1846 / 160 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Pr. Cour.

1 echSel -- Cours. hir. u 30 s ge.

Kur 2 Mt. Hamburg = Kur do. ?. 2 M. London 3 Mt. 2 Mi. 2 Me.. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 2 Mt. 3 Woeb.

Wien in 20 Xe. ... 150 pi 150 FI. Breslau 100 Thlr.

Leipzig in Courant im 14 TI. Fuss. 100 Tulr.

Frankfurt a. M. sidd. W. .. ...... 100 FI. Petersburg 100 sRhl.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 5. Juni. 3599 do. 377. Hass. —. 496 Russ. Hope 893.

Antwerpen, 4. Juni. ziusl. Neue Anl. 1943.

Frankfurt a. M., 6. Juni. b) b Met. 1I2. 1115. Bauk- Acduen p ult 1899. 87. Bayr. Rauk-Actien 695 G6. ILlope 884 Re. Stiegl. 87 Hr.

Paris, 4. Juni. 59 Reute fin our. 119. S0. 3M do. a eur. 84. 35 Neapl. —. 560 Span. Rente —. PFaas. —.

Wien, 5. Juni. 596 net. 112. 496 do. 1003. 390 74.

Niederl. virkl. Seb. 60 5. 6 Span. 203. Ausg. Zinsl. 55. Preuss. Pr. Sch. —. HPolu. —.

Hanh ·

690

Acer Iß88. Aul. de 1834 155. do. 1829 1223. Nordb. 853. Giiosg8a. 1351. neil. 1173. Livoca. 1073. Fest. 73. Head. —.

Meteorologische Gtobachtungen.

1846. 8. Juni.

Abenda

Morgens Nachmittags 10 Uhr.

6 Uhr. 2 Ur.

335,93“ er. 335, 32* Par. 334, 9a“ Par. . 13,47 mR. 4 19,905 R. 14,17 R. Thaupunkt .... 6,77 R. 4 9,5) R. 9g, o' m. Dunstsättigung . 59 pCt. 46 pCt. 67 pCt. hezogen. halbbeiter. bezogen. Ws W. Sw. SW. Wůrme wechsel 20/1 9 Wolkenaup ... SW. 1I,1. Tagesmittel: 334, 9a“ * per. .. * 15,8? n. . * 8,4 R... 57 pCt.

Nach einmaliger Beobachtung.

Quell irme 7,7 R. Flasswärme 15,497 R. noden wärme 16,9) R. Aus dünstung O, oog“ RL. Niedersehlag 0, os9 Rh.

WS W.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 19. Juni. Im Schauspielhause. 193te Abonnements⸗ Vorstellung: Der zerbrochene Krug, Lustspiel in 1 Aufzug. Hierauf: Das Liebes⸗-Protokoll, Lustspiel in 3 Akten, von Bauernfeld.

Donnerstag, 11. Juni. Im Opernhause. 68ste Abonnements⸗ Vorstellung: Ein Feldlager in Schlesien, Oper in 3 Abth., in Lebens⸗ bildern, aus der Zeit Friedrich des Großen, von L. Rellstab. Musik von Meyerbeer. Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den erhöhten d haus Preisen verkauft.

Im Schauspielhause. J3ste französische Abonnements Bon La premiere représentation de: Les trois péchés du p; vaudeville en I acte, du théätre du Gymnase, par Mr, Un Monsieur et une Dame, vaudeville en 1 acte, par Duvert et Lauzanne. Le Dépit amoureux, comédie en] et en vers, par Molière. un rg halb 7 Uhr.

Königsstädtisches Theater.

Mittwoch, 10. Juni. Die verhängnißvolle Faschin gsnact mit Gesang in 3 Alten, nach Holtei, von Johann Nestroy. von Adolph Müller.

Donnerstag, 11. Juni. Der Landwirth, Lustspiel in vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit.“ Hierauf: Nach E Untergang, Lustspiel in 2 Akten. (Herr Emil Devrient, sächsischer Hof⸗Schauspieler: im ersten Stück: Rudolph, im n Baron von Abendstern, als Gastrolle.)

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zin kei sen.

Im Selbstverlage der Eypedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdrucht

Gekanntmachungen. lay

1496 Au flündigung. der Posener 35prozentigen Pfandbriefe.

Die Inhaber der Posener 33prozentigen Pfandbriefe werden hiermit in Kenniniß gesetzt, daß die Verzeichnisse der gezogenen und in termin den 2. Januar 18317 an uͤnfeie Kasse gegen Baarzahlung des Nennwerths einzuliesernden 35 prozentigen Pfandbriefe bei den beiden

Sgr. 6 Pf. soll

2 IlIgem ei ner An z e ig e r.

Nothwendiger Verkauf. Stadigericht zu Berlin, den 1. April 18646. Das in der Wallstraße Nr. 56 h belegene, Vol. 3. No. 177. des Hypothekenbuchs verzeichnete Henselsche Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 17, 653 Thlr. 26

am 27. November 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

1396

33 Pf, soll Taxe und Hy⸗

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 1. April 1846. Das allhier Neu⸗Köln am Wasser Nr. 24 belegene, Vol. 3. No. 175. im Hypothelenbuche verzeichnete Hen⸗ selsche Grundsiück, gerichtlich abgeschätzt zu 24, O61 Thlr.

am 27. November 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Hamburgisches Seebad luss zu Cuxhaven.

