1846 / 189 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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öffentlichen Blät⸗ tern besprochene Beschwerde zahlreicher Auswanderer gegen den Konsul in Havre zurückgekommen, bemerkte der Staats ⸗Mi⸗ nister von Du sch, daß er von der Sache bereits nähere Kenntniß

habe, aber auch wisse, daß der fragliche Konsul wegen zerrütteter Ge—⸗ sundheit seine Stelle niederlege, und deshalb zunächst erst zugese hen

ausgesprochen und noch auf eine unlängst in

werden müsse, wem man diese Stelle übertragen fönne. Bei der hierauf eröffneten allgemeinen Diskussion über Titel Ill, „Bundes⸗ kosten“, nahm zunächst der Abg. Bassermann das Wort und hielt eine lange Rede über den Bundestag, sich in mannichfachen Derla—⸗

mationen ergehend. Eine noch längere Rede hielt der Abg. Welcker, der die in früheren Sessionen vorgebrachten Be⸗ schwerden über „verkümmerte Preßfreiheit, unterdrückte Freiheit

landständischer Verhandlungen, Beschränkung der Lehrfreihrit, der Fa— kultäts- Gutachten, der freien Wissenschaft, der richterlichen Unabhän⸗ gigkeit, der Flußschifffahrt, der Handelsfreiheit u. s. w.“ auch dies⸗ mal wiederholte, eine kräftige Landwehr oder Volkswehr statt des Linien-Militairs verlangte, an die einstige Größe Deutschlands, wel= ches der Schiedsrichter der Welt gewesen sei, erinnerte und schließlich von drohenden Gefahren sprach, welche den Zuständen im Großher⸗ zogthum Baden bevorständen. Der Staats-⸗Minister von Du sch wies das Ungeeignete und Verletzende in dieser Rede aufs entschiedenste zurück, eben so der Geheime Rath Bekk, welcher darauf hinwies, wie der Abg. Welcker die bestehenden Verhältnisse gänzlich außer Acht lasse, immer nur tadle und Alles nach einem selbstgeschaffenen Ideale verändert wissen wolle. Die ungemessene Sprache des Abgeordneten habe den Ordnungsruf verdient; sein Pathos wende sich an die Massen, und wenn der Abg. Welcker auch eine Revolution nicht beabsichtige, so habe er doch objektiv solches ausgesprochen. Der Präsi⸗ dent bemerkte, er habe den Abg. nicht zur Ordnung gerufen, weil der—⸗ gleichen nur die Aufregung der Gemüther vermehre; er ermahne ihn übri⸗ gens recht ernstlich zur Mäßigung und bitte, nicht zur Sache gehörige Dinge unberührt zu lassen. Der Abg. Welcker verlangte nun sei— nerseits einen Ordnungsruf gegen den Regierungs-Commissair, wor— auf der Abg. Zittel bemerklich machte, daß die Diskussion einen Charakter angenommen habe, der int Interesse des Vaterlandes nicht zu wünschen sei, weshalb er auf Tagesordnung den Antrag stelle, womit die Kammer sich sofort einverstanden erklärte. Der Bericht erstatter Hecker nahm nun noch das Wort und meinte, daß, da man sich in einem Prinzipien⸗Kampfe bewege, die freie Rede wehl auch stärkere Ausdrücke zulasse. Zu den einzelnen Anträgen des Berichts übergehend, wurden die Bundeskosten mit 16,409 Fl. von der Kammier genehmigt. Gegen den weiteren Antrag des Kommissions-Berichts: „Die Kammer möge aussprechen, daß sie zu dem badenschen Bundes⸗ tags Gesandten das Vertrauen nicht hegen könne, wie es bei der Verwaltung eines so bedeutungsvollen diplomatischen Postens noth— wendige Voraussetzung sei“, erhob sich der Staats -Minister von Du sch und vertheidigte mit vieler Wärme den Bundestags-Gesand⸗ ten, dessen ausgezeichnete Talente und Kenntnisse eben so sehr als sein Charakter ihn zu diesem Posten befähigten. Ein Mißtrauens— Votum könne nur gegen ihn, den Staats- Minister, ausgesprochen werden. Nach kurzer Erwiederung des Abg. Hecker gab jedoch die Kammer dem Antrage ihre Zustimmung. Andererseits wurden die weiteren Anträge zur Bewilligung der Beiträge zu den Bundeslasten mit 7000 Fl. und der Beiträge zur Bundes-⸗Kanzlei⸗Kasse mit 2000 Fl. ohne Diskussson angenommen. Ferner hatte die Kommission beantragt: „Die Großherzogliche Regierung möge bei dem Bunde dahin wirken, daß der Bundes- Beschluß vom 16. November 1816, wonach die Bundestags⸗Verhandlungen durch den Druck veröffentlicht werden sollten, wieder in Kraft trete“, sodann: „Daß die für das deutsche und badische Staatsrecht unentbehrlichen Aktenstücke alsbald für das ständische Archiv acquirirt und die Großherzogliche Regie⸗ rung um deren alsbaldige Anschaffung und Fortlieferung angegangen werde.“ Beide Anträge wurden nach kurzer Erörterung zwischen dem Staats-Minister von Dusch und den Abgeordneten Hecker, Welcker und Mathy genehmigt und schließlich die unter Titel 1V., „Verschiedene zufällige Ausgaben“, geforderten 10,000 Fl. bewilligt. Zur Diskussion des von dem Abg. Bassermann erstatteten Be⸗ richts über das ordentliche und nachträgliche Budget des Ministe⸗ riums des Innern für 1846 und 1847 Titel J. bis einschließlich XIII. übergehend, ward zunächst nach einer kurzen Erörterung über die Beiträge der Städte zu den Gehalten des Personals der Lokal⸗ Polizei unter der Rubrik „Amts⸗Kasse⸗Verwaltung“ die geforderte Summe von 133,144 Fl. um 217 FI. 15 Kr. vermindert und mit 132,927 Fl. 45 Kr. und eben so die Ausgabe mit 9140 Fl. be⸗ willigt. Bei der Rubrik „eigentlicher Staais-Aufwand“, Titel J. Ministerium, äußerte der Abg. von Soir on, daß schon auf dem letzten aufgelösten Landtag der Abg. Welcker wegen der Geschäfts—⸗ Abtheilung zwischen dem Präsidenten und dem Direktor des Ministeriums eine Anfrage gestellt. Tie Verordnung, welche desfalls erlassen wor⸗ den, sei von der Kommission für Aufsuchung der provisorischen Ge— setze reklamirt, und erscheine ihr diese Geschäfts-Abtheilung nicht nur unzweckmäßig, sondern selbst verfassungswidrig. Deshalb stelle er den Antrag, die Besoldung des Direktors an die Budgets Kommission zurückzuwelfen, um inzwischen bis zur Erstattung des Berichts über die provisorischen Gesetze zu untersuchen, ob man nicht statt 4000 Fl. dem Direktor das Gehalt des höchstbesoldeten Ministerial⸗Raths ge— ben solle. Ministerial⸗Präsident Nebenius bemerkte, daß er nur darüber erstaunen müsse, wie man in dieser Geschäfts-Abtheilung etwas Verfassungswidriges erkennen möge; bei dem Finanz⸗Ministe—⸗ rium habe früher dasselbe Verhältniß mehrere Jahre bestan- den, ohne daß auch nur die geringste Bemerkung dagegen ge— macht worden wäre. Uebrigens sei es ihm ganz gleich, ob man jLetzt oder später diese Sache zur Diskussion bringe. Die Kammer be⸗ schloß hierauf, diesen Punkt auszusetzen, bis der Bericht über die pro⸗ visorischen Gesetze zur Diskussion kommt. Titel II. Evangelischer Ober -Kirchenrath gab keine Veranlassung zu Bemerkungen, und es ward die Position mit 18,420 Fl. genehmigt. Bei Titel II., katho⸗ lischer Ober-Kirchenrath ward bei der Gesammt⸗-Position von Zh6,448 Fl. die Summe von 1400 Fl., welche von der Regierung für zwei Revidenten zur Beförderung der Zehntablösung mehr als in der vorigen Budget- Periode verlangt worden, beanstandet, indem die Minoritaͤt der Kommission auf die Nichtbewilligung dieser 1400 Fl., die Majorität aber auf die Bewilligung von 700 Fl. für einen Re⸗ videnten den Antrag stellte. Im Interesse der Gemeinden trug je— doch der Abg. Chr ist darauf an, für beide Revidenten die geforder—⸗ ten 1100 Fl. zu genehmigen, welchem Antrag die Kammer ihre Zu⸗ stimmung gab, worauf die Sitzung geschlossen wurde.

Herzogthum Holstein. Ein neues, in Glasgow erbautes und zur Fahrt zwischen Kiel und Kopenhagen bestimmtes großes und prächtiges eisernes Dampf⸗Paketboot, „Kopenhagen“ benannt, traf am 3. Juli im kieler Hafen ein. Die Eigenthümer desselben, Kon ferenz⸗Rath Donner in Altona und Konsul M. T. Schmidt in Kiel, wollten am folgenden Tage damit nach Kopenhagen fahren, damit es dort vor der Benutzung zu der regelmäßigen Paketfahrt, in Gegen- wart Sr. Majestät des Königs, feierlich eingeweiht werde.

* Neustrelitz, 6. Juli. Von Seiten Ihrer Majestät der Königin Victoria und deren Gemahls, des Prinzen Albrecht, ist an

818 den Erbgroßherzog die Einladung ergangen, in Gemeinschaft mit

Ihren Königl. Hoheiten der Herzogin von Orleans und, der Herzo⸗ gin von Cambridge eine Pathenstelle bei der um die Mitte d. Mts. stattfindenden Taufe der jüngstgeborenen Tochter Ihrer Majestät zu übernehmen. Um dieser schmeichelhaften Einladung Folge zu leisten, ist Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog mit Höchstdessen Gemah⸗ lin heute nach London abgereist, von wo sich dieselben später nach Kew, dem Sommer Aufenthalte des Herzogs von Cambridge, bege⸗ ben werden, um dort einige Monate im Kreise ihrer hohen Ver⸗ wandten zuzubringen.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 2. Juli. (A. 3) Briefen aus Linz zufolge, sinden dort in mehreren umliegenden Ortschasten so häufige Brandlegungen statt, daß sich die dortige Behörde, um diesem Unwesen Einhalt zu thun, genöthigt sah, einige Compagnieen des dort stehenden Infan⸗ terie-Bataillons Hrabowsky abtheilungsweise in die betreffenden Orte zu detaschiren. In der letzten Zeit sollen daselbst gegen 30 Feuere— brünste stattgefunden haben, welche jedoch glücklicherweise von keiner großen Bedeutung waren. Das Militair, welches meist zum Löschen des Feuers verwendet wird, ist hierdurch äußerst stark in Anspruch genommen und entwickelt dabei die größte Thätigkeit. Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Albrecht, welcher sich auf einer Truppen ⸗In⸗ spections-Reise nach Sber⸗Oesterreich be sindet und sich vor kurzem mehrere Tage in Linz aufhielt, hat den Truppen in dieser Beziehung sein be⸗ sonderes Wohlgefallen mittelst Tagesbefehls zu erkennen gegeben. Briefe aus der Umgegend von Linz, wo jene Brandlegungen vorka⸗ men, fügen zur Erklärung bei, daß die Branddrohungen, mit denen meist die Bürgermeister, Geistlichen und Beamte heimgesucht wurden, sich auf die Getraidetheuerung bezogen, so daß Hoffnung vorhanden ist, mit den sinkenden Preisen die Frevel aufhören zu sehen.

Der Feldmarschall‘ Lieutenant Graf Wrbna hat Wien vor ein paar Tagen in Urlaub verlassen. Heute ist Se. Durchlaucht der Fürst Milosch von Serbien nach Marienbad in Böhmen abgereist, wo er mehrere Wochen zu verweilen gedenkt. Se. Hoheit der regierende

Herzog von Braunschweig besindet sich noch immer hier.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 3. Juli. Durch ein vom Kaiser bestä— tigtes Gutachten des Reichs-Rathes ist in Betreff der Ehescheidungs⸗ sachen von Personen, welche für Verbrechen in den Militairdienst ab⸗ gegeben woiden sind, verordnet; 1) Ehen, die von Personen ein—⸗ gegangen sind, welche durch gerichtlichen Urtheilsspruch, auf Grundlage der jeßt bestehenden Kriminalgesetze, in den Militairdienst abgegeben worden sind, so wie auch, welche in Zukunft nach diesen Gesetzen, bis zur Einführung des neuen Kriminal-Kodex, für Verbrechen in den Militairdienst abgegeben werden, verbleiben in ihrer Kraft und kön— nen nicht auf Bitten der Frauen solcher Personen aufgelöst werden. 2) Wenn irgend Jemand, der nach dem neuen Kriminal- Kodex zur Verweisung nach Sibirien auf Ansiedelung verxurtheilt und seiner Standesrechte verlustig erklärt worden ist, anstatt in die Verwei— sung zu gehen, gemäß Artikel 78 des erwähnten Kodex, auf Lebene⸗ zeit' in den Militairdienst abgegeben wird, so ist dies in dem Urtheilsspruche mit namentlich anzuführen und dabei zu bemerken, daß der Schuldige mit Entziehung aller Standesrechte in den Militair⸗ dienst abgegeben wird. 3) Ben Frauen von Personen, welche nach dem neuen Kriminal-Kodey zur Verweisung nach Sibirien auf An— siedelung verurtheilt worden sind, und denen diese Strafe, gemäß Art. 78 jenes Kodex, in lebenslänglichen Militairdienst verwandelt worden, ist es gestattet, nur alsdann um Auflösung ihrer Ehe zu bitten, wenn der in den Militairdienst abgegebene Verbrecher aller seiner Standesrechte verlustig erklärt ist. Uebrigens wird in diesem Falle die im Art. 31 des Koder enthaltene Vorschrift in Anwendung gebracht, nach welcher, wenn die Verurtheilten Begnadigung erlangen oder in Folge eines neuen gerichtlichen Urtheilsspruches für unschuldig befunden und nach ihrem früheren Wohnorte zurückgeschickt werden, ihre Frauen aber unterdessen nicht um Auflösung der Ehe nachgesucht haben, diese Ehen in ihrer bindenden Krast verbleiben müssen. Nachdem der Hof -Marschall des Kaiserl. Hofes, Graf Schuwa⸗ loff, jetzz aus dem Auslande zurückgekehrt ist, hat Se. Majestät der Kaiser demselben am 17. Juni wiederum die Verwaltung des Hof⸗ Comtoirs übertragen.

Der Chef der 2ten Flotte⸗Division, Vice⸗-Admiral Durassoff J., der Ober-Eommandeur des Hafens von Sweaborg und Militair⸗ Gouverneur von Sweaborg, Vice⸗Admiral Walront J., der stellver⸗ tretende Direktor des Departements der Schiffsbau⸗Waldungen, Contre⸗-Admiral Baron Wrangell, und der Staats⸗Secretair für die Annahme von Bittschriften, Geheimerath Fürst Golizyn, haben den St. Annen-Orden erster Klasse mit der Kaiserl. Krone erhalten.

Frankrich.

Paris, H. Juli. Man hat hier Briefe und Journale aus Algier vom 27. Juni erhalten. Sie melden aber nichts Neueres von Belang. Am 24. Juni war der Herzog von Aumale, der sich von Sran nach der Provinz Konstantine begab, an Bord des Dampf— schiffes „Titan“ vor Algier vorbeigekommen.

Die demokratische Partei hat eine eigene Wahl⸗Kommission mit der Wahrnehmung ihrer Interessen bei dem bevorstehenden allgemei— nen Wahlkampfe beauftragt. Es besteht diese Kommission aus den Herren Ledru⸗-Rollin, Louis Blanc, Schölcher, Dupoty, Baune, Ribeyrolles, Etienne Arago und Ferdinand Flocon. Das Wahl⸗

Comité der constitutionellen Linken hat unter den Auspicien der Herren Thiers und Odilon Barrot an die Wähler ein vom 30. Juni datirtes Cirkular erlassen, um dieselben im

Sinne dieser Partei zu bearbeiten. Es enthält indeß dieses Doku— ment, obschon es sehr lang ist, kein politisches Programm, sondern es wird darin nur, unter Hinweisung auf die vielfachen Beschuldi⸗ gungen, welche die Opposition seither gegen das Ministerium Guizot und dessen Friedens- Politik erhoben, darauf gedrungen, dieser Verwaltung ein Ende zu machen. Im Eingange des Cirkulars heißt es: „Auf den nächsten 1. August werden die Wahl⸗-Kollegien zusammenberufen werden. Am 1. August demnach wird die große Frage ihre Lösung erhalten, ob Frankreich auf den gesetzlichen Wegen sich von der bedauerlichen Politik befreien kann, welche jeden Tag mehr darauf hinausläuft, Frankreich nach außen herabzusetzen, im Innern zu entnerven und zu verderben.“ Es wird sodann als wünschenswerth bezeichnet, daß sich in jedem Departement und in jedem Arrondisse ment Lokal⸗Comits bilden möch⸗ ten, welche mit einander in Veibindung treten und sich gegenseitig unterstützen könnten; doch sollten sich die verschiedenen Nüancen der Opposition in diesen Lokal-Comitäs vereinigen und nicht etwa eigene, für sich bestehende Comités bilden; es seien darüber die drei pariser Comités, die des linken Centrums, der constitutionellen Linken und der radikalen Linken, in völliger Uebereinstimmung; es müßten jene Comitès im Interesse der Opposition auf die Wäh⸗ ler einzuwirken suchen, ihnen zeigen, wie strafbar und verderblich jetzt Indifferenz sein würde, und auch die Wahl⸗Manöver der Ver⸗ waltung aufs genaueste überwachen, damit die Opposition in den Stand gesetzt werde, beim Beginn der nächsten Session dem Mini⸗ sterium unwiderlegbare Beweise von Wahl - Corruptionen entgegen

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819 Industrie haben würde, die in Belgien den Rang, den sie früher hatte, wieder einzunehmen sucht. Er bestrebte sich, zu be⸗ weisen, daß der Vertrag doppelt unglücklich sei, indem er die Leinwand-Industrie nicht reite und die Wollen⸗Industrie tödte. Nach ihm wird die Verwerfung der Uebereinkunft nicht die unglücklichen Folgen haben, welche verschiedene Redner bezeichneten; sie wird weder einen Bruch der kommerziellen Verbindungen zwischen Belgien und Frankreich, noch irgend eine gewaltsame Maßregel her— beiführen; denn die französische Industrie wird sich nicht eines jähr— lichen Absatzes von 45 Millionen Franken, den Belgien ihm darbietet, berauben wollen. Auf die Rede des Herrn d'Elhoungne antwortend, der die Ursache der Erkaltung Frankreichs in den von Belgien an Deutschland gemachten Zugeständnissen sehen wollte, suchte er

ug des Korngesetzes unfehlbar eine Verkürzung des Arbeitslohns werde. em 2bsten v. M. beschloß hier unter dem Vorsitz des Grafen Westmorland in der Freimaurer - Halle der Sänger Klub seine ison durch ein Festmahl, welchem Lord Saltoun, Lord Wrottesley ungefähr siebzig andere Freunde der Musik und des Gesanges ohnten. Lord Saltoun sprach dem edlen Vorsitzenden bei dem sie, den er ihm ausbrachte, seine Anerkennung für dessen erfolg- Bemühungen aus, die Musik in England zu fördern auf gleichen Fuß mit den Fortschritten anderer Länder

zuhalten. Es wird hierauf ermahnt, daß die oppositionellen Vi ler bei den Wahlen ihre Stimmen nicht zersplittern, sondern die d schiedenen Nüancen sich zur Unterstützung nur eines einzigen Ran daten in jedem Wahl-Kolleg vereinbaren sollten; zu diesem Behr solle allenthalben derjenige Kandidat der Opposition, welcher Nin er auch angehören würde, unterstützt werden, der an und für sich meisten Aussichten hätte. Die erste Nummer des jetzt unter dem Titel La Colonne! erscheinenden neuen Journals, welches im Interesse Louis Napoler rebigirt wird, ist über dem ersten leitenden Artikel mit einem Ah ö ö en geschmückt. Man glaubt übrigens nicht, daß die Anhänger des M stellen. Er erllarte, der edle Graf sei nicht allein selbst zen bei ihm um Ermächtigung zur Herausgabe eines solchen Jh ch seine musikalischen Leistungen ausgezeichnet, sondern habe auch nals nachgesucht haben, da dessen Tendenz ganz im Widerspruch si zugsweise sich um die Gründung der Königl. Alademie der Musik mit den Briefen, die der Prinz nach seiner Entweichung aus w kondon verdient gemacht, woselbst jetzt junge Leute unter den besten Citadelle von Ham an verschiedene Personen gerichtet und worin Mistern ausgebildet würden und mit den Musikern des Kontinents die friedfertigsten Intentionen kundgab. teifern könnten. Der Graf von Westmorland erkannte in seiner Privatbriefe melden aus Occanien, daß die Eingeborenen mkenden Eiwie derung an, daß die Engländer eben so viel angebo⸗ ungefähr 20 Lieues westlich von Otaheiti entfernten kleinen m es Talent und Genie für die Musik besäßen, wie e, , Uahine einen in französischen Diensten stehenden Piloten, einen ge Ml in Europa, und, daß nur bis jetzt die Gelegenheit zur Ausbil⸗ renktu! Amerikaner, ekmorbet hätten. Pie deshalb gegen die nn gefehlt hätte, die nunmehr in der Königl. Akademie der, Musit abgeschickte Expedition sei von den Insulanern mit Verlust zurich eben a Das Fest wurde durch zahlreiche musikalische Auffüh⸗ schlagen worden, und die Bevölkerung aller Inseln sei gegen migen und . verherrlicht. . . ö Franzosen erbittert, ja sie denke sogar daran, Papeiti anzugreisen? Der Reformklub giebt heute Ibrahim Pascha ein großes Diner, zu verbrennen, und' die daselbst verweilenden französischen Beam bfssen Speisezettel der Globe ausführlich mittheilt. . müßten der Sicherheit wegen im Blochause übernachten. Wer Bei der gestrigen Preis ver theilung an der londoner Un ersitãt irgend könne, suche diese verwünschte Insel zu verlassen. Welt ein junger Hindu die silberne Medaille für seine Leistungen Es hat sich hier das Gerücht verbreitet, daß eine ernste Di Gebiete der Zoologie 6 . 3 renz zwischen dem Kommandanten der britischen Station im men Ein Sohn Sir. Robert Peel s, der als Lieutenant in der Flotte nischen Meerbusen und dem amerikanischen Kommodore aus Anlaß 11 ist nach e hr gn Dienst wegen seines ausgezeichneten Be⸗ Blokade des Hafens von Veracruz stattgefunden hätte; sie wäre dan eifers zum Commander befördert worden.

a d itifchr Handcloschiffe herbeigess Irtthümlicherweise sind die neulich zu Baronets erhobenen In⸗ ö R schiffe berbeingh duen sämmtlich als Parlaments⸗-Mitglieder bezeichnet worden.

Der Stadt-Rath in Metz hat einstimmig eine Summe Frankland Lewis ist nicht Unterhaus-Mitglied, sondern hat seine 60, 000 Fr. . aus 6 cn n, gun ger zu neh örderung seiner Amts-Verwaltung als Präsident der General⸗ sei, um den ärmeren Klassen der Einwohner das Brod zu tin en- Kommission zu danken, der er von ihrer Entstehung an bis billigeren Preise, als die Taxe bestimmt, abgeben zu können.] vorigen Jahre vorgestanden hat. Sir John Gladstone ist der 60,0 Fr. eine Ermäßigung von 35 Centimes für 12, O00, 000 Pim Mer des Kolonial- Ministers und ebenfalls nicht Parlaments- Mit⸗ darbieten und die Zahl derjenigen Einwohner, auf welche diese Med; er gilt für einen eifrigen Vertreter der aufgehobenen Getraide⸗

regel anwendbar ist, beinahe 16,000 beträgt, so wird die bewil Metze. Die übrigen neuen Baronets, Palington, Hogg, Feilden

Summe denselben wenigstens für 80 Tage billigeres Brod sich . it glieder des Unterhauses und mehr oder weniger r ñ iedene Tories.

i i ĩ teits Getraide v r diesjährigen Aem

3. . 1 . J un] Eine der letzten Handlungen,. Sir Robert Peel's als Minister

Unter der arbeitenden Klasse zu Bar-le-Duc haben sich in o gewesen, daß er bei der Königin eine Pension von 200 Psd. für des theueren Brodtes Spuren von Aufregung kundgegeben. bekannten National- QOelonomen M Culloch beantragt hat. Es ist jetzt gerade der Zeitpunkt ist, wo die meisten Fabriken des Sti um so ehren rt her für den Minister, da Herr M'Culloch nicht chens still liegen, so mußte dieser Umstand um so mehr Besorß l len die von Sir Robert Peel beantragten finanziellen und kommer⸗ einflößen. Ber Maire hat daher die Hauptfabrikanten auf Men Maßregeln eifrigst bekämpft hat. Rathhause zusammenkommen lassen und dieselben gebeten, ihre Für den, durch Selbstmord umgekommenen Maler Haydon ist beiter' unter den gegenwärtigen bedenklichen Umständen doch g Sutsetiption eiöffnet worden, an deren Spitze der Name Sir ohne Beschäftigung zu lassen. Die Fabrikanten willfahrten der z MWbert Perl's mit einem i. nan, 100 Pfd. St. steht. Außer⸗ des Maire's, 'und einige derselben y'. sogar . .. . die Königin der Wittwe eine Pension von 50 Pfd. St. zu⸗— vorläufig den Tagelohn zu erhöhen. Durch diese Maßregel hr . . s man ö. Ruhe . gon . hält ein ö, Nachrichten vom Cap der guten Hoffnung vom 8. Mai lauten Auge auf die Hauptmühle zu Bar-le-Duc, gegen die hauptsits , immer ungünstig. Vie britischen Truppen scheinen zu schwach Droͤhungen ausgesprochen worden. sein, um anders als in der Defensive zu operiren, und die Kaffern

Das Zucht Polizeigericht zu Nancy hat am 29. Juni iin Men diesen Umstand benutzt, um bis in die Nähe von Grahams— theil gegen 11J Individuen gefällt, die zur ersten Katggorje derjeni vn vorzudringen. . Verwüstungen der Kolonie stehen bevor, gehörten, welche bei der ij der 5 . ö in hr inn nicht bald den Truppen Verstärkungen zugehen. Brodpreis-Erhöhung stattgefundenen Emeute betheiligt gewesen,. n re der lande

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, ,, ,,, i sn ah Austerdam, . Juli. Wir verlieren uns hier in Muth— hungen über den Verzug in der Lösung der holländisch-belgischen

100 Fr. Geldbuße, die zehn anderen ö sind . Gesij idarisch in die Prozeßkosten verurtheilt. d der , . ö . Secretair der französ ne, . lere e , gift mit 6 Nachbarn , , r hat si Usten d. zu Marseille an d] Ven soll. Widersprechende Gerüchte waren und sind noch darüber chesen. , ; mnlauf, und jeder Tag bringt ein anderes. Man hat sogar schon ettet, daß der Vertrag unterzeichnet sei, und noch immer befinden

des „Tancrede“ nach Civitavecchia eingeschifft. Er überbringt uns in diesem peinlichen Zustande, der unsere Geschäfte mit dem

peschen für den , Rossi. dieß Alaeri Herr Thiers beabsichtigt in diesem Sommer Algerien zu nn ; chen. Er ö. die zen ö in Gesellschaft des Generals n lande hemmt. Gestein versicherte man, die Vertagung des Ab= , , . sses rühre von Seiten des belgischen Ministeriums her, weil diese In Corbeil zersprang vorgestern der Kessel eines der zu n, erst habe , . wollen, wie die belgischen Kammern Pari ind Monte gu safrenden Dampfböte und tödtete den Ni . Erneuerung der Convention mit Frankreich, mit veränderten henmiister und zwei Heizer; eine Anzahl von Passagieren n ngen worüber man gegenwärtig zu Brüssel in Berathung ist, ö entscheiden würden. Belgien hat Zugeständnisse an Frankreich ge⸗ cht und sieht anderen dafür entgegen. Es wünscht größere Vortheile zu nsten der Leinwand auf Kosten des Garns; bis jetzt aber waren Bemühungen vergeblich. Was Belgien dringend erstrebt, ist ein kt für seine Erzeugnisse in Frankreich und Deutschland zugleich, e daß ersteres sich den kommerziellen Annäherungen an letzteres ersetze. Obgleich man nun über die Grundlagen und Hauptbe— mungen eines Vertrages zwischen Holland und Belgien einig zu scheint, veranlassen uns doch die Umstände, in denen Belgien sich

gien abgeschlossenen Bestimmungen zu bewessen, daß Belgien, Deutschland gegenüber, nur das gethan, was es zu thun berechtigt, und daß man die belgische Regierung nicht für den wenigen guten Willen Frankreichs verantwortlich machen könne; der Rebner zeigte,

gebe, welches von Belgien mehr erlangt habe, als es zu erlangen berechtigt. Am Schlusse legte der Redner, welcher die Glück wünsche der Repräsentanten von Verviers und Tournai empfing, ein Amendement nieder, wodurch er die Annahme des Vertrags ohne die die Wollen⸗-Erzeugnisse betreffenden Bestimmungen vorschlug, ein Gegenstand, über welchen neue Unterhandlungen mit Frankreich angeknüpft werden sollten. Der Vorschlag ward unterstützt. Herr van Cutsem beklagte, daß der Vertrag für Belgien nicht günstig sei, allein er drückte die Meinung aus, daß man denselben annehmen müsse, wenn man größere Uebel als die, welche aus der Annahme dieses Vertrags hervorgehen würden, verhüten wolle. Herr Del⸗ fosse benutzte eine Gelegenheit, darauf aufmerksam zu machen, wie dringend es sei, daß die Kammer sich nicht trenne, bevor der Ver— trag mit Holland unterzeichnet und ihr zur Sanction vorgelegt wor⸗ den sei. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten sprach in dem nämlichen Sinne, und aus seinen Erklärungen ergab sich, daß die belgische Regierung von einem Tage zum anderen den definitiven Abschluß der Unterhandlungen erwarte. Das Resultat der⸗ selben wird unverzüglich der Legislatur vorgelegt werden.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 30. Juni. Se. Majestät der König hat bis zu seiner Zurückfunft dem Justiz-Staats-Minister Grafen Posse, so wie den Staatsräthen Freiherren Stael von Holstein, Munthe (Chef des Finanz-Amtes), Silfwerstolpe (Chef des kirchlichen Departements) und Wärn, Dienst-Urlaub gewährt, die Fälle ausgenommen, wo sie wegen Behinderung eines oder des anderen provisorischen Regierungs-Mit- gliedes für dasselbe einzutreten erfordert würden.

Die Königin nebst dem Herzoge von Dalekarlien und der Prin— zessin kamen Sonnabend Nachmittags schon auf dem Dampfschiff in Norrköping an, von wo sie die Reise nach Linköping antraten, wo der Kronprinz bereits Tages zuvor gewesen und weiter gereist war. Es liegt gerade jetzt in Linköping eine ziemlich bedeutende Scheerenboots⸗ Flotte, und Ankunft und Abgang der hohen Herrschaften wurde mit Kanonensalven begrüßt.

Das sehr geachtete Reichstags-Mitglied und Mitglied des von Sr. Majestät ernannten Repräsentations-Comité's, Propst Swedelius aus Mora, ist hier mit Tode abgegangen.

Der zweite Secretair im Königlichen Kabinet, Freiherr Karl de Geer, geht als Gesandtschafts-Secretair nach St. Petersburg.

Die Brigg „Superb“, Capitain Nissen, ist in Gothenburg am 29sten v. M. mit den 17 Mann angekommen, welche aus der Kor— vette „Carlskrona“ bei ihrem am 2. Mai stattgefundenen Untergange gerettet worden sind.

Aus Langoesund wird unterm 12ten v. M. gemeldet, daß in Skien sich wieder 105 Auswanderer nach Havre eingeschifft hatten, von denen die Hälfte Schweden waren. Es waren dieses Jahr be— reits 340 Auswanderer von da nach Amerika abgegangen.

Dänem ar k.

Kopenhagen, 14. Juli. Am 2tem d. hielt Se. Majestät einen außerordentlichen Staatsrath, worin, wie man wissen will, eine Sache von großer Wichtigkeit soll verhandelt worden sein.

Prinz Gustav Oskar hat gestern Thorwaldsen's Museum be— sucht und war Abends in Tivoli. Heute ging er mit seinem Gefolge nach Frederiksborg ab.

Der Herzog von Augustenburg ist am 30. Juni nach Schweden abgereist.

Im vorigen Monate sind 2145 Schiffe durch den Sund gegan— gen, wovon 739 aus der Nordsee und 1106 aus der Ostsee. Die Sund-Passage war in den ersten sechs Monaten dieses Jahres leb— hafter, als in irgend einem ersten Halbjahre des letzten Decenniums.

Sroßbritanien und Irland.

London, 1. Juli. Auch von der Landpartei bemüht Lord John Russell, einige Mitglieder ins Ministerium zu ziehen, mit nicht größerem Erfolg, als den Anhängern Peel's und der n kalen Partei gegenüber. Der Standard schreibt darüber Folz des: „Lord Beauvale, der r . er . Allen, welche ihn kennen, mit Recht beliebt ist, ha hätig ĩ müht, . . der Landpartei herüber 9 ziehen, H i 6 n m , . . sich

is j Ersolg. Di da esuch des . ö . 8 zweifelhaft, . Ver⸗ erst ttzten ̃ ö ,,,, für ssch selbss ag, selbst wenn er abgeschlossen und ratisizirt wäre, vor erhaltener ,, war die . 1 tz Halbiahre klatirten Stellen wünsche; daß sie Sir Robert Peel dem Lord John h chmigung der beiderseitigen Kammern in Kraft treten wird. Die , , ö 2, während sie in den ersten 6 Monaten dieses Jah— gewiß uicht vorziehe; daß daher das neue Ministerium kein kische Kammer aber ist ihrer Auflösung nahe, und die holländische , nn,, , feisüchtige Opposition von der Landpartei zu fürchten habe; daß nn rn nf . die Erledigung dieser Angelegenheit ,, . , iese Partei sich ni inem Ministerium anvertrauen n sehr fern. 8 . l Stände⸗ k r, V lag ic e nah Im Haag erscheint ein neues Wochenblatt unter dem Titel der n,, zur Berathung vorgelegt werden soll. Es bezieht Stellung eines Beobachtungs- Heeres einnehmen werde, immer h iger, im liberalen Sinne redigirt und dazu bestimmt, den Ein⸗ sich . jedoch nur auf den durch sogenanntes Ktonwild und durch zu handeln, wenn die Gelegenheit es ihr zu erfordern scheine, der ministeriellen Blätter zu bekämpfen. Der Bürger und n ö den Saaten 36, 2 und der erste aber entschlossen, bei ihren Waffen zu ruhen.“ Es scheint hie Asm ode sind bis jetzt die einzigen im Haag erscheinenden Or⸗ . läßt . dann ein 1, zu, wenn die Absicht Lord Russellss gewesen zu sein, in seinem Kabinet sin Eder Opposition. Man muß nämlich bei uns Liberalismus und der a ,. s der Aerndte betragt. ö ö liche Parteien des Landes zu vereinigen und den Whigs daduiz position wohl unterscheiden; das holländische Volk ist liberal ge⸗ ga vie en 2 haben nicht so u. Nriegsschiffe auf unse⸗ Gewalt auf die Dauer zu fichern. Da er es nicht konnte, so s n, aber sein Charakter und, seine zahlreichen Beschäftigungen n hede gelegen, ols jetzt; außer dem „Gefion und der Flora, been em?! wöhs anzunehmen, daß das Ministetium nut einn schen uns zur Opposition wenig geneigt; diese übt nur geringe be gt dier das J aus 12 übergehende Dauer haben wird. ct iber die Gemüther; in den Massen hat sie fast gar keine Schiffen von derss e ener . beiden russischen Kriegsschiffe,

Die beiden konfervativen Blätter, der Morning Herah 9. zeschlagen. Auch ist es selten, daß ein Sppositions-Blatt die hier auf der Rhede gelegen, segelten heute ab. wohl als der Standard, sprechen sich beifällig darüber aue, . and Olic macht, wogegen die wahrhaft liberalen Blätter sehr 8 . der Herzog von Wellington auch unter dem neuen Ministeriun ö Der Asmod 6e wird in französischer Sprache geschrie⸗ . ch we i 3. . Whigs den Ober- Befehl der Armee ferner behalte. . erscheint wöchentlich einmal. Man findet darin Epigramme Kanton Zürich. Am 6. Juli findet in Zürich die feierliche

Der Globe sagt in seinem Börsen e . e in nn ö cherze, denn auch der Holländer mag zuweilen wohl einmal ich große Befriedigung über die Bildung des Ministeriums kun H . K 1 16 alle , dem Erfolge desselben günstig seien. Ble das niederländische Schiff „Amsterdam und Wien“ ist von hier

einer Ladung Kolonialwaaren abgegangen, um den Versuch einer art durch den Rhein, Main, den Ludwigs-Kanal und die Donau

Verlust Lord Dalhousie's werde von 6 bedauert, die seint äftstüchtigkeit durch Erfahrung erprobt hätten. k—— r Kana . fte * . . Peel und Wellington nachs ein zu machen. Wenn dieser Weg für die Schifffahrt sich den Personen die Erhebung zur Pairie zugedacht: Sir J. Gra ngen? so können daraus wichtige Folgen sür den Handel ent⸗ Lord? Egerton, Graf Elgin, Brecon, Sbersi Wood, Clio gen. Mackinnoͤn. Weil das Ministerium aber im Parlament in eint von Vertrauensfrage unterlag, so nahm es, mit Ausnahme de reits geschehenen Erhebung des Lord Egerton, die weiter beabsiẽ ten Pairs-Ernennungen nicht mehr vor, und dieselben werden? unter den jetzigen Umständen wohl unterbleiben. . Ein großer Fabrifant in der Gegend von Preston, der 101 1200 Handstuhlweber beschäftigte, kündigte ihnen vor einigen an, ah er in Folge der Annahme der Kornbill den Entschluß g habe, vom nächsten Tage anfangend, ihren Wochenlohn zu erh Der Manchester Gunrdian meint, dieser Vorgang spreche nicht fur die Richtigkeit der Monopolisten Behauptung, daß der

waren am Iten mit den üblichen Besuchen beschäftigt. Kanton Bern.

thungs-Kommission zurückgewiesen worden sind, am 3. Juli beendigt worden. s8elg irn. . Beamten aus dem Großen Rathe bestimmt, zur Diskussion 6 r üssel, 3. Juli. Im weiteren Fortgange der allgemeinen . der Repräsentanten⸗Kammer über die Convention mit . verlangte Herr David die Vertagung des Vertrags, da⸗ 14 Regierung die Unterhandlungen mit Frankreich wieder auf⸗ * und andere Grundlagen für den Wolltarif feststellen könne. 1. Reds trug, obgleich er anerkannte, daß der Vertrag für r. nicht so günstig sei, als man gewünscht hätte, auf dessen . an. Herr Du mortier setzte die unglücklichen Wirkungen

nander, welche die Annahme des Vertrags für die Wollen

Kanton Freiburg. Im Narrateunr erklären die Herzen Friolet, Präsident des GemeinderRaths, und Fasnacht, Pelizei⸗ Commissair von Murten, daß Aufreizungs-Agenten die absurdesten Gerüchte ausstreuten und sich bemühten, Mißtrauen zwischen den Konfessionen zu pflanzen. Es seien diese Gerüchte durchaus erlogen, und der Bezirk Murten verlange nichts als die Herrschast des Ge— ke und die Aufrechthaltung seiner konfessionellen und religidsen . l te.

daß Frankreich seit 1830 sehr mit Konzessionen für Belgien geize,ů und daß Belgien viel zu leicht den Forderungen Frankreichs nach⸗

And. Gldm. à 5 Th.

Eröffnung der Tagsatzung durch den Bürgermeister Zehnder statt. Die meisten Gesandtschaften sind schon am 4. Juli eingetroffen und

Amsterdam.... ....

Kanton Genf. Alle Staatsräthe, die über die Großräth= liche Instruction in Bezug auf den Sonderbund der katholischen Kan- tone das Wort ergriffen, sprachen sich entschieden für Aufrechthaltung des eidgenössischen Gesammt⸗Bundes den Konferenz⸗Ständen ge—

genüber aus.

Syndikus Brocher und Herr Trembley⸗Naville sind

zu Tagsatzungs⸗-Gesandten erwählt, Ersterer als Diplomat und Red⸗ ner, Leßterer als Dolmetsch.

Kanton Zug. Wegen eines Schreibens von Luzern, worin die Anzeige war, daß auf den 3. Juli eine Konferenz der 7 katho⸗ lischen Orte einberufen sei, wurde die Kantonsraths-Behörde ver- sammelt; 34 Stimmen sprachen sich für Beschickung dieser Konferenz

.

and durch Herren Hegglin und Bossard und 4 Stimmen dagegen aus. durch die einfache Darlegung der zwischen Frankreich und Bel-

x Paris, 4. Juli. Unter den verschiedenen Republiken, welche sich in Süd-Amerika seit der Abschüttelung der spanischen Herrschaft gebildet haben, war bis jetzt Chili die einzige, wo seit einer gewissen Reihe von Jahren noch Ordnung und Ruhe herrschte und unter dem Schutze dieser beiden Grundbedingungen eine geregelte Verwaltung

besteht. nicht aus.

Die Früchte dieses erfreulichen Zustandes der Dinge blieben Bei dem sorgsam erhaltenen Frieden nach außen und der Fernhaltung politischer Händel und bärgerlicher Zwistigkeiten im

Innern ist es gelungen, den Ackerbau zu heben, dem Handel größere Bewegung und mehr Leben zu geben, den Kredit des Landes durch eine geordnete Finanz-Verwaltung zu befestigen, wie sich aus

dem verhältnißmäßig,

zumal im Vergleiche

mit

den anderen

Schwester-Republiken, sehr guten Stande der chilischen Staatspapiere an der londoner Börse erkennen läßt, und überhaupt die Fundamente zu einem fortschreitenden Emporblühen des von Natur gesegneten

Landes zu legen.

Auch die europäischen Staaten,

wie alle Handel

und Seeschifffahrt treibenden Nationen der Welt, gewannen bei die sem glücklichen Zustande der Dinge in Chili, wohin England, Frank— reich, Deutschland und die Schweiz, dann die nordamerikanische Union und selbst China immer größere Quantitäten von Waaren absetzen und dadurch ihren verschiedenen Industrieen vortreffliche Absatz⸗ Kanäle sichern. Um nur eines Artikels zu erwähnen, seien die Sei⸗

denwaaren hier

genannt,

an welchen die

Ausfuhr

aus den

genannten Ländern nach Chili mit jedem Jahre zunimmt, so daß die— ses zu einem der bedeutendsten überseeischen Märkte für die europäi⸗ schen und chinesischen Seiden⸗Fabriken geworden ist. Die chinesischen Seidenwaaren werden übrigens in der neuesten Zeit mehr und mehr von den europäischen dort verdrängt, so wie andererseits die franzö— sischen mit denen von Elberfeld und Krefeld und aus der Schweiz einen immer schwereren Kampf zu bestehen haben und nur mit Mühe in gewissen ganz feinen lyoner Artikeln sich zu behaupten vermögen. Allein auch auf Chili scheint das böse Fieber des inneren Bürgerkrieges, welcher Peru, Bolivien, Ecuador und die anderen südamerikanischen Repu⸗ bliken zerrüttet, seine schädliche Einwirkung zu äußern. Denn auch von dort vernehmen wir von Versuchen zu Umsturz der bestehenden Ordnung der Dinge, der natürlich zu derselben Anarchie führen würde, die in den Nach⸗ barstaaten, mit Ausnahme Brasiliens, herrscht, welches selbst auch von Zeit zu Zeit von gefahrdrohenden Symptomen innerer Zuckungen, bald in dieser, bald in jener Provinz seines ungeheuer ausgedehnten

Gebiets, heimgesucht wird.

Bis jetzt aber sind die in Chili gemach—⸗

ten Versuche der AÄnarchisten noch immer glücklicherweise an der Vor⸗ sicht und Festigkeit der Regierung und ihrer Behörden und, man darf wohl annehmen, auch an dem gesunden Sinne der Bevölkerung ge⸗

scheitert.

Diese hat Gelegenheit genug gehabt, die goldenen Früchte

des Friedens und der Ordnung kennen und schätzen zu lernen, und wird sie daher nicht mit dem Elende und dem chartistischen Zustand vertauschen

wollen, in welchem sich die benachbarten Länder befinden.

Der letzte

Versuch zu einer Umwälzung in Chili wurde im März d. J. gemacht. Fünf angesehene Personen zu St. Jago, der Hauptstadt von Chili, wovon drei denselben Namen tragen und wahrscheinlich der nämlichen Familie angehören, wurden verhaftet, so wie an zwanzig andere nie= deren Ranges. Sie wurden beschuldigt, für den 9. März einen Auf⸗ stand vorbereitet und zu diesem Zweck ein brandstifterisches Pamphlet veröffentlicht zu haben.

Handels- und Börsen - Nachrichten.

Berlin, 9. Juni.

heute nur sehr beschränkt.

1

e r liner Börse. Den 9. Juli 18456.

Bei steigender Tendenz war der

Fonds. E

Pr. Cour. Brief.

geld.

Brief.

Cour. Geld. Gem.

Pr.

St. Schuld- Sch. 3 Prämien- Scheine d. Seek. à 50 T. Kur- u. Neumark. Schuldvers chr. 3 Berliner Stadt- Obligationen 3 Westpr. plan br. 3 Grossk. Pos. do. 1 do. do. 3 Ostpr. Pfandbr. 3 PFomm. do. 37 Kur- u. Neum. do. 37 Sehle sische do. 3 do. v. Staat g. Lt B. ?

Gold

Friedrichsd' or.

al mareo.

Disconto.

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Actien. 3

55 Potsd. Magdeb. 4 de. Obl. Lit. A. 4 Mgd. Lp2z. Eisenb. do. do. Prior. Obl. 4 Brl. Aub. abgest. do. do. Prior. Obl. 4 Düss. Elb. Bisenb. do. do. Prior. Obl. 4 Rhein. Eisenb. do. do. Prior. Obl. 5 do. v. Siaat garant. 3 Ob. - Schles. B. L. A do. Prior. do. Li. B. B. St. B. Lt. A. u. B. Magd. Halbst. Eb. Br. Schw. -Frb. B. ds. do. Prior. Obl. Bonn-Kölner Bsb. Nie ders ch. Mk. v.. 4 do. Prioritst 4 Wilb. B. (C. 0.) 4

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Auswärtige Börsen.

Amsterdam. Antwerpen,

Frankfurt a.

Niederl. Gwirkl. Seb. —. TZinsl. —.

. III 6.

5. Juli. 1. Jali. M.. 6. Juli.

1065 1057

5 * Span. 19.

Nene Anl. 19.

Bank- Aectien p. alt.

1895. 18914 Barr. Bank- Aetien 694 nr. Hope 88 Br. Stiegl. 87 Br. Ini. 60. 59

poln. 300 FI. 951 6.

do. soo FI. 80] 6.