1846 / 183 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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dies wirklich se, so wird Niveira sich wohl hiten, nun allein mit sei⸗ 8 . Königliche Schauspielt. bas Aba n ne ment beträgt ner jieinen Macht den Kampf gegen die Generale des Diktators 1e chRSel-— CoOur s. Thlr. u 36 Sgr. 66 Juli. Im Opernhause. Mit aufgehobenem Open 2 Rthlr. für . Jahr. Dosas auf cinem Boden wieder aufnehmen zu, wollen, dessen Ve= nee. Ser, und Schauspielhaus- Abonnement; Egmont, Trauerspiel in 5 Abt 1 Klhit. . Jahr wohner so eben mit demselben ihren Frieden geschlossen haben. Von dern, ,, ,, Dm or s = von Göthe. (Herr Hendrichs: Egmont. Herr Hoppé: Wilhelm d s Rihir. - 1 Jahꝛ. bem Convoi, der nach dem Parana abgesendet worden, hatte man . , 250 n 2 ni. 1397 Oranien.) Anfang 6 Uhr. in allen Theilen der Klonarchie seit der Meldung von seinem Abgange nichts weiter 2 , 30 nm, Har 1507 Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den nachstehenden g ohne Preizerhöhung. Montevideo wurde derselbe bis Ende Mai zurückerwartet. Als der 1 300 nn. 2 mi. 1499 wöhnlichen Opernhaus⸗Preisen verkauft; gastrtions - Ge biihr für den Coriolan“ von Montevideo abging, ging gerade das französische Louder 1ẽ134. 3 Me. 6 24 Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sg aum einer Zeile des Allg. Kanonierboot „Malouine“, von Buenos⸗ Apres kommend, a 6 300 r. 2 M* 1 ein Billet in den Logen des ersten Ranges, zum ersten Balkon n Anzeigers 2 8gr. Rhede von Montevideo vor Anker. Wien m 20 X.. 159 11. 2 ni. 1023 zur Tribüne 1 Rthlr.; ein Billet im Parquet und im zweiten Ram 3. ,, / 150 r 44 191 20 Sgr.; ein Billet in den Logen und ini Balkon des dritten . gandels und görsen - nachrichten. 1 100 'I. i 2 985 99 ges, so wie im Parterre, 15 Sgr.; ein Billet im Amphitheater; 5

Berlin, 2. Juli. Unsere Börse war heute wieder sehr flau und die Leipzis iu Courant in 11ꝗ TI. Fuss. 1I00 Tur. * 3 Sgt.; ein Billet in der, Fremdenloge 2 Mrihir. 1 1 83 Courft erfuhren eine weitere ansehnliche Erniedrigung. Am Schluß der res kturt 2. M. dd. W.. 100 r 2 Mi. 56 i6 Sonnabend, 4. Juli. Im Schauspielhause. 11212 Abonnemen um Et Borse stelite' sichs zwar etwas sester, doch blieb die Kauflust schwach. ö 100 Sul. 3 Woch. I069 Vorstellung: Die Einfalt vom Lande, Lustspiel in 4 Abth., von h

EB er liner Börse.

Den 2. Juli 1846.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 28. Juni. Niederl. virtl. Seb. 60. 54 Spun. 193.

r. Cour. . ; Pr. Cour. Antwerpen, 27. Juni. ziusl. Fonds. * i en Aetien. S hriet . Geld. Gem. Franl- fad. 1. M., 29. Juni. ö Met. 111 Er. RBank-Actien p. uli . ; 1899. 1895. Bayr. Bank- Aetieun 698 . Uope d] Ee. Stiel. 87 Er. Int. 59 5. J. Rossini. St. Schuld- Seh. 3 89515 y lpo ua. asd et. 4 Koln. 300 FI. 95g. 6. do. S0 EI. 0 . ö thal.) Anfang 6 Uhr. Pramieu- Seheiue do. obi. Lit. A. 4 96 Ham bur, 30. Juni. Hauk-Aetien I58) HBr. Rul. Russ. 107 hr. 4. See. à 501. 88 Magd. Lp. Bisenb. baris, 27. Juui. 5e Heute sip eour. I20. 40. 35) do. fin eour. 82. 85. haus ⸗Preisen verkauft. Kur- u. Neumärk. do. do. Prior. Obl. 4 Neapl. 24 bᷣꝰh Span. Rente Paus. . ö Im Schauspielhause: erschr. 3 5 kel. Anh. abgest. 113 112 Wien, 28. Juni. Nordh. 185]. Gilο,sSu. 136. Mail. I1 7 IJ. Livorn. 1075. Schuldvers 3 5 * 35 2 Berliner Stadt- 40. do. Prior. Obl. 4 Kudw. . Fest. 95 1. Obligationen 3 97 MNũss. klb. Risenb. 113 ——— —— Westpr. Pfandbr. 37 95 Ido. do. Prior. Ohl. 4 H ; Grossh. Pos. do. 4 1093 Rhein. Eisenb. 5, ö sleteorologische Beobachtungen. do. do. 35 93 Ido. do. Prior. Obl. 4 4 . ; s Ostpr. Pfandbr. 3 97 Ido. v. Siaat garant. 3 n i n e eg . Nach . Por. 40. 3 97. ob. Schles. E. . A 4 . i. mr. 2 ee e, nehmen zu lassen. ü ; 2 , 0. 3. 51 do. Frior. 1 3 Luftdruck. .... 36, 12 Par. 337, 040. 337, 28** Par. Quell würme . n, m. 3 95 ' . pin . I iss n Laftwärme .... 4 12,8 R. 4 17, n. 4 I3,7” n. Flusswärẽme 16,1 R. . ds. v. Staat g. Li B. 5] 557 . . , . 1 11 110: Thaupunlkt .... 4 10,77 R. 4 8, 7* R 23 , R. Boden wärme 16,95 R. Freitag, 3. Juli. . * ö. B. 4 4 ö Hunstsättigzung. S5 pet. 51 x*Ct. 61 pCt. Ausdunstung O, os“ Rh r. Schr rr r. . Wetter ...... Regen. halbbheiter. halbheiter. Niederschlas O, od6 * Rb. Gold al marco. 4428. 440. Prior. Obl. 4 6. ö 1 56565 Friedrichsdꝰ or. 412 1373 131 n οun-Kölner Reb. 5 137 6 ö 6. 1 sẽe , 176 Aud. Glam. a S 16. 12, III iedersck. MR. v.. 4 92 , ,, ö 1am 82 6 1 Pia auto. 41 h 40. Prioritssl 4 1 Tagesmittel: 336,8 1“ Par.. 14,77... 8, 90e n. .. pCi. W. ilk. B. (C. O.) 4 .

Bekanntmachungen.

15801 Bekanntmachung.

Alle diejenigen, welche an die nachstehend verzeichne⸗ ten Forderungen und die darüber ausgefertigten, an- geblich verloren gegangenen Dokumente:

1) die aus dem gerichtlichen Kauftontrakte vom 12. September 1834 nebst Hypothefenschein de eodem im Hypothekenbuche des im Dorse Sorno belege⸗ nen, sub No. 13. pas. 193 verzeichneten Häusler= guts, Ruhr. III. No. 4. eingetragene Kaufgelder=

Forderung des Auszüglers Johann Friedrich Jahre

modo dessen Erben, an den Friedrich Protz von 100 Thlr.,

2) die aus der gerichtlichen Obligation des Friedrich Traugott Bönisch vom 24. August 1836 nebst Hy⸗ potherenschein de eodem im Hvpothekenbuche des im Dorfe Lugau belegenen, sub No. 197. pat. 769 verzeichneten Windmühlen ⸗Etablissements, Rubr. III. No. 2. für den Eibrichter Christian Böttcher zu Clettwiß eingetragene Darlehns- For- derung von 300 Thlr.,

3) die aus der gerichtlichen Obligation des Friedrich Traugott Bönisch vom 28. Juni 1837 nebst Hy⸗ pothekenschein de eodem im Hvpothekenbuche des im Dorfe Lugau belegenen, sub No. 49. pag. T69 verzeichneten Windmühlen⸗Etablissements, kubrica III. No. 3. für den Erbrichter Christian Böttcher zu Clettwitz eingetragene Darlehns⸗Forderung von 100 Thlr.,

) die aus der gerichtlichen Obligation des Friedrich Traugott Bönisch vom 10. Dezember 1838 nebst Hopolhetenschein de eodem im Hypoihekenbuche des im Dorfe Lugau belegenen, sub No. 49. pag. 769 verzeichneten Windmühlen Etablissements, Rubrica III. No. 6. für den Erbrichter Christian Böttcher zu Clettwitz eingetragene Darlehns- Forderung von 100 Thlr.,

5) die aus der gerichtlichen Obligation des Friedrich Traugott Bönisch vom 24. Januar 1839 nebst Hypoihelenschein de eodem im Hppothekenbuche des im Dorfe Lugau belegenen, sub No. 49. pag. 769 verzeichneten Windmühlen · Etablissements, Rubrica III. No. 7. für den Erbrichter Christian Böttcher zu Clettwitz eingetragene Darlehns- Forderung von 100 Thlr.,

6) die aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse des Königl. Landgerichts Lübben de publicaio den 12. Ofto- ber 1833 im Wege der Execution ex decreto vom 5. Januar 1835 im Hypothekenbuche des im Dorfe Lindena belegenen, sub No. 3. pag. 33 verzeichne⸗ ten Gartenguts, Rubr. III. No. 4. für die Chri- stiane Lademann zu Lindena eingetragene Forde- rung von 356 Thlr. an den Gottfried Müller,

; 4. Februar k 12 7) die aus der Verhandlung vom g ning 18

nebst Hypothekenschein vom 8. Oltober 1812 im Wege der Execution im Hypothekenbuche des in der Stadt Dobrilugk Vol. J. sub No. 9. pag. 129 verzeichneten Wohnhauses, Rubrica III. No. 14. für die Handlung Haener et Comp. zu Eis le- ben eingetragene Forderung von 21 Thlr. 26 Sgr 3 Pf. an den Nadler Armand Georgi,

8) die aus der gerichtlichen Obligation des Johann Mathäus Muchan vom 12. Juni 1832 nebst Ho pothekenschein vom 20. Mai 1833 im Hypotheken- buche des im Dorse Fischwasser belegenen, sub No. 28. pag. 325 verzeichneten Gartenguts, Ku- brica III. No. 1. für den Hüfner Gottlob Gütte daselbst eingetragene Darlehns⸗ Forderung von 75 Thlr

9) die aus der gerichtlichen Obligation des Johann.