Die Eröffnung des Seebades sindet am 21 staitt. Die zunehmende Frequenz, deren diest ihrer anerkannten Vorzüge wegen, je mehr im sich erfreut, hat einen Ausbau des Bade⸗ un hauses nöthig gemacht, und dasselbe ist umt

Taxe und Hy⸗

landschaftlichen Kassen hierselbst, an den Börsen von Berlin und Breslau ausgehängt, so wie daß solche in den hiesigen Zeitungen, in dem Intelligenzblatte und in den öffemlichen Anzeigern der Koͤniglichen Regierungs- Amtsblätter in rler und Bromberg, nicht minder in 5 der Berliner Haude⸗ und Spenerschen und der Bres- 2. lauer Zeitung eingerückt worden sind.

Indem wir nf Pfandbriefe hiermit kündigen, sfor⸗ dern wir die Inhaber derselben unter Hinweisung auf die Allerhöchste Kabinets⸗Ordre vom 15. April 1842 (Gesetz⸗Sammlung Nr. 14 pro 1842) auf, solche nebst den dazu gehörigen Zins -Coupons von Johanni d. J. ab schon in dem pro Johanni d. J. bevorstehenden Zinsen-Auszahlungs -Termine, bei Vermeidung eines auf ihre Kosten zu erlassenden öffentlichen Aufgebois, an unsere Kasse gegen Empfangnahme einer dafuͤr aus- zureichenden Recognition einzusiefern und demnächst den Nennwerth der eingeliefeiten Pfandbriefe in baarem Gelde am 2. Januar 1847 zu erheben.

Posen, den 3. Juni 1846.

General ⸗Landschafts⸗ Direction.

1447

26. Caer wen

Lipea

maja ey 5

14991 Bekanntmachung.

Der Transport der Akten des Kammergerschts von dem Kollegienhause aus an die Behörden und Beam ten, welche dergleichen zu empfangen haben, so wie das

Ob wies z cz enie. Rad Gubernialny Augusto oki

Podaje do po wsrechnej wiadomosei is w dniu r. b. odbywaG sig bedrie w Uræaę-

daeie Lesnym Balinka o mil 4 od Miasta Pewiatowego Augustöw a o mil 8 od miasta Gubernialnego Su— walk odleglym Licytacya na sprzedazt draewa do handlu zagranicznego zakwalisikowanego w ilosei Sztuk 2119 Sosnowego i w niejakiéj czesSci Swirko- wego uz ytkowetzo, tudzicè Sb0 Satuk opalowego vr klocach oeenionych na rs. 1465 kop. S3 a io poie- dynczemi cięciami od kilbu set do kilbu daiesiat sätuk röänych wymiar w obejmujacemi, kmtorych jednéj Saztuki wartosé oznaczonq; z08tala na rs. 1 op. 17 do kop. Sreb. 40; ka?dy wie ches kupna opatrzony w wadjum polo wie wartosci drze wa zakupi majacéj wyròwnywaj4ce, w terminie i misyscu Ganacazonym 281086, siĩ; zechee, gdzie o bliszych warunkach wiadomosè powridSs mot nadmienia się nakoniec äe Lesnictwo Balinka w Gu- bernii Autustowskiy polotone jest nad kanalem m swoje ujscie w Rzece Niemnie. ubernaior Cywiln

Ræaeczywisty Radea Stanu E. Ty kel. Suwalki, dnia 4. (16.) Maja 1846.

splawnym weng

dingungen erhalten kann. schiffbaren Kanale liegt.

Suwalki, 4. (16.) Mai 1846.

Bekanntmachung.

Die Gouvernements-Regierung von Augustowo bringt zur allgemeinen Kenniniß, daß am 26. Juni a. St. (8. Juli n. St.) d. J. in dem 4 Meilen von der Kreis⸗Stadt Augustowo und 8 von der Gouvernements Stadt Suwalli gelegenen Forst⸗Amt Balinka licitations⸗ weise zum Verkauf von Holz, welches sich sür den aus⸗ wärtigen Handel eignet, geschritten werden soll, im Be⸗ trag von 2119 Stück Kiefern- und darunter einigem Tannen⸗-Nutzholz, so wie von 860 Stück Brennholz in Klötzen, auf 1465 Silber⸗Nubel 83 Kopeken abgeschätzt, und zwar in einzelnen Schlägen, von einigen Hundert bis zu einigen Zehn Stück verschiedenen Maßes hal- tend, von denen der Werth eines Stücks auf 1 Silber⸗ Rubel 17 Kopeken bis zu 40 Kopeken Silber angesetzt ist; jeder Kauflustige wolle sich daher, mit einem der Hälfte des Werths des zu kaufenden Holzes gleichkom⸗ 9. menden Vadium versehen, an dem bezeichneten Termin und Ort melden, wo er Nachricht über die näheren Be⸗ Schließlich wird noch be⸗ merlt, daß das Forst⸗Amt Balinka im Gouvernement Augustowo an einem in den Niemen⸗Fluß mündenden

Der Civil Gouverneur Wirkliche Staatsrath B. Tykel.

ihre schbne Lage ausgezeichnete Zimmer verng den. Außerdem stehen zahlreiche, bequeme nn den Gast⸗ und Privathäusern zur Auswahl h ten Badegäste bereit. Nähere Auskunst eilt Aerzte, Herr Dr. Roennberg und Herr Dr. Sit p. 1. Physikus, wie auch die Herren Konsul Du Konsul Jäger und Konsul Kroeger. Cuxhaven, den 1. Juni 1846. Der neue See ⸗Bade⸗Verein.

