1846 / 302 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Gekanntmachungen.

Nothwen dige Subh astation.

Das im Hypoihekenbuche von Jessern Fol. S5. No. 15. verzeichnete, im Lübbener Kreise am Schwielochser belegene Etablissement Hoffnungsbay, gerichilich abge⸗ schäßt auf 12 510 Thli., soll in termino den 26. Mai

1278

Allgemeiner Anzeiger.

k. J., Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle sub⸗ hastirt werden. Die Taxe, der Hypothelenschein und etwanige besondere Kaufkedingungen lönnen in unserer

Registratur cingesehen werden. ieberose, den 18. Oltober 1846. Gräslich von der Schulenburgsche Gerichte der Stadt= und Standes herrschast Lieberose.

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zu ha

und B. zu Ausmittelung der in der Beilage sub Y

genannten Abwesenden

ad A.

ad B.

Ediftal - Citation. Von den unterzeichneten Gerichten ist:

A. zu Löschung der in dem nachstehenden Ver— zeichnisse sub O aufgeführten, angeblich längst

getilgten, verjährten Hypotheken,

auf Antrag der betreffenden Grundbesitzer, Abwesenheits Vormünder und sonst betheiligten Personen mit Erlas⸗ sung von Ediktalien in Gemäßbeit des allerhöchsten Mandats vom 13. November 1779, die Ediltal Cita- tion außerhalb des Konkurses betr., zu verfahren ge⸗ wesen.

Es werden daher

alle diejenigen, welche als Gläubiger, Cessionarien oder sonst aus irgend einem Rechtsgrunde an die in der 2 sub O angegebenen Forderungen Ansprüche en glauben, unter dem Rechtsnachiheile des Ver⸗

lustes ihrer Ansprüche und beziehendlich bei Verlust der km der Wiedereinsetzung in den vorigen tand,

die in dem Verzeichnisse sub D benannten Abwesenden und im Fall ihres Todes die eiwa vorhandenen Erben und alle diejenigen, welche an dem zurückgelassenen Ver⸗ mögen Ansprüche zu haben glauben, Erstere unter der

Ve

O . der Hopotheken, auf deren Cassation angetragen worden ist.

Verwarnung der außerdem ersolgenden Todesenllärung, Letztere bei Strafe der Ausschließung und des Verlustes ihrer Ansprüche, auch beziehendlich der Rechts wohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, hiermit offentlich und peremtorisch vorgeladen,

den 30. Januar 1847, welcher zum Anmeldungs- und Liquidations - Termin von uns anberaumt worden ist, Voimittags in Person und da nöthig bevormundet oder durch vollständig le⸗ gitimirte Bevollmächtigte vor uns an ordentlicher Ge⸗ richtsstelle zu erscheinen, ihre etwanigen Ansprüche an- zumelden und zu bescheinigen, darüber mit dem bestell⸗= ten Kontradiktor rechtlich zu verfahren, binnen 6 Wo⸗ chen zu beschließen, hierauf

den 14. März 1847 der Inrotulation der Akten, und

den 19. April 1847 der Eröffnung eines Erlenninisses, welches rücichtlich der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für publizirt er= achtet werden wird, sich zu gewärtigen.

Auswärtige Interessenien haben zu Annahme lünsti⸗

ger Ladungen in der Nähe des Gerichtssitzes wohnhafte, mit gerichtlicher Vollmacht zu versehende Beauftragte zu bestellen.

Jahnishausen, am 15. August 1846. Herzogl. Sächsische Gerichte. Wilhelm Bär, Ger. Dir.

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1

D Verzeichniß der Abwesenden.

Von dem unterzeichneten Königl. Justizamte ist zu dem Vermögen ; 1) des Maurermeister Johann Gottlob Walz zu Dresden, 2) des Hausbesitzers und Vikltualienhändlers Carl Wilhelm Felsch zu Dresden, 3) des Bandhändlers Ernst Gustav Eduard Dietrich zu Dresden, A) des Kaufmanns Johann Gottlob Krüger allda, 5) des Fleischhauermeisters und Bürgers zu Dresden, auch Weinbergbesitzers in den Wachenbergen, Frie⸗ drich Wilhelm Angermann, der Konkursprozeß eröffnet worden. Demnach werden alle bekannte und unbekannte Gläu— biger der suh 1 bis mit 5 vorgenannten Personen hier- mit peremtorisch und bei Verlust der etwanigen Rechts⸗ wohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand unter der Verwarnung, daß sie außerdem mit ihren An⸗ spüchen an die betreffenden Konkursmassen von diesen werden ausgeschlossen werden, den 25. Februar 1847 zu rechter Gerichtszeit an hiesiger Amtsstelle zu erschei⸗ nen, ihre Forderungen gehörig anzumelden und zu be— scheinigen, da nöthig, diesfalls mit dem betreffenden Konkurs- Vertreter und der Priorität halber unter sich zu verfahren, sodann den 20. Mai 1847 des Altensch lusses und den 22. Mai 1847 der für den bis Mittags 12 Uhr Außenbleibenden für eschehen zu achtenden Publicafion eines Präklusivbe⸗ an, gewärtig zu sein, hiernächst ad 1. den 8. Juni 1847, v 2. den 12. Juni 1847, T]ven 40. Juni 1849, 5. den 11. Juni 1847, Vormittags 10 Uhr, zu gütlichem Verhöre sernerweit an hiesiger Amisstelle zu erscheinen, wobei diejenigen, welche nicht erscheinen, oder über den etwa abzuschließenden Vergleich nicht oder nicht bestimmt sich erklären, für bei⸗ stimmend werden erachtet werden, endlich aber bei un⸗ terbleibendem Vergleiche den 10. August 1847 zu Eröffnung eines Locations -Erkenntnisses, welches für den bis Mittags 12 Uhr Außenbleibenden für publizirt angesehen werden würde, sich wieder an Amtsstelle ein= zufinden. Auswärtige Beiheiligte haben hierorts wohnhafte Sach- walter mit gerichtlicher Vollmacht zu versehen. Königl. Sächs. Justizamt Dresden, 1ste Abiheilung, am 16. August 1816.

