1846 / 306 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Häuser, verheerte Landstraßen, versandete und in Moräste verwan— Die Posten von Bordeaux und Nantes treffen noch immer sehr spät ein, weil sie große Umwege zu machen haben; sie nehmen ihre Richtung jetzt über Vendome und Chartres. einzelnen Schilderungen der Unglücks-Scenen finden sich auch viele So fand zu Orleans ein braver Arbeiter den Tod, nachdem er über 80 Personen gerettet, weil die Barke umschlug und er selbst nicht schwimmen konnte. aus versuchte eine Deputation des Munizipal⸗Raths und der Justiz⸗ Behörde nach den Gemeinden des Val vorzudringen, was noch sehr Nach mehreren Orten kann man nur in Barken kom—

sich versetzt zu sehen, zu einer Blokade oder gar zu einem Einrücken zu schreiten, das nicht in ihrer Absicht liegt. ben Wege aus dem Kanton Waadt erfahren, klingt sehr kriegerisch. Die Rüstungen werden dort mit solchem Eifer betrieben, daß man unwillkürlich zu dem Glauben veranlaßt wird, dieser dem Ultra- radikalismus seit längerer Zeit schon verfallene Kanton habe nur auf einen Vorwand gewartet, um eine Armee zu versammeln, die schein⸗ bar zur Bewachung der von Niemand angegriffenen schweizer Gränze, in der That aber zu einem ernstlicheren, zwar nicht offen eingestan⸗ denen, darum aber doch leicht zu errathenden Zwecke bestimmt ist.

Zollrestes wenig

ens so lange warten müßten, herausstelle, da

die Zufuhr zu gering, und da durch Oeffnung der Häfen zu steigern, durchaus das Land vor förmlichem Brodmangel zu schützen.

Lord Morpeth hat als Ober⸗Intendant der Forsten, und öffentlichen Bauten ein Rundschreiben an alle Mit Königlichen Akademie erlassen, um deren Urtbeil über das m dem Triumphbogen am Hydepark Corner sich befindende kh Standbild des Herzogs von Wellington zu vernehmen, da cz ffentlichen Stimme abhängig ist, ob dasselbe don

bis sich thatss⸗

s durchaus unwahr. Einer Mittheilung aus Neuenburg zu⸗ ßᷣ der Versu

nämlich die Radikalen, gegenüber den Kantonalsarben 44 preußischen Farben, allerdings die eidgenössische Fahne bgelegenen Orte aufgestellt, und diese von ihnen so ost Fahne, die sle als ihr Parteizeichen usurpiren, wurde von servativen allerdings herab genommen und entfernt, aber der herab gerissen, noch irgendwie beschimpft.“

Jtalien

Nom, 20. Okt. (A. 3.) 2 da kommen sollen.

delte Felder. Was wir auf demsel⸗

Züge edelmüthiger Aufopferung.

Von Orleans

lich von der ö

schwierig ist. bleiben wird.

Man ist hier in Erwartung der Die Römer geben die Hoffnung nicht noch vor dem 8. November für welchen Tag der Papst lich die Besitzahme vom Lateran angeordnet hat eine Ver= wegen Verbesserungen in der Staats⸗Verwaltung werde Es finden häufige Berathungen darüber statt, aber sagt zugleich, daß die Partei des Rücschrittes Alles anwende, diefe Maßregeln zu hintertreiben. Die Römer sehen ergeben und trauungsvoll auf den heiligen Vater und den Kardinal Gizʒi. Man sagt, der Papst habe vor einigen Tagen der Eisenbahn— mission befohlen, die Richtungen der Schienenwege im Kirchen⸗ t ohne Säumniß bekannt zu machen, und das Publikum hofft zur nächsten Woche die Verkündigung als ersten Schritt zur An— lung der Bahnen. Es heißt, der heilige Vater habe angeordnet, daß die zahlrei⸗ Bettler, ekelerregenden Krüppel und Mißgestalten aus den Stra⸗ entfernt werden sollen; alle fremden Bettler sollen über die änze, die einheimischen nach ihren Geburtéorten geschafft werden, die Gemeinden sie zu versorgen haben; die hier geborenen Bettler r sollen in öffentlichen Anstalten, woran Rom so reich ist, unter— racht werden. Ueber die Ereignisse in Faenza erfährt man von Augenzeugen Als Sonntag am 11ten d. mehrere junge Leute mit ang von der Jagd heimkehrten und die Vorstadt durchfuhren, den sie mit Flintenschüssen verfolgt. der Stadtpolizei sendete diese eine Abtheilung der Schweizer da⸗— Sie wurden mit Flintenschüssen empfan— wodurch ein Schweizersoldat und ein Bürger getödtet, mehrere Mittlerweile hatte der Pfarrer die Sturmglocke en lassen, um die Landbewohner zur Hülfe zu rufen. genden Tage von dem Gonfaloniere nichts geschah, um die Schul⸗ sen einzuziehen, wurde der Zorn vieler Bürger entflammt, die den Fnfaloniere als aus der Vorstadt gebürtig, kerschrieen und in seinem Hause arge Verwüstungen anrichteten. Am ten Tage (13ten) kam der die Stelle eines Prolegaten in Ra— na versehende Conte Lovatelli dal Corno nach Faenza. izier, der früher mit Auszeichnung in fremden Tiensten gestanden, das Militair mit Kanonen gegen sie ausrücken. ppen ein Leichtes, am 14ten die Vorstadt zu besetzen, eine allge— ne Entwaffnung vorzunehmen und einige vierzig Individuen aus adt und Vorstadt zur Haft zu bringen. tung sich sehr saumselig bei dem ganzen Vorfalle gezeigt hatte, ist sse einstweilen ihrer Functionen entsetzt. der heilige Vater die Mittheilung darüber mit Schmerz vernom— zugleich aber geäußert haben soll, diese offenen Feinde wären t unschädlicher, als die verkappten und heimlichen, leicht beizukommen sei.

Großbritanien und Irland. London, 29. Okt.

Gewässern zurückgelassenen

8elgien. (Rh. Bl.)

aufgefunden. Unermeßliche Massen Vieh sind zu Grunde gegangen, und die Fäul⸗ niß derselben erfüllt die Luft mit unerträglichem Geruch. Das Or— leanais hat von allen Gegenden am meisten gelitten. Damm der Eisenbahn hat durch Verhinderung des Abflusses der Wasser in dieser Gegend viel zu der Größe des Unheils beigetragen. Schalheerden sind auf jenen Fluren zu Tausenden ertrunken. st, daß der Regen anhält, und daß trotz des Wässer die von denselben heimgesuchten großen Höfe nicht trocknen. Gering angeschlagen, schätzt man den durch die Loire ten Schaden auf 760 Millionen Fr.

