ausgestellten Infusoriensteine von gewöhnlichem unb größerem Format, ihrer Leichtigkeit wegen mit zum Bau Nifolai⸗Kirche zu benutzen beabsichtigt.
Absicht sein konnte, im Allgemeinen auf den Industrie⸗ Fleiß und die Gewerbe⸗ Thätigkeit Potedams hinzuweisen, allgemeinen Uebersicht verzeihlich finden,
die man, wie wir vernehmen, der Kuppel der neuen Da es hier nur die
so wird man es bei einer so
wenn Arbeiten übergangen sind, die sich vielleicht gerade durch dem Fachverständigen bekannten Werth auszeichneten.
daher auf den gut geordneten Katalog, der im Ganzen während bei jeder Nummer die ein
sonderen, verweisen h25 Aussteller namhaft macht,
zelnen Gegenstände auf sehr lobenswerthe Weise mit ihrem
daß auch diese Aus⸗ Anregung mit dazu beitragen möge, dem deutschen Fleiße und der deutschen Beharrlichkeit bei fernerer Entwickelung auf und Kunst⸗Thätigkeit eine glückliche und
vermerkt sind. Wir schließen mit dem lebhaften Wunsche, stellung als eine
den Gebieten der Industrie⸗ segensreiche Zukunft zu bereiten.
Eisenbahnen. XX Frankfurt a. M., 25. Juni.
det sind und, nach einer
Langen unternehmen wird.
emsig fortgearbeitet.
Noch ist es nicht be⸗ stimmt, ob der öffentliche Dienst der Main- Neckar Eisenbahn am 1. Juli beginnen kann, wiewohl die technischen Arbeiten so weit vollen⸗ gestern von hier bis Darmstadt stattgehabten Probefahrt, morgen auch der Senat eine Probefahrt von hier bis Die Höchst-Sodener kleine Eisenbahn wird demnächst dem Verkehr übergeben werden können. Die Taunus⸗ Cisenbahn-Gesellschaft hat den Betrieb versuchsweise übernommen. An der Frankfurt-Offenbacher und Frankfurt⸗Hanauer Eisenbahn wird
776
von 119 bis 120 96 gemacht.
be⸗ Wir
bedingen war.
Preise
spätere Termine 1117 „ bezahlt. bezahlt und Geld.
Berlin, 27. Juni. sühren muß.
eine Ladung 87 4psd. gelb. zu 65 Rihlr. verkauft, resüsirt worden sein.
auszuführen waren, hinzukamen. punkte angenommen, sich wieder mehr Frage,
gandels- und Börsen- Nachrichten.
Juni. Wie schon seit längerer Zeit, blieb auch in dieser Woche unfere Actien-Börse in fortdauernder Spannung, theils durch aus- wie durch Erwartungen neuer Finanz- Operationen. Ansehnliche Ankäufe in den meisten Eisenbahn - Effelten h Steigerung der Couise veranlaßt, welche jedoch, als nur von Einzelnen ausgehend, um so weniger Befstand haben konnte, als die kleine Preis- zahlreiche Menge von Verkäufern herbeilockte. Das Ge⸗ schäft war im Allgemeinen ziemlich lebhaft, besonders wieder in Köln-Min— denern, worin sehr belangreiche Abschlüsse gemacht wurden; deren Cours
ging von 96 bis 97 20, wich jedoch beute bis 963 95 und blieb 96 96
Berlin, 27.
wärtige Nachrichten,
Verbesserung eine
2 / bezablt und Brief. Auch in Magdeburg -Wittenbergern ging Mehreres zu den Eoursen von 964 2 955 w um, zu welcher Notirung Brief blieb. Kassel = Lippstädter sind in Folge der bevoistehenden Einzahlung von 935 a gewichen; es wurden auch von diesen Effekten bedeutende Posten umgesetzt. In den ubrigen Actien, wenngleich sie ebenfalls einigen Schwan- blieben die Geschäfte nur unbedeutend. notfren Berlin-Anhalter von 116 a 115 bez., Berlin Stettiner von 1175 a Niederschlesisch⸗Märlische von 957 a 94 bez. 37 a 95 26 bez., blieben beute a 9a 96 angetragen, Düsseldorf Elberfelder, bis 111 26 gesucht, obne Umsatz. Magdeburg-⸗ Potsdamer von 99 a 1021 * Diese Steigerung scheint
w 921 70
kungen anterworsen waren,
1163 20,
und Halberstädter von 1117 a 11526 gestiegen.
gekanntmachungen.
572 1 Der Gutsbesitzer Albin von MalrFzewski auf Procon, Kreis Mogilno, der Theilnahme an hochver⸗ rätberischen Unternchmungen angeschuldigt, hat sich sei= ner Verhastung durch die Flucht entzogen. Sãmmtliche Civil, und Mlitair-Bebörden des In- und Auslandes, die letzteren unter dem Erbieten zu ähnlichen Gegen⸗ diensten, werden daber ersucht, auf denselben zu vigili ren, im Betretungefalle ihn zu verhaften und an den Polizei⸗Präsidenten v. Minutoli hierselbst abzuliefern.
Der v. Malczewski ist aus Posen gebürtig, 35 bis 10 Jahre alt, katholischer Religion, 5 Fuß 7 Zoll groß, bat dunkelblondes vorn karz abgeschnittenes Haar, eine freie Stirn, blonde Augenbrauen, blaue Augen, rroportionirte Nase, spitzes Kinn, kleinen Mund, dun- flen Bart, Kinnbacken und Schnurrbart stark bewach-⸗ sen, längliches Geñscht, ist von gesunder Gesichtsfarbe und mittelschlanket Statur.
