1846 / 127 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

6 . K ö gen 3 , , m. 26 6. m. ee , . 3 , ,. 2 ( 26 8 6 3 en,, , . w ;; /; n . , . n 2

gleich der Fall sein, sobald die Liberalen ins Ministerium träten. Also nur gegen die eventuelle Feindschaft des Senats habe man sich schützen und nur darum die n, ,,, verlangen müssen.

Sitzung vom 28. April. n dieser Sitzung nahm zuerst der Staats⸗Minister, Herr von Muelena ere, über die ministerielle Frage das Wort und sagte im Wesentlichen:

„Im November war ich der Ansicht, daß ein aus den zwei großen

Fractionen der Kammer genomments Ministerium dem Bedürsnisse der seinem Entschluß abzubringen. Lage zumeist entsprechend scheine, und wie damals bin ich heute noch glei⸗ cher Ansicht. Daß ein solches Ministerium sich nicht mehr hat halten kön⸗ 58 p nen, liegl wahrlich nicht an den heutigen Mitgliedern des Kabineis; es Coruña, 256. April. hat Ursachen, die man bedauern muß. Indessen werden die Umstände, die wichtiger als der Wille der Menschen sind, wieder die Nothwendigleit von gemischten Ministerien darthun. Man behauptet, ein gemischtes Ministerinm sei nur bei Ausnahme ⸗Verhältnissen zulässig; diese Ansicht lann ich nicht theilen. Macht man nicht bei allen Fragen der inneren Verwaltung, der Politik und des Handels sich wechselseitige Kon— zessionen, und geschieht dies nicht besser innerhalb als außerhalb des Ministeriums? Man hat ja gemischte Ministerien selbst in den ersten Jahren unserer politischen Existenz gehabt, zu einer Zeit, wo der Schutz gegen äußere Gefahren eine geschlossene Einheit in der Verwaltung nothwendiger machte als heute. Nachdem diese Verhältnisse aber aufge⸗ hört, bei der heutigen Lage der Verhältnisse paßt ein gemischtes Ministerium noch viel mehr für die Lage der Dinge. Nur mit Bedauern habe ich ge⸗ hört, daß man gleichsam das Land spalten und den großen Städten aus— schließlich das Monopol der Intelligenz und der politischen Interessen vin diziren will. Dies ist eine unüberlegte Aeußerung. Jedes Mandat ist gleich achtungswerth, und es ist Pflicht der Deputirten, das ihnen anvertraute Mandat nicht in den Augen des Landes herabwürdigen zu lassen. Belgien hat in der Schule der Repräsentativ Verfassung noch Vieles zu lernen. Man möge auf das Ausland blicken. Sind eiwa in England die Minister Vertreter der Hauptstädte oder anderer großen Städte? Peel ist der Ver- treter eines kleinen Ortes, eben so die Lords Stanley und Palmerston. Eben so ist es in Frankreich. Unter den Ministern hat keiner dort ein Mandat von einer großen Stadt, während Paris fast nur Mitglieder der Opposition gewählt hat. Guizot ist Deputirter für das kleine Lisienr, Thiers Deputirter der kleinen Stadt Aix, Dupin Deputirter für das Städtchen Cla⸗ mecy, und Rover Collard optirte immer für Vinty sur Marne. Solche Doklninen, wie jene von dem Uebergewicht der großen Städte, ausstellen, heißt ganz gegen unser Grundgesetz sprechen, wonach wir Alle hier gleiche Rechie, gleiche Pflichien und Vorrechte haben. Was die Auflösungs-Frage anlangt, so hat der Kongreß wohlweislich nach reiflicher Erwägung dieselbe als constitutionelle Garantie ins Grundgesetz aufgenommen. Der Zweck der Auflösung ist aber doch wohl überhaupt die Berufung ans Land, damit es sich über einen Konflikt zwischen Ministerium und Parlament ausspreche. Das Ministe⸗ rium ist also Partei, es darf nicht selbstständig allein über die Auflösung entscheiden, und daher haben die Gesetzgeber dieses Recht in die Hände des Königs gelegt, der über den Parteien steht. Freilich hat der König für solche Fälle sich mit seinen legalen Rathgebern zu benehmen, aber ihm allein nur gebührt die Entscheidung, ihm allein kömmt es zu, zwischen Parlament und Ministerium zu richten; daher muß des Königs Handeln hier ganz frei bleiben und keine vorabgeschlossenen Verpflichtungen, nicht einmal mo—⸗ ralische Verpflichtungen dürfen ihn fesseln; insosern muß der König bis zum letzten Augenblick ganz frei und unbehindert bleiben: dies ist im wahren Geiste unserer Institutionen begründet.“

Nach dieser Rede erhob sich Herr Delhoungne, um seinen be— kannten Antrag in Bezug auf das Unterrichts-Gefetz zu entwickeln, der dann noch eine zweitägige Debatte veranlaßte, welche bei der Abstimmung die ministerielle Majorität;, von 10 Stimmen gegen den zweiten Theil der Motion als Resultat ergab.

zweiten Kapitels angenommen.

vollkommen.

Insurgenten besetzten Landes. stark und von nachdem sie eine

sich dort zu vertheidigen.

worden.

Regenten gedient.

hat am 21sten d. . Stratford Canning, dem

Brüssel, 2. Mai. Die Repräsentanten- Kammer hat gestern die Diskussion des Budgets der öffentlichen Arbeiten fortgeseßt und

stattet.