Schaden abgelaufen. en Regens die Ströme ausgetreten, thin überschwemmt.

Die Eröffnung der Häfen für gänzlich freie Zulassung von Getraide ist die Frage, welche in Verbindung gesammte Tagespresse jetzt beschäftigt. Fast alle Blätter ohne Rücksicht auf ihre Parteistellung haben dem Ministerium diese Maßregel angerathen, aber dennoch ist es zwei⸗ felhast, ob Lord John Russell sich dafür entscheiden wird. der Times einiges Gewicht in Angelegenheiten beilegen, deren Ord— nung noch von einem zu fassenden Beschlusse des Kabinets abhängt, so werden die Häfen nicht geöffnet werden, denn das genannte Blatt stellt jetzt in einem Artikel seiner gestrigen Nummer die Nothwenzig⸗ keit einer solchen Oeffnung in Abrede. „Die Erscheinungen des Korn⸗ handels während des diesjährigen Herbstes“, schreibt die Times, „sind in der That eigenthümlich und selten. Wir begannen den Sep⸗ tember mit einer reichen Weizen-Aerndte und einer Auesicht auf nie⸗ Jedermann glaubte, die gefürchtete Zeit nahe jetzt, da der Quarter Weizen für 38 Shilling verkauft werden würde, und traf danach seine Vorkehrungen. Aber während Fülle in England herrschte, traf der Mangel das Ausland; und man hatte dort eine richtigere Ein— sicht von der kommenden Gefahr, als hier. Der Belgier, der Hol⸗ länder und der Franzose, Alle speicherten Vorräthe auf, um den Aus⸗ fällen ihrer eigenen Korn⸗Aerndte zu begegnen. Aber sowohl der Belgier, als der Franzose scheint die Wirkungen der Kartoffel-Krank⸗ heit auf den Getraidemarlt eben so wenig berechnet zu haben, wie der Engländer. Niemand traf genügende Vorkehrungen. Wegen der geringen Preiserhöhung selbst zu damaliger Zeit auf den Märkten des Kontinents, tauschte der eaglische Spekulant den reichen Gewinn seiner Aerndte aus, den Zeit und Geduld ihn auf den Märkten sei⸗ nes eigenen Landes hätten erreichen lassen. kaum zwei Monaten, sind die Preise unaufhörlich gestiegen, von 48 Sh. auf 590 Sh.; von 50 Sh. auf 51, 553, 54 bis 60 Sh. für den Quarter; besondere Arten Weizen werden sogar mit 70 Sh. be— zahlt, und diese Preissteigerung ist Angesichts eines Gesetzes vor sich gegangen, das, wie man prophezeite, den Agrikulturisten jeden loh— nenden Preis abschneiden sollte. Gegner und Freunde des Schutz- Systems können daraus unschätzbare Lehren ziehen; die Ersteren mö— gen sich trösten und die Letzteren in ihrem Glauben sich stärken. Aber wie steht dies in Verbindung mit der Frage wegen Oe Häfen? Nur in einer Art, wie wir glauben. den kann, daß die Zölle so hoch sind, daß sie den Preis der Lebens- mittel dem Konsumenten bedeutend erhöhen, oder so veränderlich und unsicher, daß sie den Spekulanten zurückschrecken, rechterweise die Abschaffung der Zölle verlangen. eine angemessene, rung nachzukommen, das Volk zu Kann es auch wo Leichtigkeit, sich

Brüssel, 30. Ckt. Niederlage in der Sitzung der „Alliance“ haben diejenigen der derselben, welche in der Repräsentanten⸗Kammer sitzen, ihrt lassung eingereicht. Der Bruch zwischen Alt⸗ und Jung-⸗Liberg⸗ Ein neues politisches Trutz⸗Bündniß in Form Gesellschaft soll gegründet werden.

Morgen hält unser Freihandels Verein eine abermalige S

In Folge ihrer gh mit dem irländischen Elend die

Der künstliche

also vollständig.

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das Uebel noch erhöht, i Abflusses der

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D änem ar .

Schleswig, 30. Okt. In der heutigen Sitzung der Sz Versammlung stand der Antrag in Bezug auf Schleswigs Fe zum deutschen Bunde auf der Tagesordnung, indeß wurde zun Proposition des Abgeordneten Justizrath Fries, die Sicherhes persöntichen Freiheit betreffend, motivirt. Der Königliche Com bemerkte, daß die Sache von großer Wichtigkeit sei, bedauerte daß zugleich eine Tagesfrage (da der Proponent die Sach Herrn Olehausen erwähnt und später äußerte, daß er allerding Rücksicht hierauf diese Proposition gestellt habez zur Sprach bracht sei, die gerichtlich ventilit werde. wohl als der Dr. Advokat Müller entgegneten, daß der Kön Commissair irre; denn die Verhaftssache sei ja bereits entsch Die verschiedene Ansicht der Gerichte aber erfordere eine Sich lung durch ein Gesetz, und es werde dies auch für die Reg selbst wünschenswerth sein, denn nur auf die Weise würde sie den Vorwurf der Willkür gesichert werden. stimmig an ein Comité verwiesen.

allein angerichte das Steigen der Rhone ohne waren in Folge des anhaltend der Adour hatte die Fluren wei und Tours sind die Eisenbahngründe worden, so daß die Verbindung jetzt straßen mit Diligencen geschieht.

Ueberschwemmungen stattgefunden,

Verbindung

Zum Glück ist In Bayonne

Zwischen Blois von den Fluthen fortgeschwemmt dort wieder auf den alten Land— Auch in Piemont haben starke ; die Brücke des Var, zwischen Frankreich und Sardinien ist fortgeriss Das General-Conseil der französischen Bank hat 250656 unglücklichen Loire-Anwohner bewilligt. Débats eingegangenen Sl, 920 Fr.

Das Rothschildsche Bankh Kriegs⸗Dep

drige Preise.

die einzige en worden. Fr. für die Die bei dem Journal des belaufen sich heute auf

re g, e, e e. w

Allein der Proponen

Subscriptionen Auf die sosortige Anzeige aus hat, wie schon erwähnt, mit dem g für Lieferung einer ansehnlichen welches im Hafen von Dünkirchen aide, wie man vernimmt, von auses bereits vor zwei Monaten und man hofft, daß ird, dazu beitragen Preise auf den nördlichen n Rayon der Heuptstadt zu

zviele Bürger solgten. artement einen Vertra

Quantität Getraide abgeschlossen, abzuliefern wäre. den Agenten des Rothschildschen H in Hamburg un

vundet wurden.