Dampsschifffahrt as zwischen Magdeburg , und Hamburg.

1 Dienst für den Monat Oktober 18456.

von Magdeburg von Hamburg

Sonntag, Nachm. 3 Uhr. Sonntag, Nachm. 4 Uhr. Dienstag. »» Dienstag, 9 . Donnerstag, * 5 * , Tag, y 2 Freitag, * 3 Sonnabend, » y

Die Dampfschiffe von hier treffen in der Regel Abends zwischen io 11 Ühr in Wittenberge ein, und da solche die Nacht durchfahren, so können nach Eröffnung der Berlin Hamburger Eisenbahn diejenigen Passa— giere, welche den von Berlin 45 Uhr abge⸗ henden Zwischenzug bis Wittenberge be—⸗ nutzen, von da ab vermittelst unserer Dampfschiffe den folgenden Morgen in Hamburg sein. Zur direkten Fahrt, von Berlin nach Hamburg über hier ertheilt sowohl die Berlin ⸗Potsdam⸗Magdeburger, als auch die Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn - Gesellschaft, zu den bekannten ermäßigten Preisen die betref- fenden Fahrbillette. Die Direction der vereinigten Hamburg Magdeburger Dampfschifffahrts-⸗ Compagnie.

Holtz apfel.

18166

Friedrich Wilhelms Nordbahn. Zehnte Einzahlung.

Die Besitzer von Certifikafen der Frie- drich Wilhelms Nordbahn werden hier- K durch benachrichtigt, daß die zehnte Ein- R zablung von 5 P nach Abrechnung der auf den bisherigen Einzahlungen haften

Gira .

