1846 / 130 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

. · / / 6 ,

Antwerpen, 4. Mei. Frankfurt a. M., 6. Mei. 1881. 82. Re. Rauk- Aeüen 684 6. Ilop- S8 hr. Stiagl. Poln. 200 FI. 95 6. Hamburg, 7. Mei. Paris., 4. Mai. ö 9h Span. Ren Wien, 5. Mai. Aectien 1559. Aul. de 1831 154. nail. 1223. Livorn. 1133. Fest. 1015. Bad. —.

40. 800 FI. 816 6. Rank Aetion I590 ne.

Rente sin cour. 120. 20. te 324. Pass. —. 96 Met. 112.

do. 1839 122.

b

Eer liner Börse. Den 9. Mai 1846.

8 6 / n , e = rr / == / .

Pathe, Lustspiel in 1 Alt, nach dem z 4

H. Schneider, im

heit. Hierauf; Die junge von Both. (Herr Eduard, als Gastrollen.)

11. Mai. Im Schauspielhau Der Sohn der Wildniß, roman alm. (Herr Schneider: Ingomar, als

das Abonnement beträgt:

Pr. Cour. 2 Rlhlr. sür Jahr.

Thlr. z 3 Sgr. rief. Geld.

Neue Aul. 214.

* Mei. 123 6. C oO ur s.

Bank- - Aetien p. ult.

rz a. i.. 53. 65. e

im zweiten: S2ste Abonnem tisches Drama in;

letzte Gastrel

Vorstellun ellen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

sertions - Gebühr sür den

nm einer Zeile des Allg.

Anjeigers 2 Sgr.

Engl. Russ. 107 n..

3960 do. an eour. 84. 5

42M . 101. Nordb. 1915.

2

2 ——

logs n. 140.

Rönigsstädtisches Theater. Zum vorletztenmale;

2299 22

Sonntag, 10. Mai Große Vorsn

Allgemeine

Alle Post-Anslalten des In- und

9 6 Auslandes nehmen VBeslellun auf dieses Slatt an, fern orrn ! die Sxpedition der Allg. Preuß. ; Zeitung: R Friedrichstraße Ur. 2.

Erste Abtheilung nach dem Aten Akt des Si ein Morgen in Paris. U

der Araber - Kabylen in zwei Abtheilungen.

dem Zten Akt, zweite Abtheilung Dazu: Ein Abend, eine Nacht und

6 130.

LeipziBz in Courant im 14 TDI. Fass. 100 Thlr.

Berlin, Montag den 11ten Mai

1846.

ville in 4 Bildern.

Pr. Cour. Rriet. Geld.

Frankfurt a. M. siüdd. We-... 100 FI.

Meteorologische Beobachtungen.

St. Schuld-Sch.

Prämĩieu- Scheine d. Seek. à 5 T.

Kur- u. Neumärk. Schuldversckr.

=

Obligationen Westpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do.

8

Ostpr. Pfandbr.

Kur- u. Neum. do. Schlesische do. do. v. Staat g. Li B.

& & C 2 6

M s - XR - - 8 3 R=

Gold al marco. Friedrichsd' or. And. Gldm. à S Tb.

97

.

1S*IIIFRI .

Belanntmachung. stimmung über den revidirten Statuts⸗

General⸗Versammlung ist in dem Rund⸗ urch dieser Entwurf allen Mitgliedern des de, auf Mittwoch, den 10. Juni, 21, anberaumt, was hierdurch be=

Inhalt

Berlin. Der luisenstädtische Wohlthätigkeits-Perein. Königreich Bavern. Bescheid an das Großherzogthum Baden.

Potsd. Magdebur- ger Obl. Lit. A. Magd. Lpz. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Erl. Anh. abgest. do. do. Prior. Obl. Düss. Elb. Eisenb. do. d0. Prior. Obl. Rhein. Eisenb.

do. do. Prior. Obl. do. v. Siaat garant. Ob. -Sehles. B. LA

Nach einmalis

Die zur Berathung und Ab Entwurf bestinmte außerordentliche schreiben vom 151en v. Mis, wod Vereins der Kunsifreunde mitgetheilt wur um 11 Uhr, im Vereins -Lolale, Linden kannt gemacht wird.

Berlin, den 8. Mai 1846. Direktorium des Vereins der

Nachinittags

eutsche Bundesstaaten. en rh Ober- Konsistorium. e ͤffentliche Sitzung der Kammer der Abgeordneten. Herzog hum Sach sen - Koburg ; Gotha. *. Freie Stadt Bremen. Weser⸗Dampfschifffahrt. Schreiben aus frankfurt a. M.

Quell wärme 7,7 Flusswä‚rme 9, 6! z 4 5,17 R. Bodenwärme 9,9 Ans dũustung ,o Niedersehlag ,o Warme echsel

335,4 5 bar.

33 i, 81 ar. 4 9,3 R.

* 14,19 R. 4 7,47 R.

334, 70“ par. .. 4 g, 1 n. 4 7M n.

Thaupunkt .... v. aupunkt Der gothaische Landtag.

Dunstsättigung .

Kunst freunde im preußischen

CX - -

is. Abreise des Prinzen Joinville. Revue. mennung. Bericht über die Staais⸗Einnahmen und Ausgaben. haf Mols und Odilon Barrot. Eisenbahn - Projekt. Entgegnung chwerden über die Bekehrungs-Gebete des Erz- sche Gefangene zu Tanger. Truppen⸗ Schreiben aus Paris.

