1846 / 124 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

das Kabinet dies als eine Vertrauensfrage betrachte, und gab zu verstehen, daß im Fall einer Niederlage des Ministeriums die Ftrone zu einer Auflösung der Kammer werde schreiten můssen, was Herrn Rogier veranlaßte, das Benehmen des Ministeriums heftig an= zugreifen, da es zehn Tage lang mit Leidenschaftlichkeit die Auflö⸗ fung, weil sie im Namen der liberalen Partei gefordert worden, als einen Schimpf für die Repräsentation, als eine Drohung gegen die⸗ selbe ausgegeben und nun selbst sie in Ausssicht stelle.

Der Moniteur enthält einen Königlichen Beschluß vom 31. März, wonach unter der Benennung: „Königliches Nuseum der RNalct- und Bildhauerkunst Belgiens“ ein allgemeines öffentliches Depot von Kunst⸗Gegenständen, welche dem Staate angehören, er⸗ richtet werden soll. Bie Verwaltung dieses Depots ist einer Kom⸗ mission übertragen, deren Mitglieder den Titel „Konservatoren“ führen werden. Prässdent dieser Kommission ist Herr Navez, Geschichts⸗ maler, Direktor der Königlichen Akademie der schönen Kühnste zu Brüssel; Mitglieder sind die Herren Graf A. Beaufort, Direktor der schönen Künsse; Doucet, Schöffe der Stadt Brüssel; Ph. van Bree, Geschichtsmaler; Graf L. de Robiano; Simonis, Bildhauer; Suys, Architekt. Baron Charle ist zum Ehren-⸗Präsidenten der Verwaltungs Kommission ernannt.

Die Wahl⸗Gesellschaft der Liberalen zu Gent besteht qus 822 Mitgliedern und hat beschlossen, sich mit der brüsseler Gesellschaft zu gemeinschaftlicher Berathung über die für die kommenden Wahlen einzuhaltende Politik in Verbindung zu setzen, wozu eine Kommission ernannt wurde. r

Der ehemalige Senator, Vicomte G. Jonghe, ist gestorben. In hiesigen int liest man die Mittheilung, daß aus kran⸗ ken Kartoffeln in einzelnen Fällen ganz gesunde Frühlings-Kartoffeln erzeugt worden.

Ztalien.

Florenz, 25. April. Vorgestern Abend bald nach 65 Uhr ist die Kaiserin von Rußland hier angekommen. Der Kronprinz von Württemberg, welcher sich bereits seit einigen Tagen in unserer Stadt befand, war seiner hohen Verlobten nach Livorno entge engereist und kehrte mit den erlauchten Reisenden hierher zurück. Am nämlichen Abend traf auch die verwittwete Großherzogin von Megllenburg- Schwerin, direkt von Rom kommend, hier ein. Der hiesige Aufent- halt sämmtlicher hohen Herrschaften dürfte, so viel man hört, bis zum 6. Mai bauern. Die Kaiserin scheint von ihrem letzten Uebel⸗ befinden ganz wiederhergestellt. Gestern fuhr dieselbe im offenen Wagen aus.

Spanien.

Coruñ a, 24. April. (B. H.) Ein heute Nachmittag erschie⸗ nenes außerordentliches Bülletin verkündete die gänzliche Niederlage der Insurgenten. General Concha habe sie bei Santiago geschlagen, ihnen 1406 Gefangene (darunter ihren General Selis und 53 Ober⸗ Offiziere, welche bereits unter starker Bedeckung nach Corufia abge⸗ sandt seien, wo sie heute ankommen sollten) und 23 Pferde abgenom- men. Wäre diese Meldung wabr, so könnte man den Aufstand in Galicien als beendigt ansehen; allein da die angezeigten Gefangenen noch immer nicht. hler angekommen und die Insurgenten in unserer Nachbarschaft bei Ferrol 7000 Mann stark sind, so hält man das ganze Bülletin für eine Erfindung. . .

Die in England erbaute prachtvolle Fregatte „Bilbao“ ist in Ferrol angekommen und scheint diese Stadt durch das Aufziehen der spanischen Flagge vor den Insurgenten geschützt zu haben. Die eng⸗ lischen Offiziere und Matrosen, die den „Bilbao“ hergebracht, haben sich auf dem Madrid“ wieder nach England eingeschifft.

Vigo, 23. April. Als unsere Stadt und Gegend am 19ten ihr ve n n. en die Regierung machte, tauchten plötzlich an 100 Personen auf, die Jeder seit den letzten Unruhen und Bür⸗ gerkrliegen für untergegangen oder ausgewandert hielt. General Rubin zog an der Spitze der Truppen mit zwei kleinen Geschützen von hier el Santiago; heute wird ein entscheidendes Gefecht er⸗ wartet. ü der General IJriarte hat immer einen Guarda Costa in Sold, der ihn, sobald es schlimm geht, wieder an die portugiesische Küste setzt.

aris, 29. April. Die Ungewißheit über die wahre Lage der an Galicien dauert noch immer fort. Die Berichte, welche die fpanische Regierung veröffentlichen läßt, sind unvollständig und voller Widersprüche. Ich will versuchen, aus den besten Quellen, die mir zu Gebote stehen, eine möglichst genaue Darstellung der Sachlage zu geben. Durch einen vom 16öen datirten Bando hat der General⸗Capilain Villalonga von Galicien die ganze Küste, vom Flusse Rivadeo an bis zum Flusse la Guardia, in der Nähe der por⸗ tugiesischen Gränze, im Blokadestand erklärt. Aber besonders streng soll die Blokade in Bezug auf den Hafen und Fluß von Vigo sein, bessen Eingang allen inländischen und ausländischen Schiffen unter= sagt ist, so lange die Stadt in den Händen der Insurgenten. sein wird. Die englischen Paketböte dürfen nur zu Corusfia anlegen. Jedes Fahrzeug, das eine Quarantaine auszuhalten hat, muß zu diesem Zwecke in den Hafen von Corusñia einlaufen. Die Handels⸗ Schiffe oder Küstenfahrer können sich nach allen Häfen der Küste be⸗ geben; nur ist ihnen anempfohlen, sich vorher wohl zu erkundigen, vb der Hafen, nach welchem sie bestimmt sind, vom Feinde besetzt Diese Anordnungen zeigen, daß man fürchtet, die Insurgenten könnten über See Unierstützung erhalten, besonders durch die eng⸗ lischen Paketböte, wegen deren vorzüglich die Blokade⸗Maßregel ge⸗ troffen worden ist; denn man wiederholte von Beginn des Aufstan⸗ des an, derselbe solle und werbe Waffen und Munition aus England erhalten, auch hat man die Nachricht verbreitet, Espartero werde in Galicien landen.

