vom Stadttheater zu Hamburg: Desbemona, als Gastrolle. Stieghelli, vom Königl. Hoftheater zu Hannover: Othello, als erste
Gastrolle.) Anfang halb 7 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opern⸗
73ste Abonnements⸗
Die junge Pathe, Lustspiel in 1 Akt, nach Scribe, von (Herr Berend, vom Stadttheater zu Stettin: Jean Der Seeräuber, großes
Anfang halb 7 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opern⸗
haus⸗Preisen verkauft. Montag, 22. Juni. Vorstellung: L. W. Both. Champenour, als Gastrolle. Hierauf: Ballet in 3 Abth., von P. Taglioni.
Im Opernhause.
haus- Preisen verkauft.
Im Königlichen Schloßtheater zu Charlottenburg: Der guther⸗ (Neu einstudirt.)
zige Polterer, Lustspiel in 3 Abth., nach Goldoni.
740
Herr
zu folgenden Preisen zu haben:
Logen 20 Sgr. Parquet⸗ Billet 20 Sgr.
10 Sgr. ges 10 Sgr. lerie 5 Sgr.
Dienstag, 23. Juni.
Hierauf: Der Kurmärker und die Picarde, 1815, Genre⸗Bilb von L. Schneider. Ansang halb 7 Uhr.
Billets zu dieser Vorstellung sind bis zum Tage der Vorstellung, Mittags 1 Uhr, im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau des Schauspielhauses zu Berlin und Abends im Schloßtheater zu Charlottenburg an der Kasse
Ein Billet zur Fremden-Loge 1 Rthlr. Ein Billet im ersten Range Ein Billet in einer Parquet⸗-Loge 20 Sgr. Ein Ein Billet zum Orchester 20 Sgr. Ein Billet im zweiten Range Logen 15 Sgr. Ein Billet im dritten Range Logen Ein Billet in der mittleren Abtheilung des dritten Ran⸗ Ein Parterre⸗Billet 15 Sgr.
Im Schauspielhause.
Abonnement:
Hoguet.
Gesang in Komponisten.
Ein Billet zur Gal⸗
Mit aufgehobenem
8 3 8 mn gi er, Fan fee * 3 x enedir. Hierauf: Die Tänzerin auf Reisen, Episode mi änfang! halb / Uhr. isobe mit Lan
Abth., v
Königsstädtisches Theater.
Sonntag, 21. Juni. Der artesische Brunnen. Zauber Abtheilungen, von G. Räder. (Herr LArronge, vom Stadt⸗Theater zu Balthasar, als Gastrolle.) ö
———— Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zin keisen.
Musit von 9
Im Selbstverlage der Erpedition.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober · vofbuchdruclenj
gekanntmachungen.
554 Nothwendiger Verkauf. Domgericht zu Beilin, den 12. Juni 1846.
Das im Dorfe Caulsdorf belegene, im domgerichtli- chen Hypothekenbuche Vol. J. No. 7 verzeichneie Köh⸗ lersche Ackergut, tarirt zu 14,730 Thir. 18 Sgr. 4 Pf., soll am 3. Februar 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Schulgartenstraße Nr. 3 hierselbst, in der Wohnung des Stadtgerichtsraths Greiner, sub⸗ hastirt werden.
Taxe und Hypothekenschein sind daselbst in der Re⸗ gistratur einzusehen.
än! Gewerbe-Ausstellung in
Die
Potsdam ist täglich geöffnet: an Wochentagen von 10 — 6 und » Sonntagen von 11 — 5 Uhr.