Ac Bezeichnung Name des der— . 3 9. Name Angabe Angabe S z des verpfändeten maligen Vesißerg. chem die hypoihe⸗ des der der 5 Grundstücks. 9 entstauder. Gläubigers. Präst ationen. Urkunde. ö J. A II Ja. 14. Hausgrundstück. Joh. Gottlob Joh. David Joh. Christoph sa) 20 Mfl. Termingelder, Kauf vom 16. Thi lemann. Hälsig. Stange. b) . Ml. Begräbniß ˖ Janr. 1797. geld, e) Lokal- und Natural Auszug. 2. Hausgrundstück. Karl Friedr. Joh. Gottlob Anne Rosine, ver 60 Mst. eheweibliches Kauf vom 12. Bõötscher. Müller. . e e. Einbringen. Febr. 1761. geb. Hennig. 3. Hufengut. Johann Gottlob Joh. Gottlob Johann Gotllieb 20 Mfl. Kaufgeld. Henschke. Voigt. Voigt. Hanns Voigt undsa) 5 Mfl. Terminge!d, Kauf vom dessen Ehefrau b) 9 Mfl. 3 Gr. Be⸗ ) 21. Juni Anne Rosine gräbnißgelder. 1776. fel f, net 2 anns. 4. Dasselbe. Derselbe. Anne Rosine Johann Gottlob 200 Mfl. Kaufgelder. Voigt, geb. Voigt. Kauf vom Winkler. Dessen Tochter 100 Mfl. dergleichen. 31. Okftbr. Johanne Chri- 1794. stiane Voigt. II. Böhlen. 5. E Hufengut. Joh. Gotthelf Joh. Gottlob J Joh. Gottlieb a) 20 Mfl. Kaufgeld, ; Röder. Mantin. Pocher. b) Ausstattung, Joh. Christian a) 5 Mfl. Begräbniß⸗ . Kauf vom Pocher. geld, 16. Febr. b) 10 Mfl. Termingeld, 1787. c) Lokal und Natural- Auszug. 6. Dasselbe. Derselbe. Joh. Gottlieb Rosine Marie, a) Jahrgeld von 5 Mfl. J Kauf vom Röder. verw. Röder, geb. b) Lokal- und Natural 4. Aug. Wilsdorf. Auszug 1808. II. Goste witz. 7. 4 Husengut. Friedr. Wilh. Andreas Weßner. Michael Wachs. 27 Msl. Termingelder. Kauf vom Züchner. 21. Aug. 1762. 8. 16 Hufengut. Friedr. Aug. Johann Andreas George Weyh- 30 Mfl. Termingeld. Naumann. Weyhmann. mann. Adam Weyh⸗ 114 Mfl. Termingeld. mann. Derselbe u. seine 16 Mfl. Begräbnißgelder. Ehefrau Rosine Kauf vom Weyhmann, geb. 5. April 1785. Richter. Anne Rosine, 200 Mfl. eheweibliches verehel. Weyh⸗ Einbringen. mann, geb. Her der. ö. II. Jahnishausen. 9. Hausgrundstück. Joh. Gottlob Christian Grötzsch. Anne Marit, ver 10 Msl. Kaufgeld. Kauf vom 22. Nünchert. ehel. Schreiber, Dezbr. 1780. . eb. Grötzsch. 10. * Hufengut. Joh. Gottstied Joh. Christian Anne Regine, a) 10 Mfl. Termingeldes Kauf vom 3. Voigt. Altmann. veiw. Kunze. b) 6 Mfl. Begräbnißgel Novbr. 1794. der. Nan fsin 11. 4 Hufengut. Chrstn. Glieb. Friedrich Zim- Christian Trage. 11 Mfl. 9 Gr. Kaufgeld. Kauf vom 21. Schumann. mermann. Novbr. 176i. 12. Hufengut. Joh. Gottlieb Joh. Christian Marie, verw. 10 Ml. Begräbnißgeld. Kauf vom 21. ; Lamm. Gaumnitz. Kretzschmar. Septbr. 1768. 13. ? Hufengut. Johann Traugotis Joh. Gottlob Michael Welbe, 50 Mfl. als Darlehn an⸗ Kauf vom 14. Jahn. Krause. in n n n zu gewiesenes Kaufgeld. Ofibr. 1773. . . autitz. 14. Dreihufengut. Karl Friedlieb Joh. Christian Anne Veronika, a) Jahrgeld von 10 Thli. Kauf vom 31. U Claus. Hänsel. verw. Hänsel, Conv.·Mze. Aug. 1772. geb. Käbisch. h) 6 und Natural ; Auszug. ; 15. Hausgrundstück. Joh. Gottlieb Joh. Gottfried Der abwesende 13 Mfl. Kaufgeld. Kauf vom 23. Strehle. Donat. 8a, George Febr. 1774. onat. 16. Hausgrundstück. Heinr. Wilh. Joh. George Joh. Gottlob 9 Msl. Kaufgeld. Kauf vom 24. - Rosenmeier. Grübler. Günther. April 776. 17. Hausgrundstück. Joh. Gonlob Joh. Gottlob Anne Regine, a) 61 Mfl. 7 Gr. 7 Pf. Kauf vom Wittich. Strehle. verw. Kreßsch⸗ Kaussangeld, 1. Olt. 1781. . mar, ,,,. b) 20 Mfl. Termingel ˖ : ißsch. der. . 186. E Hufengut. Joh. Gottlob Joh. Gottlob Martin Lom⸗ a) 45 Mfl. 1 Gr. Weihn. Wagner. Lommatzsch. matzsch. 1768 ff Kaufgeld. b) 150 Mfl. Termingel ] Kauf v. 29. der. Juli 1767. George Lom 5 Mfl. im Jahre 17747 . matzsch. i l Kaufgeld. . 19. Hufengut. Derselbe. Gottlob Lom Elisabeth Tho⸗ 5 Mfl. Mart. i766 ge J ; matzsch. mas. fälliges Kaufgeld. Kauf vom 7. Johann Abam 5 Ml. Marl. Fos ge- Febl. 1,589. Thiele. sälliges Kaufgeld. 1

Täden Zinsen von 15 Sgr. mit Thlr. 4. 15 Sgr. für jedes Certififat bei uns täglich bis

zum 1. November A. C., mit Ausnahme

der Sonntage, von 9 bis 12 Uhr Vormittags, gesche⸗ hen kann. Zu diesem Behufe sind die Cerlifikate mit speziellem Nummern ˖ Verzeichniß auf unserem Comtoir, Burgstraße Nr. 25. einzureichen, um dagegen die neuen sofort oder erst nach erfolgter Einsendung in Empsang zu nehmen. Berlin, 20. Oltober 1846.

Jacobson

32 Name, Stand und Zeit der Entsernun Verm õ 25 Geburts omt ; . 32 des ves res S* Ab wesenden. Ab wel ende n. Ab we Len den 1. Johann Gonfried Nickol aus r Jahre 1812 mit der Armee als Ge⸗Dessen Vermögen besscs in Mehltheuer. meiner nach Rußland gegangen und ist von 28 gin 8 Pf ; ; t da nicht zurudgelehrt. ; 2. Johann Christian Gast aus Ist im Jahre 1812 als Hemeiner im Re Dessen Vermögen besteht in h Oelsitz. giment Prinz Johann mit nach Rußland ge 8 Ngr. 8 Pf., welches zum gangen und ist von da nicht zurücgelehrt. Staatspapieren angel 3. Johann George Schumanns Ist seit dem siebenjährigen Kriege ver- Das Vermögen desselben he aus Prausitz. schollen. 101 Thlr. 53 Ngr. 1 Pf. zum größten Theil in Siagh . ren angelegt is. 4. Johann Schumann aus It seit dem siebenjährigen Kriege ver.! Das Vermögen dessciben biz Prausitz. sche llen. 20 Thlr. 25 Ny. 772

lsas b] Kunst . Ausstellung.

