Ersuchen ein, der Bestimmung des S. 28. des Gesellschafts Statuts gemäß, in den Tagen des 20. bis 28. April d. J. (einschließlich) ibre Achien nebst einem nach der Nummersolge geoipneten, von ihnen unterschriebenen Veneichnisse derselben in unserer Hauptklasse im Empfangs Gebäude vorzulegen. Das BVerzeichniß wird daselbst zurückbehalten und dagegen eine Bescheinigung über die Stimmenzahl des Inha⸗
Versammlung dient. Zugleich mit dieser Bescheinigung erhält jeder Actionair ein Exemplar des von der Di rection über den Geschästsbetrieb des vergangenen Jah- res an den Verwaltungs ⸗Rath erstatteten Berichts.
Die Vertreter stimmberechtigter Actionairs, welche sta= tulenmäßig Mitglieder der Gesellschaft sein müssen, ha—⸗ ben ihre beglaubigten Vollmachten ebensalls in der Hauptkasse niederzulegen.
Nichterscheinende Actionairs sind den Beschlüssen der anwesenden unterworfen.
Gleichzeitig machen wir auf die Vorschrift des §. 32. des Statuts aufmerksam, nach welcher besondere An- träge einzelner Actionairs spätestens vierzehn Tage vor der General ⸗Versammlung dem unterzeichneten Vor⸗ sitzenden schriftlich mitgetheilt werden müssen, widrigen⸗ falls die Beschlußnahme darüber bis zur nächsten Ge⸗ neral Versammlung ausgesetzt werden kann.
Berlin, den 27. März 1816.
Der Verwaltungs-Rath der Berlin ⸗Anhaltischen Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft. H. C. Carl.
Berlin⸗-Anhaltische Eisenbahn⸗ aas v Gesellschaft.
Aufhebung der auf den 29sten d. M. ang esetzten General Versammlung.
Ueber die Beaniwor⸗ tung der Frage:
ob den Inhabern von
Quittungsbogen zu den
B-Actien der Berlin⸗
Anhaltischen Eisen⸗
bahn - Gesellschaft oder ꝛ wenigstens den ur- 53 sprünglichen Zeichnern ; 9 den selben der Zu⸗ tritt zu der auf den 29sten d. M. angesetzten Gene= ral Versammlung der Acttongirs und ein Stimmrecht in derselben zu gestatten sey? sind von vielen Seiten her Zweisel erhoben, deren Ent⸗ scheidung durch die Hohe Staats ⸗Behörde, mindestens bis zu dem . Tage, nicht erlangt werden kann.
Um der Gefahr vorzubeugen, die Gültigkeit der in . , , n n, n, y in rage gestellt zu sehen, sindet si er unterzeichnete
Verwaltungs Rath veranlaßt: 2. die auf den 29sten d. M. angesetzte General ⸗Versammlung,
nasse Ansprüche zu haben vermeinen, werden dergestallt
jährigen ordentlichen
bers ausgehändigt werden, welche als Einlaßkarte in die
Gedruckte Exemplare des von der Direction der G sellschast über den Geschästsbetrieb im Jahre 1815 den Verwaltungs- Rath erstatteten Berichts liegen s die Actionairs in der Gesellschaftskasse bereit.
Berlin, den 25. April 1846.
Verwaltungs⸗-Raih der Berlin ⸗AUnhaltischen Eisenbahi n Gesellschaft.
Ungarische Central⸗Eisenbahn.
342 p]
Kundmachung.
In Folge des §. 6. der Allerhöhf
sanctionirten Gesellschasts⸗ Statuten de
. Ungarischen Central -Eisenbahn wenden nach verzeichnete
ö Siück Interint
Partial ⸗Scheine, auf welche ungeachtet der in den öffentlichen Blaͤnm dreimal erlassenen Aufforderungen 4. 15. Olioh 1845 und 14. Februar 1846, die am 2. Jänner d. fällig gewesene vierte 10 prozentige Einzahlung! zum 27. März d. J., als dem bestimmten Prälln Termine, nicht geleistet worden ist, in den Bü chn
der Gesensch aft gestrichen, als null um nichtig erklärt und die auf stlbe benls r
tende Einzahlung von 30 pr. Ct. ohne weilenes alð Eigenthum der Gesellschast unter Vorbehalt der iht zu stehenden Ansprüche eingezogen. .
Nr. 782 bis 801. 1579 bis 1098. 207 bis 2M] 2088. 5265 bis 5274. S658 bis Sb69. Sb di25. Sig bis iss. g20 bis gi, nn bis gz21. 9447 bis gast. 0343. 260 i 12505. 12508 bis 12513. 256i. 11066. 26 bis 21363. 22883. 23087 bis 23081. 3 bis 23559. 23854. 2189. 2709 bis 2 26275. 26465 bis 26469. 261471 bis 26868 bis 26971. Tosi. 31437 bis 3 31489 bis 31450. 3i6g1. 31775 bis 36 46335 bis 46354. 50305 bis 50324. siigs bis 5itsz. Sizts bis 5isz4. un 3014. 65217. 67912 bis 67915. 7116.