Pesen, am 24. Jani 18316. .
Kenigliche Immer iat- Untersuchungẽ Kommission.
v. Frankenberg.
621 Subbastations⸗ Patent. Don dem Königlichen Ober-Landesgerichte in Stettin sen Tas in Hinterrommern, im Camminschen Kreise be⸗ legen Gut Zarnglaff, von Flemmingschen Antheiles, zufelae Ter nebst Havothekenschein und Bedingungen in ker Registratur tinzusebenden Tare abgeschäßt auf 3315 Thölr. 21 Sgr. 8 Pf., am
1. August , Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. 133 a Auf den Antrag des Kammergerichtsraths Les von Ceräiei in Serlin, als Eiben der hier selbst verstorbenen Wrhittweten en Bebr, Ullerika Dorothea Charlotte Serriette Caroline, geborentn von Tarsenew, werden Ale an Jede, welckt an den Nachlaß der eben genann- ten verwittweten von Sehr, geborenen von Parsenow, insbeserdert an das zu selbigem gehörende, hierselbst en Ter Fleischersraße unter Rr. 12 belegene Wehnhans um pertinen tis er c pite crediti, * jure krporhe- ae, oder aus irgend
rem der auf den 11. und 2 sezten Termine bitrselbst in Curia vor cinem verordne-
er Magitrats-Derntirten anzumelten unt, gehörig zu keglarbigen, bei Bermeit ung der in Termins den
Jälins t. I6., Morgens 10 Uhr, aus zu sprechenden
vreflr nrx. Deren Greifswalt, den 20. Mai 1816. BDargermtister und Rath hierselbst. (gez. Dir. Ziem ssen.
. E dritt al- LVabun g.
Ter NMostas Jebann Kaspar Hofmann von hier Terichirte mn Jehbit 1517 mit ben russischen Truppen elt arrkeist nac Muaßlant, fehrte sräter nach Leutsch= ler jerud, verehefich!: k am 2 Mai 142 zu Groß- salze in Kẽnigrtiche Preußen mit Emilie Ballmann, errfernie id aer algbalk wirter nach Auland.
Te gramme sen srinet Entfernung 25 Jahre abgt⸗-
arire rr, ergeht an den Musu? Jehann Karat
atten anfangs eine
Uhr Nachmittags, und in Hamburg im
. 23.
Berlin und Hamburg unentgeltlich f 49
verflante der Markt aufs neue.
und einzeln zugestanden.
gebern, pr. Herbst A8pfd. zu
neuen Abschlüssen nicht fommen. Wir
Rheinische, von
Allg e Hofmann oder dessen Leibeserben oder sonstige Berech⸗ tigte die Aufforderung,
von beute an innerhalb 6 Monaten
bei dem unterzeichneten Gerichte zu erscheinen und ihre etwanigen Ansprüche an das bisher vormundschastlich verwallete Vermögen des Abwesenden, welches sich ans SS5 F. beläuft, geltend zu machen, widrigenfalls Jo ; bann Kaspar Hofmann als todt erklärt und dessen Ver= mögen an den Intestat-Erben, den Schuhmachermeister Johann Konrad Hofmann von hier, ohne Caution hin ausgegeben wird.
Deret. Schweinfurt, den 17. April 1846.
(L. S.) Königl. Kreis- und Stadtgericht. Frb. von Thüngen, Direktor. Schneider.
15231 Bekanntmachung.
Das handeltreibende Publikum wird hierdurch bengch= richtigt, daß die Meßhandelswoche der Laurentius. · Messe dieses Jabres mit dem 9. August ihren Anfang nimmt und daher das Auspacken der kurzen Waaren am 3. August, aller übrigen Waaren aber am Sten dessel⸗ ben Yfonats von Mittags 12 Uhr an gestattet ist.
ö . uni . !
erzogliches Haup:⸗Zoll ⸗Amt. 1 Wolff.
in-Hamburger Eisenhahn. 8 Nach dem Inhalte der von uns auëgegebenen Quittungsbogen ist der
Schlußtermin für die
zehnte Ein— zahlung
auf die Actien ünserer Gesellschaft auf den 1. August d. J. sestgesezt worden, und beträgt die einzu⸗
zabltnde Nate nach Abzug der den Actionairs gebüh⸗
tenden Zinsen 18 Thlr. 6 Sgr. pro Actie. Wir machen hierauf mit dem Bemerken ausmerlsam,
daß die Einzahlungen tägli mit Ausnahme der einem anderen Rechts grunde For ⸗ ö zahlung glich b derungen und Ansrrückt haben oder zu haben vermeinen miöcien, biermit aufgesortert und 3eladrn, solche in ei⸗- z 1 — — .
3. Junins und 99. ; 56 ; ö ; 1 in Berlin bei unserer Hauptlasse, Gtanienburgerstraße Jrlins dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, ange⸗ ö pitasse, gerstraß
Sonntage)
vom 15. Juli bis zum J. August c.
Nr. 17, in den Stunden von 9 Uhr Moigens bie 2 ürcau un- erer dortigen Tirectieng-Dtputarion, Neustätter Fuh-⸗ lentwitte Nr. 76, in den Stunden von 9 Uhr Morgens bie 2 Uhr Nachmittags, angenommen werden.