Es ist dieses Get Die Sache wurd

Seit jener Zeit, also in ibr d Antwerpen angekauft worden, der mäßige Preis, zu welchem es gestellt w einen Rückgang der Getraide⸗ Märkten Frankreichs und im unmittelbare

8 ch weiz. als einen Centurione Ueber das Verbot der Ausfuhr va bensmitteln in süddeutschen Staaten, sagt die N. Züricher) „Der Schreck, welchen der von den süddeutschen Staaten ah Ausfuhr von Lebensmitteln gelegte Zoll erzeugt hat, kann mögl weise mehr Nachtheil bringen als die Maßregel selbst, auch dieselbe länger in Wirksamkeit bleiben sollte, als zu erwarten Bereits ist Vorsorge getroffen, um die etwa stockende Zufuhr au Marlt einigermaßen zu ergänzen; von den durch die Regiern der Ferne angeschaffien Vorräthen wird ein bedeutendes Qua jedenfalls noch im Laufe des Jahres hier eintreffen. ler berechnet, daß der Zoll den Preis eines fünfpfündigen Brot von 33 auf 39 Kreuzer steigern müsse; einem Aufschlage von 6 Kreuzern auf 2 Pfunde gesprochen; Uebertreibungen sind gewiß nicht am Platze. Zoll nicht nur bei uns ein Steigen der Preise, sondern bei un Nachbarn, wenn auch nicht in gleichem Berhältnisse, den entgeg⸗ setzten Erfolg haben, wovon die Rückwirkung zu unserem Besten s nicht ausbleiben kann.“

Kanton Zürich.

In Elbeuf droht wieder eine dort sehr zahlreichen Fagon⸗ des Lohnes mit ihren Meiste scheinen es vorzuziehen, meister Mathieu Bourdo er Militair aus Rouen Aufruhr ist jedoch noch

Der Constitutionnel, Veränderungen im Personal de jetzt, da er seine

allgemeine Arbeits- Einstellung. Die Arbeiter konnten sich wegen der Höhe rn und Fabrikherren nicht einigen und lieber gar nicht zu arbeiten. n hält die Stimmung für so bedenklich, daß zur Unterstützung hat requiriren lassen. Ein nicht ausgebrochen.

der früher eine große Anzahl von r Präfekten angekündigt hatte, es seien die gehegten wenige dergleichen Entlassun⸗

Der Bürger⸗

ffnung der

Wenn bewiesen wer⸗ Weil die stäbtische Ver⸗

./ / . 2 2. ö ?

Man erzählt sich, dann mag man ge⸗

Es wäre eine ge⸗ solcher Forde⸗ in anderer jetzt der Fall? hl bald so werden? Ist es wahrscheinlich, daß die Nahrung zu besorgen, durch das Oeffnen oder Nicht⸗ öffnen der Häfen irgendwie berü diese Dinge spricht, so muß man nicht vergessen, daß unsere Politik sich geändert hat, daß sie ein großes Uebel losgeworden ist, nämlich Es war die Unsicherheit des Handels, verbunden mit der Unsicherheit der Production, was den Hauptfehler des alten Jetzt ist so etwas nicht zu besorgen. Der Zoll hat seinen niedrigsten Stand erreicht, aber der Preis noch nicht seinen größten Höhepunkt. Der eine bleibt stehen, der andere kann noch einige Wochen lang steigen, obschon auch seine Gränze mit ziem— licher Gewißheit jetzt vorherbestimmt werden mag. Alles Korn, das ent— weder von Amerika oder von Odessa zugeführt werden kann, muß vor dem Ende des Januar eingebracht sein. Man kennt die Quantität; sie schwankt von 3 bis 5 Millionen Quarter. Und es herrscht sehr geringer Zwei⸗ fel darüber, daß, wenn diese Getraidemasse zu demselben Zoll einge⸗ führt wird, die Preise in wenigen Wochen sich allmälig herunterstel⸗ . Der Fall dürfte sich nach gewichtvollen Handels-Auto⸗ ritäten folgendermaßen gestalten: Die Preise werden von 60 bis auf 70 Sh. steigen und dann von 70 bis auf 60 Sh. wieder zurückge⸗ hen, und zwar wird diese ganze Schwankung zwei oder drei Einfuhren be⸗

Anzeige nicht bestätigt sieht, aufgegeben und es würden nur gen oder Versetzungen stattfinden.

Die erwartete Ernennung des Herrn Guizot sidenten ist auch heute im

Der Akhbar erzählt troffen, die auch gegen zw kaufe mitgebracht habe. man so den Sklavenhandel offe

Das Journal Epoque wird morgen für 150, 000 Fr. zum Verkauf ausgestellt werden.

Dem Esprit publie zufolge, erhöht werden;

eine humane Politik,

welchen nicht da es auch unmöglich, wäre,

nun wird schon

brigens wind zum Conseils⸗Prä⸗ Uebrigens wir

Moniteur noch nicht erschienen.

es sei zu Algier eine Karavane einge⸗ anzig Negerknaben und Mädchen zum Ver— genannte Blatt fragt entrüstet, wie n dulden könne.

Meapel. Das hiesige Giornale enthält den Text des am Oktober ratifizirten Handels- und Schifffahrts-Vertrags zwischen sterreich und dem Königreich beider Sicilien vom 4. Juli. Sämmt⸗ e Differential⸗Zölle und ausschließende Privilegien der Untertha⸗ einer der beiden kontrahirenden Mächte werden dadurch aufgeho— und der Handel beider Staaten wird fortan auf voller Gegen—

gkeit gegründet sein.

hrt werden wird. Wenn man über

die Ünsicherheit. Kanton Bern.

In der Groß⸗Raths-Sitzung vom 27 tober wurde ein Antrag, betreffend die Ausschließung der Jel Zöglinge von Staatsstellen, behandelt und erheblich erklärt. B Diskusston sprachen sich namentlich Karlen von d. Mühlematt,

Antragsteller, RR. Stockmar und Weingart gegen die Jesuiten verlangten aber, daß dem Jura anderwestige Bildungs-Anstalten

namentlich ein katholisches Priester⸗Seminar gewährt werde.