Citerarische Anzeigen. Sei E. H. Schroeder in Beilin,

den 23, ist eben erschienen:

lõool Nachgelassene Schriften von

Steffens.

Mit einem Vorworte

von

Schelling.

8. geh. Preis 1 Thlr.

Im Verlage von G. P. Aderhäolz in Br ist so eben erschienen und zu beziehen durch Mittler (Stechbahn 3), Posen und Bromhay,

Dritter Supplementban

Einholen derselben von den Beamten des Kammerge⸗ richts und der Post, mittelst zweien dazu besonders ein= zurichtenden Wagen, soll unter den bei dem Kammer- gerichts · Kastellan Pahl zur Einsicht ausliegenden Be- dingungen dem Mindestsordernden überlassen werden.

Zur Annahme diesfälliger Anerbietungen ist ein Ter⸗ min im Kammergerichte vor dem Justizrath Bergling auf den 9. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, an⸗ beraumt.

Berlin, am 4. Juni 1846.

Königl. Preuß. Kammergericht.

3081 . ,

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Julius Lubisch zu Christianstadt, welches in Mobiliar und hauptsäch lich in Waaren⸗Vorräthen besteht und zur Befriedigung seiner sämmtlichen Gläubiger nicht hinreicht, ist durch die Verfügung vom 8. Januar d. J. der Konlurs er- offnet worden. .

Es werden daher alle diejenigen, welche Ansprüche an dasselbe haben, hierdurch aufgefordert, sich in dem auf

den 8. August d. J., früh 11 Uhr, vor dem Herrn Land- und Siadtgerichts ⸗Assessor Mense, als Depusirten, in unserem Parteienzimmer auf dem Königlichen Schlosse hierselbst anberaumten Liquida

13921

Von Pots

Montags, Donnerstags und Sonnabends, Vorm. 9 Uhr.

Köln⸗-Mindener Eisenbahn. Sechste Einzahlung von zehn

a6 v]

Anker, Taubensir. Nr. 10.

9 . . C Co., . agaffhausen, Prozent. * 8 Sir n

Unter Bezugnahme auf * ö ö

Ce S§. 10 und 11 des von 7. j

des Königs Majestät un⸗

term 18. Dezember 1843 bestätigten Statuts der

1 Köln Mindener Eisen⸗ a, bahn⸗Gesellschaft werden

Wergi osse, Mendelssohn C Co., A. H. Heym ann C Co.,

Rheinische Eisenbahn⸗ Gesellschaft. Dividendenzahlung pro 1845.

* Durch Beschluß der General Versamm⸗ lung vom 1. Mai c. ist die Höhe der Repro 1845 zu vertheilenden Dividende

. 90 * auf 353 sestgesetzt worden. —w—— * Die Herren Actionaire werden hier- durch benachrichtigt, daß diese Dividende vom 1. Juli c. ab entweder bei uns oder bei den Herren

in Köln,

mit Thlr. 73 per Actie gegen Aushändigung des be— treffenden Dividendenscheines in Empfang genommen

löon ersten Ausgabe

gleichzeitig ; erster Supplementband zur zweiten Ausz

der Ergänzungen und Erli

rungen der Preußischen Rechtsbücher, bearbeitet von 2 H. Gräff, L. v. Rönne und H. Simth Erste Abtheilung: Landrecht Theil 1. und h Titel 1 bis 6. gr. 8. geh. 1 Thlr.

Das Ganze erscheint in 3 Lieserungen und sämmtliche erlassene Verordnungen stit Erschein zwesten Ausgabe bis zum Jahre 1816. Für sitzer der ersten Auflage schlitßen sie sich genau im Jahre 1844 erschicnenen zweiten Supplem welcher die Vermehrung der zweiten Ausgabe n

Dr. C. F. Koch, Formularbuch für instru

in Aachen,

in Berlin

licher Theil.

tionstermine entweder persönlich oder durch zulässige und sich legitimirende Bevollmächtigte, wozu ihnen die hie sigen Justiz⸗Kommissarien Simon und Gritzner in Vor⸗ schlag gebracht werden, einzufinden, den Betrag und die Art ihrer Forderungen anzuzeigen und die Beweismittel anzugeben, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen werden sollen und ihnen des -= halb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Still— schweigen auferlegt werden wird. Sorau, den 6. März 1846. Königliches Land- und Stadtgericht. (gez) Calow.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 25. Mai 18416.

Das in der Wilhelmsstraße Nr. 1222 belegene, Vol. 10. No. 711. im Hyrothekenbuche der Friedrichsstadt eingetragene Körnersche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 16,718 Thlr. 13 Sgr. 3 Pf., soil

am 7. Januar 1847, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

197

149851 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 25. Mai 1846.

