1846 / 180 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Der Großsiegelbewahrer hat unterm 11. Juni an die Erzbischöfe und Bischöfe Frankreichs ein Schreiben erlassen, worin er mit der Anzeige von dem erfolgten Ableben des Papstes Gregor XXI. im Auftrage des Königs die Aufforderung verbindet, in allen Kirchen des Landes bei diesem Umstande Gebete anzuordnen. Vorgestern fand in der Metropolitan Kirche von Paris für die Seelenruhe des Papstes Gregor XVI. eine Trauerfeier statt, wozu der ganze Klerus von Paris berufen war. Der Erzbischof hielt die Messe, deren ver- schiedene Theile in Musik ausgefübrt wurden. Eine zahlreiche Menge wohnte der Trauerfeier bei. Aehnliche Feierlichkeiten werden in diesen Tagen in allen Kirchen von Paris gehalten werden. ;

Zu Nanch kam es am 20. und 21. Juni zu einem Volksauf⸗ lauf, veranlaßt durch den theuren Brodpreis; die bewaffnete Macht mußte einschreiten; mehrere Personen wurden verwundet; es fanden

viele Verhaftungen statt; 1 Escadrons Kürassiere, von Luneville kom⸗

mend, sind zu Nancy eingerückt; am 23. Juni war die Ruhe her— gestellt.

Wie ein hiesiges Blatt meldet, sollen zum 6. Juli 14 Deputirte

der Majorität zur Pairswürde erhoben werden. Man nennt die Na— men Barbet, Boissy⸗ d'Anglas, Cadeau⸗-d'Acy, Cornudet, Dozon, Jacqueminot, Jamin, Lafon, Las-Cazes, Jacques Lefebvre, Alphons Perier, Reynard, Sapey und Vigier.

Der Courrier de Havre schreibt, daß laut Nachrichten aus St. Pierre zwei französische Schiffe, welche an der englischen Küste Häringe kaufen wollten, von einer englischen Kriegsbrigg weggenom⸗ men wurden, da nur englische Schiffe Häringe dort ausführen dürf⸗ ten. Die Handels⸗Kammer von Dieppe hat sich beschwerend an den Minister gewandt.

Daß die Regierung die Gründung der Association für den freien Handel, die sich hier bilden sollte, ihre Genehmigung versagt hat, veranlaßt die Epoque zu der Bemerkung, es beweise dies durchaus nicht, daß die Ueberzeugungen des Kabinets denen entgegengesetzt seien, welche die Freiheit des Handels wollten. „Trotzdem“, sagt dies Blatt, „kann man recht gut glauben, daß das Kabinet die Ueberzeu⸗ gung hege, es sei viel zur Verbesserung der ökonomischen Lage des Landes zu thun. Wir sind unsererseits innig davon überzeugt, daß im jetzigen Kabinet kein blinder Schutzmann, kein Feind des Fort schritts sich befindet. Unter einer freien constitutionellen Regierung aber sind Privat⸗Associationen sicherlich nicht die einzigen Formen und Mittel zur Verwirklichung der Wünsche und Bedürfnisse des sozialen Fortschritts. Dieser Zweck kann auf anderem Wege erreicht werden.“ Die Epo que ist nämlich der Ansicht, daß die General- Conseils für Handel und Manufakturen, die Handelskammern, das Petitionsrecht und die Presse hinreichten, um die Handelsfreiheit zur Anerkennung zu bringen, und daß man dazu keiner Privat-Associationen bedürfe.

Die Gruben-Arbeiter in den Bergwerken von Uls bei St. Gau⸗ dens haben am 16. Juni, da man ihnen keine Erhöhung des Lohnes bewilligen wollte, die Arbeit verlassen, die fremden Arbeiter, welche fortzuarbeiten wünschten, verjagt und mit denen von Melles sich allen beschwichtigenden Zureden der Behörden widersetzt. Eine Unter- suchung ist bereits eingeleitet.

Dem Constitutionnel zufolge, würden 14 neue Pairs aus be d,, der Deputirten⸗Kammer in wenigen Tagen kreirt werden.

Der bisherige französische Geschäftsträger in Bucharest, Herr Billecoꝗ, ist hier eingetroffen.

Der Kommandant der Citadelle Ham ist vorläufig entlassen wor⸗ den, muß sich aber auf Aufforderung vor Gericht stellen.

Eine englisch⸗französische Compagnie soll Mehmed Ali den Vor— schlag gemacht haben, zu Kahira und Alexandrien eine öffentliche Bank nach Art der sranzösischrn Vauk zu girünvrn.

Der National schickt den auseinandergehenden Deputirten einen Nachruf nach, der in beißendem Spott ihre Leistungen verhöhnt. „Werden sie“, ruft er unter Anderem aus, „wieder zurückkehren? Werden wir jene blühende Majorität wiederfinden, bespickt mit Eisen— bahn⸗Actien und in den Federn des Pritschardismus prangend?“

Der Deputirte Cremieux wird nächstens eine Reise nach Syrien übernehmen. Es heißt, daß die dortige Lage seiner jüdischen Glau— bensbrüder den Zweck seiner Reise bildet.

