1846 / 316 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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auf Ruhestörer schossen, welche dies wohl verdient hätten, wobei aber manche Unschuldige ihr Leben eingebüßt haben würden.

Der Graf Lovatelli, Vice-Legat von Ravenna, hat von der Re⸗ gierung wegen seines klugen und energischen Betragens bei den letz⸗ ten Vorfällen in Faenza ein Belobungeschreiben erhalten, worin alle seine dort getroffenen Maßregeln gebilligt werden.

sobald er vor der

Der österreichische Botschafter, Graf Lützow, wird in der Mitte

des nächsten Monats auf seinen Posten hier zurückerwartet. Der sardinischen Gesandtschaft ist der Fuͤrst Centurione als Legations-Rath beigegeben.

Endlich haben wir seit gestern wiederum heiteres und schönes Wetter, nachdem es über 14 Tage fast ohne Unterbrechung geregnet hatte. Heute sind die rückständigen Posten aue dem Norten einge— troffen.

Sriechenland. Athen, 25. Oft. (D. A. 3.)

Die griechische Marine hat

in gegenwärtigem Jahre einen bedeutenden Aufschwung genommen.

Die Ursache davon ist der in vielen Ländern Europa's herrschende Getraidemangel. Ungefähr 6000 Schiffe machen unsere Handels⸗ Marine aus, und von diesen unternehmen 1300 größere Schiffe die Fahrten vom Schwarzen Meere bis zur Nordsee. Alle diese 1300 Schiffe sind zum Transport von Getraide nach verschiedenen Ländern Europa's gemiethet worden, und mehrere davon, welche die Reise bereits einmal zurückgelegt haben, schicken sich zu einer zweiten an.

Das Frachtgeld für eine jede solche Fahrt beträgt 14009 bis 8000 spanische Thaler, und man hat die Geldsummen, Lie dadurch in dem gegenwärtigen Jahre nach Griechenland flie—

ßen, nach einer mäßigen Berechnung auf 60 Millionen Drachmen an⸗— eschlagen. Unsere Seeleute meinen, daß die glücklichen Zeiten des panischen Krieges zurückgekehrt seien, wo die Schiffe der Hydrioten bei ihrer Heimfahrt aus Europa Geldsäcke als Ballast mit sich führ⸗ ten. Die Schiffswerfte von Syra reichen zum Bau der Schiffe nicht aus; 30 Fahrzeuge werden dort zu gleicher Zeit fortwährend gebaut, außer denen, welche auf verschiedenen kleineren Werften, namentlich in Galaxidi, gezimmert werden. Bereits ist im Piräeus ein Schiffs⸗ werft eingerichtet worden, und der Bau hat unter höchst günstigen Umständen begonnen.

Türkei.

Die Agramer Zeitung vom 3. November meldet Nachste— hendes von der bosnischen Gränze:

„Die benachbarten bosnischen Bezirke befinden sich wieder im Zustande der größten Aufregung und Unbotmäßigkeit gegen ihren Statthalter. Die Seele desselben ist der Kadia (Richter) von Bihac, Mehmed Beg Rustanbegovic, welcher sich schon bei früheren Aufstän⸗ den an die Spitze der Unruhigen gestellt hatte, und den aus Bihac zu entfernen der Statthalter seither vergebens bemüht war. Es hat sich zwar in letzterer Zeit wider diesen Kadia unter Anführung des Türken Agan Aga Rizvie eine schwache Gegenpartei gebildet, welche sich in Casin versammelte und von dort aus den Kadia aufforderte, sich sogleich seines Amtes zu begeben und zum Statthalter nach Travnik zu verfügen, aber der Kadia er— schien hierauf eben so kühn als unerwartet in Casin mitten unter den gegen ihn versammelten Bosniern und wußte ihnen das Nachtheilige eines Zerwürfnisses so eindringlich darzustellen, daß sie sich seiner Partei ohne Weiteres wieder anschlossen und ihren An— führer im Stiche ließen, welcher sich dem Kadia auf Gnade und Un— gnade ergeben mußte und nach Bihac gefänglich abgesührt wurde. Es scheint, daß sich dieser Kadia durch mehrere Türken aus Banja⸗⸗ luka, welche bei ihm in Casin erschienen, bestimmen ließ, gegen diese Stadt vorzurücken; denn am 12. Oktober zog er mit einem zahlrei⸗ chen Anhange nach Otoka und Jezersko ab, wobei er zugleich an alle benachbarten Kapitanate den Befehl ergehen ließ, daß ihm von je— dem Hause ein Waffenfähiger schleunigst zuziehen müsse. Am 15. Ok. tober kam er mit einem ansehnlichen Gefolge, unter welchem sich die Mu— teselime der Bezirke von Krupa, Novi, Meidan, Vakup, Kliuc, Pe⸗ trovac und Pridor befinden, in Novi an, und am 20. Oktober begab er sich von da zu seinem mittlerweile in Pridor und Kosarac einge— troffenen Aufgebote, welches auf die Stärke von 5 bis 6000 Mann herangewachsen sein soll und sich durch Zuzüge von allen Seiten noch verstärkt. Während seines Vorrückens von Casin nach Pridor hat der Kadia mehrere der angeseheneren Türken, welche seine Par— tei nicht ergreifen wollten, in Fesseln legen, sie ihrer ganzen Habe

4 Uhr in Brüssel ein.

1338

berauben und dann ihre Wohngebäude in Brand stecken lassen. Von den Türken zu Banjaluka soll ein großer Theil mit dem Kadia, Stadt erscheint, gemeinsame Sache ma⸗ chen wollen, und nur Wenige haben sich in die dortige Cita— delle geworfen, mit dem Vorsatze, sie auf das hartnäckigste zu ver⸗ theidigen. Uebrigens verlautet, daß aus Anlaß einer durch ganz Bosnien ergangenen Aufsorderung des Kadia auch schon bei Sera⸗— jevo die Zusammenrottungen der Türken begonnen haben sollen. Ueber dasjenige, was der Kadia mit der Vorrückung gegen Ban⸗ jaluka beabsichtigt, herrscht noch ein völliges Dunkel; jedenfalls ist in den angränzenden Bezirken abermals ein anarchischer, für unsere Handels-Verbindungen mit Bosnien sehr nachtheiliger Zustand ein⸗ getreten, der rückhichtlich des dortigen Aufenthalts und persöalichen Verkehrs mit unseren rohen und zügellosen Nachbarn die äußerste Vorsicht gebietet.“

Eisenbahnen

Brüssel, 9. Nov. Der Zug der Nordbabn, welcher vorgestern Abends von Paris abging, traf erst am anderen Nachmittag um Diese lange Verzögerung entstand dadurch, daß drei Wagen eines von Amiens nach Paris abgesertigten Güter⸗ zuges aus den Schienen gewichen waren, so daß der pariser, nach Brüssel bestimmte Zug, als er an dieser Stelle ankam, eine geraume Zeit warten mußte, bis man jene Packwagen wieder in ihr Geleis gebracht hatte.

Meteorologische Beobachtungen.

1846. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 11. Nov. 6 Uhr. 2 Ubr. O be KReobachtuug.

Luftdruck. .... 342,91“ par. 342, 30 Par. 311, 83“ Par. Quell wärme ö Luftwärme ... 4 0, 39 ik. 4 2,29 R. 4 1,19 R. Flusswärme O0. 99 R. Thaupunkt .... 0, 30 R. 4 0, 89 R.˖ 2 O, 19 R. Bodenwärme O. 9 R. Dunststtigung. g3 pCt. d9 pot S8 pCt. Ausdünstung (Q, 0M Rb. Wetter .... trüb. trüb. trüb. Niederschlag (Q, oi 1“ Rb. ö O. O. 0. ö. 4 2,5 Wollkenzug ... O. 0, 17

Tagesmittel: 342 8“ ber.. 4 1.2 R... O, 25 n... 90 pet. .

gandels und Görsen - nachrichten.

Berlin, 12. Nov. Die Course stellten sich heute durch mehrseitige Verläufe wiederum niedriger als gestern, und die Börse schloß flau.

2. Amsterdam, 7. Nov. Die Fonds Couise an hiesiger Börse ha—⸗ ben sich bei geringen Schwankungen noch immer nicht eihelt von der am Schluß der vorigen Woche entstandenen Flauheit, weil die Knappheit des Geldes stets größer wurde, so daß 66e gZinsen gern bewilligt werden und gar keine Neigung zum Kaufen gespürt wird. Die Preise der holländischen Staate papiere blieben gestern ungefähr wie vor acht Tagen stehen, eben so auch russische; spanische Ardoin-Obligationen stellten sich nach Trennung des fälligen Zins- Coupons auf 22 960, waren aber gestern 5b billiger zu haben; deren Coupons notirte man 1865 a 1945 56. Portugiesische Obligatio- nen schwankten zwischen 41 und 397 „9, holten aber zuletzt wieder 469 S. 5prozentige wiener Metalliques gingen von 10655 auf 1045 96 zurück. Utrecht⸗Arnheimer Eisenbahn⸗Actien kamen öfter vor und fielen von 1083 auf 1083 3.

Der Umsatz von Weizen und Roggen war diese Woche wieder sehr lebhaft bei eiwas angezogenem Preise. Gestern ist bezahlt: für unverzoll⸗ ten 128d. bunten polnischen Weizen 344 Fl., 128psd. rothbunten dito 340. 342 Fl.; verzollter 126psd. bunter polnischer galt 350 Fl.; serner un- verzollter 118. 120pfd. archangeler Roggen 265. 2790 Fl., 115. 119. 120pfd. St. petersburger dito 255. 267. 276 Fl., verzollter 120 pfd. preußischer Roggen 271 Fl., 119ps8. dänischer dito 258 Fl. Gerste blieb ohne Han- del; 84 pfd. feiner Hafer holte 158 Fl.

Auswärtige Börsen.

A ms terdam., C. Nov. Niederl. wirkl. Sch. —.

Antwerpen, 7. Nor. Einsl. Neue Aul. 213.

Frankfurt a. M.. 9. Nov. 595 Met. 1083 C. Ranlk-Actien p. ult. 1866. 64. Rayr. Bank- Aetien 655 r. IIlope 873 6. Sitiesl. S6 G. Int. 58. 4 Poln. 300 FI. 97. 967. do. 500 FI. .

Hamburg, 10. Nov. Bank-Aetien 1570 Br.

Paris, 7. Nor. 55h Rente fin eour. 117. 50. Neapl. . 396 Span. 38. Pass. .

Wien, 9. Nor. 566 Met. 1083. 459 do. 995. 37h do. 70. Kau- Aetien 1564. Anl. de 1831 1575. de 1839 1264. Nordb. 1673. Glon. 123. Mail. 1065. Livorn. 965. Pest. 867. Budw. —.

595 Span. 203.

Eul. Russ. 1065. 105. 39h do. sin cour. 82. 55.

Börse. Den 12. November 18165.

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; bas Abonnement beträgt: Fonda. 8 Er. 2 Actien. S8 Pr. Cour 2 Kihlr. für Jahr. KErief. Geld. riet. Ged. * 4 Rthlr. = h 283 . ahr. SM Schell- Sch. 33 93 92 hel. Futsd. Mas. db. 1383 82 8 . der Monarchie Prämien- Scheiue do. Obl. Lit. A. E.;. 4 913 . . allen e,. Erhãͤhung d. Seek. a 5 r. 909 40. Lit. c. 4 0b—htnne P Gebi su⸗ d Kur- u. Neumärk. Mad. pz. Biseub.— . sertio 26 er ühr sür den ; 31 R ; ciner Zeile des Allg. Sehuldversehr. 3 90 do. do. Prior. Obl. ] 6 um . 2 8ar Berliner Stadlt- Erl. Aub. ö 1103 109 Anjeigers gr. Ob ligatiouos n 3 927 32 do. do. Pri or. Ohl. 4 *. ö Westpr. