1846 / 240 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 7. Juli 1846.

Das in der Chausseestraße Nr. 70 belegene, im vor⸗ maligen Hopothetenbuche des Königl. Kammergerichts V.] Iii b. NV. 35. pag. 156 verzeichnete vormalige Loofsche jetzt Mathiassche Grunrstuck, gerichtlich abge schätßt zu Toto Thlr. 9 Sgr. 73 Pf, so ll am 23. Februar 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle resubhastirt werden. Tare und Hy⸗

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die unbekannten Real-Prätendenten werden unter

Verwarnung der Präklusion hierdurch vorgeladen.

[653

lbõ2ꝛ Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 3. Juli 1846.

Das in der Wilhelmsstraße Rr. 141 belegene, Vol. 19. No. 730 im stadtgerichtlichen Hypothekenbuche verzeich⸗ nete Purschesche Erben-⸗Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 6954 Thlr. 22 Sgr. 9 Pf, soll

am 24. Februar 1847, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte eingetragene Gläubiger, Kattunfabrikant Benjamin Gottlieb Mann, odet dessen Erben, so wie die unbekannten Real⸗Prä⸗ tendenten, werden hierdurch öffentlich vorgeladen, und zwar letztere unter der Verwarnung der Präklusion.

ier⸗ Dampfs chifffahrt

28

1 2

und SHam⸗

burg. Von Potsdam: Montags, Donnerstags und Sonn⸗ abendé, Vorm. 9 Uhr. „Hamburg: Sonntags, Dienstags und Donner⸗

stags, Morgens 5 Uhr. Preise: von Potsdam J. Kaj. 8 Thlr., II. Kaj. 6 Thlr. * Hamburg J. v . 1 II. J 5 R

Familien von 3 Personen und darüber, wenn sie aus Aeltern und unverheiratheten Kindern bestehen, ge⸗ nießen die Vergünstigung, nur des Passagiergeldes zu entrichten. Kinder unter 10 Jahren zahlen die Hälfte. Nähere Auskunft und Fahrbillette werden bei dem Un⸗ terzeichneten ertheilt.

Lustfahrt zwischen Potsdam und dem Templin.

Sonntag den 30. Au gust e.

Abfahrt von Potsdam 3 und 4 Uhr Nachmittags ˖ Rückfahrt von dem Templin 73 Uhr Abends. Anker, Taubenstr. 10.

Dampsschifffahrt

Fr zwischen Magdeburg und Hamburg. Abfahrt

von Magdeburg täglich Nachmittags 3 Uhr, nach Ankunft des Eisenbahn-Zuges, von Hamburg täglich Abends 6 Uhr.

Billets ertheilt zu ermäßigten Preisen die Passa⸗ gier · Erpedition der Berlin⸗Anhaltischen Eisenbahn⸗Ge⸗ sellschaft in Berlin.

Die Direction der vereinigten Hamburg -Magdeburger Dampfschifffahrts · Compagnie. Holtz apfel.

31 b]

52 b]

Das Personenschiff „Borussia“

fährt während der diesjährigen Bade⸗ Saison ßig:

von Stet⸗

regelmä-

jeden Dienstag und Donnerstag. Mittags 12 Uhr, jeden Sonnabend, Mittags 1 Uhr;

von Swinemünde nach Stettin

jeden Montag und Freitag, Morgens 8 Uhr, jeden Nitiwoch aber circa 2 Stunden nach dasiger Anlunft der Russ. Post⸗Dampfschiffe.

Der Preis 1sten Ranges 13 Thlr. à Per son; für 4 Billet nach Swinemünde und zu; tück, auf 7 Tage gültig, jedoch ermäßigt auf 2 Thlr.

Comité der Stettiner Damvfbugsirboot⸗Rhederei.

1024

Allgemeiner Anzeiger.

zweite Einzahlune auf die Actien

sõso r 3.

Magdeburg- Wittenberge⸗

schen Eisenbahn-Gesell— Schaft.

Die

naire unserer schaft werden

Herren Actio-

Gesell-

Gemälsheit des S§. 12. des am 22. Oktoher h 1845 vereinbarten Ge- vsellschasis Vertrages, die zweite Rate des Actien Kapitals von zelin Prozent auf jede Actie in den Tagen

vom 1. bis 15. Oktober d. ].

entweder bei unserer hiesigen Hauptkasse (Schisfer- Cirafse Nr. J und 2) oder bei dem Herrn 8. Herz in Berlin (Dorotheenstralse No. 1) während der Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr einzuzahlen.

Jeder Einzahler hat mit den betreffenden CQuit- tungsbogen zwei nach den laufenden Nummern ge- ordnete; gleichlautende und mit seiner Namensun- 1erschrift versehene Verzeichnisse einzureichen, wo- „on das eine auf einem ganzen Bogen geschrieben zein muls und bei den eingelieferten Quittungsbo— gen verbleibt; auf dem anderen Verzeichnisse wird die Einlieferung der Quittungsbogen bescheinigt, und es Können acht Tage später die Quittungsboen ge— gen Rückgabe des darüber ertheisten Einlieserungs- scheins, dessen Ueberbringer als zur Empsangnahme ermächtigt erachtet wird, da wieder abßeholt wer- den, wo die Zahlung geleistet ist.

