1846 / 139 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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unentgeñllich zu, erhalten, und werden Cinzahlungen, be!l 8.

im Gefühl für die Gerechtigkeit Uns zu der ee, g. Reise bewogen finden, und daß Ihr somit wissend, wie wir ernerhin alle erwiesenen Ge- walnthaien jebenfalls nach Geßühr bestraft sehen wollen, aus Euren Kräf⸗· ten darauf hinarbeitet, daß alle dergleichen Vergehen untersucht und über haupt Unsere Unterthanen vor jedweder Unbill nnd Verletzung bewahrt wer⸗ den mögen.

Du übrigens kraft Deines Amtes Unser absoluter Stell ver treter dist und als solcher über sämmuiliche w die Auf⸗ sicht zu führen hast, ist es eine gleichzeitige Pflicht des rmer⸗ Ober Vefeble⸗ habers, für die öffentliche Ordnung und Ruhe zu sorgen. Eg ist Euch arum für die Dauer Unferer Reife eine unumschränlte Vollmacht! gegeben, damit Ihr Euren Obliegenheiten, wie sich's ehrt nachkommen lönnet.

„Wir hoffen, daß Ihr mit Unseren übrigen Ministern in gegenseitiger fester Eintracht alle Geschäste des Staats bestens zu führen Euch beeisern und pflichtmäßig darauf halten werdet, daß alle ehrlichen Leute geschützt, jene aber, die fa ein Vergehen zu Schulden lommen lassen, bestraft wer den, da nur so die allgemeine Ordnung erhalten werden kann. Stets möge ber Herr Euch Allen seinen göttlichen Beistand verleihen, Amen in des

Propheten · Jin sten Namen]

Eisenbahnen. Nie ders chlesisch- Märkische Eisenbahn. Auf der Niederschlesisch- Märkischen Eisenbahn sind vom 1. bis 9g. Mai 1846 befördert worden: a) zwischen Berlin und Frankfurt -- 966 Personen

b) 2wischen Breslau und Bunzlau --. Summa... . . 13, 516 Personen.

gandels / und Börsen / Nachrichten.

ERerliiner Börse.

Den 18. Mai 1846. Pr. Cour. ö * Pr. Cour. Fonda. 8s , ela. Actien. & na. ed. e. St. Schuld- Sch. 3 965 965 Potud. Megdehb. 44 . 102 pramĩies- Scheine do. Obi. Lin. A. 4 97 961 a. Scer. a0 r. 87 d. Lp. Eisenb.— Kur- u. Nenmũrk. do. do. Prior. Obl,. d Schuldverschr. 33 956 AgrI. Anb. abgęess.— 118 Berliner Stadt- A0. do. Prior. Ob. 4 99 Obligaonen 33 977 —. Muss. Elb. Binsen. 115 1145 Westpr. Pfandbr. 3 go 94, ao. 0. Prior. ol. 4 977 96 Grosah. Pos. do. d 10635 10286 Rhein. Bisenb. 95 84 do. 20. 33 93 93 ao. d0. Prior. obi. 4 7 9g6* Ostpr. Pfandbr. 3 g6z do.. Suat garant. 3 Pom. do. 335 97 I0Oꝛb. Schles. E. L A4 k Hur- n. Neum. do. 3 97 do. Prior. 4 Schlesische do. 3 974 do. Li. B. do. v. Staats. EIB. 33 gõz na. St. B. Li. 2.4.6. 1173 zd. Halbat. Eb. 4 116 r. Schw.-Frb. . 4 Gold al marco. do. do. Prior. bl. 4 Friedrichidbor. 1377 1319 Ronn- Kölner Rib. 65 14103 And. ian. a s8 T. 127.3 1X3. Mieders ck. Ml. v. . 4 26 96 Diaconto. 31 47 do. Priorits 4 975 Win. B. (C6. 0.) 4 Gekanntmachungen. L , er I286 Nothwen diger Verkauf. ion nen.

J Stadtgericht zu Berlin, den 4. März 1846. . Das ldi g en des Conducteurs Guichatd, Anne Marie, geborenen Guichard, gehörige, vor dem Pots⸗ damer Thore an der Grabensttaße r. 5 belegene, Vol. 11. No. 778. des stadigerichtlichen Hypothekenbuchs von den Umgebungen Berlins verzeichneie Grundstück, ge⸗ richtlich abgeschäßt zu 11,910 Thlr. 42 Sgr. 3 Pf., soll am 13. Sttober 1846, Vormittags 11Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothelenschein sind in der FRegistratur einzusehen. Die bem Aufenthalte nach unbeannte Wittwe Halle, Ottonette Henriette Ludowike, geborene May, oder de⸗ ren Erben, werden hierdurch öffentlich mit vorgeladen.

sch alt,

vollzogen.

mung mit dem §.

1427 Jahrm arkts⸗Verlegung.

Mit Genchmigung der hiesigen Königlichen Regle⸗ rung wird der diesjährige Johan nis⸗Markt, wel cher den 29. Juni . anfangen sollte,8s Tage frü⸗ her, am 22. Ju ni e., beginnen, was dem betheilig⸗ len Publito hierdurch bekanm gemacht wird.

