1846 / 273 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Effendi's eine größere Auebehnung erhalten.

sind gegründet wo lide gebauten Civil · Sxitale.

tuten geimpften stieg bis tuts beschränkt sich nicht

von den Aerzten geimpft, die Ew. Majestät auf dieser

dies 8000 mit Impsstoff getränkte Nadeln Konstantinopel garnisonirenden Truppen,

mien, 500 für die Quarantaine, 101 für die Provinz Magnesia, 7009 für die Provinz Vidin, im Ganzen also

Gekanntmachungen.

bbb Oeffentlicher Verkauf.

Im Termin den 6. (sechsten) Februar 1847, Vor⸗ mistags von 11 Uhr, Nachmittags von 4 Uhr ab, sollen an hiesiger Gerichtsstelle von dem Deputirten, Herrn Ober · Landesgerichts Rath Weimann, unter den im Termin näher festzustellenden Bedingungen:

1) das im Di. Croneschen Kreise gelegene freie Allo⸗ dial Rittergut:

„Herrschaft Märkisch Friedland Nr. 70“ befage der nebst dem neüesten Hypothelenschein in hiesiger Registratur einzusehenden Taxen, mit Ein schluß sämmilicher Pentinenzien, landschaftlich ab⸗ geschätzt auf b, 997 Thlr. 5 Sgr. ;

2) das in demselben Kreise gelegene freie Allodial⸗ Rittergut Langhoff Nr. 147 mit dem Pertinenz Latzig Rr. 156, landschaftlich abgeschätzt auf 20,279 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf.;

auf den e, zweier Miteigenthümer im Wege der noihwendigen Subhastation öffentlich verkauft werden.

Alle unbekannte Real- Prälendenten werden aufg e⸗ boten, sich bei Vermeidung der Prällusion spätestens in dem anstehenden Termine zu melden,.

Marienwerder, den 21. Juli 1846.

Civil⸗Senat des Königl. Ober ⸗-Landesgerichts.

l376 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 18. April 1846. Das hierselbst in der Schäfergasse Nr. 21 belegene, Vol. 5. No. 314. des Hypoihekenbuchs von der Loui⸗ senstadt eingetragene Schulvorsteher Carl Ludwig Ba⸗ besche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 19596 Thlr. 3 Sgr. 6 Pf., soll am 54. November 1846, Vormittags 41 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die dem Aufenthalt nach unbekannte Neal ⸗Gläubi⸗ gerin dieses Grundstücks, verwittwete Geheime Rech⸗ nungs- Revisor Harnecker, Sophie Charlotte, geborene Szameitzke, wind hierdurch öffentlich vorgeladen.

Verein für Pferdezucht und nern Pferde⸗Dressur.

Das Jagdrennen findet am 14. Oktober, Vormittags 10 Uhr, auf den Rosenthal ⸗Blankenfelder Feldmarlen statt. Da das Terrain so gewählt ist, daß die Zu⸗ schauer das ganze Rennen sehen können, ohne irgend bestellte Aecker zu betreten, so werden dieselben dringend erfucht, solche durchaus zu schonen.

Berlin, den 29. September 1846.

Direltorium des Vereins für Pferdezucht und Pferde⸗ Dressur.

765 3 Antrag der majorennen und der Kuratel der mi⸗ norennen Geschwister Stein aus Lüssow werden alle diejenigen, welche an den Nachlaß ihres verstorbenen Valerg, des Guisbesitzers Stein auf Lüssow . P. Au⸗ gustenruh und Alt⸗Gaarz, imgleichen an die Patrimo= nialgerichte dieser Güter aus irgend einem civilrechtli⸗ chen Grunde Ansprüche und Forderungen zu haben ver⸗ meinen, peremtorie hiermit geladen, am 17. November dieses Jahres, Morgens um 10 Uhr, vor hiesiger Großherzoglicher Justiz⸗Kanzlei zu erscheinen und sosche ihre Forderungen und Ansprüche genau und bestimmt anzumelden und zu begründen, widrigenfalls aber zu gewärtigen, daß sie damit? unter Auferlegung eines ewigen Stillschweigens von der Nachlaßmasse auf stets weiden abgewiesen und präkludirt werden. Von dieser Anmeldungepflicht werden jedoch ausdrück· lich hierdurch ausgenommen:

1) die in die Hypothekenbücher des Guts Lüssow e. p. Augustenruh und des Guts Alt -Gaarz intabulir= ten? Gläubiger, sowohl hinsichtlich der Kapitalien, als hinsichtlich der laufenden Zinsen auf selbige,

2) alle öffentlichen Behörden, imgleichen die Feuer-

und Hagel ⸗Versich erungs Geselischaften, letztere we · n 6 laufenden Abgaben und Be näge, und endli

3) die Kirchen und Pfarren zu Lässow und Lütgen= dorff wegen der an sie zu entrichtenden nicht fälli⸗ gen Prästationen,

mindestens haben selbige eine Erstattung der Liquida- tionskosten nicht zu gewärtigen.

Gegeben Güstrow, den 31. August 1816. che gh oolich⸗ Mecklenburg ⸗Schwerinsche Justiz⸗ Kanzlei.

G. Brandt.

(L. 8.)

Literarische Anzeigen.

Bei F. A. Brockhaus in Leipzig erschien und ist in allen Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin vor=

räthig in der Gropiusschen Buch⸗ u. Kunsthandlung, Königl. Bau⸗ schule Laden Nr. 12:

Vier neue Impf ⸗Instltule rden: zu Scutams, zu Sultan-Bajasid, zu Ejub und in bem sn? letztgenanntem Orte auf Kosten Ihrer Majestät der Sultanin Va⸗ Die Zahl der in dem Haupt- Institute ge— impften Kinder beläuft sich auf 50065, die Zahl der in den übrigen Insti⸗ auf 2500. Allein die Wirlsamkeit dieses Insti⸗

auf die Haupistadt; ihre Wohlthat erstreckt sich auch auf die entferntesten Provinzen des Reichs. Da Ew. Majestät wãh⸗ rend Ihrer Reise in Rumelien den Wunsch geäußert haben, die Kinder in Ihrer erhabenen Gegenwart impfen zu lassen (um die Vorurtheile zu ent⸗ wurzeln, die sich im Geiste der unwissenden Bevölkerung gegen eine der größten Wohlihaten der Wissenschast erhebt), so wurde dieser Wu fig ausgeführt durch den Chef des Medizinalwesens, welcher sür 12,000 Kinder den Impsstoff aus dem Institut besorgte, und diese Kstinder wurden Reise zu begleiten

die Ehre hatten. Im Verlauf dieses Jahres hat dieses Institut noch über⸗ für Rumelien, 5000 für die zu 15,000 für die Provinz Nicode⸗

für 48,500 Vaceinationen Impsstoff

geliefert. Ismail Effendi hat in

zuüben, gelehrt wird. die Provinzen gesendet, um das Impf stoff in seiner Echtheit zu erhalten. tasch an Kühen gemacht, 2 Entzündungen zu *.

unsch kräf⸗

angestellt, erproben.

„Herr Nos Jahre begonnenen

Allgemeiner Anzeiger.

Fülleborn 6 n.). Zwei Abhandlungen:

1) Der Einheltstrieb als die organische Quelle der Kräste der Natur.

2) Das Positive der von dem Kirchenglauben gesonder⸗ ten chustlichen Religion, durch die Einheitslehre an⸗ schaulicher gemacht.

Nebst einer die Einheitslehre als Wissenschast begrün⸗ denden Einleitung.

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rigen philosophischen Systeme sich gründet, ist aus die-

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1158

den Provinzen eine in der Schule ge⸗ Ruch. und in türkischer Sprache abgesaßte Schrist verbreiten lassen, worin die Vorteile der Impsung eniwickelt und die Methode, sie lunstgerecht aus-