Kanton Basel. Am 29. Oktober hat sich der Große versammelt, um die Petitionen über die Verfasfungs⸗Aenden welche jetzt mit ungefähr 700 Unterschriften versehen sein sollen Im Aeußeren herrscht in der Stadt die vollkomm Ruhe; weder vor dem Rathhause, noch sonst wo bemerkt man sammenläufe eder andere ordnungswidrige Demonstrationen, so zu erwarten steht, die Berathung werde ihren freien und ungesf Obgleich auch in den verwichenen Tagen kein ßerlichen, die Störung der öffentlichen Ruhe bedrohenden Mans

Korngesetzes ausmachte. soll der Zins der Schatzbillets der Reserve- Fonds der Bank sst seit geraumer Zeit vermindert worden. Bei den Sparkassen wird auch mehr ausgezahlt, als neue Einlagen kommen.

Palermo, 8. Okt. In der Nacht vom 30. Sep— ber wurden (wie bereits erwähnt) mehrere Punkte der Insel von ens heimgesucht; Melazzo und

gelegen, litten am meisten. J

en Stürmen und Strömen Re ala, an beiden Enden der Inse in ersten dieser Orte wurden die Einwohner im Schlafe durch die Deschwollenen, sich mit tobender Wuth auf die Stadt hinwälzenden Ungeheuer ist der Schaden an Häusern, men, Weinbergen, Gewächsen aller Art, die durch das Wasser Noch mehr ist aber der Verlust von mehr kt0h Menschen zu beklagen, die in der finstern Nacht ihren Tod den. In Marfala ist der Schaden weniger bedeu h dort acht Menschen ums Leben, und Häuser, B zsich sonst auf dem Wege des verheerenden Elemer mit fortgerissen. Außer den Wasserströmen brachte dort der Sturm h große Verluste an Gebäulichkeiten,

S Paris, 30. Okt. In Genf sind es jetzt, nach den neue— sten Berichten von dort, zwei Thatsachen, welche vor Allem die Ge— müther beschäftigen: der herrschende Brodmangel und die Be der Gränzen des Kantons durch die französischen Truppen. Brodmangel zu steuern, haben die jetzigen Machthaber noch kein Mittel zu finden gewußt, und ihre Popularität sieht sich dadurch schon mehr oder weniger bedroht und gefährdet. Fabrikherren und Meister wie für die Arbeiter droht ernstliche Gefahr, wenn jetzt, nachdem die Werkstätten von den Arbeitern Zahl verlassen worden sin

ldströme überrascht.

sortgerissen wurden. len werden. tend, doch kamen äume und Alles, ites befand, wur⸗

Aber auch für die Verlauf haben. in großer

scmmtliche d, der Brodmangel überhand nähme.

stetig bleiben werden.

129!

ebildet werden, die zur vierten Heeres⸗ Abtheilung gehören. Ein fünftes betrifft Maßregeln, um dem herrschenden Mangel an baarem Gelde im täglichen Verkehr möglichst abzuhelfen. Zu diesem Ende wird verordnet, daß die Königliche Münz- Anstalt hier eine größt⸗ mögliche Quantität von Kupfermünzen prägen lassen solle. Das sechste Dektet endlich ernennt den Prinzen Ludwig Philipp, Herzog von Porto, zum Marine⸗Garden. Ueber den Stand der Dinge in Porto meldet das offizielle Blatt, die Regierungs- Junta von Porto habe an die Königin eine Vorstellung gerichtet, daß sie, um einem Bürger⸗ kriege vorzubeugen, das gegenwärtige Ministerium wieder entlassen möge. Der Präsident der Junta, Baron das Antas, seinerseits habe gleichfalls an die Königin noch eine andere Vorstellung gerichtet; aus dem etwas zweideutigen Sinne dieser ersehe man, daß er sich wegen seines Verhaltens zu rechtfertigen fuche. Er habe nur größerem Un⸗ heil dadurch vorbeugen wollen. Auch will man in dieser Eingabe seinen Wunsch erkennen, so bald als möglich sich von den Aufrührern loszusagen. Man will nun wissen was jedoch das Diario nicht sagt —, die Königin habe an ihn Weisung ergehen lassen, er solle mit den Truppen unter seinen Befehlen, nachdem er den Herzog von Terceira in Freiheit gesetzt haben werde, Porto verlassen, per— sönlich aber nach der Hauptstadt kommen, um da weitere Befehle zu empfangen. Wenn man dem Diario Glauben schenken darf, so stehen die Dinge in den Nord-Provinzen im Ganzen befriedigende. Alle Truppen in den Provinzen Tras os Montes und Beira zeigen sich treu und folgsam gegen die Befehle der Königin. Aber in Por to selbst soll die größte Verwirrung und Anarchie herrschen. Da nach Castello Branco zu die Telegraphenlinie nicht zerstört wurde, so hat man auf diesem Wege die Nachricht vom Einrücken des 12ten In⸗ fanterie⸗ Regiments in Castello Branco erhalten. Auf allen anderen Punkten hätten sich die Truppen für die Regierung erklärt, mit blo— ßer Ausnahme des Ften und bten Jäger-Bataillons. Die Bank hat der Regierung bereits die Summe von 300 Millionen Reis eingehändigt, die sie ihr als Darlehen bewilligt hat. Hören wir nun auch die Kehrseite. Nach den von den Gegnern der Regierung verbreiteten Gerüchten sollen an mehreren Or— ten im Norden von neuem miguelistische Banden aufge— treten sein, und die Partei Dom Miguel's würde allerdings gewiß nicht verfehlen, von dem gegenwärtigen Zustande der Verwirrung Nutzen zu ziehen, wenn er sich verlängerte. Zu Faro in Algarvien, versichert man neuerdings, habe sich eine Junta gebildet, an der Spitze deselben stehe der General⸗Kommandant Celestino. Die Junta habe anfangs aus neun Mitgliedern bestanden, dann aber sich noch eine größere Zahl beigeordnek. Sie wäre entschieden gegen das Ministerium Saldanha. Aehnlich soll es zu Castromarin und Villa— real de San Antonio stehen. Sie sehen, wie noch immer die Nach—⸗ richten aus den Provinzen voll von Widersprüchen sind. Eine Inter— vention Spaniens soll das Kabinet nicht verlangt haben, wohl aber eine abermalige scharfe Bewachung der Gränze, damit der Revolu— tion nicht von jenseits Unterstützung zukemmen könne. Viele glau— ben, daß es am Ende doch noch zu einer Verständigung mit dem Baron das Antas kommen könnte, wodurch alle Gefahr beseitigt würde. Von Coimbra nichts Neues.

Griechenland.

Athen, 15. Okt. (A. 3.) Die Königin ist seit längerer Zeit von einem Unwohlsein befallen, das sich in den letzten Tagen bis zu einer wirklichen Erkrankung steigerte, worüber die Bevölkerung von Athen sich den widersprechendssen Vermuthungen hingiebt und die größte Theilnahme an den Tag legt.