83

550 die Artikel 14 bis 30 des die Brücken und Chausseen betreffenben

Der Präsident der Repräsentanten⸗ Kammer, Herr Liedts, soll dem Minister des Innern seine Entlassung als Gouverneur der Pro⸗ vinz Brabant eingereicht haben, um alle Beziehungen zu brechen, die ihn an das Ministerium knüpfen. Die In dependance will wissen, daß das Kabinet sich alle mögliche Mähe gebe, Herrn Liedts von

a n ien. Die Nachricht von einer Niederlage, welche die Insurgenten am 23sten durch die Generale Concha und Villalonga erlitten haben (s. Allg. Pr. Z. Nr. 124), bestätigt sich Der General Concha, von der Nothwendigkeit über- zeugt, daß, bevor man zur Belagerung der Städte schreite, erst die⸗ jenigen Insurgenten, welche das Land besetzt hielten und den Auf⸗ stand zu verbreiten suchten, bekämpft werden müßten, hatte seine Ar⸗ mee in drei Brigaden getheilt, von denen die eine zur Deckung der Gränze Portugals in Orense blieb, die zweite mit dem Gros der Artillerie nach Lugo dirigirt wurde und die dritte, an deren Spitze sich der kommandirende General Concha selbst befand, zwischen Orense und Santiago, im Mittelpunkte des von den Diese Letzteren, etwa 2000 Mann dem General Solis kommandirt, Demonstration gegen Santiago zurückgezogen und diese Stadt besetzt. den Mauern dieser Stadt ein Gefecht liefern, floh aber, nach einem lebhaften Kampfe mit den Truppen der Königin, in die Stadt, um Der General Concha folgte ihm aber auf dem Fuße und erkämpfte einen vollständigen Sieg. genten sind viele getödtet oder verwundet, ihr General Solis, zwei andere Ansührer, 54 Offiziere und 15090 Insurgenten, fast sämmtlich Soldaten verschiedener Armee - Corps, wurden gefangen. Division des Generals Concha sind nur 100 Mann kampfunsähig ge⸗ Der General Concha hat sich am 24. April von Sanct Jago nach Vigo und Pontevedra in Marsch gesetzt, und der General Villalonga beschloß, als er Nachricht von dem Siege Concha's er⸗— hielt, sich an der Spitze einer starken Kolonne und mit hinreichender Artillerie selbst nach Lugo zu begeben.

Die Insurrection von Galicien ist, obgleich sie für die Constitu⸗ tion von 1837 und den Infanten Don Henrique zu kämpfen vor⸗ giebt, eine rein esparteristische Bewegung. Der General Jiarte, welcher als Ober-Befehlshaber die Insurgenten kommandiren sollte, aber gleich zuerst unter den Mauern von Astorga geschlagen wurde, ist nur durch seine blinde Ergebenheit gegen Espartero bekannt, und die meisten der gefangenen Insurgenten-Offiziere hatten früher im Regiment „Luchana“ oder in den privilegirten Corps des ehemaligen

Türkei.

Konstantinopel, 22. April. liam Parker, Befehlshaber der englischen Flotten⸗Abtheilung im Mit⸗ telländischen Meere, welcher sich auf dem Linienschiffe „Hibernia“ nach den Dardanellen begeben hatte, ist von dort am 19ten d. M. auf dem Dampfschiffe Virago“ in dieser Hauptstadt eingetroffen und Hh. in Begleitung des englischen Botschafters, Sir

roß-Wesir und dem Minister der auswärti⸗ gen Angelegenheiten, Reschid Pascha, bei der Pforie Besuche abge⸗

Der Prinz Alexander von Hessen ist am 17ten b. M. n des französtschen Dampfbootes nach Malta abgereist.

Der bisherige diesseitige Minister⸗Nesident am Königl. g) Hofe, Konstantin Mussurus, ist zum Gesandten und bevollm Minister daselbst befördert worden und wird sich binnen kh seinen Posten zurückbegeben.

Durch einen Beschluß der Pforte sind die in der Türl⸗ nenden französischen Journale einer Censur unterworfen wo

Handels und Börsen / Nachrichten.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 2. Mai. Niederl. virkl. Sch. 5953. 56 396 do. —. Fass. —. Ausg. —. TZinsl. 5. Preuss. Pr. Seb. 495 Russ. Hope 893.

Antwerpen, 1. Mai. zZinsl. —. Neue Aul. 21.

Frankfurt a. M., 3. Mai. 69 Mei. 1124 G6... Hank. 1890. 87. Bayr. Bauk-Aetien —. Illope 88] Be. Stiegl. 877 Er. Ini] Ppolu. 200 FI. 9655. 953. 46. S800 FI. S1. .

manövrirte

196 do.

Passive 55 E. Ausz. Sch. 16. 153. 23 oll. 595 . Chili 97.

Neue Port. 58. 56. Kung. Russ. III. 1II0. Bras. 83. 81. 323. 315. Peru 373. 363.

Wien, 2. Mai. 69h Met. IIZ. 4995 do. 101. 395 7.5 Actien 558. Aul. de 1834 1535. do. I1s39 1213. Nordb. 1894. cc Mail. 120. Livorn. 1123. Fest. 1015. Budw. —.

hatten sich, Orense gemacht, nach Solis wollte unter

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 7. Mai. Im Opernhause. 7TSste Schaus⸗ Abonnements⸗Vorstellung: Wilhelm Tell, Schauspiel in von Schiller. (Herr H. Schneider, vom Stadttheater zu Arnold von Melchthal, als erste Gastrolle. Anfang 6 Uh.