Actionaire, welche binnen der oben sestgesetz:Weꝗn Frist die Zahlung der ausgeschriebenen Rate nicht leisten, haben nach §. 14. des Statuts eine Conven- nionalstrafe von zehn Prozent dieser Rate zum Vor- ihbeil der Gesellschaft verwirkt. Erfolgt innerhalb sechs Wochen, nach einer erneuerten ölfentlichen Aufforderung, die Lahlung der rückständigen Rate und der Gonventionalstrafe nicht, so sind wir be— rechtitzt, die bereits geleistete Eahlung als verfallen,

11 63 ö i = /..

ö n .

30 wis das durch die erste Einzahlung und dureh die ursprüngliche Zeichnung dem Actionair gegebeue Anrecht auf den Empfang von Aetien für erloschen zu erklären, nichts desto weniger aber von dem ur- sprũnglichen Actienzeichner die ausgebliebene Rate nebst Verzugszinsen und die Conventionalstrase ge- richtlich einzuziehen.

Magdeburg, den 25. August 1846. Direktorium der Maßdeburg- Witten ber- gesehen Eisenbahn- Gesellschaft.

Francke, Vorsitzender.

[658 Vorladung.

Bei der unterzeichneten Justiz-⸗anzlei hat Christiane Friederike Heidmann, geb. Hofmann, aus Friedersdorf, hiesiger Jurisdiction, daß sie von ihrem Ehemanne, bem? sich zuletzt daselbst mit aufgehalten habenden Brauergesellen Johann Gottlieb Heidmann, vor nun mehr acht Jahren böslich verlassen worden sei, ange⸗ bracht und unter Versicherung, daß seitdem von dessen Leben und Aufenthalte keine Nachricht zu erlangen ge⸗ wesen, auf öffentliche Vorladung desselben Behufs der Fortsetzung oder nach Befinden Trennung der Ehe mit ihr angetragen.

Wenn die Klägerin dies Alles auch genugsam be⸗ scheinigt, beziehendlich eidlich erhärtet hat, so ist nunmehr der 22. September 1846 zum Verhöistermine zwischen den Parteien anberaumt worden, und wird Johann Gottlieb Heidmann hierdurch geladen, bei 5 Thlr. Strafe gedachten Tages, Vormit⸗ lags 10 Uhr, zur Gütepflegung und beziehendlich Ant⸗ wort auf die Klage an hiesiger Kanzleistelle zu erschei= nen, auch sodann nach Besinden der Eröffnung eines

Erkenntnisses gewärtig zu sein. ; Reibersdorf, am 20. Juli 1846. Die standesherrl. Gräsl. v. Einsiedelsche Justiz⸗Kanzlei daselbst

3 lohr, Kanzlei ⸗Dir.

728 Ediftal- Citation. Von den unterzeichneten Gerichten ist: A. zu Löschung der in dem nachstehenden Ver— zeichnisse ub O aufgeführten, angeblich längst ; getilgten, verjährten Hypotheken, un B. zu Ausmittelung der in der Beilage sub Y genannten Abwesenden auf Antrag der betreffenden Grundbesitzer, Abwesenheits⸗ Vormünder und sonst betheiligten Personen mit Erlas⸗ sung von Ediktalien in Gemäßheit des allerhöchsten Mandats vom 13. November 1779, die Ediltal Cita⸗- lion außerhalb des Konkurses betr., zu verfahren ge⸗ wesen. Es werden daher ad A. alle diejenigen, welche als Gläubiger, Cessionarien oder sonst aus irgend einem Rechtsgrunde an die in der Beilage sub O angegebenen Forderungen Ansprüche zu haben glaubẽn, unter dem Rechtsnachiheile des Ver sustes ihrer Ansprüche und beziehendlich bei Verlust der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, ad B.

die in dem Verzeichnisse sub D benannten Abwesenden und im Fall ihres Todes die etwa vorhandenen Erben und alle diejenigen, welche an dem zurückgelassenen Ver- mögen Ansprüche zu haben glauben, Erstere unter der Verwarnung der außtidem ersolgenden Todeserllärung, deßztere bei Strafe der Ausschliessung und des Verlustes ihrer Ansprüche, auch beziehendlich der Rechts wohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, hiermit öffentlich und peremtorisch vorgeladen,

den 30. Januar 1847,

welcher zum Anmeldungs⸗ und Liquidations - Termin von uns anberaumt worden ist, Vormittags in Person und da nöthig bevormundet oder durch vollständig le- gitimirte Bevollmächtigte vor uns an ordentlicher Ge⸗ richtsstelle zu erscheinen, ihre eiwanigen Ansprüche an⸗= zumelden und zu bescheinigen, darüber mit dem bestell-· en Kontradiktor rechtlich zu verfahren, binnen 6 Wo⸗

chen zu beschließen, hierauf

hier- durch ausgesordert, in

den 14. März 1847 der Inrotulation der Alten, und ; den 19. April 1847 der Eiöffnung eines Erkenninisses, welches rüchichtlich der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für publizirt er- achtet werden wird, sich zu gewärtigen. Auswärtige Intertssenten haben zu Annahme lünsti⸗

O

er z chen i

zu bestellen. Jahnishausen,

ger Ladungen in der Nähe des Gerichtssitz es mit gerichilicher Vollmacht zu 1 ier

am 15. August 1846.