Wer in Hamburg tit Einzahlung per Banco leisten
will, hat fut jere Actie 6 Mit. 7 Sch. Beo. an die
Banco Corto der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Hesell⸗
schast daselbst abzuschreiben.
Irber Einzahler hat mit dem Gelde vie betreffenden Quslttunge bogen und außerbem eine Designation einzu- reichen, auf welcher die Nummern der seßteren, ihrer Reiher solge nach, verzeichnet stin müssen. Förmulare zu biesen Designationen siad in unseren Buüreaus in haben. lung die Ausgabe
Da nach bewirkter 1011 4 ; o treten bei derselben
ber Actien vor sich gehen wird, noch folgende Pestimmungen ein: Aar tem im Cäaiftungs bogen benannten
auf den Abschluß des Ankaufs der Magdeburg ⸗»Halberstädter Eisenbahn an die Potsdam ⸗Magdeburger hinzudeuten.
Von Rotterdamer Eisenb. wurden einige Posten - 195 39 auch in Kiel⸗Altonaer sand von 1093 a ser Ferd. Nordbahn, Wien ⸗Gloggnitzer wurde nichts, in Mailänder Einiges Pesiher fielen von 987 bis 97 96.
Von Staatsschuldscheinen lamen ansehnliche Posten zum Verkauf, in Folge dessen deren Cours sich bis 96 P drückte und auch darüber nicht zu
In ausl. Effekten fanden einize Umsätze besonders in poln. Schatz⸗ Obligationen stan, solche stiegen von 82 a S4 6 und fielen dann wieder bis 83 6, wozu Brief und Geld blieb. Poln. 500 Fl. Partial 80 bis
Alle Wechsel blieben begehrt und steigend, besonders Hamburg in bei⸗ den Sichten und Wien; leztere Devise ist um c. I 50 besser gegangen. Der Umsatz war ziemlich bedeutend.
Der Geldstand hat sich zwar eiwas gebessert, ist jedoch nicht zureichend für Prolongationen, daher man auch hohe Neports bewilligte.
Weizen macht sich in loco sehr knapp, und da weder über Land noch zu Wasser eiwas Erhebliches eintiifft, so kann es nicht ausbleiben, daß jede kleine Entbietung zu höheren Forderungen Man verlangt und bewilligt müunter 64-70 Nthlr. nach Qualität, doch nur für Kleinigkeiten. Preise nicht mit, und der Markt blieb im märkf. zu 66 Rihlr. uͤnd eine dergleichen Se / s7psd. letztere aber, wegen zu schlechter Beschaffenheit,
Um so größer waren dagegen die Bewegungen im Roggen handel. In den ersteren Tagen der Woche, wurde es nachgehends noch flauer damit, Die Preise waren, um 1 a 13 Rihlr. gewichen. die nicht nur die frühere Erniedrigung einbolte, sondern dadurch, daß man Juni -Verschlüsse zu decken sich drängte, noch übereilte. Seitdem aber die holländische Post vom 22sten bekannt wurde, Heute war die Unlust der Käuser bei Re genwetter und anderweitigen flauen Berichten noch giößer, und ein Juni- Posten, der noch mit 52 Rihlr. regulirt wurde, des Termins zu 51 Rthlr. angetragen; pr. Juli war zu 493 Rthlr, offe⸗ rirt, uber 49 Rihlr. kein Gebot; Juli. s August 485 Rihlr. Br., 48 Nihlr. G.; September / Oftober, mit 45 Rihlr. Forderung einsetzend, wurde mit 45, 443 und 443 Rihlr. geschlossen.
Gerste und Erbsen ohne Handel.
Hafer scheint bei dem diesem Korn besonders zuträglichen Wetter billiger zu werden, in loes 28 — 30 Rihlr., pr. Juli 27 Rtblr. mit Ab- 23 Rihlr. begeben, pr. Frühjahr 47/48pfd. 22 Rthir. Forderung, 213 Nihlr. einzeln zu bedingen.
In Rappsaam en will das Geschäft noch immer nicht sich entwickeln. Prodlzenten beharren auf ihren fruher bewilligten Forderungen, während Käufer diese anzulegen nicht mehr Lust zeigen, und dadurch konnte es zu Ob der bevorstehende kölhener Markt riesem Geschäft mehr Richtung geben wird, wollen wir erwarten.
Umsätze in Rüböl sind sehr un Forderungen nicht zugestehen wollte, schwach, und der Verkehr beschränkte sich Heute war die Stimmung besonders matt, und man konnte zu gestern be-
bedeutend gewesen, weil man die sesten überdies ist die Kauflust noch äußerst
zahlten Preisen wohl aniommen; in loFeo 9 Rihlr., Juli / Aug. 9r a?
gekauft, und l z äh einiger Umsatz stait. In Kai- Spiritus sest
und Gld.
* h
Für englisch-russische wurde auf
z 76 wiewohl sie bere
Ams ter d
Frank fu
London, Passive 5. 4.
Bei größeren Partieen gingen die Neue Port. 5.
Allgemeinen sehr still. Es soll
Neapl. —. h 96
bei eingetretenem Regenwetter flau, als Verkaufs ⸗Ordres, die strikte
Rihlr., Aug. Sept. 9 a 42 Ol. ov. / Bez. DM a I Rihlr.; pr. Frühjahr 9 2 * Rihir. 9, Rihlr. bez. u. Br. Mohnöl 14 Rthlr.