Die Opernhaus⸗Abonnements sind nach §. 7 der be Kontrakte an diesem Tage nicht gültig; dagegen wird das S haus⸗Abonnement zu der Vorstellung: Wilhelm Tell, in da haus übertragen.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlich haus⸗Preisen verkauft.

Im Schauspielhause: zste französische Abonnements⸗Vo Gabrielle, ou: Les Aides- de- camp, comédie - vaudevi actes, par MM. Ancelot et Paul Duport. Le tyra semme, vaudeville en I acte, par MMI. Bayard et Regn

Freitag, 8. Mai. Im Schauspielhause. T9ste Abom Vorstellung: Egmont, Trauerspiel in 5 Abth., von Göt von Beethoven. (Herr H. Schneider: Graf Egmont.)

Von den Insur⸗

Von der

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 7. Mai. Zum erstenmale wiederholt: Vorstellung der Araber⸗-Kabylen aus der Wüste Sahara, Abtheilungen. Erste Abtheilung nach dem zweiten, zweite A nach dem vierten Akt des Stücks. Dazu: Der Pariser Tan Lustspiel in 4 Akten. (Mad. Julius: Louis, als Gastrolle)

Der Vice-⸗Admiral Sir Wil⸗

Verantwortlicher Redactenr v J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Expedition. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-⸗Hosbuchdruckn

—— —— —— ö‚—

enständen wird zur besonderen Berathung und Be— hn e ene gebracht werden: ob die Herren Actionaire und unter welchen Mo⸗ dificationen es angemessen erachten, den Betrieb einmündender Eisenbahnen in die Oberschlesische durch die Administration der Oberschlesischen Eisen⸗ bahn leiten zu lassen?

Diejenigen der Herren Actionaire, welche dieser Ge— ue n fen inn beiwohnen wollen, haben in Ge⸗ mäßheit des §. 29. des Gesellschafts⸗Statuts spätestens am 26. Mai im Central-Büreau der Gesellschast auf dem hiesigen k 7 . ain re, r eg . z deren am dritten Ort erfolgte Niederlegung glaubhaft

2 . 6 . hlesiget Resoem. nachzuweisen und zugleich ein doppeltes Verzeichniß der

vnmghche 9 9 d Nummern derselben zu übergeben, von denen das eine

urückbleibt, das andere mit dem Siegel der Gesell⸗

1390 Nothwendiger Berktauf. an und dem Vermerke der Stimmenzahl versehen Stadtgericht zu Berlin, den 20. April 1846. als n n dient. bie E

Das in der Landsbergerstraße sub No. 1A belegene, Durch die im abgewichenen Jahre stattgehabte Er= im Hypothefenbuche Vol. 38. No. 2116. verzeichnet ööffunng unserer Bahn bis Königshütte hatten sich die Körnersch. Grmmbdsü, gerichtiich abgeschäßt zu'sß z, ibiten än erer administtatzan um, Schlüs des Jah- Ihlr; san k . ö ö. 3 * am 2. Dezember 1846, Vormittags 11 Uhr, J . h. ; . ö an der Gerschtsstelle subhastirt werden. Taxe und So.? chez statuten mäßig angeordnet ist, zu berufen.

; ; ; Breslau, den J. April 1846. pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Der He enge ging der Oberschlesischen Eisenbahn⸗

esellschaft.

Gekanntmachungen.

13921 Obrigkeitliche Bekanntmachung.

Der hierselbst am 12. Februar d. J. verstorbene Kaufmann Benny Fürst hat in seinem Testamente den Brüdern seines verstorbenen Vaters, oder, falls solche nicht mehr am Leben sind, den von ihnen hinterlassenen zusammen Dreitausend Thaler Courant ver- macht.

Da diese Legatarien den Personen und dem Aufent—= halte nach nicht bekannt sind, so wird solches nach Vor- schrift der Gesetze hierdurch öffentlich bekannt gemacht.

1391 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 23. April 1846.

Das dem Schankwirth Heinrich Anton Boese gehö- rige, in der Neuen Königsstraße Nr. 44 belegene und im Hypothekenbuche von der Königsstadt Vol. 17. No. 1279 eingetragene Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 5175 Thir. 17 Sgr. 6 Pf., soll am 1. Dezember 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taye und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die dem Aufenthalte nach unbekannte Neal⸗Gläubi⸗ gerin Wittwe Küpcke, Charlotte Friedrike, geborene Geister, wird hierdurch öffentlich vorgeladen.

Rheinische Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

Bekanntmachung.

Die Inhaber von Prio⸗ ritäts Stamm ⸗⸗Actien unserer Gesellschaft wer⸗ den hierdurch aufgefor⸗ dert, die

mo fünfte Einzah— lung von 19;

* oder 25 Thaler per Actie

29 p]

3.

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5 8 . Si le-

8 läng stens bis zum

15. Mai d. J.,

von welchem Tage die neuen Partial-⸗Quittungen lau- ten werden, entweder bei uns selbst, oder bei den Herren: J. D. Her statt,

2326

Oberschlesische Eisenbahn.