Niederschlesisch⸗Märkische
6 Eisenbahn.
In Folge des Beschlusses der General -Versammlung der Actionaire der NiederschlesischMärkischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft vom 15. April d. J. soll das zur vollstän⸗ digen Herstellung der Bahn und der Betriebsmittel er- forderliche Kapital von 3 500 000 Thlr. Court. durch eine Anleihe gegen fünf prozentige Prioritäts-⸗Obli-
ationen aufgebracht werden, die im Wege der Amorti⸗ ation mit J „ pro anno zurückgezahlt und innerhalb zweier Jahre von Seiten der Gesellschaft nicht gelün⸗ digt werden sollen. Der deshalb erforderliche Nachtrag zum Statut, in welchem die Apoints der Prioritäts⸗ Obligationen zu 100 Thlr. und 50 Thlr. angenommen sind, ist zur Allerhöchsten Bestätigung eingereicht. Unter Vorbehalt des Eingangs der leßteren fordern wir die Stamm⸗Actionaire der Gesellschaft, welche sich bei die⸗ ser Anleihe betheiligen wollen, in Gemäßheit des §. 7. des Statuts hierdurch auf, ihre Zeichnungen unter Spe⸗ cification und Vorzeigung der ihnen gehörigen Stamm- Actien und baarer Zahlung eines Angeldes von zwan—
zig Prozent des gezeichneten Betrages bis zum
4. Juli d. Jahres einschließlich,
Vorminags zwischen g und 1 Uhr und Nachmittags zwischen A und 6 Uhr, bei unserer auf dem hiesigen Bahnhofe der Gesellschaft befindlichen Hauptkasse schrist⸗= lich einzureichen. Formulare zu den Verpflichtungsschei⸗ nen können in Benin bei unserer Hauptkasse, so wie bei Herren Mertens R Rubens, Burgstraße Nr, 25, und in der Nauckschen Buchhandlung, Haus voigtei⸗ Platz Nr. 3, so wie in Breslau bei unserer Betriebs- sasse auf dem dortigen Bahnhofe in Empfang genom⸗ men werden. Ueber die geleistete Anzahlung werden der Hauptkassen⸗Rendant Riese und der Controlleur Schmidt gemeinschaftlich auszustellende Interims⸗ Quittungen ertheilen, die bei Ausgabe der Prioritäts⸗ Obligationen nach deshalb zu erlassender offentlicher Bekanntmachung ausgetauscht werden. Diejenigen Stamm ⸗Actien, welche zum Zweck der Zeichnung von
rioritäts Obligationen produzirt sind, werden abge⸗ . und sofort zurückgegeben. Die Abstempelung der Actien kann nach der Wahl der Actionaire auch bei der Betriebskasse in Breslau erfolgen: es müssen dort jedoch gleichzeitig die ausgefüllten Verpflichtungsscheine vergelegt und zum Zeichen der geschehenen Production der darin spezifizirten Actien gleichfalls abgestempelt und hiernächst mit der Anzahlung an die hiesige Hauptkasse befördert werden. Wird mehr als die Summe von 3, 500, 000 Thlr. Courant von den Actionairen der Ge⸗ sellschaft gezeichnet, so erfolgt die Repartition Pro rata des Betrages der den Zeichnern gehörigen Stamm- Actien, in so weit die zu berechnenden Raten in vollen Apoinis der zu emittirenden Prioritäts-Obligationen ge- währt werden können. Die auf den hiernach definitiv festzustellenden Betrag der Zeichnung fallende Anzahlung von 20 Prozent wird vom 1. Juli c. ab mit fünf Pro⸗ zent verzinst. Von denjenigen Actionairen aber, von denen innerhalb der festgeseßten Frist keine Zeichnungen unter den vorstehend angegebenen Modalitäten eingehen, wird angenommen, daß sie sich bei der gedachten An—= leihe nicht betheiligen wollen.
Berlin, den 12. Jani 18465. Die Direction der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗
Gesellschast.
Ass b]
* 22 ¶ Das Personenschiff „Borussia . wird in diesem 6 5 Jahr seine re⸗ ee, gelmäßigen Fahrten zwischen hier und Swi⸗ nemünde am Sonnabend den 27. Juni ven hier ab beginnen und darin
n winemünde jeden Dienstag u. Donnerstag, Mittags 12 Uhr, jeden Sonn abend, Nachmittags 1ẽ Uhr, und ; von Swinemünde nach Stettin
jeden Montag, Mittwoch und Freitag, Morgen 8 Uhr,
fortfahren. Wie bekannt, gewährt die „Borussia“ für die resp. Reisenden das Angenehme, von keinen der bei den Dampfschiffen unvermeidlichen Uebelstände, als der Hitze der Feuerung, des unangenehmen Fettgeruchs u. s. w., belästigt zu werden; sie hat geräumigen Salon und Damen -Kajüte und neben allen Bequemlichkeiten eine aufs beste eingerichtete Restauration, so daß jeder hier Ankommende direkt nach dem Schiffe sich begeben
ö 2 119 e m ei n e —Rr A nz e ig e r.
kann, wo auch die Billets zu haben sind. Die Peeise sind: auf der „Borussia“ à Person 13 Thlr., Kinder unter 12 Jahren die Hälfte, Domestiken bei ihrer Herrschaft 20 Sgr.,
auf dem sie schleppenden Dampfschiffe
à Person 1 Thlr.
Stettin, den 10. Juni 1846. Comité der Stettiner Dampfbugsirboot⸗-Rhederei.
s5anj
Sach sisch⸗Schlesische
Eisenbahn.
Eröffnung nach Bautzen am
e
Abfahrt von Dresden Ankunft in Langebruck 2 Radeberg 27 Fschbach 43 * Bischofswerda 6 Klein Seitschen 29 . Bautzen 44 Bautzen
in.
von
Abfahrt von Bautzen Ankunst in Seitschen 5 41 ö Bischosfswerda » 1 Fischbach 28 4 Radeberg 42 ; Langebrück 56
* Dresden 15 *
Die Früh- und Abendzüge halten an allen Haupt- und Zwischenstationen, die vorhandenen Transportmistel ausreichen — aufzunehmen.
von Nachmittags 4 Uhr,
n ach Dres de früh 6 Uhr 30 Min., Mittags 2 21 9)
Nachmittags
24. Juni 1846.
l an ach Bautzen. Abends 6 Uhr. — * 6 * 16 Min. 4 Uhr 24 Min. 6 27 — r— 5 6 43 4 5 59 * 7 6 7 s
Fahr y Dresden n
)
29 44
n. Min., Abends 6 Uhr 30 Min.