Was den Stand der Militair⸗Operationen betrifft, so geht aus einem Bericht des General⸗Capitains Villalonga hervor, daß der Ge⸗ neral Puig Samper, von welchem seit seinem Einrücken in Santiago alle Nachrichten gefehlt hatten, am 141en zu Sigueira stand, wo er durch eine Kolonne von Insurgenten angegriffen wurde, die er aber schlug und lebhaft verfolgte; die Insurgenten hatten mehrere Todte, von den getreuen Truppen wurden ein Bataillons⸗Chef und mehrere Soldaten verwundet. So lautet der offizielle Bericht; allein es ist schwer, die Gegenwart des Generals Puig Samper zu Sigueira zu erklären. Wenn die Karten nicht irrig sind, so liegt Sigueira (oder Sigueiro, wie andere angeben) anderthalb Leguas von Santiago auf der Straße, die von dieser Stadt nach Bekanzos führt. Daraus ginge hervor, daß der General Puig Samper, statt vorzurücken, sich zurückgezogen und, was noch von größerem Belang wäre, die Stadt Santiago wieder geräumt hätte. Wahrscheinlich hat der General . amper, einen Angriff von ihrer Seite fürchtend, sie nicht zu

antiago, einer offenen und sehr ausgedehnten Stabi, erwarten wollen, 6 vorgezogen, zu Sigueira eine Stellung zu nehmen, wo er

urch den Fluß Tambre geschützt war, über welchen vor diesem Flecken eine Brücke führt. Daß aber das Verhalten des Generals Puig Samper weder den General⸗Capitain Villalonga noch die Regierung zu Madrib befriedigt hat, geht am klarsten daraus hervor, daß er, den heutigen Nachrichten aus Madrid zufolge, durch den Brigadier

ie Einwohner sind lange nicht mehr so enthusiastisch, und

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Machron ersetzs wird. Er hat an die Regierung bie Bilte gestellt, man möge ihm Betanzos als Aufenthaltsort anweisen. ĩ

Aus der Provinz Lugo hat man nur sehr wenige Nachrichten. Der General Concha war am 19nen zu Orense angekoömmen, dessen Garnison am 17ten die Aufforderung des Insurgenten⸗Chess, Bri⸗ gadier Leoncio Rubin de Celis, der an der Spitze der Provinzial- Bataillone von Zamora und Oviedo stand, zurückgewiesen hatte. Sie standen am I9ten noch immer in der Nähe von Orense zu Ri⸗= vadavia, wo sie die Salzvorräthe verkauften und überhaupt sich Geld zu verschaffen suchten. Der Gefe politico von Orense hatte am 18ten eine Proclamation an die Einwohner der Stadt und Provinz erlassen, worin er sie wegen des von ihnen an den Tag . guten Geistes belobt. General Concha wollte am 20sten zu Orense bleiben, um die aus Monforte ankommenden Truppen zu erwarten und dann am 2l sten dieselben in zwei Divisionen theilen, um die Operationen gegen bie Insurgenten zu beginnen. Der Brigadier Rodriguez Soler war be⸗ reits mit einer Kolonne Infanterie und Kavallerie, verstärkt durch 150 Karabiniers unter Oberst Milans, die von Salamanca aus ge⸗ kommen waren, in Orense eingerückt, wo außer ihnen schon das Pro- vinzial⸗ Bataillon von Montosiedo und der größte Theil desjenigen von Guadalaxara standen. Am 18ten befand sich die Mehrzahl der Truppen der Division des Generals Concha in den Dörfern Villavieja, Pereira und Gudeñßa, an der Gränze zwischen Portugal und der spanischen Provinz Zamora. Sie waren also wenigsteus drei Tage märsche weit von ihrem General entfernt. Diese Truppen⸗Verthei⸗ lung erschiene gänzlich unbegreiflich, wenn man nicht besorgte, daß die spanischen Flüchtlinge von Portugal herüberkommen möchten.

Auch Tuy hat an dem Ausstande theilgenommen; es ist dies ein

sester Platz zweiten Ranges in einer äußerst fruchtbaren Ebene, ge⸗ genüber der portugiesischen Stadt Valenga, von welcher es nur durch den Minho geschieden ist. Stromabwärts von Tuy und ebenfalls am Minho sieht man die beiden Forts Armorin und Gaya, die in den Kriegen mit Portugal von höher Bedeutung waren, jetzt aber in ziemlich zerfallenent Zustande sind. Die Insurgenten halten also vier Städte besetzt, Lugo, Tuy, Vigo und Pontevedra; die beiden letzte⸗ ren liegen an der Küste. In einer jeden die er Städte wurden Juntas errichtet, deren Präsidenten im Lande für Esparteristen elten. .