833 Die Herren Actionaire ; . der Oberschlesischen Ei⸗ senbahn⸗ Gesellschaft wer

den zu der Mitt⸗

97 S. Oppenheim jr. C Co., z woch den 27. 2. n k ; . H. Stein, Mai d. J., * C Co., in Aachen Nachmittags 3 Uht, N. Wergifosse, 85 im hiesigen Borsen⸗Lolale stansnd enden diegsahrigen Men dels sohn C Co., in Berlin 6

A. H. Heymann C Co., zu leisten. Die Partial-⸗Quittungen über die vierte Ein-⸗ jahlung sind zugleich mit einzuliefern, da die neuen Duittungen über 5.) X. lauten werden. Die vorgenann⸗ ten Bankhäuser werden über die empfangenen Zahlun⸗ gen Interim Quittungen ertheilen, welche demnächst

ordentlichen General-Ver⸗

sammlung

hierdurch ergebenst eingeladen. Außer den im 5. 24. des Statuts bezeichneten Ge-

Allgemeiner Anzeiger.

gegen die von uns vollzogenen förmlichen Actien⸗Quit= tungen umgetauscht werden. Köln, den 14. März 1846. Die Direction. Hirte, Spez. Dir. Subst.

Verein für Pferdezucht und sur. Pferdedressur.

Montag, den 18. Mai, Nachmittags 6 Uhr, ,, im Lolale des Herrn Stallmeisters Seeger eine ral · Versammlung statt. Berlin, den 4. Mai 1846. Direktorium des Vereins für Pferdezucht.

am 1. Juli dieses Jahr

bei der Haupt-Cassa der Unternehmung in Wien, obere Bäckerstraße Nr. 751 »Pestb, bei der Pesther Ung. Komme

3 Berlin, bei den Herren H feld C Wolff,

oder auch in Leipzig, bei den Herren Dufon

Preßburg, den 28. April 1846. ene⸗ Von der Direction der Ungar. Central ⸗Eisen

1389 Bekanntmachung.

Die Güter Sadlogosz und Zalesie, wo von ein besonderes Folium im Hypothekenbuche zwischen Pakosz und Barein an der Netze n biner Kreise, von der Departements-Stadt * 4 Meilen entfernt liegt, sollen von Johann Wege der Submission einzeln, so wie auch im auf 6 nach einander folgende Jahre verpachlet Fall sich ein annehmbarer Käufer findet, verlauf

Sadlogosz hat ein Areal von 1916 Mon URuthen, 1254 Morgen reinen Acer, 170

rößtentheils Saumwiesen, 267 Morgen Fer

orgen See. Das Uebrige sind Gärten un außerdem aber 9 regulirte Bauern, welche Windmühle und der Sommerfischerei über 2 baare Gefälle jährlich an Renten zu entrichter Die öffentlichen Abgaben von beiden Gütern nicht über 50 Thlr.

Kirchen-Kapitalien, so wie Legationen ad pora, sind nicht eingetragen und blos Pfandt— auf radizirt.

Zalesie hat ein Areal von 1943 Morgen 1 then, 1094 Morgen 137 MRuthen reinen At Morgen 122 QMRuthen größtentheils Saummien Morgen Hütung, 13 Morgen Gewässer, 46 Forst. Das Uebrige sind Gärten und Weg. sind in diesem Gute nicht vorhanden. .

Diese beiden Güter, welche mit Vieh und ventarium hinreichend besetzt sind, sollen von? auf 6 nach einander folgende Jahre verpe Ganzen oder auch einzeln, im Wege der S ohne Einmischung eines Dislten, entweder oder verkaust werden. Zum Kauf wird für jeh einzeln 15000 Thlr. Angeld verlangt.

Bromberg, 4. Mai 1840.

G u deri

Jusiljtat

370 b

Berliner Verein für Belebung und Ver—

besserung der Gebrauchs-Pferdezucht.

Diejenigen Herren, welche die Güte gehabt haben, Zeichnungen von Actien und Beiträgen zu sammeln, werden ergebenst gebeten, die Original ⸗Subsfribenten- Listen, insofern dieselben nicht schon abgeschickt sind, bis spätestens den 12ten d. Mts. dem Unterzeichneten zu⸗ gehen zu lassen.

Berlin, den 4. Mai 1846.

Der Kommerzien⸗Rath F. W. Behrendt, Neue Schönhauserstraße Nr. 9.

Soolbad Koesen bei Naumburg

3619 a. d. Saale.

Die hiesige Bade⸗AUnstalt, in welcher, außer Soolbä⸗ dern, auch Sool⸗Dunst=, russische und andere künstliche und Wasser⸗Bäder genommen werden, wird zum 1ö. Mai d. J. eröffnet.

Der Bade-Inspektor Kettner wird auf portosreie Briese über die eiwa gewünschten Badewohnungen sehr gern Auskunft ertheilen und die diessälligen Austräge prompt erfüllen. Koesen, den 6. April 1846.

lzos v

Kundmachung

an die Herren Actionaire der Ungarischen Central—

Eisenbahn.