X Paris, 25. Juni. Die Pairs-Kammer hatte für ihre heutige Sitzung die Verhandlung über das Budget der Ausgaben auf ibrer Tagesordnung. Nachdem Baron Roederer einen Kommissions— Bericht über mehrere Gesetz⸗Entwürfe von lokalem Interesse vorge— legt batte, verlangte Graf Dubouchage, die Verhandlung über den Gesetz⸗Entwurf wegen des Ausgaben-Budgets solle auf morgen ver— tagt werden, weil, dem Reglement zuwider, der Kommissions-Bericht nicht 21 Stunden vor der Sitzung vertheilt worden sei. Allein da dieses Verlangen nicht unterstützt wurde, so ergreift der Redner das Wort über den Gesetz- Entwurf. Er bringt aufs neue vor, was er schon bei fräberen Anlassen über die zunehmenden Ziffern des Bud— gets seit den legten 18 Jahren gesagt batte. Er befinde sich immer in Verlegenheit, e so oft er vom Budget sprechen solle. Er wolle auf eine Zunadme desselben 153 Millionen aufmerksam machen in 7 Jahren, und es zeige si daß man jetzt jährlich 300 Millionen mehr ausgebe. Er erdebt si . vielfältigung der öffentlichen Arbeiten, die unternommen würden, und die enorme Ziffer der schwebenden Schuld. Endlich scheint ihm die Ziffer der Ausgaben weit jene der Staats⸗Einkünfte zu übersteigen, und er will nachweisen, daß diese Zunahme sich vom Jahre 1841 herschriebe unter der Leitung des gegenwärtigen Ministeriums. Seit 1839 ergebe sich eine jährliche Zunahme der Einnahme um 24 Millionen, während die Ausgabe um 18 bis 60 Millionen zunehme. Man unternehme zu vielerlei Arbeiten zu gleicher Zeit, was der guten Ausführung derjenigen schade, die früher schon begonnen worden seien. Ein sol? ches Verfahren biete durchaus keine Sicherheit, und der Kommissions— Bericht selbst gebe davon Zeugniß. Der Redner führt einige Stellen daraus an und spricht den Wunsch aus, daß man nicht eines Tages zu bereuen haben möge, sich auf Ausgaben eingelassen zu haben, die alle Gränzen überschreiten. Doch ungeachtet aller dieser Erwägungen will er für den Gesetz- Entwurf votiren. General Despans de Cubiur es stellt kritische Betrachtungen an über die Organisation der Gendarmerie und macht auf Mißstände des Systems aufmerk— sam, nach welchem die Mannschaft der Gendarmerie fo sehr zerstreut ist. Man sollte, seiner Ansicht nach, alle möglichen Verbesserungen und Vervollkommnungen in diesen Corps einführen, welche bereits bei den anderen Corps eingeführt seien. General Preval theilt zwar im Allgemeinen die Ansicht des Generals Cubieres, aber aus ganz anderen Beweggründen. Er wünscht wohl eine größere Concentration für die Beförderung der Kavallerie⸗ Offiziere, aber er glaubt, diese Concentration solle nicht in einem Comité, sondern in den Händen des Kriegs⸗Ministers sich befinden. Der Kriegs-Minister sucht zu zeigen, daß diese Concentration wohl für alle anderen reitenden Corps, aber nicht für die Gendarmerie anwendbar sei, da diese, im Interesse ihres Dienstes und ihrer besonderen Bestimmung, auf allen Punkten des Landes zerstreut sein müsse. Die Generale von Ca— stellane und Preval machen noch einige Bemerkungen gegen ein= ander. Der Marquis von Cordue hat das Wort uͤber das Bud⸗ get des Ministeriums der Justiz und der Kulte. Er verlangt bessere Besoldung der sogenannten desservants (einer Art Pfaxrverwestr);

*

. . glaube, gegen die übermäßige Ver⸗

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wenn man denselben auch nicht Ueberfluß gewähren wolle, so solle man ihnen doch ein ehrenhaftes Auskommen sichern. Er beklagt sich, daß man den Pensions-Fonds für alte Nonnen verkürzt habe. Der Minister der Kulte stellt die Wirkungen dieser Maßregel, wie sie der vorige Redner geschildert, in Abrede. Die traurige Lage der Hülfspriester aber erkennt er an, bedauert dagegen, daß die Erfor— dernisse des Dienstes, der ihm anvertraut ist, ihm noch nicht gestat⸗ tet haben, sich mit diesem Gegenstande zu befassen. Nächstes Jahr hofft er, die Lage dieser Hülsepriester verbessern zu können. Die Kammer geht zum Budget des Ministeriums des Auswärtigen über. Graf Montalembert besteigt die Tribüne und verlangt die Er—

laubniß zu Interpellationen an den Herrn Minister des Auswärtigen

Er halte es für seine Pflicht, solche

über die Frage des Libanon. Die Siz⸗

zu stellen, wie wenig dieselben auch Erfolg haben mögen. zung dauert noch fort.

Der Prinz von Joinville hat zu Palma auf den ba⸗ learischen Inseln, zu Spanien gehörig, einen ausgezeichneten Empfang gefunden. Der General-Capitain Tacon, bekannt von seiner langjährigen Verwaltung auf der Insel Cuba, wo er zuerst nach langer Verwirrung und Unordnung unter den früheren Verwaltungen Ordnung und Sicherheit herstellte und zahlreiche Verbesserungen ins Leben rief, bot Alles auf, dem Prinzen den Aufenthalt so angenehm als möglich zu machen. So melden die neuesten Nachrichten aus Palma vom 17. Juni. In wenigen Tagen sollte die Flotte nach Algier absegeln. Man glaubte, sie werde die Küsten von Algerien, Spanien (darunter auch den Hafen von Bar⸗ celona), Ajaccio auf Korsika, Cagliari auf Sardinien, vielleicht sogar die Küsten der italienischen Halbinsel besuchen. Als Zeit ihres Wieder⸗ einlaufens in den Hafen von Toulon wird erst die Mitte Oktobers oder der Anfang Novembers angegeben. Mit den Ergebnissen, welche die Uebungen der Flotte über die Tüchtigkeit der Kriegsschiffe und der Mannschaften, namentlich der Manövrirfähigkeit der letzteren, bis jetzt geliefert haben, soll der Prinz sehr zufrieden sein. Das Linienschiff „Jupiter“ von 80 Kanonen wird als der beste Segler unter allen geschildert.

General Magnan hat am 11. Juni den Oberbefehl in der Sub— division Medeah übernommen. General Comman, ein äußerst kräf— tiger rüstiger Mann, der eben im Begriff stand, nach Frankreich zu⸗ rückzukehren, um daselbst den Oberbefehl im Departement de la Lozere zu übernehmen, ist plötzlich zu Blida vom Schlage getroffen worden und nach dreitägigen schweren Leiden daselbst verstorben. Seine be⸗ harrliche Weigerung, zur Ader zu lassen, soll die Ursache dieses schnel⸗ len Todes gewesen sein.

Großbritanien und Irland.