Tür hei.

Konstantinopel, 14. Okt. (A. Z.) Herr von Oustinow stellte neulich (wie bereits erwähnt) in einer Audienz dem Sultan den russischen Obersten Abbas Kuli Chan- sadeh vor, der aus einer der vornehmsten muhammedanischen Familien von Baku entsprossen und dem Generalstab des tranelaukasischen Armee-Corps der Ruffen zugetheilt ist. Es ging ihm hierher der Ruf großer Gelehrtheit vor⸗ aus, und er hatte bei der Audienz die Ehre, dem Sultan eine von ihm verfaßte astronomische Abhandlung zu überreichen, in der das von den Türken für ketzerisch gehaltene und deshalb verworfene ko— pernikanische System als mit dem Koran verträglich erwiesen wird. Auch soll Abbas Kuli Chan- sadeh die Aufmerksamkeit des Sultans in hohem Grade angeregt haben durch eine Darlegung seiner Ansicht über den Zeugenbeweis, die darauf hingeht, daß der Koran nichts enthalte, wodurch die alleinige Zulassung muselmännischer Zeugen vor den Gerichten begründet würde. Der Oberst ist der erste Isia— mit, der dem Sultan von dem Repräsentanten einer fremden Macht vorgestellt wurde.

tisnen wahrzunehmen waren, so scheinen doch gestern Besorgniss es nun durch wahre oder falsche Gerüchte veranlaßt, aufgestiegb sein. Der Kleine Rath versammelte sich noch spät Abends.

Resultat seiner Berathungen war, keine militairischen Maßregeh sondern der Bürgerschaft die Handhabung Andererseits wurde, nach b

viele wurden ganz und an⸗ Auch der Postillon, welcher das Brief⸗— rapani brachte, wurde unterweges von

Versuche andererseits von Seiten der Gewalthaber, dem Volke des Kantons wirkliche Besorgnisse wegen des Erscheinens fremder Truppen an den Grän⸗ zen einzuflößen, scheinen nicht die erwartete Wirkung hervorgebracht zu haben, wenn man nach der Kälte und Lässigkeit schließen da. f, welche das Volk im Allgemeinen gegen den Aufruf zu den Waffen beweist. Es begreift sich übrigens, daß Leute, welche weder Dis zi—

nun wohl werth, den Zoll unter solchen Umständen abzuschaffen? Wem würde dadurch geholfen? Dem Konsumenten? Wie? Der Betrag seiner zukünftigen Bedürfnisse ist bekannt; die zu erwartende Wir sprechen von den Weizen-Konsumenten. Diese haben sich über keine Roth, weder gegenwärtig noch zukünftig,

é theilweise fortgerissen.

eisen von Marsala nach T an überfallen und kam ums Leben; wie es Pferd durch und kam mit seiner respondenz wird keine Unterbrechung bemerkt.

scheint, schlug sich

Zufuhr reicht also aus. Last glücklich an, denn in der

heute anzuordnen, Ruhe und Ordnung zu überlassen.

Handels- und Börsen - Nachrichten.

Berlin, 3. Nov. Nachdem die Course sich heute schon anfangs der Börse etwas drückten, erfuhren solche später einen wesentlichen Rückgang

und schlossen flau.

zu beschweren, und was die Irländer anbetrifft, so haben dieselben Anders wäre es, wenn eine unmit— telbare Gefahr drohte, wenn die Gewißheit vorhanden wäre, daß die Aerndten in der ganzen Welt so dürftig ausgefallen wären, daß während der folgenden neun Monate Jedermann in England auf halbe Rationen

An der Verbe

eingebrochener Nacht, Rarsala wirt arsala wir

ein „Vorläufer zur National-⸗Zeitn ausgegeben, in welchem unter Anderem die Bewegungs- Partei falls zu Unterlassung aller Exzesse ermahnt und ankündigt, daß,

allen Unordnungen vorzubeugen, das freiwillige Pompiers-Eorps,

sserung des so schön und günstig gelegenen Hafens Die Stadtgemeinde hat seit ahrhundert sich besteuert, um zu diesem Zweck eine namhafte mme zusammenzubringen, auch haben die dort wohnenden reichen

plin noch Subordination kennen, wie ein großer Theil derer, die an den Kämpfen vom 7. und 8. Oktober gegen die gestürzte Regierung Theil genommen hatten, wohl an der Rolle von Tumultuanten und Emeutiers Geschmack finden mochten, in welcher Keiner einen Gebie—

über gar keinen Zoll zu klagen. bereits gearbeitet.

Marktpreiße vom Getraide. Berlin, den 2. November 1846. Zu Lande: Weizen 3 Rihlr. 5 Sgr. 5 PJ, auch 3 Rihlr.; Roggen

2 Nthlr. 22 Sgr. 2 Pf., auch 2 Nthlr. 13 Sgr. 2 Pf.; große Gerste

ches fast ausschließlich aus Liberalen bestehe, ohne Zuthun dei gierung, von seinen Offizieren für den Tonnerstag (29. Ohh um 8 Uhr an seinen gewöhnlichen Sammelplatz, das Zeughauf Die Versammlung fand nun wirklich statt und

lischen Häuser, welche diesen ihren Ansiedelungen ihre Reicht ü⸗ berdanken, bedeutend dazu beigetragen. Schon seit langen Jah— hat man die Regierung (die es wenig kosten sollte) mit Bitt⸗ gung dieser Anlage oder Ausbesserung der alten

ter über sich anzuerkennen brauchte, um so weniger aber an dem ei— gentlichen Soldatenleben, dessen erste Elemente gerade Disziplin und Die provisorische Regierung hatte von dem

gesetzt werden müßte.

Dann würden wir sofort auf die Absch des Zolles antragen.