Das in der Wilhelmsstraße Nr. 122 belegene, Vol. 25. No. 1771. im Hypoihelenbuche von der Friedrichs stadt verzeichnete Körnersche Grundstück, gerichtlich ab⸗ geschätzt zu 38931 Thlr. 2 Sgr. 11 Pf., soll

am 5. Januar 1847, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taye und Hy⸗ vothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

enn r die Actionaire hierdurch

. wufgesordert, die fe ch te

un Einzahlung mit zehn Prozent oder 20 Thlr. pr. Actie

1 2 8 8 bis zum 15. Juli d. J. nach ihrer Wahl in Berlin bei der Königlichen Hauptbankftasse, in Köln bei den Bankhäͤusern: A. C L. Camphausen, J. D. Her statt, S. Oppenheim jr. C Cie., Abr. Schaaffhausen, J. H. Stein, in Düsseldonf bei dem Banlhause W. Cleff. zu leisten und die in ihren Händen befindlichen Partial⸗ Quittungen über die früheren Einzahlungen mit einzu liefern, indem nur gegen deren Zurückgabe die über 60 Y oder 120 Thaler jautenden neuen Partial ⸗Quit- tungen verabsolgt werden können.

Die Annahme der Einzahlung find! Vom l.

bis incl. 15. Juli C. Kat (bei der Königlichen Hauptbanktasse in Berlin nur Vormittags von s bis 12 Uhr), und wer den die bezeichneten Empfangestellen die von ihnen zu ertheilenden Interims Quittungen gegen die von uns ausgefertigten Partial Quittungen in der Zeit vom 15. bis incl. 22. Augu st d. J. umtauschen.

Bei Einzahlung auf mehrere Partial ⸗Quittungen muß ein nach den Actien Nummern geordnetes Verzeichniß derselben eingereicht werden.

Köln, den 9. Mai 1846.

Die Direction.

werden lann. Köln, den 3. Juni 1846.

Die Direction.

Rheinische Eisenbahn⸗ Gesellschaft. Zinsenzahlung von privilegirten Obligationen.

Die Inhaber privilegirter Obligatio⸗ nen unserer Gesellschaft benachrichtigen wir hierdurch, daß die am 1. Juli d. J. sällig werdenden halbjährigen Zinsen mit 5 Thlr. per Stück der 4 und mit 35 Thlr. per Stück der 3 X Ob ligationen vom 1. Juli c. an bei uns selbst oder bei den Herren . S. Oppenheim . C Co., A. Schaaffhausen, J. H. Stein, Herstatt, C

ede o., N. Werg isosse,

in Köln,

in Aachen, Mendels sohn C Co., 1 egen Aushändigung der fälligen Zins Coupons erho⸗ ka werden können. Köln, den 3. Juni 1816.

Die Direction. Hirte, Spez. Dir. Subst.

tirende Gerichtspersonen Totarien,

mit kurzen Angaben über die Erfordernisse derm Urkunden und mehreren als Anhang beigesügh Instrumenten. 2Ae mit Anwendung der neuen Notariais. Oitum lig umgearbeitete und vermehrte Authal⸗ gr. 8. geh. Preis 15 Thli. Das Bedilefniß diefer neuen Ausgabe ni nn Beginne der Anwendung der neuen? oigunt e und mit der Beendigung des Preuß. Priranm Herrn Verfassers zusammen. Daduich wurde 241 die gänzliche Umarbeitung der formellen Jem die allgemeinen Förmlichkeiten der Notariais nothwendig, und anderenthtils fand sich det fasser veranlaßt, die Anordnung in der Art zu daß sie sich an das System des Privatrechts an Die Folge des letzteren Umstandes ist eine gie mehruͤng der Beispiele gewesen, so daß diese in der That eine umgearbeitete und sehr verm und den praftischen Theil des Privatrechts! Die Versinnlichung der Rechtsgeschäfte unt 1 handlungen ist eine Hauptrücksich! gewesen bei j gabe, weiche der Herr Verf. sich bei diesen machte, und welche darin bestand, einerseils e. mentirenden Beamten eine möglichst vollstãn ie ö lung von Mustern in einer vom Kanzleistyl nutziosen Redengarten gereinigten Sprache 63 zu liefern, und andererfeitg dem Studirenden n heschäste und Handlungen, deren Begriffe, en und Wirkungen der Her Vers. in dem Pin dargestelli pen zu veranschaulichen. Auch 13 j ist durch ein dem Praktiler gewiß willsom men ber Taye einer Mühle und eines kleinen

Grundsiüds vermehrt.

Abonnement beträgt 2Rthlr. für 4 Jahr. Rthlr. I Jahr

5 Rthir. I Jahr.

len Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. rtion s- Gebühr sür den

Feiner Zeile des Allg. Anjeigers 2 Sgr.

) 1 60.

nhalt.

nd. Berlin. Verhandlungen der General Synode. Provinz „ußen. Feuersbrunst,; Provinz Sach sen. Eröffnung der usttecke von Weißenfels nach Halle in Gegenwart Sr. Majestat des

he Bundesstaaten. Königreich Bayern. Ernennung. nigreich Sachsen. Landtag. Königreich Hannnover. diaß. Großherzogthum Baden. Amtlicher Bericht über BVoffälle in Mannheim. Landtag. Kur für sten thum He ssen. znde⸗Veisammluug. Herzogthum Holstein. Die Kieler Uni⸗ jät. Freie Stadt n ,, Unglücksfall. Schreiben Braunschweig. (Die Aachen. Münchener Feuer Versicherungs⸗ ellschaft; Vorschrist des Ober · Appellationsgerichts; Gasbeleuchtung.) land und Polen. St. Pet er sburg, Operationen gegen Scha- Fröste am Dniester. Oesterreichische Konsuln. Bauten zu . War sch au. Trappenmusterung. wlreich. Paris. Russische Ordensverleihungen. Urtheilsspruch kecomte. Naher Schluß der Session. Berichte aus Algier. nischtes. Schreiben aus Paris. (Reden des General- Prolurators beg Vertheidigers im Lecomteschen Prozesse.) britanien und Irland. Oberhaus. Zweite Lesung der Ta—⸗ gill. London. Ankanft Ibrahim Pascha's. Vermittelungs- bieten an die Vereinigten Staaten und Mexiko. Die Asseluranz⸗ mie für Schiffe nach Amerilg. Motiv der Abreise des General snong. O'Connell und O'Brien. Annahme der mexikanischen Vöischläge. Vermisch!es. en. Srüfse l. Abreise Ihrer Majestäten nach Paris. Ver-

Ihle. en. Wien. Papst Gregor XVI c. jen. Schreiben aus Madrid. (Die Unruhen in Lissabon; mellaz Entlassung; Eintritt von Septembristen ins Ministerium; spanischen Flüchtlinge erhalten Pässe; die Vermäblungsfrage.) tugal. Liss ab on. Blutiger Kampf in Lissabon. Neues Mini- sum. Arflösung der Cortes. Aufhebung des Sanitäts- Gesetzes der Repantitions-S teuer. Kommission zum Neformirung der Wahl⸗ fßze. Hülfstruppen von Spanien angeboten. Die Zahlungen Bank auf drei Monate suspendirt. kei. Konstantinopel. Ankunst des Sultans in Adrianopel. dien. Bombay. Der Prinz Waldemar von Preußen. Die päischen Ex -Osfiziere der Sciths. Verherrungen der Cholera. and von Lahore. Die eroberten Kanonen. Vermischtes. dels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Schreiben aus Amsterd am.

brsen⸗ und Martibericht.)

klage.

Antlicher Theil.

Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem General⸗Major a. D. von der Osten den St. Johanni⸗ den; so wie dem Oberst⸗Lieutenant a. D. Beth cke und dem

ra. D. Schneider den Rothen Adler-Orden vierter Klasse;

fichen dem Ober-Landesgerichts⸗-Kanzlei⸗Inspektor Stroothen ke ünster das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

ö. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert ist nach Fischbach ist.

Der Justiz-Kommissarius Dehmel zu Münsterberg ist zugleich bla im Departement des Königl. Dber-Landesgerichts zu Bres-= nannt; und

her Roͤtar Wilhelm Reusch zu Deutz zum Notar für den sgerichts⸗Bezirk Köln, mit Anweisung seines Wohnsitzes in vom 1. Juli d. J. ab, bestellt worden.

Anzeige.

Die öffentliche Sitzung der Königl. Akademie der Künste zur Miung des Jahresberichtes, der insbesondere dem Andenken der

Ebenen Mitglieder A. Elsasser und W. Wach gewidmet sein wird, r Ertheilung der vom Senate zuerkannten Prämien sindet am g, den 12ten d. M., um 113 Uhr, im langen Saale des Ala= Gebäudes statt. Die Arbeiten der verschiedenen Lehrklassen kademie und der mit ihr verbundenen Kunstschulen werden aus ß sein und Compositionen der Musik-Eleven zur Ausführung ge⸗ Einlaßkarten sind nicht erforderlich; nach dem Anfange der werden die Thüren geschlossen. Berlin, den 9. Juni I846. srektorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste.

Dr. G. Schadow,

Direktor.

Angekommen: Der außerordentliche Gesandte und bevollmäch= lnister am Königl. niederländischen Hofe, Kammerherr Graf önigsmarck, aus dem Haag. .

. n rn der Kaiserl. russische Justiz⸗Minister, Graf Pa⸗ on Leipzig. ge a. Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Kom-

ant von Minden, von Frangois, nach Minden.

ichtamtlicher Theil. Jnlan d.

Verh andlun gen der General ⸗Synode.

Berlin, 10. Juni. Die Rede, mit welcher die General · Synob Juni von dem Minister der geistlichen Angelegenheiten, als ndem, eröffnet worden ist, lautet vollständig solgendermaßen: Et ist nicht lange her, daß viele treue Bekenner unserer evan⸗ hen Kirche mit banger Sorge auf deren Justand hinblickten, Sie mehr und mehr die Zeichen ihres sichtöaren Lebeng schwinden, wo sich in ihr noch ein? Bewegung lund gab, trat sie, hier in

P

Preußische

Allgemrtine

Berlin, Donnerstag den 11en Juni

/ 2 4

einem Streben nach Absonderung und Vereinzelung, dort in einem Drängen nach einer halt⸗- und bedeutungelosen Gemeinschaft bervor. Es erschien die Bewegung mehr unter den Anzeichen einer Auflösung als einer Wiedergeburt. Der innerlich wurzelnde Glaube jener treuen Bekenner, daß der Herr der Kirche sie nicht verlassen werde, stärkte sich unter den äußeren Erscheinungen hauptsächlich nur daran, daß die Wissenschaft in ausgezeichneten Vertretern sich eifrig wieder an⸗ gelegen sein ließ, in den Sinn des geoffenbarten Wortes sich tief ein⸗ zusenken und solchen, nicht ohne große Kämpfe und Anstrengun⸗ gen, durch Diener, welche sie für die Kirche bildete, in das Bewußt⸗ sein der Zeit zurückzuführen.

Welch' erhebendes Zeichen einer besseren Zukunft der Kirche geht, jenen früheren Besorgnissen gegenüber, uns jetzt auf, wenn wir un⸗ sere Versammlung betrachten und in ihr Umschau halten! Aus allen Theilen unseres Vaterlandes, aus allen Ordnungen und Verbindun⸗ gen, welche mit unserer Kirche im Zusammenhange siehen, aus allen Kreisen des kirchlichen Gemeindelebens haben sich Männer, Geistliche und Weltliche, vereinigt, um gegen einander auszusprechen, was ihnen in Beziehung auf die evangelische Kirche am Herzen liegt, um Ge⸗ danken und Ansichten, wie sie die Einen aus der Tiefe der Wissen⸗ schaft, die Anderen aus den Erfahrungen des Lebens geschöpft ha⸗ ben, sich gegenseitig mitzutheilen und ein gemeinsames, kräftiges und lebendiges Bewußtsein davon zu gewinnen, was unsere Kirche anzu- streben hat, und was ihr Heil bringt.

Zwar ist Ihre Versammlung nicht selbst schon Frucht oder Dar— stellung eines wahrhaft lebendigen kirchlichen Leibes, ein solcher soll erst erwachsen; sie vereinigt nur Glieder, welchen die jetzt bestehende Ordnung der Kirche, die nicht willkürlich verlassen werden darf, und das Bedürfniß vielseitiger und gründlicher Berathung, wie solchem unter den gegebenen Verhältnissen allein Genüge geschehen kann, den Zugang eröffnete. Aber Ihrer Zusammenberufung sind aller Orten Wuͤnsche vorangegangen, welche das Verlangen aussprachen, daß es anders und besser mit der evangelischen Kirche des Landes werden möge, und die zugleich als Weg dazu eine freiberathende Versamm⸗ lung andeuteten; diese Wünsche sind von dem hohen Schirniherrn der Kirche auf eine Weise erhört worden, welche das lebendigste Inter⸗ esse für ihr Gedeihen kund giebt, indem Er Vertreter der Kirche aus allen Theilen Seines Reiches zusammenrief und ihren Berathun⸗ gen kein anderes Gesetz stellie, als daß die Kirche sich aus sich selbst zu erbauen habe. So ist denn Ihre Vereinigung durch das Zeugniß, welches sie von dem vorausgegangenen allgemeinen Verlangen nach einer besseren Gestaltung der evangelischem Kii und von der dem⸗ selben entgegenkommenden lebendigen Theilnahme des Schirmherrn ablegt, wie das Zeichen einer Morgenröthe aufgegangen, welche der Kirche einen schönen Tag verkündigt.

Wenden wir uns zu der Aufgabe, welche die Versammlung zu lösen hat, so dürfte sie wesentlich darin bestehen, daß dieselbe sich über den Zustand der evangelischen Kirche in allen ihren Beziehungen gründlich besinnen und demnächst ein gemeinsames Bewußtsein darüber zu gewinnen suche, was der Kirche Noth thue und Heil bringe.

Für den Zweck Ihrer Aufgabe gelangen keine besondere Propo⸗ sitionen des Kirchenregiments an die Versammlung. In früheren Berathungen, die sich von engeren auf weitere Kreise ausdehnten, sind aber fast alle Fragen, welche die evangelische Kirche überhaupt bewegen, in Anregung gebracht und mehr oder minder zur Erörte⸗ rung gezogen worden. Darin findet sich ein reicher, mannigfaltiger Stoff, welcher, da er von Organen der Kirche selbst ausgegangen ist, als die angemessenste Unterlage für die Berathung der Versamralung dienen wird.

Ich spreche gewiß die Ueberzeugung aller geehrten Mitglieder der Versammlung aus, wenn ich sage, daß, nachdem der Schirmherr der Kirche mit dem vollsten Vertrauen die Schranken zu einer Be⸗ rathung über alle Angelegenheiten derselben eröffnet hat, es nur der Geist ist, in welchem die Versammlung selbst sich bewegen wird, der über das Ergebniß ihrer Verhandlungen entscheidet. Als den Geist, welcher daber leitend sein möge, glaube ich mit gleicher Zustimmung der Versammlung den Geist wahrer Freiheit und aufrichtiger Liebe

bezeichnen zu dürfen.

