1846 / 244 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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ürchteten Kartoffel⸗Krankheit verspüren wir nichts, dagegen 6 Ii die Kartoffeln im Wachsthum benachtheiligt. gen.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 30. Aug. Ihre Majestät die Kaiserin⸗Mutter, oberste ; Schußfrau des hochadeligen Sternkreuz⸗Ordeng, hat zu Mitgliedern

brünste bedroht war.“

Engländer gedächten sich des Postens Diego Suarez zu bemächtigen.“ pvedingt. Ein neueres Schreiben vom 17. Juni, das mit der letzten indischen Post an ein marseiller Haus gelangt sst, zeigt an, die britische Expedition sei wirklich von Mauritius abgegangen und habe Diego Suarez in Besiß genommen. Obschon uns nun diese Nachrichten aus sicherer Quelle zugehen, können wir doch nicht glauben, daß sich Alles so verhält, wie geschrieben wird. Inzwischen zeigt das Journal de Havre an, auch Frankreich bereite eine Expedition en Madagaskar vor; mehrere Handelshäuser hätten Aufträge zu Lieferungen von Schiffs⸗ bedürfnissen erhalten. Wir werden also auch Diesmal wieder nach den Engländern kommen, und zwar auf einer Insel, deren Souverginetät Frankreich gehört. Das Ministerium www ks gewiß für seine Pflicht halten, die öffentliche Meinung über diesen Punkt aufzuklären; es scheint uns, als beeile sich Lord Palmerston allzu sehr, in Spa- nien und anderwärts uns zu zeigen, daß er es ist, der wieder am Ruder steht.“ Der National bemerkt hierzu die Frankf. Ob.⸗Post-⸗Amts-Zeitung vergißt in seiner Anglophobie, daß Lord Palmerston erst Anfangs Juli an die Gewalt gekommen

Mandat des Deputirten suspendiren.

Leider gehe

zu zeigen. verloren.

Untersuchung immer mehr

in . Frankreich

Stellung auszubeuten.

ritius abgegangen sein soll, unmöglich von ihm angeordnet sein kann.

Die durch den Königlichen Gerichtshof von Douai über die Kata⸗ strophe von Fampoux algestellte Untersuchung ist am 21sten d. der Anklage⸗Kammer mitgetheilt worden. Demzufolge sind die Herren Petier, Haupt⸗Ingenieur der Eisenbahn⸗Gesellschaft, Hovell, Inspel⸗ for des Teains, Dutoit und Balbus, Mechaniker, vor das Zuchtpoli⸗ zeigericht von Lille verwiesen worden. Die Hauptanklagen stützen sich auf ,, , , n um die Tödtung durch Unvorsichtigkeit festzustellen.

39 e zufolge, sind wieder auf der hiesigen Post werth⸗ volle Briefe abhanden gekommen, indem Beschwerden von Kaufleuten eingegangen, daß Bücher mit Wechseln und Noten nicht angekommen seien. Uniersuchungen haben bei den Post⸗Beamten stattgefunden, ohne auf den Thäter zu führen.

haßt sei.

cher Seite das Land stehe. (Beifall.)

Nummer: die Arbeiter verschiedener Gewerbe hätten es sich seit eini⸗ Frage, gestellt werden.

ger Zeit zur Gewohnheit gemacht, jeden Morgen zur Zeit des Frühsfücks sich auf dem Getraideniarlte zu versammeln; unter den gegenwärtigen Umständen hätte die Behörde es fur nöthig erachtet, gegen derartige Ver sammlungen einzuschreiten. Letztere löste sich auf, ohne irgendwie Schierigkeiten zu machen. a un Das Echo de la Nie ore vom 20. August berichtet: „Ein zahlreiches

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Detaschement Dragoner ist vorgestern nach Chateau-Chinon abgegan⸗ shn In, r. der de ferne, Macht wird, indem sie den freien Getraide⸗ Umlauf schützt, zugleich dazu dienen, die Ordnung aufrecht zu halten, welche auf mehreren Punkten in Folge der Feuers⸗

Auf der Bahn von Rouen stürzte dieser Tage ein Lokomotiv- Führer, angeblich in betrunkenem Zustande, von der Lokomotive; Arme und Beine wurden ihm abgenommen, und er starb ein paar

dieses hohen Ordens die Erzherzogin Hildegarde, die Erzherzogin Eli⸗ Cr eben pre; . 6 4 1 , In Folge der höheren londoner Notirung sind heute sämmtliche ma ,. z z Fonds an hiesiger Börse besser gegangen; das Geschäft blieb jedoch ; e,. im Ganzen ziemlich beschränkt; Eisenbahn-Actien waren zu höheren *r ankreich. Preisen willig zu placiren.

