1846 / 231 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ine Bebürfnisse zu beziehen. ö 6. zum Theil dadurch, daß der Rio

wollen war und die Getraidefelder überschwemmt hatte, el seines Heeres gerechnet

der mexitanischen Truppen ist man

Verproviantirung

ren Ertrag von ihm zur worden war. Ueber die Stellung nach wie vor in Ungewißheit.

ESisenbahnen.

Guben, Zug auf der

eingetroffen. Die Bau- und Bahn⸗Beamten,

übrung des Ober ⸗Ingenieurs Schwedler hierher g ir 2 mit dem Bau⸗Dirertor Henze, den und Weishaupt und anderen Bahnbeamten, von Bunzlau abgegangener Probt⸗ Abends 6 Uhr hierher gebracht hat, nach Frankfurt zurückbege⸗ Probefahrten nach Breslau und Berlin Vom 1. September ab, wo man die ganze Entfernung beider Städte Am 15. Oktober soll die

sich Nachmittag in ; Ober Ingenieuren Ludwig die sämmtlich ein gestern 115 Uhr Zug ben. . Weise der für den ordentlichen Betrieb zwischen festgestellten Fahrten. Bahn eröffnen zu können hofft, wird, die auf 12 bis 15 Stunden verkürzt sein. Flügelbahn zwischen Kohlfurt Stadt liegenden und nicht libergeben werden.

Vom Iten ab beginnen die regelmäßigen

Bekanntmachungen.

(339 Nothwendiger Verkauf. Ober Landesgericht zu Coeslin, den 27. März 1846.

Das in Hinterpommern im , Kreise be⸗ legene, unterm 18. November 1845 landschaftlich auf 56, 496 Thlr. 10 82 abgeschäßte Erb- und Allodial⸗ Rittergut Woldisch-Tychow soll im Wege der nothwen · digen Subhastation im Termine den 31. Sito ber 1846, Vormittags 11 Uhr, im Instructionszimmer unseres Kollegienhauses öffent= lich verkaust werden. Die Taxe, der Hypothekenschtin und die Berkaufs⸗Bedingungen können in unserer Re⸗ gistratur eingesehen werden.

Zu diefem Termine wird zugleich die ihrem Aufent- halle nach unbelannte Hypoihelen⸗ Gläubigerin,

die verwiltwete Majorin von Dyringshofen, geborene

von Pawlowka, früher in Berlin, hierdurch vorgeladen.

552] Public an d um.

Bas im kulmschen Kreise belegene Rittergut Bar= tosjewice Nr. 3, zufolge der nebst Hypothekenschein in unferer Registratur einzusehenden Taxe, landschaftlich auf 28,562 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. abgeschätzt, soll in termin den 26. Januar 1847, Vormittags 10 Uhr, vor dem Beputirten, Herrn Ober, Landesge— richts · ‚ath Kaßner, im Ober Landesgerichts · Gebäude in nothwendiger Subhastation versteigert werden.

Marienwerder, den 2. Juni 1846.

Civil⸗ Senat des Königl. Ober · Landesgerichts.

430 Subhastations⸗Patent.

Das in der Lebuser Vorstadt, Berlinerstraße Nr. 47 belegene, Vol. III. Fol. et No. 199. des Hypothelen⸗ buchs verzeichnete, dem Färbermeister Johann Eduard Neudahl gehörige Wohnhaus, wozu zwei Wiesen ge

ören, welche zufolge der nebst dem Hypothelenschein n der Registrazur einzusehenden Taxe auf 5bos Thlr. 24 Sgr. 7 Pf. abgeschäßt worden, soll

am 57 Dezember er., Vormittags um 10 Uhr, subhastirt werden.

Alle unbelannten Real- Prätendenten werden aufge⸗ boten, sich bei Vermeidung der Prällusion spätestens in diesem Termine zu melden.

Frankfurt a. O., den 2. Mai 1846. . S) Königl. Land- und Stadtgericht.

lbb b Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn.

Als der heutige erste Personenzug von hier abgefah- ren war, sprang zwischen den Wärlerbuden Nr. 2. und 3. plötzlich ein Mädchen aus dem Graben und warf sich vor den 364 auf die Schienen, in der offenbaren Absicht, sich den Tod zu geben. Durch sofortiges Brem⸗ sen gelang es, die Bewegung des ige so zu mäßi⸗ gen, daß das Mädchen durch den ahnräu mer bei Seite geworfen und nur schmerzlich, aber nicht tödtlich, verletzt wurde.

Wir halten uns verpflichtet, diesen Vorfall warnend zur öffentlichen Kunde zu bringen.

Berlin, den 18. August 1846.

Die Direction. v. Cronste in, Vorsitzender.

65 v

Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn. 222 Anm Sonntag

d. 23. d. M.

wir in Groß—

beeren die Ge

dächnißfeier der Ereig⸗

nisse von 1813 wieder

holt, weshalb nach und von Großbeeren folgende Fahr= ten auf unserer Bahn stattfinden werden:

Nach Großberren Ertrazug Morgens 74

Uhr und gewöhnlicher Zug um 14 Uhr Nachmitt.

Von Großbeeren gewöhnlicher Zug um 121

uhr Mittags und Ertrazug um 7 uhr Abends.

Die Zögerung des Generals rande bedeutend an⸗

15. Aug. Heute nach 12 Uhr ist der erste Probe⸗ senb von Frankfurt auf dem hiesigen Bahnhofe welche er unter ebracht, werden

und Görlitz bis zu dem vor zu vollendenden Viadukte dem Verkehr

988

auf de⸗ 3b do. =. Fass. Auag. . M Russ. Hope 90. Antwerpen, 14. Aus. Fraukfurt a. M., 16. Aug. 1876 1874 gart. RBank-Actien polu. 200 FI. 95. . Hamburg, London, 14. Aug. Passive 57. Auag. Seb. 16. 2. Neue Port. 46. 44. crisi 109. 98. Peru 40. 39.

An

b) Span. Rente 335.

Neapl. —.

1 z. Nad. —.

zins. —. ob ne. II01 . IlIope . a0. v0οο0 Ei. 803. 80.

16. Aug. Rauk-Actien 1570 hne. Cons. 376 95k. 3. Rel. 983. 973. 27M noll. S9B. 4.

knglI. Russ. II3. 1123. Has. 80. 89. Mex. 24. 23.

Paris, 14. Aug. 596 Reute sin eour. 122. 165. Pas. 5*.

Wien, 15 Aut. Nordb. 183. 1821. Giloggmn. 1347.4. PeϾst. 93 . *

Meteorologische Geobachtungen.

. 5 * j schen, mit Tanz. gandels und görsen nachrichten. könn ne,

Auswärtige Am s terd am, 15. Aus. . seas. 60MM. 5X Sr.ν0 20. zinal.

ö raen.

7 Uhr. (Die

Preaaa. Fr. Seh. —. PFPoln. .

Neue Anl. 192. Rauk-Aciien p. uli suiesl.— I 593. 59 fs. Engl. Russ. los. .

Neue Anl. 253. 4. 4 40. 945. 93.

Z5oh do. a eur. 83. 95. neil. 1165. 4.

Morgens 6 Ubr.

Nachmittags 2 Ube.

Rach eiĩumaligemr

Abenda Reha chtuns.

10 Upe.

Lustdru ck I.ustw rie... 4 15, 17 R. Thaupunki .... 4 11,87 m. Hunstsstiigunk.,. 79 pet.

Wetter . Regen

Wind ...... O. 0. Wolle na ug. · 0

letzterer

335, zs ar. 335, 34* Par. 334, 45“ par. Qauellwirine 7,86 R.

4 20, 1* KR.

14,97 n. 66 pCt. halbbeiter.

Tagzesmittel: 6, 16 r.... 17, 37.. 13,17 R.. 73 re O.

Flusswärme 19,47 MR. Roden wirme 19, 15 R Auasdünstuns CO, 0Oo9“ Rb. Niœedersehlas O, Sog“ Rh. Wrormewechael 4 20, 3

4 16,6“ R. 13,27 R. 77 pCt. halhheiter.

80. 4 14,1257 R.

mann Levi.)

ernsängerin zu Wien: Kasse wird um 6 Uhr geöffnet.) da

Frl. von Marra wird in dieser Gper eine Arie von Benn am Schlusse: „Valse von Ricci singen.

Zu dieser Verstellung werden Opernhaus Preisen verlauft:

Ein Billet in den in den Logen des ersten Ranges und ersten Ballons, so wie jn büne, 1 FRläihlr. 0 Sgr.: im Parquet und in den Logen des Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritte ges, so wie im Parterre, fn den Fremdenlogen 2 Rthlr.

Freitag, 21. ments ⸗Vorstellung: von K. Gußkow.

Königsstädtisches Theater.

Donnerstag, 20. Aug. Lustspiel in 1 Akt. vince, von Th. Rebus. Zwist, Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue. Paris in Pommern, oder: ville⸗Posse in 1 Akt, von

Verantwortlicher Redacteur Dr. J

Musik von Donizetti. (Irl. Marie von

ane, en, Garen) Abonnement beträgt:

kihlr. sür 5 Jahr. nuit. JI Jahr. S Rthlr. = 1 6 Theilen der Monarchie 22 . Erhöhung. sertions - Ee bi hr. sür den um riner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

illets zu folgenden Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 19

29 Sgr.; im Amphitheater 16

Aug. Im Schauspielhause, 139ste Tas Urbild des Tartüffe, Lusispiel in I

231.

Inhalt. Zum erstenmale: Der doppelte zu Mit Benutzung des Vaudevilles: Ravel Hierauf (neu einstudirt): Der hi Zum Schluß (neu einn Die seltsame Testaments⸗Klausel, T2. Angely. (Herr L'Arronge

icher Theil. land. Provinz Pomm ern. Das Handels-⸗Schiedsgericht in Stel- 40 Rbhein-Pro vinz. Feuersbrunst.

itsche Bundesstaaten. Freie Stadt Bremen. Das bremer ler. Freie Stadt Lübgck. Militait, Dampfschifffahrts. heileht Lübecks⸗— Verfassungs Reform. Schreiben aus Frank- urt'a. M. (Der König von Württemberg; Eisenbahn⸗Unglück.) sterreichische Monarchie. Wien. Das amsterdamer Schiff. k 2 Huntbtuck. Dunchreise des Königs von Sachsen und des Herzogs

Donnerstag, 20. Aug.

Königliche Schauspiele. Im Opernhause. : Abonnement: Ber Liebestrank, Oper in 2 Abth., aus dem Italieni⸗

zon Nodena. In Seibsroersag. ver Crpedinon nsland und Polen. St. Petersburg. Vorschristen über See⸗

Mit aufgehobenem

Gedruckt in der Decken schen Geheimen Ober · Sofbuchdru chen

ssekuranz. . Paris. Ordens Verleihungen. Ministerrath. Die räsdentschaft der Deputirten . Kammer. Die spanische Vermählungs⸗

age, Der neue Zoll -⸗Tarif der Vereinigten Staaten.“ Vermischtes.

urige meiner ànzeiger—

Zu den Extrazügen werden nur Wagen II. und III. Klasse eingestellt werden. Berlin, den 18. August 1846. Direction der Berlin⸗Anhaltischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft. v. Cron stein, Vorsitzender.

Niederschlesisch⸗Märkische n Eisenbahn.

Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vom 12. Juni e. benachrichtigen wir die Actionaire unserer Ge⸗ fellschaft, welche sich bis zum 4. Juli e. durch Zeich nung und Anzahlung von 20 6 der gezeichneten Summe bei der zu emsttir enden Anleihe von 3,500, 099 Thlr. 5wtigen Prioritäts-Obligationen be= ihciligi haben, daß, nachdem des Königs Majestät den wegen Emission dieser Anleihe vorgelegten Plan unterm 26. Juni c. zu genehmigen geruhi haben, eine Ne⸗ duciãion des gezeichneten Kapitals nicht st attsindet.

Wir sordem diese Zeichner hiermit auf, die

zweite und letzte Einzahlung von 80* auf die gezeichneten Priorität - Obligationen,

nebst Zinsen auf die se 89 5, vo m 14. Juli c.

bis zum Einzahlungstage à 5 56, unte, Einreichung der bei der Zeichnung einpfangenen Interimsquittungen

in den Tagen vom 16. bis 31.

August C., Vormittags zwischen 9 und

1 Uhr, bei unserer auf dem hie sigen Bahnhofe der Gesellschast besindlichen Hauptkasse zu leisten und dagegen sofort die Prioritäts Obligationen nebst 20 Coupons auf zehn Jahre, Zinsen vom 1. Juli e., zur Hälfte in Obligationen à 100 Thlr., zur Hälfte à 50 Thlr., in Empfang zu nehmen. Berlin, den 17. Juli 1846. Die Direction der Niederschlesisch⸗Märki⸗ schen Eisenb ahn-Gesellschast.

664 b Berlin⸗ D

burger Eisenbahn.

Bei dem großen Zu⸗ drange Anstellung Su⸗ chender sehen wir uns zu der Erklärung genöthigt, daß wir von jetzt an kein Gesuch der Art mehr be⸗

é rücksichtigen können, da⸗ her alle Eingaben un- beantwortet lassen und etwa eingereichte Atteste

unter Couvert zurückgegeben werden. Berlin, den 11. August 1846.

Die Direction der Berlin Hamburger Eisenbahn⸗Gesellschaft.

——

n

2 .

* ü *

ee, ,, n.,

17121

Magdebur g⸗Halber⸗ städter Eisenbahn.

Zur Nachricht sür die Actionaire der Magdeburg⸗ Halberstädter Eisenbahn wird hierdurch nach dem Be—= schlusse und Auftrage des Gesellschafis ˖ Ausschusses be⸗ kannt gemacht, wie letzterer in seiner am 15ten d. Mis. ,. Berathung einstimmig die Ansicht ausgespro=

en hat:

daß der projeltirte, in der General⸗Versammlung vom 20. Mai d. J. von der Majorität allerdings genehmigte Vertrag wegen Ueberlassung des Be sfriebs unserer Bahn an die Potsdam ⸗-Magsdebur⸗ F Eisenbahn ˖ Gefellschaft gegen eine seste jährliche

ente von fünf Prozent des Anlage⸗Kapitals als rechtsbeständig nicht a , werden lönne, indem solcher nicht nur formell noch mangelhaft, sondern auch seinem wesentlichen Inhalte nach ungülti sei, weil derselbe die Gränzen des der hel l zur Basig dienenden Statuts überschreite, indem er der Benutzung der Bahn fuͤr gemeinschastliche Rechnung (Einleitung des Siaiuts) der verhält nißmäßigen Theilnahme der Actionaire an Gewinn

/

und Verlust (56. 16) eine feste jährliche Rente sub⸗ stituire, der Ausschuß aber nur solche Beschlüsse ber General⸗-Versammlung, welche sich innerhalb der Gränzen des Statuts, insonderheit auch in

Ansehung ihres Gegenstandes bewegen, für ver fafsungs mäßige (5. 25 in sine) erachten könne.

Der Ausschuß hat daher die Erfüllung des xrojeltir⸗ ten Vertrages abgelehnt und auch zur Berufung einer außerordenllichen General · Versammlung, selbst mit Be- rüchiichtigung des darauf sich beziehenden Beschlusses der General'Versammlung vom 20. Mai d. J., leine Ver⸗ anlassung gefunden und fügt schließlich die Notiz hivzu,

daß die Einnahme der Bahn im ersten Semester d. J. 16, 810 Thlr. 25 Sgr. 2 Pf. mehr als während des gleichen Zeitraums im vorigen Jahre betragen hat.

Halberstadt, den 17. August 1646.

Der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses der

Magdeburg ⸗· Salberstädter Eisenbahn · Gesellschast.

Krüger

Ehrelben aus Paris. (Die Art der Veilegung des Zwists mit Haiti.) . 2 ; öjbritanien und Irland. London. Sendung von Offizieren ch dem Cap. Versammlung der Mäßigkeits freunde. Eisenbahn⸗ pteulalionen Der Globe gegen das Journal des Deébats in

er spanischen Vermählungs-Frage. Gesundheits zustand. Eisen⸗Pro⸗

üction.

5369 Aus dem Haag. Ankunft der Prinzessin Albrecht von

srenßen.

nemark. Kopenhagen. Beförderung von Briesen und Reisenden Jahre 1814. Verhandlungen der roeskilder Stände.

hweiz. Kanton Luzern. Beschwerde Luzerns. Kanton Solo

burn Erdbeben. Aus der Schweiz. Adresse des katholischen pisfopats an die Tagsaßung.

rkei. Konstantin opel. Audienz Wellesley's. Mehmed Ali. fentat gegen den Fürsten Wogorides.

Plata⸗Staaten. London. Angebliche Wegnahme eines britischen segsschooners von Seiten der Argentiner. enbahnen. München- Augsburger Bahn. St. Peters burg. nordnung von Probrfahrten auf einer Strecke der Bahn nach Moskau. dels- und Börsen⸗Nachrichten. Schreiben aus Am sterd am.

Bötsen und Marktbericht.)

Ruhrorter Dampfschleppsz nit fahrt. Sechste Einzahlung von g

Prozent.

Unter Bezugnahme auf g.

h DA. des von des Königs Man r,, erm h. Juli v. J. bestäligm tuts der Nuhrorter Damst schifffahrté · Gesellschaft werden die Herren Au hiermit aufgefordert, die sechste Einzahlung miß oder 10 Thaler per Actie spätestens bis zum 1 tober d. J. nach ihrer Wahl bei folgenden Em stellen zu leisten, und zwar; 1) in Ruhrort bei Herrn Franz Haniel, 2 in Cöln bei den Banthäusern A. Sch aass

sen und S. Oppenheim jr. C Co, 3) in Düsseldorf bei dem Bankhause Wm. ( 45 in Berlin bei dem Bankhause Gebr. Sch 5) in Frankfurt a. M. bei dem Banlhaus

Dresler.

Ruhrort, den 15. August 1846. Die Direction.

Amtlicher Theil.

Bei der heute beendigten Ziehung der 2ten Klasse. 9aster glcher Klaffen-Lotterie siel ein Gewinn von 10900 Rthlr. auf zh4b7; 2 Gewinne zu 200 Rthlr. fielen auf Nr. S202 und beg, und 1 Gewinn von 100 Rthir. fiel auf Nr. 56, 604.

Literarische Anzeigen. Im Verlage der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei in Berlin ist so eben erschienen und in Zollverein pro 1834 bis 1845. Zweite vermehrte Auflage. Berlin, August 18406.

53 Bogen Lerikon-8vo., broschirt. Preis 12 Silbergroschen.

Buchhandlungen zu haben: lern Der Deutsche

Berlin, den 20. August 1846. Königl. General-Lotterie⸗-Direction.

Bekanntmachung. Die Kandidaten der Baukunst, welche entweder in dem zweiten sährigen Termine die Vorprüfung als Staats ⸗Baumeister oder -Inspeltoren oder bis zum Frühjahr k. J. die mündliche Prü⸗ g als Privat-Baumeister abzulegen beabsichtigen, werden hiermit lefordert, vor dem 151en k. M. schriftlich bei uns sich zu melden, auf den Ersteren das Weitere eröffnet und den Letzteren der Ter=

1744 Bei Ernst Fleischer in Leipzig ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen, in 6

Berlin zu haben in 0 6 h ml gk 6 8 Buchhandlg. (J. Bülow),

hurgstralse 8:

pindaros, der Werke, in die Versmasse des Originals überseizt von Joh. Tyeho Mommsen. gr. 4. brosch. Preis 2 Thlr. 15 8gr.

Je mehr die Uebersetunngskunst in unseren Tatzen steigt und je allgemeiner das Verlangen geworden ist, die Werke der alten Meister zu lesen, desto er- freulichier muss es sein, wenn hier die Lösung eines der schwersten Probleme jener Kunst versucht wird. Somit glauben wir nieht nur den Philologen, wel che Pindar erklären wollen, sondern auch allen de- nen vorliegendes Werk empfehlen cu dürfen, wel- che durch Selbatstudium sei es in Vergleichunz mit dem Original, sei es ohne dasselbe in dies wunderbare Gebiet der antiken Kunst einaudrintzen wünschen. Wer Pindar's Siegeslieder die ein- zigen vollständig vorhandenen Dokumente der grierh. Lyrik i nach den vorangegebenen metrischen Sche- maten, jedes Versmass richtäiß lesen lernt und den beitegebenen Kommentar beräcksichtigt, der wird jeãdenfalls bei dem grofzartigen Inhalt auch die Man- nigsaltigkeit der variirten Formschänlieiten inne wer- den. Bic Eikenniniss des Pindar ist vom hözlisten Interesse fär das historische Verständuiss der in und nach der Zeit der Perserkriege herrschenden Stim- mung. Wohl nirgends findet mau ein stärkeres Beispiel von der politischen HFreimüthigkeit des Al- terihums. .

747 In der Buchhandlung von F. H. Köhler in Stutt⸗

gart ist vollständig erschienen und bei Wilhelm Logier, Friedrichsstr. 161 Gaß—

den Linden), so wie durch alle Buchhandlungen, zu

erhalten: r. W. Zimmermann. Allgemeine Ge⸗ schichte des großen Bauernkrieg 8. Nach handschristlichen und gedruckten Quellen. 3 Bde. 52 Bogen gr. 8. Thlr. 4. Fl. T. Nach Beendigung dieses bedeutenden Geschichtswer= les, welches durch Einverleibung und Benutzung einer großen Anzahl Handschristen und Urkunden aus dem

bezeichnet werden wird, der zu ihrer Prüfung in den Natur- senschaften angesetzt ist. Meldungen, die nach dem 15ten k. M. eingehen, können nicht r berücksichtigt werden. Berlin, den 15. August 1846.

Königl. Sber-Bau-Deputation.

Stutigarter Staats-Archiv des reichsten si Sioff jetzt als das gründlichste und volssi anzusehen iss, erlaubt sich der Verleger ts elt schichtsfreunden und Bibliotheken zur Bericht zu empfehlen. 1713 K Bei C. F. Winter, akad. Verlagshandlung! delberg, ist so eben erschienen und in allen Vu

lungen vorräthig, in Berlin bei F. Dümn

Unt. d. Linden Nr. 19:

Die Mission der Deutschkatholilen n G. G en vinus. Zte unveränd. Ausg. Pi ist des Verf. Antwort an Dr. Sch enlil Pr. 20 Sgr.

Die protestant. Geistlichkeit und die di katholilen. Mit Bezug auf 2 Stra

Dr. Schenkels von G. G. Gery 2. Abdruck, geh. 5 Sgr.

Angekommen: Der Königlich schwedische Provinzial ⸗Gou⸗ seut in Hernösand, von Akerman, von Leipzig.

Uichtamtlicher Theil. JZnlan d.

Provinz Pommern. Stettin, 17. Aug; (B. N. der 2 seen Unser kaufmännisches Schiedsgericht, das sich im April d. c,,, ͤ trat es, in Gegenwart eine reichen J a nu 8. . zusammen, und zwar in einem dazu 2 . e. 8 2. teten Lokale des hiestgen Börsenhauses, um über zwei seiner Ent= V. A. ubel dung ee eee h linen ö n . wie nil zu er⸗ 1846. 318 und z2s Heft. 4] n. Das richterliche Personal bestand aus zwei Juristen und Inhalt. Ungedruckte Briefe von 5. Kaufleuten. Präses war Herr Regierungs-Rath Heegewaldt, (Schluß). Aus Spanien (3. Ariiteh. 1] Hur Einleitung ber Sache, den §. 1 des Kompromiß Vertrages Gründung neuer Schullehrer. Seminare. Dae] His und dann eine Anreb hielt ö. Nachdem sonach das Schieds⸗ eigenthun' als Bedingung der Standschaft on] hi als fla ann, , , . b h r, ,,. werihschaftlichen Standpünlte ans belrachii . allirt und eröffnet zu etrach en war, wurden die Par⸗ neuesen Literatur. Jur Tageschronit. n zuerst zu entscheidenden Streitfalles vor die Schranken be⸗ ; f 5 jf , . 6. Klagebeantwortung vorgelesen a , a Cr ' . Ihrsch gausgefordert, noch nachträglich mündlich das anzuführen, was sie Ir eiherr von tume hnlerstiitzung ihrer Sache für geeignet hielten. Nachdem beide Theile 710 Kunst⸗Auction. gan angemessenen Gebrauch gemächt hatten und, die Debatten als Den 19. Oltober 1846 u. folg. Tage bejn

öpst erklärt werden mußten, zogen sich die Richter zurück, nach Dresden die öffentliche Versteigerung der Kun räses des Schiedsgerichts den lang des Königl. Dänischen Kammerherr g!)

n Wiedererscheinen durch den C. 5. Ru m ohr, bestehend in Gemäl den, vn

Herausgegeben von

en, wie der Versammlang, das gefahte Urthei mündlich publi= nal ⸗Handzeichunngen, Kupfer sti chen. n

. mit dem Bemerken, daß die dasselbe motivirenden Gründe . f n demnãchst anzufertigenden Erkenntniß angegeben werden wür⸗ schen Gegenständen und verschiedenen 5. nn . Art wurde mit dem zweiten Sireitfalle verfahren. täten,. Das genau, und systematisch ede hn grauf folgenden Tage, den 165ten d., hielt das Schiedsgericht i r , inn, ir n n . . bunt, in der jedoch nur eine Sache vorkam, die durch ? . ermittelung der Richter zu Stande gebrachten Vergleich Kunsthandlungen in und außer Deutschland lin artei ini Aufträge übernehmen die im Berzeichniß gen ien beseitigt würde. Herren Commissionaire. Rhein Provin . zu Aachen in dem )

Dres den, den 17. August 1846. Am 16. August Morgens in der Frühe hes den westlichen

abrik⸗Gebäude des Herrn Visseur Feuer aus,

Robert Fulius Köhlen ̃ t Flügel dieses Gebäudes sammt den darin be⸗

Königl. Sächs. Amts Auetionator und Tm

aa e, , e e me, rr, , , e, e , e , . 2

Allgemeine

Berlin, Freitag den 21 sen Au gu st

findlichen Maschinen fast gänzlich zerstörte. Dem weiteren Umsich⸗ greifen der Flammen wurde durch die schnell herbeigeeilte Hülfe Ein- halt gethan. 261

Deutsche Bundesstaaten.

Freie Stadt Bremen. Das Militair des bremer Kon⸗ tingents trägt nunmehr auch Waffenröcke und Helme und erschien 3 Parade am 16. August zum erstenmal in dieser neuen niform.

Freie Stadt Lübeck. Das (seit kurzem mit Waffenröcken und Helmen bekleidete) Militair des lübecker Kontingents rückte am 20. August in das schon früher erwähnte Lager bei Oldenburg aus. Was den vorig jährigen Dampfschifffahrts⸗Verkehr Lübecks betrifft, so wurden expedirt mit den St. petersbur ger Dampsschiffen: 2187 Passagiere, 0 Wagen, 9 Pferde, 10,671 En Waaren und 140 Eolli Kontanten; mit den stochholmer Dampfschiffen: 1917 Passagiere, 07 Colli Waaren, 216 Colli Kontanten; außerdem auf. den Herreisen 6709 Schiffspfd. Eisen, 714 Schiffspfd. Kupfer, 1278 Schiffspfo. Stahl c.; mit dem kopenhagener Dampsschiffe: 1363 Passagiere, 55h Colli Waaren, 325 Colli Kontanten; mit ö. rigaer Dampsschiffe: 283 Passagiere, 391 Colli Waaren, 1 Kiste

ilber.

Schon seit längerer Zeit ist von einer Reform der Staats verfassung der freien Stadt Lübeck die ,, n. Die Neuen Lübecker Blät⸗ ter enthalten nunmehr ein diese Reform betreffendes und an die Bürger · schast gerichtetes Defret des Senats vom 8. August d, J., worin es unter Anderem heißt: „Nach dem vorläufigen Bericht, welcher Einem Hochedlen Rathe von der zur Ausarbeitung von Vorschlägen für die Reform hiesiger Staaisverfassung mittelst Detreis vom 2. November 1843 eingesetzien ge⸗ meinsamen Kommission unterm 20. April d. J. erstatiet worden, hat bei den von derselben vorangestellten Berathungen Über die Neform der Verfassung der Bürgerschaft hinsichtlich der Frage; ob in den verfassungsmäßig zur Be⸗ s king fen! der Bürgerschaft verstellten öffentlichen Angelegenheiten den einzelnen Bürgern 'ein persön liches oder ein durch Vertreter zu übendes Stimm recht beizulegen sein werde, eine so bestimmt ausgesrrochene Meinungsver schledenheit unter den Kommissions Mitgliedern sich kundgegeben, daß es der Kommission, in Beiracht des wesentlichen Einflusses, welchen die Enischei⸗ dung dieser Frage auf die Richtung ihrer ferneren Arbeiten gewinnen muß, unvermeidlich geschienen, vor weiterer Forisetzung dieser Arbeiten, so weit die Reform der bürgerschaftlichen Versassung hähere Instruction darüber einzuholen, von welchem der beiden in jener Frage berührien Grund⸗ sätze, ob von dem des persönlichen oder von dem des durch Vertreter zu libenden Stimmrechts, sie bei den von ihr erwarteten Voischlägen ausgehen solle. Den hierauf gerichteten im Abdrucke beigehenden Kommissions An- irag hat Ein Hochedler Rath einer sorgfältigen Prüfung um so mehr un= terziehen zu müssen geglaubt, als in der That von der Entscheidung über denselben der gedeihliche Fortgang des hier in Rede stehenden hochwichtigen Werkes in den wefentlichsten Beziehungen abhängig ist, und als Resultat dieser Prüfung hat sich Nachstehendes Einem Hochedlen Rathe ergeben. Haupt - Erfordernisse einer veränderten Verfassung der Buͤrgerschaft sind unbestreitbar, daß sie getignet sei, den zwischen dem Senat, und der Bürgeischaft zu verhandelnden Ge— genständen eine gründliche, vielseitige und unpartelische, dabei aber doch rasche Behandlung in einfachster Form zu sichern, und daß sie die aus den Berathungen der Bürgerschasft , Beschlüsse auch wirklich als Ausdruck des Gesammwillens derselben erscheinen lasse. Die Beibehaltung des persönlichen Stimmrechts der einzelnen Bürger ist mit diesen Erforder- nissen nicht vereinbar. In einer einzigen ungetheilten Versammlung würde ein solches Stimmrecht nicht geübt werden können, einmal weil die große Mitgliederzahl jede Geschäftsleitung, jede gründliche Berathung unmöglich machen, dann aber auch, weil in einer gemeinsamen Versammlung die noth⸗ wendige Gliederung der Berathenden und Abstimmenden, sei es nach Maß⸗ gabe ihrer Intelligenz, sei es nach der Maßgabe ihres Vermögens oder Hewerbes, in keiner Art durchführbar sein, daraus aher die dringendste Ge⸗ fahr einer Ueberstimmung des durch Kenninisse und Erfahrung defähigteren und durch gewichtigere Interessen dem Staate verbundenen Theiles der Bürger durch die mit den öffentlichen Verhältnissen weniger vertraute und dei der zweckmäßigsten Anordnung dersꝑelben weniger betheiligte Mehrzahl enispringsn würde. Nur etwa eine Vertheilung der Bürger in mehrere ge—⸗ trennt berathende und abstimmende Versammlungen wäre diesen Uebelstän⸗ den zu begegnen im Stande. In dieser Beziehung dürfte der übereinstim- mend von? beiden Sectionen der gemeinsamen Kommission aufgestellte Grund⸗ satz, „daß für das größere oder geringere Gewicht der Stimme des einzelnen Bürgers in öffentlichen Angelegenheiten das von demselben betriebene Gewerbe den Maßstab zu liefern habe“, vor allen sonst wohl zur Sprache gebrachten Normen den Vorzug verdienen. Während jeder andere Maßstab, ins beson⸗ dere der des Vermögens, des Einkommens oder gar des Steuer ⸗An⸗ satzes, in der Anwendung zu den unangenchmsten Erörterungen führen, öfteren Wechsel veranlassen und störende Ungewißheiten in Aussicht stellen, während man durch seine Annahme dem Vorwurf, eine reine Geld herrschast geschaffen zu haben, Raum geben würde, empfieblt sich der hier in Rede siehende Maßstab sowohl durch Sicherheit und Einfachheit in der Anwendung, als namentlich auch dadurch, daß er auf der bei staatlichen Reformen, so weit deren Zweck es gestattet, vorzugsweise festzuhaltenden historischen Basis ruht. Benn auch die bisherige Verfassung der Bürger= schast hat ja bei Vtrtheilung der Bürger in die Kollegien im Allgemeinen diesen Maßstab zum Grunde gelegt. Der Einwand aber, daß die Beibe⸗ haltung desselben das geweibliche Interesse zum Nachtheil des allgemein bürgerlichen in den Vorgrund stellen werde, dürste seinem vollen Gewichte nach nur dann Platz greifen, wenn das persönliche Stimmrecht in nach dem Gewerbe der Bürger geordneten Kammemn aufrecht erhalten würde. In einer allgemeinen Versammlung von nach gewerblichen Ständen, und selbst aus deren Mitte, nach richtigem Verhältniß gewählten Vertretern da⸗ gegen wird das gewerbliche Interes des einen Theils durch das enigegenstehende des anderen wo nicht völlig aufgehoben, doch mindestens unschädlich gemacht werden. Jedenfalls erscheinen die etwa dennoch mit Beibehaltung dieses Maßstabes verbundenen Unzuträglichkeiten durch die Vortheile, welche er bietet, weit überwogen. Die für die Ausübnng des bürgerschastlichen Stimmrechts du nch, nach gewerblichen Sländen gewählte, Vertreter so eben hervorgehobenen Gründe sind denn auch als zutreffend schon bei den in den Jahren 1816 bis 1823 über die Reform unserer Ver- fasfung gepflogenen Beraihungen anerkannt worden. Die Erfahrung hat seiidem von ihrer Richtigkeit uns vielfach belehrt; der Fortschritt der Zeit fordert dringend sein Recht, mahnt uns mit eindringlichem Ernst, zu besei⸗ ligen und gründlich zu bessern, was wir als unhalikar und mangelhast in unseren Zuständen eriannten. Daß wir, die Lage der Dinge verkennend, jetzt weniger lhäten, als schon vor 30 Jahren beabsichtigt ward, ist völlig un⸗ denkbar. Was neuerdings mit so regem Eifer selbst von Sesten der Ehr⸗ liebenden Bürgerschast erfaßt worden, muß zu edeihlichem Ende geführt, eine Verfassung erstrebt werden, welche, den n . Ansprüchen der Zeit

genügend, nicht dem Vorwurf der Halbheit sich bloßstelle, nicht die Noih⸗

Preußische Zeitung.

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Alle e ¶Anstalten des In⸗ und Aus landes nehmen gestellung auf dieses glatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuß. . Zeitung: Friedrichsstraße Ur. 72.

1846.

wendigkeit abermaliger Aenderungen im Entstehen schon mit sich führe. Ein Dochedler Rath erklart sich demnach dafür und verstellt zur Mitgenehmigung Ehrliebender Bürgerschast, „daß der mit Ausarbeitung von Vorschlägen für die Reform hiesiger Staats Verfassung beauftragten gemeinsamen Kommis⸗ sion die Instrucklon ertheilt werde, ihren ferneren Arbeiten, so weit eine Reform der Berfassung der Bürgerschast betreffend, das Prinzip der Aus- übung des bürgerschastlichen Stimmrechts durch von den Bürgern in näher zu bestimmendem Maße nach gewerblichen Ständen gewählte Vertreter zum Grunde zu legen.“

XX Frankfurt a. M. , 17. Aug. Se. Majestät der König von Württemberg war unter dem Inkognito eines Grafen von Teck hier anwesend.

Auch wir haben ein Eisenbahn⸗ Unglück zu beklagen, das einen peinlichen Eindruck erzeugte. Als gestern Abend, allerdings bei star⸗ ker Dunkelheit, der letzte Zug der Main⸗Neckar⸗Eisenbahn hier ein⸗ traf, und zwar an der Stelle, wo die Bahn der im Bau begriffenen Mainbrücke zueilt, und rechts die Offenbacher Bahn, die vorerst noch nach dem privisorischen Bahnhof von Sachsenhausen führt, einmündet, war der Lokomotivführer irre und glaubte sich noch weit von der Stelle entfernt. Als er eben die Maschine pfeifen lassen wollte, schoß sie den Damm hinunter und gegen das Mauerwerk des Brücken- Pfeilers. Auf sie stürzten sich die Tender, ein Packwagen und ein zum Glück ganz unbesetzt gewesener Personenwagen und zertrümmer- ten te if! Die übrigen Wagen wurden nicht in den Sturz ge⸗ zogen, und nur einige id ibt sich unbedeutend. Der Lolomotiv⸗ führer, der in Haft sich befindet, konnte sich durch einen Sprung retten; der Heizer, ein Bürger von hier, wurde aber förmlich von den Wagen wider das Mauerwerk gespießt und verlor so sein Leben. Eine allgemeine Wallfahrt findet heute nach der Unglücksstelle, an welcher gestern Morgen, als der Lokalzug von Darmstadt hier an⸗ kam, schon eine Lokomotive von den Schienen kam, sich in den Sand wühlte und bis heute liegen bleiben mußte, statt.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 12. Aug. (. 3.) Der holländische Gesandte, Freiherr van Heeckeren, hat gestern unfere Residenz auf Urlaub verlassen, nach⸗ dem die Flagge seines Souverains guf dem angekommenen Schiffe „Amsterdam Und Wien“ hier zum erstenmale geweht hat. Noch im⸗= mer ist dasselbe ein Gegenstand des Interesses von Seiten des Publi- kums und wird von Wien erst M Ende der Woche mit Rück- fracht, größtentheils aus Wein bestehend, abgehen. Die Aufmerksa n keiten, die von allen Seiten dem neuen Ankömmling erwiesen wurden, sind wirklich ein charakteristischer Zug der humanen Bildung und Gast⸗ freundschaft hier, die von keinerlei selbstischen Rücksichten beherrscht wird. So hat die Dampfschifffahrts - Gesellschaft aus eigenem An- triebe und unentgeltlich das Boot von Linz herab ins Schlepptau genommen und am nußdorfer, Landungsplatze die Angekommenen freundlich bewirthet. Von Seiten der hiesigen Schiffermeister und des Handelsstandes sind die bereits erwähnten herzlichen Empfangs- Feierlichkeiten erfolgt. So weit sich, nach der Aussage der wackeren Tapitaine, bis jetzt der merkantilische Erfolg des Unternehmens in der Zukunft bestimmen läßt, steht die Aussicht fest, daß die Benutzung dieser Wafferstraße zwischen Amsterdam und Wien und respektive von der Nordsee ins Schwarze Meer, bei nun gewonnener Erfahrung und der Hinwegräumung so mancher zufälligen Hindernisse, mit Vortheil wird bestehen können, unter welche letztere hauptsächlich der achtzehn⸗ tägige Aufenthalt des Schiffes auf preußischem Gebiet zu rechnen ist. Die gute Fahrbarkeit des Ludwig-Kanals wird sehr gerühmt, wo das Boot selbst leichter als auf dem Main fuhr. Die eigentlichen Schiffs⸗ fosten für die Fahrt hierher, mit Einschluß der Löhnungen, haben sich auf etwas mehr als 2400 Fl. W. W. belaufen, und das Großhand⸗ lungshaus Zinner, welches den größeren Theil der Ladung, nämlich 606 Centner Zuckermehl, bezog, hatte die Fracht mit 4 Sl. 25 Kr. C. M. pr. Centner aklordirt. Dem thätigen Antheil, welchen der hiesige holländische General⸗Konsul, Ritter v. Henickstein, der Unter⸗ nehmung gewidmet, wird es wohl gelingen, die für das Gedeihen n n n!, Förderung geeigneter Rückfrachten ebenfalls zu bewerk⸗

elligen.

Innsbruck, 11. Aug. Gestern Abends traf Se. Majestät der König von Sachsen unter dem Namen eines Grafen von Hohn stein sammt Gefolge, von Zillerthal kommend, hier ein und setzte heute früh 7 Uhr die Reise nach Meran fort.

Vorgestern Nachmittags reiste der Herzog gleitung seiner Gemahlin und mit Gefolge, nach Salzburg hier durch.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 14. Aug. Der Reichsrath hat sich den im Finanz-Ministerium angefertigten und den Bedürfnissen des Han⸗ dels und den im Auslande in Betreff dieses Gegenstandes geltenden Gesetzen gemäß verbesserten Entwurf zu den Vorschriften über See⸗ Assekuranz vortragen lassen und darüber folgenden Beschluß gefaßt: 1) Der erwähnte Entwurf zu den Vorschriften über See⸗Assekuranz, da diese an die Stelle des Aten Theils des Zten Buchs der Handels⸗ Gesetzss (Bd. 11 des Sswod) treten sollen Sr. Majestät dem Kaiser zur Bestätigung vorzulegen. 2) Den jetzt bei uns bestehenden See⸗ Assekuranz ⸗Compagnieen, wie auch der See⸗ und Flußschifffahrts⸗Versicherungs Gesellschaft, bleibt es freigestellt, sich nach den ihnen gegebenen Statuten zu richten, jedoch sellen weder sie, noch andere, welche sich in Zukunft bilden, um neue, mit den ge⸗ genwärtigen Vorschristen nicht Üübereinstimmende oder in ihnen nicht enthaltene Verordnungen anders bitten dürfen, als nach Maßgabe der im Art. 2 der Vorschriften angeführten Gesetzesstellen. 3) Im Interesse der Ausbreitung des auswärtigen Handels und der Schiff- fahrt ist es erlaubt (als Ausnahme von den Verordnungen der Art. 122 und 427 der Gesetze über die Abgaben, Bd. 5) die Policen oder Assekuranz⸗- Abmachungen für Schiffe und Waaren, zum Betrag von 1520 Silber Rubel auf Stempelpapier von 15 Kop., für 4000 Silber-Rubel auf Stempelpapier von 30 Kop., und fuͤr' jede andere 4009 Silber-⸗Rubel übersteigende Summe auf Stempelpapier von 60 K. S. zu schreiben, und dieses auch auf die Flußschifffahrts ⸗Assekuranz auszudehnen. I Zur Ergänzung der

von Modena, in Be⸗ von Landeck kommend,

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