Oberhaus. Sitzung vom 25. Juni. Die beiden großen Maßregeln Sir R. Peel's, die Bill zur Abschaffung der Korngesetze und die Zoll-Tarif⸗-Bill, hatten heute ihre letzten Stadien, die dritte Lesung, zu durchlaufen, um zu Landesgesetzen erhoben zu werden. Der Graf von Ripon beantragte zuerst die dritte Lesung der Korn— Bill, und nachdem der Graf von Wicklow, Lord Fermoscham, der Herzog von Cleveland, Graf Stanhope und der Herzog von Richmond ihre Proteste gegen die Bill erneuert und wiederholt die Untreue des Premier-Ministers beklagt hatten, ward die dritte Le⸗ sung ohne Abstimmung genehmigt. Die Zollbill ward hierauf ohne weitere Debatte und gleichfalls ohne Abstim mung zum drit- tenmale verlesen und beide Bills für die Königliche Sanction fertig gemacht. Das Haus vertagte sich unmittelbar nach Erledigung die—⸗ ser wichtigen Geschäfte.

Unterhaus. Sitzung vom 25. Juni. Die vertagte De⸗ batte über die zweite Lesung der irländischen Zwangs-Bill ward heute von Herrn Stafford O'Brien wieder aufgenommen und vorzugsweise von den irländischen und den Mitgliedern der Whig⸗ Partei fortgeführt. Die Herren Hume, Charles Buller und Sheil waren von den Gegnern der Bill, welche das Wort nahmen, die bedeutendsten. Von Seiten der Minister nahm indeß Niemand das Wort, und die Debatte bot an sich nichts Neues. Nach dem Schluß der Rede des Herrn Charles Buller langte die Botschaft aus dem Oberhause an, daß die Kornbill und die Tarifbill ohne Amen dement von den Lords angenommen wären, eine Anzeige, welche von den Oppositions⸗-Bänken mit lautem Beifallruf begrüßt wurde. Herr Cobden nahm zum Schluß das Wort und erörterte vorzugsweise den anomalen Zustand der Parteien im Hause, wozu ihn seine eigene Stellung veranlaßte, da er, wie er sagte, in dieser Sache wahrschein— lich mit einer Majorität stimmen werde, welche aus drei ver— schiedenen Parteien bestände. Dem Lande werde eine solche Verbindung verdächtig vorkommen, und deshalb sei eine Aufklärung nöthig. Er für sein Theil lehne jede Theilnahme an einem Tadels Votum gegen die Minister ab, denn die Maßregeln, welche Sir R. Peel durchgesetzt habe, hätten denselben zum populairsten Mann im ganzen Lande gemacht. Was habe mithin ein solches Votum, wie es jetzt erfolgen werde, zu bedeuten? Lord George Ben— tinck möge es poetisch für Gerechtigkeit halten, aber er eine solche Auslegung werde sein Votum (Herrn Cob— den's) nicht erfahren. Der anomale Zustand der Parteien im Unterhause werde bald außerhalb desselben seine Lösung erhalten, denn die öffentliche Meinung weise auf eine Vereinigung und auf die End— schaft des Kampfes zwischen den rivalisirenden politischen Führern hin. Wenn aber, sagte Herr Cobden, Sir R. Peel in der schwebenden Frage es vorziehen sollte, abzutreten, so werde er die größte Dankbarkeit und Liebe des Volkes mit sich nehmen, die je— mals einem abdankenden Minister zu Theil geworden ist. Er (Herr Cobden) danke dem Premier ⸗Minister im Namen der großen Masse des Volkes für die standhafte Ausdauer und die unerschütterliche Festigkeit, so wie auch für die große Geschicklich— keit, mit welcher derselbe während der letzten sechs Monate die groß—⸗ artigste Reform, welche jemals von einer Regierung vorgeschlagen worden wäre, zu Ende gebracht habe. Es erfolgte hierauf die Thei- lung, und es ergaben sich

für das Amendement gegen die zweite Lesung der Bill 292 Stimmen, dagegen . Majorität gegen die Bill und gegen die Regierun Keinerlei Er

73 Stimmen.

London, 25. Juni. Heute Mittag fand im auswärtigen Amte ein Kabinets Rath statt, welchem sammtliche Mitglieder des Kabinets beiwohnten, und der gegen Abend noch nicht beendet war. Man erwartete, daß sogleich nach Beendigung der Berathungen Sir R. Peel nach Osbornehouse auf der Insel Wight abgehen werde, um die Königin mit dem Resultate derselben bekannt zu machen. Die meisten Minister hatten heute Morgen schon in der Wohnung Sir R. Peel's mit demselben lange Konferenzen, und es ist kein Zweifel, daß die

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/ ö e Erlimbitte . ö d⸗Kanzler Lord Cottenham. gestrige Abstimmung bes Unterheuses über die irländische Zwangobil ö Hor dear ien Marui von Lansdow nt.

ö , , m e , Lord Siegelbewahrer Hiaf os n. Minto (erhält vielleicht auch Die Königliche Sanction wird heute Abend der Bill zur Ab. den 1 , . schaffung der Korngesetze, so wie der Zolltarif⸗Bill neben 61 anderen Secretair für x Rune m 23 ö Bills, durch eine 12219 im , . 2 t n 9 e . 69 2 Sir George Clerk hat in diesen Tagen dem Unterhause ein 439 . ;

Reihe von e guten, vorgelegt, welche den Bericht des Comitöt Eister 3 e, e,. ö. n 83 .

des Handels-Amts in der Frage der , . ö sich , n, n indischen Kontro D

assen, und die mit unwesentlichen Abänderungen sämmtlich genehmig⸗ . ;

, r In Folge dieser Resolutionen behält die Great Wester! n, . . , eth

Eisenbahn shre breite Spurweite, und diese wird auch auf die mi Erster e g n, wen 239 6 . 1 r

dieser Linie unmittelbar verbundenen Zweigbahnen ausgedehnt, dage— 1 . Han ein. mtes Graf von arer n.

gen bleibt danach die Anwendung einer anderen, als der jetzt vor—⸗ n, er er vid ö Jabinet

herrschenden engen Spurweite (1 Fuß S8! Zoll), auf neue Eisenbah⸗ isse 9. . 2. 24 . . ; 3 . f von Besborough

nen untersagt, so wie denn die Eroöffnung der Communication mit Lord · Lieutenan . 9. . 99 . ough.

engen Spurweiten vom Norden zum Süden, selbst bis Bristol, in den Secretair ö. Ir .. . H er, ab ouchere.