Aber dem ist nicht so; Kaufleute, M

Subordination sind. Schiffsführer erklären, daß vom fernen Osten wie vom

1 sernen Westen Unter-Präfekten von Gex Aufklärun

iften um Bewilli

1 Nihlt. 27 Sgr. 7 Pf.; kleine Gerste 4 Nihlr. 27 Sgr. 7 Pf.; Hafer 1 Rtölr. 13 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rihlr. 7 Sgr. 2 Pf.; Linsen 3 Rthlr. 25 Sgr. 2 Pf., auch 3 Rihlr. 20 Sgr. 5 Pf. Eingegangen sind 63 Wispel

12 Scheffel.

g verlangt über die Annäherung

hinreichend Getraide eingeführt werden wird änze und über die wahrscheinliche

„um ganz Europa zu befriedigen. Es fragt sich demnach,

rle bestürmt. ob es recht ist, ein Geschrei zur

einzige außergewöhnliche Wahrnehmung, welche das Innere der . Ingenieur an

Endlich ist die Sache doch so weit gediehen, daß

der französischen Truppen an die Gr Ort und Stelle angekommen ist, um Pläne und

Zu Wasser; Weizen (weißer) 3 Rihlr. 12 Sgr., auch 3 Nthlr. 6 Sgr.

und 3 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf.; Roggen 2 Rihlr. 20 Sgr. 5 Pf., auch 2 Rihlr 19 Sgr. 2 Pf.; große Gerste 1 Rihlr. 27 Sgr. 7 Pf.; Hafer

auer der Aufrechthaltung ihrer jetzigen Stellung. fekt schickte diese Anfrage, einzulassen, die weder in se

Der Unter⸗Prä⸗ ohne sich auf eine direkte Beantwortung g noch in seinen Amtobefug⸗

Abschaffung eines Zolles zu erheben, nicht drückt, und es ist noch viel wichtiger, zu fragen, inwieweit es recht, männlich und staatsllug ist, dem erhobenen Geschrei gehorchend,

der den englischen Konsumenten ke aufzunehmen, und man kann nun die Hoffnung hegen, in den

Kanton Wallis. In dem Hirtenbriefe des Bischoss itigen hundert Jahren wirklich Arbeiten unternommen zu sehen.

iner Stellun Sitten, der die Gläubigen zu öffentlichen Gebeten auffordert,

n Juan de Au

1 Nthlr. 14 Sgr. 6 Pf., auch 4 Rihlr. 10 Sgr. 5 Pf.; Erb en (schlechte

Sorte) 2 Rihlr. 12 Sgr. Einge angen sind 730 Wispei 11 Scheffel.

stria, der Sieger bei Lepanto, ließ den Hafen ver— ich zu verhindern, daß die Barbaresken dort lan— n. Diese Maßregel des Helden richtete aber den Wohlstand des

nissen lag, hierher an das Ministeriu Rücksichten der Dienstes⸗Erleichterun schobenen französischen Truppen etwa

mm. Inzwischen wurden aus g einige der am weitesten vorge⸗ Eine Compagnie

die Regierung in Verachtung zu bringen, die Gesetzgebung lächerlich zu machen und die Einnahmen des Landes durch eine Verletzung des Kontrakts zu verkürzen, der zwischen den beiden großen Parteien feier—

es unter Anderem: „Es wird uns genügen, zu sagen, daß Ftten, um dadu

ruchlose Fraetion, deren Versuche vor Luzern, unferem getreuen 8 zurückgezogen. chlose F such zern, uns g

Sonnabend, den 31. Oltober 1846. Das Schock Stroh 5 Rthlr. 20 Sgr., auch 5 Rihlr. 10 Sgr. Ter

Centner Hen 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.

bündeten, scheiterten, nicht nur noch lebt, sondern handelt, sich und kühn gegen die vorrückt, deren Verderben sie beabsichtigt.

Zweck ist eingestanden; und die neuesten Ereignisse in einigen genden der Schweiz beweisen, daß sie sich nicht davor scheut

unde, bis ein Engländer, der den Wein der Gegend in ihm neuen Aufschwung verlieh. Die Barbaresken wur— afens nicht verhindert, auf vielen den und zu rauben.

Infanterie, die zu Ferney gestanden hatte, ging bis Collonges

In Genf hatte en, die fran—

lich geschlossen und von dem ganzen Reiche bestätigt worden ist. Die Whigs haben das Meiste zu verlieren durch die Vernachlässigung und

eiste zu gewinnen durch die Beobachtung ihrer öffentlichen Ver⸗ bindlichkeiten.“

Verschüttung des H

beiden Orten bleiben sie bis auf Weiteres stehen. nften eben dieser Küste zu lan

diese Anordnung zu dem irrigen Glauben Anlaß gegeb

Unter der Ueberschrift: „Die deutschen Handels-Interessen in China“,

enthält die Hamburger Börsenhalle nachstehenden, von deutschen Kaufleuten in Canton und Hongkong unterzeichneten Artikel:

Bürgerkrieg zu entzünden, um ihr Vorhaben auszuführen, daß h lische Bündniß der sieben Stände aufzulösen, unsere Unabhäng zu zerstören, uns unsere Freiheit zu entreißen, die Kirche zu beh

zösischen Truppen zögen sich definitiv zurück. Seite ist die Gränze durch eine fortlaufende Reihe Posten besetzt.

Auch auf der von Militair⸗ st von den beiderseitigen Truppen gute

ch der Globe erklärt sich jetzt gegen die von so vielen

Seiten den Ministern gemachte Zumulhung, die Häfen für zollfreie P 8 n n.

Bis jetzt i Getraide⸗Einfuh

„Die erleichternden Verkehrs ⸗eihältnisse mit China, die zuerst durch

Englands Friedensschluß i. J. 1812 hervorgerufen und allen Nationen eröff- net wurden, haben auch natürlich die Aufmerksamkeit Deutschlands auf China mehr als früher gelenkt und die Uebersiedelung mancher Deutschen hierher veranlaßt, die theils selbstständig den Vertrieb deutscher Erzeugnisse in diesem umfassenden Reiche sich vorgesteckt, theils ihren eigenen Voltheil gefunden haben, sich Häusern anderer Nationen zur Betreibung des all— gemeinen Handels anzuschließen. Während indessen andere Nationen durch offizielle Vertretung der Interessen ihrer Angehörigen, theils nach Schlie ßung besonderer Handels⸗-Traktate, theils auch ohne dies zu thun, ihre Rechte sicher gestellt haben, sind die Deutschen noch bisher allen Schutzes, durch ein von den Chinesen anerkanntes Organ, beraubt gewesen und sind

r. zu, öffnen. Er behauptet, daß die Verhältnisse faktische Aufhebung der erst vor genehmigten Kornbill zu rechtfertigen. Bei Annahme, dieser Bill im Juli habe der Durchschnittspreis en, und jetzt stehe er auf 597 Sh.

nner der Ansicht, da

A Lissabon, 19. Ott. Die Ruhe dauert hier sort, und das o Governo bringt heute wieder eine Anzahl Dekrete der stellt die seither abgeschafft gewesene Würde er ganzen portugiesischen Armee wieder ber zu den König Ferdinand, wie ich übrigens Ein zweites verleiht dem Kronprinzen Dom leantara den Ehrengrad eines Obersten des Grenadier⸗Regi= t die gleichfalls schon gemel⸗ anha zum Chef des General⸗ Ein viertes verordnet die Errichtung eines ns unter dem Titel der Freiwilligen der

