1846 / 293 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

vieler Kartoffeln gekürzt wird?

Diese Jahre 1842.

Es ist eine außerordentliche

außerdem noch vieles Heu in Miethen (Schobern),

also ungemein gedeihlich sein. Dazu kommt, Strohärndte gegeben hat, was bei der

leichterung gewährt.

Hiernach glaube ich Gründe genug zu haben, einen allgemeinen Nothstand nicht zu fürchten haben.

wird ernstlich ans Dreschen gehen, so wird übertrieben hohen Preise werden weichen. Ueberzeugung ausspreche, wen Verhaͤltnisse kennen und wissen, können. sende unter dem

Daß

Druck der hohen Preise seufzen,

räthen steht,

Bekanntmachungen.

8921 EC diktal⸗Citati o n. . lieber das Vermögen des Kaufmanns J. Krüger hier⸗ selbst ist per deerei. vom 25. August der Konkurs er. öffnet; es werden deshalb alle unbekannten Gläubiger des Gemeinschuldners hierdurch aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Forderungen an die Masse in dem auf

den 23. Dezember e., V. M. 10 Uhr, 3 vor dem Herin Assessor Schlingmann in unsertem Ge- richts Lokale angesetzten Termine persönlich oder durch legitimirte Bevollmächtigte anzumelden resp. zu liquidi⸗ ren, widrigenfalls dergleichen Gläubiger mit ihren An⸗ sprüchen prätludirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Kreditores ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.

Marienwerder, den 5. Oltober 1846. Königliches Land und Stadtgericht.

1719 Nothwendiger Verkauf. Siadtgericht zu Berlin, den 30. Juli 1816.

Das dem Caffetler Johann Friedrich Carl Bobe ge⸗ hörige, hier in der Klosterst aße Nr. 56 u— 57 belegene und? Vol. 8. Nr. 651 des Hypothekenbuchs eingetragene Grundstück nebst Zubehör und zweien Wiesen⸗Kaveln, gerichtlich abgeschäͤßzt zu 7037 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., soll

am 16. NRärz 1817, Vormittags 11 Uhr. an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der Real-Gläubiger Johann Carl Krüger, event. dessen Erben, werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 30, Juli 1846. Das dem Caffetier Johann Friedrich Carl Bobe ge⸗ hörige, hier in der Klosterstraße Nr. 55 belegene und Vj“ 8. Nr. 650 eingetragene Grundstück nebst Zube⸗ hör, gerichtlich abgeschätzt zu 2989 Thir. 23 Sor Rf.—,

2 Vormittags 11 Uhr,

am 16. März 1847, 2 h an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy-

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Der Real-⸗Gläubiger, Rentier Johann Carl Krüger, vent dessen Erben, werden hierdurch öffentlich vorge⸗

7is]

laden. 551 Nothwendiger Verkauf.

Domgericht zu Berlin, den 12. Juni 1816. Das im Dorfe Caulsdorf belegene, im domgerichtli⸗ chen Hopothekenbuche Vol. J. No; 7 verzeichneie Köh⸗ lersche Ackergut, tarirt zu 14,730 Thir. 18 Sgr. 4 Pf., soll am 3. Februar 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Schulgartenstraße Nr. 3 hierselbst, in der Wohnung des Stadtgerichtsraths Greiner, sub⸗ hastirt werden. Taxe und Hopothekenschein sind daselbst in der Re⸗ gistratur einzusehen.

Bayreuth, den 9. Juli 1846.

6331 Pub lican dum. Die ledige Dienstmagd Elisabetha Barbara Marga⸗ retha Catharina Schmidt von hier hat sich im Jahre 1866 von hier weg, und so weit altenmäßig belannt sst, nach Berlin begeben, seit 1813 aber von ihrem Aufenthalte und ihrer Person nichts mehr hören lassen.

Auf den Antrag der Verwandten derselben werden die gedachte Elisabetha Schmidt oder ihre etwa zurück- gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer hiermit aufgefordert, sich binnen 9 Monaten oder längstens in dem auf den

8. Juni 1847, Vormittags 2 Uhr, angesetzten Termin persönlich oder schriftlich vor dem Kreis- und Stadtgericht dahier zu melden, widrigenfalls bie Elifabetha Schmidt für todt erklärt und ihr im stadt⸗ gerichtlichen Depositorio befindliches, aus der v. Bret⸗ in. Kontursmasse flüssig gewordenes Vermögen im Be—= trage zu 76 Fl. 304 Kr. denjenigen ihrer Verwandten, benen 'es nach gesetzlicher Erbfolge gebührt, nach Abzug ber Kosten ohne Cautionsleistung ausgeaniwortet wer- den wird. Königl. Kreis- und Stadtgericht. Der Königl. Direktor. (L. S. Freiherr v. Waldenfels.

Berlin-⸗Anhaltische Eisenbahn— Gesellschaft.

781 h Da auf die nach Maßgabe des unterm 2. September 1845 Al- lerhöchst bestätigten Nach⸗ trages zu dem Gesell- schasts⸗Statute der Ber- blin - Anhaltischen Eiser-= bahn Gesellschaft zu ? e mittirenden Stamm-⸗Actien Lit. B. (fr. Ges. - Samml. de 1845 pag. 0) bereits Fünf und Vierzig Prozent des gezeichneten Be— trages eingezahlt sind, se wer den nach dem von dem Verwaltungs Raith der Gesellschaft, in Gemäßheit des §. 2, Nr. 4. des Eisenbahn Gesetzes vom 3. No=

Wie wird es aber mit dem Viehfulter, wenn dasselbe durch Wegnahme

Frage ist jetzt leichter zu beantworten, als nach dem dürren Heuärndte gehalten worden.