. Wenn man die Langsamkeit und den Mangel an Energie von Seiten der Regierungs⸗Behörden sieht, so läßt sich unmöglich etwas Gewisses über das mehr oder minder nahe Ende des Aufstandes vor= ausfagen, der, anfangs rein militairisch, nun durch den Beitritt von Leuten, die eine hervorragendere Stellung im Lande einnehmen, erst einen politischen Charakter annimmt. Sehr bemerkenswerth ist auch die zweideutige Zurückhaltung, mit welcher manche Regierungs⸗Be⸗ amten von den Insurgenten sprechen, offenbar um sich, im Falle diese siegen sollten, den Uebertritt zu ihnen und also ihre Zukunft nicht ganz abzuschneiden. Soldaten, die ihren Dienst⸗ und Fahnen Eid verletzen und offen ihren Vorgesetzten sich widersetzen, heißen in allen Ländern der Weit Treubrüchlge und Verräther; der Gefe politico von Orense aber, der wahrscheinlich die Anwendung des wahren Na⸗ mens auf sie als zu gefährlich sür sich und seine Zulunft ansah, giebt ihnen nur den von „Dissidenten“, über welchen die Empörer elbst im Falle ihres Triumphes nicht sehr sich zu beklagen hätten.

Am T2isten hat der General- Capitain Balboa zu Burgos auch alle Provinzen seines Distrikts in Belagerungsstand erklärt.

Zu Saragossa sind zahlreiche Ausweisungen, selbst ansässiger und angesehener Männer, deren Gesinnungen Verdacht einflößten, verfügt worden.

vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

London, 28. April. Die Verhandlungen über die Oregon⸗ Frage im Senate des Kongresses, über welche die neuesten, wie Festern erwähnt, bis zum 4. April reichenden Mittheilungen aus Rew-⸗Jork berichten, enthalten wenig Erwähnenswerthes. Die Haupt-Fedner waren General Caß und Herr Ben ton. Der Erstere, bekanntlich einer der Chefs der Kriegspartei, erklärte, daß er durch⸗ aus feinen Grund auffinden könne, die Gränglinie im 49sten Grad zu ziehen, daß ihm vieimebr das Anrecht der Vereinigten Staaten auf das Gebiet bis zu 547 40 ganz unbezweifelt erscheine, und daß diese Ansicht, wie er wisse, auch die des Präsidenten Polk sei. Er berief sich befonders darauf, daß der Traltat von Utrecht, welcher die Gränz⸗ linie zwischen den Besißzungen Frankreichs und Englands in Nord- Amerüa in den 49sten Grad legt, und den die Gegner zur Begrün⸗ dung ihrer Ansichten eitiren, nicht in Betracht gezogen werden könne, da derfelbe die Gränzlinie nicht über die Rockꝰ Mountains hinaus fortführe. Herr Benton seinerseits begründete sein Raisonnement zu Gunsten der Gränzlinie im 495 N. Br. gerade auf die Auseinander⸗ seßung des Generals Caß. Wenn, sagte er, der utrechter Traktat die Gränzlinie nicht über die Rocky Mountains hinaus verfolgt hat, so ergiebt sch daraus, daß die Vereinigten Staaten einen Rechtsan⸗ spruch auf das Oregon-Gebiet aus jenem Traktat überhaupt gar nicht ableiten können, und da noch der Traktat von 1894 die Gränz linie zwischen den Vereinigten Staaten und den englischen Besitzun⸗ gen einzig und allein unter Berufung auf den utrechter Traktat be⸗ stimmt, so ist es klar, daß ein Ansprüch der Vereinigten Staaten auf irgend einen Theil des QOregon-Gebietes erst durch den Vertrag von 1817 über die Abtretung Florida's entstanden sein kann, und dieser Vertrag spricht dafür, daß die Gränziinie durchweg in den 49sten Grad gelegt werde. J

Im Repräsentantenhause ist die Sub⸗Treasury⸗Bill mit 123 gegen 67 Stimmen angenommen worden, und zwar mit dem Amendement, daß vom 1. Juli d. J. an sämmtliche Staats⸗Abga⸗ ben nicht, wie der von der Regierung eingebrachte Gesetz⸗Entwurf bestimmen wolle, nur zum dritten Theile, ea , ganz in gemünz⸗ tem Gelde bezahlt werden solle. J

Die Verwüstungen, welche die Ueberschwemmung der Flüsse nach dem Aufbrechen des Eises in einem großen Theile des Nordosten der Vereinigten Staaten verursacht hat, werden als sehr bedeutend fn schildert. Brücken und Häuser sind in zahlloser Menge weggerissen, Eisenbahnen unter Wasser gesetzt, Deiche eingerissen und Tausende von Morgen Landes überschwemmt worden; man erinnert sich nicht ähnlicher Verheerung während der letzten 50 Jahre; in der Stadt Bangor allein und deren nächster Umgegend, die besonders heim= gesucht worden ist, schätz; man den Schaden auf etwa 1 Million

Dollars. gaiti.

X Paris, 29. April. Aus St. Domingo sind uns eine Anzahl Journale vom Monat März zugekommen. Sie enthalten einen offiziellen Bericht des Herrn Bobadilla, Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, über die äußeren Beziehungen der jungen Republik zu den Vereinig⸗ ten Staaten, Spanien, Frankreich u. s. w. Es geht daraus hervor, daß seit der Abreise des Herrn John Hogan, Abgesandten der Ver⸗ einigien Staaten an die Republk Santo Domingo, keine offizielle

——

Mintheilung des Kabinets von Washington eh ü fiih der Anerkennung

der Unabhängigkeit der dominilanischen Republi über den Abschluß eines Handels⸗Vertrags eingetroffen war. Dasselbe war auch nicht in Frankreichs der Fall. Dieses hat zwar der jungen Republik bei jeder Gelegenheit Beweise freundlichen oh e ne,

und eben so wenig

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.

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egeben; aber die französischen Agenten hatten leine Spezialvoll ma . eines , erhalten. Ueber das neuerliche En einer spanischen Escadre zu Sanio Domingo giebt Herr B eine ganz andere Eiklärung bezüglich des Zweds, welchen m früher unterstellt hatte. Sie war nur gekommen, um dem P ten Santana (nicht zu verwechseln mit dem General S früherem Präsidenten von Mexiko) von den spanischen Gouvt von Cuba und Portorico eine Note zu überbringen, in welch verlangte, daß ein Blokade⸗Dekret, welches die dominikanische rung erlassen haben sollte, anf die spanischen Schiffe keine dung finden solle. Sobaid der Kommandant der spanischen über diesen Punkt Aufklärung erhalten hatte, vexrsicherte er! minikanischen Regierung das Wohlwollen des Kabinets von und seine Geneigtheit, mit ihr Verbindungen der Freundscht des Handels zu unterhalten, mit dem Beifügen, Spanien habe aus keine Absichten auf diesen Theil von Haiti.

gandels - und Börsen - Nachrichten.