27. m. Peru 39. 37. Paris., 23. Juui. 5) Rente sin eour. 120 45. 395 0. siu cou ] :
Wien, 24. Juni. 599 Mei. 1112. Aenen 1579. Anl. de 1831 154. Mail. 1175. Livorn. 1074. est. 95 .
Ruhl, Sey Ott. gn n 3
Su dseethr . z in loco 19 a 3 Rihir., Juli / Aug. kenn g
Nach neuesten brieflichen Mittheilungen aus Nieder- Schlesien auch don starl geregnet, und in Folge dessen sind die Preise für al. früchte bedeutend gewichen. r;
Frankfurt a. M., 25. Juni. Von einem Börsen. konnte seither kaum die Rede sein. Die Kaus- und Spe culationt ganz erloschen, und die Course fast aller Fonds gehen täglich mehr
its einen ziemlich niedrigen Standpunit erreicht han
Auswärtige kBörsen. am, 24. Juni. Miederl. vwirkl. Seb. 603.
d g.
39 do. 38 3. Fass. —. Ausg. —. Einsl. 53. Preuss. Pr. Seh. — p 9h Russ. Ilope 9035. l Antwerpen, 23. Juni
ziual. — Neue Anl. 19.
rt a. M., 25. Juui. SR Met. III G. RNank-Ad
23. Juni. Ausg. Seh. 153. .
. Kugl. Russ. 110. 1093. .
Paas. — . 495 do. 1004. 39474] do. 1839 122. Nordb. 1853.
Spaun. Nente 313.
KRudw. —.
vom böchsten Stand ⸗ — Gleich darauf zeigte
1846. 27. Juni.
Abends 10 uhr.
Nachmittags 2 Ubr.
Morgens
8. 2 Nach eiueh . G6. br. J
KHeobache
Lustdrucle Lustwürme .... Thaupunkt .... Duustsättigung. Wetter
blieb bei endlichem Schluß
Frühlinz 1817: 46 Rihir. Br.
Wolkenzu. . Tagesmittel:
spiel mit als Gastrolle.)
335, 20 P. 3 t, i. Tar. M3, 9 Far. 4 12A, 77 n. * 9,0” R.
Montag, 29. Juni. esang iu 5 Akten, nach Dumandir, von Whntzmi (Herr Seelig, vom Stadt⸗Theater zu Franksurt a.
Quellw arme 7 Fluss wärme liss oden wärme lip Ans duns tung ¶ 9] Niederschlag (
Wůurme n eebael l
4 14,67 R.
l1I8, 0? R. 10,1 Nn.
8,9 NM. 75 pCi. 50 pC. 72 pCt. trübe. regnig. trübe. W. W. W. — Ww. ö ll. 34, 19“ per.. 4 5,19... 9, a U... 6 e
Uönigsstädtisches Theater. Der Graf von Irun, romantisches Ethn
M.: Den ia
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
demnach nur auf den Platzbedarf.
Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober -Hofbuchdruckertö
Im Selbstverlage der Expedition.
meiner Anzeiger.
Actionair, oder demjenigen, welcher sich durch eine vollständige Cession als dessen rechtmäßiger Besitzer ausweist, kann n ach S. 16. des Statuts die Actie später ausge—⸗ händigt werden, weshalb ein Blanko-Ju— dorso nicht genügt.
Wenn Jemand die zehnte h w, , .
im Auftrage eines Dritten leistet, so mu
er, um gegen den Quittungsbogen die be— treffende Actie ausgeliefert zu erhalten, sich zu deren Empfang nahme besonders le— giti miren.
Die zehnte Einzahlang wird nicht auf dem Quit tungsbogen, sondern auf einer besonders zu ertheilen · den Inierimsquittung bescheinigt, welche
in Hamburg durch ein Mitglied der Direction und
in Berlin durch den Rendanten Herrn Schubart vollzogen wird und gegen deren Nücklieserung in einem von uns noch bekannt zu machenden Termin die Actien ausgehändigt werden.
Einzahlungen, bei welchen den obigen Bedingungen nicht entsprochen ist, müssen zurückgewiesen werden.
Wer den Termin zur Einzahlung versäumt, hat die in den auf der Rückseite der Quittungsbogen abgedruck- ten Paragraphen unseres Statuts näher bezeichneten Nachiheile zu gewärtigen.
Berlin und Hamburg, den 20. Juni 18316.
Die Direction der Berlin Hamburger Eisenbahn Gesellschast. Costenoble. v. Lehsten, De. Asher. Conrad. Wolff. Borger. Neuhaus.
1537 h] Dampsschifffahrt
M — X zwischen Magdeburg
w und Hamburg. Abfahrt
von Magdeburg — läglich — Nachmittags 3 Uhr,
nach Ankunst des Eisenbahn⸗-Zuges, von Hamburg — täglich — Abends 9 Uhr.
Billets ertheilt zu ermäßigten Preisen die Passa⸗ ier⸗Erpedinjon der Berlin-ÄAnhaltischen Eisenbahn-Ge— el c in Berlin. Die Direction der vereinigten Hamburg ˖ Magdeburger
Dampfschifffahrts ·˖ Compagnie. Holtz apfel.
Ungarische Central⸗Eisenbahn. (Wien⸗Preßburg⸗Pesth.) är Ite Einzahlung.