Zehn in der Schule gebildete Impfärzte wurden in

Excellenz die Entdeckung * * sichen Kuhpockenstoffes zu Beschik-= o daß wir kungen dieses Sioffes und die Entwickelung der durch ihn entstehenden hef⸗ beobachte J und zu sehen, wie sich dieser sorige⸗ anzte Stoff nach und nach als milder bewiesen, und daß wir jetzt im Besitz einer vortrefflichen Lymphe sind. ] pockenstoff haben wir gemeinschaftlich mit dem Hr. Raffaiowich (em Vor- steber einer wissenschafilichen Sendung der russischen Negierung zum Vehuf des Studiums der Pest und der Quarantaine) um die Zerstörbarleit des thierischen Stoffes durch die Hitze zu Das Refultat dieser Versuche, denen Dr. Pezzoni assistirte, wid der Gegenstand einer ferneren Mittheilung sein. wurde nach RKumẽelien enisendet, um unsere im vorigen Sammlungen aut dem Pflanzen, und Thierreich zu

vervollständigen. Eine reiche Ausbeute von Fischgattungen der De von Pflanzen, Insekten und Mineralien war das Ergebniß dieser mi vollen Relsen. Wir werden also in der Lage sein, die Sendung Pflanzen · Sammlung, von welcher schon die ersten Heste vergangenes 3 nach St. Petersburg gegangen, sortzusetzen und mit den übrigen Mun Europa z in Verbindung zi treten. Dies sind die Leistungen der men nischen Schule in diesem Jahrt. . .

Am Schlusffe des Berichts schlägt der Dr. Spitzer tem Sultan den Anlauf einer Sammlung von anatomisch · pathologischen Präparan die Anschaffung von Gegenständen aus dem Gebiete der Naturgesch zur Vervollständigung der Sammlungen, den Bau eines Spitals für Betten, die Anschaffung eines vollständigen Materials zu einem pha zeutischen Laboralorium, den Bau eines Gewächshauses für die Erhalm ausländischer Pflanzen zu genehmigen, damit die Schule in den Stand setzt werde, ihre Aufgabe zu lösen und den anderen Lehr⸗Anstalten des manischen Reichs als Muster einer wissenschaftlichen tadellosen Einricht die dem Fortschrine haldigt, vorleuchten könne.

eschäft zu überwachen und den Impf- urch einen glücklichen Zufall hat Se.

elegenheit hatten, die ersten Wir-

Mit diesem ursprünglichen Kuh-

eine Reihe von Versuchen

7720 bl ff Von dem auf hiesiger Kunst-Ausstellung aus stellten und mit so vielem Beifall aufgenommenn

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6 273.

Ynh alt

sand. Provinz Schlesien. Große Parade bei Groß Tinz. utsche Bundesstaaten. Königreich Sach sen. 1 hungen. Königreich Württemberg. Denkmünze. Groß tjo gthum Mecklenburg Schwerin. Das Lager bei Schwerin. Herzogthum Lolstein. Der König. Erstes Erkenntniß wider ö. Dlshausen. Freie Stadt Lübeck. Verfassungs-⸗Resorm-An—⸗ segenheit.⸗— Schreiben aus Braunschw eig. (Das braunschweigische hiklair; Bundes - Jaspection.) erreichische Monarchie. Wien. Ankunft Sr. Königl. Ho⸗ sin des Prinzeu von Preußen. Eiserne Dampfböte. Marine tungen. Schreiben aus Ollm ü tz. (Aufenthalt Sr. Königl. Hoheit s Prinzen von Preußen.) ankreich. Paris. Der Constitutionn el über die Stellung Frank⸗ schz zu England in der spanischen Frage, -Schreiben aus Paris. (Der haf von Montemolin; Verfolgung larlistischer Generale; ungünstige Aus - Ben für die Sache des Grafen von Montemolin in Spanien.) zsbritanien und Irland. London. Protectionisten⸗ Versamm⸗ ung. Antrag in einer Versammlung der ostindischen Compagnie we⸗ der Rückgabe von Sind. Strandung des „Great Britain“. umischtes.

,. i n Haag. i des Königs.

en. reiben aus Genua. (Fortgang der Besserung Ihrer sg. Hoheit der Prinzessin Luise,) . ige,

nien. Mavrid. Die Erhebung der Steuern von den Certes be= izt. Schreiben aus Madrid. (Protest der englischen Regierung gen die Vermählung der Infantin Luisa; angekündigte Aenderung des seuer⸗Systems; Abfahrt der englischen Flotte.) Plata⸗Staaten. London. Die Sendung des Herrn Hood nach süenog⸗ Apres. Unterhandlungen mit Rosas. astlien. Rio de Jane ino. Entbindung der Kaiserin. enbahnen. Auflösung der Dortmund ⸗Münsterschen Eisenbahn - Gesell⸗ hast. Livorno. Die Eisenbahn von Pisa nach Lucca. . ndels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse. Schreiben 56 Am sterd am. (Börsen und Marktbericht.)