An die Käanstvereine westlich der Elbe, vlg sem Jahre in den Städten Hannover, M Halberstadt, Halle, Braunschweig und Casfl lungen von Gemälden veranstaltet haben, han mit reichen Mitteln neu gegründete Kunstverein! tha angeschlossen. Es werden daher die jeh in ausgestellten Gemälde von dort nach Gotha h werden und somit längere Zeit, als das di . verhieß, etwa bis Mitte Januat n

ahres, in den Cyllus verbleiben. Da die Aus in Gotha als die erste in einer an Städten sidenzen reichen Gegend bedeutende Ankäust läß, so ist vorauszusetzen, daß die Mehrzahl wah Künstler mit dieset Erweiterung des Cyllut mn den sein wird. Diejenigen aber, welche ing von Cassel dii ekt zurück zu erhalten wünschn ergebenst ersucht, ihren Willen bis gegen Cn jn bers d. J. dem Comité des Kunstvereins susn zu Cassel kund zu geben.

Magdeburg, den 25. Oktober 1846.

Stadtrath Grubitz, General ⸗Geschäftsführer der verbundenen tunsnn westlich der Elbe.

Literarische Anzeigen. In allen Buchhandlungen ist zu erhalten:

Bistorisches Taschenbuch,

1932 Herausgegeben von Friedrich von Raumer.

Neue Folge. Achter Jahrgang. Gr. 12. Karton. 2 Thlr. * g.

Inhalt; J. Benvenuto Cellini's letzte Lebenß Von Alf. Reumont. II. Wilhelm von Gm und seine Händel. Von J. Vo igt. (Schluß n vorigen Jahrgange abgebrochenen Auffatzes) Der Hofrath Beireis in Helmstädt und das n tätswesen seiner Zeit., Ein Vortrag, gehalten! Versammlung des Wissenschaftlichen Vereins zi⸗

am 29. März 1845 von H. Lichten stein. Geschichte der ständischen Vechälmisse in Mwounsun. ( sonders nach den Landtagsalten.) Von Na To pen. V. Ueber die öffentliche Meinung in Dinh land von den Freiheitsfriegen bis zu den tale Beschlüssen. Von K. Hagen. Zweite Abthei

Dee Jahre 1815-19.

Die erste Folge des Historischen Taschenbuchs (0 gin 1830 39) kostet im herabgesetzten Preist Thlr.; der erste bis fünfte Jahrg. zusammengenn 3 Thlre, der sechste bis zehnte Jahrg. 5 Thlrz i Jahrgänge 1 Thlr. 19 Sgr. Die Jahrgänge du ss Folge kosten 2 Thlr. bis 2 Thlr. 15 Eg. Leipzig, im Oltober 1846. F. A. Brochu⸗ Obiges ist zu beziehen durch die Nicolaische Buchh ann in Berlin, Brüderstr. gz

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953 q Wir machen aufmeilsam auf die neu eischm

und in den Konzerten mit größtem Beifall auh menen Gesänge:

Ach kann ich's Sagen von Kücken.

für Sopran oder Tenor, dito sür Alt oder I Op. 42. à 10 Sgr. Fand gleich großen Anklang, wie K ücken's hr

schaft und ER ühlin gs wanders-chaft

Das theure Vaterhaus«

ö Gum bert f. Sopran oder Tenor, di s

Alt od. Bariton à 10 Sgr. ij Der Rezensent der Voßschen Zeitung, Du in besonders den Ausdruck der reinen ungekürskh nr pfindung dieses Liedes und erklärt es füt un u genste Arbeit des Kompon. der beliebten Lieden Fẽů ettelnde Kind, Kinderlieder, Spi mannslied, Ob ieh dich liebe, Sli chen ete.

Romanze der Erminh 6. Meyerbeer

sür Sopran od. Tenor, init Begl. des Oreheslen Piano, ist unter der Presse.

si rina. Schlesinger. Musi khandlung.

Das Konzert des Horn- Virtuosen

1839 b] l er nn Vi vier, . . in welehem Mad. Viard 0t . 6nn wirken!

und andere ausgezeichnete Künstler mi det Dienstag den 3. November, 2ertsaal. des Königl. Schauspielhauses, stati, rir e Billeis à 13 Thlr., die übrigen Sitrplis n n Saal und Balkon à 1 Thlr. sind zu habrn u s⸗ tel de Russie und in der löbl. S ehles; schen Buch- und Musikhandlung, Linden welche ausnahmsweise die Gesälsigkeit hatU

0. zich

5 Ric.

Billeisdebits zu unterziehen.