Bretlan, ven 15. Mai 1846.

lsoil

Der Magistrat hiesiger Haupt und Residenzstadt. nu

14291 Freiwilliger Verkauf.

Das dem Königlichen Sieuer-Fiskus zugehörige, hier⸗ selbst am Schloßthor belegene ehemalige Mühlenwaage · Haus Nr. 63 nebst Zubehör, zufolge der nebst Hy⸗ poihekenschein in meiner Wohnung einzusehenden Taxe auf 443 Thlr. 2 Sgr. 3 Pf. abgeschäßt, soll auf den Antrag des Eigenthuͤmers

den 6. Juni er, Vormittags 41 Uhr, im hiesigen Gerichts / Lolale aus freier Hand verkauft werden.

Nügenwalde, den 13. Mai 1846.

Der Haupt Zoll ·˖ Amts Justitiarius. Kammergerichts · Assessor Metz enthin.

lass Scelãndis che Eis enbahn. ö

Die siebente Einzahlung von Zehn Species auf die nun ausgestellten Interims - Aectien der Seeländischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft erster Abtheilung (Kopenhagen Roeslilde) ist

a m 1I. J I I i d. J. 3. fällig, und wird solche in den Tagen vom 15. Juni 8 zum 1. Juli d. J., mit Ausnahine der Sonn- und

estiage,

6 von den Herren F. 4 E. Gotsch alt,

in Hamburg von dem Herrn J. C. Dürfeldt, in den Stunden von 9 bis 12 Üühr, auf deren Comtoir 5. entgegen genommen.

eder Einzahler hat mit dem Gelde die betreffenden Inserims⸗Actien und außerdem eine Designation einzu⸗ reichen, auf welcher die Nummern der Ersteren ihrer

ter etc. Preciosa,

diesen Besignationen sind bei den benannten Häusern

Signorĩna.

welchen die Interimg - Actien nicht von dieser ordnungs mãäßigen Declaration begleitet sind, zurückgewiesen.

B. St., Voung- Gulliver, M. Zamora. 6. Pandora, B. St., geb. 1845 zu Conow, V.

Voung- Gulliver, M. Zamora. Dreizj

SX . V Nass. Nor-

Fass. 6.

Auag.· ·

600

Auswirtige Eöradn.

Aa terd am, 14. Hei. Niederl. ik. 8er. 60 . zinal. —. Prouaa. Pr. Sch. —. Folln. —.

nose Anl. 204 r en. Henning.

Antwerpen, 13. M-i. Zinal, —.

Frankfurt 2. M., 158. Met.: SX Met. 12 6. 1894. 92 H.,. Re Deus 68d d. Here 83 ne. Stieg]. 88 n-. I3. 69. 58.

Pals. 20 M. S5 G. 4. 300 FI. So 6.

Hamburg, 16 Mei. Haak- Acts 590 Be. KBagI. rss. 1073. 107.

L. 0 n d 0M 9 12. Mai. Cons. 396 96. . Belg. 96. 951. Nene Anl. 25. 243. peur, Sr. 3. Aug. Seb. 153. 15. 2X ou. 593. 4. Nene Port. 58]. b7 . Engl. Russ. 1103. 1093. Bras. 83. 8. cxii 97. 95. Mex.

zzz.

Feru

Earis, 13. Mei. Se Rete s cos. 119 90. 3M ao. as car. 83. 80. b Span. Renate —. 96 Met. 111. 440 40. 100. Acien 1570. Aul. de 1924 1563. Ac. 1829 1223. Norab. 8574. cilog833. 883. neil. 1203. Licon. III. Fer. 10455. Had. —.

Neœapl. . Wien,

46. 38.

Pana. 14. Mai.

Donnersta BX gyan. Al

Nank - Action p. ult.

SRX 4. Sz. Sir Schneider. Franz.

336 75. Nank-

Meteorologische Beobachtungen.

1846. Morgena Nachmittags Abends Nach einmaliger

1ñ7. Mai. 6 Uhr. 2 Mr. 10 Uu. neobachtusg. Herr Götze. Laharuck. .... Vo, an. s, νια: S29.ν! τνπ. œũ—ue: u , n. 3 Latte.... iz. n. iI, n. i2, 17 n. Fla 120” MN. ten 36 ; r rwe er amkt.... 4 8,5 na. R ii,90 n. 11,0 n. odcr b LT,ο n. 2ter Aufzug in Danatasttigung. SO pC. 8 pCt. 97 pC.. Auasdunatang O, oos“ Rz. ter Aufzug in Wetter...... beiter. heiter. Regen. HNiederechlag lol 4 Ab. Die neuen . so. sw. sw. Wꝛ'rmeo wechsel 22, o? Wolkenzuß · 10,1.

Dienstag, 19. Mai.

Vorstellung: Hierauf:

Balletmeister

zu haben.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opern- zösische Abonnements⸗Vorstellung:

Pour jes débuts de Mr. Ghatillon dans Pemploi des premiers Mademoiselle de Belle- Isle, drame en 5 actes et en

haus- Preisen

Im Schauspielhause. 6ͤbste fran

amoureuꝶ.

prose, du théätre frangais, par Mr. Alexandre Dumas. Chaätillon remplira le röle de Chevalier d' Aubigny,) Anfang

Im Schauspielhause. S9ste Abonnements⸗ Auf Begehren: Das Glas Wasser, Lusispiel in 5 Akten, (Herr Emil Devrient: Vicomte von Bolingbroke, als

halb 7 Uhr.

Mittwoch, 20. Mai.

, , nach Scribe. Gastrolle.)