Mathäus Muchan vom 65. April 1836 nebst Hö⸗ pothekenschein de sodem im Hyppothekenbuche des im Dorfe Fischwasser belegenen, sub No. 28. pag. 325 verzeichneten Gartenguts, Rubrica III. No. 2. für den Hüfner Gottlob Gütte daselbst einge⸗ tragene Darlehns-Forderung von 25 Thlr.,

10) die aus dem gerichtlichen Erbvergleiche vom 29. November 1822 nebst Hypothekenschein vom 4. Mai 1830 im Hypothekenbuche des im Dorfe Eichholz belegenen, sub No. 13. pas. 493 verzeichneten Hu fenguts, Rubrica III. No. 1. für den Johann

—. Neue Anl. 19.

Goitlob Manigk eingetragene Erbtheils-Forderung an den Johann Christian Manigk von 150 Thli. und zwe Stücken Vieh, einer vierjährigen Kuh und einem dieijährigen Stier, wovon 150 Thlt. bereits gelöscht worden sind, als Eigenthüͤmer, Cessionarien, Pfand - oder sonstige Briefs⸗Inhaber Ansprüche zu machen haben, werden aufgefordert, sich zur Anmeidung und zum Nachweise derselben spätestens in dem am 5. Oktober r., Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Gerichts lokal anberaumten Termine einzu- finden, widrigenfalls ihnen ein ewiges Stillschweigen auferlegt, auf Präklusion aller ihrer eiwanigen An- sprüche und auf Amortisation der Dokumente nebst Re= cognitionen erkannt werden wird. Dobrilugk, den 16. Juni 1846. Königl. Land und Stadtgericht.

Potsdam ⸗-Magdeburger 663 Eisenbahn.

Direktorium und Aus⸗ schuß der PMsdam⸗Mag⸗ deburger Eisenbahn⸗Ge⸗ sellschast haben bei der Magdeburg Halberstäd⸗ ter Eisenbahn Gesell⸗ söschaft den Antrag ge—

Mi 51 , i

Betrieb der Magdeburg⸗ Halberstädter Eisenbahn für immer gegen Zahlung einer sesten Nente von jährlich 5 Thlr. auf jede Magdeburg Halberstädter Actie von 100 Thlr. oder Austausch derselben gegen mit vier Pro zent ver= zinsliche Schuldverschreibungen der Potsdam Magd. burger Eisenbahn- Gesellschaft zum Betrage von resp. 109 Thlr. und 25 Thlr. zu überlassen.

In der General ⸗Versammlung der Magdeburg ⸗Hal— berstädter Eisenbahn - Gesellschafi vom 20. Mai d. J. ist auf den Antrag einzelner Actionaire derselben die Abschließung eines solchen Vertrages und die Ausschrei⸗ bung elner neuen General-Versammlung ihrer Actio— naire beschlossen, um über die Frage zu berathen und zu beschließen:

ob und unter welchen Bedingungen die Magde⸗

burg ⸗Halberstädter Gesellschast sich auflösen solle, sobald die Potsdam Magdeburger Gesellschaft jene Aus= schreibung verlangen würde.

Auf von verschiedenen Seiten erhobene Protestatio . nen hat des Herrn Finanz -Ministeis Excellenz zwar durch Restript vom 11. Juni d. J. es für ange messen und rath sam ertlärt, daß über diese Fragen in eig us dazu berufenen General-Versammlungen vei= der Gesellschaften Beschlüsse gefaßt werden, sich jedoch zugleich dahin ausgesprochen, daß eine Vereinigung der= selben im Interesse des Verkehrs wünschenswerth er⸗— scheine, daß jedoch eine vollständige Auflösung der Magdeburg-⸗Halberstädter Gesellschaft den Vorzug vor der bis jetzt nur vorgeschlagenen Abtretung des Betrie⸗ bes verdienen dürfte, und es ist daher bei der Magde⸗ burg⸗Halbeistädter Gesellschaft von Seiten des Direc⸗ toril der Potsdam⸗Magdeburger Gesellschaft der nach den Beschlüssen der ersteren nöthige Antrag auf Zu⸗ sammenberufung einer General-⸗Versammlung gemacht, um einen Beschluß über ihre Auflösung zu fassen.

Gleichzeitig ist von Seiten der Actionaire unserer, der Potsdam-Magdeburger Eisenbahn Gesellschaft, ein Be⸗ schluß darüber erforderlich:

ob und unter welchen Bedingungen die Magde- burg · Salberstädter Eisenbahn von ihr erworben werden soll, oder welche sonstige Schritte in dieser Angelegenheit geschehen sollen, und lade ich die Herren Actionaire in Folge des heute vom Gesellschafts⸗Ausschusse gefaßten Beschlusses erge⸗ benst ein, sich zu diesem Zwecke

Sonnabends den 25. Juli d. J., Nachmittags 3 Uhr, im Bahnhofs⸗Gebäude der Ge— sellschaft zu Potsdam,

macht, der eisteren den

C. Töpfer. (Herr Meirner: Cäsar.) Posse in 1 Aft, von Th. Körner. Sonntag, 6. Juli. Vorstellung: Tell, große romantische Oper in 3 Abth. Musik Ballets von P. Taglioni.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Open

seldis, dramatisches Gedicht in 5 Abth., von Fr. Halm. (Herr Ne tich, vom Kaiseri. Hof-Burgtheater zu Wien: Percival, und Mr Reitich, von demselben Theater: Griseldis, als erste Gastrollen .