42
— *
*
5 * 32 *
12 Uhr ) 12 9 1
— *
J 1 1
) . *
. 1 32 * 15 um Personen und Güter, insoweit Die Züge um 4 Uhr von Dresden und um 12
Uhr von Bautzen — welche die Postverbindung zwischen Leipzig und Breslau vermitteln helfen, nur an den
mit * bezeichneten Hauptstationen. Fahr in Neug
nach Radeberg. 1i. 111.
Von I. 14 Ngr. 10 Ngr. 8 Ngr.
Dres den Radeberg Bischofswerda. .... ..
16
für 100 A. ordin. Fracht
na
Na deb erg.
Von kö Dresden — Radeberg. ...... ⸗ . Bischofswerda Für Eilgut wird der Satz A. he, erlegt.
t
*
f ü r
ch en f ür 50 Pfd. 3. G. Reisegepaäͤck frei. w nach Bischofswerda. 64 *. 1. 111. 30 Ngr. 22 Ngr. 17 Ngr.
w Pfd. Zollgewicht. B. Produkt Kl. J.
Bischofswerda.
1 664 Pe rsonen.
nach Bautzen. I. 11. 111. 45 Ngr. 34 Ngr. 26 Ngr. 31 M 24 2 18 * 15 1 12 1 9 1 g r. C. Prodult Kl. II.
nach Bautzen.
12 * 9 *
1 n Re u
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D. .
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2 nd Pferde lern.
FE. (Equnipagen.) P. (Pferde.)
nach Radeh erg.
na Bisch ofs werd a.
nach Bautzen.
Dresden Nadeberg Bischofswerda
WM.
1 . TD s S7 inn
5
1 31
23
— 1
Fer a ch für Schlachtvieh nach
Radeberg.
in
a r e Neugroschen.
nach Bautzen.
Schafe u Kälber.
Von
na Bischofswerda.
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Schweine Ochsen.
Schafe u. — Kälber
Dresden Nadeberg Bischofswerda
— —
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TZßgersen.
Se M.
) — O = — I S — * 8 e,
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— — —
2 2 —
E XFersen.
Für einen Hund Teo Nei Ngr. zu zahlen.
Dresden, den 16. Juni 1846.
Das Direktorium der Sächsisch⸗Schlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.
5141 — 22 8 8 262 Hessische Ludwigs -Eisenbahn. 7 nim Seit unseren Ankün⸗ ee digungen vom z., 8., 9., 15. und 22. Mai wur⸗ * den 6 * öh, an⸗ 8 gegebenen noch ferner die 79 2 ͤ untenverzeichneten Inte- kill, r, Eg, rimsscheine wegen Nicht- ! f einzahlung der auf den 31. März dieses Jah⸗ res ausgeschriebenen er⸗ sten Rate von 5 resp. 4 pCt., zu Gunsten der ersten Unterzeichner, welche nun in Folge §§. 12 und 13 der Statuten an Stelle der Besitzer die fragliche Einzahlung geleistet haben, annullirt.
Den dermaligen Einzahlern sind unter den nämlichen Nummern neue Interimsscheine, versehen mit der Ueber- schrift „Duplikat“, ausgefertigt, an deren Schlusse die Ursache der Annullation des ersten Scheins bemerkt ist.
Nr. 616. 745. 787. 788. 789. 790. 791. 792. 793. 7941. 795. 796. 797. 798. 799. 800. 80. 802. 804.
815.
805. 80b. 807. 808. 809. 810. 8i. Si2. Si. Sia. 896. 1120. 1121. 1174. 1175. 1176. 1177. 1257. 1258. 1268. 1269. 1270. 1271. 1304. 1347. 1447. 1448. 1565. 1566. 1653. 1654. 1711. 1594. 1995. 2281. 2311. 2312. 2340. 2341. 2467. 2469. 2471. 2472. 2712. 2713. 2965. 2966. 3493. 3494. 3582. 3633. 3634. 3932. 3933. 3934. 3935. 3936. 3937. 3938. 3939. 3940. 48104. 4105. 4524. 4525. 4542. 4543. 4746. 4800. 4801. A802. 4803. 4804. A805. 4806. 4807. 4808. A809.
Vorstehendes wird in Gemäßheit des §. 14. der Sta— tuten zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Mainz, den 12. Juni 1846.
Der Verwaltungsrath.
256. 1305.
Literarische Anzeigen. Iõß3
In allen Buchhandlungen, B erlin bei D ü m mler, Linden 18, ist zu haben:
Marheinecke, Philip
Das gottesdienstliche & des Christen. 2 Abihlzn. deburg, W. Heinrichsha
Geh. 2 Thlr.
o. Eduard Großschen Rhen
ois i tismus⸗Ableiter venefem,
Herrn C. VW. Esslinger Wohlgeb. in Spandauer Str. No. 9.