Ueber die eingezahlten Geldbeiräge wird sosort eire ertheilt, gegen deren Rückgabe 8 age später, die Interims Actsen abgefordert werden

Die Quittungen auf den Interims - Actien werben in Kopenhagen von den Herren F. E. Get?

in Hamburg von dem Herm

Mil Beziehung auf Obenstehendes werden die Herren Achonaire davon benachrichtigt, daß, in Uebtreinstim⸗= t tatuis, keine Einzahlung vom? siebenten Einschusse nach dem 1. Juli d. J. ge⸗ leistet werden kann, ohne in Verbindung mit der im benannten Paragraph festgesetzten Zulage von 10 pCt. des Belaufes nebst Entschädigun säumte Einzahlung verursachten Kosten.

Die Birection der Seeländischen Eisenbahn / Gesell⸗ schaft, den 15. Mai 1846. 36

Pferde- Auction.

Austragsmässig werde ich am neunten Junins 1846,

als am Tage nach dem Pferdemarkt in Rostock, Cono w, bei Doberan und Rostock belegen, in öffentlicher Auction diejenigen Gestüt - Pferde meistbietend verkaufen, welche in dem untenfolgen- den Verzeichnisse genannt sind.

Die Auction beginnt Morgens eilf Uhr, 2u Cono w, und wird bemerkt, dass die Zahlung in Gold geleistet werden Kann.

Doberan, den 17. Märr . A. F.

Amts - Protobollist.

10. des

1

Die vo llb lute P fer de in Conow.

Hengst

1. To un sę- Gulliver, geboren 1833, B. H., ger. v. Herrn Pogge-Roggow., d. V. Gulliver (vide G. St. B., Vol. III., p. Z66), d. M. Gift v. Filho da Puta, a. d. Miss- Touchitt v. Rubens a. d. Altisidora, v. Dick- Andrews-Mandane v. PoiSos V. Camilla v. Woodpecker ete. Rockinzhams- Son, B. H., geb. 1844, ger. v. Herrn Gänther-Conow, d. V. Rockingham, d. M. Zemora v. Mountebank, a. d. Jecebel v. Alonao, a. d. The Virgin v. Delpini (vide G. St. B., Vol. III., p. 184). Stuten. Zam ora, B. St., geb. 1828, d. V. Mounte- bank, d. bI. Jecebel v. Alonzo, 2. d. The Vir- gin (v. G. St. B., Vol. III., p. 184). 4. Sigaorine, D. B. St., ger. 1822 v. Dr. Wil- les, V. Orphan (Sohn d. Orville), M. v. War-

geb. 1812 2u Conom, V.

ã hrig e

und die Halbblut - Pferde in Conow:

P fer de.

Reihefolge nach verzeichnet sein müssen. Formulare zu J. Belus, Sch. W., geb. 1843, V. Vonng-Gulli- ver, M. Belia. Pag. 161. Heft TVI.

Arello, D. B. VW., geb. 1843, V. Zany, M.

AKAöniglicht Schauspiele. Im Opernhause. Lustspiel in 1 Alt, von Kotzebue.

Die Großmama,

Hoguet.

verkauft.

J. C. Dür feli,

aller durch die ver

L. Havemann,

er Schaßgräber, Singspiel in 1 Att. Ünd: Der Polterabend, komisches Ballet in 1 Alt, Musik von Schmidt.

Der Inhalt des Ballets ist Abends im Opernhause für 23 Sgr.

bꝛste Abonnemente

Musik von Mehul. vom Königl.

Gastrolle.)

21. Mai. Im Opernhause. N0ste Schauspe Abonnement s⸗Vorstellung. Zum erstenmale: Die Quitzow,

ländisches Drama in . r wischenmusik und die zur Handlung gehörige Musik ist vom

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen haus- Preisen verkauft. esetzung: Wichart von Nochow, Rott, Herr von Lavallade, Herr Müller, Herr Blume. hannes von Hohenlohe, Herr Grua. Peter Groschwitz, Ne Denning Sfrohband, Bürgermeister von Bern Ursula, dessen Tochter, Dlle. Stich. Gertrud, der ferin, Mad. Crelinger. : Salristan der Kirche zu Wilsnak, Berlin, Herr Hartmann. Meister und Gesellen der Gewandschneiderzunft in Berlin, Hu Herr Wiehl, Herr Hiltl. Re trich's von Quitzow, Herr Bethge, Herr Michaelis. Bauen Heinrich, Herr Mickler, Herr Liebnitz. Ein Edelknecht des fen Friedrich von Hohenzollern, Dlle. Hartmann. Ein Thürmer, Herr Lieder.

Berlin, Zter Aufzug in Brandenburg und Friesak und 5ter Aufzug in Berlin. Decorationen sind von dem Königl. Decorat Herrn Gerst. 1Ister Aufzug: Gehöft in Wilsnak mit h

2 5 Sw. . sicht auf die Kirche zum Wunderblute.“— 2ter Aufzug: „) Tagesmittel: 329, 9 pr... lI5õ, an. .. II/ o n... 75 pCt. SW. ster raße in Berlin vor dem Eingange zur Sieber gasse. 6 „Das Spandauer Thor in Berlin.“ ter Au;

vor dem Haupt⸗Eingange zur Marienkirche in Berlin mit du auf den Neuen Markt. Im Schauspielhause: b7ste französische Abonnements⸗VMg Anfang halb 7 Uh

Rönigsstädtisches Theater.

Dienstag, 19. Mai. tisches Drama in 6 Tableaux, von Elife Hehl, vom Stadt-⸗Theater zu

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zin keisen.