Geschichte des kölner Dombgues. Die Natursorscher ⸗Versamml Kiel. Die Germanisten ⸗Versammlung in a n a. 4 e.

Amtlicher Theil.

sicher Theil.

J sen= Lotterie fiel der Haupt⸗Gewinn von 15,0090 Rthlr. auf Nr. 56; 1 Gewinn von 3000 Rthlr. auf Nr. 36,929; 2 Gewinne zu D Rthlr. fielen auf Nr. 7938 und 76,579; 2 Gewinne zu 1090 auf Nr. 42, 9ö8 und 75,343; 1 Gewinn von 1400 Rthlr. fiel N. 3790; 6 Gewinne zu 260 Rthlr. fielen auf Nr. 9063. s. 40,54 1. 46,649. 63,737 und 83,182; und 11 Gewinne zu Rhlr. auf Nr. 5288. 16,015. 21,604. 23, 464. 29, 316. 29,758. bl. 39,194. 64,966. 74,460 und 74,587.

Berlin, den 1. Oktober 1846.

Königliche General-Lotterie-Direction.

Angekommen; 39 der geistlichen 2c. Angelegenheiten, Dr. Eich horn, von ngsdorf.

llichtamtlicher Theil.

3nlan d.

Provinz Schlesien. Groß-Tinz, 28. Sept. (Bressl. d Heute Vormittag fand, von dem schönsten Wetter begünstigt, große Prrade des ten Armee Corps bei Jordansmühl statt. große Menge von Zuschauern zu Wagen, zu Pferde und zu hatten sich eingefunden. Bald nach 10 Üühr erschienen Se. Ma⸗ der König und Ihre Majestät die Königin. Die Truppen n in zwei Treffen, Infanterie im ersten, Kavallerie und Artillerie weiten Treffen, aufgestellt. Nachdem die Allerhöchsten und hohen lsenden Personen beide Fronten passirt hatten, marschirten vor⸗ die Infanterie in Compagnie- Fronten, die Kavallerie in halben

Bei der heute beendigten Ziehung der Zten Klasse g4ster Königl.

Allgemeine

Preußische Zeit

Berlin, Freitag den 2tn Oktober

Escadrons, die Artillerie hinter der betreffenden Waffe in der Front von vier Geschützen. Die auwesenden hohen Chefs führten ihre Regimenter, und namentlich Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich von Preußen das (ste stürassier⸗ Regiment, Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl von Bayern das hte Husaren⸗Regiment, Se. Durchlaucht der Fürst von Hohenlohe das 235ste Landwehr-Regiment. Se. Majestät der König sprachen Allerhöchstihre Zufriedenheit über den Zustand der Truppen aus und befahlen nach Beendigung der Parade ein Exerzieren nach einer erst kurz vorher ausgegebenen Dis⸗ position. Es wurde von der Jufanterie mit ihrer Kavalle. ie und Artillerie ein Angriff auf das Dorf Gleinitz und auf die Steiner Berge ausgeführt und den Beschluß machte eine Attaque der Ne⸗ serve⸗ Kavallerie, eingeleitet durch ihre reitende Artillerie. Nach Be⸗ endigung dieses Exerzirens fand noch ein Parademarsch der ganzen Kavallerie und reitenden Artillerie, erstere in ganzen Escadrons, im Trabe statt, und etwa um halb 2 Uhr kehrten die Truppen in ihre Cantonnements zurück.

Deutsche Gundesstaaten.

