1846 / 310 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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900 Rthlr. zu Grund -Entschädigungen, Behufs Verlegung der halten wir ihr Andenken in Ehren. Beginnen wir nun, meine Herren! das schlungen worden ist. Ein Schreiben des Tribunals. Präsidenin n die National-Industrie aufhört, beschützt zu werden, wie sie es reich habe die seit dreizehn Jahren gegen Spanien befolgte Politik tritt jetz: vor Europa nicht mehr mit der Freundschaft Englands, Brandstellen, und endlich 4000 Rthlr. zum Wiederaufbau der abge= neue Geschäfisjahr mit erneuerter Kraft, mit Hingebung und Selbstvertrauen, Gien bestätigt diese Schrecens nachricht. Die Fluth brach i der gewesen, wollen sie endlich den Forderungen der Freihandels zu einem Schlusse bringen müssen. Nach Ferdinand's VII. Tode habe sondern in einer Art von Isolirung, die, nach unserer Ansicht, nichts brannten Kommunalgebäude zu bewilligen. mit einem Herzen, das nur für Fürst und Vaterland, für Recht und Wahr⸗ Nacht mit solcher Schnelligkeit über den unglücklichen Ort herein, ner einen Damm entgegenstellen. Mögen unsere Fabrik⸗Arbeiter es der von demselben vorgenommenen Aenderung in der Erbfolge⸗ Furchtbares für Frankreich hat. Dieser neuen Lage ist die Kraft der . ; . heit schlägt.“ . ] Niemand von den im Schlaf Ueberraschten mehr entkommen len bedenken, daß ihre Arbeitgeber sich mit Sorgfalt um den Lohn, Ordnung seine Zustimmung gegeben und habe sie aufrecht zu halten Regierung von 1830 gewachsen, die jetzt sechzehn Jahre besteht, 3 RNhein⸗ Provinz. Zu Köln wurde am 3. November das Der erste Präsident, Herr Geheimer Ober- Justizrath Dr. Galignani's Messenger zeigt an, daß er auf mehrseitige Existenz und das Wohlergehen der ihnen anvertrauten Bevölke- gestrebt, welche die Fortsetzung und Erhaltung des Stammes Phi während welcher man sich im Auslande überzeugen konnte, daß sie 4 Justizjahr 1846 1817 von dem rheinischen Appellationshofe in Schwarz, richtete darauf einige Worte an die Herren Advokaten, in= forderung ebenfalls eine Subscription zum Besten der von tern z kümmern. Solchergestalt verstehen wir unsere Pflichten; dahin lipp's V. durch die Frauen bezlelte. Die Revue des deux Mon- der europäßschen Ordnung nothwendig sei.' Frankreich kann mit 4 feierlicher Sitzung eröffnet, welcher die Senate und sämmtliche Mit= dem er ihnen, denen zum großen Theile die guten Erfolge des ver⸗ schwemmung Betroffenen eröffne, und spricht die Hoffnuag aug J unser beharrlichstes Bemühen gerichtet sein, und die Regierung des behauptet dann, Lord Palmerston habe sich bemüht, abermals Sicherheit beobachten und abwarten; es giebt Allianzen, welche ihm 1 glieder des öffentlichen Ministeriums, des Barreau und ein sehr zahl— flossenen Justiz⸗Jahres zu verdanken, lebhafte Anerkennung zollte und jn Paris und auf dem Kontinent lebenden Briten würden aut . ihrerseits anerkennen, daß die französischen Produzenten, Herren eine Coalition gegen Frankreich zu Stande zu bringen; Europa die Zeit und die Macht der Dinge bringen werden. Man wird es . reiches Publikum beiwohnten. Der General-Prokurator, Herr Ge- die Versicherung aussprach, daß sie in ähnlicher Weise ferner wirken dieser Kalamität ihre Milde und Theilnahme beweisen. ghbeiter, immer ihre festesten Stützen bleiben wollen! habe aber seine Ansicht über Frankreich in Folge, der Erfah= um so mehr suchen, je ruhiger es sein und je weniger rasch es ent⸗ heime Sber-Justizrath Berghaus, hielt folgende Rede: würden, und erklärte alsdann, daß die Sitzungen der verschiedenen Der Herzog und die Herzogin von Montpensier trafen an Die Minister der Marine und der Finanzen haben mit einer rung und der Zeit bedeutend geändert, und die Regierung gegenkommen wird. Es wäre kindisch, es verhehlen zu wollen: in . ; Meine Derren. Der Gesetzgeber hat die Wiedereröffnung der Ge— Senate des rheinischen Appellationshofes am 4. November beginnen Oktober in Pau ein, wo sie festlich empfangen wurden. Au g den Marquis von Raigecourt, Pair von Frankreich, reprasen · von 1830 habe jetzt so viel Autorität im Auslande erlangt, daß ihre I der Politik der Regierung von 1830 hat eine Front⸗ . 3 besonderer Feierlichkeit umgeben. Er , n. ö. die werden. Begrüßungs- Rede dee Maire antwortete der Prinz: Ich, éGesellschast in Betreff, der transatlantischen Schifffahrt zwischen gerechten Ansprüche keine ungerechten Protestationen und sderstand veränderung stattge funden.“ Diese „Frontveränderung“ sagt penn . . . k , . n, . Deutsche Gundesstaaten. stets tief bewegt nach der schönen Stadt Pau, der Wiege m nkreich und New-Nork einen Vertrag abgeschlossen. Die Haupt- mehr hervorriefen. Die Revue sucht es nun der parlamentarischen dann die Revue, habe selbst die unbeweglichen Konservativen in mehr als sie hebt den Rich eisland scint Dom Geschze verbůrgte ehrenfeste Königreich Bahern. Se. Majestät der König hat in Jamilie, zurück. Die Aufnahme, welche mir vor drei Jahren hin sel dieses Vertrages sind die Abtretung von vier Dampf⸗Paket⸗ Opposition als eine Nothwendigkeit derzustellen, daß sie in ihrem Erstaunen gesetzt, sie beunruhigt. Sie möchten als tolllühn betrach⸗ Steiltnng * fein Beruf hr lar, flenltarmrn Cn eischur , d, g, mr nr ö ö al er. * W, ne * . r Theil wurde, wird nie aus meinem Gedächtniß ver schwinden; m durch den Staat, unter der Bedingung, daß die Gesellschaft eigenen Interesse in der spanischen Frage das Kabinet unterstützen ten, was der Revue als unerläßlich erscheine für die Ehre und die

heutige erhöht noch meine Erkenntlichkeit. Ihm voraus von der! ken für 12 Millionen versichert und die Bezeichnung von Cher, müsse. Wenn das Land und seine Regierung sich in Schwierigkeiten Interessen Frankreichs. Die Zufammensetzung der neuen Kammer . tg als Ankunsts- und Abgangs-Hafen. Nach dem Vertrage soll verwickelt fänden, deren glückliche Lösung die Ehre, die Würde beider habe dem Kabinet nothwendig eine modifizirte Haltung geben müssen: er Dienst am J. Dezember beginnen, allein man glaubt, daß der- berühre, dann müsse die Meinung, die Presse ihnen einen nützlichen R diese Veränderung sei nun in Folge der Ereignisse und unvorherge—⸗ E nicht vor dem Anfange des Jahres 1847 organisirt werden Beistand gewähren. In Gegenwart der Thatsachen und Dokumente sehenen Umstände zuerst in der auswärtigen Politik hervorgetreten.