Herzogl. Sächsische Gerichte.

Wilhelm Bär, Get. R

V der Hypotheken, auf deren Cassation angetragen worden ist.

Name des Be⸗ sitzers, bei wel= chem die Hypoihel entstander.

Name des Gläubigers.

Bezeichnung des verpsändeten Grundstücks.

Name des der maligen Besitzers

Forilau⸗ fende Nr.

Angabe der Präst ationen.

der Uilunde

1. Altsattel.

Joh. David Joh. Christoph Hälsig. Stange.

4

Hausgrundstück. Joh. Gottlob

Thielemann.

Anne Rosine, ver ehel. Müller, geb. Hennig. Johann Gottlieb Voigt.

Hausgrundstück. Karl Friedr.

Böitcher.

Johann Gottlob Henschke.

Joh. Gottlob Müller.

Hufengut. Joh. Gottlob Voigt. dessen Ehefrau Anne Rosine Voigt, geb. Jung

hanns. Johann Gottlob Voigt. Dessen Tochter Johanne Chri⸗ stiane Voigt.

II. Böhlen.

Joh. Gottlob Joh. Gottlieb Mann. Pocher. Joh. Christian] Pocher.

Anne Rosine Voigt, geb. Winller.

Dasselbe. Derselbe.

Hufengut. Joh. Gotthelf Röder.

h

Derselbe. Joh. Gottlieb

Röder.

Rosine Marie, verw. Röder, geb. h Wiladorf.

st e witz. Michael Wachs.

George Weyh⸗ mann. Adam Weyh⸗ mann. Derselbe u. seine Ehesrau Rosine Weyhmann, geb. Richter. Anne Rosine, verehel. Wevh⸗ mann, geb. Her

der.

I. Jahnishausen. Christian Grötzsch. Anne Marie, ver hel. Schreiber, eb. Grötzsch. nne Regine, verw. Kunze. b

Dasselbe.

1I1II. Go

Friedr. Wilh. Andreas Weßner. Züchner. Friedr. Aug.

Naumann.

z Hufengut.

18 Hufengut. Johann Andreas

Weyhmann.

Hausgrundstück. Joh. Gottlob

Nüncheit.

Joh. Gottfried Voigt.

Joh. Christian

Hufengut. Altmann.

V. Prausitz. Friedrich Zim- Christian Trage. mermann. Joh. Christian Gaumnitz. Joh. Gottlob Krause.

Joh. Christian Hänsel.

Chrstn. Glieb. Schumann. Joh. Gottlieb Lamm. Johann Traugott

Jahn.

Karl Friedlieb Claus.

Hufengut. Hufengut. Hufengut.

Marie, verw. Kretz schmar. Michael Welde, Zimme:meister zu Mautitz. Anne Veronika, verw. Hänsel, geb. Käbisch.

Dreihufengut.

Der abwesende Johann George Donat. Joh. Gottlob Günther.

Joh. Gottfried Donat.

Hausgrundstück. Joh. Gottlieb

Strehlt.

Heinr. Wilh.

Rosenmeier.

Joh. Gottlob Wittich.

Hausgrundstück. Joh. George Grübler. Joh. Gottlob

Hausgrundstück. f Strehle.

verw. Kreßzsch⸗

mar, geb. Wor litzsch.

Mattin Lom⸗ matzsch.

Joh. Goulob

Hufengut. Wagner.

Joh. Gottlob Lommaßtzßch.

George Lom 5

matzsch. Elisabeth Tho⸗ 5

mas. Johann Adam ö

Thiele.

Gottlob Lom matzsch.

Husengut. Derselbe.

D Verzeichniß der Abwesen

) 20 Mfl. Termingelder, b) 10 Mfl. Begräbniß⸗

) Lokal- und Natural 60 Mfl.

Hanns Voigt und a) b) 9 Mfl. 3 Gr. Be⸗

200 Mfl. Kaufgelder.

2) 20 Mfl. Kaufgeld, b) Ausstaitung, a5 5 Mfl. Begräbniß⸗

c) Lokal und Natural a) Jahrgeid von 5 Mfl.;

27 Msl. Termingelder.

114 Mfl. Termingeld. 16 Mfl. Begräbnißgelder.

200 Mfl.“ eheweibliches

2) 10 Mfl. Termingelder.

10 Mfl. Begräbnißgeld. 50 Mfl. als Darlehn an

a) Jahrgeld von 10 Thli. b) Lokal- und Natural⸗

Anne Regine, a) b) 20 Mfl. Teimingel⸗ a2) 456 Mfl. 1 Gr. Weihn. v) 150 Mfl. Termingel⸗

Kauf von Jam. jn geld, Auszug. eheweibliches

. Kauf von Einbringen.