S 1 1

Königliche Schaus Im Opernhause. er Schatzgräder, Singspiel in 1 Aufzug, allet in 2 Abth., von halb 7 Uhr.

Tagesmittel: 334,99“ Par.. 10,099 n... 6, s' R. .. 66 pci. I uf Lord Brougham's Bes—

ischofs von Paris, Franzõsi ünschissung nach Algier. Veimischtes. Schifffahr? und Eisenbahnen; Hospital und Museum) oßbritanien und Irland. Ads Hardinge und Gough. Die Kornbill im Comité. London. ow Lincoln zum Parlaments-Mitgliede erwählt. Kunst-Verein. Ankauf für das Museum. Herr Smith O'Brien. Annahme md, Tarifbill im Comitè des Unterhausts. Schreiben aus ondon. (Die letzten Nachrichten aus Indien; die Kornbill im Ober-

59ste Abonnementsẽ⸗ von Mehul. P. Taglioni.

Sonntag, Vorstellung: D Hierauf: Der Schutzgeist, B k von Schmidt. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den haus Preisen verkauft.

Im Schauspielhause. Landwirth, Lusispiel in 4 Abth.

116 tliile iint

. —W Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Im Selbstverlage der Eypedition.

B. -St. B. Li. A. u. B. Magd. Ilalbst. Eb. Br. Schw. Frb. B. do. do. Prior. Obl. t nous - Kölner Easb. Nie ders ch. Mk. v. e.

Unterhaus. Pensionen sür die

gewöhnlichen Opern⸗

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen K

e Abonnements⸗Vorstellung:

vom Verfasser von Lüge und Wahr- 1 KRom- un

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Wilh. B. (C.-0.)

Eisenbahn⸗Angelegenheiten. Vermischtes. Die Einführung der Jury von der Re—

gien. Brüssel. Kanton Bern.

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*

anzugeben, die Masse ausges halb gegen schweigen au Sorau, den 6.

an der Gerichtsstelle s pothelenschein sind in

Stadtgericht zi

Das allhier Neu⸗ Vo. 3. No. 175. im Hypot ) selsche Grundsiück, gerichtlich abgeschätzt zu

ber 1846, Vormittags 1 Uhr, ubhastirt werden. der Registratur einzusehen.

33 Pf., soll

am 27. No vem an der Gerichtsstelle s pothelenschein sind in

399

Zu dem hierselbst d. J. stattfindenden resp. handeltreibende P diesmal alle di Einrichtungen getroffen sind. a. W., den 30. April 1846. Der Magistrat.

bezweckende

Lehrerstelle werden soll, einer inländischen wisse

das Zeugniß p

Gekanntmachungen.

0

Ueber das Vermögen de zu Christianstadt. lich in Waaren V seiner sämmtlichen Gläub die Verfügung vom 8. J offnet worden.

Es werden an dasselbe haben,

den 8. Au gust d. J., vor dem Herrn Land- und Stadigerichts⸗ als Deputirten, in u Königlichen Schlosse hier tionstermine entweder persön sich legitimirende Bevollmächtigte, sigen Justiz ⸗Kommissarien Simon schlag gebracht werden, einzufinden, Art ihrer Forderungen anzuztig widrigenfalls sie m chlossen werden so brigen Gläubiger ein ferlegt werden wird.

Marz 1846. liches Land un

welches

daher alle diej hierdurch aufgeforde

Nothwendiger Stadtgericht zu Berlin, Das in der Wall No. 177. des Hppothekenb Grundstück, gerichtlich abgeschätzt Sgr. 6 Pf., soll am 27. November 1846,

Nothwendiger Verk Berlin, den 1. Köln am Wasser Nr. 24 belegene,

hekenbuche verz

Belanntmach ur in den Tagen vom Haupt⸗Wollmarlt laden wir das ublitum mit dem Bemerken ein, e Etleichterung des Verkehrs

serer Realschule ist eine vakant. Derjenige, muß dazu akademis

ro saculiate docen ckgelegt haben,. daß der betreffende matik und Naturkunde vor der Geschichte zu Herten Lehrer, we wünschen, wollen si Qualifications⸗ und

unterrichten lche die fragli ch bei uns, ͤ Moralitäts · Zeugnisse,

Erfurt, den 2. Mai 1846. Der Magistrat.

ctions⸗-Kommission angenommen.

alien. Neapel. Nücklehr des Grafen von Aquila. Unfall auf

per Eisenbahn. Ro m. Oeffentliches Konsistorium. Ernennung von

Allgemeiner Anzeiger.

Eintritts- und Stimm-Karle in Em- ohne welche der Zutritt zur nicht gestattet werden kann.