5 Akten, von L. Schneider. 8

Abonnement beträgt: 1RKthlr. für R Jahr. Rthlr. I ahr

a Theilen der Monarchie ahne Preiserhöhung. rtions Gebühr sür den einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Anfang 6 Uhr.

Dietrich von Quißow, Henning von Birken von der Duba, märkische E

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des An- und Aus landes nehmen ¶Sestellung auf dieses glatt an [. Serlin die Expedilion der A g. Preuß. ; Zeitung: Friedrichsstraße r. 72.

üchsenmeister, Herr Wann err Weigold. Der Kämm Witte Ellrich, Jan Würge, Nich

Eccardt,

s 139.

Reinhard, Wolff, Reisige, Kner

m e Anhalt

Ritter. Geistliche Bürger. Knechtt. Bauern. Zeit: Am Ort der Handlung: 4ster Aufzug in

her Theil. che Bundesstaaten. Großherzogthum Baden. Central Lagntß in Bruchsal. Kurfürstenthum Hessen, Landtag. rreichische Monarchie. Venedig. Aufenthalt und Reise⸗ E der Kaiserin von Rußland. and und Polen. St. Petersburg. Kirchenbauten.

eich. Paris. Debatte zwischen Guizot und Thiers. Algie⸗ Berichte. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Debaften Narine⸗ Gegenstände; Nachrichten aus Algier.) britanien und Irland. Londo n. Parlaments -Perhandlun-⸗ Fernere , der dritzen Lesung der Kornbill. Das sse⸗lmt. Kirche sür Seeleute. Fasissement. Denkmal für en Southey. Schul⸗Gesellschast. ischtes. en. Brüssel. Prüfung des Vertrages mit Frankreich. Ver- htes. en. Neapel. Abreise des Königs nach Palermo.

en. Madrid. Cirtular in Bezug auf die Bildung der Wahl- PBelagerungs- Zustand von Gianada. Schreiben aus Ma—= b. (Große Ruhr in Madrid; der Aufstand in Galicien; der General cha; Verschwörung und Attentat in Malaga; Vermischtes.) inigte Staaten von Nord⸗Amerika. London. Endliche digung der Oregon rgge im amerifanischen Kongreß.

els⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Vörsen⸗ und Marlt⸗ cht. J. Schauspielhaus. (Gastspiel des Herrn Emil Devrient.) Konzert Saase des Königl. Schauspielhauses von A. H. Chelard. Plautus.

r.

Der Glöckner von Notre⸗Dame, Ch. Birch ⸗Pfeiffer. Düsseldorf: Esmeran

Mr.

Zur Qellenkunde der vaterländischen Geschichte. Rom. Die mali delle Scienze religiosi. Die Afademie der Alterthums⸗ senschaften. Preis-⸗Aufgaben.

Im Selbstverlage der Expedition.

Allgemeiner Anzeiger.

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13.

Mutters tut e n. . Blanca, Schm. St., d. V. ein schm. H. ara- bischer Abkunst, d. M. eins mecklenburg. Stute. Mit einem schw. St.- Saugefüllen v. Voung-Gul- siver, und den 12. März 1816 bedeckt v. Voung- Gulliver.

Robina, B. St., geb. 1831, d. V. Robin- Hood, d. M. eine mectklenburger Stute, bedeckt v. Voung- Gulliver.

Signora, D. B. St. mit Stern, geb. 1836, d. V. Andronicus, d. M. eine veredelte Stute. Mit einem b. H. - Saugesüllen, d. V. Satowus und wieder bedeckt von Satowus.

Ponny, Schm. St., eb. 1830, d. V. Robin- Hood, d. M. Pomona, v. Grey-Foleony a. e. Gaptayn- Lard - Stute. Tragend v. Saiowus. Voung-Bellona, B. St. mit drei weissen Füssen, geb. 1831, d. V. Bayan, d. M. Bellone, Neustädter Race. Mit einem b. St. Saugefüllen, d. V. Satowus und bedeckt v. Loung-Gulliver.

Ina, B. St., geb. 1837, d. V. Zanga, d. M.

eine veredelte Stute. Tragend v. Voung-Gul-

liver. Bayane, H. B. Stute mit Stern, geb. 1835, d. X. kern, M. Miss-Rhein- Wein. Tragend v. Voung - Gullivar. Liese, D. B. St.,, geb. 1837, d. V. Vounzg- Robin, d. M. eine mecklenburgische Stute. Tragend v. Loung- Gulliver. vierjährige Pferde. Olga, B. Si, geb. 1842, d. V. Gulliver. d. M. Bellona. Titus, B. W., geb. 1812, d. V. Uoung- Gulli- ver, d. M. Betty. Dreijthri se Pferde. Hercules, B. H., geb. 1843, d. V. Voung- Gulliver, d. M. Ina. Rini, B. H., geb. 1843, d. V. Voung-Gulliver d. M. Bellona.

ESirere*. B' St, geb. A833, 4. V. Meyor, d. M.

Signora.

2. Bolivar, D. B. W., geb. 1843, d. V. Voung-

Gulliver. d. M. Ponny.

Rosa, F. St.,, geb. S413, d. V. Voung-Gulli-

ver, d. M. Bayane.

Zweijährige Fiüllen. Magnus, n. B. VW. mit Stern, geb. 1844, d. V. Foung Gulliver, d. M. Baxyane.

Rinaldo, H. B. VW., geb. S44, d. V. VJoung-

Gulliver, d. M. Ina. Aman do, H. B. St., geb. 1814, d. V. Voung-

Gulliver, d. M. Bellona. FlIora, F. St. mit Blesse, geb. 1844, d. V.