Abonnemtnt beträgt: kihlr. sür ; Jahr. Rlhir. 5 ahr.

5 Rihlr. 21 Jahr. ; n Theilen der Monarchie hut preis Erhohung.

Letion s -Kebü hr sür den fein er Zeile des Allg.

An jeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle bes —Anstalten des An- und Aus landes nehmen 8estellung aus dieses glatt an, für Gerlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: ; Friedrichs straße nr. 72.

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rlin,

Ynhalt.

Theil. der e enen smotiz) sche B e g * ͤ Pehneff des Getraidebandels. Königreich Sachsen. Der Prinz . unterstüzungs Maßegeln.

reichische Monarchie. Wien.

* und Polen. St. Peters burg. Protektorat von Töchter fit. Nachrichten vom kautasischen Kriegsschauplatz. Gemeinde⸗ In sir St. Petersburg nach neuen Statuten. Uebersiedelung zihorei der zussisch⸗ ameritanischen Compagnie. Umwechselung gaiheschatz · Billette. rich. Paris. h Ministerberathung über die Hülfe in den überschwemmten Ge⸗— be. Die spanische Amnestie. Vermischtes. Schreiben aus fi. (Die Verheerungen der Gewässer; Marine⸗Anordnungen.)

sbritanien und Irland. London. Der Morning Herald Iden Zweck der Ser-Rüstungen. Arbeiten in Jland. Ver—

aus Düsseldors. (Garien-Direltor Weyhe ;

Befinden des Erzherzogs Die Rückreise der französischen Prinzen aus Spa-

6. in. Bombay. Neueste Post. el und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen⸗ und Marl

sö.

in der Sing -Akademie. Lichtbilder auf Zeugen. Karl Gutzkow.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben aus Veranlassung Allerhöchst⸗ Anwesenheit in der Provinz Schlesien die Verleihung folgender und Ehrenzeichen Allergnädigst zu beschließen geruht. Es ha— thalten: en Rothen Adler⸗-Orden l ster Klasse in Brillanten. Henckel von Donners mark, Erb⸗Ober-Land⸗Mundschenk, steier Standesherr auf Ober⸗-Beuthen zu Neudeck. I. Den Rothen Adler⸗Orden 1ster Klasse. bon Schaffgotsch, Erb⸗Land-Hofmeister, freier Standesherr s Hunt und Erb-⸗Hofrichter. Den Stern zum Rothen Adler-Orden 2ter Klasse . mit Eichenlaub. llnruh, Geh. Regierungs⸗Rath a. D. zu Liegnitz. den Stern zum Rothen Adler-Orden 2ter Klasse ohne Eichenlaub. Lietor zu Hohenlohe⸗-Waldenburg ⸗-Schilling— sitst, Herzog zu Ratibor und Fürst von Corvey. den Rothen Adler-Orden 2ter Klasse mit dem Stern ohne Eichenlaub. nw von Diepenbrock, Fürstbischof von Breslau.

M. Den Rothen Adler -Orden 2ter Klasse a) mit Eichenlaub. ban Hochberg-Fürstenstein, freier Standesherr auf Für— sensein, Rittmeister im 10ten Landwehr⸗-Regiment. bon Loeben, Landesältester des Markgrafthums Ober-Lausitz Uw Neder⸗Rudels dorf, Kreis Lauban. jar von Reiswitz, Major a. D. und Direktor der oberschle= sshn Fürstenthunis-Landfchaft zu Wendrin, Kreis Rosenberg. b) ohne Eichenlaub. ran Burghauß, Kammerherr und Dirsktor der Schweidnitz⸗

nttschen Fürstenthums-Landschast zu Laasan, Kreis Striegau. svon Gasch in, auf Zyrowa.

undesstagten. Königreich Bapern. Neue Verordnung „Heinrich LXXIM.,

Majoratsherr auf Kuchelna. Graf von Magnis, Landesältester und Major a. D. zu Eckersdorf in der Grafschaft Glatz. Fürst Reuß, Graf und Herr von Plauen, auf Jänkendorf.

Graf Saurma⸗Jeltsch, Landesältester zu Jeltsch, Kreis Ohlau. „von Tschammer und Osten, Direltor der liegnitz-wohlauer Für stenthums⸗Landschaft zu Hochbeltsch, Kreis Guhrau.

VII. Den Rothen Adler-Orden 3zter Klasse mit der Schleife. „Dr. Bail, Sanitäts- Rath und Stadtverordneten ⸗Vorsteher zu Glogau.

Hertel, Geh. Justiz⸗ und Ober⸗Landesgerichts-Rath zu Breslau.

Kie schke, Ober-Regierungs⸗Rath zu Oppeln.

„Koch, Geheimer Regierungs-Rath bei der General- Kommission in Breslau.

von Koenen, Ober-Regierungs⸗-Rath in Breslau.

„Baron von Kottwitz, Geheimer Justiz⸗ und Ober-Landesgerichts⸗ Rath in Breslau.