Feb. j 20 Mfl. Kaufgeld. 5 Mfl. Terminge d, gräbnißgelder.

100 Mfl. dergleichen.

geld,

) 10 Mfl. Termingeld, Auszug.

) Tokal⸗ und Natural⸗ Auszug

Kauf von Aug. Nil 30 Mfl. Termingeld.

Kauf n 5. Apull il

Einbringen.

Kauf vom Dezbt. M gl

10 Mfl. Kaufgeld.

Kauf vom ) 6 Mfi. Begräbnißgel Novbt. Mh

der.

Kauf vom Novbr. sstl Kauf von Sepibt. l Kauf von! Olibt.

1èMfl. 9 Gr. Kaufgeld.

gewiesenes Kaufgeld.

Kauf vom Conv.·Mze. Aug. sisl Auszug.

13 Mfl. Kaufgeld. Kauf von Febt. syi⸗

Rauf von] April i Kauf vin 1. Oli. M

9 Mfl. Kaufgeld.

61 Mfl. 7 Gr. 7 Pf. Kaufsangeld,

der.

1768 gef. Kaufgeld. gf 6 Kauf v. der. Juli sfb⸗ Mfl. im Jahre 1774 zahlb. Kaufgeld. Mfl. Mart. 766 ge⸗ fälliges Kaufgeld. Mfl. Mart. 1769 ge⸗ fälliges Kaufgeld.

Kauf von Febi. sᷣ

den.

Name, Stand und Geburtsoit des Abwesenden.

Zeit der Entfernung des Abwesenden.

Vermögen des Ab wesend en. =

Johann Gottfried Nickol aus Mehltheuer.

Johann Christian Gast aus Oelsitz.

Ist im Jahre is12 mit der Armee als Ge⸗ meiner nach Rußland gegangen und ist von . da nicht zurückgekehrt. Ist im Jahre 1812 als Gemeiner im Re—⸗ giment Prinz . . Rußland ge ĩ gangen und ist von da nicht zurückgekehrt. Johann George Schumann Ist seit dem siebenjährigen keis . aus Prausitz. ; schollen.

Johann Schumann aus Prausitz.

Ist seit dem agen Kriege ö.

Deffen Termögen besteht in o ih 28 Ngr. 8 Pf.

Dessen Vermögen besteht in & Ii 8 Ngr. 8 Pf., welches zum Staatsbapieren angelegt 6 Das Vermögen. desselben best fol Thlr. 5 Ngr. 4 Pf. min zum größten Theil in Glaatepant ren angelegt ist. .I Das Vermögen desselben besch 20 Thlr. 25 Ngr.

r, = , tr. sür r. 143 3 Zahr. g Kihir. 1 Jahr. eilen der Monarchie uhne reis Erhöhung. sertidn s- & hr für den etciner Zeile des Allg. Anjeigers 2 Sgr.

Allgemein

Preußische Zeitung.

Alle e Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Gestellung auf dieses glatt an, für Gerlin die Expedition der Allg. Preuß Zeitung: Friedrichsstraße Nr. 72.

. 240.

Berlin, Sonntag den 301 Au gu st

Inhalt.

icher Theil. land. Berlin. * lbschie doe · Vewilligungen ro vin z. un hes General⸗Proluratois zu Köln. or. Truppen- Uebungen; Nuhe. ) che Bundesstaaten. Königreich ö schafftnburg angekommen. znigre ich Hannover.

und Todesfälle in d

al ee, Berhandiungen, Herzogthum Holste in. Schreiben aus Frankfurt a. M. Gewerbe · Auestellung; Theater.)

Ee n, bf; ö. ö P Pairs ho na, Hande ö uus Paris.

sbritan

Ge chenk an die trierer Stadt · Bibliothek. Schreiben aus ssel⸗

Bayern. Truppentransport mittelst Eisenbahn. Brand. Großherzogthum Baden.

Verhandlungen der General Synode. Ernennun⸗

er Armee. Rhein⸗ Bekannt

Der Kronprinz Verfügung und (Der Königlich f. Deputirten⸗Kam⸗

Die Maßregeln gegen den Slla= S8. Vermischtes. Schreiben

Hofnachricht. Ab⸗

Gouverneurwechsel in Ostindien.

Aus dem Haag. Paönrschende Maßregel in Betreff der lgien. Schreiben aus Brü ssel. mn Kettungs Anstalten bei Feuersbrünsten.) h weiz. n anlegen Wassernoth. iichl im Lager bei Thun. alien. Rom. Bevoistehende Festlichkeiten. clognag erwartet. Die Büste des Papstes.

hn Maria's.

Lebens mitt

Kanton Zürich. Verhandlungen der Kanton Bern.

Hohe Neisende. Amster dam.

el⸗Einfuhr.

