1846 / 315 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Zugleich werden die Gläubiger der Erbmasse aufge⸗ fordert, in dem bestinmten Termine ihre Forderungen anzumelden und nachzuweisen, widrigenfalls sie sich nicht ferner an den Nachlaß-Kurator halten können, sondern ihre Besriedigung von demjenigen suchen müs= sen, welchem ventusgliter der Nachlaß zugesprochen und ausgeantwortet werden wird.

Den auswärtigen Inseressenten werden die hiesigen Justiz-K'ommissarsen, Justizrath Hülsen und Ober Lan- desgerichts Nath Martins J. als Sachwalter in Vor- schlag gebracht.

Berlin, den 19. September 1846.

Königliches Preußisches Kammergericht. 6961 Subhastations⸗Patent.

Das in der Brücktherstraße und dem Hahnewald be— legene, Vol. I. Ne. 691. Jol. 618. im Hppothekenbuche verzeichnete, dem Carl Fri⸗-drich Kulisch gehörige Wohn- haus nebst 2diesen abgeschätzt auf 2s Thlr. 26 Sgr. 5 Pf., zufolge der nebs Hopothekenschein in der Regi— stratur cinzusehenden Tare, soll

am 10. März 1817, Vorm. 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Frankfurt a. O., den 27. Jali 1840.

Königl. Land- und Stadtgericht.

IS68] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 5. Oktober 1846.

Das hierselbst in der Köpnickerstraße Nr. 10 bele= gene, im Hyzothekenbuche von der Lonisenstadt Vol. 14. Fo. S96. verzeichnete, dem Chemiker Anton Franz Schöpfer gehörige Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 17900 Thlr., soll

am 11. Nai 1847, Bormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy— pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen.

Auch werden alle unbekannten Real-Prätendenten aufgefordert, sich bei Vermeldung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden.

1931 k

Nachgenannte, in den Jahren 1823 und 1821 im Königreiche Sachsen geborene und hierländisch militair= pflichtige Individuen hahn sich weder bei der in den Monaten Dezember der Jahre 1813 und 1844 stattge- fundenen Rekrutirung, noch auch später gestellt und werden, da ihr Aufenthalt nicht zu ermitteln gewesen ist, in Gemähheiht S. 81. des Gesetzes über Erfüllung der Militairpflicht vom 1. August 1816 hiermit vorge—⸗ laden, binnen einer doppelten sächsischen Frist und längstens

den 15. Februar 1847 sich bei der Obrigkeit des bei einem jeden Namen an gegebenen Geburkserte⸗ persöniich zu stellen und Be⸗ hufs der Erfüllung ihrer Militairpflicht anzumelden, unter der Verwarnung, daß sie außerdem nach Ablauf. dieser Frist als Ausgetretene werden betrachtet und hin= sichllich ihres Vermögens den Deserteurs werden gleich= geachtet werden. Zwickau, am 15. Otteder 1846. Königlich Sächsische Kreis Direction. C. C. Frhr. von Künßberg.

Ver zeichniß

der abwesenden Militairpflichtigen a) aus dem Geburtsjahre 1823.

Carl Friedrich Aurike aus Chemnitz, ; Friedrich Wilhelm Baumeyer aus Chemnitz, Carl Ludwig Claußner aus Einsiedel,

Carl Julius Dorniß aus Chemnitz,

Ernst Julius Eckhardt aus Grünhainichen, Friedrich August Evans aus Mittweida, Magnus Louis Heil aus Chemniß,

Friedrich Anton Hahn aus Chemnitz, Christian Friedrich Krevssig aus Chemnitz, Carl Woldemar Kummer aus Chemnitz,

Earl Robert Volkmar Lehmann aus Chemnitz, Eduard Rudolph Müller aus Zschopau, Carl August Anton Morgenstern aus Chemnitz, Gottlob Friedri Pfau aus Niꝑelasgasse, Carl Nobert Neinßardt aus Chemnitz,

Carl Adolph Niemann aus Chemnitz,

Franz Eduard Nenner aus Cbemnitz,

Carl Friedrich Schneider aus Chemnitz, Anton Herrmann Schreckenberger aus Chemnitz, Carl August Schubert aus Chemniß,

Carl He nrich Schneider aus Rößchen,

Carl Friedrich Sturm aus Mittweida,

Carl Gustav Uhlmann aus Chemnitz,

Carl Gottlob Vogel aus Schönerstadt,

Earl Oito Eidmann Wagner aus Chemnitz, Johann Gustav Jungmann aus Eibenstock, Eduard Louis Seifert aus Schneeberg, Christian Got!lieb Riegel aus Cunnersdorf, Carl Ernst Eichhorn aus Plauen,

Friedrich August Freyer aus Plauen,

Johann Gotlleb Herold aus Stangendorf.

b) aus dem Geburtsjahre 1824.