Zufolge uns gewowe⸗ nen Ausirages iann die Hie Einzahlung auf vie
Actien der Ungarischen Central⸗Ei⸗
senbahn
dentsche Sprache und Alterthumskunde.
von 10 0 oder F. 25 abzüglich Zinsen 2 demnach pro Ache F. * und 55 Agentur ⸗Speesen von der Einzahlungssu in - yr 90 s * vs inclusive den 12. August c. 4 96 Verzugszin en vom 1. Juli ab zum à Vista auf Wien bei uns geleistet werden.
Berlin, den 27. Juni 1846.
Hirschfeld C Wolff, Linen n
1539 bl
Das kolossale Modell Reiter-Statue Sr. Mai Friedrich Wilhbò
das von den Preuls in Königsberg zu richtende Denkmal stimmt, ist vollendet n in meiner Werks Cantianstralse 7. * morgen, als den 20 d., ah, auf einige I in den Stunden von, is 4 Uhr, zur Ans ausgestellt. Der Fin mit fünf Silbergrosch welcher Ertrag für ch leidende bestimmt is Berlin, den 25. Juni i
Kils
I
S8 ne. Stiegl. d 74 nus. nah ö . ö
des Dritten, welche
Die heutige Aufführung von
gas Abonnement beträgt z nthlr. sür 3 Jahr. Rihlr. Jahr 5 Rihlr. — 1 Jahꝛ. . allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. ertionz = GSebühr sür den m einer Zeislũe des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
179.
6.
Die vierteljährliche rpedition selbst (Friedrichs Straße angegebenen Datum, f n nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten,
Uebrigens ist uhr ab bis Nachmittags
chungen der den. Auswärtige haben ihre
JJ m .
Meteorologische Geobachtungen.
nhalt
utlicher Theil. land. Berlin. eutsche Bundesstaaten. Königreich Hannover. Be handlungen. Großherzogthum Baden. Landtag. lußland und Polen. St. Peiersb urg. Hosnachricht. aukreich. Paris. Näheres über die Wahl und Inthronisation des uen Papstes. — Annahme des Marine⸗Gesetz⸗Entwurfs in der Pairs⸗ Jammer. — Bestimmungen in Betreff der Wahlen und der neuen Ses— sion. — Die Derhandlungen mit Rosas. — Vermischtes. rofbritanien und Irland. Oberhaus. Comitè-Berathung und Unnahme der Tarif Bill. — Verlängerung der Zuckerzölle. — Londor. Ihtahim Pascha. — Ungegründete Besorgnisse wegen Zulassung des unter Yyolluerschluß lagernden Getraides. — Die Kriegs ⸗Nachrichten aus Ame⸗ fin und Mexiko. helgien. Brüssel. geln. ichweiz. Kanton Bern. Die Angelegenheiten des Bezirls Murten. — Fanton Graubündten. B schluß des großen Raths in Bezug auf das Schutzbündniß der katholischen Kantone. — Aus der Schweiz. Widerstand gegen die Centralisirung des Armenwesens. — Die Lage der Schweiz. el en! Nom. Besitznahme der St. Peterskirche. panien. Schreiben aus Paris. (Neue Unruhen in Catalonien.) ndels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse.
(„Die Vestalin“) — Berlinische Gesellschaft für — Der zoologische Garten.
Amtlicher Theil.
Se. Wajestät der König haben Allergnädigst geruht:
Den Konsistorial-⸗Präsidenten, Grafen zu Stolberg⸗W erni⸗ frode, zum Mitgliede des Staats⸗Raths aus besonderem Vertrauen ernennen; und
Dem Domainen-Pächter, Ober⸗Amtmann Livonius in Galow, n Charakter als Amtsrath zu verleihen.
Landtags⸗
Hofnachricht. — Unruhen zu Nieuport. — Ver⸗
nigl. Overnhaus.
Das 17te Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches heute ausgegeben nd, enthält: unter ö fr. 2714. Die Allerhöchste Genehmigungs-Urkunde des Zusatz— Artikels XVIII. zur Rheinschifffahrts⸗Aktte vom 31. März 1831. D. d. den 30. April d. J.; und Das Privilegium, wegen Emission auf den Inhaber lautender Obligationen über eine Anleihe der Stadt Düsseldorf von 300,000 Rthlr. Vom 8. Juni d. J. Berlin, den 30. Juni 1846.
Gesetzsammlungs-⸗-Debits-Comtoir.
2715.
—
Königliches Opernhaus. „Die Vestalin.“ Mad. Fehringer: Julia.
(Den 28. Juni.)