Krickende, Berggerichts⸗Rath in Tarnowitz.

Lauterbach, Bürgermeister in Groß⸗Glogau.

„Dr. Lorinser, Geheimer Medizinal⸗- und Regierungs-Rath zu Oppeln.

„Maiß, Land⸗Rentmeister zu Oppeln.

Graf 3 Saurma⸗-Jeltsch, Kammerherr auf Laskowitz, Kreis Dhlau.

Scharfenort, Ober⸗Regierungs⸗Rath zu Liegnitz.

von Tett au, Regierungs⸗Rath zu Liegnitz.

„Warnke, Stadtrath in Breslau.

„von Witzleben, Regierungs⸗Präsident zu Liegnitz.

Graf Jork von Wartenburg, Lantesältester zu Klein-Oels, Kreis Ohlau.

„Dr. Zemplin, Geheimer Hofrath und Brunnen-Arzt in Salzbrunn.

„Graf von Schaffgotsch, Kammerherr und Schloßhauptmann von Breslau, auf Maiwaldau.

VIII. Den Rothen Adler⸗-Orden 4 ter Klasse.

Adam, Erzpriester und Pfarrer in Altkirch, bei Sagan.

von Adlersfeld, Lieutenant a. D. und Steuer⸗-Inspektor zu Gleiwitz.

Allnoch, Gutsbesitzer in Beigwitz, Kreis Neisse.

Anders, Syndikus und Stadtrath zu Breslau.

Anders, Krentz⸗-Justizrath und Land⸗ und Stadtrichter zu Landeck.

ach, Justizrath und Bürgermeister zu Glatz.

Dr. Bach, praktischer Arzt zu Patschkau, Kreis Neisse.

Barthel, Regierungs- und Schulrath zu Liegnitz.

Basset, Bürgermeister zu Berrnstadt, Kreis Oels.

Bauch, Bürgermeister zu Herrnstadt.

Beer, Pastor in Anhalt, Diözese Pleß.

Behrends, zweiter Stadtgerichts-Direktor und Ober-Landesgerichts⸗ Rath zu Breslau.

Bennecke, Rittmeister a. D. und Kreis-Deputirter auf Gr. Pe⸗ terwitz.

Bergius, Geheimer Justiz- und Ober -Landesgerichts-Rath zu Breslau.

Berlin, Bürgermeister zu Schweidnitz.

Berndt, Gutsbesitzer zu Gallenau, Kreis Frankenstein.

Dr. Betschler, Medizinal⸗Rath, Professor und Regiments⸗-Arzt zu Breslau.

Biller, Stadtrath zu Breslau.

Biram bo, Erzpriester, Kreis⸗Schulen-Inspektor und Stadtpfarrer in Glogau.

Birnbaum, Ober⸗Hütten⸗-Inspektor zu Malapane.

von Bojanowski, Landrath des Kreises Grünberg.

Börmann, Rechnungs-Rath bei der Provinzial-Steuer-Direction zu Breslau.

Bornmann, Diakonus in Lauban.

ö Ober⸗Amtmann und Domainen-Pächter zu Karschau.

Sonnabend den 311en Oktober

Fürst Felir von Lichnowsky⸗Werdenberg, Laudegältester und

*

g

1846.

Cuno, Oekonomie Kommissions Rath, Landschafts⸗ Syndikus und Justiz-Kommissar zu Ratibor. an von Czettritz und Neuhauß, Landrath des Kreises Jauer. von Daum, Regierungs⸗Rath zu Breslau. Dittrich, Bürgermeister und Justitiarius zu Reinerz. Dobe, Rentner zu Breslau. Doert, Ober-Bergamts⸗Registrator zu Brieg. Doms, Kaufmann zu Ratibor. von Donat, Rittergutsbesitzer zu Sonnenberg, Kreis Falkenberg. Dziuba, Justizrath und Justiz⸗Kommissar zu Breslau. ckert, Pfarrer zu Nieder⸗Arnsdorf, Kreis Schweidnitz. Eichert, Hofrath und Deposital⸗Rendant beim Ober-Landesgericht zu Breslau. Eisenmann, Bürgermeister zu Beuthen a. O. Elsler, Färstbischöflicher General-Vikar und Domherr zu Breslau. Elsner, Erzpriester und Pfarrer zu Neumarkt. Swhreich, Ober-Bergrath zu Brieg. asfong, General⸗Pächter der gräflich von Kospothschen Güter zu Kritschen, Kreis Oels. Fesser, Erzpriester, Pfarrer und Schul-Inspektor zu Sohrau a. S. Fischer, Pfarrer zu Münsterberg. Dr. Fischer, Sanitäts-Rath und Kreis-Physikus zu Ohlau. Fischer, Justizrath und Stadt⸗Syndikus zu Görlitz. Fietzek, Erzpriester, Fürstbischöflicher Kommissar und Pfarrer zu Deutsch-Piekar, Kreis Beuthen. Förster, Polizei⸗Distrikte⸗Kommissar und Gutesbesitzer zu Günthere⸗ dorf, Kreis Bunzlau. von Frankenberg-Proschlitz, Landes-Aeltester zu Bogislawitz, Kreis Militsch. Frank, Polizei⸗Distrikts⸗-Kommissar zu Kieferstädtel. Friedrich, Bürgermeister zu Strehlen. R Polizei⸗Inspektor zu Neisse. Hanzel, Mühlenbaumeister und Dirigent der Ohlauer Werke. Graf von Garnier-Turawa, Major im 23sten Landwehr-Re— giment und Landes-AUeltester auf Turawa, Kreis Oppeln. Geyer, Rittergutsbesitzer auf Ober-Tscheschendorf, Kreis Goldberg Hainau.