Gegenstände der Berathung der General Veisammlung werden sein

Vermischtes. Dämpfung des Aufstandes in den nördlichen

) ( Vermischtes.) Verfolgung der evangelischen Armenier.

nation zu verzeichnen, zu denen Formulare 1 bis 4 bezeichneten Orten zu haben sind * Die Quittungen werden entweder von dem : Rendanten Saal oder von einem der ichtigten beiden Kassen⸗Beamten, Frin und Liebich, unterze In dem eben bezei

Volleinzahlungen angenommen Januar é. bereits an

gegen eine pfang zu nehmen, Gencral⸗Versammlung r

Nachweisung von den im Laufe des nd bei uns gebuchten Nach ge Einlagen alliẽr ünserem Bürcau se⸗ n, vom 15ten d. M. uni d. I) auslie⸗

bracht, daß die ahres 1815 erfolgten u lungen auf un vollständi ahresgesellschaften in als bei sämmtlichen Agenture A Woche. 1 (8. i. bis 15. J

der im Jahre 1845 hier oder bei den gen auf unvollstän⸗ bleibt es überlassen, sich erzeugen, ob die darin bei Nachtrags zahlungen mit rimsscheinen übereinstim⸗ en sogleich und syä⸗ uslegung der List indem die Anstalt un⸗ ldung nur für die in der führten Rachtragszahlungen stehen

ähnte allgemeine Bekanntmachung ist auf den ausgelegten Nachwei⸗ ch mit abgedruckt.

Mai 1846.

Preuß. Renten ⸗Versicherungs ⸗Anstalt.

echenland. Schreiben aus München. ei. Konstantinopel. ., m 9 Nord⸗ Amerika. angen gegen Herrn Webster in Bezug auf den ü i . gränze. Nachrichten . Mer! kJ : London. Nähere Ursachen des neuen Vertrags mit der eilh-Negierung und mit Ghulab Singh. Die Vestimmungen des bertrags mit der Seith-Regicrung. Die brinschen Truppen im

12m a. s Kausmanns Julius Lubisch besehenden J

in Mobiliar und hauptsäch⸗ orräthen besteht und zur Befriedigung iger nicht hinreicht, ist durch anuar d. J. der Konlurs er-

ichnet sein. chneten Termine weiden z werden, wie wir! gezeigt haben.

Actionaire, welche die noch a mf in leisten wollen, h einzuzablen und dagegen eine ' ( J ndels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse. anuar 1846 ab zu empfangen. wir noch an, daß nach S. i nair eine Conventionalsnat hlen hat, welcher den obn 10 Thlr. an dem btümn ahlungstage nicht eingezahlt haben P Erfurt, ven 2. Mai 1846.

Die Direction der Thüringischen Eisenbahn⸗Ges

§. 36 des Statuts sub 1 und 2 in jeder Versammlung vorzutragenden S Abschlüsse;

Direciion auf Anle wegen zu verschiedenen

ordentlichen General⸗ Berichte und Rechnung b) Prüfung der Anträge der g von Communications Bahnhöfen; Erörterung un endung der Berlin ersorderlichen 2 d) Berathung und fung des durch Theils dieses Geldbedar diese Traktanden sich bezie

Agenturen Nachtragszahlun dige Einlagen geleistet hat, aus jener Nachweisung zu üb seinen Nummern aufgesührten den Quittungen auf den Inte men, und sind eiwanige Abweichun testens innerhalb 4 uns unmittelbar zu melden terbleibt eine solch Nachweisung aufge

Die Eingangs erw vom 8. April 1840 sungen nachricht Berlin, den 1 Direction der

Preußische Sidsee⸗ Fischerei⸗ Gesellschaft.

Führer der „Borussia“, aus Lahainag (Sand⸗ unft dafelbst und zeigt er vie ameritanischen Harpuniere ine pieußischen, setzt und sich in es Arrangement eine ni sparniß eintritt, enischlossen szubleiben, um im ller Ladung heimzukehren. Stettin, den 4. Mai 1816. Die Direction der Preußisch Gesellschaft. Schillo w. Schlutow. Weidner.

i ü Diejenigen Herren e rn . , ständigen 40 Thlr. früh 11 Uhr, Assessor Mense, nserem Parteienzimmer auf ierselbst anberaumten Liquida- lich oder durch zulässige und wozu ihnen die hie und Gritzner in Vor⸗ den Betrag und die d die Beweismittel it ihren Ansprüchen an llen und ihnen des⸗ ewiges Still ·

d Feststellung des zur gänzlichen Voll⸗ Hamburger Eisenbahn und des Geleises, nöthigen Kapitals;

Beschlußnahme uͤber die Beschaf⸗ das Actlen⸗Kapital nicht gedeckten ss nach Anhörung des auf henden Berichts des Aus=

ges des Ausschusses auf Erlaß erjenigen Conventionalstrafen, hlungen eingezogen sind, betreffenden

terims · VolülT 4 5 vom 1. J

Schließlich führen Statuts derjenige Actio 2 Thlr. pro Actie zu za Einschuß von

igl. Schauspielhaus. („Egmont“) Deutscher Verein für Heilwissen-

Wochen nach hast. Kunst-⸗Notizen.

letzten Einz

Prüfung des Antra ünd Erstattung welche für verspätete Einza nach erfolgter voller Einzahlung der Actien und Beschluß darüber. den 28. April 1846. schuß der Berlin Hamburger Eisenbahn⸗ Gesellschaft. A. Abendroth, Dr., Vorsitzender.

sssorThüringische Eisenbahn.

Bekanntmachung.