Die Herren Actionaire werden hiermit ersucht, die

A fünfte statutenmäßige Raten⸗ * Ezahlung p. zehn Percent mit

25 Fl. C. Maze. für jeden Intersms-Partsal⸗Schesn zu 250 Fl.

1372 1

Une dame srangaise désir donner des les grammaire et de converaation. Le prix est * Adr. ao Litt. S. N. 136. au Comtoir do lntel

IIam burg, 4. Mai. Bank-Actien 1590 nr. Engl. Nuss. 107 ( London, 1. Mai. Cous. 396 g6. z. Relg. 96 953. Neue Anl.

as Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 4 Jahr. Rthlr. 4 Jahr

gz Rthlr. I Jahr.

en Theilen der Monarchie ahne Preiserhöhung. ertio uns- Gebühr sür den einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anslalten des In- und Auslandes nehmen HBestellung auf dieses Slatt an, für Gerlin die Expedilion der Allg. Preuß. Zeitung: Sriedrichsstraße Ur. 72.

5127.

nhalt.

icher Theil.

and. Berlin. Die evangelische General-⸗Synode.

tsche Bundesstaaten. Königreich Hannover. Besuch bei fe. Audienz. Großherzogthum Baven. Die Stände⸗Ver⸗ mnlung. Großherzogthum Oldenburg. Militairschule. nkreich. Paris. Sos- Nachrichten. Ibrahim Pascha im Palast Luxem- rg. Infant Henrique und Narvaez. Enischeidung der Sache Advolaten Ledru. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Nach⸗ en aus Algier.)

ßbritanien und Irland. London. Hofnachricht. Pensio⸗ für die Lords Hardinge und Gough. Die Bill wegen Abschaf⸗ g der Straf⸗Bestimmungen gegen Dissidenten im Oberhause. herlande. Aus dem Haag. Annahme des Gesetzes über den einschifffahrts Vertrag mit Frankreich. .

ien. Repräsentanten-Kamm er. Diskussion des Delhoungne—

n AÄntrageg. Brüssel. Budget ⸗Diskussion. Das Ministe= n nach der Abstimmung. Zunahme der Schifffahrt im Hafen von werpen.

en. Neapel. Begnadigungen.

jen. Madrid. General Sribe verbannt. Anleihe. Nach—⸗ fen aus Galicien. Geburtsfest der Königin Mutter. Von der unischen Gränze. Villalonga in Lugo.

en. Beirut. Zustand des Libanon.

bahnen. Schreiben aus Frankfurt a. M.

dels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin u. Fran kfurt a. M. se. Schreiben aus Amste nd am. (Börsen und Marltbericht.)

rei ersten Bände der neuen Ausgabe von Friedrich's des Großen ken Sr. Majestät dem Könige Friedrich Wilhelm JV. dargebracht.

Mer Heiz-⸗Apparat.

Amtlicher Theil.

Berlin, den 7. Mai.

Se. Majestät der König haben den an Allerhöchstihrem Hof⸗ bisher beglaubigt , Kurfürstlich hessischen außerordent⸗ Gesandten und bevollmächtigten Minister, Freiherrn von Dörn⸗ am 30sten v. M. im Schlosse zu Potsdam zu empfangen und einen Händen das Schreiben Sr. Hoheit des Kurprinzen und i welches ihn von diesem Posten abberuft, entgegenzuneh⸗ Beruht.

e. Großherzogl. Hoheit der Prinz Karl von Hessen und Rhein ist nach Darmstadt abgereist.

Bei der heute angefangenen Ziehung der Aten Klasse 9ggster J. Klassen⸗Lotterie fiel J Hauptgewinn von 20,000 Rthlr. auf 2, 943 in Berlin bei Burg; 3 Gewinne zu 2000 Rthlr. fielen ir. 49, 124. 55, 907 und 64,782 nach Bunzlau bei Appun, Lan⸗ lze bei Belz und nach Tilsit bei Löwenberg; 35 Gewinne zu Rthlr. auf Nr. 647. 3272. 8010. S502. 16,783. 23, 249.

deer er g,, , snsenl 0. 32, 52. 32,1869. 33, 065. 5, 8572. 38,110. 38, 166. 38,886.

44,987. 45, S58. 49, 241. 51,241. 52, 251. 53,002. 57,413. 60.104. 64,479. 66,582. 66,705. 67,473. 68, 737. 73,206. 73,389. 73, 806. 74,220 und 82,941 in Berlin

Burg, 2mal bei Matzdorff und 65mal bei Seeger, nach Bonn

aast, Breslau 2mal bei Bethke, bei Gerstenberg, bei Holschau mal bei Schreiber, Bromberg bei George, Cöln bei Reimbold ei Weidtmann, Danzig bei Rotzoll, Frankfurt bei Salzmann, rstadt bei Sußmann, Jüterbogk 2mal bei Apponius, Königsberg

Berlin, Freitag den Sin Mai

in Pr. 2mal bei Borchardt und bei Samter, Magdeburg bei Brauns

und zmal bei Roch, Minden bei Wolfers, Stettin 2Dmal bei Wilsnach, Wesel bei Westermann, Wittenberg bei Haberland und nach Zeiz bei Zürn; 36 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 1739. 9085. 13,214.