Carl Wilhelm Bartosch aus Chemnitz,

Johann Friedrich Bensamin Höser aus Chemnitz, Earl Herrmann Kuntzsch aus Chemnitz,

Carl Ludwig Schmidt aus Weisbach,

Albrecht Wirth aus Frankenberg,

Cail Friedrich Fritzsche aus Harimannsdorf, Herrmann Leopold Hille aus Zwickau,

Johann Gottlieb Lange aus Schweinsburg,

Michael Müller aus Gösau,

Carl Wilhelm Riemann aus Zwickau,

August Friedrich Stab aus Schwarzenberg,

Eduard Schmidt aus Weidau, ö Christian Friedrich Herrmann Weigel aus Rittersgrün, Christian Friedrich Heinrich Flemming aus Annaberg, Johann Adam Braun aus Neukirchen,

Friedrich August Bergauer aus Oelsnitz,

Johann Chrsstoph Hoffmann aus Freiberg,

Friedrich Wilhelm Jahr aus Falienstein,

Carl August Zöbisch aus Neukirchen,

Julius Eduard Frenzel aus Meerane,

Earl Friedrich Nagel aus Oberlungwiß,

Carl Friedrich Ferdinand Vogel aus Mülsen St. Jacob.

561 Niederschlesisch⸗Märkis che Eisenbahn.

Mit Bezug auf den unterm 26. August d. J. veröffentlichten Fahrplan wird hierdurch belannt gemacht, daß am I5ten d. H. auch die Bahnstrecke zwischen Kohlfurt und Görlitz bis zu dem interimistischen Bahnhose bei Hennersdorf dem Betriebe übergeben werden soll, sür jezt jedoch nur zur Beförderung von Personen in der IJ.

1I. und III. Wagenklasse, so wie von Eilfracht, Equipagen und Hunden. Es werden demgemäß vom 15ten d. M. ab bis zum 1 April k. 3 auf der gedachlen Bahnstrecke täglich folgende Fahrlen

stattfinden:

1. zum Anschluß an den 2ten nach Berlin und 1sten nach Breslau gehenden Zug: a) von Görlitz nach Kohlfurt, Abfahrt Morgens 7 Ühr 380 Minuten, Anlunst * 83 * 17 ö b) von Kohlfurt nach Görlitz, Abfahrt . ö Antkunst y 9 * 58 2. zum Anschluß an den letzten nach Berlin und an den zweiten nach Breslau gehenden Zug: „) von Görlitz nach Kohlfurt, Abfahrt Vormittags 10 Uhr 42 Minuten,

Ankunft

v 11 * 29 *

p) von Kehlfurt nach Görlitz, Abfahrt Nachmittags 12 39

Ankunft

y 1530 x

3. zum Anschluß an den nach Frankfurt und an den letzten nach Breslau gehenden Zug? a) von Görlitz nach Kohlfurt, Absahrt Nachmittags 2 Uhr 15 Minuten,

- Ankunft * 3 * 2 v b) von Kohlfurt nach Görlitz, Abfahrt k 8 Ankunft v 4 * 55 *

Alle 6 Züge halten auf der Haltestelle Penzig 3 Minuten an, um Personen und Eilgut auszunehmen.

Zugleich machen nis hierdurch, in Anschung des Transports, von Gegenständen ordinaiter Fracht und von Vieh auf der Übrigen Bahn, bekannt, daß vom i5ien d. M ab die Besörderung von Frachtgütern aller Art und von Vieh auf der Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Bunzśau beginnen soll. Es werden hierzu die sol -

genden Güterzüge benatzt:

1. in der Richtung von Berlin nach Breslau:

Abfahrt von Berlin Mittags 1 uhr 30 M.

. „Soran Morgens 10 » 16

Ankunst in Sorau Abends 8 Uhr 25 M. ö Breslau Nachm. G4 38

2. in der Richtung von Breslau nach Berlin:

Abfahrt von Breslau Abends 5 Uhr 30 M.,

y Bunzlau Morgens7 * Berlin, den 10. November 1846.

Antunft in Bunzlau, Abends 9 Uhr 11 M. „Berlin Nachm. 4 * 45

Tie Direction der Niederschlesisch⸗Märlischen Eistnbahn - Gesellschaft.

Magbeburg⸗Wittenbergesche

* * 1

lsa vj Eisenbahn.

gangen, mithin auf beinahe z der gesammten Actien die

Zahlung geleistet ist.

Gewähren uns die in den letzten Tagen bei uns viel⸗ fach eingegangenen schriftlichen Versicherungen der even⸗ tuellen Bereitwilligkeit zur Zahlung die Ueberzeugung, daß viele der zeitigen Restanten nur durch jene Gerüchte und die in Folgt der Opposition eines Theils der Ber⸗ liner Quittungsbogen-Inhaber dort entstandenen Wir- ren sich bisher von der Einzahlung haben abhalten las⸗ sen, so halten wir uns, umsomehr als unterm 29sten v. Mis. inzwischen auch die Bescheidung des Herrn Fi nanz Ministers auf die Eingabe des Herrn Kommer⸗

Zur Widerlegung der über das Resultat der von uns unterm 25. Au-

verbreiteten unwahren Gerüchte machen wir hiermit amtlich bekannt, daß bis zum Z3isten v. Mis. auf die ausgeschriebene zweite Naten ahlung die Summe von 265,286 Thlr. zur Gesellschasts-Kasse baar einge—=

zien Raths Heymann und Genossen ergangen ist, zu der Anzeige verpflichtet, daß wir für diej nigen Actio⸗ nairs, wesche die zweite Einzahlung bis zum 20sten d. Mis. bei anferer hiesigen Gesellschasts-Kasse oder bei Herrn S. Herz in Berlin, Dorotheenstraße Ni. 1, noch seisten, den Erlaß der verwirsten Conventionalstrase bim Gesellschafts⸗-Ausschusse besürworten werden und nicht daran zweiseln, daß dieser statifinden werde. Magdeburg, den 2. November 1846. Direltoriam der Magdeburg⸗Wittenbergeschen Eisenbahn⸗ Gesellschaft. Francke, Vorsitzender.