Königreich Sachsen. Am 28. September wurden die in der Umgegend von Pirna stattgehabten achttägigen größeren Mili tair⸗Uebungen der sächsischen Armee mit einer General⸗Revue bei Groß-⸗Sedlitz beendigt. Es waren 13 Bataillone Infanterie, 18 Schwadronen Kavallerie, 1 reitende und 3 Fuß-Batterieen in drei Treffen aufgestellt, und sie defilirten vor Sr. Majestät dem Könige, im Beisein unzähliger Zuschauer, zweimal vorbei. Nach dem Schluß der Revue erließ Se. Majestät nachstehenden Tagesbefehl: „Die grö⸗ ßeren militairischen Uebungen in den letzten Tagen haben Mir den erfreulichen Beweis geliefert, daß die taktische Ausbildung Meiner Armee eine vorzügliche ist; daß die Truppen die schwierigsten Ter⸗ rain-Hindernisse mit Leichtigkeit und Ausdauer zu überwinden verste⸗ hen, und daß ihr Eifer für ihre Vervollkommnung sich überall kundgiebt. Haben sich im Laufe der Uebungen einzelne Fälle vorgefunden, wo ein anderer Gebrauch der Truppen oder eine andere Benutzung der Ter⸗ rains zweckmäßiger gewesen sein würde, so sind dies nicht minder lehrreiche Beispiele, welche die höheren Offiziere benutzen werden, um die Ansichten ihrer Untergebenen zu berichtigen und so den Zweck dieser größeren militairischen Uebungen zu vervollständigen. Ich er⸗ kenne mit Wohlgefallen den trefflichen militairischen Geist, der Meine Armee beseelt, und bezeuge allen Offizieren, Unieroffizieren und Sol⸗ daten hierüber Meine besondere Zufriedenheit. Friedrich August.“

Königreich Württemberg. Zur Feier der Vermählung des Kronprinzen ist eine Denkmünze in der Königl. Münzstätte zu Stuttgart in Form und Gehalt der Vereinsmünzen zu 2 Thalern ober 35 Il. geprägt worden, welche auf der Vorderseite das Brust⸗ bild Sr. Masestät des Königs, auf der Rückseite die Brustbilder Ihrer Königl. Hoheiten des Kronprinzen und der Kronprinzessin darstellt, mit der Umschrift: „Karl, Kronprinz von Württemberg und Olga, Großfürstin von Rußland, vermählt den 13. Juli 1846.“ Die Rand⸗

schrift enthält die Worte: Vereinsmünze, VII. eine feine Mark. Durch

Se. Ergellenz der Geheime Staats-Minister derselben möglichst erleichtert.. Se. Majestät der König empfing am

die Ausgabe dieser Denkmünze als Courantmünze ist die Verbreitung 25. September den Stadt⸗Direktor und eine Deputation des Stadt⸗

raths von Stuttgart, um denselben seine Zufriedenheit mit den Ver⸗ anstaltungen bei dem feierlichen Einzuge des Kronprinzen und der

Kronprinzessin zu bezeugen. Der König sprach unter Anderem auch aus, daß er bei einem wiederholten Unternehmen den ärmeren Theil der Bevölkerung mit Brod in ermäßigtem Preise und mit warmer Speise unentgeltlich zu unterstützen sich betheilige und zu diesem Zwecke vorläufig die Summe von 3606 Fl, aus seiner Privatkasse aussetze. Am achmittage ward das Comité, welchem von Bürgern Stuttgarts die Besorgung eines Angebindes für den Kronprinzen an⸗ vertraut war, von den Neuvermählten empfangen und überreichte die zu diesem Behufe verfertigte Vase in Begleitung eines Dedications= gedichtes. Abends fand sich eine große Zahl der Bewohner der Stadt auf dem Schloßplatze ein, um die veranstaltete glänzende Be⸗ leuchtung zu sehen.

Großherzogthum Vdecklenburg⸗- Schwerin. Se, Königl. Hoheit der Großherzog nahm am 26. September der bei

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen 8gestellung auf dieses Slatt an, sür Gerlin die Expedition der Allg. Preuß. ; Zeitung: Friedrichs straß e Mr. 72.