Joung- Gulliver, d. NM. Johanna. Nachtigal, B. B. St., geb. 184ꝑ, d. V. Wild-

sire, d. M. Robina.

Marina, D. B. St., geb. 1844, d. V. Voung- Gulliver, d. M. Ponny. ö

Einjährige FHf᷑üllen. Nelson, D. B. W., geb. 1845, d. V. Voung- Gulliver, d. M. Lise.

Lunerte, B. St., geb. 1845, d. V. Toung-Gul-

32. 33.

liver, d. M. Signora.

Newmarket, B. Wo. mit Stern, geb. 1815, .

d. V. Loung- Gulliver, d. M. Robina. Tancred, B. W. mit Stern, geb. 1845, d. V. Loung - Gulliver, d. M. Ina.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober ⸗Hofbuchdrucku

Amtlicher Theil.

Majestät der König haben Allergnädigst gerubt:

Den Postmeister Steinberg in Liegnitz zum Post-Direltor zu

31. Selim. D. B. VW., geb. 8465, 47 fn. Gulliver, d. M. ö

Dis Vollblut-Pferde aus Sato: 1. Sato wus, B. H., geb. 1837, d. V. Vo veller, d. M. Gift v.. Filho da Puta, a. Touchit v. Rubens, a. d. Altisidora Andrews-Mandane v. Pots8os (vide 6. Vol. III., p. 265 p. d. Gili). 2. Gift (d. M. d. Sato wus), (G. St. B.] 1842, p. 265). Tragend v. Niclot. 3. Tonng- Gift, H. B. St. mit Stern, d. V. Straitwaist, d. M. Gist. 4. Sato wiana, D. B. St., geb. 1842, d. Comet, d. M. Gist. 5. Miss- Touchitt, B. St., geb. 181 Boeotian, d. M. Gift. und die Halbbluat-Pferde aus Sat 6. Clementine, B. St., d. V. Robin-Hoo M. des Phöbus. Tragend v. Satowus, 7. Voung-Hectorine, H. B. Sti, d. M. nicus, d. M. Hectorine v. Hector. Mil braunen Sauge- Füllen vom Satowus. v. Sato wus. 8. Robina, D. B. St., d. V. Robin- Hoc Miss-FEluch. Bedeckt v. Satowus. 9. Emm eline, H. B. St., d. V. Andro NM. Hectorine. Bedeckt v. Sato wus. 10. Bayane, B. St. mit Stern, d. V.

Bekanntmachung.

Pos⸗Dampfschifffahrt zwischen Stettin und St. Petersburg.

Das der Kaiserlich russischen Post⸗VLerwaltung gehörige eiserne sschif „Wladimir“, mit Maschinen von niederem Bruck und ferdekraft, 750 Tons haltend, zum bequemen Aufnehmen von hassagieren eingerichtet und von dem Capitain⸗Lieutenant Kra⸗ nikoff befehligi, wird vom 31. Mai d. J. (neuen Styls) an, ff nige Verbindung zwischen St. Petersburg und Stettin alten.

Da die Fahrten dieses Dampfschiffes nur zwischen Kronstadt und münde stattfinden können, so werden die mit demselben zu be⸗ nden Reisenden, Güter und andere Gegenstände auf Fluß⸗ fböten für Rechnung der Post-Verwaltung von St. Peters⸗ aher erat und von Swinemünde nach Stettin et vice geschafft.

der „Wladimir“ geht ab: aus Kronstadt alle 14 Tage Sonntags min Tagesanbruch, aus Swinemünde: alls alle 14 Tage des Sonntags mit Tagesanbruch. ünstiger Fahrt wird die Ankunft des Dampfschiffes in Kron⸗ wohl als in Swinemünde am Mittwoch erfolgen. Die Passa⸗ zes „Wladimir“ werden von Stettin des Sonnabends Mittags, nkunft des ersten Dampfwagenzuges aus Berlin, nach Swine=

Berlin, Mittwoch den 20 sten Mai

= rat. In Swinemünde findet die Annahme bis 6 Uhr

e, Post⸗Dampfschiff Wladimir“ wird an nachfolgenden Tagen aus Kron stadt:

den 31. Mai neuen Siyls

aus Swinemünde: den 7. Juni neuen Styls

14. Juni 2 * 21 3 . * . * * * 5 J i

O. ) . uli * n D 12 Juli * * 1 19. 9 * * 26. V * . 1 2. August 1 * ) 9. August y ) 9 16. 2 9 *

. . 3 1 30. * * 29 Die Bekanntmachung der folgenden Fahrten bleibt vorbehalten. Es ist zu zahlen:

* 9 *

IJ. an Passagegeld: auf dem ersten Platze pr. Person 2 Rthlr. Pr. Cour. od. H8 Rubel S. Y 1 zweiten * 0 ) 40 ** n 1 1 37 * ) 1 v dritten 9 9 23 ) 3 . y 22 .

für eine Privat- Kajüte f. 4 Pers. 735 9 2655 Kinder unter zwölf Jahren zahlen die Hälfte.

Wenn Eheleute und Familienglieder auf einen gemeinschaftlichen Paß reisen, so sindet für dieselben eine Ermäßigung im Preise statt, und zwar auf dem ersten und zweiten Platze von 5 Rthlr. 10 Sgr. oder 5 Rubel Silber und auf dem dritien Platze von 3 Rthir. 6 Sgr. oder 3 Rubel Silber pro Person.