Ungarische Central⸗Eisenbahn.

166! Kundmachung.

In Folge des §. 5. der Allerhöchst sanctionirten Gesellschafts · Statuten der

a. Ungar. Central-Eisenbahn werden nach Mverzeichnete Fünfhundert neunzig drei . Stück Interims-Partialscheine, auf welche . ungeachtet der in den öffent- sschen Blättern dreimal erlassenen Auffor⸗ derungen d. d. 28. April und 13. August J. J. die am 1. Juli 1846 fällig gewesene fünfte 10percentige Einzahlung bis zum 23. Sep⸗— tember d. J., als dem bestimmten Präklusiv⸗Termin,

nicht geleistet worden ist, in den Büchern

. ö . . ,

1334 oer Gesensqaft gestrichen, als null und nichtig erklärt und die auf sel

ben bereits haftende Einzahlung von 40 * ohne Weiteres als Eigenthum der Gesell-

schaft unter Vorbehalt der ihr zustehenden

Rechte eingezogen.

Nr. 12 bis 43. 321. 2681. 9381 bis 9387. 9402. 903. 9516. 9517. 9829 bis 9846. 9940. 9941. 10227. 11379. 11500. 11501. 11897. 12917. 13043. 15042 bis 15044. 15046 bis 15055. 15061 bis 150605. 15106. 15107. 15210. 15349 bis 15313. 15548. 15551. 15552. 15555. 16147 bis 16149. 16971 bis 16974. 17408. 17626 bis 17645. 19137. 19439. 19443. 23854. 24902 bis 24907. 21991 bis 24997. 25229 bis 25232. 25084 bis 260858. 27263 bis 27206. 27967 bis 27980. 28221 bis 28230. 28242. 28245. 28365. 28459 bis 28 167. 25724. 28725. 29258 bis 29211. 33712. 337114. 34339 kis 34326. 31763. 14764. 31766 34927 bis 31230. 35002 bis 35916. 35101 bis 35106. 35425. 35999. 35991. 36010. 26011. 36030. 360031. 361449. 37949 bis 37955. 38558. 38577. 38582. 38620. 38631. 38636 bis 38610. 41882 bis 41931. 42249 bis 42251. 42396 bis 42401. 43845. 43934. 43935. 4466 bis 446641. 41905 bis 44919. 46195 bis 460214. 46511 bis 46519. 47830 bis 47839. 48072 bis 48079. 49385 bis 9394. 49415. 50022. 50023. 50018. 50019. 500635 bis 50074. 50185 bis 50 is9. 505421 bis 50550. 51175. 57311 bis 57314. 57335 bis 57344. 59095 bis 59099. 602 2 bis 6024t. 6bos51 bis 66879. 60890. 64423 bis 64429. 6432. 61433. 64667 bis 64672. 64737 bis 64741. 61782 bis 614796. 651 s0 bis 65114. 65187 bis 65199. 65302 bis 6531. 65980 bis 6öõysg9g. 67672. 67678. 67688 bis 67691. 7862 bis b7871. 68014. 68015. 68162. 68908. 69065 bis 69071. 69865 bis 69868. 69873 bis 69877. 70133 bis 70138. 71775 bis 71780.

Für diese 593 Nummern werden neue Interims- Par- tiasscheine ausgefertigt, über welche die nächste ordnungs- mäßige General-Versammlung zu verfügen haben wird.

Preßburg, den 1. November 1846.

Von der Direction der Ungar. Central-—

Eisenb ahn.

968] Bekanntmachung.

Die Chausseestrecke von der Preußisch-Mecklenburgi⸗ schen Gränze bei Meienburg über Plau und Krackow nach Güstrow ist nunmehr vollendet und für alles Fuhr werk eröffnet, so daß jetzt ins besondere alles Frachtfuhr⸗ werk, welches von Magdeburg nach den Mecklenburgi— schen Sechäsen Rostock und Wismar bestimm: ift, diese direlte Chaussee über Neu-Schrepckow, Pritzwalä, Meienburg, Plau, Krackow und Güstrow benutzen kann.

Güästrow, den 7. November 1846.

Das Direltorium der Güstrow⸗Krackow-Plauer Chaussec.

Eilfte Verloosung

von

851 b 6393 Stück Certisikaten der Russischen Anleihe 3ter Serie bei Hope & Co.

In Folge der in St. Petersburg statitzehabten Ver- loosung von 5 9s Russischen Inseriptionen der

3ten Serie hat das Administrations-Büreau der nere Hope & Co., Kett vrich & Voombergh a Wer Wer

Borski in Amsterdam eine Verlosung von

503 Sick. Certisibaten dieser Anleihe veranstaltet, bei welcher solgende Nummern gevogen worde sind, welche zur Ablösung kommen, als:

No. 49 1792 44401 64711 9325 11381 13402 72 1833 4538 Cass 9328 139 13462 109 1840 4545 6522 9351 11517 13564 177 18541 4585 6660 9418 11584 13673 197 1861 4689 6733 9a25 193 13756 241 1975 4729 68092 9327 1160 13873 265 2146 4775 6840 9464 11619 13918 267 2184 4845 6905 9475 11681 13983 321 2317 4906 6986 9177 11693 14077 376 2358 4910 7003 9290 70 14132 383 2369 4972 7127 9515 117609 14196 419 2439 5002 7180 9525 11786 14199 426 2534 5081 7211 9540 1ts78 14211 436 2541 5osd 7220 9672 11905 14222 442 2588 510) 7536 9722 1917 11243 463 2651 5116 7543 9769 11925 14282 470 2673 5118 7554 9921 130 14335 479 2933 54s 7560 9923 1957 14374 482 2936 5212 7589 9939 11979 14487 623 2943 5230 7749 9959 tot 4496 648 2974 5218 7744 9951 12005 14562 771 2977 5330 7789 10001 12H01 14675 819 3167 51401 7814 toti6 12151 14837 860] 3183 5468 7868 iotz6 12258 14851 S875 3181 55109 7889 ior7 1 12330 14857 975 3188 5545 so76 sioꝛos 12402 15003 980 2265 5555 8130 ioꝛa7 12449 15014 987 3339 5613 8181 ioꝛ5s 12452 15031 1061 3374 5637 8218 i070 12486 15036 1081 3401 5645 8300 10277 12504 15099 1086 3461 5676 84106 toz42 12545 15103 10838 3579 5755 s448 toss7 12589 15136 1151 3661 5824 8603 10405 12674 15161 1158 3677 5867 8646 10426 12735 15195 1181 3721 5903 8654 io0s72 12763 15219 1283 3725 5905 8689 168g 12816 15272 1310 3812 6004 8818 foo79 12821 15345 1320 3865 6029 8887 10694 12872 15388 1408 3939 6074 8922 ios59 12928 151602 1468 3943 6115 s8969 10867 12969 15475 1487 3961 6194 8980 io9o3 t38o93 15497 1491 4009 6251 8995 io9gi3 i3i2t 15511 1501 4180 6274 9028 11005 13168 15530 1537 4198 6317 9043 10s 13169 15579 1622 4217 6336 9059 11178 13264 165615 1654 4227 6346 9185 11335 13283 15617 1712 4332 6352 9240 11360 13377 15650 1718 4361] 60 9286 11378113396 15658

8 58 ö ,

isõos 19344 20395 18527 19352 205093 18585 19427 20613 31 18697 19449 20726.

18734 19181 20778 18741 195709 18745 19594 18769 19658 18774 19721 20963 18779 19726 21074 2 19848 21122 19896 21189 22 19999 21230 20037 21249 20075 21345. 20083 21433 23 201144 21477 23 20156 21499 201609 21513. s 20187 21519 233. 20246 21597 227 260255 21634 28 20.97 21680 230 20331 21879

16151 17214

1606311 17491

18402 19147 16366 17569

is 119 19178 18132 19193. 18414 19234 18499 19250

16157 17638 16192 17657 16516 17083

Die LZahlung erfolgt seiner Reit Um Verhältniss

wie bei den fräheren Verloosungen! Eingang der Rimessen von St. Petershurg, und den die Inhaber dieser verldosten Certifikate n fordert, dieselbe mit allen noch nicht versal Lins- Coupons (ausgenommen des pr. 1. 113. Da ber d. J., welcher aul die gewölmnliclie Weis zahlt werden wird), so wie mit dem Bewei-

denselben

3. * . 4 ; Erhebung neuer Coupons versehen, bis 8 4]

; 0 ) ö .

stens 4 28. November, Nachmittags 2 Uhr, bei dem obengenam— Administrations- Bür eau in Amst

oder, sal!« die ZalMluns hier in lin verlangt wird, bis Spãt este den 22. November c.

Diejenigen In

Unterteichneten einzureichen. ausgelooster Certisiate, welche die zcitige rung deshalb in Amsterdam oder hier, vers sollten, werden es sich selbst zuzuschreihen kli dals ihnen das Kapital erst bei der zunis- 6 monatlichen wird ausgezahlt werden können un d zwar Verlust des Binsengenusses, welcher dem bevorstehenden 1M 13. Dezenrhbef die gezogenen Nummern gänrlich aulh Es bleibt äbrigéus jedem Inhalier von verlo Certifibaten vorbehalten, von den im Artikel ll Berichtes über die Errichtung der Administti enthaltenen Bestimmungen Gebrauch zu machen

Berlin, den 3. November 1846. Anhalt und VW. genen

Brüderstralse No. 5.

folsen den Zinsen nal!

Diejenigen Inhaber VON Russe . Hopeschen Certifikaten

Serie; welche den Betrag der am LM 3. De

vera. verfallenden Coupo

erheben wünschen, * hiermit aufgefordert, die betreffenden Coupons!

bis zum 28sten d. M

bei den Unterzeichneten zur Anmeldung un stempelunt zu präsentiren. Der Zahlungs- I der augemeldeten Coupons wird sodann zu Zeit bebannt gemacht werden.

Berlin, an 3. November 1846.

Anhalt und Wa

Brätderstrasse No. 5.

in Berlin

titerarische Anzeigen.

Neu erscheint so eben und ist in der Amel schen Sort. Buchhandlung (R. Gaertner), Bin

str. 141, vorräthig: Baltische Briefe.

Zwei Theile.