Die resp. Abonnenten des französischen Theaters werden ersut⸗ gegen Rückgabe der 79sten und, S0sten Abonnements ⸗Billets h dafür eingezahlten Betrag im Billet-Verkaufs-Büreau in Empfm

Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten, von F. Raimund.

Verantwortlicher Redactenr Dr. J. W. Zinkeisen.

Hierauf: Der Nachtwächt⸗

Im Opernhause. Iste Abonnemen

(Herr Stiegelli: Arnold Melz Anhalt. Amtlicher Theil. Inland. Berlin. Verhandlungen der General⸗Synode. Seutsche n. . r Belanni⸗ 1131e Abonnements-Vorstellung: G machung in Vetre einstweiliger Forterhebung der Steuern und Abga— 2 st 8: Cn ben. Freie Stadt Lübeck. Die Eisenbahn nach Travemünde. Veitrag mit dem Großherzogthum Mecklenburg Stielitz. Schreiben aus Frankfurt a. M. (Der Graf von Münch-Bellinghausen; der sranzoͤsische Gesandte; der Gewerbeverein; Aerndte.) Oesterreichische Monarchie. Von der galizischen Gränze, Swdnung der bäuerlichen Verhältnisse. Theilung Galiziens in zwei rovinzen. . r' e n und Polen. Warsch au. Vermögens- Confiscation wegen . 2 wolitischer Vergehen. Königsstädtisches Theater. . grarkreih. Par! ö. Rahe, . spanischen er fen. ) brin⸗ I öni d r in schen Hofe. In ant on Enrique. ückstands⸗ Zahlungen . a n, an die Ritter der Ehren-Legion. Die Ministerkrise in England. Klage über den gesellschaftlichen Zustand Frankreichs. Vermischtes. ʒ6Großbritanien und Irland. London. Protest Lord Stanley's . gegen die Kornbill. Bevorstehende Pails- Ernennungen. Ibrahim

Im Selbstverlage der Eppedition. Pascha. Der spanische Gesandte abberufen. Lord Lowley und Graf

Gedruckt in der Deckenschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Westmorland. Niederlande. Aus dem Haag. Ankunft des Herzogs von Nassau.

Vermischtes.

einer außerordentlichen Gene⸗ ral⸗Versammlung einzufinden.

Jeder Actionair, welcher an derselben Theil nehmen will, hat sich Sonnabends den 18. Juli d. J., in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr, oder in den Nach- mittagsstünden von 4 bis 6 Uhr, im Directions -Lokale unserer Gesellschaft zu Berlin, oder Montags den 20. Juli d. J., in denselben Stunden, im Geschäfts-Lolale derselben zu Potsdam, Leipzigerstraße Nr. 4, als In- haber von zehn oder mehr Actien zu legitimiren, und erhält hierauf eine Eintrittskarte, auf welcher die Zahl der ihm gebührenden Stimmen vermerkt ist.

Die Beschlüsse der Mehrzahl der in der General- Versammlung erscheinenden Actionaire haben für die ganze Gesellschaft verbindliche Kraft.

Potsdam, den 30. Juni 1846. ; Der Stellvertreter des Volsitzenden im Ausschusse der

Potsdam Magdeburger .

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Hie! Gewerbe -Ausstellung in Potsdam in täglich geöffnet:

an Wochentagen von 10 5 und » Sonntagen von 11 5 Uhr.

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Lweite Verloosung von 1215 Stck. Certifikaten der Russischen 18ten 4 Anleihe bei Hope & Co.

In Folge der in St. Petersburg stattgehabten Ver- loosung von Inseriptianen der tigen Russischen Anleihe bei llope Co. hat das Administrations- Bäüreau der Herren Hope C Co., Kett wich . Viom-— bergh und Wittwe Borski in Amsterdam eine Ver- loosung von 1215 Sick. Certisiaten dieser Anleihe veranstaltet, bei welcher folgende Nummern gezogen worden sind, welche zur Ablösung kommen, als:

No. 4016 bis 450. No. 22301 bis 22350.

6351 * 6400. 242651 24700.

9001 * 9050. » 28951 „» 29000.

10506 » 10550. 29201 » 29250.

1206 » 12100. „29501 „» 2965650.

12706 » 12750. 306060 30650.

14601 » 1106050. 32501 32550.

16406 » 16415. „35651 35700.

16701 » 16750. 37901 37950.

18756 18800. A40151 » 40200.

19051 » 19100. 43551 „» 43600.

1ig9t5t 192090. A501 „» 44550.

„21001 » 21050.

Die Zahlung ersolgt seiner Zeit unter denselben Verhältnissen, wie bei der früheren Verlaosung, und werden die lIuliaber dieser verloosten Certisikate aus- gefordert, dieselben mit allen noch nicht versallenen Zins- Coupons ausgenommen des vom 113. August d. J.. welcher auf die gewöhnliche Weise bezahlt weren wird), so wie mit dem Beweise azur Erhe-

bung neuer Coupons versehen, bis Spãte-

stens den 29. Juli c., Nach- nnttags 2 U hr, bei dem obengenannten

Administrasians-Bäreau in Amsterdam, oder, falls die Zahlung hier in Berlin verlangt wird, bis

spätestens den 22. Juli c. bei den Unterzeichneten

einzureichen. Diejenigen Inhaber ausgelooster Certisikate, welche die zeitige Einlieferung derselben in Amsterdam

Belgien. Brüssel. Hofnachrichten. Ftequenz der Akademie zu Antwerpen. Eisenbahn-Vertrag.