ng

Schwerin vereinigten mecklenburgischen Brigade auf dem Exerzier⸗ platze in der Nähe des Lagers die Parade ab. Auch Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin und Ihre Hoheit die Herzogin Louise wohn⸗ ten derselben bei, und eine große Zuschauerschaft aus allen Ständen hatte sich dazu eingesunden. Am 27sten verließen die verschiedenen Truppen-Abtheilungen Stadt und Lager, um in ihre Garnisonsörter zurückzukehren. Dem Vernehmen nach, hat die Bundes⸗KKommission sich über die Haltung der Truppen und Beschaffenheit des Marerials im höchsten Grade günstig ausgesprochen. Die größeren Manöver während der letzten Tage wurden meistens in der Nähe der Stadt, in der Richtung auf Nenmühle, Pampow und Friedrichsthal, wo bi⸗ vouakirt wurde, abgehalten. Bei dieser Gelegenheit gewahrte man bei einzelnen Abtheilungen bereits die neuen Kopfbedeckungen, unter denen sich die neusilbernen Helme der Chevauxlegers besonders aus⸗ zeichneten. Noch mehr fielen jedoch die Pferde der Letzteren auf, so schön und kräftig, als Mecklenburg sie nur aufzuweisen hat. Vor wenigen Tagen wurden zu Schwerin bei Ausführung des dortigen Eisenbahn⸗Durchschnitts drei schlesische Arbeiter verschüttet. Einer derselben ward als Leiche wieder hervorgeschafft; die beiden Anderen waren mit einigen Kontusionen davongekommen.

Herzogthum Holstein. (Alt. Merk.) Se. Majestät der Konig beabsichtigt, am 28. September von Ploen nach Locstedt zur Revue über die dort versammelten Truppen abzureisen und am 7. Oktober in Kiel nach Kopenhagen sich einzuschiffen. Nachdem die von dem holsteinischen Sber-Kriminalgerichte in Untersuchungs⸗ Sachen gegen Th. Olshausen ernannte Kommission ihre Vernehmun— gen beendigt hat, ist jetzt ein erstes Erkenntniß des Ober⸗Kriminalge⸗ richts erfolgt und Herrn Olshausen insinuirt worden. Dieses geht, unter Bezugnahme auf ein wegen Einsendung der Akten zur Aller⸗ böchsten Beschlußnahme über etwanige fiskallsche Anklage erfolgtes Königliches Reskript, dahin, daß die von Olshausen durch seinen Defensor, den Obergerichts Advokaten Claussen gestellten Anträge: 1) es möge erklärt werden, wie zu einem strafrechtlichen Verfahren gegen ihn kein Rechtsgrund vorliege; 2) er möge seiner Haft sofort enilassen werden, zur Zeit keine Gewährung sinden. Der eventuell gestellte dritte Antrag auf Erlaubniß für Olshausen, täglich zwei Stunden unter militairischer Eskorte zu spazieren, hatte inzwischen bereits diese Bewilligung zur Folge gehabt (s. Nr. 268 der Allg. Preuß. Ztg.)

Freie Stadt Lübeck. Mit Beziehung auf die Verfassungs⸗ Reform (vergl. Nr. 231 der Allg. Pr. Ztg.) ist in der am 26. September abgehaltenen Versammlung bürgerlicher Aeltesten überein⸗ stimmend mit dem Senats - Antrag der Bürgerschluß mit 9 Stimmen

egen 2 dahin gefaßt worden: „daß der mit Ausarbeitung von Vor⸗ chiägen für die Reform hiesiger Staats⸗Verfassung beauftragten ge⸗ meinsamen Kommission die Instruction ertheilt werde, ihren ferneren Arbeiten, soweit eine Reform der Bürgerschast betreffend, das Prinzip der Ausübung des bürgerschastlichen Stimmrechts durch von den Bür⸗ gern in näher zu bestimmendem Maße nach gewerblichen Ständen ge⸗ wählte Vertreter zum Grunde zu legen.“

z,. Braunschweig, 28. Sept. Unser Truppen-Corps hat durch die Einführung der Waffenröcke bei der Artillerie und Infan- terie eine zweckmäßige Bekleidung gewonnen. Die schwarze Uniform mit Dollmann ist nur noch dem Leibbataillon, zun, Erinnerung an die denkwürdige Zeit des Jahres 1809, geblieben. usaren, Artillerie und Infanterie tragen eine dunkelblaue Uniform mit rothem u. s. w. Besaße. Inländern und Ausländern konnten der angenehme Anblick und die treffliche Ausbildung unserer Truppen längst nicht entgehen. Selbst dem einzelnen Mann merkt man es an, daß er durch eine angemessene Behandlung und durch Unterricht eine Art des Auftre⸗ tens, eine Haltung sich aneignet, welche für ibn einnehmen und die ihn, selbst nach seiner Rückkehr in bürgerliche Verhältnisse, wohl nicht gänzlich verlassen.