Mit Hinweisung auf §. 14. des Sta—⸗ tas fordern wir die Herren Inhaber von Quittungsbögen zur Thüringischen

Eisenbahn hiermit auf, die siebente Einzahlung auf dielcben mit nw Acne bis zum 15. Juni

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

i. Nach dem unlängst veröffentlichten dies⸗ gen Berichte des hiesigen Luisenstädtischen Wohlthätigkeits-Ver⸗ sind die von dem letzteren im Herbst des Jahres 1843 einge⸗ 'ten Schul-Kommissionen zu einer geregelten Beaufsichtigung des zeitigen und fleißigen Schulbesuchs der Armen-Kinder der Luisen⸗ gar bald als ein so dringendes allgemeines Bedürfniß erkannt den, daß sie in mehreren anderen Gemeinden Berlins Nachah⸗ mug gefunden haben. In den beiden Sonntags-Schulen des Ber— sind während des letzten Jahres 69) und seit der Errichtung llben darin überhaupt 6637 Kinder unterrichtet worden. der gegenwärtig im Bereiche der zehn Armen-Kommissionen Euisenstadt wohnenden Waisenkost⸗ und Pflegekinder beläuft sich 4 Jahre 1844 betrugen die Einnahmen des Vereins tlie, und im Jahre 1845 betrugen die Ausgaben 696 Rthlr., i noch 250 Rthlr. in Stadt-Obligationen in Bestand blieben.

394 . B q *

sa Seeländische Eisenbahn g auf unsere Einladung vom 18ten ch bekannt gemacht, daß die ordinai ändischen Eisenba 8 Jahr am 29. Mai hier im? chts im Prinzen - Palais, Fi 240, Nachmittags 6 Uhr, abg

d Stadtgericht.

(gez. Calow. Berlin, 10. Mai.

wird hierdur neral⸗Versammlung der Seel sellschast für diese des höchsten Geri holms · Canal Nr. werden wird. Dem 5. 25. der Actionaire, welche von i zu machen wünschen, sich a Versammlung auf dem Hau Königl. Palais durch E lichet Anmeldungen zu legitimiren, sowohl eines Jmden eigene Aeti für welche er als Bevollmächti sein müssen. Ferner

Capitain Hartwig, uns unterm 2. November a. wichs⸗ I nseln) seine gl uns zugleich an, daß entlassen, sie durch se ausgebildeten Leute er

Verkauf. den 1. April 1846. 56 b belegene, Vol. 3.

uchs verzeichnete zu 17, 663 Thlr. 26

straße Nr. inzwischen dazu Folge dessen, da nbedeutende Er- noch ein Jahr län- Jahre wo möglich

Statuten gemäß haben die hrem Stimmen rechte Gel m Tage vor der G pi⸗Büreau der Gesel inlieftrung

Vormittags 11 uhr, ubhastirt werden.

der Registratur einzusehen. im genannten

en Südsce Jischerei⸗ . in ach die April 1846, . gter auftritt, ang 10 Thlr.

ssen die Actien vorgezeigt werden?

Deutsche Gundesstaaten. Königreich Bayern. Dem Königl. protestantischen Ober-

Konsistorium zu München i i inisteri

nsist. hen ist von Seiten des Ministeriums des Innern auf nn Beschwerdesachen der Protestanten betreffenden . vom 25. März Folgendes eröffnet worden:

„1) Bei der bisherigen Auslegung und Anwendung des S. 6 der zwei-

ten Verfassungs ⸗Beilage ist auf der einen Seite der Grundsatz voller gleich bei der im Königreiche anerkannten öffentlichen m n. if n h hre. gewissenhaft gehandhabt, auf der anderen Seite aber die Voraussetzung als unstaithaft erkannt worden, daß die besagte Ver assungs-Beilgge Dogmen einer solchen Kirche außer Winssamkeit gesetzt und dadurch die Bedingungen ihres Bestandes aufgehoben habe. Es ist dabei eine Auslegung des ange führten 8. 6 zurückgewiesen worden, nach welcher selbst allen jenen, die außer dem Christenihum erzogen worden sind, die Aufnahme in dasselbe vor erreichter Volljährigkeit versagt werden müßte. Die Bestimmungen der S8. 7 und 8 des nämlichen Edikts werden daneben auf das nachdrücklichste gehandhabt und jeder desfallsigen Beschwerde, wenn sie gegründet, durch die kräfngsten Einschreilungen Abhulfe gewährt werden. In dieser 56 die Gränze des Erlaubten von dem auch nach den betheiligten 6 und dem allgemeinen christlichen Standpunkte Unerlaubten und echtswidrigen genau abzuscheiden, wird die Aufgabe des an die Stände ö Neichs zu bringenden Gesetz Entwurfs sein. 2) Bezüglich der Erthei⸗ a. 5 an Minderjährige wird lediglich auf die 6 .Allerhöchste Enischließung vom 22sten d. M. hingewiesen, da kein . dieselbe untersagt, und da das gemäß §. 6 des zweiten Verfassungs⸗ e 15 selbst nach det von dem Königl. protestantischen Ober-Konsistorium in , genommenen Auslegung doch immer mit dem ersten Tage der erreichten Großjährigleit für cinen jeden Staats-Einwohner eintre—- tende Recht der Wahl des Glaubensbekenntnisses nicht ohne vor= ausgegangenen Unterricht würde geübt werden können. 3) Seine 1 der König sind unwandelbar enischlossen, nie und unter kei— ö. edingung auf das der obersten Staatsgewalt wesentlich inhärirende 1 Recht zu verzichten, darüber nach freiem Ermessen zu enischei⸗ en, ob einer ausländischen Gesellschaft, unter was immer für ir Form, die Erstreckung ihrer Wirtsamkeit auf. Bayern zuzugestehen sei. tin vor kurzem eingelaufenes Gesuch um die Allerhöchste Bewilligung, einen eigenen, nur aus baperischen Unterthanen zusammengesetzten Verein zur Un— . der inländischen Protestanten bei Befriedigung ihrer kirchlichen edürfnisse zu bilden, ist bereits der Instruction unterworfen worden und 6 sobald diese beendigt, der Allerhöchsten Bescheidung unter⸗ geben werden. . Die Allerhöchste Königliche Entschließung vom 22sten . Mis. spricht durch die Hinweisung auf §. 38 des zwei⸗ ten Verfassungs Edilies und auf §. 11 des zweiten Anhanges zu demselben auf das deutlichste aus, daß ver berathende Wirkungskreis der General- Synoden alle jene Gegenstände zu umfassen habe, welche der oberen Leitung des Königl. protestantischen Ober⸗tonsistoriums verfassungs⸗ mäßig übergeben sind, daß jedoch die Berathung der Spnoden niemals in das dem Königl. Ober-⸗Konsistorium vorbthajtene Gebiet der Leitung über= zugreifen habe. Dadurch ward aber von selbst die Nothwendigkeit beseitigt, in eine lasuistische Aufzählung aller Gegenstände cinzugehen, welche als in dem oben erwähnten Wirkungskreise enthalten anzusehen, und insbeson- dere auch darüber sich auszusprechen, ob die in dem §. 79 des II. Ver- fassungs-Edittes und in den SS. 8, 13 und 19 des zweiten Anhanges zu diesem Edilie bezeichneten Kirchen- Angelegenheiten dahin zu zählen seien, zumal der S. 19 nur jene dem Ressort des Königl. protestantischen Ober-Konsi⸗ storiums im Allgemeinen schon gemäß s. 11 angehörenden Gegen- stände bezeichnet, worüber dasselbe die Allerhöchste Entschließung Sr. Majestät des Königs durch das Königl. Ministerium des Innern zu erho⸗ len hat, die 85. 8 und 13 aber zum Theil auf Angelegenheiten sich bezie⸗ hen, die wie die obere Leitung der einzelnen Aufnahme -⸗Prüfungen für das Pfarramt und die Gutachten über die Besetzung der öffentlichen iheolo— gischen Lehrstellen an der Universität Erlangen ihrer Natur nach nicht in den Wirkungskreis der General-⸗Synoden gezogen werden tõnnen, weil sie wesentlich dem Gebiete der Leitung und des Vollzugs eder jenem des Kirchenregiments angehören. Dabei wird dem Königl. protestantischen Ober- Konsistorium eröffuct, wie es die enischiedene Willensmeinung St. Najestät des Königs sei. daß den General-Synoden der oben bezeichnete Wirkungskreis in keiner Weise beschränkt oder verlümmert und die zu diesen Sonoden anzuordnenden Königl. Kommissäre hiernach auf das bestimmteste / angewiesen werden sollen. München, 29. April 1846. Auf Sr. Königl. Majestät Allerhöchsten Befehl (gez.) von Abel.“

Großherzogthum Baden. Die Kammer der Abgeerdne⸗ ren hielt am J. Nai ihre erste öffentliche Sitzung unter dem Vorsitße des Alters präsidenten Dr. Kern, welcher die Versammlung solgendermaßen an- . Seit dem Bestande der badischen Verfassung habe ich nun zum sechstenmale die Ehre, auf Ihren Präsidentenstuhl berusen zu werden; in den früheren Jahren wiederholt durch die freie Wahl der hohen Kammer in der Folge als Aeltester der ehrenwerthen Versammlung der Volls ver⸗ treter. Ich kenne daher die Verrichtungen des Alterspräsdenten und kann nur wünschen, daß ich aus meiner besseren Zeit noch so viel Kraft des Geistes und Körpers gerettet haben möge, um die wenigen Tage bis zur definitiven Wahl eines Würdigeren Ihren billigen Erwartungen genü- gend enisprechen zu können. Im Vertrauen auf Ihre Nachsicht trete ich daher das Ehrenamt als Alterspräsident hiermit freudig an, und ich muß mit in dieser Eigenschaft erlauben, Sie Alle, meine Herren, herz- lich in diesem Saale willhlommen zu heißen. Wir Alle sind ge—⸗ wiß in diesem feierlichen Moment der Eroffnung unserer Kammer- Verhandlungen von der Heiligkeit unseres Berufes durchdrungen, und in der Brust eines Jeden von uns, ich bin davon vollkommen überzeugt, lebt der feste Entschluß, mit seinen besten Kräften treu und redlich bei⸗ zutragen zur Beförderung und Befestigung des öffentlichen Wohls, zum Heil und Segen des badischen Volkes. Und dieser schöne Zweck wird und muß erreicht werden, wenn wir im Geiste der Eintracht und Versöhnung unser heiliges Amt üben, Vertrauen mit Vertrauen austauschen, ohne lei- denschaftliche Auftegung, mit Ruhe und Besonnenheit die großen Fragen der Zeit berathen und mit Einhelligkeit fortwandeln auf dem schönen Pfade des allmäligen vernünftigen Foritschrittes. Ich darf mein Gefühl und meine Ueberzeugung hicrüber nicht weiter aussprechen, ohne den Wirkungskreis des Alterspraͤsidiums zu überschreiten. Sie haben, meine Herten, bei den beiden letzten Landtagen der Prüfung der Wahlprotokolle mit vollem Rechte große Aufmerksamkenß gewidmet, und es ist wohl nicht zu verkennen, daß es unter die wichligsten und erfolgreichsten Aufgaben der Kammer gehöre, durch strenge Prüfung der Wahl-Atten sür eine würdige Volksvertretung zu sor⸗ gen. Nur muß diese Prüfung der Wahlprotokolle auf allgemeinen, bei allen Wahlbezirken gleichförmig in Aunwendung zu bringen · den Grundsätzen beruhen, und es möchte allerdings die Ehr der Kam⸗ mer erfordern, allen Schein von Willkür, von persönlicher Ab⸗ neigung oder Begünstigung sorgfältig zu vermeiden; denn nicht die Personlichteit des Gewählten, sondern die Wahlhandlung selbst ist ja der Gegenstand der Prüfung. In jedem Falle huldige ich gern den beim letzten Landtage von sehr verehrten Mitgliedern aufgestellten Grundsätzen, daß jede Wahl so lange für gültig anerkannt werden müsse, als nicht ge—= setzliche Ungültigkeita Gründe nachgewiesen werden, und daß bloße Form- fehler, wenn dieselben nicht im Besetze selbst mit Ungültigkeit bedroht wer den, für sich allein keine Verwerfung oder Beanstandung zur ZƷolge haben sollten; ich glaube mich überzeugt halten zu dürfen, daß auch Sie, meine Derren, die Wahrheit dieser Gründsätze anerkennen und dieselben in dem Piüfungs ge schãfte bethätigen werden. Lassen Sie uns nun zu unseren eigentlichen Berufaarbeiten übergehen: ich erkläre die erste öffentliche Sißung der zweiten Kammer hiermit als eröffnet.,“ Der Regierungs- Commissair Ministerial · Prãsident Neben in s, verlas hierauf ein Allerhöchstes Riestript wonach Se. Königl. Hoheit der Großherzog sich bewogen gefunden (außer den Mitgliedem des Staats ⸗Ministeriums), für das Ministerium des Großherzogl. Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten den Legations-⸗Naih von Kettner, für das Justiz- Ministerium den Geh. Referendair Jun ghanns, für das Ministerium des Innern den Ministerial-Direltor Geh. Rath Rettig und den Geh. Refe⸗ rendair Freiherrn von Stengel, für das Finanz-Ministerium den Geh Referendair Frensdorff, für das Kriegs⸗Ministerium den General- Auxi⸗ tor Sommer und Hauptmann von Böckh zu ständigen Regierungs- Commissairen zu einennen. Ministerial⸗Präsident Neben ius eröffnete außerdem der Kammer, daß die Alten über die stattgehabten Abgeordneten⸗ Wahlen dem Büreau bereits mitgetheilt worden seien und nur noch einige Wahl Protokolle bis jetzt fehlten. Hierauf wurden die Abgeordneten Suß sermann, Buß, Metz und Welcker, welche bei der Eröffnung der Stände ⸗Versammlung nicht anwesend waren, beeidigt. Das Präsidium zeigte dann eine Motlon des Abg. Peter auf Herstellung der Preßfreiheit an und bemerkte, diese Anzeige werde wohl einstweilen auf dem Büreau der Kammer niederzulegen sein. Schaaff: „Ich habe nicht gehört, von wem die in Frage stehende Motion angekündigt ist, und bin also in dem, was ich sagen will, ganz unparteüisch. Aus demselben Grunde aber, den der Abg. Mathw geltend gemacht hat, daß nämlich die provisorisch konstituirtt Kammer sich nur mit den Gegenständen zu befassen habe, welche die Geschäfts-

Didnung der provisorischen Kammer zuweist, gl . .; h ; „glaube ich, daß zur Zeit noch keine Motions- Anzeige an die Kammer gebracht ö . Ii.

eichnete Hen⸗

24, 6 Thlr. a den Büchern der Gesellschaft!

ten Namen lautend notirt sind,! immein verwiesen werden.

welcher sich auf diese Weise legitim f Namen lautende Zutritts arte s

sofern diese ir einen bestimm

. zu leisten. respektiven Ni

Die Einzahlungen werden vom 2. bis einschließlich den 15. Juni d. J. 1) in Berlin bei Herrn 2) in Leipzig bei der do 3) in Frantfuit a. M.