Man findet auf den meisten Wirihschastshöfen alle Heuböden angefüllt und dasselbe ist bei dem

gleichmäßig trockenen Wetter größtentheils sehr gut gewonnen worden, wird daß der Roggen eine reiche Viehhaltung eine wesentliche Ei=

um zu boffen, daß wir Ich bin auch der Meinung, daß die gegenwärtigen Getraidepreise nicht bestehen werden. Sie sind zum Theil ein? Folge der Besorgniß vor der Zufunst, die übertrieben

ist. Wenn die Saak- und Aerndtegeschäfte beendet lein werden und es sich die Zufuhr mehren und die

ich hierin meine wahre den diejenigen gern glauben, welche meine daß hohe Preise mir nur vortheilhaft sein Weil ich aber alle meine Landsleute liebe und fühle, daß Tau—⸗ darum halte ich mich für verpflichtet, offen herauszutreten und zu sagen, wie es mit unseren Vor— und wo möglich das Schreckbild zu entfernen,

ängstliche Gemüther in der nächsten Zukunft zu sehen wähnen. Betrachten wir unsere Zustände etwas genauer. Wir haben keinen

Landstrich, wie er z.

dings eine geringe

auch nur geringen Ertrag,

ihren Viehstand nicht zu schwächen.

Von denen,

Diejenigen Landbewohner aber,

was manche

vember 1838, der §§. 8. und 38. Nr. C. des Gesell⸗ schafts-Staluts vom 15. Mai 1839 und der Allerhöch⸗ sten Bestätigungs-Urkunde des Nachtrags-Statuts vom 2. Sepiember 18415 gefaßten Beschlusse: die ursprünglichen Zeichner der im Gesammt⸗ Betrage von 3.000 909 Thlrn. auszufertigenden Stamin Actien der Berlin Anhaltischen Eisenbahn— Gesellschaft Litt. B. für die von ihnen gezeichne— ten Summen, aus der persönlichen Verhaf— tung entlassen.

Für die Inhaber der über die bisherigen Einzahlun⸗ gen ausgereichten Interims-Quittungen kommen mit · hin nunmehr die Bestimmungen des Gesellschafts-Sta— tuts vom 15. Mai 1839. §8§. 11. 13. zur Anwendung.

Dies wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

Berlin, den 1. Oltober 1846.

Verwaltungs-Rath der Berlin- Anhaltischen Eisenbahn⸗ Gesellschast. H. C. Carl.

General-Versamnilung

782 3 der

Berlin⸗-Anhaltschen Eisenbahn⸗ Gesellschast.

Nachdem die Bedenlen, welche nach unserer Be—⸗ kanntmachung vom 25. April d. J. die Aufhe—= bung der auf den 29. April d. J. einberufenen kg. General ⸗Versammlung ark der Actionairs der Ber lin⸗Anhalischen Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft veran=

laßten, nunmehr beseitigt und di ursprùngliqken geich⸗ . Ui 1m h/ . n n üs bestätigten Nachtrags⸗

Siatut vom 2. September 1845 zu emittirenden Actien itt. B. der persönlichen Verhaftung für die zu diesen Actien von ihnen gezeichneten Beträge entlassen vsind, setzen wir die diesjährige erdentliche

2 6 General-Versammlung, in welcher mehrere Vorschläge zur Abänderung und Ergänzung des Gesellschafts-Statuts zur Berathung

gesfellt werden sollen, *

auf Mittwoch den vember d. J., Nachmittags ö Uhr,

in unserem Empfangshause auf dem Askanischen latze 6 an, und laden zu derselben die geehrten Actio⸗ nairs unserer Gesellschast, einschließlich der Inhaber der Interims Quittungen über die zu den Actien B. gelei- sfeten Einzahlungen, mit dem ergebensten Ersuchen hier⸗ mit ein:

der Bestimmung des §. 28. des Gesellschafis Statuts

gemäß, in den Tagen vom 29. Ottober bis 3. No⸗

vember d. J. inkl.. Vormittags zwischen 10 und 12

Uhr, und Nachmittags zwischen 4 und 6 Uhr ihre

Actien und resp. Intetims-Quitiungen nebst einem

nach der Nummerfolge geordneten, von ihnen unter—

schriebenen Verzeichnisse derselben in unserer

Haupt ⸗Kasse im Empfangs-Gebäude nie-

derzulegen.

Das Verzeichniß wird daselbst zurückbehalten und da⸗ gegen eine Bescheinigung über die Stimmenzahl des Jubabers ausgehändigt werden, welche als Einlaßkarte in die Versammlung dient.

Die Vertreter stimmberechtigter Actionairs, welche sta⸗ tutenmäßig Mitglieder der Gesellschaft sein müssen, ha⸗ ben ihre beglaubigten Vollmachten ebenfalls in der Haupt · kasse niederzulegen.

Richterscheinende Actionairs sind den Beschlüssen der anwesenden unterworfen.

Gleichzeitig machen wir auf die Vorschrift des §. 32 des Statuts aufmerksam, nach welchem besondere Anträge einzelner Actionairs spätestens 14 Tage vor der General⸗Versammlung dem unterzeich neten Vossitzenden schriftlich mitgetheilt werden müssen, widrigenfalls die Beschlußnahme darüber bis zur näch- sten General⸗Versammlung ausgesetzt werden lann.