Vor einigen Tagen begannen die Inspectionen des Corps, wozu eingetroffen waren: Der Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar, der bei Waterloo die Nassauer kommandirte, gegenwärtig in Diensten des Königs der Niederlande als Großherzogs von Luxemburg; der

1846.

aus Blücher's Zeit schon bekannte Königliche preußische General von

Zur Geschichte des kölner Do mbaues. 9 haben in d. Bl. bei der Anzeige des zweiten Bandes von La⸗ let's „Urkundenbuch für die Geschichte des Niedenheins“ besonders eth. welche neue Ansichten er über den kölner Dombau mitge- hat. Meiner Ansicht zufolge, ist es nicht Absicht gewesen, den alten neigen und einen ganz neuen nach einem 1248 schon ganz * kitesen Bauplane aufzurichten; ein Grundstein zu solchem neuen 1 am 12. August 1215 nicht gelegt worden, und der angebliche ; . alten Doms ist nicht sehr eiheblich gewesen, so wie auch Erz⸗

onrad von Hochstaden nicht die eigentliche Seele des Ganzen ge— il Der Dombau wäre demnach allmälig entstanden, eben so auch 9 etwa um 1264, und das Ganze waͤre Sache des Domkapitels

Bi überraschenden Forschung tritt jetzt der in Sachen des Doms nt Sulpiz Boisserée (Domblatt, 27. Sept.) entgegen und wull die bisherige Ansicht, die er theils auf eine genaue Beschreibung Alitäten begründet, theils urkundlich darthun will. Seiner Mei nluso gs, ist der Dom abgebrannt, nachdem man überhaupt schon die öcchabt; nach dem Plane eines Meisters denselben neu aufzubauen; 3 r en gn Tage hätte die Grundsteinlegung stattgefunden, und n sel der Gottesdienst von Seiten des Domkapitels in der Kirche n gehalten worden. Es kann hier nicht unsere Aufgabe sein, diese ren, AÄnsichten weitläuftig zu untersuchen, allein uns scheint auch g; daß, wenn man die alte Geschichte des Erzstifis Köln . elbe eben so unsicher wird, als es in neuester Zeit bei der trier . n. geworden ist. Jedenfalls hat Boisserse dem Geschichtsforscher * 6 wenn er die päpstliche Bulle von 1248 hindruckt, ohne zu 8 fn diese schon buchstäblich eben so bei Lacomblet S. 173 steht, ae er hätte auseinandersetzen sollen, wann das in Darmstadt be⸗ ; [ buch angelegt und vollendet sei, denn auf das Alter dieses =. es immerhin an Die Autorität eines Anonymus, welcher und wunderthätige Details über den Brand von 1248 giebt,

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ist, da die Kopit aus dem 17ten Jahrhundert ist, das Original selbst aus dem 16en Jahrhundert sein soll, sehr schwach, und Voisserée übersetzt ne benbei sehr willkürlich. Divinz virtus, die göttliche Macht (sollte doch wohl Eigenschaft des Kastens heißen), sei deutlich hervorgetreten, indem man den Kasten der heil. drei Könige an die Thür getragen habe, indeß im Originale das Wunder so angegeben wird, daß der Kasten, trotz dem Feuer, unversehrt geblieben ist. (Divina virtus patris, quod eapsa inte- gra et servata.) Eben so übersetzt er in der Stelle des auch hundert Jahre nach dem Ereignisse schreibenden Probstes Levold von Northoff: in eeele— siae majoris nova domo, eodem in loco ubi presul ejusdem operis primum posuit sundamentunr, mit: in der neuen Domlirche, in demselben Gebäude, zu dessen Weit er als Oberhirt den eisten Grund ge— legt hatte. Das ist aber offenbar Willkür, vielmehr erhellt aus dieser Stelle, daß der Grundstein nur für die nova domus egeclesiae majoris gelegt wor- den, das heißt, für den neu aufgebauten Theil der alten Domkirche. Auch die Urkunde von 1257 über den Magister Gerard, rector fabricae, beweist nichts Erhebliches, wobei wir noch bemerken, daß ein Johann von Rile im Jahre 1259 Schöoff von Köln gewesen ist. (Lac. Bd. il. S. 259.)