Sohn C Co. und 4) hier bei unserer Haup Die bis 15. Juni sälliger ten 60 Thlr. besragen 1 Herren Inhaber bei der gen und demnach 9 Thlr. Die einzureichenden Quittung

Königliches Schauspielhaus. (Egmont: Herr H. Schneider.) H (Den 8. Mai.) Emm eigenthümlicher Zufall reiht uns die Freiheits-DQramen u n Dicher in nächste Nähe , e ,, ( bene „Egmont“ und werden morgen die Räuber? solgen. ö gmont“ sinden wir die werdende Freiheit, die der Untergang des n en Schlage zum siegen den Durchbruche bringt. . oll unterdrückt in den Rechten seiner Verfassung und seines . 66 schießt das Mißvergnügen auf und macht sich in auf⸗ . . Lust; doch fehlt diesen das Haupt, denn die Großen eng s 6 den Sturm noch zu beschwichtigen. Dem starren spa—⸗ I ,, . aber sind sie viel zu gefährlich, sie selbst wägen ihre h r. . Krone sorgsam ab und können sich gegen diese wenden 5 ugenblicke der Gefahr. Drum sendet man einen Alba, legt ingen und schafft die Häupter des Volks aus dem Wege, ver⸗— I; man damit erst den Stuim heraufbeschwört, der am Ende ie Freiheit, die Unabhängigkeit wigdergiebi. Ezmom's Tod ist gang, seine Liebe nur ein schönes M ende rschihtt des Abfalls der Niederlande ist reich an großen Per= Eren, ö die Charaktere einer Tragödie bilden könnten; es ist =: 3 unsere dramatischen Dichter diesen fruchtbaren Sioff so

* . 49 ,. als Egmont erschien anfangs zu wenig erwärmt, ** . den späteren Atten, vorzüglich vom dritten an, fand er duni ie Rolle. Wir haben neulich schon gesagt, daß seine Mittel 9 n. ich sind, es kommt nur darauf an, sie ich schöpferisch zu ver= ö t zu voller Geltung zu bringen. Im Ganzen ist sein Stre⸗ i ef eri st ung nicht zu verkennen, doch gelingl diese nicht durch⸗ elten vermißten wir die thatkräftige Aeußerung der lebendigen ganz besonders aber läßt Herr Schneider noch die Wandlun

Zweite ordentliche General— Versammlung

angenommen: F. Mart. Magnus,

tigen Bank,

bel Hern B. Metzler seel.

Taxe und Hy— erhält eine au Eg mont. neral · Versammlung.

Kein Actionair kann me ten an seine Stelle treten lassen u der General-⸗Versammlung beiwohnen, wenn er einen Bevollmächtigten ernannt h

Kopenhagen, den 28. April 1846.

Der Ausschuß ; der Seeländischen Eisenbahn⸗Gesellscha⸗

hr als einen Bevollm

ͤ nicht nd auch nich Der „Jungfrau“ und dem

Berlin⸗Hamburger Eisenbahn— gesells

ag. 11. bis 13. Juni en auf die eingezahl⸗

pro Aetie, welche die ig zu brin⸗

Einzahlung in Abz: 1 len haben.

15 Sgr. zu zah sbögen sind auf einer De⸗

Literarische Anzeigen. der Deckerschen Geheimen Ober- Hosbuchdruckerei ist eischienen, und durch alle Buchham ch Bernhard Herman

Berlin · Samburger Eisen⸗ bahn Gesellsch aft werden hieidurch von dem unter- zeichneten Ausschusse zur 2ten odentlichen General⸗ La. Versammlung ihres Ac—⸗ O nen Vereins, auf

Donnerstag ai d. J. und zwar gemäß dem S. 32. des Statuts,

nach Ludwigslust

37 des Statuis, wonach ch die Nichterscheinen⸗ eingeladen.

der stimmberechtigten ttungsbogen, fordern

mit 400 Thlr. dotirte dem solche übertragen ch vorgebildet sein, von Prüfungs Kommission di erlangt und sein Es wird besonders er⸗ der Mathe⸗ chen und in

Im Verlage

(in Leipzig dur n) zu beziehen:

Protokolle der im Jahre 1844 in den östlichen Provinzen der Monarchie abgehaltenen

Provinzial⸗ nebst den dazu gehörigen Beilagen.

er Abdruck.)

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che Stelle anzunehmen

. mit Hinweisung auf den S. mit Einreichung ihrer 9

die Beschlüsse der Erschienenen au den und Nichtvertretenen verbinde der Legitimation hn oder mehr Qui in den Tagen vom 22. b ormittags von 10 bis 4 uhr

Synoden,

Zum Zwecke Inhaber von ze wir die Letztern auf, 25. Mai d. J. V

Mit Bezug auf die 8. April 1546 wird hierd

P reußische Renten ⸗Versiche⸗ rungs⸗Anstalt.

Betanntmachung. f die allgemeinen Bestimmun urch zur öffentlichen

Amtlich

Zwei Bände, im Umschlag geheftet; der erst zial⸗Synoden von Bran Synoden von Preußen, BVelin⸗Druckpapler, im Hoch

: Neustädter Fuhlen⸗ ranienburger Straße Schwerin bei dem stellvertretenden Herrn Forstrath von

Nummer · Verzeichniß sbogen zu übergeben, Originale zu produziten und da—=

e,, . sehlen und bleibt zu So blieb die 6. erdings innewohnende Guimilthigkeit fast überall vor⸗— 9m . gewisse Breite in der Betonung wirkte einen Anstrich

onhomie. Indessen glauben wir, daß bei der glücklichen

hu ng des Gastes vermehrte Aufmerksamkeit auf jent Eigenthümlichkei =

in den Büreaus, in Hamburg twiete Ni. 76, un Nr. 17, oder in Vorsitzenden des Ausschusses,

Nein von ihnen vollzogenes ihrer Quittung 2) die letzteren im

so wie die Protoboll leichsormig. ite: die Proiokolle der

go; Bogen auf feinem

d in Berlin: O e: Vorwort, nebst Anlage,

mern, Sachsen; der zwe z zusammen

Preis 3 Thlr. 10 Sgr.

denb urg, Pom Posen, Sch Noyal-4io. Fommat.

lesien enthaltend

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ten ihn darüber hinwegzuheben im Stande ist. Ueberhaupt berechtigt sein Spiel zu guten Hoffnungen, und wenn Herr Schneider es an Ernst und Ausdauer nicht fehlen läßt, so wird ihm gewiß auch der äußere Erfolg nimmer abgehen.