; Spontini's Vestalin war in jeder sicht eine des klassischen Meisterwerkes würdige. Spo ntini's Geist en über der Bühne zu schweben und alle Müwirkenden, Sänger, Tän— und Orchester, mit jenem Feuer-Eifer zu erfüllen, den, stand an der Spitze, seine imponirende Persönlichkeit stets in so sel⸗ em Grade zu erwecken veistand. Was sein Zauberstab diesmal ät vermochte, bewirkie die Macht seiner unsterblichen Töne! Mad. hringer, deren Gräsin in „Figaro s Hochzeit“ neulich keines ges genügen konnte, bewegte sich diesmal in ihrer eigentlichen Sphäre
d. feierte als „Julia“ einen eutschiedenen Triumph. Duichdringende st der Stimme und tiefe Leidenschaftlichkeit des Ausdrucks befähigen die ain vorzugsweise zu dieser Nolle. Jede ergreifende Lage des lieben- Veibes, die schwärmerische Sehnsucht, das glühende Entzücken des ttasehens, das verzwesflungsvolle Ringen der Leidenschaft gegen Pflicht, Ein irdische und überirdische Mächte zu malen, das ist die Aufgabe der alia“, welche der geschätzte Gast vortrefflich, in vielen einzelnen Momen- sogar mit an Meisterschaft gränzender Vollendung löste. Die Leistung nw eine durchaus vollendete geworden, wenn Mad. Fehringer its jene nur gereisten Künstlerinnen eigene Selbstbeherrsch ung be⸗ „Die besonders in Momenten der honsn Leidenschaftlichkeit unentbehr ißt, um die Kraft nicht zu erschöpfen, die Mittel nicht zu verschwenden, un mit einem Worte, eine ungeschwächte Totalwirkung zu erzielen, die sstung zu einer cinheitsvollen, wahrhaflen Kun stleistung zu erheben. Im zemeinen boten aber musikalische Durchführung und Darstellung der Partie Licht punlte eine solche Menge, daß dem Gaste die höchste Anerkennung ee agi werden darf und ihm auch in der That zu Theil ward. Das stum zeichnete die verdienstvolle Künstlerin durch Beifall und einstim— 1. Heivortuf nach dem zweiten Aktie und am Schlusse der Oper aus,
Ehrenbezeugung, die besonders nach der gelungenen Durchsührung des h physischer Hinsicht anstrengenden zweiten Aftes als wohl verdient — chen ist. Das eben der Vorstellung im Allgemeinen gezollte Lob eßi eigentlich eine spezielle Annerkennung der sämmtlichen Leistungen ein, 4 wollen wir wenigstens die übrigen Hauptträger der Oper, Frau von n (Ober · Vestalin), die Herren Pfister, Krause und Bötticher us, Ciena und Ober-Priester), schließlich namentlich aufführen. 2.
——
e, , , dieser Zeitung beträgt 2 Rihlr. Preuß. Cour. r. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende frei ins Haus gesandt. — Auswärtige, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen sind. deren Aufnahme in den n, meinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an
Nr. 22, in Empfang genommen werden. der Allg. Preuß. Zeitung, Industrie und Handel betreffende Anzeigen,
die Einrichtung getroffen, daß Inserate, 4 Uhr in unserem Expeditions-Lokale, Friedrichs-Strase ? er Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem Anzeiger Königl. Behörden, literarischen und Kunst-Anzeigen, auch Familien⸗Nachrichten jeder Art, so wie Inserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden.
Allgemeine
Preußische Zeitung.
Berlin, Dienstag den 30 Juni
An die Leser.
Angekommen: Der General-Major und Remonte⸗Inspecteur, Stein von Kaminski, von Ragnit.
Abgereist: Se. Excellenz der General ⸗-Lieutenant und Commandeur der 15ten Diviston, Graf von Kanitz, nach Magdeburg.
Der General-Major und General⸗-Adjutant Sr. Majestät des Königs, von Rauch, nach St. Petersburg.
Uichtamtlicher Theil.
Inland.
Berlin, 28. Juni. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht; Dem Hr. phil. Philippi die Anlegung des ihm verliehenen Königlich dämschen Danebrog-Ordens dritter Klasse zu gestatten.
Deutsche Bundesstaaten.
Königreich Hannover. In der Sitzung der ersten Kammer der allgemeinen Stände-Versammlung vom 26. Juni wurde nach der Tagesordnung das Schreiben des Königlichen Kabinets vom 2. März d. J., das Mediziualwesen betreffend, nebst den dazu gestellten Kommissions⸗Anträgen in Berathung genommen, Der erste mit der Regierungs⸗Proposition zusammenfallende Kommissions⸗-Antrag lautete: „Stände erklären sich einverstanden mit der Bildung eines Medizinal⸗Kollegiums nach den Vorschlägen der Königlichen Regierung. Sie bewilligen daher, statt der bisher sür die ärztliche Pri sungs⸗Behörde und den Secretair der Vaccinations-Kommission erfolgten Summe von (6560 Rthlr. künftig vom 1. Juli d. J. an jährlich mehr 1250 Rthlr., mithin im Ganzen 1900 Rthlr.“ Ein Mitglied, welches die Berichterstattung aus der Kommission übernahm, führte dabei an, wie die Einrichtung eines Medizinal⸗ Kollegiums theils aus den in dem Kabinets⸗-Schreiben entwickelten Gründen, theils nach den von dem Königlichen Kommissarius ertheil⸗ ten Erläuterungen als zweckmäßig erkannk worden; wie denn auch in fast allen deutschen Staaten solche eigene Behörde bestehe. Die Kommission habe sich dann ferner mit der Frage beschästigt, ob die beanspruchte Bewilligung der Ausgaben gerechtfertigt worden. Hier⸗ bei seien die Besoldungen der Mitglieder des Kollegiums, in dem Betracht, daß der Geschästokreis desselben im Vergleich zu den Ge⸗ schästen der jetzigen ärztlichen Prüfungs-Behörde sich erweitern, daß die Beschästigung eine fortdauernde sein werde, nur als angemessen erschienen. Die Frage aber anlaugend, auf welche Kasse die Aus-= gabe gehöre, so habe die Kommisslon eine gründliche Prüfung der⸗ felben um so mehr vorgenommen, als bei der ersten Berathung die⸗
ser Punkt besonders angeregt worden. Es finde sich nun auf beiden
Alle Pest-Anslalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung aus dieses Glatt an, für Serlin die Erpedilion der Allg. Preuß. . Zeitung: Friedrichssiraße Ur. 72.
isas.
für das Inland. — Bestellungen für Berlin werden in der Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor des In- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern; wer dies versäumt, Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 243 Sgr.