Refolutionen ausgesprochen ist. Die Wirkung dieser Resolutionen, a,, ,, m Sir 9 Wild

wenn sie zur Ausführung kommen, wird, wie der Spectator mein, en, . 5 3 r,. 222 Rom iin

sein, daß man die finale Erledigung der Spurweiten-Frage eine Zei ,, a ssse 65 Dun 29 9 John Rom illy.

lang aussetzen und wahrscheinlich die breite Spurweite auf sich bern— n, gg meister . ; . . ö. a n ö.

hen lassen werde, um Zeit für die nähere Erwägung dieser Angele⸗ Dotschaf 9. in 16 n 6 9 u va 31 5 or * manby.

genheit durch Einsammlung von Erfahrungen hinsichtlich der Zunahme Sectetair des . Sir 2 6e arch an d die obi⸗

des Verkehrs zu gewinnen. Am Ende werde aber die breite Spu, Mit Bestimmtheit kann man natürlich nichts a 16 9 i⸗

wenn sie erst von allen Seiten von engen Spuren umringt sei, a, . mn ,, 1 ö J. i . ö en : re.

tuliren! und zu ihrer Selbstvertheidigung die gewöhnlich Weite an. brsenigen, welche mit der Billung der Verwaltung betraut werden Wenn dies in der That die Erneuerung des alten Whig⸗

nehmen missen. kirsten. f 9 . 2 Dem lurch seine Bemühungen um Einführung des Penne Räabinets sein sollte, so kan man wohl sagen, daß diese Partei nichts

ö 5 z * pieser T in Festf gelernt und nichts vergessen hat. Aber, wie Herr Cobden gestern Port befannten d n . . . Jesischn ain. Schlusse der i, würdig der großen Rolle, die er in diesen zu Blackwell gegeben und die durch öffentliche Subseription im gan, z 9. allt har ft noh nigteit und! Wah n heir

zen Lande für ihn als Ehrengeschenk zusammen gebrachte Summe vol Ergelegf ht 2 ge ge i. ö 2 , r. . f e. 13,000 Pfd. überwiesen. Herr Hill beschwerte sich in seiner längeren Härte, so kann allein die alßememe ah 5 5 es Dankf-Rede, daß die Post-Behörden die von ihin vorgeschlagenen Rr, hauses ein Ziel setzen. Die Parteien sind aufgelöst, das Lan muß sormen aus Eifersüchtelei nicht völlig ins Leben gerufen und dadurh entscheiden.

den Nutzen derselben wesentlich geschmälert hätten. ö 8elg ien.

Der Hasen von Harwich ist jetzt mit London durch eine Eier. Brüssel, 2B. Juni. Gestern früh sind der regierende Herzog bahn verbunden, und man hofft, daß er die Stationen für alle Pos. und die Heizogin von Sachsen-Koburg, nebst dem Heizoge Ferdinand schiffe zwischen England und dem Norden Europa's werden wird pon Sachsen-Koburg von hier nach Teutschland abgereist. wie er es bereits zur Zeit des Krieges war. Auf diese Weise is. Die Kammer wird sich in der nächsten Woche mit der Conven— die Verbindung zwischen Rotterdam und London auf 12 Stunden zion mit Frankreich beschäftigen und dann in den ersten Tagen des zurückgeführt worden, und die zwischen London und Hamburg win nãchsten Monats geschlossen werden. auf 30 bis 36 Stunden gebracht werden. Die von Hermn von Brouckxre nachgesuchte Entlassung als Gou— . . . vberneur von Lüttich ist angenommen und an seine Stelle Herr Lekeu,

X Landon, 26. Juni. Die Ereignisse der letzten wenige! Mitglied der permanenten Deputation des Provinzial-Raths, zum Stunden gleichen mehr der Katastrophe eines Dichterwerkes, in wel⸗ snterimistischen Gouverneur ernannt worden. chem das Interesse des Zuschauers den Höhepunkt der Leidenschis Ueber die Unruhen zu Nieuport (s. das gestrige Blatt der Allg. erreicht hat, so daß nichts mehr zu thun übrig bleibt, außer der letzl Pr. ItgY erfährt man noch einige Einzelhelien. Nur der Geistes= Theatercoup, welcher dem Drama die Krone aussetzt, als dem ge⸗ gegenwart und vernünftigen Besonnenheit des Gendarmerie -⸗-Briga⸗ wöhnlichen Gange der Geschäfte des englischen Parlaments. Di bieis Heindrick, der sich mit seinen Gendarmen zwischen die Linie und letzie Debatte des Unterhauses über die Bill zur Beschützung dez zie Bürger warf, ist es zu verdanken, daß nicht großes Blutver— Lebens in Irland wurde gestern durch die Botschaft der Lords unte; gießen erfolgte, In dem Streit in einem Bierhaust zwischen Bür— brochen, welche ankündigte, daß die Pairs von England die Kornbll her und Mllitair wurden gegen 17 Personen beiderseitig verwundet. sowohl, wie die Zolltarif⸗Bill, ohne Amendement angenommen hätte Hie Generale Clump und Borremans sind jetzt zu Rieuport, um die und die große legislative Aufgabe der Regierung Sir R. Peel's z Fuhe wieder herzustellen. Die Blätter von Brügge sprech en davon, Ende sei. Ein lauter Freuderuf erhob sich bei dieser Ankündigung haß unter den Soldaten Patronen mit Kugeln ausgetheilt worden von Seiten der Vertreter des Volks, denn die Parteien, welche un waren, und daß, ohne gesetzliche Aufforderungen und in Abwesenheit natürlicherweise sich zum Sturze des Ministers vereinigt hatten, vergaßen zer Civilgewalt, ein Lieutenant den Befehl zum Einhauen gegeben. auf einige Minuten ihre Aufgabe, und die Whigs begrüßten mit lat, Friedliche Personen, Frauen, Kinder und Greise, die zufällig auf tem Zuruf die Vollendung seiner Politif. Mit dem Votum, welches der Straße sich befanden, wurden von den heranziehenden Soldaten ihn aus dem Amte entfernen sollte, über seinem Haupte, gegenübn mißhandelt und verletzt, ein alter Mann wurde lebensgefährlich ver— einer Majorität von 73 Mitgliedern, welche sich zu seiner Nicderlzg' wundet. Der Kommandant wird eine schwere Verantwortung zu verbunden hatten, erhielt Sir R. Peel von dem größeren Theile die— nigen haben.