63

enland. Athen.

m des General ⸗Lientena

nhalt.

ud und Polen. St. Petersburg. Ordens Verleihungen. spt an General Chrapowizii. ;

hritanien und Irland. London. Die Daily News über Lord inge's Politik in Indien.

Erinnerungs⸗ Feier.

tung des Fürstenthums Neuenburg und Valendis nach der Zählung chlusse des Jahres 1845

nts Freiherrn von Quadt.

els- und Börsen⸗Nachrichten. t e der vier Haupt⸗Getraide⸗Arten im Monat März 1846.

Berlin. Marlibericht.

Berlin, 4. Mai. Der Umsatz in Eisenbahn - Aetien war he beschränlt, doch hielten sich deren Course fest. ;

E er liner Börse. Den 4. Mai 1846.

Rußl

and und Polen.

Et. Petersburg, 26. April. Se. Majestät der Kaiser hat 19ten d. an den General⸗Adjutanten, General der Infante⸗

kript gerichtet: Matwei Jewgrafowitsch! ie Ich stets Ihrem ausgezeichnet eifrigen widerfahren lassen, 3 Ich auch ge⸗

tig mit besonderem Wohlgefallen Ihr erfolgreiches Wirken und ngeschwächte Thätigkeit sowohl in Ihrer Eigenschaft als Prä-

errichteten Comité 's und

Mitgliedes des Kriegsraths, als auch in den anderen, durch

. Es ist Mein vollkommenes Wohlwollen zu er⸗

zu geben, mit welchem Ich Ihnen für immerdar wohlgewogen

m Direktor des Departements der inneren Beziehungen im Mi— der auswärtigen Angelegenheiten, Geheimerath Polenoff, ist Alexander⸗Newski Orden, dem außerordentlichen Gesandten und

Königl. bayerischen Hofe, Geheimerath

der St. Wladimir-Orden 2ter Klasse, dem Mitgliede des

nt und Senator Michailowski⸗Danilewsli,

S Alexander⸗-Newski⸗Orden mit Brillanten, den General-Lieu= anz Weimarn J., General⸗Adjutant und Dejour-General des Ge—

ff L., Direktor des Depar⸗

n der Militair⸗Ansiedelungen, der St. Alexander⸗-Newski⸗Orden

Pr. Cour. ö . Pr. Co ĩ kriet. Cell olgen Brief. Geld rie ; eld ; ,. Win digung. h

St. Schuld- Sch. 3 96 potid. negdeliur. jährigen Dienste habe Prämien- Scheiue 4 ger Obl. . 4 97

d. Seel. à 5) T. Mgä. Lpz. Eisenb.— Kur- u. N ür k. do. do. Prior. Obl. 4 m 3. uau 1814

6 35 95 * Bel. Aub. abgest. 118 117 des a4 Aug st nen, err , , ser een, em,, ', n, men Jbnen üherttgzeien wichtigen Heschästen, Danæ. ae, . 2 do. . Prot. Obl. 4 96 genehm, Ihnen dafür Westpr. Plandbr. 3 95 95 Rhein. Risenb. 973 , ö ene, Pos. do. ‚— 1027 .. . Par. O., 4 3 e. (gez) Nikolaus.“

do. do. 3 93 g2 do. v. Suat garant. 3] * Ostpr. Pfandbr. 31 ghz Or. Sebles. E. LA 4 1103 09 Pomm. do. 35 97 do. Prior. 4 6 . 3 8 *! n 263 11 16 ö Nicht gen Minister am

eblesisebe do. 37 * St. E. Lt. A. u. .

9 . Bb. 111 ; w . * ui ths, General⸗Lieutena Gold al marco. ds. do. Prior. Obl. 4 , 1375 131] Bonn-Köluer Bäb. 5 . 9 And. Gldin.à s Th. * 1155 ie ders ch. Ml. v. e. 4 97 bes Sr. Majestät, und Baron Kor Disconto. 37 45 do. Prioritit 4 972 Wilb. B. (C. O.) 4

Aus wärtige Börsen. Amsterdam, 30. April, Niederl. virkl. Sch. ö9 5. 5 sy 3995 do. —. Pass. 53. Ausg. . zinsl. —. Preuss. Pr. Sch. . k 4960 Russ. Ilope 89. Antwerpen, 29. April. ziuel. Reue Anl. 84. Frankfurt a. M., I. Mai. 6X Met. 1123 06. gank- Act 1891. 88. Barr. Baunk-Aetien 68 G. Ilope SS. h.. Stiegl. S735 Rr. Iut poln. 300 FI. G5; G. do. S0 FI. 813 6. ; Hamburg, 2. Mai. Bank-Aetien 1590 8e. Eugl. Russ. 1075. Paris., 35 April. ö 9h 33 sin eour. II9. 95. 3960 do. 6n eour. RNeapl. —. 696 Span. Rente 32. Pass. —. = Wi 6 April. gh Met. 112. 496 do. 101. 399 75. Aetien 15651. Aul. de 1834 1538. 40. 1839 12183. Nordb. 1893. 60. Mail. 120. Livorn. 112. Pest. 1013. Bud w. —.

n worden.

endschab hat er gerade so würde der nächste ahere und Amritsur, die

Betanntmachung F nehmen. Bei aller

Die Jahres Haupt ⸗Versammlung der Mitglieder der Civil Wais Stiftung findet Mittwoch, den 3. Juni d. J., Nachmittags Lokale der Anstalt, Königs -Straße Nr. 38, statt, wozu dieselben eingeladen werden. .