aris, 29. Aug. Die Deputirten⸗ Kammer hat heute ihren . ir are. gewahlt; é . ist die Ernennung auf Herrn X Paris, 28. Aug. In der heutigen Sißung der Depu⸗ - Sauzet gefallen. Das Ergebniß des. Skrutiniuns war; tirten-Kam mer wurde die gestern abgebrochene Verhandlung über . Zahl der Stimmenden 339; absolute Majorität 170; Herr Sauzet die Wahl des Herrn Dessaigne zu Vendone fortgesetzt. Herr ö erhielt 23 Stimmen; die übrigen 116 vertheilten sich, wie folgt: von Golbery verlangt, daß unmittelbar nach Enischeidung dersel⸗ Odilon Barrot 98, Dupin 9, Dupont von der Eure 4, Lamartine 2, ben die Kammer zur definitiven Wahl des Präsidenten und der Vice⸗ verlorene Stimmen 3. Präsidenten schreite. Es seien nur 5 oder 6 Wahlen noch zu prü⸗ 1 Der Herzog und die Herzogin von Nemours sind, aus den sen, und wahrscheinlich würden die Berichter statler deren Vertagung . Bädern in den Pyrenäen zurück, am 26. August zu Bordeaux an⸗ vorschlagen. Man solle daher nicht auf eine Verhandlung darüber —ĩ gekommen. eingehen. Mehrere Stimmen: „Der Antrag ist dem Reglement / Eg ist die Rede von dem Abschluß eines Handels-Vertrags mit zuwider.“ Herr von Golbery widerspricht dem und fürchtet, wenn Dänemark und von der Errichtung eines Konsulats in Kiel. man die Wahl des definitiven Büreaus verschiebe, so würden am Der National sagt: „Man erinnert sich, daß zur Zeit, als Ende nicht mehr Deputirte genug da sein, um fe vorzunehmen. in der Deputirten⸗Kammer von der projektirten Expedition nach Ma. Herr Billault ergreift nun das Wort über die Wahl des Herrn dagaskar die Rebe war, Herr Guizot erklärte: man werde darauf Dessaigne. Es handle sich darum, den Antrag auf Anstellung verzichten, vorausgesetzt, daß auch England dasselbe thue. Jedermann einer Untersuchung der Wahl zu würdigen. Das Recht . mußte glauben, die beiden Kabinette seien einverstanden; wir hatten habe die Kammer 1842 erworben; die ses Recht werde aber nicht zu besorgen, daß ein Wortbruch eintreten werde, der eine jener stets zu einem Streite zwischen dem Ministerium und der Kammer Beleidigungen konstituiren würde, die auch von den feigsten Regierungen führen. Daher der Widerstand der Minister, sobald es sich um dessen nicht gleichgültig hingenommen werden können. Dessenungeachtet gehen Anwendung handle. Man müsse aber die Anwendung wollen, nicht uns ganz sonderbare Nachrichten zu. Man ist auf der Insel Bour⸗ blos das Prinziz, anerkennen. Man gestehe die Wichtigkeit der in bon uͤberzeugt, daß die Engländer ihre Expedition vorbereiten. Ein der Protestation gegen Herrn Dessaigne's Wahl angeführten That⸗ Schreiben, das sich sehr bestimmt ausdrückt, zeigt selbst schon an, die sachen zu, daß sie durch angesehene, zahlreiche Personen bestätigt Expedition habe siattgefunden; britische Schiffe hätten sich der Sta⸗ würden, warum also die Untersuchung verweigern, unter dem Vor⸗ ö tion Diego Suarez bemächtigt. Wir geben nachstehend die uns zu wande, es sei nicht einmal ein Anfang zum Beweise der Thatsachen gekommenen Berichle. Ein Schreiben vom 11. Mai besagt; „„Wir er- vorhanden. Wähler seien angeklagt, ihre Stimmen erkauft zu haben, warten die zur Expedition gegen Madagaskar bestimmien Schiffe, wenn sie unterzeichnen ein Certisikat, um die Thatsache zu fen gin, ihre . nicht etwa das Ministerium darauf verzichtet hat. Jedenfalls scheint es, die Aukläger unterzeichnen ein anderes Certifikat, da seien alle Elemente ; Englaͤnder wollen uns zuvorkommen, indem sie ihrerfeils eine Expedition einer gerichtlichen Instanz. Das Recht zur Untersuch ung sei eine gegen die Hovas abgehen lassen. Briefe aus Mauritius kündigen an, daß der werthvollsten Errungenschaften des englischen Parlaments. drei Fregatten, mit Kriegsvorräthen beladen, dort eingelaufen sind und Die Kammer in Frankreich habe da noch viel, ja Alles zu man noch ein Linienschiff und zwei Regimenter aus Indien erwartet. thun, damit die Wahlen frei und rein. se Umtrieben . Es geht selbst das Gerücht, der framösische Konsul auf Mauritius und Unterschleifen, Intriguen, Gewaltthätigkeiten und Bestechun· habe den Gouverneur auf Bourbon ossiziell in Kenntniß gesetzt, die gen. Das Bestehen der Repräsentativ⸗ Regierung sei dadurch

Die Kammer werde nicht gestatten, daß Bürger, welche sie über Thatsachen aufklären, vor das Zuchtpolizeigericht gestellt würden. Dadurch würde jede Protestation, jede Wahrheit in Zukunft unter⸗ drückt werden. Man sage, man würde durch die Untersuchung das Das habe nichts zu sagen, bereits habe die Kammer dies in drei anderen Fällen gethan. In der Justiz werde selbst die persönliche Freiheit suspendirt für den, der Verdacht auf sich zieht. Bei der vorliegenden Wahl sei erwiesen, daß 3060 Fr. für eine Stimme angeboten worden. Wäre sonst keine Thatsache da, so genügte diese allein schon, die Untersuchung nöthig zu machen. Darin liege Grund zur Umstoßung der Wahl. Der Redner geht noch die anderen Vorwürse durch, die gegen die Wahl erhoben werden, sucht deren Bedeutung und die Nothwendigkeit einer öffentliche Stimmen seien zur Verfügung des Meistbietenden (Murren), Jeder suche seine Die Kammer sei immer mehr bedroht, nur die materiellen ö. in . irn , ie . i ithin eine Expedition, die im Mai oder Juni 1846 von Mau- Idee von sich ausgeschlossen zu sehen. Er verlange mit seinen Freun⸗ en,, , ö ö . nicht 9 rf e der Wahl von Vendome, sondern nur die Untersuchung, damit diejenigen gebrandmarkt würden, e nur eigennützigen und lokalen Rüchichten sich leiten lassen. Geifall links.) Der Großsiegelbewahrer: Dasselbe drohende Gemälde, welches der Redner so eben entworfen, sei schon oft der Kammer vorgespie⸗ gelt worden. Vor 6 Monaten habe derselbe Redner gesagt, ein tie⸗ ses Uebel, eine allgemeine Unzufriedenheit fresse an dem Lande, die Wahlen würden es zeigen. (Gelächter. Damals habe der Redner eifrig gewünscht, daß die Zeit der Wahlen bald kommen möge, da sie zei⸗ gen würden, wie die Politik des Ministeriumns im Lande ver⸗ Jetzt haben die Wahlen stattgehabt, gezeigt, auf wel⸗ Jetzt verschwärze der⸗ selbe Redner die Thatsachen, die denselben verurtheilen, appellire von dem Urtheile, das ihn getroffen. Wr n Diese . 1. er J ndant de la Moselle meldet in seiner jüngsten sei begreiflich, aber darum könne doch die Entscheidung nicht mehr in . me rr Man habe der Kammer ein phantastisches Gemälde entworfen; es sei nicht wahr, daß Plätze und Gunstbezeu⸗— gungen als Preis für die Wahlstimmen geboten worden. Herr Le⸗ vavasseur einfallend: „Was Sie sagen, ist nicht wahr.“ Ruf zur Ordnung. Der Präsident fordert den Redner zur Erklärung auf. Herr Levavasseur:; Er könnte ein Wahl-Kollegium anführen, wo der Großsiegelbewahrer selbst Gunstbezeugungen verliehen habe in

welche nur von

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auch nur eine Spur seiner Pferde zu entdecken. vier einer