den Wochentagen von Morgens
Der Preis der Insertion beträgt für den Raum außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt⸗ stets Aufnahme
Kassen eine Rubrik für Medizinal⸗-Angelegenheiten. Um also zu ent⸗ scheiden, ob nach der Ausgaben-Vertheilung die Kosten von der Kö- niglichen oder der Landeskasse zu tragen seien, komme es darauf an, ob' das Medizinal-Kollegium als ein neues Institut anzusehen sei. Die Kommission habe dafür gehalten, daß dies nicht der Fall sei; daß vielmehr nur eine Erweiserung der schon bestehenden Prüfungs= Behörde darin liege, und habe deshalb kein Bedenken getragen, sich sür die Uebernahme der Kosten auf die Landeskasse zu enischeiden. Ein zweiter Redner fand Bedenken dagegen. Ihm schien eine neue Behörde geschaffen zu werden, wenn auch einzelne derselben obliegende Geschäste bisher von einzelnen aus der Landeakasse besoldeten Per⸗ sonen vorgenommen seien, und hielt er eine sorgfältige Prüfung in dieser Rüchsicht für um so nothwendiger, als fast jede Position wachse und bei jeder Gelegenheit reduzirt werden solle; es liege kein Novum vor. Indeß ward der erste Kommissions-Antrag unter alleinigem Widerspruch die⸗ ses Mitgliedes angenommen. — Der zweite Kommissions-Antrag lau⸗ tete: „Die Land-Physici und Land- Chirurgen anlangend, so erkennen Stände zwar an, daß die Besoldungen derselben einiger Erhöhung bedürfen, sind auch mit dem von der Königlichen Regierung vorge⸗ schlagenen Maße dieser Erhöhung hinsichtlich der Tand⸗Chirurgen ein= verstanden, haben sich aber nicht davon überzeugen können, daß die Befoldungen der Land⸗-Physici bis zu dem vorgeschlagenen Beträge zu erhöhen seien. Sie bewilligen hiernach an Besoldungen, unter Beibehaltung der von der Königlichen Regierung vorgeschlagenen Ab⸗ stufungen: für 44 Land-⸗Physici je 150 Rthlr; —= 6660 Rthlr., für 15 Land⸗Physiei je 200 Rthlr. 3000 Rthlr., für 7 Land-⸗-Physici je 300 Rthlr. — 2100 Rihlr., zusammen — 1170 Gibir,; ferner für 44 Land- Chirurgen je 60 Rthlt. 2610 Rthlr., für 22 Land-Chirurgen je 80 Rtblr. — 1760 Rthlr., für 1 Land- Chirurg, auf Borkum, 200 Rthlr., zusammen = 4660 Rthlr.; mithin überhaupt 16,300 Rthlr. oder gegen den bisherigen etaismäßigen Betrag von 13,137 Rthlr. 10 gGr. 4 pf. vom 1. Juli d. J. an eine jährliche Mehrausgabe von 2862 Rthlr. 13 gGr. 8 Pf. aus der General-Steuerkasse.“ Dieser zweite Antrag führte zu einer längeren Diskusston. Ein Kommissions-Mitglied motivirte zuuächst den Antrag. Man habe zwar von der Nothwendigkeit, die Land-Physici besser zu stellen, sich überzeugt, zumal da in Folge der beabsichtigten Vergrößerung der Physikats-Distrikte die vielfachen Ge- schäfte sich bedeutend vermehren müßten; in der Erwägung jedoch, daß die Physici auf ihre Besoldungen nicht allein angewiesen seien; daß solche bislang bedeutend geringer gewesen, dennoch aber es an tüchti= gen Bewerbern um Land⸗Physifate nicht gefehlt, habe die Kommission, von der Ansicht geleitet, daß keine Nothwendigkeit, eine größere Aus- gaben⸗Vermehrung auf die Landeskasse zu übernehmen, vorliege, die Besoldung auf das vorgeschlagene Maß geglaubt zurückführen zu können. (Schluß folgt.)
— em w m —— — — b — — E E
— —
Berlinische Gesellschaft für deutsche Sprache und Alterthumskunde.
In der April -Versammlung der berlinischen Gesellschaft für deutfche Sprache und Alterthumskunde las Herr Professor Maß⸗ mann einen Aussatz über die Wanderung der deutschen Heldensage nach Italien. Er zeigte, daß der Schauplatz eines großen Theils der Sage Italien sei, indem er auf die Stadt Luna (mit Gunther's Schlangenhöhle), Bern (Verona), wo schon Dietrich's Vater., Dieimar, ein Wunderhaus be—= wohnte (omus Theodorici), und auf Ravenna hinwies, und erwähnte der Namen einiger Kirchen und Kapellen, welche die große Verbreitung der deutschen Sage in Italien beweisen. Darauf las Herr Direktor Kanne⸗ gießer eine Probe einer Uebersetzung des Heliand, nachdem er in der Ein leitung die Schwierigkeiten einer solchen Uebersetzung, namentlich wegen des Reichihunis der Ausdrücke in jenem Werke, dann auch wegen Metrik und Satzbau gezeigt hatte. Demnächst las Herr Dr. Liebrecht üder den Ursprung der Redensart: „die Feige weisen“ sar la sieo). Zuletzt legte Herr Professor von der Hagen folgende neue Bücher vor: 1) den Atademischen Almanach von München; hierzu einige Heste vom Bülletin der Atademie der Wisen— schaften in München (September 1814 — Januar 1810). 2) Abhandlun⸗ gen der historischen Klasse der Akademie der Wissenschaften in München, is45. 3) Das Märe von Vroue Helchen Sänen, herausgegeben von Eitmüller. Jürich, 1840. 4) Elnonensia, berausgegeben von Willems und Hossmann von Fallersleben. Neue Ausgabe. Gent, 1815. 5) Zwolfte Pablication des literarischen Vereins in Stuttgart, enthaltend das Ambraser Liederbuch vom Jahre 1582. 6) Der Tag Concordia. Eine Wächterstimme aus der neuen Uutherspforte an die dentsche Kirch. 1816. 7) Martin Luiber's ungedruckte Predigten, herausgegeben von W. Höck. 1Iste Lieserung. Berlin, 1810. 8) Das Kloster. Weltlich und Geistlich. Bon Sceible. 2ter Band. Stuttgart, 1810. Enibaltend den ältesten Faust, sammt allen übrigen altdenischen Faustbüchern.