(Gutachten in Vetreff der Lösch⸗

Tagsatzung über die Tages

Eine Deputation aus Das Fest der Himmel⸗

deis- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse. Der dan⸗

ziger Getraidthandel.

neueren Länder⸗ und Völkerkunde. (Schluß.) Die afritanische Hei⸗

uu desz Kaffee Baumes.

llag e. Zusammenstellung der bisher ausgeführten oder im Bau be⸗

zifenen Pieußischen Eisenbahnen und der Result

ate ihtes Betriebes.

Antlicher Theil.

gi. Majestät der König haben Allergnädigst itz

dem Sber-⸗ Aonsistorialrathe und Ober Rothen Adler⸗

üneisen zu Stuttgart den dem katholisch

Major a. D. Schober, binand Von sunthum zu berg, und dem vormaligen Bürgermeister nFochen Adler⸗Orden vierter Klasse; so wie 1s zu Herhahn, im Kreise Schleiden, heleihen;

of Prediger von Orden dritter Klasse; en Kurat⸗Geistlichen

Wattenscheid, im Regierungs⸗Bezir k

Zapp zu Ründeroth dem Schöffen Brü⸗

das Allgemeine Ehrenzeichen

dem früheren Kreis⸗Justiz'Rath des naugardter Kreises, jetzi⸗

Vnd⸗ und Stadtgerichté⸗ Direktor Ca low

in Sorau, zugleich

Funtkon als Kreis-Justiz⸗Rath für den sorauer Kreis zu über⸗

agen; und

Den bisherigen Ober- Landesgerichts - Assessor Schnitger in

ünster zum Hofgerichts Rath ernennen.

mmm

bei dem Hofgerichte in Greifswald

Zur neueren Länder⸗ und Völkerkunde. Der Engländer James Brooke auf Borneo.

(Schluß. Vergl. Allg. Pr. Ztg. Nr.

Die lang vorbereitete und Safarran brach endlich am 1. Juli auf.

236 und 238.)

Expedition gegen die Piraten Deials am Sare⸗

Sie bestand aus der

sase, zwei Kuttern und dem Gigboot der „Dido“, welche sich an die

lndung des Sarawal begeben haste, später aber

bis 70 engl. Meilen ins

D voidrang, und dem von Eingeborenen gebauten großen Boote des n Brooke, dem „Jolly Bachelor“ Lustigen Junggesellen), mit einem

sumigen Prahm von 35 Tons für Muninon;

lt, darunter Herr Brooke mit zahlreichen Eingeborenen, Dies Geschwader

d wilden Sanden befreundeter Deiaks. Sarcbus hinauf. Am 11. Juli führte es ein« ises an den Fuß eines steilen Berges, auf dem d

566 Mann besetzten die

seinen Vasallen ging langsam scharfe Krümmung des as Walddickigt gelichtet,

d der mit hohem Gras bewachsen war. „Als unser Boot“, schreibt Ca-

ain Keppel, den dort gelagerten Wilden sichtbar w

hin den surchtbaren Kriegsiu ihe hörte. H ee.

ertönen, den ich jetzt zum

ard, erhoben sie sich und erstenmal in der

Kein Muskeienfeuer oder Kanonen⸗Donner preßt das Herz

kuampshaft zufsammen als diefes scheußliche Geheul. Bald darauf hörte

ö schwere Kanone unseres Langboois lösen, är Ueber zeugung gelangten, daß mit ch eines langen Gebäudes, auf dem ö Nannet den Kriegstanz aufführen, h. die wir zu zerstören beabsichtigten, die Eypedition stieß jetzt auf rin ernsiliches Hi

n, quer durch den Fluß gehenden Zaun, der aus

in den Schlamm gerammten Baumstämmen

wodurch die Wilden wohl uns nicht zu spaßen sei. Auf dem Gipfel des Berges, sahen wir ei⸗ allein, da dies keine der Festungen so ließen wir es zur Seite liegen.

nderniß, nämlich einen einer doppelten Reihe bestand, die sich oben

hen und mit Nattan (Rohr) zusammengebunden waren, während in abeln andere Baumstaͤmme fest eingelegt waren. Als ich mich diesem

* näherte, bemerkte ich . e, . der Piraten bestimmt war, * eselbe zu zwängen. Hinter dem . suichtbarer Schanzen, aus denen alsbald

auf mein unglückliches Boot eröffnet ward.“

eine kleine Lücke darin, welche wahrscheinlich und es gelang uns, das Gigboot Zaune befand ich mich Angesich is ein surchtbares Kanonen-

26 Stellung der Piraten in dieser ihrer Hauptweste Paddi am Sare- u war gut gewählt; sie lonnten mehrere Minnten lang ein nicht ganz

mati Feuer auf die Angreifenden unterhalt den hindernden Zaun abzubrechen. Nachdem

en, welche bemühi wa⸗ dies aber einmal gesche⸗

mußte jene Stellung verloren gehen. „Während die Pinasse der

aus ihrem Zwölfpfünder ein zerstoöͤrendes Fe

. ang Herr B'Aeih, der zuerst landete, mi f 4 Fuße des Hügels und eistieg ohne Unstände den Hügel.

auf welchem das nächste

uer au t der

das Fort unter- annschaft seines Fort sich befand, Diese Art von Krieg⸗

Plünderung unsere eingeborenen

Anzeige.