Es wird in dieser Versammlung über die bisherige Verwal über den gegenwärtigen Zustand der Anstalt Bericht erssattet, die R über Einnahme und Ausgabe des verflossenen Jahres, so wie du Entwurf für das folgende Jahr, zur Prüfung und Genehmigung werden; auch wird die Vorsorge für die Zöglinge, bei ihrer En!las sofern sie dann einer Unterstüßung bedürsen sollien, zur Berathung

Potsdam, den 3. Mai 1846.

Das Civil ⸗Waisen ˖ Amt. am Türk. r

rum nicht vernichtet.

e gesammte kriegerische ern wollen. ks Armee nach Anstellun

Maharadscha⸗Dulip

Königliche Schauspiele n gr f Dienstag, 5. Mai. Im Opernhause. 58ste Abo Vorstellung: Das Tagebuch, Lustspiel in 2 Abth., von Bau Hierauf: Nobert und Bertrand, pantomimisches Ballet in? 36 . Balletmeister Hoguet. Musik von H. Schmidt. a hr. d Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen haus⸗Preisen verkauft. Im Schauspielhause. 62ste französische Abonnements⸗Vo Le verre d'eau, ou: Les efsets et les causes, comédie en et en prose, par Scribe. Mittwoch, 6. Mai. Am Bußtage. Im Opernhause. R gehobenem Abonnement: Symphonie (Es-Dur), von Mozatt. auf: Die sieben Worte des Erlösers am Kreuze, Passions⸗ rium von J. Haydn. Ausgeführt von den Königl. Sängern Zschiesche, Zöhrer, Heinrich, Mickler, der Dlle. Pauline 9 der Königl. en n Dlle. Brexendorf, so wie von den si— Mitgliedern der Königl. Kapelle und dem gesammten Chaönsh des Königl. Theaters. Anfang halb 7 Uhr. Die Einnahme ist zum Besten einer Unterstützungt (Spontini⸗ Fonds) für hülfebedürftige Theater⸗Mitglieder bes Zu dieser Vorstellung werden Villets zu den gewöhnlichen haus⸗Preisen verkauft. Bonnerstag, 7. Mai. Im Opernhause. 7S8ste Schausp , , , , Wilhelm Tell, Schauspiel in von Schiller. (Herr Schneider, vom Siadttheater zu Hu Arnold von Melchthal, als erste Gastrolle. Anfang 6 Uhr. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnliche haus Preisen verkauft. Im Schauspielhause: böste französische Abonnements⸗Vo Gabrielle, comédie en 2 actes, par My. Ancelot et R port. L'Image, vaude ville en 1 acte, par Serihe.

Ainigsstädtisches Theater. Dienstag, 5. Mai. Jum erstenmale: Große Vorstellt Araber ⸗Kabylen aus der Wüste Sahara, in zwei Abtheilungen. Der Vater der Debütantin.

weit besser, als

turückzuziehen und ein

hafteste Art beendigt,

isende und verdorbene gendlichen Souverain. est zu machen, und

nke spinnt.

wäre. Gleichwohl wir ntlichen Meinung zu l

ommt, mit

dorzugeweise wahrni allein wir besorgen,

Ehr oeh. Un uffiez aner ind⸗Politil ist keines tlos den Indus hinau us einer eld und Siege werth

ger von Mudkih, Firuze und die Dankvola des

Verantwortlicher Nedacteur Dr. J. W. Zin kei sen. Im Selbstverlage der Enpedition.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Dber⸗ bofbuchbrudni 8

nöthig haben, Allem ein Ende zu machen.

ung von Gulab⸗Singh, sopfe der Seikhs. Lord Hardinge trat zu dessen Gunsten wird vermuthlich ferner dafür wirken, daß er Wesir Das aber verbrießt jedenfalls die alte Königin, und wir erleben, daß sie mit feindlichen und unabhängigen Häuptlm-= Doch sind das nur kleine Uebel im Vergleich zu as vermuthlich mit einer Besitznahme des Ganzen verbunden

m Direktor der Kanzlei des Kriegs-Ministeriums, General- ten General-Lieutenant Annenkoff, der Weiße Adler-Orden

Großbritanien und Irland.

ondon, 28. April. Das von Charles Dickens redigirte neue , Daily⸗ News, stellt über die Verhältnisse im Pendschab sol= Betrachtungen an: „Sir H. Hardinge scheint seine Sachen vor⸗ gemacht zu haben; gleichwohl möchten wir wünschen, unsere Sy⸗ ten sprächen mehr von seinem Geschick als von seiner Mäßigung.

so viel genommen, als klug war. Nahm Duab oder Distrikt zwischen zwei Flüssen, Hauptstadt und Hauptfestung des Landes

shs, mit dabei gewesen sein, und das hätte geheißen, das Ganze

möglichen Achtung vor dem General⸗

neur, sind wir nun aber der Meinung, daß er so nicht aus Mäßi⸗ ondern aus Klugheit handelte.

Die zwar geschlagenen Seikhs Keiner ihrer Häuptlinge, auch Gulab⸗

nicht, hat sich vollständig und unwiderruflich unterworfen. m ganz unvorbereiteten Zustande, in dem sich die ostindische hei dem Ausbruche des Krieges befand, würde es, das Geringste höchst unräthlich gewesen sein, wenn der General⸗Gouver⸗

Bevölkerung des Pendschab hätte her⸗

Sie wird auch künftig bei der gewiß kleinen

g, Rang und Sold trachten, und wird

siedene Seikhs geben, so werden deren auch loyale nicht fehlen,

⸗Singh als Verbündeten der Briten

in. Auf diese Art mögen sich dieselben einige Jahre unter

wir das gehässige und schwere Unter⸗ Jedenfalls die kriegerischen Seikhs zu reizen,

auszuhalten, sich hinter die enifernternen Flüsse des Pend⸗

en ermüdenden Vertheidigungs⸗Krieg

ren. Rundschur-Singh steht noch an der Spitze von Mann, die leicht verstärkt werden können. Alles in Betracht hat Sir (jetzt Lord) H. Hardinge den Krieg wohl auf die

selbst angenommen, daß die Einverlei⸗

es Pendschab mit geringen Kosten sür Großbritanien wün⸗ erth sei. Es wird indessen sehr schwierig sein, das Pendschab Hof von Lahore zu behandeln. Dort sst eine gewaltthätige,