Für diese 238 Nummern werden neue Imma
Partial · Scheine ausgefertigt, über welche die jn ö oᷣrdnungsmäßige General- Bersammlung zu ven haben wird.
Preßburg, den 16. April A846. Von der Direction der Ung. Central ⸗Eisenbahn.
w
—— Die lac Kalt⸗Wasser⸗Heilanstalt zu Ilmenau
wird am 1. Mai wieder eröffnet. Das Comitè des Bade⸗Vereind.
wie hiermit geschieht, aufzuheben und auf einen später zu bestimmenden Termin zu verlegen, zumal leine Ge⸗
Das Post⸗Dampfschiff , Geiser“, geführt von dem Königlich üuischen Marine⸗Ofsizier Herrn Lütken, mit Maschinen von 160acher Ferdekraft versehen und bequem und elegant eingerichtet, wird auch mdiesen Jahre die Seepost - Verbindung zwischen Stettin und Ko⸗ nhagen unterhalten. Die Absertigung erfolgt:
aus Stettin aus Kopenhagen vom 7. April bis Ende Mai Fteitag, 12 Uhr Mittags. Dienstag, 3 Uhr Nachmittags. vom 1. Juni bis Ende August Mitwoch
ĩ Montag ; Enhnd] 12 Uhr Mittage. ö. uhr Nachmittage.
Donnerstag von 1. September bis zum Schlusse der Fahrten
Freittg, 12 Uhr Mittags. Dienstag, 3 Uhr Nachmittags. ß wind die Reise unter gewöhnlichen Umständen in 19 bis 20 Stunden zurückgelegt. Das Passagiergeld für die ganze Reise be⸗ nägt für den 4 Plaßz 10 Rihlr., für den 2ten Platz 6 Nthlr. ad für den Dedplatz 3 Rthlr. preuß. Courant, wobei 100 Pfund hepäck frei snd. Familien genießen eine Moderation, und Kinder sahlen nur 83 en. 9e Güter, Wagen und Pferde werden für in mäßiges Frachtgeld befördert.
Der des ö von Berlin nach Stettin und ber des Nach= zittags von Stettin nach Berlin abgehende Dampfwagenzug stehen it bem Dampsschiffe in Verbindung, so daß die Reise von Berlin
Sur Kriegs geschichte. die Schlacht von Borobino; mit einer Uebersicht des Feld⸗ zuges von 1812. Von dem General von Hofmann. Koblenz bei Bädecker 1846.
Einer aus den s täglich mehr lichtenden Reihen der Veteranen, die N pften, niit hier auf, um eine der merkwürdigsten Schlach⸗ wßin Rrhegs-⸗Periode zu beschreiben. General Ho fmann wohnte acht in den Reihen der Russen als Offizier des Quartier-
Rhez und in einer Stellung bei, die ihm mehr als einen blos ein
l n der Gefechts⸗Entwickelung zu übersehen gestattete. Neben einer a eizigen und eben so lritisch gesichteten Zusammenstellung alles dessen, 3 her von französischer und russischer Seite über die Schlacht von orodino veröffentlichi wurde, findet der Leser hier früher nicht vom Pu⸗ k Plannte Andeutungen, die manche in Bezug auf jene Schlacht
ä Acht gam klare Punfte aufzuhellen beitragen. Die lurze Uebersich: . hes von 1812, die der Verfasser der Darstellung der Schlacht et ist t minder reich an ähnlichen, höchst schäßbaren Andeutungen. kae ho fun führt übrigens die Feder mit nicht weniger Erfolg, als er Ri den Degen führte. Sein Siol ist llar, bestimmt, krästig. Scine elichteit ist mehr al ein berechnetes Streben nach dem Scheine dieser bei ane men so selienen Eigenschaft. Wir glauben ein Organ des gesammten vᷣerns en Publikums zu sein, wenn wir den Wunsch aussprechen, daß der gi die Muße sinden möge, was er in den Feldzügen von 1814 und saß, noch Betrachtungen über den Feldzug von 1813 anzureihen.
Geseusch aft naturforschender Freunde.