Berlin, den 1. Oktober 1816.

Verwaltungs-Rath der Berlin ⸗Anhaltschen Eisenbahn-⸗-Gesellschaft. SH. C. Carl.

2 z

——

Bekanntmachung. Ee . Auf die Quittungsbo-

28 gen, welche nachstehend aufgeführt stehen, haben die betreffenden Actio⸗ naire der Thüringischen Eisenbahn resp. bei der E T7ten, Sten und gten 6 Einzahlung, der vor- hergegangenen zweimali⸗

31

1 I 4 2 * ' r . K 6

ö 2 M iw:

gen Bekanntmachung un

1242

wo durch Hagelschlag, Wasserschaden ober tolalen Mißwachs, B. im Jahre 1842 in Ostpreußen stattgefunden hat, die Acker⸗ bauer selbst nicht den Bedarf geärndtet haben. unseres Vaterlandes giebt unfere wichtigste Brodfrucht, der Roggen, aller- Koͤrnerärndte; die Sommerfrüͤchte haben ebenfalls durch Dürre gelitien, und die Kartoffeln geben entweder aus demselben Grunde oder sie leiden theilweise durch Verderbniß.

Dies ist fuͤr die in solcher Lage sich befindenden Ackerbauer schlimm; sie

werden ihre Noth haben, um durchzukommen, Hülfe des reichlich geärndteten Heues und Roggenstrohes, und sie brauchen

Nach diesen Landwirihen kommen aber diejenigen, welche zum Theil eine bessere Aerndte gehalten haben, in welcher Lage die meisten sind. Da dieselben für ihre verläuflichen Eizeugnisse so sind sie eigentlich in einer behaglichen Lage, welche über eine gute Mitielärndte gehalten haben, will

ich gar nicht reden, ihr Gewinn bei den hohen Preisen liegt zu Tage.

Wir wollen nun aber einen Blick auf die ländlichen Arbeiter richten.

Der größte Theil von diesen empfindet die Theuerung des Brodkorns nicht, weil er sein Lohn in Körnein ethält.

entweder auf seinen eigenen oder gemietheten Grundstücken.

welche ihr Brodkom laufen müssen, stehen zu ihren Beschäftigern in solchem Verhältniß, daß wohl wenige der Letzteren so unbillig sein werden, von jenen Brodkorn zu verlangen, indem sie denselben nur so viel Lohn geben, wel-

ches der Hälfte des gegenwärtigen Preises

Allgemeiner

In einigen Landstrichen

rühmen uns einer nung. Sollte der tigt sein,

aber dies vermögen sie durch

das Doppelte am Gelde lösen,

Kartoffeln und Gemüse ärndtet er

die jetzigen hohen Preise für

entspricht.

ö Anzeiger. geachtet, den von uns eingesorderten siebenten, achten und neunten Einschuß von je 10 R nicht geleist et und sind deshalb nach Vorschtift des 8. 16. unseres Statuts in eine Conventionalstrase von 2 Thaler für jeden Quittungs bog en und zurück⸗

gebliebenen Einschuß verfallen. . Indem wir dieses hiermit zur öffentlichen Kenntniß

bringen, erlassen wir zugleich eine nochmalige Aufforde rung an die Betheiligten, binnen en dlichen 4Wo⸗

Hen um spätestens bis zum 8. No⸗ vember d. J. die Zahlung der rüctändi⸗

gen Raten und der Strafe um so gewisser zu bewir⸗ sen, als sie sonst gewärtig sein müssen, daß die Quit- tungsbogen für ungültig erklärt werden, wobei wir aber ausdrücklich bemerken, daß in Folge unserer Bekannt

machung vom 18. September d. J. die 7te Ein⸗ zahlung auf nachstehende Quittungsbogen nur bis

spätestens zum 31. Oktober d. .

ersolgen kann. Bie Tte Einzahlung ist noch nicht geleistet

auf folgende Quittungsbogen: Nr. 2494 503. 10 Stück 6157 217. 61 J 6228 565. 28 2

„6523 25. 3 y 6536 38. 3 9 „6690 94. 5 9 9477 79. 3 . . *. „A6 1t61 63. 3 *

sei der Sten Einzahlunt

auf folgende Quittungs bogen keine Ein⸗

zahlung geleistet: Ni.

wurde

20351. 1 Stück 20432 3. 2 * 23363. 1

28894. . 5 Stück.

Zei der uten Einzahlung warde auf folgende Quittungsbogen kein Ein⸗ schuß gewährt:

Nr. 289 92. 4 Stück. dünn y 18889 91. 3 9 20351. 1 * 2043 3. 2 J 23363. 1 2 23939 41. 3 . 28894. 1 Y 33909 18. 10 ) ) 34620. 1 * 52952 3. 2 . 55514. 1 Y „57498 502. 5 .

63436 38. 3 Y 40 Stück. Erfurt, den 7. Oltober 1846.

Pie bite eti gn der Thüringischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

816 v

Friedrich Wilhelms Nordbahn. Zehnte Einzahlung.

Die Besitzer von Certifikaten der Frie= drich Wilhelms Nordbahn werden hier- durch benachrichtigt, daß die zehnte Ein= zablung von 5 3 nach Abrechnung der

. WNauf den bisherigen Einzahlungen haften⸗ . den Zinsen von 15 Sgr. mit Thlr. 4.