Gr. 12. Geh. 2 Thlr. 20 Sgr. Reisebemerkungen und geistreiche Schild Dame, nach englischen Sriginalen bearbei denen, welche sich für erussisches Leben und! ders für die Zu stände der Ost see⸗Provinzen

teressiren, eine willkommene Gabe sein werde

Leipzig, im Ottober i846. F. A. Brockhan

In allen Buchhandlungen ist zu haben,

* 89 n er Schlesingerseen Bus ikhandlung, 34 Linden:

Die Feuer- Lösch- Anstalten in Par

Mailand im Vergleiche mit de Ein Wort zur Beherzizung lür B und Bürgerschaft. Vom Königl. Preuls. H

mann Meyer. Mit 2 Steindräcken.

thillerschen

oll 3 Üthir. 1 Jahr

1

83 r Jahr. ö ol : 69 5 Käölt allen Theilen der tlonarchie 5 Va,, , ohne Preis Erhshung. 9. tr asertions-Sebühr für den Zeitung?

2A um tin er Seil, des Allg. Friedrichs sir e nr. 72. * Anzeigers 2 5gr. 2 22

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Inhalt. tlicher Theil. . nland. Berltn. Beerdigung der Orfer des jüngsten Brandes. kursche Bundesstaaten. Freie Stadt Frantfurt. Berichti=

ische Monarchie. Venedig. Ankunft des Erzherzogs Schlechtes Wetter. Professor Politi 4.

Paris. Hofnachricht. Ordensverleihung. Graf sponteis. Der englische Konsul zu Baponne. Die Veziehungen zu ngland und Spanien. Wissenschaftliches Gutachten über Studien- fragen. Beschluß des Stadtraths von Piacenza. Veimischtes.

chreiben aus Paris. (Das Geschwader bei der Insel Bourbon und Tie Störungen im Verkehr mit Madagaskar.) Hroßbritanien und Irland. Londen. Die Times über Lord

PValmerston's Polltik. Bevorstehendes Militair⸗-Avancement. Das

nge Irland. Störung der Ordnung in Irland. Ober⸗-Eisenbahn⸗ ommission. Theezölle und Wallfischsang. Veim schtes. Brüssel. Ankunst des Grafen Briey. Vermischtes. Kopenhagen. Veibot der Neuen Hamburger Zei— Schleswig. Cirkular der Regierung wegen Bildung von

weiz. Kantone Genf und Basel. Großraths-Verhandlungen. ie Revolution in Genf.

alien. Nom. Unordnungen wegen der Getraide-Ausfuhr. Nück— hr des Kardinals Gizzi. Ackerbau-Gesellschaft. Lambruschini. uhestörung in Cesena. Vermischtes.

Friechenland. Athen. Aufschwung der Marine.

irkei. Unruhen in Bosnien.

senbahnen. Brüssel. Aufhaltender Unfall auf der Nordbahn. andels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse. Schreiben us Amsterd am. (Börsen- und Marktbericht.)

nigl. Opernhaus. (Zu Schiller's Geburtstagsfeier: „Wilhelm Tell“) öcnigsstädtisches Theater. (Italicnische Opern-Vorstellung.) Zur eutschen Geschichtsforschung. Friedrich August Elsasser. Schieß- baumwolle. Rom. Neue Zeitschriften.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Feldwebel Bergschmidt bei dem Kadettenhause zu Pots⸗ Im und dem Salinen-Wächter Johann Lehmann zu Kolberg As Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen;

Den bisherigen Geheimen Ober-Revisions-Rath, Professor Dr. (zer, zum außerordentlichen Mitgliede des Geheimen. Ober— , H. dem Charakter eines Geheimen Ober -Tribunals⸗ aths; un

Den Ober⸗-Prokurator Leue zu Koblenz zum Appellationsge— ichts-Rathe in Köln zu ernennen. ;

2.

Se. Königl. Hoheit der Pnrinz Gust av von Schweden ist, in Letzlingen kommend, nach Stockholm hier durchgereist.

Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4ten Klasse 9äster Föniglicher Klassen-Lotterie fiel 1 Haupt- Gewinn von 20,000 Mihlr. auf Nr. 54,384 nach Ratibor bei Samoje; 1 Haupt-Gewinn fn 10,000 Rthlr. auf, Nr. 62.943 nach Iserlohn bei Hellmann; Gewinn von 5000 Rthlr. auf Nr. 46,700 nach Danzig bei Rotzoll; Gewinne zu 2000 Rthlr. fielen auf Nr. 1370. 17,812 und 2 nach Breslau bei Schreiber, Cöln bei Reimbold nach Königsberg i. Pr. bei Heygster; 35 Gewinne zu M Rthlr. auf Nr. 541. 2546. 5375. 6657. 9671. 10,745.

)* * . 359 geile II. 1 93. 159352. 1 si. 233i. 335775. 31.393. d hi.

h. ib, 13. 1765. Iz.ä7. I75i t. 9, hö. 37 Gj. s8„iz. Bz. 6.575. 7621. 76591. 73, 53. 73 5). 7b, 6. 78, 170,̊