Königin Mutter mit voller Macht über Sie intriguirte, um ihren Günstling verwirrte die Angelegenheiten durch wie es scheint, dem einzigen

d, in Ostindien Lord Hardinge wohl von eiden haben. Eine so reiche Beute,

geheure Einkünfte auf dem Papier, so viel Stellen zu ver⸗ und alles das weggeworfen ober doch auf Jahre hinaus ver⸗ Dem anglo-indischen Publikum wird das schwer in den Kopf nd in der That müssen wir auch lberlegen, wie unsere bentliche Friedensliebe und Bewunderung der Nachsicht daheim efühlen und Bedürfnissen unserer Landsleute in einer an= pue differiren könne. Dort sind vier heiße und heldenmüthige en gefochten worden und, geringer

n vortrefflicher Vice⸗König für das Mutterland, bessen In⸗

o weit die ostindische Macht in elohnung. Lord Hardinge ist

mmt. Er ist ohne Zweifel ein weiser Lord Ellenborough's Thorheit wird bei

zumal bei den anglo-indischen Truppen, populairer sein. Ein

besorgen wir, ist Sir C. Napier. weges befolgt worden, und er ist ziem⸗ fmarschirt. Er scheint ferner von da,

rovinz, weglommen zu sollen, bie ihm Besoldung,

emocht haben müssen. Wenn endlich chah und Sobraon Lord Gough's Lob⸗ Parlaments verdaut haben werden, ist

ferner sehr zu besorgen, daß sie mit einigermaßen unbefriebigten Ge⸗ fühlen auf den Koöntrast zwischen der bloßen Ehre und den 70, 000 Psd. St. Beute⸗Antheil blicken werden, den Sir C. Napier in Sind geärndtet hat.

Griechenland.

Athen, 7. April. (A. Z.) Bei der gestrigen (bereits er= wähnten) Todtenfeier waren um den Ort, wo die Gebeine Karaiskakis' und der übrigen fürs Vaterland Gefallenen ruhen, vier Pyramiden errich⸗ tet, die das Denkmal Karaiskakis' in die Mitte nahmen und einer Kuppel von Myrten und Lorbeerzweigen zur Stütze dienten. Das Denkmal und die Pyramiden, gleichfalls mit Myrt' und Lorbeer überdeckt, waren mit den Bildern aus dem Rathsaal aller berühmten Männer Grie⸗ chenlands, Hellenen und Philhellenen, und der drei Admirale der ver—⸗ bündeten Mächte geschmückt. König und Königin, umgeben vom Minister⸗Rath und ihren Adjutanten, zur Rechten die Kammer, zur Linken den Senat, am geeigneten Ort das diplomatische Corps, rings⸗ umher alle Civil⸗ und Militair⸗Beamten, die Bevölkerung von Athen und Piräeus, die Garnison im Viereck das Ganze umschiießend, wa⸗ ren anwesend. Die versammelte Geistlichkeit stimmte zuerst einen Lobgesang auf die fürs Vaterland gefallenen Hellenen und Philhel⸗ lenen an. Hierauf hielten der raff! der Kammer, Rigas Pala⸗ mides, und Herr Panagiotis Sutzos Grabreden. enthält unter Anderem solgende Stellen:

„Ich erblicke um Karaiskalis' Grabmal die Bilder aller berühmten Männer Griechenlands, Hellenen und Philhellenen und vereint mit ihnen die Bildnisse der drei Admirale der verbündeten Mächte, deren Flotte die Flügel des osmanischen Neichs gebrochen. Geistige Vereinigung des Hel— lenenstammes im Wohlwollen aller europäischen Rationen ünd unter dem Schutz der drei Großmächte bedeuten mir diese Sombole. Eine Provinz von einer Million Einwohner, ohne Heer, ohne Waffen, ohne Flotte, ohne Schatz, ohne Regierung, erhebt sich gegen ein Kaiserreich, das 28 Millionen Unterthanen, in Asien und Europa, ein Heer von viermalhunderttausend Mann, Flotten in Byzanz und Alexandrien, in Karthago, in Algier, in Tripolis besißt, und kämpft rastlos neun Jabre, stürmt Festungen, sprengt Linienschiffe in die Lust, besiegt erfahrene Feldherren, erschlägt tapfere Heere und zieht, ein unabhängiger Staat geworden, Aegypten, die Moldau, die Walachei sich nach zur Unabhängigkeit, stürzt drei Stufen von seinem Thron herab ein mächtiges Reich, das seine Feuerlugeln bis zum Glocken stuhl der St. Stephanskirche geschleudert hatte.“

Nachdem der Nedner die Kriegsthaten kurz beschrieben, sährt er fort: „Aber das Werk Europa's ist noch nicht vollendet. Dir liegt es ob, o Jugend, neues Geschlecht von Piimaten und Feldherren, neues Geschlecht der Universität und der Gymnasien, in der einen Hand die vereinten Fah— nen des Glaubens und der Freiheit schwingend, die Blicke der orthodoxen noch geknechteten Stämme rings umher auf dich zu ziehen. Aber halte fest mit der anderen Hand den Schild der Monarchie. Denn entfällt er deiner Linken, so ist zugleich der Reichthum der Rechten dahin! Muth! neues Geschlecht, Muth! Europa betrachtet den Hellenenstamm als das Salz, das die ganze Länderstrecke zwischen der europäischen Donau und dem asia= lischen Euphrat zu säuern bestimmt ist. Giiechenland war der Leuchtthurm zwischen Morgen und Abend, den die Vorsehung bald zur Erleuchtung Eu— ropa's, bald zur Erleuchtung Asiens angezündet hat. Erscheint würdig, Epigonen, dieser Todten, vollendei, was sie ruhmvoll begonnen.