Die Kunst ⸗Ausstellung im Akademie-Gebäude Unter den Linden wird am Dienstag, den J. September, den Besuchen des geehrten Publikums eröffnet, in den Wochentagen von 10 bis 5 Uhr, Sonn⸗ tags von 11 bis 5 Uhr, bis zum 1. Nopeniber d. J. Vor und nach der bemerkten täglichen Ausstellungszeit ist der Eintritt, so wie das e m, in den Sälen, jedem nicht besonders Ermächtigten un= ersagt.

Berlin, den 26. August 1846.

Königliche Akademie der Künste. Dr. G. Schadow, Direktor.

Bekanntmachung.

Am 15. Oktober d. J., Vormittags um 10 Uhr, werden im großen Konferenz⸗ Saale des Seehandlungs- Gebäudes, unter Zuzie⸗ hung von zwei Notarien und zwei vereideten Pro tololl führern, plan- mäß g 105 Serien, enthaltend die Nummern der am 15. Januar 1817 zur Ablösung kommenden 0, 800 Ser handlungs⸗Prämienscheine, gezogen und demnächst durch die hiess'gen öffentlichen Blätter bekannt gemacht werden, wovon wir das betheiligte Publikum hiermit in Kenntniß setzen.

Berlin, den 28. August 1846.

General-Direcition der Seehandlungs- Sozietät. (gez) Wentzel. Bergmann.

Den Fabrikanten Clarenbach und Sohn zu Hückeswagen, im

Kreise Lennep, ist unter dem 22. August 1846 ein Patent auf mechanische Hülfsmittel an den Streichmaschinen zur besseren Verarbeitung von Wolle in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung, jedoch ohne Beschränkung in der Benutzung bekannter Mittel zu gleichem Zwecke,

auf acht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang

des preußsschen Staats ertheilt worden.

nichtamtlicher Theil. 3nlan d.

Verhandlungen der General- Synode.

Berlin, 29. Aug. Die rvangelische General ⸗Synode hat, nachdem dieselbe seit dem 2. Juni, in 56 Sißungen an der Lösung der ihr gestellten Aufgaben gearbeitet hat, mit dem heutigen Tage lhre Berathungen geschlossen. Von den durch die Kommisstonen der⸗ selben ausgearbeiteten 35 Gutachten haben nur 7, nämlich:

1) über die Heilighaltung des Eides,

2) über die Erleichterung der Pfarrer und Superintendenten in administrativen Amtsgeschäften, über die Vorbildung 97 den geistlichen Beruf, über die Enieritirung der Gesstlichen und Bildung eines Pen- sions⸗Fondss, l ; ; über die Verpflichtung der Geistlichen auf die Bekenntnißschrif⸗ ten und Reinheit und Einheit der Lehre, über die Angelegenheit der Union, über die Fortbildung der Kirchenverfassung in den sechs öst⸗ lichen Provinzen des Königreichs,

1846.

werden können, von denen die letz⸗ teren drei den ganzen Raum von der achtzehnten Sitzung an in An⸗ spruch genommen haben. Bei der großen Anstrengung, mit welcher bie Synode alle ihte Kraft auf die Lösung dieser letztgenannten Auf⸗ gaben in ihren Plenar⸗Sitzungen verwendet hat, ist es nicht möglich gewesen, die begonnenen Berichte über die früheren Sißungen sort⸗ zusetzen. Dem Bedürfnisse einer öffentlichen Kundwerdung wird aber daburch auf das vollständigste genügt werden, daß der Druck der un⸗ verkürzten Protokolle, so wie der in den Plenar⸗Versammlungen be⸗ rathenen Gutachten, bereits begonnen hat und binnen kurzem zur öf⸗ fentlichen Kenniniß gelangen wird. Um den übrigen noch nicht zur Berathung gediehenen Gegenständen gleichfalls die Prüfung der ge⸗ sammten Versammlung zu Theil werden zu lassen, haben Se. Ma⸗ jestät eine erneute Zusammenberufung derfelben für das nächste Jahr mit Vorbehalt der näheren Zeitbestimmung zu genehmigen geruht.

Berlin, 29. Aug. Nach dem heutigen Militair⸗Wochen⸗ blat te ist dem Prinzen Waldemar von Preußen Königl. Hoheit, General ⸗Major à la Suite des Garde Dragoner Regiments, die Führung dieses Regiments bis auf weitere Bestimmung übertragen and der Baron Lauer von Münchhofen, Major vom Garde⸗ Kürassier⸗Regiment, zum persönlichen Aujutanten des Prinzen er⸗ nannt; sodann dem Hauptmann Herrmann, von der Sten Artille⸗ rie⸗Brigade, als Major mit der Artillerie⸗Uniform, Pension und den vorschr. Abz. f. V. dem Major Hartmann, vom 32sten Infan⸗ terie⸗ Regiment, als Oberst⸗Lientenant mit Aussicht auf Anstellung bei der Gendarmerie; dem Hauptmann Schober, vom 7ten Infanierie⸗ Regiment, als Major mit Aussicht auf Civilversorgung; dem Ritt⸗ meister Hartung, vom 8Sten Ulanen⸗Regiment, als Major mit der Regiments -⸗Uniform mit den vorschr. Abz. f. V. und Pension; dem snaftiven Major von Raußendorff, zuleßt im Sten Landwehr⸗ Regiment, als Oberst - Lieutenant mit der Armee - Uniform mit den vorschr. Abz. f. V. und seinem bisherigen Inaktivitäts Gehalt als Pension, und dem Hauptmann Crusius, vom 1sten Bataillon 6ten Landw. Regts., als Major mit der Armee-Uniform und den vorschr. Abz. f. V., der Abschied bewilligt worden. Dasselbe Blatt enthält eine Nachweisung der seit dem 31. Januar bis 15. August 1846 zur offi⸗ ziellen Kenntniß gekommenen Todesfälle von Königl. preußischen Of⸗ fizieren im stehenden Heere und der Landwehr, so wie ven Militair⸗= Beamten; darunter: Schmidt, Dberst⸗Lieutenant und Chef eines Kriegs -Theaters beim gr. Generalstab, R am 31. Januar 1846; von Pritzel witz, aggr. Major vom Garde⸗ gürassser Regiment, lomm. zur Dienstl. ais Adj. beim Gouv. in Magdeburg, am 9. Mai; Jen ichen, Major und Kammandant des Invalidenhauses zu Stolp, * am 28. April; von Puttkammer, General-Lieut. und erster Kommandant des berliner Invaliden Bataillons, am 30. April; von Seydewitz, Major und Führer des 2ten Aufgebots 1sten Bate. (Delitzsch Z2sten Landwehr⸗Regtes., am . Februar d. J.; Fisch er, Major und Adjutant bei der Yten Division des V. Armee - Corps, r am 9. Juni d. J.; von Winkler, Major und Führer 2ten Auf⸗ gebots 1sten Bataillons (Neiße) 23sten Landwehr · Regiments, * am I1. Mai d. J.; Rerreter, Major vom Zusten Infanterie⸗ Regiment (2ten Res.Regt.), im November 1845; Vic tor, Prinz zu Hessen⸗ Philippsthal⸗Barchfeld, aggr. Seconde⸗Licut. vom 7ten Ulanen⸗Regt., Fam 10. April 1816; Köhn von Jaski, General⸗Lieut. und Gou⸗ verneur von Königsberg, K am 18. März d. J.; von P fuel, Ge⸗ neral-Lieut. und erster Kammandant von Stettin, am 16. Juli d. J.; Baron von Lyncker, Major von der Zten Land. Gend.⸗Brig., * am 17. April d. J.

in der Gesammt-⸗ Synode berathen

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——————

führung, dieses gerade Losgehen auf ihre Stellung, war unseren Feinden so neu und unbegreiflich, daß sie, von panischem Schrecken ergriffen, ins Dickicht flohen; unsere vordersten Leute konnten ihnen kaum einige Kugeln nachsenden. Denselben Abend war die ganze Umgegend von dem Brande der Hauptstadt Paddi und der benachbarten Dörfer beleuchtet, bei deren Aliirten sich sehr behend zeigten. Wir nahmen alle ihre Geschuͤtze und brannten die Veihaue nieder.“

Die Zerstörung von Paddi beendete indeß noch nicht den Sarebas⸗ Krieg. Die Expedition zog noch weiter stromaufwäits unter nächtlichen Uebersällen und häufigen Gefechten, bis sie zu dem On gelangte, wohin die Piraten ihre Familien und Habseligkeiten in Sicherheit gebracht hatten. Hier ward von ihnen Frieden und Unterwerfung angeboten, Die Häupt⸗ singe folgten der Aufforderung, selbst zu erscheinen, und sie kamen in ihrer reichsten Kleidung, aber sie fahen wüst und niedergeschlagen aus, Herr Brooke, der ‚„Tnan Besar“ oder Große Mann, machte den Sprecher und lud sie zu einer Konferenz nach Sarawack ein, nachdem er ihnen einen lan⸗

en Voltrag über die Abscheulichkeiten des Seeräuber Handwerks und die

Cent friedlichen Handels gehalten hatte. Sie hörten aufmerlsam zu, gber wurden nicht überzeugt, obschon sie sich sehr demüthig zeigten, den Tod erleiden und der Sectäuberei entsagen wollten.