Feri, dr re d fern . immlung der Gesellschaft naturfor-⸗ Bender Freunde am 21. me, e Heir g Oeynhansen auf den Rorfe Hrrührend von cken mönschächen Shesett, welches fürjlich ue nn dal me saggei in der Galmeigrube bei Scharlei in Ober- Schlesien
en worden. Es ward in einem alten Bau angetroffen, der vor
wa vo Jahren betrieben worden sein mag. Die Knochen hatten einem
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große Parade abgehalten, bei welcher außerdem noch einige Königl. preußische und hannoversche Offiziere anwesend waren. Neu oder hier in der Art noch ungewöhnlich, aber von außerordentlichem Effekt, erschien die Aufführung von Musikstücken, wozu die sämmtlichen Mu- sik⸗Corps nebst den Tambours vereinigt wirkten. Jedes Mitglied des Staats⸗Ministeriums hatte einen Kreis von Gästen zur Mittags⸗ tafel um sich versammelt und das Offizier⸗C'orps zu einem Diner in der Bahnhofs⸗Restauration sich vereinigt. Nicht allein hat Se. Ho⸗ heit, obgleich seit kurzem fern, aus der Schatulle heute eine außeror⸗ deniliche Unterstützung den Armen zufließen lassen, sondern es wurde auch zu deren Besten im Theater, bei festlich erleuchtetem Hause, „das unterbrochene Opferfest“ bei gänzlich aufgehobenem Abonnement gegeben. Die Feier des Tages schloß ein Feuerwerk der Artillerie.
Frankreich.
Paris, 22. April. Die Pairs⸗Kammer hat gestern den Gesetz⸗ Entwurf wegen Bewilligung einer Summe von 300,000 Fr. für wohlthätige Änstalten mit 118 gegen 3 Stimmen angenommen. Der Beschuldigung, welche vom Marquis von Boissy erhoben wurde, daß man aus diesen Fonds mißbräuchlich Summen zu Wahlzwecken ver⸗ wende, und daß auf diese Weise kürzlich eist ein Versuch gemacht
worden sei, für einen allerdings allgemein geachteten, aber doch
Röhrenknochens, sehr schöne Krystalle von Vivianit bildet. Sie sind aus⸗ nehmend leicht und brausen mit Säuren. Die Bildung des phosphorsauren Eifens scheint aus der Zersetzung des phosphorsauren Kalks der Knochen- Substanz hervorgegangen zu sein. — Herr Link legte eine milrostopische
zu zeigen, wie die weißen Adern aus warzenartigen, mit einer ungefärbten Flüßssigkein gefüllten Zellen bestehen, die gelben hingegen aus flachen, gelb efärbien Fellen, also eine Bildung, die für diese Farbung zweckmäßig er⸗ hann — Herr Ehrenberg zeigte eine ihm zur Untersuchung übergebene, jetzt im Detailhandel vorkommende Verfälschung des Sireuzuckers durch Kartoffelmehl vor. Dieser Zucker ist besonders glänzend weiß und ballt sich leicht in lockere Kugeln. Mit Hülfe chemischer Reagentien, Jod-Tinktur, erkennt man sogleich die Anwesenheit von blau werdendem Stärlemehl; das Mikrostop zeigt spezieller im Bodensatz eines Uhrglases voll Wasser, worin solcher Zucker aufgelöst wird, daß es Kartoffel Stärkemehl mit seinen roßen Körnern ist. Das Kartoffelmehl wird im Wasser e. durch⸗ cheinend; daher sieht man mit dem bloßen Auge auch den dicken odensaß nicht sehr auffallend. — Der selbe sprach hierauf über das torfartige, mit einigen Fuß Sand bedeckte Lager von Süßwasser⸗ Mergel mit vielen Infu⸗ sorien Köeselschalen, welches durch den Bau des Bahnhofes der Hamburger Eisenbahn an der Panke übersichtlich geworden ist. Es ist über 50 Fuß mächtig, wovon 48 Fuß ausgehoben worden sind, und enthält oft viele kleine Nester von blauer Eisenerde (Vivianit. Unter den Infusorienschalen ist der große Campylodiscus noricus, bisher nur von Salzburg und aus der Ech lebend bekannt, deshalb merlwürdig, weil er an der Oberfläche noch nie bei Berlin lebend vorgekommen ist. — Derselbe zeigte ferner an, daß er in diesem Frühjahr eine generisch neue Form von bei Berlin lebenden schalenlofen Thierchen beobachtet habe, welche dem so zierlichen, aus steis 16 Körpern gebildeten gtünen Tafelthierchen, Gonium heciorale, zunãchst verwandt ist. Schon Herr Werneck hatte bei Salzburg eine verwandte neue Form entdeckt, welche nicht tafelartig, sondern kugelarsig aus je 8s Thierchen gebildet war, und die er Stephanoma nannte. Die neue Form besteht aus 6 bis 2t ringartig verbundẽnen grünen Thierchen, ist taselartig, an Größe aber nur dem sehr jungen Gonlum peetorale gleich und scheint ebenfalls
Zeichnung von den schön geaderten Blättern von Anoectochilus vor, um:
tiger Linienschiffe zu erhalten. Herr Berryer wollte eine feste Be⸗ stimmung darüber, daß unter den 0 Linienschiffen nicht die 4 gemisch⸗ ten mit eingeschlossen sein sollten, auf denen man den Versuch mit Dampf⸗ maschinen machen will, damit nicht bie bewährte Macht der Linienschiffe durch eine noch erst anzustellende Probe beeinträchtigt werde. Eine kurze Bemerkung des Marine⸗Ministers beseitigte indeß auch diese Bedenklichkeiten. Es handle sich nicht darum, sagte Admiral Mackau, gleichzeitig und plötzlich die Anwendung des Dampfes auf den in dem Besetz⸗Entwurf bezeichneten 4 Linienschiffen zu versuchen; man werde diesen Versuch zuerst nur mit einer Korvette machen; gelinge er, so werde man ihn mit einer Fregatte vornehmen, und erst, wenn er auch hier sich bewähre, mit einem Linienschiff. Herr von Mackau setzte dann die Gründe aus einander, welche ihn bestimmten, die Zahl von 40 Linienschiffen vorzuschlagen. Wenn er nicht darüber hinausgegangen, obgleich der blühende Zustand der französischen Marine ⸗Inscrip⸗ tion dies gestattet hätte, so sei es deshalb geschehen, weil jene Zahl das Gewicht der Zeit sür sich habe; es sei die Zahl, welche in den Jahren 18209, 1837 und 1845 von dem Admiralitäts⸗Rath als die angemessenste befunden worden; auch scheine ihm bei dem transitorischen Zustande, in welchem sich die See⸗ macht jetzt wegen der Dazwischenkunft des Dampfes befinde, jene Ziffer geeignet, das Gleichgewicht zwischen dem Personal und Ma⸗ terial aufrecht zu erhalten, denn man müsse sich noch Hülfsquellen für
denen es sich wie ein vollendetes Rad lebhaft bewegt. Sie wird als Trochogonium Rotula verzeichnet. — Herr O. Schmidt theilte mit, daß er bei Berlin eine neue Spezies von Macrobiotas (Schultze) gefunden habe, charakterisirt durch den gaͤnzlichen Mangel harter Mundtheile, übrigens dem M. Huselandii sehr nahe stehend. Als spezifischen Namen schlägt er M. inermis vor. .
Nom, 8. April. (A. 3.) Die päpstliche Regierung hat durch die in diesem Augenblick größtentheiss ausgeführte Verordnung einer gewissenhaften Gesammtrevision des Katasters in sämmtlichen Provinzen, nicht weniger im Interesse ihrer Unterthanen als ihrer selbst, dem künftigen Besißstande eine neue und sichere Grundlage geschaffen. Wie das Census-Präsidium einge sieht, war im Laufe der Zeit über die Territorialrechte und Servitute eine allgemeine Ungewißheit gekommen, welche bei den zahllosen Privilegien und Eremtionen unmitielbarer Art in Kirchengütern und Baronal-Eigenthum die Verwaltung des Innern außerordentlich erschwerte. War dies für das Land in seinen praktischen Resultaten ein überaus dankenswerthes Unter- nehmen, so bilden andererseits die von dem Präsidium darüber veröffent⸗ lichten Atten eine höchst willlommene Gabe für den Statistiker, der sich über den Zustand des unbeweglichen Eigenthums im Kirchenstaate, seines altiven und passiven Verhältniffcs zur Regierung, so wie über seine Ver- waltung. aus authentischen Papieren zu belehren wünscht. So eben macht das Präsidium den ersten Theil des ersten Bandes des Gensimento Eon-= tieis (der zweite Theil des ersten Bandes, so wie der ganze zweite, er⸗ schienen 1845 bis 1814) bekannt. Es bietet derselbe eine Coslezione delle ieggi antiche de' catasti dello stato Pontifici vom Jahre 1543 bis 1777. Noch in diesem Jahre gedenlt man, die ganze Census - Revision abzuschlie- ßen. Unter den bei dieser Gelegenheit gestochenen chorographischen Karten verdienen die von Ancona, Civitavecchia und Ascoli mit ihren Umgebungen als treffliche Werke eine besondere Auszeichnung. Vorzüglich aber gilt dies von der großen topographischen Karte der Siadt Rom und ihren Sub⸗ urbien in vier Blättern auf dem Grunde der trigonometrischen Messungen der Mathematiker Calandrelli und Richebach, zuerst im Jahre 1828, ver= besser 1832 und jeßt erschienen. Die meisten hier und im Auslande ge⸗
oephorsautem Eisen, weiches, namenjlich im Junern einen
an jedem Körperchen zwei Rüssel oder Bewegungs- Organe zu führen, mit
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seriigien Karten Noms und seiner Rähe sind dürftige Kopiern derselben.
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