14,108. 19,280. 21,497. 21,698. 22, 059. 23,7837. 25, 834. 26,825. 27,638. 28, 909. 32,356. 39,348. 39,982. 41,768. 44,257. 18925. 48,749). 50,274. 56,21. 58 274. 60734.

bl, 367. 64,358. 66, 351. 67, 973. 69,724. 72, 36. 76,877. 77,435. S0, 894. 83,979. 84,247 und 84, 513 in Berlin bei Alevin, bei Aron jun., 2mal bei Burg, bei Mareuse und 5mal bei Seeger, nach Aachen bei Kirst, Barmen bei Holzschuher, Breslau bei Gerstenberg, 2mal bei Holschau und 2mal bei Schreiber, Cöln bei Reimbold, Danzig 2mal bei Rotzoll, Halle bei Lehmann, Königsberg i. Pr. bei Borchardi und bei Friedmann, Liegnitz bei Leitgebel, Magdeburg bei Brauns, bei Büchting und bei Elbthal, Merseburg 2mal bei Kieselbach, Naum⸗ burg bei Vogel, Neisse bei Jafel, Posen bei Pulvermacher, Siegen bei Hees, Stettin bei Rolin und bei Wilsnach und nach Stralsund bei Claussen; 57 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 1989. 11,081. 11,618. 14, i41. 14,584. 14, H22. 15,802. 15, 806. 15, 9093. 17,032. 17,542. 19,370. 22,319. 23,552. 24,216. 24,878. 27, 293. 27, 9116. 28, 063. 29, S5. 31,837. 32,992. 35,7 18. 36, 158. 37,556. 37,569. 41,702. 44,327. 44,484. 47,025. 48,226. 51, 203. 53, 967. 54,457. 54, 8I3. 58, 326. 59, S0. 62, 128. 65, 040. 69,742. 70, 899. 71, 075. 71, 120. 72, 331. ZZ, 299. 73, (24. 75,215. 76, H0b. 76, 71. 77, 074. 77, i94. 77, 910. 78,79. S0, 174. Si, 8i0. 82, i965 und 83, 817. Berlin, den 7. Mai 1846. Königl. General-Lotterie-Direction.

Bekanntmachung.

Vom 1. Mai d. J. an sind zwischen Halle und Kassel, unter gleichzeitiger Aufhebung der auf dieser Route bestandenen Post-Ver⸗ bindungen, folgende Posten eingerichtet worden:

1) eine tägliche Personenpost zwischen Halle und Kassel:

aus Halle täglich 3 Ühr Nachmittags, nach Ankunft des ersten ,, n,. von Berlin, durch Eisleben 6 bis 746 Uhr Abends, durch Nordhausen 14 bis 25 Uhr früh, durch Heiligen stadt 74 bis 83z Uhr früh, in Kassel täglich 4 Uhr Nachmittags; retour: 2 aus Kassel täglich 8 Uhr früh, durch Heiligen stabt 47 bis 5y Uhr Nachmittags, durch Nordhausen 11 bis 115 Uhr Abends, durch Eisleben 67 bis 67 Uhr früh, in Halle täglich 10) bis 1095 uhr Vormittags, zum An⸗ ö schluß an den zweiten Dampfwagenzug nach Berlin ꝛ.; Y eine tägliche Personenpost zwischen Halle und Norbhausen: aus Halle täglich 8; Uhr Abends, nach Ankunft des letz ten Dampfwagenzuges von Berlin ꝛc., durch Eisleben 127 bis 127 Uhr Nachts, in Nordhausen täglich 79 Ühr früh; retour: aus Nordhausen täglich 6 Uhr Abends, durch Eisleben 243 bis 23 Uhr früh, in Halle täglich 5f bis 53 Uhr früh, zum Anschluß an den ersten Dampfwagenzug nach Berlin ꝛc. Das Personengeld ist festgestellt worden: bei der Post zu 1, welche von Conducteurs begleitet wird, auf 6 Sgr. pro Person und Meile, bei der Post zu 2, bei welcher Conducteur⸗Begleitung nicht stattfindet, auf 5 Sgr. pro Person und Meile, wofür jeder Passagier 30 Pfund Gepäck frei mitnehmen kann. Berlin, den 6. Mai 1846. General⸗Post Amt.

1846.

Abgereist: Der Fürst zu Lynar, nach Drehna.

Se. Excellenz der Kurfürstl. Hessische Staats-Minister der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten und des Kurfürstlichen Hauses, Freiherr von Dörnberg, nach Kassel.

Der Ober⸗Präsident der Provinz Brandenburg, von Meding, nach der Altmark.

Uichtamtlicher Theil.

Anlan d.

Berlin, 7. Mai. Die Zustände der evangelischen Kirche des Landes haben bereits seit einer Reihe von Jahren die besondere Auf⸗ merksamkeit ihrer erhabenen Schutz- und Schirmherren auf sich ge⸗ zogen.

Schon im Jahre 1802 erforderten des Hochseligen Königs Ma— jestät von der damaligen obersten Kirchen⸗Behörde des Landes, dem Ober⸗Konsistorium, ein umfassendes Gutachten „über die Verbesserung des Religionszustandes in den Königl. preußischen Ländern“. Die in diesem Gutachten enthaltenen Huyrftzich⸗ wurden auch, so weit es die damaligen Verhältnisse gestatten wollten, in einzelnen Anordnun⸗ gen mehrfach benutzt. Das Unglück des Jahres 1806 unterbrach die weitere Verfolgung jener Pläne. Nach der wieder errungenen Selbst⸗ ständigkeit des Landes aber wurden auch die Bedürfnisse der Kirche neu ins Auge gefaßt. Eine besondere Kommission, aus den geachtet⸗ sten Geistlichen des Landes gebildet, wurde niedergesetzt und zu Vor⸗ schlägen aufgefordert über die kräftigere Belebung der Kirche in allen ihren Beziehungen. An die Vorschläge dieser Kommission knüpfte sich die Wiederherstellung der Konsistorien als evangelischer Kirch en⸗ Behörden und die Einrichtung von Kreis- und Provinzial⸗Synoden mit der Aussicht auf eine künftige allgemeine Landes⸗Synode als be⸗ rathende Organe der Kirche.