Zmal bei Faure, bei Grack, bei Matzdorff und 9mal bei See—

„S2, (198. 82,792. 83,488 und 84,713 in Berlin 2mal bei auf so entsetzliche Weise mit einem Male zu Grunde gegangenen Fa—

ger, nach Barmen bei Holzschuher, Brandenburg bei Lazarus, Bres— sau bei Holschau, Cöln bei Krauß, Düsseldorf bei Spatz, Ehrenbreit= stein bei Goldschmidt, Elberfeld bei Heymer, Glogau bei Bamberger, Halberstadt bei Sußmann, Halle bei Lehmann, Königsberg in Pr. bei Friedmann, Landeberg bei Borchadt, Langensalze' bei Belz, Magdeburg bei Roch, Maar dnn bei Vogel, Sagan bei Wiesenthal, Stettin bei Wilsnach, Tilsit bei Löwenberg und nach Thorn bei Krupineky; 41 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 1926. 2173. 25647. 3122. 3426. 3771. 10,9098. 11,395. 11,504. 12,554. 19,310. 23,308. 27,056. 29, 808. 36,953. 31, 075. 31,850. 32,677. 35,490. 36, 262. 42,381. 12 476. 42, 567. 3. 332. 13,572. 416317. 44, 45. 55,155. S5, 250. 5h, Mi). 66, C253. Gi, 5is. 2.802. 65, 172. 6, 142. 63 31. gi. 368. 7 659. 78, S335. 75, 189 und 83,164 in Berlin 2mal bei Alevin, 2mal bei Borchardt, 2mal bei Burg, bei Marcuse, 2mal bei Matzdorff und 4mal bei Seeger, nach Brandenburg bei Lazarus, Breslau bei Bethke, 2mal bei Hol— schau und 5mal bei Schreiber, Cöln bei Krauß und bei Reimbold, Danzig 2mal bei Meyer, Driesen bei Abraham, Glatz bei Braun, Hagen bei Rösener, Königsberg in Pr. 2mal bei Borchardt und bei Friedmann, Liegnitz 2mal bei Leitgebel, Magdeburg bei Brauns, Memel bei Kauffmann, Minden bei Wolferg, Posen bei Bielefeld, Sagan 2mal bei Wiesenthal und nach Stettin bei ÄNolin; 19 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 894. 1524. 2050). 2586. 3604. 4626. 9319. 14,280 14,166. 15,210. 16,379. 22,5093. 265, 839. 27, 294. 29,747. 29 776. 2 52. 34,851. 37,091. 38, 051. 38,750. 39,425. 40,966. 13 402. 5B 075. 47.539. 49, 40. 50, 825. 55,758. 56, 764. 57,735. 60,728. Eh. 8018. 62,301. 65,733. 66,176. 68,5628. 68, 933. 71.844. 72.531. 7ỹ5, 274. 77.388. 78,0901. 78,127. 79, 202. 809,784. 82, 060. 83, 55 und S3, 95. . —̃ Berlin, den 12. November 1816. Königliche General-Lotterie-Direction.

Das 36ste Stück der Gesetz⸗ Sammlung, welches h oge⸗

geben wird, enthält: unter 6 ; ;

Nr. 2763. Die Verordnung wegen Einführung von Gesindedienst⸗ Büchern. Vom 29. September d. J.; und ;

» 2764. Die Allerhöchste Kabinets Ordre von demselben Tage, betreffend das Verfahren bei öffentlichen Bekanntmachun⸗ gen aus Veranlassung eines Auflaufs oder Tumults, bei welchem die bewaffnete Macht eingeschritten oder in Anspruch genommen ist.

Berlin, den 13. November 1846. GesetzSammlungs⸗Debits-⸗Comtoir.

Dem Färber E. Riepe zu Limburg a. d. ĩ 7. November 1846 ein aten ; . auf eine in ihrer Zusammensetzung für neu und ei— genthümlich erkannte Aetz-Reservage zur Erzeugung weißer Muster auf dunkelblauem Indigogrund, ohne Jemand in der Anwendung des einen oder des anderen Bestandtheils jener . AetzzsReservage zu behindern, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und sür den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Abgereist: Der Fürst von Pückler, nach Kottbus.

Uichtamtlicher Theil.

Inland..

Berlin, 12. Nov. Heute Morgen gegen 8 Uhr fand die Beerdigung der unglücklichen Opser des Brandes in der Nacht vom Sonnabend auf den Sonntag statt. Die verstümmelten Reste der

milie des Schneiders Beste, bestehend aus Mann, Frau und

Alle Post -Anslalten des In- und Auslandes nehmen GSestellung auf dieses 8Slatt an, sür Serlin die Expedition der Allg. Preuß.

1846.

drei Kindern, und des bei demselben wohnenden Gesellen, wa— ren gleich nachdem man sie aufgefunden hatte, von der Brandstätte nach dem Obductionshause der Charité gebracht worden, von wo aus ich heute der Leichenzug in Bewegung setzte. Drei Leichenwagen bargen die Gebeine der Verunglückten. Vor ihnen her ritten einige Gendarmen, ein Musikcher und ein Sängerverein folgten, und den nächsten Leidtragenden hatte sich das ganze Schneider Gewerk, von Marschällen geführt, in unabsehbaren Reihen angeschlossen. Unter der lebhaftesten Theilnahme zahiloser Zuschauer dieses wahr— baft ergreifenden Aktes der Pietät ging der Trauerzug durch die Friedrichsstraße langsam nach dem Werderschen Friedhofe vor dem Halle⸗ schen Thor, wo einige Trauergesänge und die Einsegnung der auf so traurige Weise Dahingegangenen die ernste Feier auf würdige Weise beschlossen.

Von den übrigen bei jenem Brand Verunglückten ist leider auch die Ehefrau des Instrumentenschleifers Füller, welche sich bei dem Sprunge aus dem Fenster am bedeutendsten verletzt hatte, in Folge einer Rückenmarks-Erschütterung, bereits mit Tode abgegangen. Die übrigen Mitglieder diefer hart betroffenen Familie, welche, mit Ausnahme des einen Sohnes, sämmtlich an schwereren oder leichteren Verwundungen daniederliegen, sind auf dem Wege der Besserung, und man Larf sich der Hoffnung hingeben, daß kein weiteres Opfer jenes von so traurigen Umständen begleitet gewesenen Brandunglücks zu beklagen sein wird. ;

Deutsche Bundesstaaten.