Schweiz.

ser Majorität fast zu gleicher Zeit die Huldigung des Landes und Kanton Aargau. Die aargauische Regierung hat bei dem

den Abschied des Hauses. Siegreich, wie noch nie, und zugleich g⸗ schlagen erfolgreich in der größten Maßregel seines Lebens unn aus dem Amte entfernt in ein und derselben Nacht und an ein seit dem 23sten d. M. versammelten Großen Rathe auf eine Instruc— und derselben Stelle von dem erhabensten Gefühl bewegt, das ein jon zur Auflösung des Konkordats der katholischen Konferenz-Kan— Staatsmann bei Betrachtung seines vollendeten Werkes haben . angetragen und verlangt, daß die ordentliche Tagsatzung sich nicht

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und zugleich von schmerzlichem Bedauern erfüllt, das ein tugendhaste höher auflöse, als bis diese Angelegenheit endlich erledigt sei. Das und fähiger Minister empfindet, wenn er die Leitung der Angelegenheiten se. Hesetz wider die Freischaaren wurde ohne alle Erörterungen mit der nes Landes anderen und schwächeren Händen übergiebt. In der Stunde de bedeutenden Mehrheit von 127 Stimmen angenommen. frohen und sicheren Erfolgs entfiel der Zauberstab den Händen det Magieis; das Schwert dem Arme des Eroberers, aber, Gott si Fürstenthum Neuenburg. Dant, doch nicht früher, als bis der Zauber vollendet, der Sieg ge, öffnung der gesetzgebenden Versammiung statt. wonnen, das Werk vollendet und der Name Robert Peel unter di bas lebensgroße Bildniß Sr. Majestät des Königs, welches Aller— Namen von Englands denkwürdigen Männern für ewig eingeschriebe höchstderselbe dem Fürstenthum zu diesem Zwecke geschenkt, zum er— Wahrlich, Dinge von solcher Größe und von so machtvolle stenmale aufgestellt. Von den durch den Staats-Rath vorgelegten Wirkung können nicht anders, wie man schön gesagt hat, als durh Hegenständen hat die Versammlung das Verlangen des Kantons den Tod zur Ausführung gelangen. Diese Maßregel der Handels, Baselland, die Inspizirung seines Kontingents zu verschieben, ver— freiheit, welche die soziale Freiheit Englands vollständig macht, konntz worfen, dagegen wurden die Anträge, daß die Fragen in Bezug auf nicht in dem gewöhnlichen Verlaufe alltäglichen Daseins ausgefühn bie Revision des Bundes-Vertrages und die Jesuiten aus den Trak— werden. Das Ministerium, welches sie vollbrachte, wird plötzlich duit landen wegzulassen und die Verfassung des Kanton Wallis zu garan— die Größe der eigenen Handlung in seinem Fortgange aufgehalten siren sei, angenommen. Der gemeine Haß seiner erbitterten Feinde nennt diesen Stoß zwa 3talien strafende Vergeltung; die gemeinen Bestrebungen seiner Nebenbuhlm 4 j . erblicken darin eine Gelegenheit, zu den Sitzen der Gewalt zurüchif, Rom, 19. Juni. (N. K) Gestem gegen Abend war die kehren. Die Geschichte und die Welt werden aber in diesem Ereiguß letzte große Prozessson von Corpus Domini in St. Peter, welche eine höhere Bedeutung erkennen, und zwar eine Bedeutung, welt, buch die perfönliche Theilnahme Pius' 18, an Glanz außerordentlich weit entfernt, die fallenden Minister herabzusetzen, diese denkwürdiz gewann. Der Papst langte gegen 6 Uhr von seiner Residenz im Stelle in ihrem Leben nur mit einem höheren und poetischen Glan Palaste von Monte Cavallo unter dem Jauchzen des Volkes und umgiebt. In der Sprache der mystischen Autoren zu reden, das -n segnend vor St. Peter an und begab sich zunächst in die Sakristei, vo die sämmtlichen anwesenden Kardinäle ihn bereits erwarteten.

setz der Weihe ist so erfüllt; und glücklicherweise für die mehr reell lichen, . l Wohlfahrt der Welt ist die Auflösung der gegenwärtigen Verwaltunz Mehrere pompöse Züge aus verschiedenen Kirchen und Konventen waren chon vorher in der Peters Kirche angelangt und kehrten nun unmittel⸗

nur ein symbolischer Tod, der die Aussicht auf Erneuerung ihrer G. nu walt und auf eine dann noch lange und ruhmwürdige Laufbahn nich bar nach der Ankunft des Papstes unter klingendem Spiel und all ausschließt. gemeinem Geläute aller Glocken durch das HauptPortal der Die Anzahl der Mitglieder bei dieser Abstimmung des unterhan Küche nach dem großen Petersplatz im festlichten Zuge zurück. Hinter betrug 292 gegen die zweite Lesung der irländischen Bill und 21 dem unter einem weißen Baldachin getragenen und dem ganzen Ka⸗ für dieselbe. Ungefähr 220 Whigs und 72 Tories machten die Me pitel von St.Peter folgenden Allerheiligsten ging der Papst, gefolgt jorität aus; 110 Anhänger Peel's und 100 andere Konfervative bil, von sämmtlichen Kardinälen. Nachdem der Zug über den Petersplatz deten die Minorität. Die Whigs stimmten gegen die Regierung it um den Obelioken Sixtus' . seinen Weg genommen, kehrte er nach größerer Anzahl und mit mehr Einhelligkeit, als man erwartet hatt Ter Kirche durch die große Seitenhalle rechts zurück, wo die Feier— und die Masorität ist deshalb bedeutender. Es heißt, Sir R. Perl ichleit nach der Vorzeigung des Allerheiligsten am Altare des heil. werde heute noch der Königin in Osbornehouse auf dei Petrus, der aufs prachtvollste erleuchtet war, sich schloß. Heute ist Insel Wight seine Entlassung einreichen, und von den Lei, der dritte und letzte Abend, wo die Paläste und Wohnungen der tern der beiden großen Parteien werden im Hause der Gem, Kardinäle, Gesandten, Vornehmen zc. aufs glänzendste erleuchtet sind. nen, am Montage die weiteren Erklärungen erfolgen. Bi Am 21. Juni findet die Krönung statt. 3 n h . 6 Bestimmtes erfahren. Die König ö wird wahrscheinli owo Lord John Russell als auch Lon, V i chniß Lansdowne von Seiten der Whigs berufen, und man meint ziemlich . 2823 k. allgemein, daß der Letztere . 53 9 Erstere mit der . del K, welch . . ar ö 4. Kabinets beauftragt werden follte. Es ist indeß durchaus unwahl, d J w er, g nl ĩ / j ! . er Künste zuerkannt und in der öffentlichen Jahres scheinlich, daß Lord Lansdowne jetzt einen Posten annehmen würde, Sitz 1 ö. d Di ert 6 Schad welchen er zweimal ausgeschlagen hat, als ler noch viel snger un Ru ng a m 1. Jun i . . em irektor Dr. Schadow also auch ehrgeiziger war. Ich glaube deshalb, daß Lord John ö . . Russell Premier-Minister und das Kabinet wahrscheinlich folgender— l. Kunst- und Gewerkschule zu Berlin. maßen zusammengesetzt werden wird. Doch gebe ich diese Liste un I) Klasse der freien Handzeichnung. Zahl der Schüler 749 als eine muthmaßliche: Cei der vorjährigen Prämiirung so,z, in acht Kbtheilungen, nnter Leitung Erster Lord des Schatzes Lord John Russell. der Professoten Herbig, Berger und Lengerich und der akademischen