Aber was erblicke ich? Aus den Gräbern von Hhdra, Spezzia, von Nauplia, von Mesolunghi, von Athen kommen noch andere Schädel und Gebeine heran, sich schweigend zu den hier bestatteten zu versammeln. Seid gegrüßt, stumme Schädel; einsame Gebeine seid gegrüßt! Hier liegt der todte Karaiskos zwischen den Leichnamen Joannes Notaras, des Lampros Weikos, des Georgios Drakos, des Joannes Sultanas, des Tusa Botzaris, des Georgios Zawellas, des Kurmults, des Burbach, des Panagiotes Gra⸗ varites, des JInglesis, des Kawadias, des Emanuel Papas, des Simeon Zacharitzas. Als Feldherr sitzest du in deinem Zelt unter deinem todten Kriegsrath. Dort sitzest auch du tod ter Miaulis! mitten unter den Leich- namen des Jalob Tompazis, des Georg Sachturis, des Emanuel Tompa—- zis, der Brüder Raphaël, des Panggioles, des Lebesos, der Artemis Bu— buling und ihrer beiden tapferen Sohne. Als Admiral sitzest auch du in der Mitte deines todten Kriegsraths, die Seeschlacht zu beschließen. Wei⸗ terhin neben diesen beiden Versammlungen sitzt auch ihr todt, ihr Thraler, Altxander und Demetrius Hypsilantis! Theodor Negris und du Demetrius Sutzos, Kämpfer der heiligen Schaar! und du Macedonier, greiser Kara— tasso'! und du Thessalier Georg Olympios! und ihr Epiroten Rotis und Marlos Botzaris! und du tüchtiger Ziguris Zawellas! und ihr Westgrie⸗ chenländer Makris, Stornaris, Liakatas, Georg Griwas, Wukowalas, Giol dasis, Stalzas und Sadimos! und ihr Ostgriechenländer Diakos, Obysseus, Guras, Joannes Diwuniotis und Panurgias! Und ihr peloponne sische Männer jenseits des Isthmus, T. Kolokotronis, Andreas Jaimis! Solirios Charalampis, Theodor Deligiannis, Kyriakulis, Elias und Joannis MavioQ michalis, Phlessas, Papazoni, Thanos Kanaiaris, Anagnostis Kopanitzas,

anagiotis Krelvatas, Georg Giatsakos! Und ihr Kreter Syphakas, Me⸗ idonis und Zerbos! Und hr Stellvertreter unserer Gelehrten, Benjamin Lesbios, Anthimos Gazis und Stephanos Kaneloz! Ihr Alle, Alle, die ihr Feuer gelegt an die Mine des großen Kaiserreichs und die kleine Bild- säule dieser Nation aus dem Schachte gefördert. Bei euch sitzt noch eine vierte Versammlung der ruhmvollen Philhellenen: Byron, der bei uns sei⸗ nen Schwanengesang hauchte, Normann, Hastings, Santarosa und so viele Streiter bei Peia und Chaidarion, glorreiche heilige Opfer! Seid gegrüßt noch einmal, stumme Schädel, einsame Gebeine, seid gegrüßt!“

Dem Schluß dieser Rede folgte wiederholtes Ee g dem König und der Königin und der Donner der Geschütze der Feld⸗Batterieen und des französischen Dampfbootes „Asmodeus“, so wie der griechi=

schen Korvette „Ludwig.“, die im nahen Phalerus geankert hatten und mit den Flaggen aller Nationen geschmückt waren.

Die des Letzteren

Bevölkerung des Fürstenthums Neuenburg und Valendis nach der , Weg Schlusse des

Jahres 18 Bevölkerung. . Männl. Weibl. Summa. Unterihanen des Fürstenihums. ...... ...... 20,849 22,224 43,073 , . ... 149 169 318 Schweizer anderer Kantone ............... 9467 9,303 185770 Fremde, nicht Schweizer.. ...... 24696 1932 4, 623 Zusammen. .... Z33, 156 33, 658 66, 784 Am Schlusse des Jahres 1844 betrug die Be⸗ . 32,861 33,428 66, 289 Sie hat sich also im Jahre 1845 vermesr im T 55 M5 Die Vermehrung im Jahre 1844 beirug. ..... 714 606 1,3290 Folglich war die Vermehrung im Jahre 1815 geringer als im Jahre 1844 um...... 419 A406 825 Die Vermehrung im Jahre 1845 betraf Unterthanen des Fürstenthums. ...... ..... 55 Schweizer anderer Kantone.... 522 Die Vermind d g e Verminderung dagegen Die nn,, , . 35 Fremde, nicht Schweizer... ............... 47 82

Dienstag den 5ien Mai.

Vermehrung sand statt in den Gericht beꝛirlen:

*

. 125

Verrieres 85

Chaux de Fondz .. 80

. 65

Val⸗de Travers 60

Valendis ...... 59

K 27

* .,, 19

i 16

, 5

Landeron . ...... 4

,

me. g. 3

552 Verminderung dagegen in den Gerichtsbezirken:

Neuenburg 32

Pente il 12

Vein 9

Lignie res.... 57 Balance.. 195 Geburten. Knaben. Mädchen. Summa. Im Jahre 1845 wurden geboren.... 1028 1055 2083 7 * 1 844 * 2 948 993 1 94 1 Folglich im Jahre 1815 mehr..... 80 62 1412 Uneheliche Kinder wurden im Jahre 5 geboren. 36 1 29 99 * 2 18 * R 46

Also im Jahre 1815 weniger.. J6 Die Zahl der todtgeborenen Kinder, welche weder unter den Geborenen, noch unter den Gestorbenen aufgeführt sind, betrug

) Eheliche. Uneheliche. Summa. im Jahre 1845 ..... 109 ö 116 * 9 18414 101 10 111 Mehr im Jahre 1845 .... 5

Verhältniß der Zahl der Geburten zur Bevölkerung: Im Jahre 1845 kam 1 Geburt auf 32,06 Einwohner.