Morning Chronicle hatte dabei in sehr angemessener Spra die Hoffnung ausgedrückt, diese Gerüchte durch das Journgl d. Débats oder ein anderes französisches Blatt in Abrede gestellt

sehen. Das Journal des Débats hatte den Artikel fanden den Ort ganz verlassen; nur etwa zwanzig Frauen, Greise Morning Chronicle selbst mitgetheilt und (wie schon erwäh, und Kinder waren zurüdgeblieben und wurden sämmtsch ohne Gnade nur die wenigen Worte beigefügt, daß es sich trotz der Der Ort wurde geplündert und in Brand gesteckt, gangenen Aufforderung schicklicherweise nicht zu einer Vern und nach diesen Heldenthaten kamen wir mit einem Verluste von 200

Pferden, etwa 1090 Maulthieren und 30 bis 40 Kameelen zurück. An hundert Mann hatten wir eingebüßt, einen einzigen davon durch einen eindlichen Schuß. Wie viele von uns jetzt ins Spital gebracht wer= den müssen, weiß man noch nicht.“

nung solcher Art erniedrigen könne. Andere Blätter wiederhol diese kurze Abfertigung an die Morning Ehronicle, und es w allerdings zu wünschen gewesen, daß die erhobene schwere Beschul gung sich als ganz grundlos erwiesen hätte. Dem ist aber len nicht so; denn wenn ug . a in 2 1 usprechen ist, so läßt sich nicht Gleiches vom Obersten Renaud ; lj 3a kürzlich' zur Verfolgung Äbd el Kader's bis tief in! Großbritanien und Irland.

Wüste des Südens vorgedrungen ist. Dieser hat allerdings, w London, 28. Aug. Die Parlaments-Session ist heute durch man einem aus sranzösischer Quelle selbst kommenden Briefe Glaul eine Königliche Kommission geschloͤssen worden. Die vom Lord? beimessen daif, mit seiner Kolonne wahrhast unerhörte Gräuel gez Kanzler im Oberhaufe bei diefer Gelegenheit verlcsene Thron ede die Landes- Eingeborenen sich zu Schulden kommen lassen, wie a lautet, wie folgt:

ht, welches aus dem Lager am Feige. einem Schreiben hervorgeht, welches a ö er . „Mylords und Geytlemen! Wir haben von Ihrer Majestät den Auftrag erhalten, Ihnen

baume bei Oran datirt ist. „Unsere Kolonne“, heißt es darin, „befehl vom Obersten Renaud vom ten leichten Regiment, bestand aus ein tät

die warme Anerkennung Ihrer Majestät auszusprechen in Betreff des Eifers für das Staatswohl, den sie in der Erfüllung Ihrer mühevol—

Theile diefes Regiments, dem 44sten Linien⸗Regiment, dem Aten Regim der Jäger von Afrika, einer Escadron Spahis und einem Batail

Zuaven. Wir hatten beständig 50 bis 60 Grad Hitze; leider ha * . einer anspannenden und langgedehnten Session kundge⸗ man nicht genug Lebensmittel mitgenommen, so daß nach einigen eben haben,. .. ! . gen e 9. eaten vermindert werden mußten. Wir mach! Ihre Majestät hält sich versichert, daß Sie Ihren Lohn finden große Tagemärsche und fanden nur in weiten Zwischenräumen h verden in dem Hinblick auf die wohlthätigen Erfolge der von Ihrer

da ine Oasis mit etwas Wasser für uns und unsere Pfen Majestät genehmigten Maßnahmen, deren Zweck es ist, die Schutz= und La eine Dasis mi n, ölle von Getraide und Zucker für jetzt zu ermaͤßigen und endlich

ir li ich, so daß mehrere unserer Soldaten, ent Wir litten außerordentlich, so daß meh s e .

thigt durch die Ermattung und Entbehrungen, sich selbst erschos n. ; , gi. , mn Atbah an, einem erbärmlichen Dorfe, brö Ihre Majestät hegt die zuversichtliche Hoffnung, daß die freiere Endlich langten wir zu Arbah ; hulassung der Erzeugnisse fremder Länder auf den einheimischen

d aus einer Anzahl Hütten, obgleich die offiziellen Berichte dar n i eine a,. Stadt gemacht haben. Man feuerte zwe arkte das Wohlbehagen der großen Masse Ihres Volkes vermehren c x and deren Zustand verbessern werde.

nonenschüsse ab, eine Compagnie des 41sten Linien Regiments gab glei and ] ; ; n und in,. ohne Schwertstreich in den gänzlich verl Ihre Majestät empfindet die größte Genugthuung in dem Ge⸗ zanken daran, daß die Bemühungen Ihrer Majestät, die streitigen

enen Ort ein, der geplündert und verheert wurde. Wir fanden 1 5 d hre kee etwas Gn und Brod, das unsere Soldaten mit Heißhi Lunspriche Großbritaniens und der Vereinigten Staaten in Betreff

r verschlangen. Die Nacht durch ruhten wir aus und brachen Ves Gebietes an der Nordwestlüste von Amerika auf eine mit der . wieder 9. Nach einigen Stunden Marsches National-Ehre verträgliche Weise zu ordnen, vollständigen Erfolg ge— blickten wir ein anderes Dorf, Arba el Wed. Kein Schuß wu habt haben. z ö . abgefeuert. Ein Corps von 200 Arabern, das sich auf einem? Ihre Majestät erhält fortwährend von allen fremden Mächten Doͤrfe nahegelegenen Hügel gesammelt hatte, sendete als Zeichen ie stärksten Versicherungen ihres Wunsches, freundschaftliche Bezie⸗ Unterwerfung Pferde an den Obersten Renaud ab. Bieser ' Jungen mit diesem Lande zu unterhalten. mißtrauisch, verlangte Geiseln, und sogleich kamen die angesehen Ihre Majestät beauftragt uns, Sie wegen des siegreichen Ver= Chefs auf uns zu, ohne Waffen und in der Hand als Zeichen aufes und. der glücklichen Beendigung des Krieges in Ostindien zu Friedens den Kameelstrang haltend, welchen sie um ihr Haupt wi eglückwünschen, und es gereicht Ihrer Majestät zu großer Befriedi= den. Voll Betroffenheit vernahmen sie nun durch den DM ung, Ihnen anzeigen zu können, daß in allen britischen Besitzungen meischer des Obersten Reneus, daß sse. Gefangene se jenem Theile der Welt vollkommene Ruhe herrscht.