Am 22. Juni fand die Er⸗ In dem Saale war

12) Henmann Thalmann aus Berlin, Juwelier. . Außerordentliche Anerkennungen erhielten 21 Schüler, welche theils beide Medaillen für Handwerker schon erworben haben oder sich einem Kunstfach

Prämiirung 109), ü L. Wichmann und des akademischen Lehreis August Fisch er.

(sogenannte Neißklasse) Zahl der Schüler 333 (bei der vorjährigen Prä⸗ miirung 361), in vier Abtheilungen, unter Leitung des Professors L. Zielke und des akademischen Lehrers Stövesandt.

große, 32 kleine silberne Medaillen und 22 außerordentliche Prämien.

der vorjährigen Prämiirung 270).

Kanzler der Schatzkammer Francis Thornhill Baring. . Lehrer Albert Köhler und Kupferstecher Ling er.

e. 5 783 2. Die große silberne —— Handwerker erhielten sieben Schüler: Friedrich Wilh. Bernhard aus Beilin, Bürstenmacher. Eduard Issermann aus Berlin, Graveur. Gustasv Willgohs aus Doberntin in Mecklenburg, Tischler. Karl Wilhelm Bütow aus Berlin, Graveur. Wilhelm Kullerick aus Dahme, Graveur. Moritz Czarnikow aus Posen, Muster⸗Graveur. Heinrich Redlin aus Alteislohe, Tischler. Die lleine silberne Medaille sür Handwerter erhielten zwölf Schüler: Albert Dannenberg aus Berlin, Klempner. Wilhelm Bötticher aus Hildesheim, Glaser. Julius Lindner aus Küstrin, Goldarbeiter. Karl Jehne aus Burau, Tischler. Gust av Hochhaus aus Goldberg, Tischler. Wilhelm Landmann aus Hamm, Lischler. Gustav Nestler aus Berlin, Formstecher. Heinrich Hoffmeister aus Berlin, Tischlet. Albert Hesius aus Berlin, Graveur. Gustav Schubert aus Guben, Goldarbeiter. Friedrich Wilh. Albert Schnögola aus Schönberg, Graveur.

widmen wollen: Karl Rudolph Kölbel aus Berlin, Graveur, 3 Hefte Zinkguß Ornamente von M. Geiß. August Raßmann aus Berlin, Schristlithograph, 2 Hefte desgl. e,. Franz Seidler aus Grüneberg, Formstecher, 2 Heste desgl. Karl Ludw. Schmidt aus Berlin, Wappenstecher, 3 Hefte desgl. Heinr. Julius Albert Liebert aus Berlin, Goldarbeiter, 3 Hefte desgl. David Jonas aus Necklingshausen, Klempner, 3 Hefte desgl. Gustav Henmann aus Berlin, Lithograph, 2 Hefie Bötticher's Ornamentenbuch. Wilhelm Greve aus Malchin, Stubenmaler, 2 Heste desgl. Joseph Lopinski aus Posen, desgle, 2 Hefte desgl. Fried. Ludw. Küchler aus Berlin, Seidenwirker, 2 Hefte desgl. Karl Döbbelin aus Bernau, Stubenmaler, 2 Hefte desgl. Wilh. Braun aus Berlin, desgl., 2 Hefte desgl. Eduard Beuß aus Oldenburg, desgl., 2 Hefte desgl. Karl Los kül aus Berlin, desgl., 2 Heste desgl. Rudolph Massow aus Berlin, Tischler, 3 Hefte Holz-Architektur von Bötticher. Joh. Fried. Wendt aus Elbing, Stubenmaler, 3 Hefte Zahn's Ornamente aller klassischen Kunst-Epochen. Georg Christ. Havemann aus Lüneburg, Stubenmaler, 2 Hefte desgl. * ͤ. Wilh. August Melzer aus Berlin, Schildermaler, 2 Hefte desgl. 3 Cohn aus Groß⸗Glogau, Porzellanmaler, 2 Hefte desgl. Fried. Theod. Julius Schneider aus Berlin, Tapezier, 2 Hefte desgl. . Wilh. Karl Schröder aus Berlin, Musterzeichner, 2 Hefte desgl. 2) Modellir Klasse. in drei Abtheilungen

Zahl der Schüler 151 (bei vorjähriger unter Leitung des Professors

a2. Die große Medaille für Handweiker erhielt ein Schüler: Emil Julius Hermann Schulz aus Berlin, Graveur.

