1846 / 198 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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. 4

auch 1 Nihlr. 27 Sgr. 7 Pf.; große Gerste 1 Rihlr. 12 Sgr. 3 Hafer 1 Fihlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rihlr. 4 Sgr., 7 Pf.; Eibsen (schlechte Sorte) 2 Rihsr. Eingegangen sind 5149 Wispel 40 Scheffel.

Mittwoch, den 15. Juli 1846.

Das Schock Stroh 7 Rihlr. 5 Sgr. auch 6 Nihlr.7 Sgr. 6 Pf. Der

Centner Heu 27 Sgr. 6 Pf, auch 20 Sgr.

Branntwein ⸗⸗Preise. Preise von Kartoffel ⸗Spiritus waren am 11. Juli 18 Rthlr. am 14. Juli 19 Rihlr. und am 16. Juli d. J. 195 193 Nihlr,. (frei ins Haus geliefert) pr. 200 Ouart à 54 36 oder 10,800 R nach

Die

Trallts. damn. Spirinns:. tn Geschäf. Berlin, den 16. Juli 1846.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Berliner Den 17. Juli 1846.

B ö r s e.

Amsterdam, 14. Jali. 3X do. 373. Tas. 5 75. Ausg. —. 490 Russ. Hope 913.

PFolu. 200 FI. 951 6.

London, 13 Juli. Passive 55. ö. Ausg. Seb. l6. 153. Neue Port. 18. 46 Peru 39. 37. Wien, 13. Juli. Acuten 1558. Anl. de 1834 155. Neil. 1165. Livorn. 109.

Auswärtige Börsen. Niederl. c irkl. Seb. 6I IJ. 5 V span. 193.

Frankfurt a. M., 14. Juli. 1897. ö. ne,. Rau- Actien 691 Rr. Ilope 893 6. StiegßzJ. S7] 6. int. 60 15. S9 . do. S800 FI. S0 C.

Hambu rg, 15. Juli., Rank- Acten 1570 Rr. ng. Russ. 106 Br. Cons. 39h 96. g53. Bel. —.

Engl. Russ. —.

570 Met. IIII. 4959 do. 1001. 390 74. do. 1829 1227. Nordb. I86. Pest. 953.

Montag, 20. Juli. Im Schauspielhause. 120ste Abonnen Borstellung: Minna von Barnhelm, Lustspiel in 5 Abth., von ö

(Dlle. Baumeister, vom Königl. Hoftheater zu Hannover: Fran Pas Abonnement beträgt: r 2 Rthlr. sür Jahr.

1 Rkihlr. = Jahr.

Prauss. Pr. Seh. —. Poln. —.

b X Mei. III 6.

Zinal. —. als erste Gastrolle.) Dienstag, 21. Juli. Im Opernhause. S4ste Abonnenm. Vorstellung. Zum erstenmale: Die Musketiere der Königin, kon Oper in 3 Akten. Musik von F. Halevy. Nach dem Franziss k., ä, Etz g. des St. Georges, von J. C. Grünbaum. Anfang. 6 Uhr. 23X. moll. 60. 593. 4 4. 947 ' na. Besetzung: Hektor von Biron, Herr Mantius. Olipien ner, 86. 54. M.,, 277 27. cuuñi =. Entragues, Herr Pfister. Capitain Roland de la Brétonniere, schiesche. Narbonne, Ruhan, Gontaud, Créqui, Musketiere. Friese, Herr Heinrich, Herr Wilke, Herr Mickler. Bertha von miane, Dlle. Tuczek. Athéngis von Solange, Dlle. Mar). Ober⸗Hofmeisterin, Mad. Komitsch. Ein Hof -⸗Fräulein, Dlle. mann. Ein General⸗Profoß, Herr Fischer. Ein Thürsteher,; Götz. Masken. Herren und Damen vom Hofe. Jagdgefolge. In

Rank- Actien p. uli.

S Rkihlr. - 1 Jahr.

n Theilen der Monarchie 24 Preis- Erhöhung. sertions - Keb hr für den riner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

KBanbk- Ciloggzu. 136

Bud w. —.

Allgemeine

. .

Berlin, Sonntag den 19 Juli

* 1 * ö ö . . 29. Fonds. S a man. Actien. * r 9 nem, ö Meteorologische Beobachtungen. Trompeter der Musketiere. Die Handlung geht zu Poitiers ö kriet. Gela. , K der Regierung Ludwig's XIII. vor. Zeit: Einen Monat vor g St. Schuld- Seh. 3 96 z Potsd. Magdeb. 4 100 / 1816. Morgens / Nachmittags Abends Nach einmaliger gerung von Rochelle. ö Die neuen Decorationen des 1sten und * n h a Ut. Pram gchoin- 1. Ov. Ii. 2. 966 16. . Juli. 6G bᷣu. Z Uxx. 10 Uhr. neo hacbtun. Aktes sind von dem Königl. Decorgtionsmaler Herrn Gropius, atlicher Theil. Sec. 150 r. S883 Magd. Lp. Riteehb..— u dieser Vorstellun erden Billets zu den gewöhnli ͤ 39er l ieds⸗Bewilli ; . . ö . 1 ö Luttdruek n!. 35 30 Tr. Ts, e, rr. S3, rear. Qunellwärme 7,7 R. . 6 ö 6 i 3a d land. J MJ Schuld: er chr. 3 95 wc Lattaärae, P iso, a. 1767 a. 136, R. Elacrarue Iii, h- nne Bundesstaaten. Königreich Bavern. Egꝗthüllung des . ö . 3 32 Thaupunkt .... 07 LI. 17 R. „17 R. Rodenwärme 17,97 R. f . ; Rerliner Stadt do. do. Prior. Obl. 4 972 963 ien, men. * . 94 ; 6 ö Audi ö . Kk . rut chen e nee bei Erlangen. Gro ßherzogth m Baden. ornigationer 3. 74 g. wier in wise. . 1 . J z ö. a e nn, ,. Königsstãdtisches Theater. p Landiags- Verhandlungen. Kurfürstenthum Hessen. Landtags⸗ Wesir. Tanabe. 3. . . . as. 1 1 21 , ö. J ö , , Sonnabend, 18. Juli. Die, weibliche Schildwache, Lier ngelegenheiten. Herzog thum Nassau. Zahl der Badegäste in . . , 9 . ö. . e, . e. ᷣ. * 1230. in 1 Akt, von W. Friedrich. Hierauf: Nehmt ein Exempel de mn ua n e i r mie 6 , w Tagesmittel: 335, 8a“ Fe. 4 16,νn. 4 II, n.. 66 c. . Lustspiel in 1 Akt von Dr. C.. Töpfer. Zum Schluß: Pu , , H ö a j Pow. da. 35 977 Job. Schles. B. L. A * 11 . . mit? (lle; Julie Herrmann, im ersten Stück: Rose, im dih nd und Polen. St. Petersburg. Restript an General Kur. u. Num. do. . 1 977 do. Teior. 4 . Guste, als Gastrellen.) inn. Warsch au. Feier des Geburtstages Ihret Majestät der Schlesische do. 3 1 do. Li. B. 102 1 Kaiserin. ds. . Stat g. ik. 3 z INR. Si. B. Li. A... 1155 114 Königliche Schauspiele. V . . kreich. Paris. Verschiedene Nachrichten und Behauptungen in ĩ erantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zink ; arenen, n, ; r ,. ö Sonnabend, 18. Juli. Im Schauspielhause. 119te Abonne— a . JJ rn des Unglücksfalls auf der Nordbahn. Gedächtnißseier am To- . ments Vorstellung? Tasfo's Tod, Trauersplel in Abth., von C. Rau⸗ räölghe des Heizogs ven Hileans. . Permisch es, Gold l Pareo. Ne. do. Prior. ob. 4 . an 9: R. . p T 16 * ; Im Selbstverlage der Enppedition. oßbritanien ünd Irland. Londan,. Die Wiedererwählung der Friedrichedor. 133 1316 honn-Kölner Bab. 5 . g. tg e n, . Rettich: Torquato Tasso und Leonore von . . munen Minister ins Parlament, Lord Palmeiston's Rede in Tiverton. And. ¶Gldm . 3 TIP. 117 15 Pieders ck. M. v.. ; l rollen. . gzelaien. Brüssel. Die Eisenbahnzüge von Paris. wn, me, ö . 19 ] . ö n . . 2 96 Sonntag, 19. Juli. Kein Schauspiel. . Gedruckt in der Deckenschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckeri. . n n 6 fal ene Königsfamilie. wilk.- B. (C. 0 4 An diesem Tage ist das Billet⸗Verkaufs⸗Büreau geschlossen. weiz. Kanton Bern. Letzte Abstimmung über die Versassungs— 9 9 ö z w . d Fragen. . ö 1 8— m m - ullen. Rom. Säßularfeier. Jöanien. Schreiben aus Madrid. (Die Parteien Spaniens und ihre A I j A. j Stellung in der Vermählungsfrage.) 9 E m E 1 n E 8 n z E 1 9 E T. Dereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. London. Botschaft an den Senat wegen der nöthigen Fonds zur Fortsetzung des Krieges 1423 Nothwendiger Verkauf. Preise: den 30. und 31. Juli und 1. Augustl. ] mit Mexiko.

gekannt machungen.

löeg9] Warnung s -An zeige.

Der Maurergeselle Earl Eduard Klebe, auch Rummel! genannt, 49 Jahr alt, aus Frankfurt a. O. gebürtig, fruͤher schon wegen der durch Mißhandlungen verursachten Tödtung seiner Ehefrau mit sechsjähriger Zuchthausstrafe bestraft, hat geständlich am Abende des 23. September 1844 aus Eifersucht seinen leiblichen Sohn, den Schneidergesellen Wilhelm Klebe, wäh— rend derselbe schlafend im Bette gelegen, mit vorher überlegtem Vorsatz und mit solcher Kaltblütigkeit, daß er nicht einmal seine brennende Pfeise aus dem Munde genommen, durch einen Pistolenschuß getödtet.

Es ist deshalb gegen ihn durch die übereinstimmen— den Erkenntnisse des Königlichen Kriminalgerichts hie— ger Residenz und des Ober-Appellations⸗Senats des Königlichen Kammergerichts rechtskrästig erkannt worden:

daß er wegen Verwandtenmordes, unter Verlust der

National ⸗Kokarde, zur Richtstätte zu schleifen und

mit dem Rade von unten herauf vom Leben zum

Tode zu bringen, welche Strafe durch die Allerhöchste Kabinets⸗ Ordre vom 23. Juni d. J., unter Aufhebung der Schleifung zur Richtstätte, in die Todesstrafe des Beils verwan- delt worden ist.

Diese Strafe ist heute an dem Klebe auf der Hoch- gerichtsstelle zu Spandau vollstreckt worden.

Berlin, den 17. Juli 1846.

Königliches Kniminalgericht hiesiger Residenz. v. Sch roetter.

1627 1 ̊ .

Wider den von hier entwichenen Kaufmann Julius Wilhelm Lischke ist wegen betrüglichen Bankerutis die Kriminal-Untersuchung eingeleitet worden, und wird der⸗ selbe zu seiner verantwortlichen Vernehmung auf

den 16. April 1847, Vormittags 11 Uhr, im Custodio⸗Lokale hierselbst vorgeladen. Bei seinem Ausbleiben wird mit der Untersuchung und Beweis auf nahme in contumaciam verfahren weiden, derselbe sei⸗ ner etwanigen Einwendungen gegen Zeugen und Do⸗ kumente, wie auch aller sich nicht etwa von selbst er⸗ gebenden Vertheidigungsgründe, verlustig gehen, demnächst nach Ausmittelung der angeschuldigten Verbrechen auf die gesetzliche Strafe erkannt und das Urtel in sein zu— rückgelassenes Vermögen und sonst, so viel es geschehen kann, sofort, an seiner Person aber, sobald man seiner habhaft wird, vollstreckt werden.

Stettin, den 13. Juli 1846.

Königliches Land⸗ und Stadtgericht. Kriminal- Deputation. von Griesheim.

1424 Subhastations⸗ Patent. Gexichtlicher Verkauf.

Das dem Kaufmann Ernst Leberecht Pfaff hierselbst gehörige, in der Niedergasse der Kreisstadt Sorau be— legene brau- und kramberechtigte Wohnhaus sub No. 187 nebst Zubehör, welches nach der nebst Hypotheken schein in der Registratur einzusehenden Taxe auf 6841 Thlr. 17 Sgr. 8 Pf. abgesetzt ist, soll im Wege noth⸗ wendiger Subhastation am 2. Dezember 1846, Vormitt. um 11 Uhr, in unserem Instructions Zimmer auf dem Königl. Schlosse hier öffentlich verkauft werden.

Sorau, 24. April 18416. (L. S.) Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

16281 Su bhastations- Patent.

Das in der Dammvorstadt an der Crossener Straße sub No. 8e gelegene, Vol. IV. fol. 337. des Hypo- thekenbuchs verzeichnete, dem Schloseermeister Johann Gottlieb Spaeth, jetzt dessen Erben gehörige Wohnhaus, welches zufolge der nebst dem Hypothekenscheine in der Registratur einzusehenden Taxe auf 7590 Thlr. 22 Sgt. Pf. abgeschäßt n . soll ;

am fünften fer n . t .

e unbekannten Real- Prätendenten werden aufge⸗— boten, sich bei Vermeidung der Prä i ĩ diesem Termine zu 3 .

Frankfurt a. O., den 23. Juni 1846.

Königl. Preuß. Land und Stadtgericht.

Stadtgericht zu Berlin, den 1. Mai 1816.

Das dem Kaufmann Großsuß gehörige, im Hypothe— kenbuche Vol. 1. No. 13. verzeichnete und in der Stra— laueistraße Nr. 44 belegene Grundstück nebst Zubehör und einer Wiesenkavel von 96 IRuthen in der 111en Kavel von der Hasenkammer, gerichtlich abgeschäßzt zu 17,822 Thlr. 28 Sgr. 6 Pf., soll am 8. Dezember 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

1622 I

Der Kaufmann Heinrich Albrecht Bär, aus Ischopau gebürtig und seit dem 14. Juli 1845 Mit- Inhaber des unser der Firma „Kleiber C Bär“ hier bestehenden Kattundruckerei⸗Geschäftes, ist am 26. Juni dieses Jahres von hier abgereist, um die Messe in Frankfurt 4. d. O. zu beziehen.

Ohne seinen Compagnon von dem Geschästsgange seitdem in Kenntniß zu setzen, hat derselbe, so eben eingegangener Nachrichten zufolge, nicht nur die mit- genommenen Meßwaaren 18 Kisten gedruckte baum⸗ wollene Tücher im Werthe von mindestens 8000 Thlrn. unter dem Preise verschleudert, sondern auch die von ihm zu deckenden Wechselpapiere unberichtigt ge⸗ lassen und einem hiesigen Gläubiger durch einen am 12. Juli von Frankfurt a. d. O. aus geschriebenen Brief die Anzeige gemacht, „daß er im Norden seine verlorene Ruhe wiedersuchen wolle“.

Amts halber und auf den ausdrücklichen Antrag seines Compagnon und mehrerer Gläubiger bringen wir solches hiermit zur öffentlichen Kenntniß und ersuchen alle Kriminal- und Polizei⸗Behörden des In- und Auslan- des so ergebenst als dringend, auf diesen flüchtig ge⸗ wordenen Betrüger zu invigiliren und im Falle seiner . schleunigste Nachricht an uns gelangen zu lassen.

Bär ist mit einer von hiesiger Stadtpolizei ⸗Behörde unterm 19. Februar dieses Jahres aucgestellten Eisen⸗ bahn-Paßkarite versehen, auf welcher folgendes Sig-

nalement: Alter: 24 Jahr, Statur: mittel, Haare: braun, angegeben ist. Chemnitz, den 13. Juli 1846. Das Stadtgericht. Vogel.

1571 b - Die Gewerbe-Ausstellung in

Potsdam wird mit Sonntag den 19ten Juli geschlossen und hört mit diesem Tage auch der Verkauf der Loose auf. Die Aus— stellung ist bis dahin täglich von 10—5 und Sonntags von 11—5 uhr geöffnet. Damypsschiff

fahrten lõs9 h] I NR

n

1 und dem Templin.

Sonntag den 19. (.

Von Potsdam um 3 und 4 Uhr Nachmittags. Von dem Templin 73 Uhr Abends. -.

Zwischen Potsdam und Ham—

burg. Wöchentlich regelmäßig 3 Mal: Von Potsdam: Von Hamburg: Montags Dbt. „Prinz Carl“, Sonntags Dbt. „Falke“, Donnerstags Dbt. „Falke“, Dienstags Dbt. „Adler“, Sonnabends Dbt. „Adler“, Donnerst. Dbt. , PrinzCarl“,

zwischen

Morgens 9 Uhr. Morgens 5 Uhr.

von srüh 8 bis Mittags 12 Uhr und Nachmitiaj⸗ 2 bis 5 Uhr, allhier zu Dresden in dem Büntf Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn-Gesellschaft (16 straße Nr. 7) unter Rückgabe der vom 1. Apul! datirten Interims - Actien der siebenten Einzahlung,

IJ. Kaj. von Pots dam 8 Thlr., II. Kaj. von Potsdam 6 Thlr.

I.. Hamburg? II. * Hamburg 5 *

Numerirte Plätze sind bei dem Unterzeichneten zu haben. An ker, Taubenstr. 10.

andels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse.

nigl. Opernhaus. (Gastspiel der Dlle. Kirchberger) Casper: Denk- iwürdigleiten zur medizinischen Statistik und Staats ⸗Arzneikunde.

582 b] gen welche . . die sodann eingezahlten S0! . X:. 4 lautenden d ichen aus ben werden, mit . . J Gloggnitzer Eisenbahn-Actien. Uumhirm len ers'edesen deen, m,

Auf die Gloggnitzer Eisenbahn-Actien 3 . ö ,. , 1 ö 2 98 * Zinsen von den eingezahlten 70 Thlr. zu gewähn a die Ite Rate ven . Fl.

Diejenigen Actionaire, welche die Einzahlung i pr. St. ausgeschieben, welche

, ,.

Amtlicher Theil.

obigen Schlußtermine (den 1. August J. J., Nu tags 5 Uhm) nicht geleistet haben, verfallen in dieß

ö

. 8 seßte S Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht; .. :* ö der Statuten festgesetzte Strafe von 10 6 dei jel . 5 . bis zum . August C. in zahlungssumme * 46 . di Dem Großherzoglich sachsen-weimarschen General⸗Major, Ge—=

Es wird gebeten, beim Umtausch der Actien ein al-Adjutanten und Wirklichen Geheimen Rathe, von Beulwitz, deren Inhaber unterschriebenes Verzeichniß der Mn Rothen Adler-Orden erster Klasse; dem Kaiserlich russischen mern beizufügen. Ftaatsrathe von Wierzbotowicz zu Kalisch den Rothen Adler⸗

Dresden, den 20. Juni 1806. Pbiden zweiter Klaffe; so wie den Königlich polnischen Beamten:

Das Direktorium Eectetair erster Klasse in der Regierungs = Kommission des Innern der Sächsisch⸗Schlesischen Eisenbahn ⸗Gesellchan oder geistlichen Angelegenheiten, von Karnecki, und Ingenieur C. L. Schill. Anton Freiherr von Gable

n Land? und Wasser« Communication, von Fryderycy, zu War— scau, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen.

Wien gezahlt werden muß. Wir sind be

reit, die Esmnzahlung darauf zu besorgen, wenn wir

bis spätestens den 24sten d. M.

in Besitz der Stücke gelangen. Berlin, den 14. Juli 1846.

Hirschfeld & Wolff, Linden 27. Sach sisch⸗Schlesische

lõss hn.

Es wird hier⸗ mit die mit zehn Thaler auf jede Actie der Säch⸗ sisch⸗Schlesifch en Eisenbahn zu lei⸗ stende a chte Fin⸗

16574 h ö.

Die im Johannis- Termin 15816 fällig gewonn Abgereist; Se. Excellenz der General-Lieutenant und Ge⸗ Zin sen, sowohl der 4 als auch 3) prost wal⸗Adsutant Sr. Majestät des Königs, Graf von Nostitz, nach gen Großherzoglich Posenschen P fandbi hanzlau. werden gegen Einlüeferung der betreffenden (u Der Wirkliche Geheime Ober-Justizrath und Direktor im Justiz—

und deren Specificationen vom 1. bis 16. 11 (ister ; r. J., die Sonn tagt ausgenemmen, in den Ir Ministerium, Dr. Bornemann, nach Salzbrunn.

tagsstunden von 9 bis 12 Uhr, in Berlin du unterzeichneten Agenten in seiner Wohnung (wo: vom 20sten d. M. ab die Schemata zu den Cem Specificationen unentgeltlich zu haben sind) Breslau durch den Heirn Kommerzien Rath ) Kraker ausgezahlt.

Uichtamtlicher Theil.

jahlung. ausge- * Nach dem 'n 8. Au us vie inen f ö. „August wird die Zinsen ,. ist ent lung geschlossen und können die nicht erbo⸗ an. e ist ent⸗ Zinsen eist im Weihnachts- Termin 1846 gezahlt hn 3 n land.

. und 29. Juli l. J. bei der Leipziger Bank, welche zur Erleichterung der Herren Actionaire Zahlungen annehmen wird, oder

den 27., 28. Berlin, den 11. Juli 1846. Berlin, 18. Juli. F. Mart. Magnus, blatte ist der Prinz Waldemar von Preußen Königl. Hoheit,

Behren - Straße Nr.! bisher als Oberst dem Garde-Dragoner-Regiment aggregirt, zum

Nach dem heutigen Militair⸗-Wochen⸗

Heneral-Major befördert worden und soll einstweilen fa Suite des

Garde⸗-Dragoner-Regiments gesührt werden; ferner ist der Major von Wintzingeroda, Adjutant beim Geueral-Kommando des VIII. Armee⸗-Corps, als Bataillons Commandeur im 40sten Infan⸗ terie⸗Regiment versetzt; dem Hauptmann a. D., von Boremski, zuletzt im 38sten Infanterie⸗Regiment, der Charakter als Major bri— gelegt; dem Hauptmann Deppe, vom 2lsten Infanterie⸗-Regiment, und dem Rittmeister Hahn, Beiden als Majoren, mit der Regiments⸗ Uniform, mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete, Aussicht auf Civil-Versorgung und Pension; so wie dem Rittmeister von Schmidt, vom Zten Bataillon des 21sten Landwehr⸗-Regiments, als Major mit der Uniform des Zten Kürassier⸗Regiments, Aussicht auf Civil-Versorgung und seiner bisherigen Pensison, der Abschied bewilligt worden.

Berlin, 16. Juli. Der Büreau⸗Direktor im Königl. Mini— sterium der auswärtigen Angelegenheiten, Legations-Rath de la Croix, welcher am 14. Juli 1796 seine dienstliche Laufbahn betrat, feierte am 14ten d. M. sein funfzigjähriges Anits-Jubiläum. Schon am Morgen des festlichen Tages fand sich, in Abwesenheit sowohl des Chefs des Ministeriums als des Direktors der II. Abtheilung dessel⸗ ben, einer der Räthe in der Wohnung des von seiner zahlreichen Familie umgebenen Jubilars ein, um ihm, im Auftrage Sr. Maje⸗ stät des Königs, als ein Anerkenntniß seiner dem Staate unter dreien Monarchen treu geleisteten Dienste, den Rothen Adler⸗ Orden Zter Klasse mit der Schleife zu überreichen. Geschmückt mit den Insignien desselben, empfing der Jubilar darauf aus den Händen einer Deputation der Räthe des Ministeriums eine aus der hiesigen Porzellan⸗Manufaftur hervorgegangene sehr schöne Vase, auf deren Vorderseite das Bildniß Sr. Majestät des Königs prangt, deren Rückseite aber in sehr gelungener Weise die perspektivische Ansicht von der Fagade des dem Jubilar zugehörigen, im Thiergarten bele genen Hauses zeigt, als ein Andenken, welches der Direktor der II. Abthei⸗ lung und die sämmtlichen Räthe des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten demselben zur Erinnerung an das Jubelfest bestimmt hatten. Eine zweite Deputation überreichte im Namen der übrigen Beamten des Ministeriums einen geschmackvollen silbernen Pokal aus der rühmlichst bekannten Hossauerschen Werkstatt, geziert mit den Me⸗ daillons der drei Monarchen, unter welchen der Jubilar zu dienen das Glück gehabt, so wie mit einer passenden Inschrift, während die Rückseite des Deckels die Namen derer enthält, die sich durch dieses Ehrengeschenk in dem Herzen des Gefeierten ein bleibendes Denkmal der Erinnerung haben stiften wollen.

Gegen 3 Uhr Nachmittags wurde der Jubilar von einer Depu⸗ tation des Ministeriums aus . Wohnung zu einem in dem schön dekorirten Mielentzschen Saale veranstalteten Festmahle abgeholt, an welchem, außer den sämmtlichen in Berlin anwesenden Beamten des Ministeriums und einigen anderen Gönnern und Freunden des Ge— feierten, auch dessen fünf Söhne Theil nahmen. Von den durch die drei ältesten Räthe des Ministeriums ausgebrachten Toasten galt der erste Sr. Majestät dem Könige, der zweite dem Ju⸗ bilar und der dritte dem Königlichen Hause und dem Va⸗ terlande. Auch des abwesenden Chefs des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten wurde in Liebe und Verehrung ge⸗ dacht. Gesang erhöhte die Freuden der Tafel, und erst am späten Abend trennte sich die Gesellschaft mit dem innigen Wunsche, daß es dem Jubilar vergönnt sein möge, nach einem Dezennium in gleicher Rüstigkeit seine sechzigjährige Dienstjubelfeier zu begehen und am

Alle Post - Anstalten des In— und Aus landes nehmen S8estellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Aug. Preuß. Zeitung: Friedrich sstraße Nr. 72.

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aus, wo die Landwehr paradirte, in einem festlich geschmückten und von zwei Musikchören begleiteten Fahrzeuge sich dahin begeben hatten.

Großherzogthum Baden. In der Sitzung der zweiten Kam- mer vom 13. Juli' wurde zunächst der neugewählte Abgeordnete des 24sten Aemter⸗Wahlbezirks (Eulingen-Rastatt), Altbürgermeister Ullrich beendigt. Hierauf erbat sich derselbe das Wort und äußere unter Anderem, daß es für das Land immer unerfreulich sei, wenn ein oder der andere Wahlbezirk in der Kammer nicht gehörig vertreten werde; wahrhaft bedauerlich aber müsse es für den Wahibezirk selbst sein, den ein solches Loos treffe, und dies sei bisher dem 2asten Aemter-Wahlbezirt begegnet, und zwar aus keinem anderen Grunde, als weil einige wenige Urwähler in Ettlingen einen Theil ihrer Mübürger der Wahlumtriebe beschuldigt. Diese Anschuldigung habe eine mehr als 14tägige Untersuchung nach sich gezogen, bei welcher gegen 200 Personen' vernommen und gegen S0 Eide ge— schworen ' worden. Baß eine so bedeutende Unkersuchung eine Auf⸗ regung in iner kleinen Stadt hervorbringen müsse, lasse sich leicht begreifen, besonders wenn, noch die salschen Anschuldigungen dazu genommen würdtn, wie sie im Laufe der Untersuchung vorgekommen. In⸗ deß sei die Einwohnerschaft von Ettlingen fest geblieben, und wahr sei es allerdings, daß sie unverholen und frei es ausgesprochen, der, Religion, in der sie geboren, erzogen und herangebildet worden, treu bleiben zu wollen und jeder Neuerung in Religionssaͤchen abhold zu sein, Ferner sei es wahr, daß während der Wahlzeit der größte Theil der Einwohner zu wie= derholtenmalen seine treue Anhänglichleit an den geliebten Landes sürsten ausgesprochen habe. Dies seien die eigentlichen Umtriebe, die sich die Eti⸗ linget zu Schulden kommen lassen. Nachdem hierauf eine An ahl Peri- tionen übergeben worden, ging die Kammer gemäß ver ages ord- nung zur Fortsetzung der Diskussion des von dem Abgeordneten Bafsernm ann erstatieten Kommissions-Berichts über das Budget des Ministeriums des Innern über. Bei den Verhandlungen über Titel X., Unterrichtswesen, wurde der für die Universität Heidelberg verlangte Siaats-Zuschuß von 87,823 Fl., nach dem Antrage der Kom mission, bewilligt. Eine längere Diskussson veranlaßte indeß die im nach⸗ träglichen Budgei geforderte Summe von Wo, Fer zer. Gründung Lines besonderen Lehrstuhls für das e , und badische Civilrecht und das Verwaltungsrecht, wobei der Abgeordnete Schmitt v. M. den Antrag stellte, daß die Regierung wo möglich schon bis zum nächsten Semester eine Verordnung über die Vorbereitung der Verwaltungs. Beamten auf den Uni- versitäten erlassen möge. In Beziehung auf die Gründung dieses neuen Lehrstuhls enihielt der Kommissions Bericht die Aeußerung, daß dadurch einem wahren Bedürfnisse abgeholfen werde; nur wolle man die Erwartung aus- sprechen, daß, wenn auch das Verwaltungsrecht gelehrt werden solle, damit eiwa nicht die ba dische Verwaltung en,, sondern daß hierzu ein Mann gewählt werde, der diesen Gegenstand auf, eine durchaus wissen⸗ schaftliche und daher sreie Weise, mit Hinblick auf die Verwaltung anderer Länder, z. B. Englands und Belgiens, zu behandeln im Stande sei. Der Ministerial⸗Präsident Neb ensus erhob sich gegen diesen Angriff auf die badische Verwaltung, die nicht blos in Deutschland, sondern auch in außer- deutschen Staaten die ehrenwertheste Anerkennung gefunden. Das Urtheil des Abg. Bassermann gelte ihm in dieser Sache gar nichts, da er da—= von nichts verstehe und ganz unbegründeten Tadel ausspreche, und weil derfelbe denn doch die Verwaltung Englands und Belgiens empfehle, so könne er ihm nur bemerken, daß gerade aus diesen Ländern noch in der neucsten Zeit Verwaltungsbeamte in Baden eigens zu dem Zwecke sich auf— gehalten, um über die badische Verwaltung sich zu unterrichten. Jener An⸗ frag des Abgeordneten Schmitt ward von der Kammer angenommen. Bel der Universität Freiburg stellte die Kommission den Antrag, statt der Dotation von 47,524 Fl. nur 36, 000 Fl. zu bewilligen, da die Universität aus den bisherigen Staatszuschüssen ein namhaftes Kapital angesammelt, auch im Budget einen Ueberschuß von 11,566 Fl. habe. Der Ninisterial- Präsident Nebenius und die Abg. Häg el in, Kern und Maier spra⸗ chen sich gegen diesen Antrag aus. Die Sitzung mußte indeß wegen vor=

späten Abend seines Lebens die Früchte unermüdeter Berufs thätigkeit in stetem Wohlsein und ungetrübter Ruhe zu genießen.

Deutscht Bundesstaaten.

Königreich Bayern. (N. K.) Am (5. Juli fand die feierliche Enthüllung des bereits früher erwähnten Kanal Monuments bei Erlangen statt, in Gegenwart des Regierungs- Präsidenten, Frei⸗ herrn von Andrian-Werbürg, als Stellvertreters Sr. Majestät des Königs, des Vorstandes der Königl. Kanal⸗-Verwaltung, des Aus⸗ schusses und der Mitglieder der General-Versammlung der Actionaire des Ludwigkanals u. s. w., welche von dem nürnberger Kanalhafen

gerückter Zeit geschlossen werden.

Kurfürstenthum Hessen. Das die Vertagung der Stände⸗ Versammlung (s. die gestr. Alig. Preuß. Ztg.) detreffende höchste Restript wurde am Schlusse der am 14. Juli von ihr abgehaltenen Sitzung von dem Landtags-Kommissar verlesen, nachdem zuvor noch die Abstimmung über den Antrag des Rechtspflege -Ausschusses (in dem Bericht über den Gesetz⸗Entwurf, die Zuständigkeit der Ober- und Untergerichte c. betreffend) nachgeholt und beschlossen worden war, die Regierung zu ersuchen, die im Landtags-Abschiede vom 7. März 1831 ertheilte Zusicherung der Vorlegung eines neuen

Strafgesetzbuches und einer Strafprozeß-Ordnung wo möglich noch

Anzeigen. Königliches Opernhaus. der Freischütz. Dlle. Kirchberger, vom ständischen Theater zu / Prag: Agathe, als erste Gastrolle. (Den 17. Juli.)

Die Partie der „Agathe“ im Freischütz ist eine in so hohem Grade dantbare, daß sie nicht nur von den als Sierne eister und zweiter Größe am Kunsthimmel leuchtenden Künstlerinnen zu Gastrollen, sondern sogar von Angchenden Sängerinnen zu Debütrollen stets gein und mit der gewissen zussicht auf Erfolg gewählt wird. Forschen wir nach, wodurch sich die

olle für jede einigermaßen begabte Sängerin zur danlbaren Aufgabe ge⸗ altet, so finden wir den Grund eineiseits in der glänzenden m u sil a⸗ ischen Ausstattung, andererseits in der Passivität des Charakters, ie eben den Anfängerinnen gestattet, sich ausschließlich der musika⸗ lisch en Leistung zu widmen, während sich den mit schöpferischer Krast aus hrüsteten Künstlerinnen bei Durchführung der Rolle dennoch, trotz dieser assivität, ein weites Feld ihrer Wirksamkeit eröffnet. Für erstere, denen das amatische Element der „Agathe“ gänzlich fehlt, genügt es, hier die jedem eibe von der Natur eingeimpfien Gefühle der Religiosität und Liebe zur

Literarische So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

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BRkklI.IN 1846. Auf Royal Kupser- Velin-Druckpapier, im Umschlaz geheftet. Preis 3 Thlr. 5 Sr

Deckersche Geheime Ober-Hofbuchdruckerei.

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Im Verlage der Unterzeichneten erschien so eben:

soꝛa Händels Judas Maccabaeus.

Vollständiger Klavier -Auszug von Hellwig, das Arrangement anerkannt austzezcichnet, im grolsen

Litiz, J., Blicke in die Vergangenheit unb 9 wari der evangel. Brüderlirche, ihre Versn , und. Geschichte, nebst einer biogr. Notiz. l? Knschauung zu bringen.

Nach den vorangeschickten Bemerkungen über die in Rede stehende Rolle

1588 h] r 6 uchtet ein, daß die alleinige Durchführung derselben der Kritik noch keinen Ein Staatsschuldschein Litt. A. No. b7 28. ] ollgültigen Maßstab über den Gast und seine Stellung in der Kunstwelt 1000 Thlr. nebst dem am 2. Januar 1817 daven die Sand zu geben vermag. Wir begnügen uns daher, über den Ein ligen Zins Coupon, und ein Posener Pfandbrü, Hück, den die Leistung diesmal auf uns und auf das Publikum machte,

Format. Preis: 23 Thlr. netto. 1 (h —— 0 I . I 24 ll . eri t ; 1 Gutes Weidenvorwerk, Meseritzer Kreises, ub l zu erstatten. J R Ed. Bote 8 6. Bock, No. 28., Amortisations- No. 2966., über 2560 ö. Einen gewissen, man kann sagen, eigenthümlichen Reiz übte Dlle.

Berlin, Jigerstr. 42, letzterer jedoch ohne die dazu gehörigen Zins Con irchberg er durch den seltenen AÄusdruck der Lieblich keit, der über Breslau, Schweidnitzerstr. S. sind mir gestern muthmaßlich entwendet wo, ( ganze phoösische und künstlerische Persönlichleit ausgegossen ist, der sich Indem ich vor dem Ankauf der beiden gedachie äußerer Eischeinung, in Stimme und Vortrag auf überaus wohlthuende ßiere warne, verspreche ich demsenigen, welcher mit eise geltend machte! und durch anspruchsloses Auftreten, so wie duich Wiederbesitz derselben verhilst, eine Prämie von 15 M ugenscheinliche, unter den obwaltenden Umständen aber wohlthätig wirkende

Brombeig, den 13. Juli 18406. esangenheit, noch an Reiz gewann. Diesem in der Individualität der Sängerin

loo Bei E. Kummer in Leipzig ist so eben erschienen

und vorräthig in der Plahnschen Buch⸗

v. Ru th ko wok tgründeten Ausdrucke der Lieblichkeit enisprachen Auffassung und Durch-

handlung (E. Nitze), Jäg er str. 37:

führung der Rolle im Spiel wie Gesang. Dlle. Kir chbenger war, mit einem Worte, eine höchst anmuthige „Agathe“, der das Bild der fiomm und innig liebenden Jägersbraut zu zeichnen recht wohl gelang, obgleich die Farben mitunter fast zu zart aufgetragen schienen, das ganze Kolorit an Weichlich⸗ feit litt und die Totalwiikung jedenfalls durch richtigere, Vertheilung von Licht und Schatten gewonnen hätte. Ob der Hast fräftigere Grundtöne anzuschlagen und auch die Farben der Leidenschaft zu mischen versteht, dar⸗ über werden uns die ferneren Leistungen belehren; schon diesmal fanden indessen mehrere effeltvolle Lichlmomente gerechte Anerkennung.

zur medizinischen Statistik und Für Kriminalisten und Aerzte. Berlin, Duncker und

Denkwürdigkeiten Staats ⸗Arzneikunde. Von Dr. Joh. Ludw. Casper. Humblot, 846. gr. 8.

Man hat es den Aerzten wohl vorgeworfen, daß ein Theil von ihnen sich gar zu gern abschlösse und durch Einhüllung in die Kunstsprache die Laien von sich abstieße, daß ein anderer Theil nicht zu schreiben verstãnde, und daß wiederum andere durch Anpreisung der eigenen und durch Ver; lästerung der gegnerischen Partei das Publikum dergestalt betäubten, daß man es in der That beklagen müsse, hier die Geißel eines neuen Moliẽre zu vermissen. Nun ist aber die gegenwärtige Zeit, wie sie sich überall zum Forischritt hingedrängt fühlt, auch sehr neugierig, sich in die Geheimnisse der Heiltunde einzudiängen, und glaubt ein Recht zu haben, bei dem großen Sircite über Theorie und Praxis, über Empirie und Speculation gleich falls mitzusprechen, wobei denn freilich nach der Unsitte der heutigen Strei⸗ ter über Zeitfragen die Begriffe gar zu oft unter einander gemengt und am meisten die aͤrztliche Routine mit der ärztlichen Praktik verwechselt wird. Denn die große Menge mit ihren lärmenden Wortführern weiß in der Re= gel nicht, daß alle thätigen und glücklichen Aerzte es nur nach tüchtiger wissenschaftlicher Vorbildung und im Besitze einer verständigen Theorie ge⸗ worden sind, nicht abet nach dem Umhertummeln auf der breiten Heerstraße

der Empirie oder ihren unzähligen Nebenwegen. Als eines der auserwähl-

testen Beispiele dieser Art betrachten wir das Leben des alten, herrlichen Doftor Heim und freuen uns aus diesem Grunde um so mehr der diesjäh= rigen Eineuerung seincr Lebensbeschreibung, deren vorzüglicher Werth inner- halb des bewegungsvollen und anziehenden Gebietes aufzu fassen ist, wo die Wissenschast und das Leben zusammenfließen und ihre Vereinigung nach beiden Seiten einen erhöhten Gewinn zurückwendet.

Ist es also eine Aufgabe, die Neigung der Zeit, sich mit medizinischen Dingen zu befassen, in verständiger Weise zu nähren, ohne der Würde der Wissenschaft eiwas zu vergeben, so sind dazu Schriften nothwendig, welche medizinische Gegenstände von gemeinsamer Anziehungskraft mit eindring- lichem Ernste und innigem Antheil zu behandeln veistehen. Aus dem Leben und für das Leben das muß der Wahlspruch dieser Bücher sein, und so wenig sich tüchtige Theologen Rechtsgelehrte und Geschichtsschreiber scheuen dürfen, von der Döhe ihrer Wissenschaft zu der gebildeten, wenn schon nicht fachgelehrten Gesellschaft herabzusteigen, so darf dies auch der Mediziner nicht scheuen. In die Reihe solcher Bücher gehört auch das oben genannte. Hert Geheimer Medizinal-Rath Casper zu Berlin hat schon bei mehreren Gelegenheiten und zuletzt im Jahre 18453 in seinem Vortrage über dit wahrscheinliche Lebensdauer des Menschen medizinische Stoffe von allge⸗ meinem Interesse mit gutem Wissen und feinem Takt behandelt und überall einen statlen Zug auf das Gemeinnützige vorwalten lassen. Dieselben Ei⸗ genschaften finden wir auch hier wieder. Die sieben Aufsätze dieses Bandes sind mit klarer Verständlichkeit, in gebildeter Sprache und mit geordneter Freiheit geschrieben worden und enthalten die Früchte der sleißigsten Beob- ächtungen im Fache der Kriminalistihk und Staats - Arzneikunde, welche der Verfasfer, durch seine amtliche Stellung sehr begünstigt, Jahre lang fort⸗ gesetzt hat. Im Besitze dieses Reichthums ist es ihm gelungen, einestheils ein sicheres Piaß, andereniheils die feste Haltung zu beobachten, welche sich ihres Gehaltes bewußt ist, aber doch nicht zu hartnäckig auftritt oder es für unmöglich erachtet, daß nicht auch das Gegentheil von dem bisher Beob- achtelen in der menschlichen Natur vorkommen lönnte,

Der erste Aufsaßz: der Einfluß der Witterung auf Gesundheit und Le— ben der Menschen, beruht auf den in den Städten Berlin, Paris, Phila- delphia, Edinburg, Hamburg und an mehreren Punkten Italiens gemachten Beobachtungen und auf den Erfahrungen angesehener Aerzte des In- und