Auf ihr Erstaunen antwortete man ihnen, sie hätten Abd el Ku! Gentlemen vom Hause der Gemeinen!

i ind i i iderstande geliefert., a h 9

ö. ,,,, . ich . e mij . n. , n, m,. e, err, m. , , . bemerkt,

meinem Zelte n, n er kam zu mir, unglücklich, ohne Hülfequel 6 4 . , 2 ,, ,

ich habe ihn unierstützt, wie ich Dich unterstüßen würde, wenn Ihle Majestat hat uns beauftragt, Ih . 6 alten. di

dessen bedürstest. Alle Araber sind meine Brüder, und schreibt instimmiak . . 1 ns beauftragt, Ihnen für den Eifer und die

nicht der Koran vor, einander beizustehen? Wäre es denn in d instimmigkeit zu danken, mit welcher Sie der Erhöhung der Voranschläge e / k das Heer und die Flotte, welche die Rücksicht auf das Bedürfniß

nem Lande ein Verbrechen, den Unglüclichen zu helsen!““ z nm . Oberst versetzte: „„Ihr waret unfere Feinde, Ihr seid unsere ( . Majestät Ihnen votzuschlagen veranlaßte, beige

fangenen.““ Darauf gab er seinem Pferde die Sporen, und Plünderung von Arbah el Wed begann. Inzwischen stürzten st Mylords und Gentlemen! Ihre Majestät hat es zu beklagen, daß ein abermaliger Miß-

im Lager gebliebenen Soldaten auf die harmlosen Araber, di

unserer Großmuth anvertraut hatten, und in wenigen Minuten sa Lachs der Kartoffeln in einem noch höheren Grade, als im vorigen diese Unglücklichen sich vollständig ausgeplündert. Den Frauen PHahre, einen bedeutenden Ausfall in dem Ertrage dieses wesentlichen bensmittels herbeiführen wirb.

man die Ohrgehänge aus den Ohren; . die am linken ] silberne Ringe trugen, hieben die Soldaten sogar die Beine ab. 8 Ihre Majestät hat aus vollem Herzen den Maßregeln ihre ustimmung gegeben, welche geeignet sind, diese Kalamistät in dem⸗

Gräuel wurden nun allerdings vom Oberst Renaud gemißbill nigen Theile des Vereinigten Königreichs zu mildern, wo der

Alsbald nach seiner Rückkehr ins Lager erließ er einen Tagesbes worin er energisch diese Unthaten brandmarkte. Es kommt de n bisher das Haupt-Suhsstenzmittel des Voikes gewe— fn ist.

folgende Stelle vor: „„Ein solch barbarisches Verfahren ent. den französischen Namen, und wenn innerhalb einer Stunde alle Ihre Majestät hat mit Vergnügen bemerkt, daß in den Graf— aften Irlands, in welchen die Ruhe am meisten gestört gewesen

Araber nicht wieder in den Besitz der geraubten Gegenstände ge ; sind, so werde ich den zehnten Mann von jeder Compagnie erschif har, jetzt eine bedeutende Verminderung der Verbrechen und Gewalt= aten eingetreten ist.

iassen; eine strenge Züchtigung muß die Wiederkehr solcher absth ten, Ihre Majestät hält sich überzeugt, daß Sie bei der Rückkehr in

lichen Handlungen verhindern.“ Wirklich wurde fast Alles zui gegeben. Im Augenblicke unseres Abmarsches von Arbah el re respektiven Grafschaften allgemein den Geist der Loyalität ver= eitet finden werden. Der erweiterte Umfang der auf Verbesse—

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Die antediluvianen Dickhäuter Sibiriens ).

In der Sitzung der physikalisch-mathematischen Klasse der Akademie der Wissenschaften zu Berlin am 6. Juli verlas Herr Ehrenberg ein an Herrn von Humboldt gerichtetes Schreiben des Akademilers Brandt in St. Petersburg, worin dieser in Bezug auf einen ihm vom Professor Ratzeburg in Neustadt⸗ Eberswalde mitgetheilten Wunsch des Herrn von Humboldt, „über den Fundort des letzten MammuthErxemplars im Vergleich mit dem ber früheren Funde, so wie über die Ari seines Transports, etwas Nähe⸗ res zu erfahren“, zunächst bemerkt, daß außer dem Adamsschen Funde kein vollständiges Mammuth nach St. Petersburg gekommen sei, da das meist aus Holz bestehende Mammuth⸗Sfelett des Berg ⸗Corps kaum in Betracht kommen könne. Im vorigen Jahre habe allerdings, wie das Bulletin des Naturalistes de Moscou (1845 Nr. 3 S. 283) melde, der Kaufmann Tra—⸗ phinow in Beresow ein an der Mündung des Jenisei gefundenes Mam-⸗ muth⸗Steleit dem moskauer Museum geschickt, woran sich aber nur einzelne schlecht erhaltene Reste von Weichtheilen gefunden. Ueber die geognostische Beschaffenheit des Fundort dieses Mammuth ⸗Exemplars ist leider nichts bekannt, da kein Sachkundiger es an Ort und Stelle beobachtete.

5 Wenn daher auch Herr Akademiler Brandt die Frage nicht in der von Ratzeburg angegebenen Fassung zu beantworten vermochte, so iheilt er dafür . die Resultate mehrfacher, umfassender Untersuchungen mit, wozu die ge⸗ nauert Betrachtung des Adamsschen Mammuths und die Reste des Wilui= schen Nashorns ihn veranlaßten. Es sind dieselben zwei noch ungedruckten, fehr umfassenden Arbeiten entlehnt, die er bald zu veröffentlichen beebsich= tigt. Die eine dieser Arbeiten führt den Titel:; De Rhinocerotis tichorhini structnra, und ist ihrem Inhalte nach bereits im Bulletin der St. petersburger Akademie kurz angezeigt. Die zweite Abhandlung wurde vor ein paar Jah⸗

Vereine literarischer Freunde vorgetragen.