In der Mai Versammlung sprach Herr Duekter Zeune über die 114 Jeilen im Anfang des Pareival, in denen die versch edenen religis en Gemüthsstimmungen des Menschen mit den verschledenen Farden des Ge fieders der Elster verglichen werden. Nach E(läuterang des Sinnes und Zusammenbanges hod er besonders die Schwierigkeit der Uebersetzung des Wortes pariret bervor und tbeilte dann eine von ibm verfaßte Ueber- setzung dieser 14 Zeilen mit. Herr Dr. Kudn las darauf einen Aussas über englischen Aberglauben, Jaubersprüche u. s. w. Man unterscheider (nach Susfoll und Grose) 3 Arien von Jauderinnen, schwarzs werße uud graut. Weit verbreitet ist der Glaube an Verensteine, Elfen, Wechseldalge, an den Aufenthalt der Elfen in Bergwerken, serner an die Dobbdie und den
Dobtbrust. Der Vortragende tdeilte dann mebtere Anglische und desonders schotnsche Jaubersprüche gegen Beschadigungen der Pserde an den Fußen,
gegen den Krampf im Faß, gegen den Blitz u. s. w. mit und erwähnte der Sagen über das Rothkehlchen, Eichhörnchen, über den Zaunkönig, auf den am Neujahrstage auf der Insel Man Jagd gemacht wird, über den Kiebitz und die Elster, so wie des Kinderspruchs über das Matienwürmchen. Darauf legte Ser Direktor Odebrecht eine der Gesellschaft als Geschenk übersandte Schrift des Herrn Präsidenten Hundrich in Breslau vor, worin eine Uebersicht über die Ortschaften Schlesiens gegeben ist, wo die boöhmische und mährische Sprache noch im Gebrauche sind.
In der Mai⸗Versammlung des engeren Kreises legte Herr Konsistorial= Nath Pischon zwei von den auswärtigen Mitgliedern, Herren Vilmar und ehrein, as Geschenke eingegangenen Schriften vor, nämlich von dem Ersteren: zur Literatur Johann Fischart's, und ven dem Leßteren: Scenen aus dem Nibelungenliede. Wiesdaden (1818, Darauf las der Unter- zeichnete die Einleitung zu einer größeren Abhandlung über die Sagen von Malagis. Nach einer karzen Uebersicht der verbandenen Duellen tbeilte er den Indalt des in Heidelberg bandschtistlich aufbewahrten Gedichts ven Malagis nach von der Hagen's Auszĩug desselden mit, das, wie das Gedicht von Resnole, mit dem es zusammen einen Band ausmacht, als eine Bear- beitung eines altniederländischen Gedichts, von dem einige Bruchstücke auf= gefunden sind, angesehen werden muß. Zinn ow.
Im zooloCgischen Garten
wird jetzt ein neues Berzeichniß der vorhandenen Thiere, nach der Ordnung wie sie gegenwärtig in den Sem merbebaltern aufgestellt ind, ausgegeden. Ja den Teaigen Tagen, die seit seiner Erscheinang versosen, snd schon wieder mebrese neue und zum Theil sehr interessaate Gegenstände binzu- gekommen; andere werden noch im Saule dieser Wocke erwartet und ala= dann in einem Suselement des Berzeichnisses namhaft gemacht werden. Besonderg reich it in diesem Semmer die große Beliere der Papageien aus gestattet, und die Gazellen erscheinen nun zuerst im Freien, eingebegt mit anderen wiederkäuenden Tieren und greßen Vogeln aus warmen Erd- gegenden. Das Gebege liegt seitwarts von der Restauration und ist auf dem Situatiensplan, der mit dem Berzeichniß verkauft wird, nach feinem früberen Gebrauch, unter dem Namen der Jiegenbucht zu sinden.
Ein augemein verbreitetes Gerücht, das sich sowebl die Wiesensch! auge. wie das Krokedill aus idren Behältern befreit datten, in das essene Wasser und aus diesem, zu greßer Gefahr der Badenden. in den Schafgraden ge- ratben wären, finde dabin seine Widerlegung, daß die Niesenschlange ver acht Tagen gestorden ist, und daß das Krokodil, nachdem ed image Tage in einer eigens dazu eingerichteten Abtheilung des sresen Teichs 34e worden war, wegen des sedr niedrigen Wasserstandes wieder aus 82 in seinen srüberen Bedalter dat zurückgedracht werden muüssen.
Der Borstand des zoelegischen Gartens.