Wenn bei Belegung einer Prwat- Kajüte für 4 Personen die⸗ selbe von einer geringeren Anzahl Passagieren benutzt wird, als für die sie eingerichtet ist, so wird für jeden in derselben unbesetzt ge⸗ bliebenen Platz eine Ermäßigung von 10 Rthlr. 20 Sgr. oder 10 Rubel Silber gewährt.

In den für die Ueberfahrt erlegten Beträ— gen ist zugleich die Zahlung für Kaffee, Thee, Frühstück, Mittag⸗ und Abendessen, den Wein je do ch ausgenommen, einbegriffen.

Für Wagen mit 4 Rädern 50 Rthlr. pr. Ct. oder 47 Rub. S.

*) 1 3) 2 1 5 1 2 * n 23* * 9

Y) Pferd ohne Futter 50 * . 9 47 2 2

Y einen Hund ohne utter 57 * . * 5 * ) An Gepäck haben die Reisenben frei:

n 9 49 * giergeldes zahlen, haben auch nur j die Hälfte dieses Gepäckmaßes frei. Für das Uebermaß werden 12 Sgr. oder 37 Kopeken Silber pro Kubikfuß bezahlt. II. An Fracht für Kontanten: ö . 9 61 6. , . mit 65 pCt. Kaplaken. Für eine geringere Fracht als 23 Rthlr. preuß. Courant oder 2 Rubel Silber wird keine KRontanten · Sendung 3 Ill. An Fracht für Güter: . Y von Stettin nach St. Pe ters burg: bis 3 Kubikfuß. . 2 Rthlr. pr. Ct. oder 2 R. S. mit pCt. über 3 1 6 * . 3 1 J * 3 n . 6Kubiklf., pr. Kubikk.! » 16 Sgr. „50 Kop. S.) ken. ͤ b) von St. Petersburg nach Stettin: bis 3 Kubilfuß. . 2 Rthlr. pr. Ct. oder 2 R. S. mit pCt. über 3 6 Y w 9 3 Kapla⸗ SKubilf. pr. Kubik f. 8 Sgr. * 25 Kop. S.) ken. Bei Paketen über 6 Kubikfuß wird die Fracht für die ersten ö . mit 3 Rthlr. preuß. Cour. oder 3 Rubel Silber be⸗ rechnet. Rohe Produkte pro Last 16 Rthlr. pr. Cour. od. 15 Rub. Silb.) i 5 Kupfer in Blöcken 96 . * ü . Last von 120 Pud 856 2 2 8 2 1

auf dem 1. Platz 16 Kubikfuß Kinder, welche die Hälfte des Passa⸗

1846.

Behufs der Beförderung von Gütern beliebe man sich in St. Petersburg an den Agenten der Post⸗Dampfschifffahrt, Herrn Johann Dyrßen u. Comp., und in Stettin an den Agenten Herrn D. Witte zu wenden. Die von Berlin nach und über St. Petersburg zur Beförderung mit dem „Wladimir“ bestimmten Briefe werden Sonnabends mit dem um 65 Uhr früh abgehenden Eisenbahnzuge abgefertigt. Mit diesem Zuge spätestens müssen auch die Reisenden für den „Wladimir“ von Berlin nach Stettin abgehen. Vom Monat Juli an wird statt der vierzehntägigen Verbindung zwischen Stettin und St. Petersburg eine achttägige Verbindung dadurch hergestellt werden, daß das früher zwischen Läbeck und Kronstadt in Fahrt ge— we sene, für dieses Jahr in Miethe genommene Dampf⸗ schiff „Nikolai!l.“, weiches jetzt in England neue Kessel erhält, von Königlich preußischer Seite zu den Fahr⸗ ten zwischen Swinemünde und Kronstadt eingestellt werden wird. Der Tag, an welchem der „Nikolai“ zum erstenmal von Swine= münde abgehen wird, so wie der Fahrplan dieses Schiffes, wird später bekannt gemacht werden. Berlin, den 18. Mai 1846.

General⸗Post Amt.

Das 12te Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches heute ausgege⸗ ben wird, enthält: unter

Nr. 2698. Das Privilegium, wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Belgarder Kreis⸗ Obligationen zum Betrage

von 83, 500 Rthlr. Vom 27. März d. J.; „2b99. Die Verordnung, über die Befugnisse der Kreisstände in der Rhein-Provinz, Ausgaben zu beschließen und die Kreiseingesessenen dadurch zu verpflichten. Vom 9. April

d. Iz

„2700. Die Verordnung, betreffend die Beitragspflicht zur Un- terhaltung von Kirchen⸗, Pfarr⸗ und Schulgebauden in dem Markgrafthum Oberlausitz. Vom 11ten desselben

Monats; und

2701. Die Allerhöchste Kabinets⸗Ordre vom 17ten ejsd. m., betreffend die einstweilige Entbindung des hiesigen Cha⸗ rité⸗Krankenhauses und dessen Neben⸗Institute von der Aussicht des Kuratoriums für die Krankenhaus- und Thier Arzenei⸗Schul⸗Angelegenheiten und die unmittel⸗ bare Unterordnung derselben unter das Ministerium der Medizinal⸗Angelegenheiten.

Berlin, den 20. Mai 1846.

Gesetzsamml ungs⸗Debits⸗Comtoir.

Abgereist: Graf von Arnim, nach Henkinshain.

nichtamtlicher Theil.

Deutsche Gundesstaaten.