Norden durch Fluthen gebracht worden seien.

Wollhaar für ein lälteres Klima sehr geeignet.

hinwiesen.

mit porösen Zellen (also kleine Re

zustellen.

*) S. Bericht üher die zur Bekannimachung gerigneten Verhandlun gen der Königl. preußischen Alademie der . zu Berlin im Mo- nat Juli 1846.

ren als „Bemerkungen über die antediluvialen Dickhäuter Sibiriens“ einem Sie blieb bisher ungedruckt, weil der Verfasser noch Baer's Auͤfsatz über das Boden -⸗Eis Sibiriens und Middendors's darauf bezügliche Forschungen benutzen wollte.

Besondere Sorgfalt hat der Verfasser auf die Erhaltung der genannten Reste verwendet. Namenilich erschien ihm in dieser Beziehung der Umstand wichtig, daß sowohl der Kopf und die Füße des Rhinoceros vom Wilui, als auch die vom Adamsschen Mammuth erhaltenen Weichtheile noch mit einer unverletzten haartragenden Oberhaui belleidet sind, da doch dieser Theil durch Fäulniß sehr bald sich ablöst und vom Körper lostrennt. namentlich hierin einen Beweis zu finden, daß die Mammuth⸗ und Nas- horn. Kadaver Sibiriens nicht aus dem ferneren Süden nach dem hohen

Er glaubt

Die dichte Haardecke beim Nashorn und beim Mammuth spricht für

die Möglichkeit, daß sie zu ihrem Leben nicht gerad bedurften. Das Mammuth war besonders durch s

e eines tropischen Klimas ein ungemein entwickeltes Das Rhinoceros würde durch' den Mangel des Wollpelzes allerdings weniger für einen Nord,. Bewohner angesprochen werden können, wenn nicht andere Umstände darauf

Es ist nämlich Herrn Brandt geglückt, aus den Höhlungen der Backen Zähne des Wiluischen Rhinoceros tichorhinus eine lleine Quantität zer fauler Futterreste herauszufördern, unter denen sich Bruchstück: von Pinug= Nadeln, die eine Hälfte einer Polygonaceen-Frucht und sehr kleine Holzreste

* von Zaͤpfen-Bäumen?) als bis jetzt erkennbare Theilchen fanden. Herr Akademiler Meyer hat es übernommen, die feinsten phythotonischen Untersuchungen über den seltenen Fund an—

Bei der ferneren Untersuchung des Kopfes des Rhinoceros tichorhinas

wat ferner auffallend, daß die aufgefundenen Bluig

efäße, die aus seinem Inneren genommen wurden, bis zu den Kapillargefaͤßen mit brauner Masse

WBluigerinsel) angefüllt erschienen, die an manchen Stellen noch die rothe

mum —— mung der Verkehrsmittel abzielenden Bauten hat den Arbeitsbegehr

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vermehrt und die Ruhe im Lande, das Wirken des Gewerbfleißes in

Diese Thren⸗Rede ist in einer gestern in Osbornehouse auf der Insel Wight gehaltenen Geheimeraths-⸗Sitzung von der . ge⸗ nehmigt worden. ;

Die Verhandlungen des Parlaments an den beiden letzten Tagen boten kein besonderes Interesse, da die Sitzungen größtentheils mit re, . der rückständigen formellen Geschäfte ausgefüllt wurden. Herr Wakley hielt in der vorgestrigen Unterhaus⸗Sitzung eine mehr⸗ stündige Rede über ein neu eingerichtetes Armen⸗ Irrenhaus und griff bei dieser Gelegenheit das neue Armengesetz lebhaft, doch ohne wei⸗ teren Erfolg an. In derselben Sitzung erklärte Lord Paimerston auf eine Anfrage des Br. Bowring über den neuen russisch⸗ tůrkischen Handels Vertrag, daß Rußland in diesem Vertrage auf höchst ehren⸗ werthe Weise sich der Handelavorrechte begebe, welche seine Unter⸗ thanen bisher in der Türkei vor denen anderer Nationen voraus ge⸗ 26 rn. Eine zügliche Anfrage des Sir H. Douglas beantwortete Lord Palmerston dahin, daß Herr Hood, der ehemalige britische General · Konsul in Rio, schon von dem vorigen Ministerium mit Instructionen, denen sich die französische Regierung angeschlossen habe, nach dem Laplata- Strome abgegangen sei, um die Einstellung der Feindseligkeiten zwischen Buenos Äyres und“ Montevideo herbei⸗ zuführen, daß man zwar von dem Erfolge seiner Mission keine Nach⸗ richt habe, sich indeß auf einen günstigen Ausgang Hoffnung machen dürfe. In der gestrigen Oberhaus-Sitzung gaben Graf Ro⸗ den und andere Pairs traurige Schilderungen? des Zustandes der Dinge in Irland, wo außer den Kartoffeln theilweise auch der Hafer mißrathen ist. Der Graf von Clarendon nahm Veranlassung, die irländischen Grundbesitzer zu kräftiger Beihülfe aufzufordern.

Die Bank von England hat bis auf Weiteres ihren Diskonto sür e nel nicht mehr als drei Monate zu laufen haben, aus 3 pCt.

estellt.

Nach amtlichen Berichten kostet der Unterhalt der zur Unter⸗ drückung des Sklavenhandels verwendeten Schiffe jährlich 706,454 Pfd., und 530 Offiziere und Matrosen finden dabei ihren Tod oder werden invalide; 27 Schiffe mit 282 Kanonen und 3334 Mann Be— satzung sind permanent an der Westküste Afrika's stationirt. Die Ausgaben, welche die Bemühungen zur Ausrottung des Sklavenhan— dels dem Staatsschatze überhaupt verursachten, werden für 1843 auf 1 760,463, für 1844 auf 1K 733,328 und für 1845 auf 1,568, 451 Pfd. St. angegeben.

elgien.