Freie Stadt Frankfurt. Das Journal de Frane⸗ fort schreib aus Frankfurt unterm 8. November: „Wir lesen in Nr. 260 des Altonaer Merkur, daß der dänische Gesandte, Herr Baren von Pechlin, am 26. Oktober in Kopenhagen angekom— men sei. Diese Nachricht ist in verschiedene deutsche Zeitungen über— gegangen, allein wir fönnen dieselbe als gänzlich ungegründet wider— legen, da Herr von Pechlin sich hier auf seinem Posten befindet und unsere Stadt nicht verlassen hat.“

Oesterreichische Monarchie. Vene dig, 1. Nov. Der Vice Admiral, Erzherzog Friedrich, ist heute Morgen im besten Wohlsein von Neapel an Bord des Kriegs⸗Dampfschiffs „Vulcan“ zurückgekehrt.

Seit vielen Jahren erinnert man sich keines so anhaltend schlech— ten Wetters, als dies gegenwärtig der Fall ist. Ununterbrochener Regen und heftige Südost- und Südwinde stürmen seit neunzehn Tagen auf die Dogenstadt und ihre Umgebung herab und haben be— reits zahlreiche Ueberschwemmungen in der Terra Firma verursacht.

Die Akademie der schönen Künste erlitt in den letzten Tagen des verflossenen Monats einen unersetzlichen Verlust durch das Hin⸗ scheiden des Prof. Politi, eines Nestors der Kunst und eines der vorzüglichsten Lehrer im Maler- und Bildhauerstudium.

Frankreich.

. , w das diplomatische Corps dem Herzog und der Herzogin von Montpensier vorgestellt. D 2 war nicht . . J

Mittelst Königlicher Verordnung vom 3. November ist Parai der Regent von Otaheiti, zum Ritter der Ehren-Legion .

Die Presse deutet an, daß Graf Pontois, ohne seine Ent— lassung verlangt zu haben, von seinem Gesandtschaftsposten in der Schweiz abberufen und in den Ruhestand versetzt worden ist.

Der Messager erklärt jetzt die Nachricht, daß der englische Konsul zu Bayonne sich bei der Ankunft des Herzogs und der Herzo⸗ gin von Montpensier geweigert habe, sein Flagge aufzupflanzen, für grundlos.

Die Presse und die Epoque sind der Meinung, daß, wenn Lord Palmerston bei seinem Verlangen beharre, der Herzog von Montpensier und seine Gemahlin für sich und ihre Nachkommen auf den spanischen Thron verzichten sollten, feine andere Lösung der Dif— ferenz vorhanden sei, als Lord Palmerston zu beseitigen. Die eng—

2

Königliches Opernhaus. Zu Schiller's Geburtstagsfeier: Wilhelm Tell. (Den 11. November.)

Nur dem lebenden Dichter kann ein Unrecht geschehen; sein Tod malle unberufenen St mmen zum Schweigen. Wer denkt jetzt noch „daß die romantische Schule Schillei'z Größe zu verkleinern wagte? Flotte ist zerstoben, indeß der Angegriffene sicher auf dem unerstiege— Felsen seines Ruhmes steht. So voliständig hat kein Dichter von der der Nation B sitz ergriffen: die Jugend hängt begeistert an seinen talen, und das Alter wird besriedigt von seiner Weisheit. Wenn es lt blitz tei auf Erden giebt, ihm ist sie zu Theil geworden: sein fait d alssirte sic von Jahr zu Jahr, und als ihm die Nation end⸗ . Denkmal setzte, erklarte sie damit, daß sie sich an seine Mängel . nicht mehr erinnere, sondern in ihm einen flickenlosen Mann . doch wenn er in diese Zeit zurückkehrte, er würde als ein ing in, ihr dastehen. Während er, den Blick nach oben, das Reich ö . mächtigem Pathos herabbeschwor, sucht das heutige Geschlecht . Welt selbstthätig ihrem Ideal anzunähern. Aus diesem Streben nd . Kraft, aber auch seine Armuth. Es ist nicht anders; das udeln in der wirklichen, gegebenen Welt schließt das dichterische Pathos ö . darum ist unsere Hippotrene ein wenig ausgetrocknet, indeß an 6 desto reichlicher fließen. Schiller selbst wäre mit dieser Wen⸗

4 er Dinge nicht unzu frieden gewesen, die er ja herbeiführen half. Er 4 ö daß es eine Theilung der Arbeit an die verschiedenen Epochen hi aß, wenn das poetische Pensum bis zur Ermüdung absolvirt ist, ; ,. und Willenskraft ihre Beschäftigung sordern; und klagte nicht, . Untersuchungsgeist der Einbildungskraft eine Provinz nach der han , die Gränzen der Kunst sich verengten, je mehr die Wis⸗ * lehne Schranken erweilerte. Er sprach es selber aus, daß die deut⸗

g 6 um ihr politisches Prohlem zu lösen, durch das ästhetische den hmen müsse, und war selbst der Pförtner am Morgenthor der Schön

. das zur Wahrheit sührt.