J 6 1844 * 1 * * 34, 15 J Es übertraf mithin das Mittel vom Jahre 1845 dasjenige vom Jahre 1844 um .. ..... 2, 06. Todes fälle. Männer. Frauen. Summa. Im Jahre 1845 starben. .... 778 783 1561 , 34 742 1476 Folglich mehr im Jahre 1845 als im ö 14 41 85 Die Zahl der Geburten betrug... ...... ..... ...... ..... 2083 * 1 2 Todes fälle z ? 1561 Die Geburten überstiegen daher die Todesfälse um...... 5277 Im Jahre 1844 betrug dieser Ueberschuß ..... ...... .... 465

Von den Gestorbenen kommt 1 auf 42,78 Seelen oder 2,34 pCt. Das mittlere Alter der Gestorbenen war im Jahre 1846 für das ganze Land 33,68 Jahre; im Jahre 1844 dagegen 35,14 Jahre.

Konfirmi rte. Männl. Weibl. Summa. Im Jahre 1845 betrug die Zahl der Konfirmirten 566 556 1122 * 1844 ö . * 569 516 1085 Folglich im Jahre 1845 mehr ..... F Heirathen. Die Zahl der Heirathen im Jahre 1845 war... 442 M M 39 M* M 2 1 834 . 457 Folglich weniger im Jahre 1845.7 15 Häuser.

Am Schlusse des Jahres 1845 war die Zahl der Häuser 8510 8 y 8 9 1844 * Y y 9 * 8,389 Mithin im Jahre 1845 mehr 121 Die mittlere Zahl der Bewohner . jeden im Jahre 1845..... 7 86. 9 1844... 7.90.

Die Bewohner des Fürstenthums, die nicht Unterthanen desselben sind, d. h. die Heimaihlosen, die Schweizer anderer Kantone und die Fremden, welche nicht Schweizer sind, und die zusammen 23,711 Seelen beitragen, bilden 35,860 der Gesammt-⸗ Bevölkerung des Fürstenthums.

( Const. Neuchat.)

Jubiläum des General ⸗Lieutenants Freiherrn von Quadt.

Torgau, 27. April. Der gestrige Tag, an welchem auf Befehl St. Majestät des Königs das funfzigjährige Dienst- Jubiläum unseres hochver⸗= dienlen ersten Kommandanien, des Commandeurs der 6ten Division, Gene= ral Lieuten anis Freiherrn von Quadt und Hüchtenbruck, unter der allge⸗ meinsten Theilnahme gefeiert wurde, war für unsere Stadt ein Tag der freudigsten Bewegung. Schon am Abend vorher hatten sich der komman⸗ dirende General des Zten Armee Corps, Se. Excellenz der Heir General. Lieute- nant von Weyrach, und Se. Durchlaucht der frühere Commandeur der 6ten Landwehr -⸗Brigade, General ⸗Lieutenant Fürst Wilhelm von Radziwill, so wie die fernwohnenden Kinder, Schwiegersöhne und Angehörigen des Herrn Jubilars, hier eingefunden, der aber erst am anderen Morgen, unter den feierlichen Tönen eines von der Militair⸗Musik ausgeführten Chorals, durch die Kenntniß ihrer Ankunft und ihrer Veranlassung freudig überrascht wurde. An die Glückwünsche seiner Familie reihten sich die Gratulatis⸗ nen des ganzen Offizier Corps der Garnison, dem sich zahlreiche Deputa⸗ tionen von sämmtlichen zur 6ten Division gehörigen Infanterie⸗, Kavallerie-= und Landwehr⸗Regimenlern und unier ihnen auch Se. Durchlaucht der Prinz Alexander von Solms-⸗Braunfels zugesellt hatten. Der kommandi- rende General überreichte dem Jubilar h im Allerhöchsten Auftrage mit einer huldvollen Kabineis⸗-Ordre die Decoration des Rothen Adler- Ordens erster Klasse in Brillanten, und es wurde ihm gleichzeitig eine hohe Freude bereitet durch den ehrenden und gnädigen Inhalt eines eigenhändi⸗ gen Handschreibens Sr. Königlichen Hohcit des Prinzen von Preußen, so wie durch ein Gratulationsschreiben Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Karl. Nachdem sodann die gesammte Geistlichkeit mit dem Lehrer- Kolle- gium des Gymnasiums und der Bürgerschulen, so wie die Miiglieder des hiesigen Land- und Stadtgerichts, der Vorsteher des Postamtes und andere Behörden, ihre Glückwünsche dargebracht, übergaben der Magistrat und die Stadtverordneten die geschmackvoll und reich verzierte Urkunde, wodurch der Herr Jubilar zum Ehrenbürger der Stadt Torgau gewählt worden war. Der Ober-Präsident der Provin Sachsen, Herr von Bonin, war hierher gereist, um dein Herrn Jubilar persoͤnlich seine freudige Theilnahme an diesem Feste zu bethätigen. Ihm folgten außer einer besonderen Deputation der König - lichen Regierung zu Merseburg, die einen schristlichen Glückwunsch dieser Behörde uͤberreichle, der Kreis- Landrath Graf von Seydewiß mit sämmt⸗ sichen hiesigen und in der Nähe wohnenden, zum Ressort der Regierung ehörigen Behörden und mit den Rittergutsbesitzen der Umgegend. Der Firn begab sich hierauf mit einer sehr zahlreichen Suite nach dem auf dem rechten Elbufer belegenen Exerzierplatz zur Abnahme einer ihm zu Ehren aus den Truppen ber Garnison vrranstalteten, vom Commandeur des 20sten Infanterie Regiments. Oberst von Neander, kommandirten Pa- rade. Von den im Brüdenkopf zur Parade aufgestellten Truppen, welche das Gewehr präsentirten, wurde der Jubilar mit einem dreimaligen Hurrah empfangen; es wurden dann bataillonsweise die Honneurs gemacht, in Zü- gen, in Compagnieftont und in Kolonne vorbeimarschirt, während die Re⸗= giments-⸗Musil den Norlschen Siegesmarsch und einige preußische National= märsche spielte. Eine sehr erfreuliche Episode vier durch das schönste

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