Filehne, den 30. Mai ;
Um gefällige umgehende Uebersen dung eine
matismus-Ableiters à 10 Sgr. gegen Entnahme Betrages dureh Postvorschuls bittet
H. Schroetter, Post- geerhit
Nach Gebrauch des mir zuerst übersanhen Mo
matismus-Ableiters à 15 Sgr. hat sich auf eilten
Art schnell Besserung gefunden. IH. Schroetter,
Herrn C. W. Essliuger Wohlgeboren in ben Königsberg N. M., den 7. Juni lot. Ew. Wohlgeboren wollen die Gewégenheit hilher mir zwei Rheumatismus- Ableiter stärkere & à 15 Sgr gütigst zu übersenden, deren Betró liegend ersolgst. Derjenige, welchen ich im u d. J. von Ihnen erhielt, hat vortreffliche Hin geleistet, und bin ich dalier gesonnen, zwei ma Verwandten dieselben gebrauchen zu lassen, auch sie dieser Wohlihat iheilhlaft werden. Ih ich noch um recht baldige gätige Uebersendumr Grosèschen Ableiter ergebenst bitte, unteraei chm mit Hochachtung ; Ew. Wohlgeboren ergebene Wilhelmine Mog Adresse: Frau Doctor Mogek zu Königsben Neumark. ier 1οntienen Musikasiensiandlung von C br, linger in Berlin. Lübben i. d. Niederlausitz, den W. Mai 48, (Woegen nicht genauer Beachtung der Adresse der Name Esslinger mit Enslin verwechselt,! wurde der Brief statt Spandauer Str. No. 9 in Breiten Strasse bei lerrn Enslin abgegeben.) Meine Frau leidet seit S Tagen wieder so d an Zahnreissen, dass sie keine Stunde Ruhe haft, Der früher von lhnen entnommene Grols'sche leiter ist aber durch einen Fall und durch ein rigen Gebrauch etwas beschädigt, so dals ich muthe, dals derselbe nicht mehr die gute Win hervorbringen kann, die er früher verursachte, das Reissen grölstentheils von starkem Rheumnn mus begleitet ist. 1h wollte Sie daher ergetn bitten, mir schleunigst einen neuen Ableiter 15 Sgr. zu senden, mir aber gleichreitig gesil mitautheilen, ob alte Ableiter wieder angenam und erneuert werden können, und ob, wen seidene Bändehen (das sehr leicht abreisst) li Gh Gebrauch abgeht, vielleicht ein Loch ww festigung des Bandes angebracht werden kanns die Wirkung dadurch zu vermindern. Den! bitte ich durch Postvorschuss zu entnehmen. Ergebenst * Gerte wit?, Post- Secreu Vorstehende drei Schreiben an Herin Eßlin git ebenfalls Bürge für die Nützlichkeit und Bewäh meiner Ableiter, welche, Oktober 1844 medizinih misch geprüst, seit dieser Zeit die vielseitigste nung hinsichts ihrer Wirksamkeit gefunden haben, wie obige Schreiben bezeugen, haben die damit gim ten Versuche, rheumatische Leiden zu stillen, fl Nachbestellungen zur Folge. Das leßtere derselben anlaßt mich, noch darauf aufmerlsam zu machen solche Ableiter, die bere ts während eines längeren brauchs ihre Dienste leisteten und in Folge dessen getragen und unbrauchbar geworden sind, ven werden können, indem sie zu nichts mehr und ein Ausbessem nicht mehr damit vorgenohn, werden kann. Sollte es einmal vorkommen, da Oese abreißt, so schadet es nichts, wenn mon Band dadurch zu befestigen sucht, daß man einen schnitt in das obere Ende eins Ableiters macht. andere Construction einzuführen, wodurch , reißen unmöglich wird, halie ich deshalb nicht sin sam, weil es mir am besten scheint, wenn de] führte Preis von resp. 10 und 15 Sgr., en] guter Absicht so niedrig gestellt habe, auch so vn, Von diefen Rheumatismus Ableitern habe! den Herren
H. W. Warendorff, Leingza sr n
Nr. 66 (der Telegraphen ⸗Dirtciion gegenüben
C. W. Eßlinger, Spandau eᷣ
Nr. 9 (nahe der Post) 1 für en einzig . allein Depots übergeben o welche die Abiciter echt und von guter Bescha zu beziehen sind.
Eduard Groß in Breslau
all
as Abonne ment beträgt z Rihlr. sür J Wahr.
1 Rthlr. 3 Jahr
5 Rihir. - 1 Jahr.
en Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. serlion s- Gebühr sür den n iner 3e ile des Allg.
Anzeigers 2 Sgr.
Die vierteljährliche „din selbst (Friedrichs⸗Straße Nr.
angegebenen Batum, frei ins Haus gesandt. — Auswärtige, des In— nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen sind.
Allgemeine
Aãͤn die Leser.
Montag den 22st Juni
eußische Zeitung
— — — — ——
Alle Pest-Anslalten des Zu- und Aus ländes nehmen Seslellung aus dieses Glatt an, sür Serlin die Expedition der Allg. Preuß. ; eitung: Friedrichstraße Nr. 2.
ls456.
ränumeration dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. — Bestellungen für Berlin werden in der 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmaucr der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post⸗Aemtern; wer dies versäumt, Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 25 Sgr.
Uebrigens ist die Einrichtung getroffen, daß Inserate, deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens
ihr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unstrem Expeditions-Lokalt, Friedrichs⸗ Straße Nr. 28, in Empfang 6 werden. eitung,
Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg. Preuß.
himgen der Königl. Behörden, literarischen und Kunst-Anzeigen, auch Familien ⸗Nachrichten jeder Art, so wie
en. Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse der Ezpedition in frankirten Briefen einzusenden.
In
Der Preis der Insertion beträgt für den Raum außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt⸗
dustrie und Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme
JInhalt
tlicher Theil. land. Berlin. Verhandlungen der Genetal-Synode. — Verordnung. utsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Kirchen- Kol⸗ sie für die Protestanten in Landshut. — Königreich Wuürt tem- erg. Ueberlandpost. Groß herzogthum Baden. Landtag. — Fießherzogthum Sachsen-Weimar-Eisena ch. Der Hof in Bilhelmsthal. — Verordnung in Betreff der Rechts- Kandidaten. sterreichische Monarchie. Wien. Deputatign aus Krakau. — Bon der galizischen Grän ze. Fortdauernde Ruhe.
siland und Polen. Warsch au. Ehrenbürgerrecht ⸗Verleihung. — boischis in Beireff der Beamten⸗Eingaben.
ankreich. Paris. Ministerielle Erklärungen über die Ordens -⸗Ver= shmgm und über die sprischen Zustände. — Herzog von Aumase und hrühennd in Oran. — Verhalten des Kaisers von Marokko gegen Frank ⸗ iz. — Absendung von Schiffen nach dem Tajo. — Die Beziehungen
WHischen Frankreich und Belgien. — Die spanischen Heiraths⸗Projekte. —
biderlegung der Gerüchte von Unruhen in Nom. — Vermischtes. — schreiben aus Pari s. (Kammer ⸗Verhandlungen; die aus Algier nach jmollo ausgewanderten Stämme; Abd el Kader.) ßbritanien und Irland. Oberhaus. nendements zur Korn-Bill, — Unterhaus. Foꝛrtsetzung der De lte über die Zwangs- Vill. — London. Abreise der verwittweten nigin. — Großfürst Konstantin. — Das britische Evolutions⸗Geschwa⸗ — Herstellung der Ruhe in Pormugal. — Gefecht am La Plata. — werfung eines zweiten Amendementis zur Korn-Bill. — Schreiben z London. (Stellung, Thätigkeit und Aussichten der Whigs.) gien. Brüssel. Königlicher Zuschuß zu den Nordbahn-Frsten. — ntett mit Toasts und Ball. — Vermischtes.
weiz. Kanton Luzern. Verhandlungen des Großen Raihes in
g auf die politischen Umtriebe. in. Rom. Beschwerde des spanischen Gesandten. — Bon ver
sellenischen Gränze. Das von Saidinien vorgeschlagene Schieds- iich von Oesterreich abgelehnt. — Die revolutionaire Propaganda. — sstärlung der österreichischen Armee.
nien. Madrid. Zinsenzahlung. — Auflösung der Cortes.
ugal. Lissabon. Gerüchte von einer Intervention Spaniens. dels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse.
deutsch⸗vlaemische Sängerfest in Köln. — Fossiles Hürsch-Strlett.
Verwerfung eines
lag e.
Amtlicher Theil.
E. Mjestät der König haben Allergnädigst geruht:
Din Geheimen Regierungs⸗ und Baurathe Münnich in Mag-⸗ g den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Landesgerichts⸗Salarien⸗Kassen⸗Rendanten, Hofrathe Tielsch alberstadt, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der ife und dem Königl. sächsischen Ober⸗Postrathe von Schimpff 1pzig den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; so wie Den Geheimen Regierungs⸗Rath Göring in Magdeburg zum men Finanzrath zu ernennen und demselben die durch den Rück- des Gehtimen Ober- Finanzraths Krüger in den Ruhestand Fte Provinzial⸗Steuerdirektor-Stelle zu Münster zu verleihen;
Ben Regierungs⸗Assessor Rich ard Linz in Trier zum Landrath eises Ottweiler, im Regierungs⸗Bezirke Trier, zu ernennen.
Ungeko mmen: Se. Durchlaucht der Herzog Friedrich Au— 11 . n mer ottorff.
Der General⸗Major und Inspecteur der 2ten Artillerie⸗Inspec⸗ an Jenichen, von Suhl.“
Abgere ist: Se. Excellenz der geheime Staats- und Finanz- in, Flottwell, nach der Provinz Preußen.
Uichtamtlicher Theil.
3nlan d. Verhandlungen der General-Synode.
Berlin, 21. Juni. Am verflossenen Donnerstage, den 11. Juni, wurde den Mitgliedern der General⸗Synode die Auszeichnung zu Theil, von Sr. Majestät dem Könige empfangen zu werden. Schon in ihrer ersten Sitzung hatte die General⸗Synode den Veschluß ge⸗ faßt, den Ausdruck ihres tiefgesühlten Dankes für die durch ihre Be⸗ rufung aufs neue an den Täg gelegte landesväterliche Fürsorge für die Entwickelung der enge if Kirche in einer Sr. Majestät dem Könige zu überreichenden Ürkunde niederzulegen. Se. Majestät hat⸗
ten Sich geneigt zu erklären geruht, diese Dank⸗Adresse von der gan⸗
zen Versammlung persönlich in Empfang zu nehmen.
Die Uebergabe der Adresse fand im Sternensaale des hiesigen Königlichen Schlosses Mittags um 127 Uhr statt. Die Mitglie⸗ der der Synode hatten sich in einem weiten Kreise aufgestellt, wesentlich in derselben Ordnung, in welcher sie ihre Sitze in ihren berathenden Versammlungen einzunehmen pflegen. Bei dem Eintritt Sr. Majestät des Königs stellte der Vorsttzende, Geheime Staats⸗ Minister Dr. Eichhorn, die Versammlung im Ganzen vor und zeigte den Zweck ihres Erscheinens an. eng trat der gewählte Vice⸗ Präsident, Bischof Dr. Neander, vor, und überreichte die von sämmt⸗ lichen Mitgliedern unterzeichnete Adresse mit folgenden Worten:
„Ew. Königl. Majestät unseren ehrfurchtsvollen Dank auszu- drücken für den erhabenen und huldreichen Beschluß, der uns zur Beratbung über das Heil unserer Kirche zusammenberufen hat, das haben wir in den schwachen Worten versucht, nf wir Ew. Königl. Majestät jetzt zu überreichen wagen. Wir fühlen, wie weit uf. Dank zurückbleiben muß hinter der Größe der Wohlthat und hinter der Heiligkeit der Sache, und daß er seine Ergänzung nur erhalten kann durch die thatsächlichen Beweise unseres gewissenhaftesten Ern— stes und der aufrichtigsten Wahrheitsliebe, die wir unserer Aufgabe widmen wollen. Unsere evangelische Landeskirche zählt in der Ge— schichte ihrer Entwickelung manche große und entscheidende Momente, in denen sie neu belebt, erkräftigt, durch schwere Kämpfe hindurchge⸗ führt und auf segensvolle Bahnen geleitet worden ist, aber einen so bedeutsamen, vielverheißenden Tag, wie der heutige ist, hat sie noch nie begrüßt. Die Vergangenheit schaut auf ihn, ernsten, sinnenden Blicks, und die Zukunst heißt ihn willkommen. Er ist ein Gnaden zeichen, vom Throne uns zugewendet, und das evangelische Volk knüpft sein liebstes Sehnen und Hoffen an ihn. Mit dem Bei⸗ stande dessen, von dem alle Hülfe kommt, wird dieses Seh⸗ nen und Hoffen in Erfüllung gehen, unter der Schirmherrschast Ew. Königl. Majestät wird die evangelische Wahrheit und Freiheit von neuem zur rechten Anerkennung kommen, wird der Friede und die Ordnung der Kirche gesichert werden; auch deshalb wird das gnädige Wollen und Walten unseres theuersten Königs und Herrn ein Ge-
enstand des innigsten Dankes bleiben für das lebende und jedes nach- in n. Geschlecht.“
Die Adresse selbst lautet, wie folgt:
„Allerdurchlauchtigster ꝛc. Ew. Königl. Majestät haben Aller⸗ gnädigst geruht, eine evangelische General⸗Synode zu berufen, damit dieselde unter dem Vorsitze des Ministers der geistlichen Angelegen⸗ heiten sich über die Bedürfnisse der evangelischen Landeskirche und über die angemessensten Mittel ihrer Befriedigung berathe. Nachdem die Synode an heiliger Stätte Gott um seinen Beistand und Segen zu ihrem wichtigen Werke angerufen und heute ihre Versammlungen begonnen hat, fühlt sie sich vor Allem gedrungen, Ew. Königl. Ma⸗ jestät ihren unterihänigsten Dank auszusprechen für die landesväter= liche Fürsorge, welche Allerhöchstdieselben der evangelischen Kirche an⸗ gedeihen lassen, indem Ew. Königl. Majestät sie in den Stand setzen wollen, sich vornehmlich aus eigenem inneren Leben und Antriebe zu erbauen. Möge es der General⸗-Synode gelingen, dem Vertrauen Ew. Königl. Majestät zu entsprechen und durch die Ergebnisse ihrer
Berathungen beizutragen, daß die preiswürdigen Absichten Ew. Königl. Majesiät zum Heile der Kirche erreicht werden! Mit diesem ange⸗ gelegentlichen Wunsche verbindet die General⸗Synode die ehrerbietige Versicherung, daß sie allen Ernst und Eifer anwenden wird, um ihre Aufgabe würdig zu lösen. . Ew. Königl. Masestät wollen den Ausdruck des innigsten Dan kes und der treuesten Ehrfurcht gnädigst aufnehmen, mit welcher wir
ersterben Ew. Königl. Majestät allerunterthänigste die Mitglieder der evangelischen General⸗Synode.“ Berlin, den 2. Juni 1846. (Unterschriften.)