von Gilgenheimb-Weidenau, Kammerherr und Direktor der Neisse⸗Grottkauer Fürstenthums-Landschaft, zu Franzdorf.

Dr. Göppert, ordentlicher Professor an der Universität zu Breslau.

Götze, Polizei⸗Distrikts Kommissar und Herzogl. Saganscher Ober

Amtmann zu Kleinitz, Kr. Grünberg.

Gottsmann, fürstlicher Kammer⸗Kommissar in Pleß.

Grundmann, Oekonomie- und Hütten⸗Direktor zu Kattowitz, Kreis

Beuthen.

Habel, Polizei⸗Distrikts-Kommissar und Gutsbesitzer zu Klein-Grä— dib, Kreis Schweidnitz.

Karl Samuel Häusler, Obstwein-Fabrikant zu Hirschberg.

Hansel, Fürstenthumsgerichts-Direktor und Ober- Landesgerichts⸗ Rath zu Leobschütz.

Hartwig, Gutsbesitzer zu Ludwigsdorf, Kreis Neisse.

Dr. Held, Direktor des evangelischen Gymnasiums zu Schweidnitz.

Heller, Ober⸗Förster zu Dombrowka, Kreis Oppeln.

Herrmann, Berg⸗Secretair zu Waldenburg.

Herzig, Pfarrer und Schul⸗Inspektor zu Glatz.

von Heynitz, Majoratsbesitzer auf Königshain, Kreis Görlitz.

Himl, Amtsrath zu Krzanowitz, Kreis Kosel.

von Hochberg, Premier-Lieutenant a. D. und Landes -Aeltester auf Mokrau, Kreis Pleß.

Hoffmann, Pfarrer an der Matthias-Kirche zu Breslau.

Hoffmann, Kaufmann und Bevollmächtigter der Strom-Assekuranz— Compagnie zu Breslau.

Graf von Hoverden, Kammerherr zu Herzogswaldau, Grottkau.

Dr. Hübner, Kreis⸗Physikus zu Rosenberg.

Hübner, Polizei⸗Distrikts-Kommissar und Gutsbesitzer zu Guhlau, Kreis Schweidnitz.

Kreis

Knobelsdorff, Rittergutsbesitzer zu Hirschfeldau, Kreis Eiala, Ober-Landesgerichts⸗Rath zu Glogau. Hübner, Steuer-Inspektor und Premier-Lieutenant a. D. zu Gigm. Cords, Wasserbau-Inspektor in Glogau. Görlitz.

. 22

. = .

Konzert in der Sing⸗Atkademie. sihrung der Compositionen des Fürsten Radziwill zu Göthe's Faust.

(Den 29. Oltober.)

hannlich war Göthe eiwas verwundert, als er von den Compositio n fürsten Radziwill zu seinem Faust vernahm; es befremdete ihn, * Kunst sich in das Werk der anderen mischen und seine Wirkung hin oder gar steigern wollte; und in der That wird jeder Unbefan⸗— nalen Reize, den die sinnigen Compositionen des Fürsten haben, hen, daß ihre Berechtigung eine sehr ungleiche ist, daß sie oft ein⸗ mo der Dichter dem Komponisten nichts mehr zu thun übrig gelas⸗ und daß sein Wort in allen diesen Fällen von den Wogen der her verdeckt als grhoben wird. Dies geschieht namentlich in den lunglischen Stellen, wo keine unsichtbare Geisterwelt als Chor gedacht ĩ lunn und die Theilnahme des Orchesters als ein Luxus erscheint, Ltinfachen Flor der Dichtung unterdrückt und daher auch bei der in Aufführung des Faust im Opernhause weggelassen wird. in doch sind die Compositionen des Fuͤrsten den gebildeten Kreisen fan lieb geworden und werden es gewiß so lange sein, als das oeh das sie so treu, manchmal nur allzu treu begleiten. Sind sie ; poll und immer aus reiner Hingabe an das Wert enistanden, das In unserer Bildung ist. ie ussührung in der Sing - Alademie bietet große Schwierigkeiten bann allein in Betreff dessen, was vom Gedicht rezitirt werden soll nis nicht. Bei der Breite der Compositionen würde sedes Zuviel er— dend doch darf wieder nicht so viel weggelassen werden. daß der hlt des Gedichts darunter leidet. Diesmal war das rechte Maß Iz hätten wir den Schluß der letzen Scene gewünscht, der nach niternden Requiem erst die rechte Beruhigung gewährt.