15 Sgr. für jedes Cernfftat bei uns täglich bis

zum J. November a. C., nit Ausnahme

der Sonntage, von 9 bis 12 Uhr Vormittags, gesche⸗ hen kann. Zu diesem Behufe sind die Certifikate mit speziellem Nummern Verzeichniß auf unserem Comtoir, Burgstraße Nr. 25, einzureichen, um dagegen die neuen sofort oder erst nach erfolgter Einsendung in Empfang zu nehmen. Berlin, 20. Oltober 1846. Jacobson H Rieß.

n m, .

Ich habe vie iheuren Jahre 1804, 18095 und 1817 mit durchg⸗ und habe nie wahrzunehmen Gelegenheit gehabt; Mangel an Nahrungsmitteln erlitten hätten. Jahre weiter gekommen; wir rühmen uns der Fortschritte im Ackerbau; 1 Bildun ;

daß auch in gegenwärtiger theurer Zeit der Lan obesitze n 6 gegen die nützliche Menschenklasse erfüllen werde, welchen er sein ohlstand verdankt? Ich meinerseits lebe der sesten Ueberzeugung, in den vickterbau - Vistrilten der östlichen * kein Nothstand eintreten werde. Es bleibt also nur allein der Fabrisen - Distrikt in Schlesien übrig, an welche man mit größerer Sn denken muß. Da ich mit den städtischen Verhältnissen nicht bekannt gin bin, so enthalte ich mich der Arbeitern die Lebensmittel wohlfeiler zu beschaffen sind. Ich würden meinen, daß die in einigen welchem die Arbeiter vie Lebensmittel erhalten können, ohne den außim dentlichen Gewinn, welche die Einzelverläufer daran machen, schon n Erleichterung herbeiführen müßten.

Mit Wohlwollen im Herzen und Kraft zur That läßt sich viel g bringen. Wir wollen hoffen, daß von dieser Wahrheit recht viele Dun landsfreunde durchdrungen sein werden.

Wollup, den 4. Ottober 1846.

daß ländliche An) i Wir sind jetzt 30 uu und der Zunahme christlicher G. aterlandsfreund nicht zu hoffen 8.

enschen und

Provinzen des preußischen

die Arbeiterklasse in größeren Städten n

Voischläge, wie den städtischen und Fan

großen Städten gegründeten Anstalten, nm

Fo ppt.

n aum kl

mtlicher fnland

as Abonnement beträgt:

2 Rthlr. sür z Aahr.

1 Rthlr. = 3 Jahr.

s nihln. - I Jahr.

Theilen der Klonarchie

. Preis- Erhohung. sertions-Gebühr sür den einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Inhalt. Theil.

Berlin.

muusche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Der Eingange⸗

Sächsi sch⸗Schlesisch Eisenbahn.

Es win mit die mit gin

=

zoll von Getraide für den ganzen Umfang des Königreichs aufgehoben.

Königreich annover. Der Kionprinz und die Kronprinzessin. euersbrunst. Fürste nthum Lippe. Bundes-Inspection

d und Polen. St. Petersburg., Ausscheiden der Groß= sästin Olga aus dem patriotischen Damen Verein.

aukreich. Paris. Hosfnachricht. Das Diner zu Ehren des bri⸗ issten Gesand en. Die Montpensiersche Heirath. Graf Montemo— In ud Cabrera. Ertrag der indirekten Steuern. Vermischtes. Echten aus Paris. (Zustand der Dinge in Algerien.)

oßbrita nien und Irland. London,. Hofnachricht. Die Han— pelefammer von Manchester für völlige Freigebung des Getrgidehandels. Die Flotte im Mittelmeer. Der neue amerilanische Gesandte.

ußlan

Th alen aij Di ikani iin Nachrichten aus Irland. Die mexikanischen Fonds. Baumwollen⸗ . . miht. Das Dampfschiff „Great Britain“. Veimischtes. Uf ndl un ederlande. Aus dem Haag. Feier des Geburtstages Sr. Majestät ahn is Königs von Preußen. Vorbereitung von Gesetz- Entwürfen. stende hel i bafen . . ; elgien. Brüssel. Geschenk der Weile Friedrich's de en. 2 u s Sebi. Vermischtes. ö ö . ge n snemark. Kopenhagen, Ankunft des Landgrasen Wilhelm von K ö, iin Hessen⸗Kassel. Versuche mit erplodirender Baumwolle. Die Ver—=

den 9., 10. und 11. Novem ber l. J. bei der Leipziger Bank, welche zur Eileichtenm g Herren Actionaire Zahlungen annehmen wird, hu den 12., 13. und 14. No vember l. J, von früh 9 bis Nachmittags 4 Uhr, allhier zu Du in dem Büreau der Sächsisch ⸗Schlesischen Eisenht Gesellschaft (Antonstraße Nr. 7) unter Rüchgab⸗ vom 1. Augnst J. J. datirten Interims / Actien du ten Einzahlung, gegen welche neue auf den 5] vember 1846 ausgestellte und auf die sodann eingn ten 90 Thlr. lautenden dergleichen ausgegeben n den, mit 9 Thlr.

) 28 )

)

1

2 Ngr. baar, durch Zurechnung drei und halbmonatlicher Zinsen von eingezahlten 80 Thlr. für die

zu gewähren.