Die Leistung der Dlle. Stich als Klärchen ist lange anerkannt. Heute

war sie besonders glücklich disponitt und sowohl in den Momenten der Ruhe als des höchsten Affekts ganz das einfache, liebende Mädchen, das der Dichter so un vergleich lich reizend gezeichnet hat. Die Volks. Scenen waren, wie gewöhnlich, gauz vorzüglich, und namentlich zeichneten sich wie= der die Herren W eiß (Schreiber Vansen), Wauer (3immermtister) und Rüthling (Schneider Ictter) aus. Herrn Weiß, den wir nach längerer Krantheit als Pfarrer Rösselmann in Tell gestern zum erstenmale wieder begrüßen durften, ward der verdiente Beifall reichlich zu Theil, und wir glauben nicht zu irren, wenn wir zu sehen meinten, wie sich dabei zugleich das Bedürfniß Luft machen wollte, dem wackeren Künstler einen Gruß des neuen Willkommens zuzurusen.

Das Haus war ziemlich stark besucht; am Schlusse wurden der Gast 14

und Dlle. Stich gerufen. =

Dentscher Verein für Heilwissensch aft. Berlin. In der April-Sitzung des deutschen Vereins für Heil⸗

wissenschaft wurden zunächst die eingesandten Schristen der Herren Esco⸗— ral in Madrid und Verhaegen 'in Brüssel vorgelegt, und sedann hielt Derr H. W. Berend einen Vortrag über die seitliche Verkrümmung des Rückgrats nach den in seinem orthopädischen Institut an 250 Krankheits- fällen gesammelten Etfahrungen. Er erläuterte an einer Reihe von Gyps— Abdrücken die der schiedenen Formen der Skoliosis, sprach über ihre patho— logisch⸗ anatomischen Verhältnisse, machte auf die Wichtigkeit einer zeitigen Behandlung des Uebels aufmerksam und wies durch die Mittheilung meh⸗ rerer von ihm erzielten Heilungen den auch in veralteten Fällen noch mög⸗ lichen Nutzen einer richtigen Behandlungsweise nach, wie er vom ärztlichen Standpunkte aus durch eine Verbindung medizinisch ⸗chirurgischer, gomnasti⸗ ö ie n , Mittel erzielt . könne. Zuletzt zeigte Herr

e Modelle von auf keinerlei gewaltsame Weise wi = chanischen Apparaten vor. 1 ö

Kunst⸗Notizen.

Berlin. Der Violin ⸗Virtuos Herr Henry Vien i B Oe rtemps ist zu Solospieler des Kaisers von Rußland ernannt worden. ö

Kopenhagen, im April. Vor kurzem trat hier der ju iolini Herr August Möser aus Berlin im 3 k glänzenden Publikum in einem Konzerte auf, nachdem derselbe sich bereits zuver bei Hofe hatte hören lassen. Dieser junge Virtuos verdient mit Recht in die Klasse der vorzüglichsten Violinisten jetziger Zeit und nament- lich in die Neihe der besten, die uns bis jetzt besuchten, gestellt zu werden Sein Spiel zeichnet sich durch einen eben so schönen, als markigen und llangvollen Ton, so wie durch vollendete Technik, große Eleganz, schöne krästige Bogenführung, edlen Styl und echt künstlerischen Vontag aus. Außerdem singi er, ungeachtet seines feurigen Vortrags, sehr schön auf seĩ⸗ nem Instrumente, ohne sich jedoch einer affektirten Sentimentalität oder sonstigen Künsteleien oder Effelthaschereien hinzugeben; was vorzüglich da⸗ her ruͤhren mag, daß er die gediegene Schule seines Vaters, des Konzert= meisters Möser, von Anfang an genoß und späterhin von de Beriot sortgebi det wurde. Unter den von Herrn A. Möser vorgetragenen Solo- Piecen besanden sich das Ste Konzert von Beriot, das Finale aus Lucia sein von ihm komponirtes Souvenir d'Atfrique und seine Fantasie über Themata aus dem Freischütz; sämmtliche Musilstücke trug er, ein jedes im eigentümlichen Charakter, höchst vollendet vor; nicht allein inmitten jeder dieser Piecen wurde sein Spiel durch enthusiastischen Applaus vom Publi⸗ kum unterbrochen, sondern auch nach Beendigung derselben wurde er immer mit stürmischem Beifall und zweimaligem Hervorruf begrüßt.

Die Jahres⸗Versammlung des Vereins der Kunstfreunde im preußischen Staate für Eistattung des Jahresberichts, Rechnungs ⸗Ablegung, Wahl des . ,, . 3 26 der erworbenen Kunstgegen⸗

ände findet am Mittwoch, den 131en d., im Vereins—= ĩ

s n. , . reins-⸗Lokale (Linden 21) statt.

Direftorium des Vereins der Kunstfreunde im preußischen Staate.

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