b. Die lleine silberne Medaille für Handwerker erhielten sechs Schüler: Ernst Trautvetter aus Berlin, Eiseleur. Louis Schwedler aus Lauben, Steinhauer. Karl August Schubert aus Berlin, Juwelier. Louis Meißner aus Gurau, Ciseleur. Rudolph Bautz aus Charlonenburg, Porzellandreher. J Wilh. Moritz aus Sulz (Mecklenburg⸗Schwerin), Töpfer. 3) Klasse des Liniar- und architektonischen Zeichnens

a. Die große silberne Medaille für Handwerler erhielten fünf Schüler: 1) Fried. Wilh. Samuel Schneider aus Groß⸗Beeren, Zimmer⸗ mann. 2) Gustav Heinr. Knoche aus Berlin, Steinmetz. 3) Karl Albert Leopold Helmke aus Berlin, Maurer. 4) Karl Wilh. Günther aus Ludwigsdorf in Schlesien, Maurer. 57) Ernst Elmering aus Rahden bei Minden, Maschinenbauer. b. Die kleine silberne ö Handwerker erhielten vierzehn Schüler: Heinr. Aug. Christ. Schellhorn aus Berlin, Zimmermann. Paul Eduard Fried. Hansen aus Berlin, Tischler. Gustav Waldemar Knoll aus Berlin, Theater⸗Decorateur. Adolph Ferdinand Conrad aus Königsberg, Tischler. Joh. Karl Storrer aus Dobberan, Maurer. RUdolph Hermann Körner aus Spandau, Müller. , Hermann Fried. Wilh. Köhler aus Berlin, Maschinen-— bauer. Karl Robert Quadt aus Kalau, Maurer. Eduard Fried. Schalk aus Mansfeld, Maurer. Johann Hund aus Daseburg in Holland, Former. Gottlieb Kube aus Liebenzig in Schlesien, Maurer. . Andr. Braumann aus Siplingen im preuß. Herzogt. Sachsen, Maurer. Joh. Nikolaus Aug. Schultz aus Reibnitz in Mecklenburg- Schwerin, Tischler. 14) Georg Schäffer aus Suhl, Zimmeirmann. e. Außerordentliche Anerkennung erhielt ein Schüler: 1) Karl Fried. Lud w. Thiem aus Berlin, Zimmermann, Hummel's Säulen⸗Ordnungen nach Vitruv. Bei der hiesigen Kunst⸗ und Gewerlschule sind somit zuerkannt 13

II. Provinzial-Kunstschule zu Königsberg i. Pr., unter Vorstand eines Direktoriums. 4) Klasse der freien Handzeichnung, unter Leitung des Lehrers J. Knorre. Zahl der Schüler 209 (bei der vorjährigen Prämirung 188). 2) Bauzeichnen-Klasse, unter Leitung des Lehrers Schultz. Zahl der Schüler 148 (bei der vorjährigen Prämiirung 119). 3) Tischlerklasse, unter Leitung des Lehrers Landbaumeister Urich. Zahl der Schüler 108 (bei vorjähriger Prämiirung 96). a. Die große silberne Medaille für Handwerker erhielt ein Schüler: 1) Gustav Adolph Friedrich Roeske aus Berlin, Maurer— Lehrling. b. 3. 3 silberne Medaille für Handwerker erhielten fünf Schüler: 1) August Naete aus Königsberg, Stubenmaler - Lehrling. 2) Karl Petrusch aus Königsberg, Tischler. 35 Karl Lessing aus Eylau, Maurer-Geselle. a) Friedrich Czecziwoda aus Königsberg, Steinmetz ⸗Lehrling. 5H Franz Levde aus Königsberg, Holzschnißzer. . c. Außerordentliche Anerkennungen erhielten zwei Schüler: 1) Louis Hoffmann aus Königsberg, Stubenmaler-Lehrling, 3 Hefte Bötticher's Ornamente. 2) Karl Ludw. Rohs aus Königsberg, Maurer -⸗Lehrling, Hummel's Säulen Ordnungen nach Vitruv. IJ. Kunst⸗Bäau-⸗ und Handwerksschule zu Breslau. Direftor Professot Gebauer. Gesammtzahl der Schüler 289 (bei

1) Klasse der freien Handzeichnung in zwei Abtheilungen unter Leitung des Professors Raabe. 2) Bauseichnen ˖ Klasse in zwei Abtheilungen unter Leitung des Bauraths Studt und des Bau-Inspektors Kerger.

.

4) Mathematik und Feldmessen lehrt Dr. Steiner.

2. Die große silberne Medaille für Handwerker erhielten zwei Schüler:

1) Wilh. Deditius aus Kreuzburg, Maurer.

2) Job. Idezikowski aus Ribnik, Zimmermann.

b. Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten sechzehn Schüler:

1) Karl Arend aus Breslau, Maurer.

Fried. Benger aus Trachenberg, desgl.

3) Adolph Scholz aus Bernstadt, desgl.

) Robert Gottwald aus Breslau, Topfer.

Karl Dinschke aus Klein⸗-Oels, Maurer.

Karl Genz aus Brieg, Zimmergeselle.

Robert Großmann aus Glatz, Maurer.

Adolph Schubert aus Gaben, desgl.

August Conrad aus Seitendorf, Muhlenbauer.

Karl Koch aus Dohernfurth, Zimmermann.

Karl Werner aus Langenschwalbach, Maurergeselle.

Karl Schote aus Stein, Zimmermann.

Gottlieb Gärtner aus Ober-Rudolfswaldau, Zimmermann.

Berthold Speer aus Kreuzburg, Maurer.

Karl Gunderlev aus Wohlau, Zimmermann.

Julius Zimmermann aus Danzig, Mechanikus.

. Mit vob sind erwähnt zwei Schüler:

Gustav Adolph Machalke aus Breslau, Maurer.

Karl Schubert aus Guben, Maurer.

IV. Kunst- und Baugewerksschule zu Magdeburg, unter Vorstand eines Direktoriums, Geh. Negierungs-Rathes Ober⸗Bürger⸗ meister Franke und Stadtrath Grubitz. Gesammtzahl der Schüler 321 (bei der vorjährigen Prämiirung 336).

1) Klasse der freien Handzeichnung, unter Leitung des Lehrers Ferdi-— din and Hartmann.

2) Bauzeichnen Klasse, unter Leitung des Lehrers F. Peters.

4. Die große silberne Medaille für Handwerker erhielt ein Schüler:

1) Albert Thiele aus Magdeburg, Graveur-Lehrling.

b. Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten zwei Schüler:

1) Reinhard Linger aus Magdeburg, Maurer -Lehrling.

2) Oskar Oelze aus Burg, Zimmer⸗Lehrling.