Brüssel, 29. Aug. Der Moniteur meldet: „Die beim Justiz⸗Departement eingesetzte Kommisston zur Verbesserung der Lage der Arbeiter und bedürftigen Klassen wird zusammentreten, um den Bericht zu hören, welchen sie von ihrem Präsidenten, Herrn Charles von Brouckere, verlangt hat, und zwar über die Art und Wesse, sich der besten Mittel zu versichern, den nothleidenden Arbeiter-Klassen, n, wegen des Ungemachs der Linnen-Industrie, zu Hülfe zu ommen.“

In Bezug auf eine Mittheilung des Nouvelliste de Flandre, daß die Regierung neue Untkerhandlungen mit Frankreich anknüpfen wolle, um eine industrielle und kommerzielle Handels-Verbindung mit diesem Lande zu Stande zu bringen, und daß desfalls Graf Muele⸗ naere nach Brüssel beschieden sei, glaubt auch die Independance, daß neue Unterhandlungen im Gange seien, um den Handels⸗Bezie⸗ hungen zwischen beiden Ländern neue Ausdehnung zu geben, daß in- ln fen einem Zoll -Verein mit Frankreich durchaus nicht die

ede sei.

Die Debatten des Deridderschen Prozesses kamen gestern zum Schlusse. Vorgestern äußerte der General- Prokurator ö. 33 gegen mehrere Journale, welche die Verhandlungen in parteilicher Weise veröffentlichten. Wenn er fernerhin Lücken in den Berichten finde, so würde er auf Maßregeln dawider antragen. Der Präsident bemerkte ebenfalls, daß man trotz seiner Aufforderung, unparteiische Berichte zu geben, Manches ausführlich, Manches aber in verstüm⸗ melten Abkürzungen gegeben. Wenn sich dieses wiederhole, so würde er nicht mehr gestatten, daß die Redaktoren dieser Blätter reservirte Plätze einnähmen. Ferner tadelte der General⸗Prokurator, daß man eine vergleichende Uebersicht der unter Leitung Deridder's entstandenen Bauten mit denen von anderen Ingenieurs geführten an allen öffentlichen Orten verbreitet habe, um auf die oͤffentliche Meinung günstig einzuwirken; man suche dadurch den Beweis zu lie⸗ fern, daß er sehr wohlfeil gearbeitet, während alle anderen Inge⸗

auf die Angelegenheiten am La Plata!

nieure die öffentlichen Gelder verschleudert hätten. Heute legte der Präsident der Jury die zu entscheidenden Fragen vor, deren 12 wa- ren. Nach einstündiger Berathung erklärte dieselbe Gustav Deridder

worden. Auch ag Lieutenant Swarz ist eine Klage anhängig ge—

macht. Derselbe soll sich ebenfalls Grausamkeiten zu Schulden haben kommen lassen. .

Dänem ar k.

Kopenhagen, 29. Aug. In der roeskilder Stände⸗-Ver⸗ sammlung kam in der Z2sten Sitzung der Antrag des Professor David und, Anderer auf Aufhebung der Sklaveren in ben dänisch⸗westindischen Besitzungen binnen gewisser kurzer Zeit“ zur Vorberathung. Das Gutachten der Kommission wurde von mehrer en Seiten hart angegriffen. Der Gedankengang dieses Gutachtens ist ungefähr folgender:

Die Regierung hat in der letzten Zeit Manches gethan zur Verbesse⸗ rung des Zustandes der Sklaven: es wird besser als anderswo für Neger⸗ schulen gesorgt, gesetzliche Bestimmungen regeln die Art ihrer Behandlung und Unterhaltung, sie haben das Recht, sich freizukaufen und wöchentlich einen freien Tag, sich die Mittel dazu zu erwerben. Dadurch beginnt all- mälig ein Familienleben sich bei den Schwarzen zu entwickeln, das, so er— steulich es auf der einen Seite ist, auf der anderen den Pflanzern manche Besorgniß einflößt, weil dem zum Bewußtsein seiner menschlichen Würde erwachenden Sklaven seine Lage bald unerträglich wird, wenn er nicht die Aussicht hat, binnen kurzer, sestbestimmter 3 die Freiheit zu erlangen. Der Zustand der Ungewißheit ist für Alle, Herren und Sklaven, der aller= beunruhigendste, ein fester Emancipations Plan daher das aller— nothwendigste. Soll die Emancipation nun successiy und partiell oder soll sie vollständig und gleichzeitig geschehen? Gegen das erstere Ver= fahren, wo man namentlich die jüngere Generation nach Verlauf einer ge⸗ wissen Zeit für frei erklärt und die Emancipation mit dem Aussterben der älteren Sklaven - Generation vollständig durchgeführt ist, spricht der Um⸗ stand, daß der freie Neger durchaus nicht mit dem Sllaven zusammenar- beiten will, indem er gewisse Arbeiten auf dem Felde und in den Zucker- Mühlen eben als Beweis der Sklaverei ansieht, so daß, je weiler die Emancipation vorschreitet, um so schwieriger auch die nöthige Arbeitskraft herbeizuschaffen ist. Dies stellen die genauen Untersuchungen der englischen und französischen Regierung außer allem Zweifel, und somit wäre nur an eine gleichzeitige und vollständige Emancipanion zu denken, wenngleich auch diese durch verschiedene Maßregeln vorbereitet werden muß. Die Hauptfrage dabei ist, wie der Pflanzer für das völlige Aufgeben der Arbeitskraft, deren Be⸗ sitz ihm bisher vom Staate gewissermaßen garantirt war, zu entschädigen sein möchte. Für die dänisch-westindischen Besitzungen giebt die Erfahrung, welche auf den englischen Inseln gemacht worden, einigen Maßstab an die Hand. Hier hat die Entschädigung pr. Kopf von 50 bis 12 Pfd. Sterl. variirt, je nach der Leichtigkeit, welche die unbebauten Strecken oder Wäl⸗ der dem freigelassenen Neger zur Gewinnung seines Unterhalts boten. Wo nämlich der Neger das Wenige, was er bedarf, sich in den Wäldern oder durch den Anbau wüster Ländereien verschaffen kann, da verdingt er sich wahrlich nicht um Lohn an den Pflanzer, der somit größere Schwierigkeiten findet, sich die nöthige Arbeitskrast zu verschaffen und deswegen auf grö- ßere Entschädigung Anspruch machen kann, als wo die unmittelbare Noth den Neger zum Arbeiten zwingt. Den dänischen Besitzungen kommen nun nach klimatischen und Bodenverhältnissen, so wie nach Dichtigkeit der Bevölkerung, die Inseln Antigua und Tortola am nächsten, und die auf diesen bezahlte Entschädigungssumme von 14 pf8. St. pro Kopf mag auch als ziemlich richtiger Maßstab für jene gelten. Nach dem englischen Prin- zip war dieses nur die Hälfte des Werthes, zu welchem der Sklave taxirt wurde. Die Entschädigung für die andere Hälfte sollie der Pslanzer in der Arbeit der Sklaven während der 7 Lehrjahre finden. Kinder unter 6 Jah⸗ ren wurden dabei ohne Erstaitung freigegeben. Hiernach möchte sich nun die Entschädigung der dänisch-westindischen Pflanzer für die Freilassung ihrer sich auf ungefähr 2d, 00 belaufenden Sklaven mit etwa 2 Mill. Rbthlr. bewerlstelligen lassen, wenigstens wenn man diese Summe jetzt hinlegte und die während der noch nöthigen Vorbereitungszeit (7 oder 16 Lehrlings- Jahre) r. Zinsen dazuschlüge. oher aber diese 2 Mill. neh⸗ men? Sie sind, wie gefunden, in den westindischen Aftivis, die sich in der Rechnungs Uebersicht sür 1843 zum Betrag von 2, 185, 000 Rbthlr. als Anleihen an Private in Westindien“ angeführt finden. Auf Grund des Vorangeführten schlägt die Kommission nun vor, darum zu petitioniren: „I) daß Se. Majestät sobald als möglich einen auf genaue Untersuchun⸗ gen begründeten Gesetzentwurf zur vollständigen Emancipation der Sklaven auf den dänisch-westindischen Besitzungen vorlegen laffen wolle; 2) daß Se. Majestät eine Summe von 2 Mill. Nbthlr. als einen besonderen, vor- ö , , ,,, anzuwendenden Fonds hinle⸗ en lassen wolle, und ? hierzu namentli ĩ indi ĩ . 36 . hierz entlich die westindischen Aktiva