Italien. Nom. Die Krönung des Papstes. Schreiben des Papstes Nun seine Brüder. Venmischtes.

Spanien. Madrid. Die Vermählungs-Frage. Vermischtes. Eisenbahnen. Die holsteinschen und seeländischen Bahnen.

Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen⸗ und Maikt- bericht. Börsenbericht aus Frankfurt a. M.

oder hier versäumen sollten, werden es sich selb zuzuschreiben haben, als ihnen das Hapital er bei der zunächst (olgenden 6monatrliche Fin senzahlung wird auszezahlt werden könne un d zwar mit Verlust des Linsen-Genusses, welch mit dem bevorstehenden 1. 13. August auf dies zogenen Nummern gänzlich aushört.

ks hleibt übrigens jedem Inhaber von verloost! Certisibaten vorbehalten, von deu im Art. 10 Berichts über die Errichtung der Administratuaf enthaltenen Bestimmungen Gebrauch zu machen.

Berlin, am 1. Juli 1846.

Anhalt und Wagener, .

Brüderstrasse No. 5.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

. Dem Land-Rentmeister Blaurock in Stettin den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Geheimen Regie⸗ rungs- und Landrath von der Mosel in Kleve, Regierungsbezirks Düßeldorf, den Rothen Adler- Orden dritter Klasse; dem Geheimen erpedirenden Secretair, Hofrath Knoblauch in Berlin, so wie dem Regierungs-Secretair und Hofrath außer Tienst, Kistmacher zu Breslau, den Rothen . 6 . zu verleihen; t ; ö ö . Den Ober-Appellationsgerichts⸗Rat euenbnurg in Greifs⸗ ö . . . 2. wäen, wald als Rath an das Sber-Landesgericht in 6 so wie den . n gelor ert. ieselben bis spätestti 49 *** D M ühl f 10 i N bur d 1 28 te l 966 M 4h Ober- Landesgerichts, Rath Dr. von Mühlen fels in Naumburg 6 I sten (dleses MGoONäß und den Hofgerichts Rath von Zerbst in Greifswald als Räthe an bei den Unterzeichneten zur Anmeldung und as Ober ⸗Appellationsgericht in Greifswald, zu versetzen; und stem pelung einzureichen. Die Landgerichts-Assessoren Salm zu Trier und Kochs zu Der Zaslunts, Termin der angemeldeten Couha. Kleve zu Landgerichts; Räthen daselbst zu ernennen, wird zu seinen Zeit bekannt gemacht werden. Dem hiesigen praktischen Arzte, Dr. Bennewitz, den Charakter Ferlin, 3m 43 Juli 1840. ls Sanitäts⸗Rath zu verleihen.

Anhalt und Wagener

Brüderstrasse No. 5.

5 ö = 6 ö von Certisikaten der Russisch Hopeschen 4*tigen autine. n

che den Beiraz der AI . August d.

13

Bekanntmachung

wegen Ausreichung der Staatsschuldschein-Zins— Coupons Series X.

15381 Bekanntmachung. 4 ir Hafer-Aerndte in den Monaten August a. Schtember! 1831 oder 1832 ist an einem Tage ge, Die Staatsschuldschein⸗Zins⸗Coupons Series X. über die Zinsen Abend eine Rolle in der Länge eines Bogens Pa für die vier Jahre 1847 bis einschließlich 1350 werden von der , . a. . . der Staatspapiere, Taubenstraße Nr. 30, vom 1. August . 6 . P. J. ab täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage und der

ö von Wildberg nach Niederwarthe gesun brei letzten Tage eines jeden Monats ausgereicht le . Der Eigenthümer wird daher hierdurch aufgeford Zu dem Zwecke haben die Inhaber von Staats⸗Schuldscheinen

binnen sechs Wochen und längstens Biese in einem Verzeichnisse nach Littern und Nummern aufzuführen,

den 24. August 1846 mit ihrem Kapitalbetrage aufzusummiien und mit diesem Verzeich⸗

seine Rechte bei uns geltend zu machen, widrigensel hisse, welches mit der deutlichen Namens - Unterschrift versehen sein

den Gesttzen gemäß weiter verfügt werden wird. uß, der Kontrolle der Staats-Papiere zu übergeben. Formulare Wildberg, den 12. Juni 1840. 7 dazu sind bei der letzteren unentgeltlich zu haben.

Fehimannsche k a. ö Die außerhalb Berlins und im Auslande wohnenden Inhaber

. Ger st en. von Staats-Schuldscheinen können diese an die nächste Regierungs⸗

auptkasse einsenden und werden sie mit den beigefügten Coupons

durch dieselbe zurückerhalten.

4 z d Dergleichen Sendungen werden im Inlande portofrei befördert, ten d. Will wenn auf dem Conuverte bemerkt ist: „Staats-Schuld⸗Scheine zur Beifügung neuer

Zins-Coupons.“ Eben so geschieht die Rücksendung der Staats ⸗Schuld⸗ Scheine an die Empfänger portofrei.