V. Kunst- und Gewerkschule zu Danzig,

unter Leitung des Direktors, Professor C. Schultz. Gesammtzahl der Schüler 268 (bei der vorjährigen Prämiirung 247). 1) Klasse der freien Handzeichnung in sechs Abtheilungen, unter Leitung

des Direltors und des Zeichnenlehrers Grenzenberg. 2) Modellir⸗Klasse, unter Leitung des Bildhauers Freitag. a. Die große silberne Medaille für Handwerker erhielten zwei Schüler: 1) Karl Leopold Julius Schwittay aus Dirschau, Stubenmaler. 2) . Jul. Lenz aus Schiedelkau bei Danzig, Gold- und Silber-

ürbeiter. b. Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten zwei Schüler: 1) Ludwig Steltner aus Kantreck bei Gollnow, Muller. 2) Hermann van Nießen aus Danzig, Zimmerlehrling.

c. Außerordentliche Anerkennungen erhielten fünf Schüler:

1) Herm. Gottft. Ale. Both aus Danzig, Malergehülfe, zwei Hefte Bötticher's Ornamente.

) Joh. Rich. Karl Schwenke aus Dirschau, Malerlehrling, zwei Hefte desgl. ö Julius Robert Westphal aus Danzig, Malergehülfe, drei Heste desgl.

Eduard August Schultze aus Danzig,

Hefte desgl.

Albert Ferdinand Christ aus Danzig, Stubenmaler, drei Hefte

desgl.

v' glgan si⸗ und Bauhandwerks-Schule zu Erfurt.

Von dieser vorzüglichen Schule waren zwar die Probe-Arbeiten, allein die Namenlisten der Schüler mit den erforderlichen Nachweisungen nicht eingegangen, und wird die Prämiirung nachträglich erfolgen.

Mit Ausschluß dieser betrug die Zahl der Schüler sämmtlicher Kunst⸗ und Gewerlschulen 2370. Große silberne Medaillen für Handwerker wur⸗ den zuerkannt 19 (bei der vorjährigen Prämiirung 24), kleine silberne Me— daillen für Handwerker 57 (im vorigen Jahre 83), außerordentliche Prä- mien 29 (im vorigen Jahre 30).

Berlin, den 25. Juni 1846.

Direltotium und Senat der Königlichen Akademie der Künste. Dr. G. Schadow, Direktor.

Malerlehrling, zwei

Berichtigung.

In dem Bericht über die Preis Ertheilung an die Schüler der König lichen Akademie der Künste in der öffentlichen Jahres-Sißzung am 12ten d. M. (Allg. Pr. Ztg. vom 191en d. M., Nr. 168) ist unter den Prä- miirten erster Klasse statt Gottlieb Heye zu lesen Gustav Heyl, Maler, aus Berlin.

Zur Gefängnißkunde.

Berlin, 30. Juni. So eben ist uns solgende Einladung zu einer Versammlung der für Gesängniß-⸗Reform sich interessirenden Männer zuge⸗ ron n welche am 28. September d. J. in Frankfurt a. M. gehalten wer⸗ den soll:

„Mehrere für Gefängniß-Reform lebhaft sich interessirende Männer hatten seit längerer Zeit das Bedürsniß erkannt, auf einige Tage eine Zu⸗— sammenkunft zu veranstalten, um sich ihre Erfahrungen mitzutheilen, über einzelne noch unklare Punkte ihre Ansichten auszutauschen und sich gegenseitig näher kennen zu lernen. Man hielt gerade die jetzige Zeit zu einer solchen Versammlung ((welcher vielleicht in regelmäßigen Zeiträumen ähnliche folgen möchten) für besonders geeig— net, weil die Gefängniß-Reform in einigen Landern bereits in einem gröͤ— seren Maßstabe begonnen ist, in den meisten anderen wenigstens die Vor- arbeiten dazu gemacht sind, in allen aber die Frage der Pönitentiar-⸗Reform lebhaft verhandelt wird. Noch war man nicht entschieden, welcher Punkt Frankreichs, Belgiens oder Deutschlands für die Vereinigung der Theil nehmer aus den verschiedenen Ländern am passendsten gelegen oder in an— der Beziehung vorzuziehen sein würde, als die Aufforderung der Männer, welche sich der Pflege deutschen Rechtes, deutscher Geschichte und Sprache ergeben, zu einer Versammlung Gleichstrebender auf den 24. September 1816 nach Frankfurt a4. M. veroffentlicht ward. Da bei der innigen Ver- wandtschaft des Strafrechtes mit der Strafvollstreckung (in Gefängnissen) voraussichilich Manche gern beiden Versammlungen beiwohnen möchten, der September auch die geeignetste Zeit zu solchen Vereinigungen ist, so hat jene Aufforderung füü Frankfurt den Ausschlag gegeben, wo sich nach Beendigung der ersten Versammlung dann auch die Pönitentiar - Reform⸗ freunde auf einige Tage vereinen wollen. Die Unterzeichneten erlauben sich demnach u. s. w. einzuladen, sich mit ihnen vom 28. September 18146 an auf einige Tage in Frankfurt a. M. zusammenzufinden.

Weitere Anfragen beliebe man an den am Ort der Versammlung wohnenden Dr. Georg Varrentrapp (Roßmarkt dem englischen Hof gegen⸗

über) gelangen zu lassen. Aubanel. Crawford. David. Diez. Ducpetiaur. Jebb. Julius. Lindpaintner. Harnier. Mittermaier. Moreau— Christophe. Röllner. Picot. Russel. Suringanr. Varrentrapp. Wecker.

gandels- und ZGörsen Nachrichten. ; Berlin, 30. Inni. Dutch mehrseitige Verkauf⸗-Ordres haben sich

die Course unserer Eisenbahnen abermals niedriger gestellt. Die Liquidation ist beendigt und hat eher eine weichende als steigende Tendenz hinterlassen.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 29. Juni 1846. .

Zu Lande: Weizen 2 Rihlr. 21 Sgr., auch 2 Rthlr. 15 Sgr. 10 Pf. Roggen 2 Rihlr. 17 Sgr. 10 Pf, auch 2 Rthlr.; Hafer 4 Rthlt., 10 Sgr. 10 Pf., auch 1 Rthlr. 8 Sgr. 5 Pf. Eingegangen sind 49 Wispel

2 effel. ; . fr: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 26 Sgr. 5 Pf., auch 2 Rthlr. 19 Sgr. 2 Pf. und, 2 Rihlr. 14 Sgr. 5 Pf.; Roggen 2 Nthlr. 7 Sgr.

3) Modellir⸗Klasse unter Leitung des Lehrers Maler Höcker.

2 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 14 Sgr.