er Königliche Kom m issar erklärte sich gegen die Vorlage eine ö ziellen Emancipgtionsplanes, weil die inneren en, 9. 333 außerhalb des Wirkungskreises der Versammlung lägen; er erinnerte daran,

daß in der Heimat selbst noch manche wichtige Angelegenheiten zu ordnen wären, die bedeutende Geldmittel erforderten (Ablösung der Gerechtsame des privilegirten Hartkorns, . Finanzen an den Eisenbahn-⸗Anla⸗= gen ꝛ2c.), so daß man mit den Millionen nicht so leicht um sich werfen dürfe, wie denn auch bis jetzt noch kein Staat dem aufopfernden Beispiel Englands gefolgt sei, und sprach endlich auch die Befürchtung aus, daß die westindischen Aliva nur wenig realisirbar sein möchten, die Entschädigung also nur eine illusorische sein würde, wenn man Prioritäten abschreiben lassen wollte, die man vielleicht nie erhalten haben würde.

Direltor Duntz feldt gab Aufklärung über den Ursprung der west- indischen Altiva. Sie rühren nämlich größtentheils aus der Zeit her, wo die Negierung die Pflanzer speziell zu den größtmöglichen Anstrengungen und Opfern aufforderte, um die zur Kultivirung der Plantagen nöͤthigen Neger herbeizuschaffen, und ihnen zu dem Ende vielfach die erforderlichen Summen vorstreckte, unter dem Namen der sogenannten Neger Anleihe. Daß sie dafür zu entschädigen seien, sei unbestreitbar, doch verlangte er was die Kommission ganz unberücksichtigt gelassen habe, daß das im amen

und Henry Borguet in allen Anklagepunkten für unschulLdig, und der Präsident befahl sofort ihre Freilassung.

In Folge der gegen Capitain van der Brouck verfügten Unter- suchung über Mißhandlung seiner Mannschaft, ist derselbe penstonirt

der Humanität und der Gerechtigkeit zu bringende Opfer nicht ausschließli

dem Mutterlande zur Last falle, sondern daß auch die wn. a n mentlich die Pflanzer selbst ihren Theil davon trügen, und behielt sich vor zu dem Ende ein Amendement zu siellen. z

2 —— = en besprochenen vom Nashorn, nur hat Herr Brandt noch keine Blau— senerde darin gefunden. Das Adams sche Mammuth steckte also sicher frü= in der gefrorenen Erde und war keinesweges blos in einem Eisblocke geschlossen. Auch deutet ja die bei verschiedenen Völkern des nördlichen ibiriens heirschende Sage, das Mammuih lebe unter der Erde, offenbar f das Vorkommen seiner Reste in gefrorener Erde hin. Gegen die Annahme, daß die fraglichen sibirischen Pachydermen⸗-Kadaver ich Süßwasser-Sitröme mit Schlamm bedeckt wurden, scheint auf den en Blick die Thatsache zu streiten, daß Herr von Middendorf gleichzeitig den Resten eines Mammuih-Skelettes in einer Entsernung von 305 erst vom Eismeere in Sibirien, Neste von See- Conchvlien fand, die noch sim Eismeere lebenden Arten angehören. Indessen könnte das Mam⸗ ö ö , , Herr 46 e,, Ii ih früher vom Meer⸗ U osgespült und bei dieser Gelegenheit die Ablagerung der S ie verbrennen mit heller Flamme unter Verbreitung eints Fettgeruches. igeft de . : 1 n , . Der Umsiand, daß man von drei an sehr verschiedenen Orten zu ver⸗ edenen Zeiten aufrecht gefundenen Mammuth⸗Kadavern oder ihren Sle⸗ en Kunde hat, läßt wohl glauben, daß die großen Pachpdermen Sibi= ne in Schlamm versunken und in dieser Lage nach und nach immer mehr n Erdtheilen bedeckt wurden. Es kann aber? wenn dies der Fall ist, leine m hohen Süden her ausgegangene, sondern eher eine vom Norben her eingebrochene Fluth ihren Undergang herbeigeführt haben, wenn man eihaupt einer Pieeres fluth bedarf, wäs vielleicht noch nicht ganz feststeht. Herr Brandt theill in seinem Schreiben nachfolgende größieniheils un- edi stachrichten über einige in aufrechter Stellung gefundene Mam Saritschew (Neise, Bb. J. Pag. 106) erzä i e .I. pas. Nerzählt, daß der mit Haut und 6 (wenigstens siellenweise) vedeckte Mammuih⸗Kadaver, welchen er am a en Ufer des Alasseja - Flusseg ausgewaschen fand, sich in einer auf⸗ en Stellung befunden hahe. ach einer mündlichen Mittheilung

Reste mit gelblichen, getüpfelten Zellen (denen der Coniferen ähnlich ner grünliche Pflanzenreste, die er für Spuren von Süßwasser · n hielt; Infusorienreste konnte er bis jetzt nicht darin wahrnehmen.