Die Königl. Regierungen werden das Nöthige durch die Amts—⸗

blätter bekannt machen.

ian-Str. N Uebrigens kann weder die Kontrolle der Staats-Papiere, noch sen. Cantian Str. Nr. 7. die unterzeichnete Haupt- Verwaltung der Staats- Schulden sich mit

Berlin, 3 Juli 1846. Kiß in gend Jemand wegen Ausreichung der Coupons in Schrifiwechsel * einlassen, und es misssen daher alle derartige Anträge unberücksichtigt lõo7 h

bleiben. Der uUnterzeichnete erlaubt sich sein seit langen Ich

Berlin, den 265. Juni 1846. 1. Un sein s Haupt⸗Verwaltung der Staats-Schulden. ren rühmlich t bekanntes elegant eingerichtetes Hotel zur alten Stadt London

Rother. von Berger. Ratan. Koehler. Knoblauch. am neuen Jungfernstieg in . n

Hamburg 1 Fe

einem geehrten reisenden Publikum bestens zu empfehlt Ergebenst Georg Hillert.

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Uebermorgen, die Ausstellung der Reitersta tue Sr. Majestät Friedrit Wilhelm des Dritten geschlo

Die diesjährige öffentliche Sitzung der Königlichen Akademie der sssenschaften zum Andenken an Leibniz, war wegen der Säkular⸗ ier seines Geburtstages auf das eigentliche Datum desselben, den 1. Juli, einen Mittwoch, gegen die sonstige akademische Gewohn— heit verlegt worden. Sie wurde von dem vorsitzenden Sekrelar, Herrn Ente, mit einer Einleitungs-Rede eröffnet, welche die drei

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Berlin, Sonnabend den 44 Juli

Wendungs punkte des Lebens von Leibniz, sein Verhältniß zum Kur— fürsten von Mainz, seine Reise nach Paris und England, seine Er— nennung zum Historiographen des braunschweigischen Hauses in Bezug auf die sich daran knüpfenden Arbeiten und herausgegebenen Werke hervorhob. Am Schlusse legte er die von der Akademie zur Feier dieses Tages herausgegebene Denkmünze vor, welche von dem Me⸗ dailleur, Herrn K. Fischer, nach dem Entwurfe einer aus der Akademie dazu erwählten Kommission ausgeführt ist. Der Avsers zeigt das Bildniß von Leibniz mit der Umschrift: Godofr. Wilh. I.. B. de L'eibnia Natus D Elin, MUbCXXXXVI. Auf dem Revers legt die Akademie, als weibliche, reich drappirte Figur vorgestellt, einen Eichenkranz, zu welchem der preußische Adler die Binde herbei⸗ trägt, auf einen Altar. Die zwei sichtbaren Seiten des Altars sind jede mit einer weiblichen Figur geziert, von denen die eine, einen Glo⸗ bus tragend, die eine Hauptrichtung von Leibniz, die Physik und Mathematik, andeuten soll. Unter ihr trägt der Sockel des Altars als Inschrift die Hauptgleichung der Differential-Rechnung nach Leibnizens Bezeichnung: 48? dez 4 dyz. Die andere mit Griffel und Tafel deutet die zweite Hauptrichtung von Leibniz, die Philosophie und Geschichte, an. Unter ihr trägt der Sockel des Altars die In⸗ schrift: Eheod. Ann. Imp., die Titel der beiden größeren Werke Leibnizens in diesen Fächern. Beide Figuren erinnern hiernach auch an die beiden Klassen der Akademie. Die Umschrift ist: Academia Regia Boruss. Scient. Primo Praesidi suo, und unten MbPCCXXXXVI. D. 1. Juli.

Hieran schloß sich die Vorlesung eines an diesem Tage einge— gangenen Schreibens des Herrn Dr. C. L. Grotefend aus Hannover, mit den von ihm herausgegebenen Werken: Briefwechsel zwischen Leibniz Arnauld und dem Landgrafen Ernst von Hessen Rheinfels, und Leibniz-Album, welche, so wie der ebenfalls heute vollendete dritte und letzte Band der Annales imperii ocei— dentis Brunsvicenses, von Herrn Pertz herausgegeben, vorgelegt wurden.

Herr Encke trug sodann eine Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 29. Juni vor, in welcher Se. Majestät der König in huldvollen Aus—= drücken sich mit der Leistung des akademischen Ausschusses, der mit der Herausgabe der Werke Friedrich's des Großen beauftragt ist, zufrieden zu erklären geruht und denselben berechtigt, ein Pracht— Exemplar der fertigen Bände Namens Sr. Majestät der Akademie zu überreichen. Dieses Pracht⸗Exemplar war, dem Allerhöchsten Befehle zufolge, in dieser Sitzung ausgelegt.

Hierauf erinnerte Herr Encke an den schwer, wenn überhaupt zu ersetzenden Verlust, den die wissenschaftliche Welt und mit ihr be— sonders die Akademie in diesem Jahre durch den Tod ihres auswär⸗ tigen Mitgliedes, Herrn Bessel in Königsberg, erlitten hat, und schil— derte in gedrängter Kürze den Lebensgang und den ungemeinen Neich⸗ thum der Leistungen dieses großen Astronomen, wobei er am Schlusse der ungewöhnlichen Gnadenbezeugungen gedachte, wodurch des Kö⸗ nigs Majestät unseren verewigten Kollegen auszuzeichnen geruht hat.