Diese von des Hochseligen Königs Majestät gehegten Pläne wurden nach dem Hingange des verewigten Monarchen von des jetzt regierenden Königs Majestät in einem das wachsende Leben der evan⸗ gelischen Kirche in allen seinen Beziehungen umfassenden Geiste auf⸗ genommen und weiter gefördert.

Im Jahre 1843 wurde eine besondere Berufung von Kreie⸗ synoden angeordnet, in welchen, den bestehenden Einrichtungen gemäß, die Geistlichen der einzelnen Diözesen unter dem Vorsitze ihres Su⸗ perintendenten über die Bedürfnisse der Kirche beriethen. Ihre Be⸗ rufung erfolgte, wie der desfallsige Ministerial⸗Erlaß vom 10. Juli 1843 verkündet, in der Ueberzeugung, „daß die evangelische Kirche, wenn ihr wahrhaft und dauernd geholfen werden soll, nicht nur von Seiten des Kirchenregiments geleitet, sondern vornehmlich aus eigenem, inneren Leben und Antrieb erbaut fein will“, und in der Anerkennung, daß vorzüglich die Synoden, „wenn auch zur Zeit nur aus geistlichen Mitgliedern bestehend, als diejenigen kirchlichen Organe zu betrachten seien, von welchen die Vorschläge füt eine bessere Gestaltung und Entwickelung der kirchlichen Verhaͤltnisse angeregt und vorbereitet werden können.“

‚Diese Kreis⸗Synoden sind, der ihnen gestellten Aufgabe gemäß, bemüht gewesen, zunächst ein klares Bild von dem Zustande der kirchlichen Gemeinde⸗Verhältnisse in ihren Kreisen zu entwerfen, dann aber zu Vorschlägen übergegangen, wie und mit welchen Mittein eine Besserung der wahrgenommenen Mängel zu bewirken sei.

Treu dem Prinzip, eine Fortentwickelung der Kirche aus inne— rem Leben und Antrieb zu pflegen, wurden die Gutachten der Kreis—= Synoden in ihrer vollen Integrität bewahrt und der Verarbeitung auf einer höheren Stufe synodaler Berathung überwiesen.

Dies geschah durch die am Schlusse des Jahres 1841 zusammen— berufenen Provinzial-Synoden. Als Theilnehmer an denselben wur—

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Die drei ersten Bände der neuen Ausgabe von Friedrich's des Großen Werken t. Majestät dem Könige Friedrich Wilhelm IV. dargebracht.

ie drei ersten Bände der neuen Ausgabe von Friedrich's des en gesammten Werken, welche an den Stufen des Thrones am heu— lage danlbar dargebracht worden, haben, außer ihrem inneren Werthe, ine ganz besondere Zeitbedeutung.

s sind nämlich gerade hundert Jahre her, daß König Friedrich, der 1746 vollendeten Histoire de mon temps, seine Mé⸗= es de Brandebourg zu schreiben begann.

kchon der große Kurfurst hätte gern im Jahre 1650 schon, als er sten brandenburgischen Historiographen berlef, eine „comple tte ie des ganzen Chur und fürstlichen Hauses Branden- getzabt; aber die Gelehrten der Heimat beschäftigten sich noch nicht egenständen dieser Art; deshalb wurden meist Fremde: Jo achim

iste de Röcol-s und Samuel Baron von Pu fendo rf zu iographen von Brandenburg ernannt. Sse erfüllten ihre ze nicht; doch verdanken wir dem aus Schweden berufenen Gelehrten derweitig sehr berühmtes Werk.

sten ausdrücklich auf die Ersorschung der vaterländischen „welt li⸗ und Kirchen- Historie“ ö hatte, ernannte ebenfalls pögaphen, unter ihnen berühmte und wohlverdiente Männer, wie died, Arnold und Johann Peter von Ludewig. Ludewig tibn iz, welcher nur aus äußeren Gründen Pufendorf's Nachfolger denburgischer Historiograph nicht werden lonnöe, schrieb en erfolgreich 5 echte und Ansprüche des berliner Hofes; aber eine brandenbur= Heschichte wurde auch jetzt noch nicht verfaßt. if Friedrich Wilhelm J., dessen ,. nie genug ** begünstigte im Allgemeinen die Wissenschaften nicht; doch 1 Geschichte seines Haufe und seines Tandes wohl am Herzen: ö Auch sollte auf den historischen Unterricht des Thronerben ganz be⸗ e . verwendet werden. Dem Präsidenten der Alademie der Wis⸗ gen, bel dem Baron Jacgb Paul von Gun dling, wurden die geöffnet und die Druhtosten zu seinen Geschichtswerlen bewilligt.

ius aus Polen, Martinus Schoockius aus Holland, Je an⸗

on j 1 2 2 212 s. . ig Friedrich 1, welcher die von ihm gestiftete Societät der Wis⸗ betrachtet werden, daß die Wissenschaft heute, wie zu einem bistorischen Ju=

Einige andere, in der Nähe des Monarchen lebende Gelehrte: David

Fassmann, Hofrath Morgenstern, Baron von Pöllnitz wurden;

seine Biographen, und der Kalligraoh Hilmar Curas in Betlin ward 1723 unser erster historischer Schriststeller für die Schule.