Die zweite Art findet sich nur in Form von Flecken an ein Stellen des Kopfes; sie hat eine graublane Farbe und zerfällt leit Pulver. Herr Brandt vermuthet, daß es blaue Eisenerde (Eisenblau denn nach Herrn Helmersen nahm sie, auf glühende Kohlen gestreut, eine rothbraune Farbe an und verschmolz dann in graue Kügelchen. ähnliche Weise mit Natrum behandelt, lieferte sie kleine Kügelchen Magnet · Eisenstein.

Die den Rashorn⸗Nesten anhängenden Erdarten möchten also woll Süßwasser⸗Absätze anzusehen sein, welche die in Schlamm versunkenen 3 leiber umhüllten. Eine solche Annahme erscheint vielleicht um so plaust da die Ströme Sibiriens bekanntlich überaus viel Schlamm führen.

—— * *

zwanzig Jahren an einem Flußufer unweit Petersburg gefundenen Mam— muths ebenfalls eine aufrechte Stellung gehabi haben. Der Konservator des akademischen Herbariums, Dr. Ruprecht, erfuhr auf seiner Reise nach der Halbinsel Lomin vom mesener Bürger Ofladnikow, daß derselbe im Jahre 1839 beim See Lohaloto, 50 Werste von der Mündung des Ja— tumbe, auf der obischen Halbinsel ein Mammuth-⸗ Skelett in aufrechter Stellung fand.

Die dichte, ansehnliche Schlammhülle, welche offenbar das Wiluische Nashorn und das Adamssche Mammuth umgab, reichte vielleicht hin, sie gegen den Einfluß der Atmosphäre und so gegen Fäulniß völlig zu schützen, bis sie später einfroren, um sich Jahrtausende zu erhalten. Man hat also vielleicht nicht nöthig, an eine schwer erllärliche, plötzlich eingetretene Eis- zeit und eine nicht minder schwer begreifliche plötzliche Erkältung der nörd- lichen Erdhälfte zu denken, um das Vorkommen der, wie es scheint, asphyk⸗ tisch (durch Ertrinken) geiödteten Pachydermen des nördlichen Sibiriens zu erllären. In Folge der früheren höheren Temperatur des Erdtörpers mäg allerdings Sibirien, als dort noch Pachydermen lebten, wärmer als jetzt gewesen sein; indeß deuten wohl die Futterreste aus den Nashorn - Zähnen gerade nicht auf Vegetabilien warmer Erdstriche hin.

Außerdem hat Herr Brandt sich neuerdings mit Untersuchungen über die vertilgte nordische Seekuh (Khytinz Steller), so wie mit den anderen, nachweislich durch Menschenhand vertilgten Thierarten (Dronte, zwei Soli⸗ taire, Qiseau bleu, Moa Neu-Seelands oder Dinornis Owen) beschäftigt, und der Herr Verfasser wird diese Arbeit nächstens dem Drucke übergeben.

An die , Actien⸗Vereins Ur

den zoolsgischen Garten. Der unterzeichnete Vorstand ist in der General ⸗Versammlung vom

Die den Weichtheilen des Mammuth anhängende Erde ähnelt gam 11 Kollegien ·˖ Raihs von Pander sollen die Sleleit⸗ Kent eines vor tiwa

2. Juni er. ermächtigt worden, die Bestimmungen wegen der den Actio⸗

nairen nach §. 11 a. und 40 4. der Statuten in Betreff der Einführung ihrer Familienglieder zustehenden Befugnisse, namentlich zur größeren Er? leichterung des Eintrins zahlreicher Familien, genauer zu formuliren und hat gegenwärtig in Ausführung dieses Beschlusses den Actionairen folgende vom heutigen Tage an gültige Einrichtung bekannt zu machen:

Jeder Actionair soll das Recht haben, seine ganze Familie in den Garten einzuführen, und wird die Zahl von 10 Personen vorläufig als das Maximum , aus welcher eine Familie mit Einschluß der lleineren Kinder besteht. Führt aber ein Actionair außer den Mitgliedern seiner Familie andere Personen in den Garten, so wird ihm nur gestattet, im Ganzen (6 erwachsene Personen mitzubringen, und er wind an der Kasse ersucht, die Namen der eingeführten, nicht zu seiner Familie gehörigen Per⸗ sonen, in ein bei der Kontrolle ausliegendes Fremdenbuch einzutragen und seinen eigenen Namen hinzuzufügen. Die Familie des Ackionairs fann ohne seine persönliche Begleitung den Eintritt auf die Actionairs-Karte be⸗ gebren, aber auch dann müssen die dabei befindlichen, etwa nicht zur Fa⸗ milie gehörigen Personen ihren Namen in das Fremdenbuch eintragen. Findet sich die Actionairs- Karte in den Händen ganz fremder, nicht zur Familie gehöriger Personen oder der Dienstboten, so wird zwar für den einmaligen Fall der Eintritt gegen Einzeichnung der Namen nicht verwehrt, aber die Karte zurückbehalten und durch den Vorstand dem rechtmäßigen Besitzer wieder zugesandt. Eine genauere Instruction in Betreff der hier angegebenen Fälle befindet sich in den Händen des Kassenbeamten und wird von ihm in zweifelhaften Fällen auf Verlangen vorgezeigt.

Berlin, den 1. September 1846. Der Vorstand des zoologischen Gartens.

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