Dasselbe soll aus den zu Lissabon anwesenden Offizieren

ten, ihre Institutionen zu vernichten, sie ihrer Rechte zu berä— den Katholizismus zu unterdrücken und uns am Ende den Glou dieses unschätzbare Gut, das unsere Väter mit ihrem Blute erwe und erhalten haben, zu entreißen.“

Fürstenthum Neuenburg. teren radikalen Blättern mitgetheilte N Geburtsfestes Sr. Ma der preußischen Fahne n Konservativen her id gen. Ztg.:

Nachbarschast gehalten worde

n. Ja, der genfer Kommandant soll dem französischen sogar

angezeigt haben, daß es den französischen Solda⸗ ten unbenommen sei, die Stadt Genf selbst in Uniform nur dürften sie keine Waffen tragen. ohne Zweifel abgelehnt worden. würden es nicht ungern sehen, zwischen den beider einziger Schuß, au sten Folgen haben, höchst klug daran, stoßes zu beseitigen,

keinesweges der Art seien, um die

so kurzer Zeit vom Parlament Das erste

Es Generalissimus d ernennt da on meldete.

zu besuchen, Indeß war dieses Anerbieten Man glaubt, die genfer Radilalen wenn auf irgend eine Weise Händel seitigen Truppen veranlaßt werden könnten. f der Gränze jetzt abgefeuert, könnte die ernstlich⸗ und darum that die französische Regierung gewiß die Möglichkeit auch des geringsten Zusammen⸗ um nicht nachher in die schlimme Nothwendigkeit

des Weizens 67 Sh. betra Ueberdies seien die sachkun jetzige Kornpreis nur wenig oder gar nicht höher gehen werde, und daß trotz des Zolles von 4 Sh. sehr bedeutende Zufuhren von auswärts zu erwarten seien, Zolles durchaus nicht herbei zu ziehen.

bigsten In Bezug auf. die von achricht, daß bei der Feier jestät des Königs von Preußen in Locle egenüber aufgestellte Kantonalfahne von abgerissen und mit Füßen getreten sei, sagt Wie in der That kaum anders zu erwarten si erweisen sich die Berichte der radikalen Presse üher den Vor fal

Das dritte betri e Ernennung des Marquis von Sa ts der ganzen Armee.

uuen Infanterie ⸗-Bataillo

nts der Königin. so daß also eine Aufhebung des nöthig sein werde, um Korn von auswärts Der Globe meint daher, daß die Minister mit Aufhebung des vom Parlamente noch für drei Jahre angeordneten

digung ihrer Rechse nicht befugt sind, auch ihnen eine solche n thet werben kann.

; e Gen enn fer mm, m, n, m n, , we, , m me

ganz auf sich selbst angewiesen, da Beamte anderer Nationen * Verthei⸗ zugemu·

Wir unterzeichnete Deutsche, gegenwärtig in China, fühlen uns daher gedrungen, dem Vaterlande die keinesweges gesicherten Verhaltnisse, unter welchen wir hier leben müssen, näher vorzulegen und den Wunsch lebhast auszusprechen, daß von Deutschland aus irgend eiwas und baldigst gethan ziehung auf Sicherstellung unserer Personen und un— f gleichen Fuß mit den anderen hier ver=

werde, um uns in Be enthums wenigstens au kehrenden Nationen zu bringen.

Alle hier anwesenden Fremden sind leider in Canton wo anders in China, einer dem großen Haufen der chinesi en eingeimßsten Abneigung gegen alles Fremde on mehrmals in Ausbrüchen davon in den, alle ihre Häuser verbrannt und geplündert zu 1812 mit einem Theile der fremden Faltoreien der Fall g haben die Fremden ihren respeltiven Vertretern eidlich erhärtete Verzeichnisse ihres Verlustes vorgelegt, und dieser Betrag ist seiner Zeit durch die aner⸗ kannten Organe reflamirt und von der chinesischen Regierung vergütet wor⸗ den. In einem solchen Falle nun würden wir Deutsche für das uns vom Pöbel zerstörte Eigenthum gar keinen Regreß an die chinesischen Autoritä⸗ ten haben, da uns die genügende Vermittelung auf offiziellem Wege fehlt, denn dem bꝛritischen Konsul ist es von seiner Negierung geradezu untersagt, sür andere als brinische Unterihanen sich bei der chinesischen Regierung zu dern enden, und von anderen Konsuln konnten wir einen für uns gemachten Reklam auch nicht erwarten. auflauf statt, der, wenn er nicht durch energi den, Waffen in der Hand, gedämpft worden wäre, unfehlbar in Vernich— tung aller fremden Faktoreien geendet haben würde. Wir Deutsche, so wie alle anderen Fremden, waren darauf gesaßt und reiteten Bücher und Kassa mehr konnten wir nicht wegbringen.

Aber wäre die Befürchtung zur Wahrheit geworden, so hätten wir all unser Eigenthum verloren, während andere Nationen es vergütet erhalten hätten. Und ein solcher Vorfall ist bei Erbitterung der Chinesen, die nach der im letzten (8. Juli) stattgehabten Auflaufe erfolgten Tödtung verschie—= dener Individuen noch gereizfer gewerden ist, täglich zu erwarten. auch unsere Personen sind in dergleichen Volksaufläufen in Gefahr, denn wir müssen, so wie alle Fremden, bewaffnet uns dem Pöbel gegenüberstel= lenz ereignet sich dann ein Unfall für einen Deutschen, so steht es nicht in unserer Macht, Genugthuung zu erhalten, während Engländer und Ameri⸗ kaner und auch Franzosen, Holländer und Dänen, die alle hier durch Kon— suln vertreten sind, Regreß gegen die Re leichter lönnte sich der Ünwille der Chine ten und vorzugsweise, wenn sie wissen, daß sie diese ohne erhebliche Folgen Hier würde schon der moralische Eindruck, den das Be- wußtsein, daß wir für erlittene Unbill offiziell Regreß nehmen können, auf die Mandarine und durch diese auf den großen Haufen hätte, uns von großer Wichtigkeit sein. ̃ .