werde daher vor den Kammern die Opposition gewiß die Nothwen—

der Wahrheit die vollständigste Anerkennung zu sichern. Diese hohe Stel- 44. * 5 ; s i 3 lung des Richterstandes . Preußen . r e seiner Fürsten hat Mittel zur , n, , ,,, der dürf⸗ nahme der edelmüthigen Bevölkerungen Bearn's überzeugt, di fär das Vaterland die schönste Frucht getragen; sie heißt: Perirauen auf tigen Gemeindeglieder zu erleichtern, genehmigt: daß allen Stadt- (es mich, die Enkelin Heinrich's IV. in ihre Mitte zu führen die strengste Handhabung der Gerechtigkeit; und dieses unerschütterliche Ber⸗ und Mark- Gemeinden freigestellt werde, im Bedürfnißfalle die Til⸗ dankt Ihnen mit mir, Herr Maire, sie auf so rührende Weise 11 trauen ist es, was in der Rhein Provinz das Richteramt verherrlicht, was gung ihrer Schulden für die Dauer von zwei Jahren unter der Vor— Wünsche eingeschlossen zu haben, welche Sie für mein Glück u

nahm der britische Konsul seine Flagge ab. Der Maire verfügt alsbald zu ihm, um Erklärungen von ihm zu fordern. Der g antwortete, das Aufziehen der Flagge am Konsulats⸗Gebänh

ungünstig, und daher denke man wieder daran, sich England zu Tories 1849 nach dem Vertrage vom 15. Juli Lord Palmerston un- Frage dokumentirt. Bekanntlich hatte der Standard behauptet, jern. Sehr gern hätte man die Contre⸗Revolution in Portugal terstützt, und indem sie ihren Groll gegen das Whig-Kabinet damals es bestehe unter den Ministern eine Meinungsverschiedenheit über rstützt, da aber England eine bestimmte Erklärung über die por— zurückgehalten, sei es erst achtzehn Monate später gefallen. Jetzt die Frage, ob das Parlament sogleich oder erst später be- sische Frage von Frankreich verlangt, so habe es seine Neutra⸗- würden die englischen Tories dasselbe thun, sie würden einen Mini— rusen werden soll, und Lord John Russell habe mit der Ma⸗ betheuert, und das Journal des Dbats sei angewiesen ster nicht angreifen, der nicht mehr blos seine Partei, sondern Eng- jorität seiner Kollegen in Betracht des herrschenden Nothstandes zen, gegen die Palast⸗Revolution zu Lissabon aufzutreten. land selbst in einem Zwiste mit einem auswärtigen Kabinet vertrete. und der vielleicht nothig werdenden freien Getraide-Einfuhr für die Wie verlautet, würde der Minister des öffentlichen Unterrichts Dieser ehrenvolle Zug im englischen Charakter, diese Solidarität in Berufung gestimmt. Jetzt meldet das genannte Blatt Folgendes: rere junge Agréges der Universität nach England und Deutsch⸗ den großen die National- Ehre berührenden Fragen, werde in den „Die Bexichte, welche durch Herrn Bancroft, den neuen amerikani⸗ senden, um auf den dortigen Universitäten die fremde Literatur Reihen der französischen Opposition, in welcher sscherlich Intelligenz schen Gesandten am hiesigen Hofe, über den Zustand der Aerndten udiren und bei ihrer Rückkehr öffentliche unentgeltliche Vorlesun⸗ und Patriotismus genug vorhanden, Nachahmung finden. Durch in den Vereinigten Staaten und über die Masse der von dort her

tüchtigen als ehrenhaften Advolatenstande, umgeben mit Institutionen, wie die Herzogin von Sachsen-Altenburg sind nebst den durchlauchtigsten wir. uns deren erfreuen, muß Picles und Großes eireichen, Auch die Prinzessinnen Töchtern am 4ten November Abends zu einem Besuche

Resultate des entwichenen Geschäftsjahres haben dieses bestätigt. Gern i en Königl. Hoheiten de i . inzessi ! ; wegn werden Sie, meine Herren, diese Resultate in einem allgemeinen Umrisse 6. e e 9 auf , fakultativ, und er glaube nicht, dieselbe unter den gegenwärtigen

ĩ j 5 211 * ** * i f. * ü ; ,,, e , enen n der Geschäfte bei ,,, , merllich eingewirt ha⸗ . em Könige der Stadt verliehene neue Verfassung ein⸗ Bord eines im Hafen befindlichen französischen Kriegosschiffe;

en. Anhängig waren im abgelaufenen Justizjahre: . ließ die britische Flagge unterhalb aller übrigen Flaggen an 1) beim rheinischen Appellationshofe: 1213 Civilprozesse, und bei dem . ac itische K j Anklage⸗ Senate: 91s Strafsachen; e. Großherzogthum Baden. Se. Königl. Hoheit der 1 w . . ,