Die Fragen, welche Lacomblet aufgeworfen, sind, unseres Erachtens, so weit uns Hülfsmittel dasür zu Gebote stehen, durch den Aussatz von Voisserée noch nicht befriedigend beantwortet.

M. R.

Die Naturforscher⸗Versammlung in Kiel.

In der bereits erwähnten Schluß- Sitzung der Natursorscher in Kiel, am 21. September, traten auch noch die beiden berühmten Gäste, Oersted und Forchhammer, auf, über deren Vorträge das Korrespondenzblatt sol- gendermaßen berichtet: „Der Herr Konferenz-Rath Oersted redete über die Weseng - Einheit des Erlenniniß Vermögens in dem ganzen Universum aus dem Gesichtöpunkte des Naturforschers. Zwar könne die Philosophie dieses Resultat leichter finden, aber die von dem Besonderen zum Allge⸗ meinen sortschreitende Naturwissenschaft werde die Sache anschaulicher machen. Betrachtet man die nächsten Umgebungen organischer Art, so erhält man

nur eine ein eitige Ansicht, die doch einige Wahrheit enthält, nimmt man aber die Gesammtheir der auf der Eidoberfläche verbreiteten Organismen zusammen mit denen, welche in den zoologischen Formationen niedergelegt sind, so sieht man, daß sie aus einem wesentlich einheitlichen Gedanken hervorgegangen sind. So erscheinen uns die Bewegungs- Geseßze zuerst unverständlich, bald aber erkennen wir, daß unser Geist denselben Zusam⸗= menhang der Gesetze aus sich entwickeln könne. Der mathematische Veweis und die Anschauung eiklären die gerade Linie als die einfachste. Nach Jahrtausende langem Irrthum hat man als Gegenstück dazu gesunden, daß jede einfache Bewegung eine gerade Linie versolgt, ferner, daß eine jede Bewegung, welche durch zwei oder mehrere Kräfte hervorgebracht wird, noch in ihrer Gesammterscheinung alle einwirkenden Kräfte darstellt. Die we⸗ sentlichstn krummlinigen Bewegungen auf der Erde folgen aus der Zusam⸗ menwirkung eines einfachen Impulses und einer stetig wirkenden Kraft, ei- ner einfachen Bewegung und einer gleichmäßig beschleunigten, und nach denselben Gesetzen erfolgen die Bewegungen der Weltkörper. Dieselben Gefetze würden wir auf einem anderen Planeten erfahren. Bewohner eines anderen Planeten müßten daher dieselben Gesetze erkennen oder etwas Un wahres, denn daß nicht etwa wir Falsches darüber meinen, erfahren wir durch die prophetischen Berechnungen der Astronomie. Daher können ver⸗= nünftige Bewohner anderer Planeten diese Gesetze wobl auf andere Weise sinnlich erfahren, aber nicht ein anderes wissenschaftliches Endresultat fin- den, woraus wieder eine Grundähnlichkeit des Erkenntnißvoermögens aller Bewohner des Weltalls folgt. Auch bei den mathematisch zu verfolgenden Wegen des Lichts erfährt man, daß die Natur hält, was die Vernunst ver= spricht. Auch das Licht ist in der Natur etwas Allgemeines; in der Grund- form gleichartig in allen Welträumen, zeigt es dieselben Gesetze der Zer—= legung in Farben, möge es jommen, von welchem Firsterne es wolle, so daß dieselben Farbengesetze im ganzen Weltall herischen. Dagegen ist es sehr denkbar, daß die das Licht empfindenden Wesen feiner oder gröber organisirt sind als wir, doch muß die Analogie dieser Empfindungen vor handen sein, und eine Grundähnlichkeit des Ganzen ist darin angedeutet. In gleicher Weise muß auch der Schall, der auf Ogeillationen aller dre

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