Also darüber kann kein Mißveiständniß walten, wenn wir mit dem

Pathos, wie es namentlich in seinen Dramen herrscht, ein

K;. . ö

wenig gespannt stehen. Der Mann entfernt sich von den Träumen seiner Jugend, aber er spottet ihrer nicht; er gönnt sie Jedem, der jung ist, wie er es einst war.

Aber außer dem idealischen Streben bergen des Dichters Werke einen Schatz fester Erkenntniß. Wunderbar, daß man sich an seinen Phantasie—= Blumen nicht satt sehen kann und von den Früchten seiner Erkenntniß nur so schüchtern ißt. Diese Früchte hat er in den prosaischen Schriften aus— gelegt, die so wenig gelesen werden. Die ästhetischen Briefe lehren nicht blos Aesthetif, sondern Vieles, was der heutige Tag thun oder lassen muß. Sie zeigen nicht blos die glänz nde Scheibe der Schönheit, sondern auch die dunkle der Wahrheit, von der Schiller wußte, daß sie bald erleuchtet werden würde.

Bei dieser Lage der Dinge hat eine Bühne durch die Besetzung dar auf zu achten, daß dem Publisum die Dramen Schiller's nicht allzu sehr entfremdet werden. Dies gilt vorzugsweise vom Wallenstein. Schon Seydelmann dachte daran, ihn des Dichters würdig darzustellen. „Himmel, rief er aus, über welchen allgemeinen Leisten spannt man auch diesen Wal— lenstein! Gestreckt, gereckt, von Kopf zu Fuß beledert, das Astomatenmaul voll schöner Worte, im Paradeschritt herausgestoßen, ohne Blut und ohne Hern. So stelzt er sich durch einzige Decennien innerhalb der Leinwands-— wände heldenmäßig ab.“ Bei uns müßte ihn Heir Hopp geben, wenn seine Schultern auch nicht sehr breit sind.

Zur Feier des Geburtstages wurde bei uns der Tell in der bekannten . aufgeführt, nachdem Dlle. Viereck einen Prolog gesprochen atte. 40.

Königsstädtisches Theater.

Italienische Opern-Vorstellung. L'Elisir d'amore, von Donizetti. Sgr. Vincenzo Galli: Dulcamara, als Antrittsrolle.

(Den 11. November.)

Ueber die im Spiel und Gesang gleich ausgezeichnete Leistung der Sgra. Garcia als Adina in vorbenaunter Oper haben wir ung bereits mit unbedingter Anerkennung ausgesprochen. Die geniale Frau führt die

Partie, welche sie heute vor ihrem Abgange von dieser Bühne zum letzten male sang, so meisterhast durch, daß, selbst wenn wir nur die musikalische Seite derselben srpeziell beleuchten wollten, die Besprechung den uns zu— gemessenen Raum in diesen Blättern weit überschreiten würde. Wir begnü— gen uns daher, auf unseren früheren das Charakteristische der Leistung im Allgemeinen herausstellenden Bericht verweisend, diesmal nur an ein Musilstück, an die unübertreffliche Ausführung ihres ersten Duectts mit „Nemorino“ zu erinnern, in welchem die Sängerin, z. B. in der eingelegten, höchst frappant modulirenden, eben so geschmackvoll und kunstreich eifundenen, als musterhaft ausgeführten Kadenz, die henlichsten Proben einer in seltenem Grade vollendeten Gesangskunst ablegt und durch die Art und Weise, wie sie letztere oft in unscheinbaren Zügen stets zu echt dramatischen Zwecken zu verwenden weiß (3. B. hier, indem sie staltirte Läufe benutzt, das Lachen musikalisch auszudrücken), ihre durch—Q dringende Auffassungsgabe und hohe künstlerische Einsicht aufs glänzendste bethätigt. Doch nicht Sgra. Garcia war's, welche uns heute die Feder in die Hand gab; wenden wir uns also zu dem eigentlichen Hauptpunlt unserer Besprechung, zu den übrigen Mitwirkenden!

Sgr. Ciaffel unterstützte die Meisterin nach Kräften und beftiedigte nicht nur in dem vorhin bezeichneten Duetie, sondern überhaupt bei Durch— führung der Nolle des Nemorino jedenfalls mehr als neulich in der Par— tie des Pollione in Norma, wo er den Charakter verfehlte und sich bei leidenschaftlichen Ergießungen häufig zu übermäßigen Anstrengungen des Organs verleiten ließ. Letzteres entsaltet übrigens wenig Schmelz und ent behrt der Frische des Klanges so gänzlich, daß sein in mancher Beziehung recht lobenswerther Gesangs-Vontrag diese Mängel nicht vergessen läßt. Dennoch verschafften dem Sänger manche erwärmende Momente der Lei— stung auch hinsichtlich der Darstellung Beifall.

Den Doltor Dulcamara gab ein neu engagirtes Mitglied, Sgr. Vincenzo Galli, als Antrittsrolle. Sgr. Galli ist mit einer staͤrk ausgebenden und klangvollen Baßstimme begabt, deren Intensität fast die bei einem Komiker erforderliche Leichtigkeit des Gesangsvortrages zu behin— dern vermöchte. Dennoch entwickelte der Sänger eine bedeutende Zungen= und Kehlfertigkeit, indem er nicht nur den musikalischen Theil der Partie lebendig und wirksam durchführte, sondern sich überhaupt auch in der Dar⸗ stellung als gewandter Buffo bewährte. Seiner Komik wäre indessen etwas mehr Feinheit zu wünschen, und, so natürlich seine Auffassung des verschmitz⸗

Deng . 3 .

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