Biejenigen Actionaire, welche die Einzahlung bi obigen Schlußtermin (den 14. November l. J, M mittags A Uhr) nicht geleistet haben, verfallen i §. 17 der Statuten festgesetzte Strafe von 10 Einzahlungssumme (1 Thlr.). 2

Es wird gebeten, beim Umtausch der Aclien n deren Jnhaber unteischriebenes Verzeichnif der lm mern beizufügen.

Dresden, den 1. Oktober 1846.

Das Direktorium der Sächsisch⸗ Schlesischen Eisenbahn ⸗Gesellschi C. L. Schill. Franz Necckhe.

Ruhrorter Jampfschle) soil schisffahrt.

, Siebente Ein lung von 10 jn

Unter Bezugnahme auf §§. 3. und 4. des uh Juli v. J. beit

Statuts der Ruhrorter Dampfschleppschiffahrts .

schaft werden die Herren Actionaire 1367 1 sozen i

10 Thaler per Actie spätestens bis zum 20. Dissn

bälinise der Herzogthümer.

alien. Ro m. Ümlausschteiben wegen Einstellung der öffens lichen Feste ehrten des Papstes. Beamten wechsel. nl 2 * ft

Geppert.

hanien. Schreiben aus Madrid. (Der Gemahl der Königin erhält mn Tüel „König“ und das Prädikat „Majestät“; der Infant Don En— sque verweigert die Zurücknahme der Protestation; Umwälzung in Lis—

abon.)

rtugal. Schreiben aus Lissabon. (Sturz des Ministeriums Pal-

ella, neues chartistisches Ministerium; Saldanha; Proclamation der Kö—

igin zu Gunsten der Herstellung der Charte.)

lechenland. Athen. Das erste Schiff im Piräeus vom Stapel

elaufen. Hinrichtungen. Angebliche Abtretung der Insel Aegina. Vermischtes.

rkei. Konstantin opel Ankunft des Prinzen Luitpold von Bavern. Verleihung von Ehren-Säbeln an Halil⸗Pascha und Namik Pascha.

Eröffnung des armenischen Kollegiums in Skutgri.

seubahnen. Einrichtungen auf der Sächsisch⸗ Schlesischen Bahn. ndels⸗- und Börsen⸗Nachrichten. Schreiben aus Am . Börsen⸗ und Marktbericht.)

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Vüreeu-Chef im Staats-Sekretariat, Geheimen Hofrath egewaldt, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der

hlesse; und dem Gehülfen an der berliner Sternwarte, Dr. Galle,

Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen; so wie Den Kaufmann Georg Hussey in New⸗-Bedford zum Vice⸗

nsul daselbst zu ernennen.

Se, Kaiserl. Hoheit der Großfürst Konstantin von Ruß- 1d ist von Stuttgart hier angekommen.

Der bisherige Ober- Landesgerichts⸗-Assessor Roeper zu Brakel

zum Justiz-Kommissarius bei dem Land- und Stadtgerichte zu eheim und zugleich zum Notarius im Departement des Ober desgerichts zu Paderborn; und

Der Landgerichts-Neferendarius Karl Schneider zu Köln den Grund, der bestandenen dritten Prüfung zum Advokaten im . des Königlichen Appellationsgerichtshofes zu Köln ernannt

d. J. nach ihrer Wahl bei folgenden Empfang jn zu leisten, und zwar: 1) in Ruhrort bei Herrn Franz Haniel, 2) Köln bei den Bankhäusern A. Sch aasst fen und S. Oppenheim jr. C Co. 3) » Düsseldorf bei dem Dar i ue W. Cl g 4) Berlin bei dem Bankhause Gebt, Sin 55 „» Frankfurt a. M. bei dem Bankhause n Dresler. Ruhrort, den 15. Oltober 1846. Die Direction.

181261 Anzeige. 1 Von der Leipziger Feuervorsicherungs: ini] die diesjährige Abschlulsrechnung äber die 6 rigen Versicherungen so eben bei mir eie beten

Der reine Gewinn beträgt diesmal Inis bi davon 8 pro Cent baar an die Versicherten el werden. 24

Alle diejenigen, welclie durch mich bei get Anstalt auk 5 Jahre und in der Beit vom um bis mit Mai 1845 versichert haben, werden . ersucht, die ihnen zukommende ivi leni. Quittung bei mir baar in Empfang au nehm

Berlin, an 19. Oktober 1846. .

Jos. Men dheim, Haupt- Agent der Leipziger Feuer versicherur

1 ags - Aus D

1s 148 . Ich bin Willens, mein bei Templin n belegenes Rlirtergut Alt- Placht von 3000 . 1263 Morgen Forst nebst einer Glashünne i mäßiges Angeld aus freier Hand zu ven aun; Nähere kann bei mir, auch in Berlin bei n Burmeist er, Drantzeniraße Nr. 28 Min un eninommen werden. Gerlo ff aus Au

zt

e . den Majors Grasen von Oriolla vom Generalstabe und

laubni in der ic ö

henen

s, Roni greich Bayern.

An zeige. 6 ergangenen Ankündigung gemäß, wird die Kunst⸗-Ausstellung November c. geschlossen. Die auegestellten Gegenstände kön⸗

vom 5. November an wieder abgeholt werden.

Berlin, den 21. Oktober 1846. Königliche Akademie der Künste. (gez.) Dr. G. Schadow, Direktor.

gu ge kom men: Se. Excellenz der Geheime Staats⸗-Minister Präsident des Staats-⸗Raths, von Rochow, von Reckane.