So streng deshalb auch diese erst: Züchtigung war, so sruchtete sie doch noch wenlg, und Capitain Keppel war genöthigt, im nächsten Jahre, Juli 1844, auf Nachsuchen des Herrn Brooke wieder nach Borneo zu kom⸗ men, um eine neue Erpedition gegen den noch kriegerischeren Stamm der Deiaks des Sakarran / Flusses zu unternehmen. Capitain Keppel fand jetzt den Ort Sarawack sehr verändert und bedeutend größer. Herr Brooke hatte sich ein neues Haus in schönem Styl erbaut. Reiniiche und freundliche Schweizer hütten waren rings umher enistanden und gaben dem Ort ein ganz euro- päisches Anschen. Auch für die englische Gesellschast war besser gesorgt, und ein Magazin englischer Waaren haite sich etablirt, um mit den Ein geborenen zu handeln. Aber der Zustand der benachbarten Gegenden er⸗ regte große Besorgnisse. Sarawack selbst wurde von Serif Sahib, einem allen Feinde des Herrn Brooke, der sich mit den Piraten jetzt verbunden haite, bedroht, und es war durchaus nöthig, enischeidende Maßregeln zu treffen. Diefelben blieben denn auch nicht aus. Das Linienschiff „Dido“ und die Dampfforvette „Phlegeton“, mit allem Zubehör ausgerüstet, zogen gegen den Feind, und nach sehr blutigem und hartnäckigem Feldzuge, in bein der ersfe Lieutenant der Dido“ blieb, waren die Stämme gedemü thigt. Eine neue Konferenz wurde gehalten, auf welcher mehrere Häupt⸗ inge im Namen des Sultans von Vorneo, des Bundesgenossen der Eng⸗ länder, abgesezt wurden und Herr Brooke an die Versam melten abermals eine ede über die Schmach der Serräuberei hielt, die Capitain Keppel wegen der Wirkung, welche sie machte, als ein glänzendes Produkt großen R nere Talents barstelit. Roch ein dritter Feldzug wurde im Mai 1845 auf den Böten der Kriegedampfschisse Biren“, stemesis“ und „Pluto“

mit 550 Matrosen und Sersoldaten unternommen. Das Resultat war die Einnahme der Festung Malludu und die Bestrafung des Serif Houseman, eines der gefährlichsten Feinde der Civilisationspläne des neuen Radschahs von Sarawack.

Die gänzliche Ausrottung der bornesischen Serräuberei, von welcher die Sicherheit der dortigen Meere und die Moglichleit eines neuen überaus vortheilhaften Handels abhängt, ist indeß nicht das Went einiger Feldzüge, denn man hat es hier mit den tiefgewurzelten Gewohnheiten eines tapferen, edlen und geistig begabten Volkes zu thun, das die Settäuberei nun ein- mal für ein ehrenhafies und ritterliches Gewerbe erkennt. Das erstrebte Ziel wird allerdings erreicht werden, darüber ist kein Zweifel, aber nur all ig, und zwar mehr durch die von Herrn Brootle begonnene wachsame und entschlossine Politik, welche zum Sturze der malaiischen Fürsten und zur definitiven Besitznahme des Landes durch die Engländer müt der civili= sirten Deiak Bevöllerun führt, als durch Zerstörung der leicht wieder auf · gebauten Städte und aubnestet. Wenn also nach den letzten Nachrich⸗ len, die Capitain Keppel giebt, die kleine Besitzung von Sarawack in leb haftem Aufschwunge begrissen ist, so muß dies für die Zukunst sehr wich= tige Felgen haben. Die Stadt vergrößert sich, neue Häuser entstehen, neue Schiffe werden gebaut, die fleißigen Chinesen haben dies neue Feld lohnen der Thätigkeit entdeckt und wandern dahin aus, auch europäische Kolonisten sinden sich ein, und, was die Hauptsache ist, die Deialstämme kommen in Massen herbei, um sich unter den Schuß der Flagge des neuen Potentaten zu stellen und aus der anarchischen Nachbarschasi in dies friedliche Asyl zu flüchten. Befreite Sklaven aus den Piraten -⸗Distrikten werden ruhige Ackerbauer, eine lange von malaiischer Tyrannei unterdrückte Bevölkerung erhebt sich unter den Auspizien des Hern Broole zu der Würde freier und arbeitsamer Menschen, und der Gründer aller dieser glücklichen Verhältnisse steht fortan nicht mehr allein, unbeschützt, seinen unversöhnlichen Feinden gegenüber, die ihre Eristenz bedroht sehen, sondern, gedeckt durch die Strei- fräͤfte der britischen Regierung, die ihn zu ihrem Agenten auf Borneo förmlich bestellt hat, kann er getrost den Kampf wagen.

Den ersten Dienst, den Hert Brocke in seiner offiziellen Eigenschaft der britischen Regierung geleistet hat, ist die Empseblung der Besitznahme der Insel Lab uan an der Nordwesttüste Borneo's, als ein Oandels Sta- tiondort zwischen China und Bornco, als ein Kohlendepot für die Dampf- schiffe nach China und als ein militairischer Posten gegen die Seeräuber. Die Besitzn ahme ist bekanntlich bereits erfolgt und fur England üderaus wichtig. Zwischen dem östlichen Ende der Straße von Malakka und Hong long, auf eine Entfernung von 1700 englischen Meilen, bestand bisher kein brinscher Hafen, und mit Ausnahme von Manilla und den unlängst geöff neten Häfen China's gab es für englische Kauffahter nirgends einen Zu fluchtsort. Wenn dagegen Labuan befestigt ist und die bornesische Stein lohle sich für Dampfboie brauchbar erweist, wie es nach Capitain Kry=