Der Geist der Freiheit ist der Geist der evangelischen Kirche selbst, aber freilich eine Freiheit, die nur auf dem Grunde sich be⸗ wegt, welcher nach den Worten des Apostels als der alleinige gelegt ist. Mit diesem Geiste hat man sich nicht zu scheuen, jede Frage auf⸗ zunehmen, welche die Zeit für die Kirche darbietet, weil er, des Maßes sicher ist, welches Besonnenheit und Weisheit fordert. Nicht auf alle Fragen mag eine Antwort zu geben sein, um sogleich das Leben da⸗ nach zu gestalten. Vieles fordert eine Vorbereitung, die Anbahnung zu einem Ziele, das in einer mehr oder minder weiten Zukunft liegt. Es ist aber schon ein großer Gewinn, darüber ins Klare zu kommen, was von der Gegenwart gefordert werden kann, und was der Zu⸗ kunft vorbehalten bleiben muß, wenn nur der hierüber gewonnenen Klarheit sich auch das Streben beigesellt, das Zukünstige durch rüsti⸗ ges, treues und zugleich weises Thun herbeizuziehen. .

Von dem Geiste der eben bezeichneten Freiheit ist unzertrennlich der Geist der Liebe. In den Berathungen der Versammlung wird er sich auf zweifache Weise bethätigen, in der Liebe für die gemein= same Sache der evangelischen Kirche selbst und in der für ihre Glie⸗ der, welche die gemeinsame Sache in verschiedenen Auffassungsweisen suchen oder besißzen. Liebe, warme Liebe für die Sache der evange⸗ lischen Kirche ist die Grundvoraussetzung bei allen denjenigen, welche an 'ihr arbeiten wollen. Ist doch diese Sache nichts Anderes als die böchste That der göttlichen Liebe selbs4t und ihr segenbringender Haus- halt sür die Menschen! Dieser Geist der Liebe wird nie etwas nach⸗ geben, was der Sache der Kirche Abbruch thut, er wird sich aber auch durch die Verschiedenheit der Auffassungsweisen nicht abhalten ien aufzusuchen und bereitwillig anzuerkennen, was ihres We⸗ ens ist.

So das Rechte und Wahre

suchend in Liebe, wird die Versamm⸗ lung voll des Vertrauens sein,

daß der Segen ihrem Werke nicht fehlen werde. Seit den Tagen der Reformation hat die vaterlän= dische Kirche keine Vereinigung gesehen, zu vergleichen der Ihrigen, man mag die Bedeutung in der Zusammensetzung der Versammlung und der Zahl ihrer Mitglieder suchen oder in der Natur und in dem Umfang der Gegenstände, welche zur Berathung vorliegen. Eben

eitung.

Alle Post-Anslalten des In- und Aus landes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, für gerlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichs straße Ur. 72.

isas.

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so wenig hat es eine Zeit gegeben, wo die Schirmherrschaft die freie Entwickelung der Kirche mit gleich großartigem Vertrauen nicht nur zugelassen, sondern selbst ermuntert hätte.

Lassen Sie uns diese Gunst der Zeit mit Weisheit benutzen.

Mögen denn Ihre Berathungen zu einem Ergebniß führen, wel⸗ ches den Streit der Zeit durch eine tiefe Auffassung dessen, was noth thut, aussöhnt, das Schwankende befestigt, das Getrennte ver— einigt und die Quelle wird eines neuen, reichen, alle Theile und Glieder der evangelischen Kirche durchströmenden Lebens.“

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Provinz Preußen. Die Königl. Straf⸗Anstalt zu War⸗ tenburg wurde am 27. Mai ein Raub der Flammen. Um 5 Uhr Nachmittags brach in den unmittelbar unter dem Dache befindlichen Schlafsälen der männlichen Gefangenen Feuer aus, welches sich bei dem heftig wehenden Winde mit reißender Schnelligkeit verbreitete. Man will bemerkt haben, daß das Feuer sich an mehreren Stellen an der Windseite gleichzeitig gezeigt habe, und hieraus auf absichtliche Brandstiftung schließen.

Provinz Sachsen. Wie bereits früher angekündigt worden (s. Nr. 156 der Allg. Pr. Ztg.) fand am 6. Juni die seierliche Eröffnung der Thüringischen Eisenbahnstrecke von Weißenfels nach Halle statt. Bie Bedeutung dieses Ereignisses wurde aber dadurch erhöht, daß Se. Majestät der König, den Bitten der Direction willfahrend, der Einweihungsfeier seine persönliche Theilnahme schenkte. Von der Reise, welche der Monarch während der vorigen Woche durch mehrere Theile der Provinz Sachsen, namentlich durch den unteren Harz, das Mansfeldische und durch Thüringen gemacht hatte, traf Se. Majestät am genannten Tage Morgens, zunächst von Naumburg kommend, nach 10 Uhr in Weißenfels ein. Der sestliche Empfang, welchen der König in Naumburg gefunden, wo er übernachtet und dit Landwehr bestch= tigt datte, wiederholte sich in Weißenfels, besonders auch von Seiten der staͤdtischen Schütz en⸗Gesellschaft. Gegen 12 Uhr setzte sich der Dampf⸗ wagenzug von Weißenfels nach Merseburg in Bewegung, welches nach einer Fahrt von 25 Minuten erreicht wurde. Hier harrte der Kommenden eine solenne Begrüßung und wirthliche Aufnahme. Se. Majestät begaben sich bald nach der Ankunft auf den Exerzierplatz der Husaren und setzten dann die Eisenbahnfahrt nach Skopau fort, um dort Mittagstafel zu halten. Kurz nach 4 Uhr trafen Se. Maje⸗ stät auf dem Bahnhofe vor Halle ein und traten nach kurzem Ver⸗ weilen im magdeburger Bahnyofe die Rückreise nach Berlin an.