Wenn man diesen dürstigen Anfang der brandenburgischen Geschichte recht erwägtz so muß man die Memolres de Bran debourg König Friedrich's des Großen mit dankerfülltem patriotischen Herzen auch als die erste epochtmachende brandenburgische Gefchichte rühmen. Das ist auch

vormals schon entschieden ausgesprochen worden von dem würdigen Propst

Süßmilch, welcher seine Vorrede zu Samuel Buchholß' bran⸗

denburgischer Geschichte, 1765, mit den Worten beginnt: „Sollte

man es wohl fast für möglich halten, daß es den brandenburgischen Lan—= den bis auf jetzige Zeiten an einer vollständigen, zusammenhängenden, wah-

ren, von Fabeln gereinigten und kritischen Geschichte sollte gefehlt haben,

und daß unsere Gelehrte und Geschichtschreiber allererst

durch das Beispiel ihres Durchlauchtigsten Fürsten und Landesherrn zu einer gleichen Unternehmung und Nach-

folge hätten müssen gereizet werden?“

Also sahen die Monarchen von Brandenburg -Preußen, che die Gelehr=

ten, die Schulen und das Volk auch nur eine Ahnung von dem Segen der

Regenten und Landesgeschichte hatfen, diesen Segen mit demselben hellen Blicke ein, mit welchem sie, von ihrem weiteren Gesichtskreise aus, auch in anderen Sphären die Führer ihres Volkes wurden.

tale, echte und vollständige Ausgabe von König Werken, die Prachtausgabe mit reicher artistischer Ausstattung, unter seinen Augen besorgen läßt, dankbar darzubringen gewürdigt ward: die Mé= moires de Brandebourg, als die ö

Deshalb darf es wohl als eine willkommene Gunst der Gelegenheit

belfeste, drei historische Bände der neuen Ausgabe von des großen Königs Werben, zu seiner und zu seiner Ahnherren Ehre, dem Königl. Enkel, der in dem Geiste seiner Ahnen die Wissenschaften hegt und diese monumen-

Irsn ke gesammten

e, in einem würdigen und edlen Style geschriebene brandenburgische Regenten und Kultur-Geschichte, und die Histoire de mon temps, welche als ein erhabenes Meisterwer der Geschichtsschreibung überall anerkannt und gepriesen wird.

Berlin, den 7. Mai 1846. J D: E. Preuß, Königlicher distoriograph.

Neuer Heiz⸗Apparat.

Augsburg. (Allg. Ztg.) Mechaniker Firmus Sturz aus Kemp— ten hat eine Maschine erdacht, durch welche man in mehreren größeren und kleineren Gebäuden, sie mögen dicht neben einander siehen oder 100 bis 3000 Fuß von einander entfernt fein, sämmtliche Lokalitäten nach einem erwünschten Wärmegrad heizen, die Wämme rasch oder langsam herbeifüh— ren und bis auf 1100 R. oder mehr steigern kann.

An derselben Maschine befindet sich eine Vorrichtung, durch welche der einströmenden Luft nach Bedürfniß des Gebrauches ein beliebiger Grad Feuchtigkeit, und zwar nach der Skala eines Feuchtigkeitsmessers gegeben werden kann. Auf diese Weise wird ohne weitere Mühe Wärme und Feuch— tigkeit den ganzen Tag über gleichmäßig erzeugt, da die Maschine nach der Skala sich jeden Augenblick selbst regulirt. Mit zwei Scheitern harten Holzes, welches klein gespalten wird, können 42 Räume, jeder zu circa 2009 Kubikfuß oder 84,000 Kubitsuß Raum bei einer Kälte von 05 R. in weniger als 4 Minuten auf 157 R. erwärmt und durch 8 bis 10 solcher Scheiter den ganzen Tag über in gleicher Temperatur erhalten werden; denn die hierzu erforderliche Maschine mittlerer Größe liefert in einer Se= kunde 25 Kubikfuß oder in einer Minute 1713 Kubikfuß heiße Luft von 457 R., welche, mit obigen 84, 000 Kubikfuß kalter Luft vermengt, die angegebene Zeit und bei größerer Kälte höchstens 5 bis 6 Minuten bedarf, um sich auf 50 R. oder die gewöhnliche Zimmerwärme zu reduziren. Die Maschine kann aber auch für einen doppelt so großen Raum oder ganz einfach und klein für 4 bis 6 Zimmer konstruirt werden. Statt Holz köunen mit Vortheil Steinkohlen verwendet und Back- oder einfache Kocheinrichtungen ganz leicht damit in Verbindung gebracht werden. Es wird Niemand verkennen, von welchem Nutzen und Vortheil die Anwendung eines solchen Heiz Appa⸗ rats sür größere und weit ausgedehnte Gebäude, z. B. für Kasernen, Fa— briken, Arbeitshäuser, große Schul- Anstalten u. dgl. sei, besonders wo eine, wenn auch ganz geringe und kurzandauernde bewegende Kraft vorhanden ist, welche hier eben so wie bei dem Apparate des Freiherrn von Hügel in Wien (S. Allg. Pr. Ztg. Nr. 102 und die Berschtigung in Nr. 124) erforderlich ist.