Des Königs Majestät nahmen die Adresse aus der Hand des Bischofs Dr. Neander in Empfang und erwiederten dieselbe, sichtbar bewegt, mit folgenden Worten:
„Ich heiße Sie aus vollem Herzen hier willkommen. — Ich komme Ihnen mit vollem Vertrauen entgegen. Der Akt Ihrer Einberufung giebt allein schon Zeugniß davon. — Aber auch Sie, Meine Herren, sind, so hoffe Ich, mit dem Vertrauen hierher gekommen, und die Tage Ihrer Anwesenheit werden dasselbe schon gerechtfertigt haben, daß von Meiner Seite und von der der Ver⸗ waltung in keiner Weise eine Influenzirung Ihrer Berathungen beabsichtigt wird. Nur vollste Freiheit der Berathung und Ueber⸗ zeugung kann hier Seegensreiches wirken. — Aber auch Ich werde in voller Freiheit der Ueberzeugung, die auf unwandelbaren Grund⸗ sätzen beruht, das Er 6 Ihres Wirkens prüfen, Mich demsel⸗ ben anschließen oder Mich ihm gegenübeistellen.
Ein Wort, welches Ich an Sie zu richten, Ihnen ans Herz zu legen wünsche, wird, so hoff' Ich, durch sich selbst jeden Ge⸗ danken, als solle dadurch ein Einfluß auf Ihre Ueberzeugung ge⸗ übt werden, ausschließen. Leider! hab' Ich nicht die Zeit gehabt, Mich darauf vorzubereiten und es folglich so deutlich auszusprechen, wie Ich es wünschte. — Bleiben Sie nicht innerhalb der engen Schranken unseres Landes, ja unseres Bekenntnisses stehen. Er⸗ heben Sie den Blick über diese engen Gränzen hinaus auf die Gesammte Christliche Kirche auf Erden, auf ihren Ursprung, ihre Geschichte, auf die Mitwelt, die Zukunft, und erwägen Sie die gegenwärtige Zeit der Kirche; fassen Sie die Mission, die der Herr unserer Evangelischen Kirche gegeben hat; — diese Mission der Evangelischen Kirche an die Menschheit, würdig auszusprechen, fehlt Mir allerdings die Vorbereitung, die Beredsamkeit, die Tiefe des Ausdrucks; Ich bin ängstlich, den rechten Ausdruck zu verfeh⸗ len, und dadurch auf bedenkliche Weise mißverstanden zu werden. — Nur das, Meine Herren, halten Sie fest. — Unsere Kirche hat ihre bestimmte Mission, ihren Beruf, innerhalb der Allgemeinen Kirche Christi. Und dieser Beruf ist kein anderer als der, der an die ganze Kirche, aller Zeiten ergangen, der in der Lebenskraft der Aposstolischen Zeit wirklich ausgeführt worden ist. Die Kirchen= Geschichte lehrt uns, daß die Ausübung dieses göttlichen Berufes Jahrhunderte lang in bösen Stillestand gerathen ist. — Vernehmen Sie darum den Ruf an uns, daß wir uns in apostolischer Kraft erheben und gestalten, um unsere Mission erfüllen zu können. — Das ist bei Mir keine leere Phrase, sondern ein Wort aus der in Mir lebendig gewordenen n n Gesammtgeschichte Christlicher Kirche. Dies ist der einzige Maßstab, mit dem Ich Ihre Arbeiten messen werde. Es wird Mir eine hohe Freude sein, es thun zu können. Ich habe ein wahrhaftes Verlangen nach dem gegenwärtigen Augenblick getragen, danach, Sie so ver⸗ y,. zu sehen; und noch einmal heiße Ich Sie von Herzen willkommen.“
Hierauf geruhten Se. Majestät Sich die Mitglieder der Ge⸗ neral⸗Synode einzeln vorstellen zu lassen und in huldvoller Unter⸗ redung mit jedem derselben noch eine Stunde lang in ihrer Mitte zu verweilen, worauf Allerhöchstdieselben die Versammlung entließen.