Großherzogthum Baden. Die Großherzogliche Negie⸗ rung läßt in Bruchsal ein sehr großartig angelegtes Central- Straf- Gesängniß bauen, welches baid im Bau vollendet sein wird und dazu bestimmt ist, das sog. pennsylvanische System in Baden mit gewissen Modificationen einzuführen. Um indeß vor der wirklichen Umwand⸗ lung des bisherigen Gefängnißwesens einen sicheren Weg zu gehen und alle in neuester Zeit gemachte Erfahrungen erwägen und benutzen zu können, sind in den letzten Tagen der Bau⸗Direktor Hübsch und

M. eine hannoversche Stute. Bedech to wus.

11. Toung- Clementine, B. St, d.! nicus, d. M. Clementine. Bedeckt *

12. Clemens, B. H., geb. 1842, d. V. d. M. Clementine.

13. Hector, B. W., geb. 1843, d. V. d. M. Voung-Hectorine.

14. Robin, D. B. W., geb. 1844, d. V.

Königliches Schauspielhaus. eltsame Wette (Baron Nordeck: Herr Emil De⸗

t), und: Der Landwirth (Rudolph: Herr Emil Devrient).

(Den 18. Mai.) ser Gast hat die Zusammenstellung dieser beiden Lustspiele gewählt,

4. M. Robins, dem Kontrast der beiden Ro i i . llen, von denen die erste den mit allen 15. 96 1 W., geb. 1844, d. V. & (der Bildung und des feinen Tons ausgerüsteten vornehmen Mann, 16. ni. H. 1, geb. 1844 4. V. ite den außerhalb der Kultur der gefelligen Etikette aufgewachsenen jj n , , . * n Landedelmann repräsentirt, die umfassende Vielseitigkeit und Bieg⸗ ! ; . seines Talents zu veranschaulichen. In beiden drehl es sich natür⸗

17. Toung-Robina, R. B. St., geb. Sato wus, d. M. Robina.

18. Hectorine die Zweite, B. St., d. V. Sato wus, d. M. Voung - Hector

den Preis des Liebesglück: es führen viele Wege nach Rom. ech gewinnt in richtiger Beurtheilung des weiblichen Herzens und der E Verhälmjisse den Sieg durch seine pikante Einführung, durch seine nal tzit das Resultat trifft zu, wie die Probe eines Rechnen 8 bei den glücklichsten Faktoren, es ist die konkret gewordene Göthe⸗ zrmel; „Doch wer dreist ist und verwegen“. Ru do lph gelangt eine inneren Eigenschaften allein, die der Dichter um jeden Preis ageslicht zicht, zum' Ziele. Beide Charaltere sollen ganze Manner ur der Erstere vom Firniß der Konvenienz geglättet, der Letztere in schmucllofen Raturmaßiglelt.

err Devrient hat sich beide Rollen vortrefflich zu eigen gemacht. eren Stücke sind wir nur in einer einzigen Scene nicht mit ihm anden, dem Abgange nach seiner zweiten Audienz bei der Baronin; ö. der im Abschiede so einfach und wahr sein soll, von dem die lie= mdige 3 sagt, daß so viel Wahrheit nicht geheuchelt werden l sich hier, und namentlich in den leßbzten Worten, womit er, öl zer ib doch der Fezundchaff der Hatanih ich ü dig fn. 9 ein föͤrmliches Schauspleler- Pathos, in eine Abgemessenhest der . e gar nicht am Orte war und. die Innigkeit eher parodirte. Im en, war die Leistung eine völlig gelungene, und Herr Devrieni 2 . wie anders lünsilerische Potenz den Stoff beherrscht, als 34 appen und todte Imitation.

fl helien Beifall dürfen wir dem „Rudolph“ des Gastes spenden. ses rte zwar den Landwirth ein wenig, hielt aber stets den Charakter und wußte daher alle die Effette zu rechter Geltun

Iss] Zur Beachtung für Kun stftin

Die Versteigerung des Kunst⸗Nachlasses det tober v. J. veistorbenen Gallerie. Dir clirs Art drich Matthäi findet am 25. Mai und Tage in Dresden im Matthäischen Hause, Rr? 3, satt. Der 447 Rummern en haltende welcher außer mehreren Gemälden und Hann gen des Verstorbenen, auch ältere Oelbilder ö ser von Albrecht Dürer, Dominichino, i r, so wie eine bedeutende Linzahl Kupserstih züglichen Drücken, Kupferwerke und mstgs Buͤcher enthält, ist durch die unsihandlungg⸗ vol Werg el in Leipzig, fo wie durch die ser E. Arnold und P. Sterl und den tiguar Jan s sen in Dresden, zu erhalten.

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zu bringen.

nischen Ganzen, als treue Züge eines lebenswarmen Bildes interessiren und sesseln. Von besonderer Wirfung waren die Schluß ⸗Scenen des dritten Aufzugs mit Marie (Dlle. Stich), dem alten Leistenfeld (Derrn Gern) und im Monologe. Die verklärende Wonne des überglücklichen Liebenden war so ungekünstelt, so herzlich, daß sie hinreißen mußte.

Nach dem ersten Lustspicle wurden Herr Devrient und Dlle. Stich, nach dem dritten Aufzuge des zweiten der Gast allein gerufen und am Schlusse der Vorstellung Alle. 14.

Konzert im Saale des Königl. Schauspielhause von A. H. Chelard. —ͤ (Den 18. Mai.)