phisto sprechen und singen müssen, in der Regel aber die menschlichen Ga⸗= ben getrennt sind. Wir hatten also zwei Taust, zwei Gretchen und andert⸗ halb Mephisto, denn der Herr, der den Faust sprach, recitirte zugleich auch diesen. Dadurch entsteht ein kleiner Wirrwarr, der wenigstens bei der Par⸗ tie des Gretchen hätte vermieden werden können. Denn nun geschah es, daß Dlle. Stich und Dlle. Tuczek gemeinschaftlich am Greichen san— gen, was nimmer hätte geschehen dürsen. Dlle. Tuczek maͤßte die ganze Rolle sprechen und singen. Fürs erste hat sie nicht viel zu sprechen, und wenn ibr ja etwas mißlang, so war sie, die Sängerin von Profession, der vollen Nachsicht des Publifunis gewise. Ob Dlle. Stich dieselbe Nachsicht für ihren Gesang gefunden, ist cine andere Frage. Wenn sie das Gretchen spielt, so mag sie den König in Thule am Spinmeocken singen, so gut ed eben geht; w wird es da einfallen, einen schönen Gesang zu fordern, und anch sie wird sich wohl hüten, die Radziwillsche Composi- tion zu singen, die ohne vollen Ten und einige Bravour gar nicht zu sin— gen ist; aber im Konzeit haben unsere Ohren ein Recht, das ihnen Nie— mand bestreiten kann.

Der Faust wurde recht deutlich, aber etwas kalt und im Predigertone gelesen, namentlich die Scene mit Gretchen: „Versprich mir Heinrich‘. In der ersten Scene hielt die Recitation nicht mit dem Oichester Schritt, wo die Worte „Welch' Schauspiel!“ mit dem Fortissimo der Begleitung zu— sammentreffen müssen. Uebrigens aber zeigte sie volles Verständniß des Tertes und war uns jedenfalls zehnmal lieber, als Herrn Grua's Vor lesen.

. Den Glanzpunkt des Konzertes bildeten aber die Solis der Dlle. Tuczek, deren Stimme im lleineren Naume zur vollsten Geltung lommt, und die Chöre in ihrer Frische und Präzision. Das war ein Eiser im Singen und Taktzählen, daß man sah, mit welcher Theilnahme hier exelu= tirt wurde. Kein Opernchor kann so singen. Es ist dies ein Fall, wo sich die musikalische Landwehr besser schlägt, als die Linie. 40.

Wir lassen hier sogleich noch einige Worte über die gestrige musika—=

De jwtin Schwierigkeit besteht darin, daß Faust, Greichen und Me⸗

lische Ausführung dieses Tonwerls folgen:

Die Ausführung des rein musikalischen Theiles anlangend, so ver— mag die geistreiche Tonschöpfung des verewigten Fürsten, insofern ihre Größe vorzugsweise in der Macht der Chöre wurzelt, nicht leicht würdiger zu Ge— hör gebracht werden, als in der Sing-Akademie. Sichtlicher Eifer für die heirliche Musik beseelt alle Mitwirkenden. Chöre, wie der das Gemüth tief ergreifende Ostergesang: „Christ ist erstanden!“ ferner der treffliche, Geist und Leben athmende Soldaten - Chor, die origi— nellen Geister-⸗Chöre, darunter: „Drinnen gefangen ist einer!“ bringen, von dieser Masse gebildeler Stimmen mit entsprechendem Ausdruck vorgetragen, einen in der That großartigen Eindruck hervor. Doch nicht nur der chorische Theil gelang meisterlich, auch die Solo- Partieen fanden in den besten hiesigen Kräften würdige Vertretung. Nur hatte sich Dlle. Stich auf die De clamation der Margarethe beschränken und das Lied: „Es war ein König in Thule“, nicht singen sollen, um so mehr, als Dlle. Tuczet den musilalischen Theil der Partie übernommen hatte. Letztere führte ihre beiden Arien: „Meine Ruh' ist bin“ und „Ach neige, Du Schmerzensreiche“, mit angenehmer Stimme und wohlthuender musilalischer Sicherheit aus, ließ jedoch im Vortrage die tiefe Innerlichkeit des Ausdrucks, die echt dra— matische Färbung vermissen. Ihre Leistung that dem Ohre wohl, ver— mochte aber nicht die Seele zu ergreisen und den Zuhörer in jene boch— poctische Stimmung zu versetzen, die Dichtung und Musik anzuregen so geeignet sind. Herr Mantius löste hingegen seine Aufgabe echt fünstle— risch. Durch seine Mitwirkung hat er sich um so größeren Dank erworben, als ihm die zuertheilte Gesangspartie in Bezug auf die Stimmlage, nicht zusagt. Dennoch führte er, davon abgesehen, nicht nur das Duett mit Greichen und die Arie in der neu eingelegten „Scene unter der Linde“ durchaus musterhaft, sondern auch das kleine Beschwörungs-Solo des

Mephistopheles: „Der Herr der Ratten und der Mäuse“