Bei Veruntreuungen oder sonst fraudulösen Transactionen von Chi—⸗ nesen gegen Fremde, bedarf es nur der offiziellen Anzeige des betreffenden Konsuls an die chinesischen Mandarinen, um den Schuldigen zu fassen und zur Verantwortung zu ziehen, während wir Deutsche es vom Zufall ab— ob die Mandarinen eine von uns, eingereichte Requisition beachten wollen

——

mehr, als irgend schen Bevölkerung

bloßgestellt und eminenter Gefahr gestan⸗ wie dies auch i. J. ewesen ist. Dann

Noch vor einigen Wochen fand ein Volks-

ches Einschreiten aller Frem⸗

ierung nehmen können, und weit en gegen Deutsche persönlich rich-

angreifen können.

hängen lassen muͤssen, als Privat⸗

leuten ihnen osfiziell unbekannt,

Deutsche Schiffe mußten bisher von fremden Konsuln in Canton. meistens von amerikanischen, da der britische es nicht darf, den chinesischen Autoritäten insoweit garantirt werden, als diese sich verpflichten, das Schiff nicht eher weggehen zu lassen, als bis alle Zoll Abgaben berichtigt worden seien oder wenn die neue Garantie eines Konsuls, wie in Shanghae, wo bisher nur ein englischer Konsul war, nicht erlangt werden konnte, mußten sie ein hinreichendes Depositum machen, das die Bezahlung aller Abgaben Im ersteren Falle machen wir uns stets von anderen Leuten ab— hängig, im anderen Falle ist ein Depositum oft lästig. Auch ist, wenn ein anderer Konsul für den amenikanischen, der sich steis sehr zuvorkommend gegen alle Deutsche in dieser Beziehung bewiesen hat, die Garantie für das Schiff übernimmt, von ihm nicht zu erwarten, daß er vielleicht vorkom— mende Differenzen zwischen dem Capitain und der Mannschaft oder dem Consignateur gehörig untersuchen und schlichten lann, da die Kenntniß der deutschen Sprache hierzu vielleicht nothwendiges Eiforderniß wäre.

Im Strandungsfalle eines deutschen Schiffes in den chinesischen Ge— wässern, im Falle der hier ankommenden gereiteten Mannschaft, für die gesorgt werden müßte, in Bergungsfällen, Differenzen über Bergelohn, wo deutsche Schiffe interessirt sind, bei Schlichtung von Streitigkeiten in Ge— schäftssachen, würde die Anwesenheit eines denischen Konsuls nicht nur er— wünsch', sondern oft durchaus nothwendig sein, eben so wie wünschenswerth zur Regulirung der Nachlassenschafien von hier vielleicht mit Tode abge⸗ die feine nähere Konnexionen haben, die nicht aufzuzählen sind,

gangenen Deutschen, anderen Fällen, werden können.

Wenn wir somit in den wenigen vorstehenden Bemerkungen unsere An- on, die unsere Interessen offiziell bei den chinesischen Autoritäten vertritt, durchaus nothwendig wird, und daß dabei Periculum in mora ist, motivirt haben, so können wir doch nicht umhin, zu bemeiken, wie wenig der Hauptzweck gefördert werden würde, wenn diese Vertretung durch Ernennung verschiedener Konsuln für den Zoll-⸗Verein, die Hansestädte und noch verschiedene andere deutsche Länder starthätte, sondern wie erwünscht es wäre, daß die verschiedenen deutschen Länder sich zur An—= stellung eines Konsuls vereinigten oder wenigstens die verschiedenen Aemter in eine Person konzentririen, da den Chinesen die Idee eines großen han deltreibenden Volles, die ihnen allein imponirt, mit der durch Ernennung verschiedener Konsuln dargethanen Zerstückelung nicht recht vereinbar schei nen dürfte, auch möchten wir, gerade bei der Eigenthümlichkeit des chinesi= schen Volkes, mit den diplomatischen Relationen auf dem zwischen kultivir= ten Ländern heriömmlichen Fuße noch nicht erhalten werden können, die Schließung eines Handels-Traktats, so lange dies nicht von dem gesamm- ten Deutschland geschehen kann, für jetzt noch nicht angemessen halten, da vor der Hand alle anderen Nationen gewährten Vortheile, der Natur der anderen Verträge gemäß, auch uns zu Gute kommen.

Wenigstens erwarten wir mehr Nachtheil als Vortheil im moralischen Eindruck, den ein jetzt zu schließender Veitrag vom Zoll-Verein, dann von den Hansestädten, dann von einzelnen anderen deuischen Staaten hervor— bringen würde. ;

Aus eben dem Grunde glauben wir auch nicht, daß die Misston eines Regierungs ⸗Beamten auf diplomatischem Wege, die, wenn sie irgend den nach äußeren Eindrücken so rasch urtheilenden Chinesen imponiren will, dem Zwecke besser oder auch

habe und in viesen oder vielleicht vorher bedacht

sicht, daß die Anstellung einer Per

eine sehr bedeutende Summe kosten würde, nur so gut entsprechen würde, als die einfache Ernennung und Heraus- sendung eines Handels-Konsuls, für den bei der chinesischen Regierung das Es wäre dann zu wünschen, daß einem sol— chen Konsul durch ein angemessenes Gehalt seine Stellung in Canton ge— sichert würden, und daß derselbe sich aller eigenen Geschäste enthielte, wie es j zt der Fall mit dem englischen und sranzösischen Konsul ist. amerikanische Konsul ist ein aktiver Kaufmann und als solcher unfalarirt, hat aber gesetzlich gar keinen Einfluß auf seine Landsleute, um die po- litischen Verhältnisse wahrzunehmen, ist jetzt von den Vereinigten Staaten ein besonderer Gesandter unterweges. t und handeltreibend, ist von der niederländischostindischen Regierung ange— stellt, die Gesetze derselben geben ihm bedeutende Gewalt über die Unter= ihanen seiner Regierung hier, ein Umstand, den wir jedoch der Nachahmung nicht empfehlen wollen. Indeß ziemt es uns, zu erwarten, was von Deutschland aus für uns zur Wahrung unserer Personen und unseres Eigenthums geschehen wird, wir haben, da Unterzeichnete verschiedenen Regierungen zu Haufe angehören, kein förmliches Gesuch machen, sondern nur angeben wollen, wie nothwen⸗ dig es ist, daß Schritte zu unserer Beschützung baldigst geihan werden

Erequatur nachgesucht wird.

Der holländische Konsul, salarirt

Edmund Moller, Wilhelm A. Meusing, Eduard Reimers, Wilhelmy, Julius Kreyenhagen, CEdmund Cramer.

Hong-Kong, den 29. August 1816. . H. Schumacher, Oscar E. Müller, Ferd. Blase, George rüne wald, M. Sam son, S. Dellevie, Henry Hilckes, Karl Weiß, R. Rienaecker.

Canton, den 4. August 1846. Car lowitz

kort u. Co.,

V. Reiche, C. A. Caesar,