Dtutscht Gundesstaaten.

Königreich Bayern. (N. K.) Se. Majestät der König hat den Oberbefehl des diesjährigen Uebungslagers bei Augsburg Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Karl von Bayern, Feldmarschall, übertragen. ,

Königreich Sachsen. In ciner am 3. Juni von der zweiten Kammer abgehaltenen geheimen Sitzung, deren Ergebniß zu veröffentlichen beschlossen worden, ward der Beschluß gefaßt, den beurlaubt gewesenen Abgeordneten, Bergmeister Voß aus Johann⸗ Georgenstadt, wegen des wider ihn vorliegenden Verdachtes einer Veruntreuung so lange von der Mitgliedschaft der Kammer auszu⸗ schließen, bis er sich von diesem Verdachte vollständig gereinigt haben werde.

Die Registrande der Sitzung der zweiten Kammer vom. 8. Jun brachte mehrere Eingaben in Bezug auf früher bei der Kammer eingereichte Petitionen und Beschwerden, unter denen sich zwei von dem Advokaten Hr. Beriling in Leipzig, in Sachen der Wittwe und Tochter des bei den leipziger Vorsällen vom 12. August v. J. geiödteten Privaigelehrten Nord- mann und mehrerer Verwundeter, befanden, deren Inhalt dahin ging, daß die Berathung derselben beschleunigt und noch vor Schluß des Landtags zur Beschlußfassung gebracht werden möchte. Nachdem der Präsident bemerkt hatie, daß mehrere dieser Peti ionen, über welche bereits Deputa— tions Berichte vorlägen, wo möglich noch in einigen abzuhaltenden Abend- Sitzungen erledigt weiden würden, erklärte der Staats-Minister von Kön neritz, daß auch in dem Falle, wenn diese Bitten und Beschwerden in der Kammer nicht zur Berathung kommen sollten, von Seiten der Regierung dennoch das Mögliche geschchen werde. Bei der Theilnahme, welche die Hinterlassenen Nordm ann's in der Kammer gefunden hätten, fühle sich das Ministerium veranlaßt, mitzutheilen, was für dieselben geschehen sei. Bald nach den trauiigen Ereignissen im August sei die Wittwe Nordmann's bei dem König um eine Unjerstüßung eingekommen, worauf ihr auch noch im Monat August eine solche im Beirage von 100 Rthlrn. durch den Königl. Kom- misfar in Leipzig eingehändigi und zugleich Hoffnung gemacht werden sei, daß ihr diese Unterstützung jährlich gegeben werden solle. Es rühre dies zwar von der Königlichen Gnade her und sei unabhängig von allen übri- gen Enischließungen; das Ministerium habe aber nicht umhin gekonnt, es hier zu erwähnen. Was das Gesuch der Tochter Nordmann s anlange, so habe die Regierung erkannt, daß viele Billigkeitsgründe vorlägen, so viel als möglich für die Hinterlassenen der Getödteten zu thun; sie habe auch vor längerer Zeit schon Erörterungen hierüber angestellt, und es sei von ihrer Seüe ebenfalls sowohl der Witwe als auch der Tochter Nordmann's bereits cine Uaterstützung geworden, die sich sür Letztere jährlich wiederholen werde. Die Regierung habe dies aber nicht cher ihun können, als nachdem die * Er⸗ eignisse in der Kammer zum Vortrage gekommen, denn bei dem Bestreben, alle Handlungen der Negierung in dieser Beziehung so viel nur möglich zu verdächtigen, hätte man, wenn es eher geschehen, glauben können, es wäre nur geschehen, um die leipziger Beschwerde nicht zum Vortrage kommen zu lassen. Auch werde die Regierung, wenn die Witwe Nordmann's ihre Beschwerde weiter verfolgen wolle, derselben, abgesehen von der ibr gewor- tenen Unterstutzung, den Nechtsweg keinesweges versperren. Ob es die Absicht dieser Wittwe gewesen, ibre Beschwerde bei der Stände -Versamm⸗ lung zu verfolgen, könne das Ministerium zwar nicht wissen; so viel aber sei gewiß, daß sie, nachdem sie uUnterstüͤtzung erhalten, ihren Konsulenten, Dr. Bertling, angegangen habe, mit der Sache weiter anzustehen, und der- selbe, als er erfahren, daß ihr Unterstützung geworden, gemeint habe, es wäre besser, diese auf Abschlag anzunehmen. Die Tagesordnung bildete ein Bericht der ersten Deputation über das Allerhöchste Dekret, die Zoll=, Steuer-, Schifffahrts⸗ und Handelsverträge Sachsens betreffend; die Be- rathung war jedoch bis zum Schlusse der Sitzung noch nicht so weit ge⸗ diehen, daß die einzelnen Anträge zur Abslimmung hätten gebracht wer den können.

Königreich Hannover. In der Sitzung der erst en Kammer der allgemeinen Ständeversammlung vom 29. Mai wurde in Gemäßheit der Tagesordnung der Beschluß zweiter Kammer über die Petitionen, die