in jedem Staatsverbande die Glieder der Kette friedlich zusammenhält. aussetzung zu sistiren, daß die hierdurch nach Entrichtung der Zinsen sprechen so freundlich waren.“ Im Schloß fanden dann, m er, ; uen Rea ĩ z ö iakeit ei S ĩ , , n,. 3. Großbritanien und Irland. * . r . 3 . ! . „nf Ein Agent der neuen Regierung von Genf ist zu Paris ange digkeit ciner anderen Sprache, als jene, die einige ihrer Organe bis⸗ ö , ,, ,, , . a . 3 ei. , . 3 Behuse Bayönne, die Beglückwünschungen und Votstellungen der 8a . 1 sagt, er sei von Seiten des Herrn J. Fazy mit einer her geführt, fühlen. Wie stark 2. der Hang 396 Tadel 86 Ver⸗ London, 3. Nov. Sowohl am Sonnabend als auch gestern lichen nn r; . 6n k Dig 1 k 3. i, nen, , , , . ö. 3 . Ii. und sonstigen in Pau gegenwärtigen angesehenen Personen E mnderen Mission beauftragt und werde sich von Paris auch nach haltens seiner politischen Gegner sei, so gebe es doch Erinnerungen, fanden im auswärtigen Amte mehrstündige Kabinets⸗Berathungen ö Hab und Gut, Ehte und' Freiheit werden daher, meint Heröen Adpolqien, . un e, . , , ö. ö . . . Am Z31sten wurden Ihre Königlichen Hoheiten in Bordeaux erm land begeben. . Prinzipien, die man nicht vergessen könne; auf welchen Bänken man statt. ; ; getrost in Ihre Hand gelegt, mit der festen Zuversicht, daß Sie diese Güter ; 6h J mh sh . S 5 ld w an. r Ueber das schon erwähnte Verhalten des englischen Kon, Die France will aus sicherer Quelle wissen, Herr Guizot habe J auch sitzen möge, Jedermann müsse doch das gemeinschaftliche Ueber die Veranlassung der in den Kabinets⸗Versammlungen der . gleichsam wie Ihr Eigenthum, wie Ihre Rechte kräftig schüßen und mulhig zwei 6 er regelmäßige Vollzug des Schuldentilgungsplans wie— Bayonne bei der Ankunft des Herzogs und der Herzogin von an rreich in mehreren Noten seine Mitwirkung zu einer Interven- Interesse des Landes besördern wollen. Die Revue erinnert vorigen Woche entschiedenen Vertagung des Parlaments bis zum 12. ö , . ö , 5 dhe a r , n 33 1. . pensier daselbst wird jetzt in einem Schreiben von dort fol in der Schweiz angeboten. Auch versichert sie, die Aussichten an das , 4 J. Russell's, der neuerlich n einer wichtigen Januar giebt heute . . , , Auf⸗ . gegenwärtig sein, un re un egen wird jeden Schritt Ihres amt⸗ . . q ĩ . äh ĩ in französisch-russi i ti ändniß“ sei ; ü '! i ĩ ) i ĩ . i en ., . Tien n,, af Königreich Hannover. Ihre Hoheiten der Herzog und Nähere berichtet: „Als das neuvermählte Paar in Bayonne e ein französisch-russisches „herzliches Einverständniß“ seien durch Frage loyal Sir Robert Peel unterstützt habe: Eben so hätten die schluß, der zugleich Lord Palmerston's Ansichten in der spanischen ĩ 2

. 6 * nnn. .

3 nt . fe r i n , ,,,. und 13, 366 Zuch⸗ 4 66 ist am g. November von Karlruhe hach Wien diese Nachrichten bringt, unterläßt indeß doch nicht, die Bem am Colläge de France zu halten. geschickte unterstützung des Kabinets in der spanischen Frage werde zu bewirkenden Getraide⸗-Zufuhren hierher gelangt sind, so wie an⸗ polizeisachen; . 8 . 4 hinzuzufügen, daß die Zeitungen von Bayonne nichts von diesen In einem Artikel über die Nothwendigkeit neuer Bewaldung des die Qpposition selbst mehr Autorität in Ausübung ihrer Rechte dere Umstände, deren wir sogleich Erwähnung thun werden, haben 4 bei den sechs Handelsgerichten: 13,520 Civilprozesse. Rechnet man Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Se. Maje⸗ gängen erwähnten. hbes weist der Courrier frangais auch auf die Nothwendigkeit und Pflichten erlangen, in den Rathschlägen, die sie etwa der Ne⸗ schon am zweiten Tage der Kabinets-Berathungen ein Gewicht ge⸗ hinzu, daß nach dem Ergebnisse der letzteren Jahre stät der König von Preußen haben der Großherzoglichen Hof-Biblio— Admiral Duperré, einer der ausgezeichnetsten Offiziere der her Revision der Waldgesetzgebung hin. gierung zu giben hätte, um den Anforderungen einer neuen gen die Absichten Lord John Russell's und des Lord-Kanzlers in

5) bei den in der Rhein, Provinz bestehenden 123 Friedensgerichten all. thek in Darmstadt, so wie der Universitäts-Bibliothek in! Gießen, zösischen Marine, ist gestern früh in Paris an einer Rückenn Der Erzbischof von Paris hat ein Rundschreiben an alle Geist⸗ Lage die Stirn zu bieten. Hier kommt nun eine besonders bemer— Betreff der Parlaments-Berufung in die Wagschale gelegt; ja, wenn jährlich über 118,000 Civilsachen und 120, 009 poltzeigerichtliche Straf⸗ Exemplare . der an n, . Großen . Krankheit gestorben, an welcher er schon seit einigen Jahren n des bischöflichen Sprengels von Paris erlassen, worin dieselben kenswerthe Stelle: „In der That“, sagt die Revue, „weit ent⸗ wir nicht schlecht unterrichtet sind, so bewirkäen jene Umstände selbst sachen, wovon ein großer Theil jedoch Holzdiebstähle und Forst- Con- Geschenk gemacht. Die zweite Kammer der Stände des Groß- Er war 1776 zu La Rochelle geboren, ist also 71 Jahre alt ga viesen wurden, zur Unterstützung der Ueberschwemmten an den fernt, daß Alles mit dem Abschluß der Vermählungen und der Rück- eine Aenderung in der Meinung Lord John Russell's. In unstrer

, , , herzogthums hat am 3. November Vormittags um 10 Uhr, in Folge den. Während der Revolution begann er seine Seedienste un n der Loire und ihrer Nebenflüsse am Allerheiligenfeste während kehr der Prinzen beendigt sei, wäre es richtiger zu sagen, daß eine letzten Andeutung von einem Zwiespalt im Kabinet zählten wir näm-

ö 404 des Großherzoglichen Einberufungs-Ediktes, ihre Sitzungen wied langte alle seine verschiedenen Beförderungen in Folge von Wu roßen Messe eine Kollekte zu veranstalten. neue Ordnung der Dinge für unsere auswärtigen Beziehungen an- lich Lord Palmerston unter die Gegner der frühzeitigen Parlaments⸗ . n n JJ ge. en,. (. ö h fung . pung 3 thaten. Die letzte derselben verrichtete er bei der Expedition g . katholische Bischof von Montreal in Kanada ist am Sonn- fängt. Die Basis ist verändert; der Ausgangspunkt kann nicht mehr Berufung. Wir thaten dem auswärtigen Minister darin Un⸗ ö Der allerseitigen Anstrengung ist es aber auch gelungen, eine würdige Algier, wo er der Waffengenosse des Marschall Bourmont wat, auf der Reise nach Rom zu Havre angelangt. derselbe sein. Vor drei Monaten war die Allianz, das Einverständ⸗ recht, und noch größeres Unrecht dadurch, daß wir ihm als . Lösung dieser Aufgabe herbeizuführen, indem von den anhängig gewesenen Rußland und Polen. wenige Tage vor ihm gestorben ist. Er war zu verschiedenenn Die Brodpreise erleiden für die erste Hälfte des Monats No- niß zwischen England und, Frankreich der Schlußstein unserer aus- Grund seine Abgeneigtheit unterlegten, über die Unterhandlungen in . Civil-Prozessen bei dem rheinischen Appellationshofe 1089 und am 29sten Warschau, 3. Nov. Gestern besuchte der Großfürst Kon⸗ See -⸗Minister. r in Paris keine Erhöhung. wärtigen Politik. Jetzt ist England uns gegenüber bedeutend kalt der spanischen Frage Auskunft zu geben. Wie wir hören, war der

vorigen Mengts bereits bei den Landgerichten 11, ot, so mie bei den Han. stantin die nächste Ümgegend von Warschau, und es fanben in GeQ— Marschall Bugeaud hat sich gestern wieder nach Algier t geworden; es giebt sich für verletzt aus, und wenn kein offener Bruch Lord aber gerade entgegengesetzter Meinung. Man versichert uns im delsgerichten 12,99, von den anhängig gewesenen Strafsachen aber bei , Sr. Kaiserl. Hoe, einige . Heute ] schifft. Dem Kommandanten von Teniet el Haad ist ö geln Paris, 3. Nov. Das neueste Heft der Revue des vesteht, so besteht doch auch das gute Einverständniß von 1845 nicht Vertrauen, daß er gerade von allen Ministern am dringendsten die

dem Anklage⸗Senate sämmtliche bei demselben anhängig gewesene 918 Sa— ist der Großfurst nach Si 5 n ivi Li r 6 i i L lmerst ĩ die Not Her ühzeitige Session verlangte, ind l klärt ll

. i. ; St. Petersburg abgereist. zwei einflußreiche Individuen vom Stamme der Beni Lintz zu Mond es kömmt noch einmal auf die spanische Vermählungsfrage mehr. ord Palmerston hat noch nicht auf die Note des Herrn frühzeitige Session verlang e, indem er unverholen erklärte, er wolle ,, e n ü Hh , st Bfürst nach P g ö st haften, die mit Abd el Kader in Brieswechsel standen und e Sti Ick und zeigt auf bemerkenswerthe Weise die neue Stellung, in welche Guizot geantwortet, die ihm am 8. Oktober zugekommen sein muß; der Versammlung der französischen Kammern mit einer exemplarischen ö nicht , , , resp. wie Eistirung bee Wersadrens verse bh, Te Ten Frankrei ch. zur Empörung aufzureizen suchten. Sie sollen nach Frankreich Nnkreich überhaupt und das Ministerium vom 29. Oktober insbesondere in den letzten Tagen war das Gerücht in Umlauf gewesen, er hätte Auseinandersetzung der Handlungen Ludwig Philipp's und des Herrn 2

urch gekommen ist. Noch entschiedener als bisher unterstützt sie direkt ein Schreiben an den König gerichtet; daran ist nichts. Guizot zuvorkommen.“ Der Standard bespöttelt als toryistisches, Politik dieses Ministeriums. Zuerst entwickelt sie die Gründe, Die so eben vollbrachten Thatsachen machen Lord Palmerston eine den französischen Interessen ergebenes Blatt dies Vorhaben Lord um sie dieser doppelten Vermählung eine ganz besondere unausge— Antwort sehr schwer. Es ist ihm sein Versuch nicht gelungen, das Palmerston's und bemerkt, daß das Kabinet, dadurch in Besorgniß e Aufmerksamkeit zugewendet. Hätte sie darin nur eine Befrie Wirken Frankreichs zu lähmen, und bei dieser Niederlage fühlt er über seine Zukunft versetzt, da das Parlament niemals eine der fran⸗— ng für Familiengefühle gesehen, sagt sie, so würde sie dieser keine Eil, die Feder wieder zu ergreisen. Indeß kann dieses Schwei- zösischen Regierung feindselige Maßregel annehmen werde, das irlän— vandlung nicht eine so ernstliche Beachtung gewidmet haben; aber gen, sollte es noch länger fortwähren, keine Täuschung veranlassen dische Elend vergessen und alle anderen wichtigen Geschäfte um zehn FHegenwart der innigen Beziehungen, welche zwischen Frankreich über die Gesinnungen des englischen Ministers, welcher sicherlich we. Wochen aufgeschoben habe.

Spanien durch Nachbarschaft, historische Erinnerungen und die der etwas vergessen, noch etwas verzeihen wird. Die Whigs arbei— Aus Irland wird gemeldet, daß am 30sten v. M. eine Deputa- mn wie die neuen Vertäge begründet würden, habe man die Be- ten nicht ohne Erfolg daran, sich mehr und mehr zu befestigen. Sie tion von Mitgliedern der am 24sten in Fermay unter dem Vorsitze ung einer solchen Angelegenheit nicht verkennen können. Allerdings schmeicheln sich, die Freunde des vorigen Premier-Ministeis in der O'Connell's abgehaltenen Versammiung dem Lord-Lieutenant, Grafen ten die Bedürfnisse und Interessen der Völker in erster Linie stehen, aber Hitze der parlamentarischen Kämpfe mit ihnen sich vereinigen zu sehen. von Besborough, eine Aufwartung machte und ein Memorial über— diesen dienen zu können, müsse man zu Combinationen, zu Mit- Alsdann würden gewisse in den Personen liegende Schwierigkeiten sich reichte, in weichem um unverzügliche Beschäftigung und Ernährung seine Zuflucht nehmen, die man vielleicht sekundär nennen könne, beseitigt oder ausgeglichen finden. Endlich kündet man an, daß Lord der Bevölkerung jenes Distrifts nachgesucht wird. D' Connell richtete aber darum nicht minder thatsächlich nothwendig seien. Diese Aberdeen über die spanischen Angelegenheiten dieselbe Sprache führe, dabei an den Lord-Lieutenant persönlich noch einige Worte und bat, binationen und Mittel fänden sich in den Familien-Verbindungen wie Lord Palmerston. Diese Anzeichen beweisen, wie viel Umsicht und daß wenigstens einmal wöchentlich das Arbeitslohn gereicht und Lo⸗ Königshäuser. Nun geht sie auf die Sache selbst ein. Frank⸗ Festigkeit zugleich unsere Regierung ihrem Verhalten aufdrücken muß. Sie kal⸗Depots von Getraide eingerichtet werden möchten. Lord Besbo—

Assisenhöfen 462 und bei den Zuchtpolizei⸗Gerichten 12,362 ihre Erledigung Paris, 3. Nov. Gestern wurde unter dem Vorsitz des Kö⸗ bracht werden.

erhalten hatten. Bei den Friedensgerichten werden belanntlich sämmtliche Sachen nigs ein Minister⸗Rath gehalten. Eine Königliche Verordnung, welche Das General -Conseil des Seine Departements hat gestem in der Negel auf der Stelle entschieden, so daß am Schlusse des Geschäftsiahtes heute veröffenilicht wird, eröffnet mit Hinsicht auf die Ueberschwem ] Stadthause seine Sitzungen eröffnet. Herr Arago wurde zum! entweder gar keine oder nur sehr wenige unbeendigt bleiben, gleichwie dies mungen auch dem Finanz⸗Minister einen außerordentlichen Kredit von sidenten und Herr Lejemptel zum Secretair gewählt. Herr H auch bei den Gewerbegerichten der Fall ist, einem Institute, dessen Wirl⸗ 200,300 Fr. zur Beckung der Mehrausgaben, welche dadurch für die Say legte dem Conseil einen Antrag zu Gunsten einer Ham!

samkeit nur gerühmt werden kann. Dies, meine Herren, sind Resultate, ö 6. J eform vor, der einer Kommission zur . , unstren gungen, wie bie Ihr igen nut Beförderung der Posten verursacht worden. Der Minister der öffent⸗ Ref einer K ssion zur Begutachtung überwi

; isammenwirfen aller Kräfte zur Erstrebsug beg Höchsten lichen Arbeiten hat eine allgemeine Veranschlagung der muthmaß⸗ wurde. n e n nn, wie ii, . sich . . lichen Kosten erbalten, welche die Wiederherstellung der von den Ge⸗ In dem Schreiben, mittelst dessen die Association zum 6 ein Verfahren, dessen hohen Grundprinzipien, Oeffentlichkeit und Münd⸗ wässern fortgerissenen Brücken über die Loire und den Allier und die der Industrie, die sich hier gebildet und deren Central-Comitè lichleit, ein Königliches Wort jetzt die Hauptstadt des Reiches geöffnet hat. Bauten zur Verhinderung der Wiederkehr solcher Unfälle erheischen dürf⸗ dem Vorsitz des Pairs Odier steht, das Ministerium um die Ein d Dank der. Hochherzigkeit des Königs Majestät, die uns in dem Wesiht dieser ten. Wie es heißt, würde die Summe von 65 Mill. Fr. dazu erforderlich niß zu ihrer Konstituirung ersucht hat, heißt es unter Andn Güter geschützt; Dank der immer wachenden Jursonge unseres Monarchen, sein. Amtliche Berichte über die Folgen der Ueberschwemmungen ge- „Die französische Industrie glaubt sich bedroht durch die Verbret die, das Bedäürsniß der Zeit erkennend, durch Verleihung eben dieser Giler hen in Roanne allein 206 eingestürzte Gebäude an und 20090 Men- von Ideen, die dahin zielen, das staatswirthschaftliche Systen

auch außerhalb der Rheinlande einen Fortschritt vermittelt hat, der, wie hier, 3. ; . ; ö in, so . reich . Erfolgen sein Ie ö . . ., schen, die ohne Nahrung und Obdach sich besinden. Dazu kommen Landes umzustürzen. Ihre Hauptführer haben sich aus freiem!

ebnisse des entwichenen Jahres gewesen sind, so hat die Magistratur doch noch 60 Jamilien aus der Umgegend. Ein Schreiben aus Cosne, triebe nach Paris begeben und beschlossen, von Ihnen eine Gene gin ln, anderen Seite . Lern . . Minne! durch das welches ein zu Moulins erscheinendes Blatt mittheit, berichtet die gung zu erbitten, ähnlich derjenigen, die Sie so freisinnigerweise Absterben der Landgerichts Räthe Meurers zu Koblenz, von Handel und noch nicht bekannte Thatsache, daß das Städtchen Saint Firmin ober⸗ Gegnern bewilligt. Die Vertreter dieser Interessen sind Freund - Boner zu Saarbrücken zu beklagen. Thätig haben sie mit uns gewirkt,! halb Briare mit 600 Einwohnern gänzlich von den Fluthen ver⸗J Ordnung, und gerade weil sie diese Ordnung schwer bedroht aa d w J ö . . ö ;

a, Seine eigene Theilnahme an den Staatsgeschäften, seine vielfachen Ausbildung der Methode in dem historischen Studium ist. Hier aber in des Buches sinden sich unseres Erachtens hier, es scheint uns musterhast, bindungen mit den bedeutendsten Männern aller Parteien er spricht den Vorträgen überwiegt der Total- Eindruck des ganzen Mannes seine wie Niebuhr Charaltere, wie Napoleon, Mirabeau, Carnot, Pius VII., hierüber selbst kurz in der Einleitung aus gaben ihm die genaueste Anschauungsweise; die Masse seiner Erfahrungen und Kenntnisse tritt dem Nelson und viele andere schildert, auch untergeordnete Charaktere, wie etwa tniß der Dinge und der Personen, um die es sich besonders handelte. Leser mit imponirender Gewalt entgegen, und was ihm dargeboten wird, Savary, Mongelas, Maßenbach, werden mit zwei Worten so bezeichnet, Leben selbst, nicht eine mühsam erworbene Gelehrsamkeit und eine ist dabei so klar, so allgemein verständlich, daß er sich gefesselt und durch daß man soefort weiß, was man von diesen Menschen zu halten hat. er doch unendlich trügerische Combination, bot ihm das Material die Theilnahme gefördert fühlen muß. Allerdings ist es der moralische Maßstab, der vorzugsweise bei der Beur—Q Nimmt man nun hinzu, daß unter den Deutschen keiner seiner Zeit- Niebuhr's Katheder-Vortrag wird uns von Claßen im dritten Bande mtheilung der einzelnen Persönlichkeiten angelegt wird, aber die Moral Nie⸗ ssen ihm an historischem Sinn, an tiefem Blick in die großen Verhält⸗ der Lebens-Nachrichten deutlich geschildert, und gerade die Eigenschasten, buhr's ist keine engherzige, der innerste Kern des Menschen allein ist es, der Geschichte, an Einsicht in die ganze Oekonomie der historischen die dort hervorgehoben werden, finden wir hier klar heraustretend wieder, wonach er dessen Werth beurtheilt.

enschaft gleichkam, so muß man wohl zu der Ueberzeugung kommen, nichts weniger als jenen „glatten, nie gestörten Redefluß“, der augenblick Fragt man nun nach dem Gesammtresultat, das sich noch Niebuhr aus

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in denen sich die Wissenschaft doch zuletzt mit der ganzen geistigen Bewe⸗ der schreibt: „Ich weiß wohl den Zustand einer freien Verfassung zu (Lebens - Nachrichten II. 405), ruft er bei einer anderen Gelegenheit ö gung der Zeit berühren muß, so weit sie auch nach den ihr eigemhümlichen schätzen und kenne ihren Inhalt und Werth gewiß besser als die Meisten.“ Tief betrübt es ihn, daß er bei der gänzlichen Zertrümmerung der ö. Forderungen sich scheinbar von dieser entfernen mag. Jeder begabte, geis⸗ „Wenn ich in einem Staate lebte, wo ein constitutioneller Theil des Gan- Institutionen so wenig Eifer und Geschick für neue heilbringende ö

reiche Gelehrte wird tausendfach in der Gefahr stehen, von dem, was man zen von den übrigen und der Regierung verderblich bedrängt würde, sei es tungen sieht. „Das Zeitalter hat sich im Kriege rüstig gezeigt, abe die Interessen der Gegenwart zu nennen pflegt, ganz hingerissen und ver! der demohratische oder ein wahrhaft aristokratischer Theil, so würde ich Bilden ist es unfruchtbar und träge.“ Rur eine Möglich eit sieht ei lockt zu werden; es ist eine Selbstentäußerung nicht geringer Art, wenn er Alles anstrengen, um ihm Luft zu machen und ihn in seine Rechte zu diesem trostlosen Zustande sich herauszuarbeiten, wenn Regierende und sich doch dem strengen Dienst der Wissenschaft weiht, aber eine Selbstent« setzen.“ Und an mehr als einer Stelle spricht er von vollkommen recht gierte voll Vertrauen zu einander und in Eintracht voll Resignatigt

äußerung, die zuletzt doch, wie jede andere, den reichsten Gewinn nicht nur mäßigen Revolutionen. Wer sich so äußeri, steht allerdings außer dem ge= dem arbeiteten, was dem Familien- und Staatsleben wieder! cine ii er zim Geschichtsschreiber seiner Zeit gleichsam prädestinirt schien. lich anzieht, auf die Dauer aber unendlich ermüder, weil er meist mit Betrachtung des Revolutions Zeitalters ergiebt, so möchte Manche wohl ͤ

ihm selbst, sondern dem Ganzen trägt, eine Tugend, die andere Nationen wöhnlichen Parteitreiben unserer Zeit und kann von denen nicht begriffen Grundlage geben könnte, wenn beide an shrer Stelle redlich das! pricht er, in der Einleitung selbst aus, er habe sich oft mit dem Ge- einem immer eben und seicht hinlaufenden Gedankengang gepaart ist, wohl einen anderen Ausspruch darüber von diesem Manne erwarten, als den,

willig an den Deutschen preisen, und welche diese selbst nicht weniger in werden, die sich außerhalb des engen Kreises ihrer Lieblings -Ideen nicht wollten und thäten ). Aber doch sah er immer aufs neue von cn beschäftigt, die Geschichts der französischen Revolution zu schreiben. aber jene aus innerer Tiefe sich losringende Nedekraft, die, mit der Fülle welchen Niebuhr öfters recht absichtlich wiederholt: Es ist in demselben besser ge⸗

Ehren halten sollten. gurecht finden können. So sehen sie denn in solchen Aeußerungen nichts Seiten fehlen, und immer aufs neue erhob die Revolution ihr blieb es bei dem Gedanken. der sich drängenden und endlos an einander keitenden Gedanken und Vor⸗- worden. So gleich in der Einleitung: „Es ist besser in der Welt gewor-

ö Doch genug hiervon, so ergiebig auch sonst dieses Thema ist, wir en⸗ als den krassesten Widerspruch und werden den Vorwurf serviler Gesinnung Der bitterste linmuth hierüber und ganz besonders auch über die, So sehr dies zu bedauern ist, um so freudiger haben wir diesen Abe stellungen ringend, sich freilich öfters im regelmäßigen Fortschritt behindert den, als vor vierzig Jahren, obgleich der Zustand gesährlicher ist. So fernen ung dabei von den vorlsegenden Schriften, deren Verwandtschast in zur Hand haben, wenn sie lesen: „Wer in der That ein Burger ist, dem sosigkeiten der jesgitisch- aristotratischen Factionen erfüllte sein Hen ker Vorlesungen zu begrüßen, die ung nicht nur die Grundanschauun- sieht, dann aber mit einem scharf zutreffenden Wort plötzlich zum Ziele noch am Schlusse: „Wie arm unsere Zeit auch vom Tajo bis zum Ural . ö einzelnen Beziehungen wir nur deshalb so sehr hervorgehoben haben, um st das Land so lieb, daß er gegen die, welche den Staat verwalten, nicht ging endlich bei dem Ausbruch der Jull-RNevolution in völlige Ver Niebuhr's über die fcanzosische Revolution erkennen lassen, die wich- gelangt, die den Gedanken so erst förmlich im Ausdrucke durchkämpft. So am Idealischen ist, so ist es doch besser, als es war!“ Und auch im Ver- zu zeigen, daß troßdem ihre Differenz eine totale ist. Der alte Satz: Si spotten, noch lästern kann, auch wenn sie es verkehrt machen; daß er mit lung an dem Weltzustande über. ; n Aufschlüsse darbieten, die er zu geben hatte, sondern auch über jene zeichnet uns Niebuhr, wenn ihm der glückliche Wurf gelingt, Personen und lauf der Darstellung finden sich öfters ähnliche Aeußerungen. Man hat J

duo faciunt idem, non est idem; zeigt sich hier in seiner vollsten Wahr- Leuten, die zur Regierung kommen, wenn er ihnen sonst Feind war, be— Es kann nicht darauf ankommen, Proselyten für Niebuhr's Mn Bewegung hinübergreifen, indem sie das Vor und Nach derselben Zustände mit überraschender Anschaulichkeit, in wenigen Zügen, mit un⸗ gerade hierin nach unserer Meinung ein recht deutliches Zeichen der großen

heit, Versuchen wir alsc zuwördenst, die Niebuhrschen Vorlesungen in ihrer freundet wird datzurch, daß sie dem ihm heiligen Ssaat so hahe treten und der Dinge zu machen, am wenigsten jetzt wo fünfzehn wichtige, lehn in gleicher W'eise darstellen. Gerade die einleitenden Abschnitte gehö- glaublicher Klarheit steht dann selbst dem Leser das Bild vör der Seele, Gewalt zu sehen, welche die Thaisachen über seing Subjetrivität äbten, ?

vorliegenden Gestalt zu charakterisiren. sich mit ihm einigermaßen iden ifiziren.«! Und doch war Niemand ferner Jahre nach seinem Tode verslossen sind, die gezeigt haben, daß er Rin den köstlichsten des Buches. Die späteren Zeiten mußten aus Man. obwohl ihm die Geberde und der Klang der Rede doch verloren geht. Es J das klarsie Zeugniß für feine nicht zu erschütternde Gerechtigkeit den histo—

Daß sich jedem Leser hier zunächst die Frage aufdrängt: Wie stand von aller Servilität als Niebuhr, und seine Ansicht war eine durchaus in zu schwarz sah und der heilenden Kraft der Zeit zu wenig vertraute. an Zeit mehr und mehr in Kürze behandelt werden, und über das ist zuweilen, als ob eine poetische Anschauung den Redner fornrisse, die rischen eri gegenüber. Mit diesem tiefen Unmuth über die Gegen⸗ .

es um die politisch Ueberzeugung Niehuhn s? (ist natürlich: mird, Loch die sich sestt; Die Freiheit war ihm das größete Gut, zügellose Willtür das puhr hat feibst am wenigsten ein Hehl daraus gemacht, wenn er sich Asi fuhren die Vorlesungen nicht hinaus. Es ist hier der Ort, Sprache erhebt sich zu der Höhe, zu der sonst nur die Poesie aufzusteigen wart im Hetzen, kommt er doch immer wieder zu dem Bekenniniß: Es ist

ganze Darstellung und Vetrachtungsweise der Dinge dadurch sehr wesentlich größte Uebel, wie im Leben überhaupt, so vornehmlich in der staatlichen hatte, er war dem um fo leichter ausgesetzt, je empfindlicher und! reill Herausgeber die dankbarste Anertennung für seine Muhwaltung zu pflegt. So, wenn Riebuhr Sesterreich, als es i8oß in den Krieg ging, och besset geworden ! Freilich, fügt er hinzu, der Zustand sei noch gefähr⸗ ö!

bedingt werden. Nicht Jeder wird sich darauf sogleich eine befriedigende Verbindung der Menschen. Der tiefste Haß gegen alle Tyrannei und ge- fein Gemüth war. Man mag also getrost nachweisen, daß seine * die freilich ihm, dem Sohne, mehr Freude und Siolz, als Anstren⸗ mit einer Braut vergleicht, die gezwungen, Thränen im Auge, zum Altare licher, als vor vierzig Jahren, und meint dies namentlich von dem Zustand : Antwort zu geben vermögen. Klagt doch Niebuhr selbst in seinen Briefen gen jeden Des polismüs bezeichnet gerade das innerste Wesen Niebuhr's, der Dinge nicht ohne Irrthum und Befangenheit war, doch wird jet sein konnte. In seinem ganzen Verfahren ist eben so sehr Pietät, tritt“, oder Preußen im Jahre 1806 mit einem Menschen, „der einen Deutschlands, jede neue Erschutterung und Umwälzung würde uns nur zu vielfach darüber, daß seine politischen Ansichten vielfach verkannt würden, dies ist der Punkt, aus dem allein er ganz begriffen werden kann. Tyran“ rade selbst von denen, die ihm am fernsten zu stehen meinen, anenl verständige Einsicht in die Arbeit zu rühmen. Wir hätten gewiß von schweren Traum hat und sich nicht aufschütteln kann, um die Last des unberechenbarem Schaden gereichen, Liebe und Anhänglichkeit an die Re— baß er, wie er, zu keiner Partei gehöre, nun auch von. Wenigen verstanden nei ist ihm freilich unter allen Umständen und in allen Zeiten Tyrannei, werden müsfen, wie tiefe, große Wahrheiten hier zugleich sich finden. Werke, das Riebuhr selbst für den Druck bearbeitet, in mancher Be- Schlafes abzuwerfen.“ Wir müssen auch hier an Hegel erinnemn, den! die. gierungen allein konne uns reiten. Danken wir Goßt, daß die Befürch= würde, bald hielte man ihn für einen Republikaner, bald für einen Abso. aber keine schlimmer, wie dies ihm Erfahrung seines Lebens und Resultai er doch schon gerade auf jene fast unheilbar scheinenden sozialen Gebm g noch Größeres und Bedeutenderes erwarten können, wir würden selbe Art der Beredtsamkeit zu Gebote stand, und der gerade durch sie ost lungen, die aus diesen Worten hervorfehen, sich weniger begründet gezeigt latisten, und kaum ist die allgemeine Meinung sich später darüber klarer ge⸗ seines Denkens war, als die einer Pöbelherrschaft; diese allein vertiltt hin, welche die Gemüther jetzt auf allen Seiten beschästigen. Und wie ertiges Buch erhalten haben, was das vorliegende, seiner ganzen Ent- so tief und erschütternd auch in seinen gedruckten Vorlefungen wirkt. haben, als die Hoffnungen, die doch neben jenen in Nebuhrs's Brust woh⸗ worden, was sie on den innersten Ueberzeugungen dieses Mannes zu hal. Alles, wolin er Liz wahren Güter des Lebens sieht, von Grund aus und endlich auch denken mag, bie großartig unabhängige Gefinnung des! un nach, nicht sein kann; aber wir würden gewiß auch Manches Niebuhr erklärt in der Einleitung, er werde die Geschichte des Zeit— nen mußten. ö ten habe, obwohl er darüber sich oft genug ohne Rüchalt ausgesprochen läßt den völligen Ruin und die Barbarei hinter fich. Ein bewußtes oder nes sollte man nie anzutasten wagen. Und gerade auf ihr beruht uns büßt haben, was uns jetzt besonders in dem Buche erfrischt und an- alters der Revolution blos als einfache Egzaählung des Geschehenen be— Es kann nicht unsere Absicht sein, hier weiter in die Einzelnheiten des het und nach dem Erscheinen der Lebens-Nachrichten bei aufmerksamen J unbewußtes Ringen nach solcher Herrschaft sah Niebuhr fast in allen Erachtens der unvergleichliche Werth dieser Borlesungen. In so selbss nn handeln, und in der That tritt diese ganz überwiegend auch in der weite. Buches einzugehen, wir glauben, hinreichend die Gründe dargelegt zu ha—Q Lesern durchaus kein Zweisel mehr obwalten konnte. Aber wie es nun einmal J Volksbewegungen seit der französischen Revolution; den Ruin aller Kultur diger Weise, so ohne alles Partei- Interesse ist schwerlich jemals die Das Wort vom Katheder herab wirkt anders, als das geschriebene, ren Ausführung hervor. Nicht als ob Niebahr sein Urtheil über die Dinge ben, die erwarien lassen, daß dasselbe in den weitesten Kreisen von einer steht, schien es nicht unzweckmäßig, im Eingange des vorliegenden Buches eine und den Verlust aller sittlichen Güter fürchtete er, wenn dieses Ringen zum schichte des Revolutions . Jet altl s Targe eum Ii eme P sen -en dingt es doch auch einer ganz anderen Thätigkeit des Geistes. Der und Personen derschwiege, mit Klarheit und Enischiedenheit stellt sich das— durchgreifenden, überaus heilsamen Wirkung sein wird. Nur darauf möch- größere Anzahl von Stellen Einiges war sogar davon noch ungedruckt Siege führte, keine Formen, in denen Andere Heil und Rettung sahen, Fürsten, wie die Tyranne? des Pöbels, wird ohne alles Hehl, ohne hrte einmieten seiner Schüler, aus reicher Fülle des sich ihm unmittel- selbe überall heraus, aber die Hauptsache bleibt es immer, die Handlung ten wir noch hinweisen, daß es sich vornehmlich fruchtbar erweisen könnte an einander zu reihen, die den Leser über die politischen Ansichten Niebuhr'z schichen ihm Wehr uͤnd Damm, sest genug für die überfiuthend? Bewe? NRücsicht dargelegt und gebührend gewüidigt, Größe und siilliche Kraft dar bietenden Stoffes mittheilend, ist ein Anderer, als wenn er unter selbst und die handelnden Personen so deutlich als möglich darzustellen. fur den Unterricht der Jugend auf den höheren Lehr-Anstalten. Wir mei- aufzuklären im Stande sind. gung. Daher der tiefe Kummer über seine Zeit, die Furcht vor überhand auf allen Seiten mit gleicher Wärme und Begeisterung gepriesen. n Vächern sizs und mühsam neuen Qrellen des Wissens nachfotscht. Es entwicheit sich so das Ganze vor uns wie ein großes Drama, wo die nen dies nicht so, daß es ein Schulbuch werden könnte, aber in den Hän⸗ Allerdings wird es nun immer noch eine greße Klasse von Lesern ge. nehmender Barbarei, vor gänzlichem Umsturz der Dinge, daher auch sein mit matten Farben und zarten Pinselstrichen wird das Bisd der Zeit eigenthümlich ist es, daß doch oft gerade das so in lebendiger Rede Ansicht des Autors nur von Zeit zu Zeit als Stimme des Chors durch- den der Lehrer, wünschten wir, fehlte es nie. Es hilft nichts, einen Schleier ben, die über ihn als den inkarnirten Geist des Absolutismus sogleich den Widerwille gegen den Liberalismus seiner Zeitgenossen, den er nur schwach entworfen, derb und in kräftigster Weise steht es vor uns da,“ ugtegerst, dann zu seiner vollen Wirkung gelangt, wenn es abermals tönt. Von keiner Anschauung ist Kiebuhr weiter entfernt, als von jener vor die letzten großen Phasen der Weltgeschichte in der Schule zu ziehen, Stab brechen, wenn sie auf Sätze stoßen, wie folgende: „Von allen mög⸗ und oberflächlich finden kann, daher endsich fein Belenntniß, daß er ein leicht. daß hier und da eine leise Schattirung fehlt, Manches zu hart! den Buchstaben gekettet ist und so von zufälligen Bedingungen des Orts angeblich philosophischen, welche den Willen des Einzelnen nicht mehr in darauf kommt es vielmehr an, daß tüchtige Lehrer die letzten bedeutenden lichen Formen der Berfassung ist eine demotratische Repräsentation des so. unbedingter, wahrer und unahänderlich treuer Noyalist sei, obwohl er sich schroff neben einander steht. Wo aber dies bemerkt wird, mag man! des Augenblicks befreit wird. Wir haben eine höchst bemerkenswerthe der Geschichte gelten läßt, sondern nur eine Entwickelung des allgemeinen Ereignisse in ihrer wahren Gestalt zeigen, ein solcher Unterricht wird die genannien Volkes die allerschfimmste“, oder: „Von allen verantwornlichen) nicht in der Weise dazu beienne, wie Ander. Denn! die Freiheit, die let Grund mnt'in '! Fehlbarieit der einzelnen Natur suchen, hier fegt n heinung der Art an den gedruckten Vorlesungen Hegel's, durch welche Geistes in derselben sieht. Menschen mit ihren Tugenden, mit ihren Feh⸗ Schuler sittlich heben, nicht verwildern. Kein anderes Buch scheint uns Kunststücken ist es keines mehr, als, auch, mit den besten Absichten, ganz meint, kann nicht durch irgend weiche Formen der Verfassung und Bedin- wiß nicht in den Gebrechen und Schtöächen einer Partei. Ideen dieses Philosophen erst jenen Einfluß guf' unsere Ra-. lun und. Geböchen sind es, auf deren Thun und Lassen bei ihm der Gang aber so geeignet, wie dies. dem Lehrer eine richtige Cinsicht in Liese viel= nene Verfassungen einzuführen.“ Und doch ist es wieder derselbe Mann, gungen der Gesetzgebung gewonnen werden, nur durch eine gänzliche Um- Der Werth dieser unabhängigen Gesinnung wird nun aber dad 1 haben, den Niemand in Abrede stellen kann. Wir der Geschichte beruht, überwacht von der göttlichen Leitung, die hier und gestaltige Zeit zu geben und sein Urtheil zu bilden. Keines bietet ihm ein 2 : wandlung der Lebensart und Sitte, durch Vereinfachung des genen Lebens, noch bedeutend erhöht, daß Riebuhr ein Mann war, der nicht nur den i en glauben, daß Niebuhr's Einfluß auf das größere Publikum in da auch dem Auge des Sterblichen wahrnehmbar durch die Eceignisse hin⸗ so reiches, aus unmittelbarer Kenntniß gewonnenes Material von lebendi- So ist hier CJ. S. 20) und auch in den Lebens ⸗Nachrichten ge. durch Zurückkehr zur alten Strenge, durch Vaterlandsliebe, ͤ icher Weise durch den Druck der Vorlesungen ungemein wachfen wird. durchblickt. Daher gilt Niebuhr der Werth des Einzelnen so viel, daher gen Zeit- und Menschen-Schilderungen dar, worauf bei dem geschichtlichen . Schriften, die er selbst vublizirt hat, sind ihrer Natur nach zu die häufigen und im Verhältniß zum Ganzen ausführlichen Charakterschil! Ünterricht bei weitem mehr ankonimi, als noch Viele glauben. ts gehen zu sehr in Spezialitäten ein, als daß sie eine allgemeine derungen der hervorstechenden Personen, bis in das Kleine binein; was (Schluß folgt.)

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t ürgersinn und J ten Willen mitbrachte, seine Zeit richtig zu schildern, sondern der druckt, der. Gedanle ist klar, weniger der Ausdruck, man erwartet unver., Bürgeriugend. „Der Name der Freiheit“, sagt er, „ist Vielen lieb gewor- seine ganze ine l ch auch 91 Kid dazu eg. befa antwortlich“. Vielleicht liegt hier ein Schreibfehler zu Grunde, wie auch den, aber Wenige denken es sich, daß die Freiheit kein Stand des Genus⸗

S. 28, wo nach „unser Elend“ (3. 8, etwas fehlen muß: „zu heben“, ses, sondem einer Mühseligkeit und Gefahr ist, wovon sie bisher nicht ge⸗ *) Man vergl. hierüber besonders die Lebens-Nachrichten II. S. ] breitung sinden fönnten, so unberechenbar auch nicht allein ihr unmit⸗ man fo oft als Kleinlichleiten gering schätzt, malt hier oft Riebuhr aus, 466 oder Aehnliches. wußt.“ „Wir sind an unseren Sitten und unserer Sinnesweise kran“ é] eine Stelle, die wohl wieder hätte abgedruckt werden . arer wissenschaftlicher Gewinn, sondern auch ihre Bedeutung für die ! um den Mann recht deuilich zu zeigen. Gerade die glänzendsten Partieen

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