Das neu erwählte Mitglied, Herr Trendelenburg, hielt sodann seine Antrittsrede. Er bezeugte seinen Dank für seine Wahl und Bestätigung und freute sich der glücklichen Vorbedeutung, daß er an dem Stistungsfest der Akademie, an Leibnizens Ehrentage, öffentlich eintrete. Er gedachte des Verhältnisses, das die Akademie, nach den Worten der Stistungs-Urkunde, eine teutsch gesinnete Sozie⸗ tät der Secienzien, zu der Philosophie haben müsse, die den deutschen Geist eigenthümlich bezeichne, und stellte seine künftige phi⸗ losophische Thätigkeit in der Akademie, insbesondere seine Arbeiten sür die Geschichte der Philosophie (indem er es für geziemender hielt, Namen aus der Gegenwart nicht zu nennen), unter den Schutz der Erinnerungen der Akademie an Leibniz und Schleiermacher.

Herr Böckh in seiner Eigenschaft als Secretair der philosophisch- historischen Klasse beantwortete diese Antrittsrede; er hob besonders hervor, daß nicht blos das historische und empirische Element, sondern auch die Speculation ihre Vertretung in der Akademie haben und ein Gegengewicht gegen die historischen Disziplinen und Erfahrungs-— Wissenschaften bilden müßte, und daß die Akademie eben sowohl in dieser Beziehung, als für die geschichtliche Betrachtung der Philoso— phie auf Herrn Trendelenburg's Thätigkeit rechne.

Nachdem sodann Herr Böch bekannt gemacht hatte, daß die heute zur Entscheidung kommende Preis Aufgabe der Akademie (für die beste Darstellung, Vergleichung und Beurtheilung der verschiede⸗ nen philosophischen Systeme der Inder) ohne Beweibungsschrist ge—⸗ blieben sei und von der Akademie zurückgenommen werde, verkündigte er folgende neue Preis-Aufgabe:

nser Volk zeichnet sich aus durch einen Reichthum an Eigennamen, der für die Geschichte der Sprache von größtem Belang, aber in den Denkmälern allenthal⸗ ben verstreut ist. Von einer genauen und vollständige⸗ Sammlung derselben, die gegenwärtig an der Zeit zu sein scheint, öffentliche Anregung zu geben, hat die Akademie einen Preis dafür auszusetzen beschlossen. Die Sammlung soll sich von der ältesten Zeit bis zum Jahre 1100, aber nur auf gothische zugleich vandalische), longobardische, fränkische, thüringische, alemannische, burgundische, bayerische, altsächsische und friesische erstrecken, mit Ausschluß der angelsächsischen und altnordi⸗ schen. Deutung der Eigennamen, wie sie erst allmälig aus dem Stu⸗ dium des sämmtlichen Vorraths gründlich hervorgehen kann, wird zwar nicht zur Bedingung gemacht, wo sie aber schon jetzt mit Be⸗ fonnenheit und in gedrängter Kürze vorgenommen werden kann, als willkommene und einpfehlende Zugabe betrachtet werden. Der Ter⸗ min der Einsendung ist der 1. März 1819, die Bewerbungöschriften können in deutscher, lateinischet oder französischer Sprache abgefaßt sein. Jede ist zu versehen mit einer Inschrift, welche auf einem bei⸗ zufügenden versiegelten, den Namen des Verfassers enthaltenden Zet⸗ tel zu wiederholen ist. Der Preis ist 100 Dukaten, und die Ent⸗ scheidung erfolgt in der öffentlichen Sitzung zum Andenken von Leibniz im Jahre 1849.

Ein ausführlicheres Programm wird in dem Monatsberichte der Akademie für den Juli 1846 gegeben werden.

Zum Schlusse hielt Herr Pertz einen Vortrag über Leibnizens lirchliches Glaubensbekenntniß. Von dem sogenannten synstema theo-

Alle Pest-Anstalten des In- und Auslandes nehmen HSestellung aus dieses Glatt an, für Gerlin die Erpedilion der Allg. Preuß. Zeilung: Friedrichsstraße Ur. 72.

isas.

logicnm ausgehend, gab er dessen Geschichte, beurtheilte die bishe⸗ rigen beiden Ausgaben, bestimmte den Zeitpunkt der Abfassung auf die Jahre 1683 und 1684, zeigte, daß dieses theologische Bruchstück für einen bestimmten Zweck bei den Unterhandlungen des Bischofs von Tina geschrieben, aber weder vollendet, noch gebraucht sei, jedoch für Leibnizens persönliche Geschichte seinen Werth behalte. Er ging darauf zur Mittheilung derjenigen Stellen über, welche Leibniz als sein wohlüberlegtes kirchliches Testament in den Jahren 1714 und 1716, in seinem großen Lebenswerke, den Annales imperii occiden- tis, deren letzter, gerade fertiger Band der Akademie heute übergeben ward, in der Geschichte der Jahre 983 und 1002 niedergelegt hatte, woraus Leibnizens Protestantismus auf das überzeugendste hervor⸗ geht, und schloß mit Bemerkungen über die Mittel, welche Leibniz für die Vereinigung der christlichen Glaubens- Parteien geeignet ge⸗ halten, und Andeutungen über den Weg, welcher noch jetzt diesem großen Ziele entgegenführen möchte.

Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats und Finanz⸗Minister, Flott well, aus der Provinz Preußen.

Der Kaiserlich russische Geheime Rath und Senator, Fürst Davidosf, von Stettin.

Der Kaiserlich russische Geheime Rath und Senator, Lubja⸗ noffski, von St. Petersburg.

Abgereist: Se. Excellenz der General der Infanterie und Gouverneur von Berlin, Freiherr von Müffling, nach Erfurt.

Se. Excellenz der Oberschenk, von Arnim, nach St. Petersburg.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 3. Juli. Se. Majestät der König haben Allergnä— digst geruht: dem Wirklichen Geheimen Rath von Humboldt die Anlegung des von des Königs der Belgier Majestät ihm verliehenen Großkreuzes des Leopold⸗Ordens; so wie dem General-⸗Lieutenant und General⸗Adjutanten von Neumann die Anlegung des von des Großherzogs zu Sachsen⸗Weimar Königliche Hoheit ihm verliehenen Großkreuzes des Falken-Ordens; desgl. dem Dampfschiffs⸗Capitain August Prueß in Magdeburg die Anlegung der von dem Senate der Stadt Hamburg ihm verliehenen, zur Erinnerung an den Brand im Jahre 1842 gestifteten Medaille zu gestatten.

Verhandlungen der General-Synode.

Berlin, 3. Juli. Nachdem am 6. Juni von der General⸗ Synode, nach Vorschrist der Geschäfts⸗Ordnung, 8 Kommissionen ge— wählt waren, welche den reichen Berathungsstoff bearbeiten und für die allgemeine Diskusston vorbereiten sollten, fanden die nächsten Ple⸗ nar-Sitzungen am 10., 13. und 22. Juni statt.

Da während dieser Zeit noch keine der verschiedenen Kommissio⸗ nen die ihr überwiesene Arbeit beendet hatte und ein schriftliches Re⸗ serat darüber vorlegen konnte, so wurde in diesen Sitzungen der Sy⸗ node Mittheilung gemacht über eine Anzahl Eingaben und Petitio- nen, welche von verschiedenen Seiten dem Präsidium zugegangen wa⸗ ren und die dasselbe sämmtlich zur Kenntniß der Synodalen zu brin- gen sich für verpflichtet erachtete. Diese Eingaben sind tbeils von einzelnen, theils von mehreren Individuen, theils aber auch von Cor- porationen, Magistraten und Stadtverordneten⸗Versammlungen aus⸗ gegangen. Man beschäftigte sich zunächst mit den ersteren. Einige wenigeè, da sie sich auf Gegenstände bezogen, welche der Synode fremd sind, mußten bei Seite gelegt werden; die anderen wurden den betreffenden Kommissionen übergeben, um bei deren Berathungen die nöthige Berücksichtigung zu finden. In der Sitzung am 13ten nahm die Motion eines Mitgliedes der Versammlung die Aufmerk- samkeit in Anspruch, welche, von dem Antragsteller selbst näher ent= wickelt, dahin ging, daß der Liturgie in unserer evangelischen Landes⸗ kirche noch eine Reihe biblischer Vorlesungen beigefügt werden möchte, um eine größere Kenntniß der Bibel im Volke zu verbreiten. Der Antrag ward der Kommission, welche mit Bearbeitung der Angele⸗ genheiten, die den öffentlichen Gottesdienst betreffen, beauftragt ist, bergeben. In der Plenar-Sitzung vom 22sten wurden diejenigen Eingaben vorgelegt, welche die Unterschrift mehrerer Einzelner tru⸗ gen oder von Magistraten und Stadtverordneten-Versammlungen ausgegangen waren, und die als ein Zeichen anerkannt wurden, wel- ches Interesse an der Berufung und an der Aufgabe der Versamm⸗ lung allgemein genommen werde. Die materielle Würdigung dersel- ben wird nach einem früheren Beschluß ebenfalls den betreffenden Kommissionen überlassen. Die Formseite aber gab von dem Stand- punkte des Kirchen⸗Regiments oder des Präsidiums zu näheren Erläu⸗ terungen Anlaß. Es wurden folgende mit einer Anzahl Unterschristen aus verschiedenen Städten der Provinz Sachsen versehene Vorstel⸗ lungen, nämlich aus Calbe a. d. S., Erfurt, Eisleben und Hett⸗ städt, Nordhausen, Naumburg, Halle, Löbejün und Salzwedel, der Reihe nach vorgelesen.

Da fie sämmtlich über die Bekenntnißfrage und über die Ver⸗ tretung der Gemeinden in der Kirche sich verbreiten, so wurden sie an die erste und zweite Kommission verwiesen. Namentlich gab aber die eine dieser Eingaben dem Vorsitzenden Veranlassung, auf eine Stelle in derselben aufmerksam zu machen, in welcher die Antragstel⸗ ler erklären, „eben deshalb glauben wir aber auch, von den ehren⸗ werthen Mitgliedern der Versammlung mit Zuversicht erwarten zu dürfen: daß sie, wenn es in irgend einer Weise den Anschein gewinnen sollte, als könnten auf den Rath der Versammlung Maßregeln in der Art gebaut wer- den, daß dieselben auf den Rath der Kirche selbst getroffen zu sein schie⸗ nen, in einem solchen Falle auf das entschiedenste erklären werden: wie sie sich in keinerlei Weise als Vertreter der protestantischen Kirche