Obgleich der Konzerigeber Großherzog. weimarischer Hof · Kapell · meister schon längst einen geachteten Namen als Komponist trägt, war doch der hiesigen Musikwelt bisher nichts als etwa der Titel! eines seiner größeren Werke bekannt geworden. Die Oper Macbeth ist's, an welche der Ruf den Namen Chelard inüpfte. Sie kam in Paris, der Vater= stadt des Komponisten, und später bei seiner Uebersiedelung nach Deutsch⸗ land in München, Stuttgart und a. O., in Berlin nich. zur Aufführung. Außer Macbeth hat Chelard. noch mehrere Opern und auch geistliche Musiken, Messen u. s. iw. geschrieben. In dem am Deos von ihm veranstalteten Konzerte brachte er Einzelnes daraus zu

ehör. . Wir lernten Chelgrd bei dieser Gelegenheit als einen hochbegabten, vielgebildeten Tonsetzer kennen. Seine Compositionen verrgthen im Allge meinen nicht nur gründliches Studium, eine echt deuische Richtung, sondern auch gesunden hen nl und reiche Fantasie. Der Styl charakierisirt sich a. nicht durch ausgeprägte Eigenthümlichkeit, doch sind die Gedanken ts edel und streifen niemals ans Gewöhnliche. Vorzuwerfen wäre ihm eine oft sehr überladene Instrumentirung.

Forfchen wir aber wem Grunde dei im Verhäliniß zum inneren Werthe geringen Verbreitung seiner Werle nach, so glauben wir ihn in den Schwie⸗ figlesten, welche seine Musit für die Aueführung bietet, gefunden zu haben. Nur vorzügliche Künstlerverelne möchten sich än den ö entlichen Vortrag derselben wagen dürfen. ;

So bildet z. B. die Ouvertüre zu „Maebeth“ eine höchst schwierige Aufgabe, die nur von sehr geübten Srchesterkräften mit lünstlerischer Voifendung gelöst zu werden vermag. Die Königliche Kapelle trug sie zur

nöliche Nalvetät, die schüchterne ünbeholfenheit, die Reblichtei in und That mußten, bej det Auffasuung ken ggf n! als eines orga⸗

Einleitung des Abends, unter Leitung des Komponisten, meisterhaft vor

und feierte dadurch einen um so größeren Triumph, als, wie verlautet, nur eine einzige Probe davon stattgefunden hatte. Die Ouvertüre selbst ist ein schwungvolles und in der Introduction sogar sehr originelles Musik⸗= stück, voll dramatischen Feuers, das seinem Zweck als Ouvertüre, den Zu- hörer in die für das Hauptwerk erforderliche Stimmung zu versetzen, voll- kommen entspricht. Der Grundton des Düsteren, Dämonischen ist durchweg sestgehalten. Der Ouvertüre folgte die Ausführung des Hexen -Terzetts aus derselben Oper, dem sich dann die nachfolgende Scene und Arie des Mac- beth anschloß. Beide Musilstücke, durch die Damen Schneider, Zschie⸗ sche, Löwe und Herrn Zschiesche gelungen vorgetragen, sind ost sehr

von großer Wirkung sein. Die Besetzung von fünf in der Oper vorkom- menden bedeutenden Sopran Partieen möchte übrigens der Aussührung der Oper Hindernisse in den Weg legen; könnten uf aber beseitigt werden, kan . eine Inscenesetzung des Werkes durch unsere Hofbühne wohl zu wünschen.

Der zweite Theil des Konzertes begann mit der Ouvertüre zu einer neuen Oper des Komponisten: „Die Hermannsschlacht“. Nach der Ou⸗

Hauptwerke Bedeutendes erwarten. Bon den übrigen an diesem Abende zur Ausführung gebrachten Compositionen des Konzertgebers verdienen noch vorzugsweise Erwähnung; Salve res ina für drei Frauenstimmen, ein Musilstück von großer Schönheit des Ausdruds und der Wirkung, ebenfalls von den vorhin genannten Damen rein und gefühlvoll , . ferner ein sehr melodisches und eigenthümlich erfundenes Terzett aus einer komischen Oper: „Die Seeladetten“, welches die Damen Brexendorf, Schnei- der und Zschiesche sangen, und endlich ein Tongemälde für Orchester, Fantaisie concertante betitelt; in letzterem stellte sich der Komponist eine ähn⸗ liche Aufgabe, wie Beethoven in. der Pastoral⸗ Symphonie, nur in gerin- gerer a, g, d

natürlicherweise nicht rivalisiren, so bleibt ihm dennoch die Genugthuung, seine Aufgabe mit vielem Glück gelöst zu haben.

Eine? Ouvertüre zu der Oper „Mitternacht“ für zwei Pianofortes, ob= leich von den Herren Kullack und Schumann mit größter Ueberein-⸗ immung meisterhast vorgetragen, sprach weniger an. Die ntension des

plößlich aus der Ferne in die Ouvertüre mitten hineinklingenden Gesanges wurde uns nicht iar. Den Beschluß des Abends bildete ein vom König lichen Opern⸗Chor gesungenes „Homine salvum fag regem“ aus der gro⸗ fen Mesfe von Chelard, ein Musitstück von glänzender Wirkung, bei

welchem nur das Orchester zu überwiegend hervonritt. Das bei der ver=

Se. Excellenz der Geheime Staats- Minister

charakteristisch und dramalisch abgefaßt und würden besonders auf der Bühne

vertüre, voll kräftigen Schwunges, zu schließen, läßi sich auch von dem

Konnte Chelard auch mit jenem Tongewaltigen

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