Das deutsch-vlaemische Sängerfest in Köln. göln, 16. Juni. Der zweite Tag unseres Sängerfestes ist in gleich kö und genußrricher Weise vorübergegangen, wie der erste (s. gestr. ihr. Zig.) Die General-Probt am Morgen hatte so viele Zu—= halbeigezõgen, daß der Saal fast ganz gefüllt war. Mehrere der nragenen Tonstücke fanden den rauschendsten Beifall, und eines derselben, ampteußische„‚Kriegslied“, mußte auf allgemeines Begehren wiederholt hee Nachmittags 3 Uhr begaben sich sämmiliche Sänger nach dem maplatze, um die Erinnerungs- WMedaille und ihre Vereins-Fahnen sehuze nach dem Gürzenich zu empfangen. Im grioßen Nathhaus- un ammelien sich die Vorstände der Vereine, und nach angemessenen ** welche ein Mitglied des Fest-Comité's sprach, und auf ae, van Duyse im Namen der Vlaeminger erwiederte, ging enbeilung der Erinnerungsé⸗RMedaillen vor sich. Inzwischen hatte sich unn nach der uin ere g, Neihe der Städte⸗Namen geordnet, die anger mit ihrem Rational-Banner voran und setzte sich alsbald durch ih geschmückten Hauptstraßen der Stadt nach dem Gürzenich in ange Jeder Verein führte feine eigenen Banner, so daß eine lange * Dtiger Fahnen das Auge erfreule. Zwei Musik ⸗Chöre begleiteten . die Mitglieder des Fest · Comite's und des deuisch vlaemischen n ndes eröffneien; die jubelnden Hochs der Vereine würden von den Zuschauem, welche die Straßen füllten, min gleichem Jubel erwie⸗
deit. Als der Zug auf dem Gürzenich angelangt war, wurden die Banner im Hintergrunde der Sängerbühne ausgessellt. Das zweite Fest Konztit, welches nün begann, war noch weit stärker besucht, als das erste. Auch Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich von Preußen beehrte dasselbe mit seiner Ge⸗ genwart. Alle 11 Gesangstücke, welche von einzelnen Vereinen vorgetragen wur ⸗ den, fanden lebhaften Beifall; wahrhast stürmischen Applaus aber erregten die Leistungen der Liedertafeln von Mainz, Münster und Kreseld. Die beiden ersigenannten Liedertafeln entsprachen dem allgemeinen lauten Zuruse, in- dem sie die von ihnen vorgetragenen Tonstücke Dacapo sangen. Die kre⸗ selder lehnten die Wiederholung ab. Den Schluß des Konzerts bildete die Absingung von Amndt's: Was ist des Deutschen Vaterland? durch sämmt⸗ liche Sänger. Nach dem Konzert, das bis nahe an 10 Uhr dauerte, be—= gaben sich die Sänger nach der Nheinau und von dort gegen Mitternacht im langen Fackelzuge vor die Wohnung des Dirigenten, Pr. Mendelssohn - Bartholdy, dem sie eine Serenade brachien. Heute früh haben unsere Saͤn= ger auf Dampfschiffen der lölner Gesellschaft die Lustfahrt nach Keönigswin- ter und Godesberg angetreten.
Fossiles Sirsch⸗Skelett.
* Nachterstedt, 17. Juni. In dem hiesigen Torflager ist in einer Tiefe von 8 — 10 Fuß das Seleir ein d urweltlichen Hir sches ausge⸗
graben worden und in den Besitz des Pastor Greiling gekommen. Das Geweih ist namentlich sehr * erhalten; es gehört einem 18 Ender an, und haben die Stangen, mit Einschluß des noch daran befindlichen Schädels, 363 Zoll rheinl, Höhe. Die äußeren Enden der beiden Stangen stehen 41 Zell, die inneren 28 Zoll aus einander. Die handförmige Bildung von 5 Enden in den Spitzen der Stangen hat 123 Zoll Durchmesser. Die Spitzen der beiden Augenhaken steben 125 Zoll, die inneren Ränder der Augenhöhlen 6 Zoll aus einander. Die Länge des leider durchgesägten Schädels beträg! 8 Zoll und die Peripherie der Stangen unten am Schädel Sz Zoll; die Stangen sind rund und werden nur oben etwas breit. Der Hirsch muß kurz vor dem Wersen der Stangen verendet sein, weil die so= genannten Persen des Geweihs, welche fast bis in die Spitzen der Enden gehen, überall unverletzt sind. . .
Die stärkeren Knochen des Hirsches, namentlich die Ober- und Unter— schenkel, die Rückenwirbel u. s. w. sind unverletzt geblieben, nicht aber die sseineren. Ueber die Spezies will zwar der Professor der Zoologie, Herr Pr. Burmeister in Halle, ohne das Geweih selbst gesehen zu haben, mit absoluter Bestimmtheit nicht entscheiden, glaubt aber aus den Dimensions= Verhältnissen des Sleletis und aus der Beschreibung des Geweibes den cervus megaloceros zu erkennen.