9 . alrgereist Der Kaiserlich russische Geheime Rath und Se— DFFürst Dawido ff, nach St. Petersburg. mfg gereist: Se. Excellenz der Großherzoglich mecklenburg— ( n von Lützow, von Halle kommend,

Uichtamtlicher Theil. Znlan d.

Berlin, 21. Okt. Se. Majestät der König haben Allergnä— getuht: Dem General-Adsutanten Grafen von Nostitz, so

n don Gwiazdo wski von der Garde-Artillerie⸗Brigade, die

niz zur Anlegung der von des Herzogs von Braunschwei 4 e. verliehenen Insignien, Ersterem des . 269 muhenn eren des Ritterkreuzes vom Orden Heinrich's des Löwen, w und dem General⸗Konsul für Syrien und Palästina, Major ö En rng, die Anlegung des vom Großherrn ihm ver⸗ rdens Nischan Istihar zu gestatten.

Deutsche Gundesstaaten.

aug B (N K.) Nach den Anordnungen jestöt des Königs ist, nachdem die Kornpreise 2

Berlin Donnerstag den 22sen Okto

Allgemeine

auch in den Kreisen diesseits des Rheins die in den Zollvereins-Ver— trägen sestgesetzte Höhe erreicht haben, die in dem pfälzischen Kreise bereits seit dem J. Oktober auf Allerhöchsten Besehl eingetre⸗ tene Aufhebung des Eingangszolles von Getraide, Hülsenfrüchten Mehl und anderen Mühlen-Fabrikaten (s. Nr. 278 der Allg. Preu 6. Ztg.) auf den ganzen Umfang des Königreichs ausgedehnt worden.

Königreich Hannover. Ihre Königl i K ann . gl. Hoheiten der Kron⸗— prinz und die Kronprinzessin haben mit dem Eibprinzen nunmehr Norderney verlassen, sind jedoch zunächst über Bremen, wo sie am 17. Oktober übernachteten, nach Harburg gereist. Am 17. Okto— ber Abends kam in Northeim Feuer aus, welches über 30 Wohnhäu— ser nebst verschiedenen anderen Gebäuden in Asche legte. J

Fürstenthum Lippe. (O. 3.) Am 16. und 17. Oktober fand bei Detmold die bundesmäßige Inspection des fürstlich lippeschen Kontingents statt, durch den Königl. preußischen General-Lieutenant vou Hedemann, der über die Leistungen dieser Truppen seine vollkom— menste Zufriedenheit bezeugte und am 19ten und 20sten das Kontin—⸗ gent des Fürstenthums Schaumburg-Lippe zu inspiziren beabsichtigte.

Uußland und Polen.

St. Petersburg, 15. Okt. Ihre Kaiserl. Hoheit die Groß—⸗ fürstin Olga, Kronprinzessin von . 9 * 6 1. Genehmigung Ihrer Majestät der Kaiserin aus dem Conseil des St. petereburger patriotischen Damen Vereins geschieden, dessen wirkliches Mitglied Ihre st. Hoheit war, die Frau Präsidentin dieses Vereins, Gräfin Kleinmichel, mit folgendem Handschreiben beehrt: „Gräfin Kleopatra Petrowna! Nachdem Ich neun Jahre wirkliches Mitglied des patriotischen Damenvereins gewesen bin, muß Ich nicht ohne Bedauern Meiner der Schule des Liteinaja-Stadttheils gewidmeten Fürsorge, die Ich Meiner

dühme, der Großfürstin Maria Michgilowna, übergebe, ein Ziel setzen. Mit Genehmigung meiner vielgeliebten Mutter werde ich auch ferner Mit— glied Ihres Vereins bleiben und bitte Sie, jeder meiner Mitarbeite- rinnen zu sagen, wie erkenntlich ich für die mir von Ihnen bewiesene Zuneigung bin. Ich lebe der Hoffnung, daß bei der fürsorgenden Hingebung, die alle Mitglieder und besonders Sie bethätigen, unser Verein von Jahr zu Jahr mehr gedeihen und das Ziel, das er sich gesteckt, erreichen werde. Legen Sie zu dem Kapitale des Vereins anliegende 1500 Silber-Rubel. Ich verbleibe Ihnen wohlgewogen.

Olga.“

Frankreich.

Paris, 17. Oft. Die Infantin Luisa hat, wie der Moni⸗ teur parisien anzeigt, einen in außerordentlich innigen Ausdrücken ö Brief an den König und die Königin der Franzosen ge richtet. ö

Bei vem Diner, welches Herr Guizot vorgestern dem britischen Ge— sandten gab, warten auch der bayerische Gesandte, Fürst von Waller

stein, die Minister der Marine, des Krieges, der öffentlichen Bauten,

des Handels, so wie die Herzoge Pas quier, von Broglie, der Gra von Ste. Aulaire mit seiner . welcher von 6 . . Paris ist, Graf Rossi und andere ausgezeichnete Personen

Das Journal des Débats erklärt in der spanischen Ver— mählungs⸗Frage, gegen eine Auslegung seiner Worte im National, es habe keinesweges deshalb gesagt, das in Spanien Bestehende werde ducch die Montpensiersche Heirath aufrecht erhalten, um sich damit direkt gegen den Fortschritt und die Entwickelung der spanischen In— stitutionen auszusprechen. Die constitutionelle Monarchie sei das Be— stehende, und hoffentlich werde die engere Verbindung mit Frankreich zur weiteren Fortentwickelung derselben führen. Das aber sei ein

Fortschritt, den Spanien ganz aus eigener Bewegung zu thun habe. Die Vermählung des Herzogs von Montpensier habe keine Intervention in Spaniens innere Angelegenheiten, zum Zwecke. „Wir wiederholen“, fügt das Journal des Débats mit. Emphase hinzu, „die Heirath ändert nichts am euro— päischen Gleichgewichte, hält aber die alten Traditionen der

französischen Politik aufrecht, jener Politik, die von den Geschicht⸗ schreibern so gefeiert worden ist, und die ein heutiger Schrifisteller, Herr Mignet, in seiner schönen Arbeit über die spanische Erbfolge so glänzend ins Licht gesetzt hat. Die Vermählung der einen oder an— deren spanischen Fürstin mit einem dem sranzösischen Blute fremden Prinzen hätte einen vielleicht nicht gut zu macheaden Streich gegen jene Politik geführt; die Vermählung des Herzogs von Montpenster knüpft dieselbe von neuem an. englischen Publizisten rege macht, was bei uns zwei Arten von Leu— ten zur Verzweiflung bringt: unsere Republikaner, die lieber Frank— reich eine Demüthigung seiner Dynastie hätten theilen sehen, und jene elende Koterie, deren niedriger Neid in einem Ereig— . welches dem Ministeridmm Guizot für alle Zeit Ehre bringt,

Preußische Zeitung

ber

Das ist es, was die Eifersucht einiger

nichts weiter als ein Unglück für Herrn Thiers erblickt.“

Zu den von der Revue des deur Mondes mitgetheilten Aus.

zügen aus den Noten Palmerston's und Guizot's macht das Jour⸗ nal des Debats, welches dieselben heute auch aufgenommen hat, weiter keine Anmerkung.

einige Widersprüche zwischen diesen Mittheilungen und den früher

von der Morning Chronicle, angeblich aus guter Quelle, ge—

Fortschritt hindeutet.

brachten Berichten über den Inhalt jener Noten aufmerlsam zu machen, und behält sich ein bestimmtes Urtheil bis zu authentischer /

und vollständiger Veröffentlichung der Noten vor. Der National thut desgleichen. „Bis diese Aktenstücke“, sagt das Blatt, „offiziell bekannt sein werden, kann man wissen, wer das Publikum täuscht, Herr Guizot oder Tord Palmerston, oder vielleicht Beide. Indeß, die Wahrheit mag sein, auf welcher Seite sie will, es ist darum nicht minder gewiß, da die französische Regierung sich gewaltig irrt, wenn sie glaubt, die Heirath zwischen der Infantin und dem Herzoge von Montpensier werde den englischen Einfluß auf der Halbinsel vermindern. Spa⸗ nien ist nicht blos das Haus Bourbon. Es giebt dort National- Gefühle, einen gewissen Unabhängigkeitssinn, Interessen, Ideen und Parteien, welche die Revolution von 1837 hervorgerufen hat., und an diese wird England sich wenden.“ Die Franee richtet ihre Be⸗

letztere unmöglich

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, sür Gerlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichs straße Rr. 72.

1846.

merkungen besonders gegen den Theil der Note Guizot's, wo dieser erklärt, daß, als die englische Regierung den Plan gehegt, einen Prin- zen von Roburg mit der Königin Isabella zu vermählen, er freie Hand zu haben geglaubt habe, für den Herzog von Montpensier um die Königm selbst oder um die Infantin zu werben und daß er dem britischen Kabinet von dieser Ansicht der Sache, so wie, daß er Willens sei, danach zu handeln, förmliche Mittheilung gemacht. Hiergegen bemerkt die France, daß am 22. August das englische Kabinet bereits auf den Prinzen von Koburg zu Gunsten eines Prinzen aus dem Hause Bourbon verzichtet gehabt, und daß erst nach diesem Datum das Tuilerieen-Kabinet erklärt habe, es be⸗ trachte sich als frei und unabhängig in seinem Handeln, unter dem Vorwand, daß England nicht mehr innerhalb der Gränzen der gegen⸗ seitig eingegangenen Verpflichtungen sich befinde. „Hierin“, sagt das genannte Blatt, „ist ein höchst schreiender Widerspruch, denn zu der ange⸗ führten Zeit hatte Lord Palmerston die Vorstellungen Frankreichs vollkom- men gewürdigt und diesem jeden Borwand zu isolirtem Handeln benommen.“ Ueber die Wendung der Dinge und ihre Folgen enthält der heutige Constitutionnel noch einige allgemeine Betrachtungen: „Was bleibt nun am Ende übrig“, heißt es darin, „nach dem langen Streit der französischen und der englischen Presse über die spanische Hei⸗ rath? Laut Eingeständniß der ministeriellen Blätter selbst, in zwei Worten Folgendes: Nach dreijährigen Unterhandlungen ist es unserer Re— gierung gelungen, sich in die Alternative zu versetzen, die Königin und die Insantin von Spanien gegen ihren (der französischen Re— gietung) Wunsch verheirathet zu sehen, oder mit England zu brechen. Unsere, Regierung beschuldigt das britische Kabinet, sich einer Uebereinkunft entzogen zu haben; das britische Kabinet beschul— digt unsere Regierung, ohne triftigen Grund förmliche Ver— bindlichkeiten gebrochen und ein verletzendes Verfahren gegen Groß⸗ britanien eingeschlagen zu haben. Die Folgen der geschlossenen Ehe sind: entweder bekömmt die Königin Isabella keine Kinder, dann ist in Europa beständiger Grund zu Mißhelligkeit, Zwiespalt, vielleicht Krieg; oder die Königin beschenkt die Krone Spaniens mit Erben, dann ist ein Vernehmen, welches man sechs Jahre lang für noth— wendig erklärt hat, um des einzigen Vortheils willen zerstört, die spanische Infantin einige Monat früher mit dem Herzog von Montpensier zu verheirathen. Jedenfalls hat man, nach sechsjähriger Veräußerung der Unabhängigkeit Frankreichs und Erkausen des berzlichen Einver— nehmens mittelst unwürdiger Dpfer, jetzt an die Stelle des herzlichen Einvernehmens nicht etwa gegenseitige Unabhängigkeit, sondern Uebel— wollen und im Stillen genährte Feindschaft gesetzt. Wir glauben, daß man, wenn man seit drei Jahren verständiger und vernünftiger zu Werke gegangen wäre, die in Mutter mit den beiden Prin— zen, ihren Neffen, hätte aussöhnen, Zeitverlust mit Unterstützung unmöglicher Kandidaturen vermeiden und den Herzog von Mont⸗ pensier mit, der Infantin verheirathen können, ohne daß es den Anschein gewonnen, als wolle man der spanischen Krone die Aussichten auf andere Erben rauben. Im Grunde genommen sind wir überzeugt, daß unsere Regierung sehnlichst wünscht, die Kö—⸗ nigin Isabella möge Kinder bekommen und die Herzogin von Mont— pensier recht bald, ihrer gefährlichen Hoffnungen entledigt, nur noch eine französische Prinzessin sein. Möglich auch, daß die Schritte des spanischen Hofes, der um jeden Preis dem Prinzen Heinrich ausweichen wollte und, sich um das später von England zu— rückgewiesene Ehebündniß eines koburgischen Prinzen bewarb, un- serem Kabinet, welches schon zur Furcht vor dem britischen Ministerium so geneigt ist, großen Schrecken einflößte. Sehr mög— lich, daß die Hast, das Geheimhalten, worüber England sich be⸗ klagt, keinen anderen Grund hatten, als den Antrieb der Furcht. Die Veröffentlichung der Aktenstücke und die Erklärungen auf der Tribüne werden uns hierüber Aufschluß geben. Einstweilen findet man die beobachtete Handlungsweise „ruhmreich“; dieses Wort hat etwas Drohendes für unser Land. Jedesmal, so oft unser Ministerium uns von seinem Ruhme spricht, giebt es etwas zu bezahlen. Wir haben den Ruhm des Vertrages von Tanger eben so bezahlen müssen wie den Ruhm der Marquesas-Inseln. Wir werden auch den Rühm— der madrider Unterhandlungen zu bezahlen haben. Der gerinzste P 3 wird die Reihe von Verlegenheiten, Schwierigkeiten und Har dein ö. welche das jetzt zwischen den Regierungen Englands und Frankr * herrschende Uebelwollen uns in der Welt erregen wird. Wir ern. ten sehr, unser Ministerium werde, um das verlorene her che 3 vernehmen zu ersetzen oder zurückzuerkaufen, der liberalen Sache . Opfer oder Frankreich neue Demüthigungen vorbereiten.“ 1 Der Constitutionnel versichert mit großer Bestimmtheit, de Graf von Montemolin befinde i in m en,, . don, sond ern zu Richmond; Galignani's Messenger . das Komische dieser emphatischen Unterscheidung aufmerksam, da Rn! mond etwa eine, halbe Stunde von London entfernt ist. Auch Gen. abre . den Ber . 0 2 1 2 befindet sich, nach den Berichten des Constitutionnel, w Moniteur verössentlicht den Ertrag der indirekten Steuer für die ersten9 Monate des laufenden . Die n , in runden Zahlen eine Einnahme von 601 Millionen, während die—

seitut; . selbe 1845 nur 588 und 1814 nur 574 Millionen gewesen ist. D Der Constitutionnel begnügt sich, auf en gewesen ist. Dar⸗

aus felat also eine Vermehrung um 13 Millionen gegen 1845 und um 27 Millionen gegen 1844, was auf einen ziemlich gleichmäßigen ; ) Wie gewöhnlich, haben die Einreg strütung' und Hypotheken mit 159 Millionen, die Douane einschließsich Sal; und fremder Zucker mit 150 Millionen, die Tabacks - Vernaltung mit 86 Millionen, die Getränke-Steuer mit 75 Millionen, die Post mit 37 Millionen, Stempel⸗-Abgaben mit 30 Millionen die stärkften Einkom- men geliefert. Sie machen zusammen allein neun Zehntel des Ge— sammt- Ertrages aus. . ö Man ist der Meinung, daß im Ministerium nächstens mehrere Aenderungen zu erwarten ständen. Guizot selbst sebe ein, daß neue Elemente nothwendig seien, um den vielfachen Anforderungen und Reformen in einigen Verwaltungszweigen zu entsprechen. Die Her— ren Laplagne, Martin du Nord und Cunin-Gridaine därften daber wobl noch vor der nächsten Session der Kammern durch jüngere und kräftigere Männer ersetzt werden. Vielleicht gelinge es Guizsét, durch einige Zugestand nisse Dufaure mit seinem Anbange zu gewinnen. Der Moniteur theilt einen sehr weitläufigen Bericht des fran=

. .

mere,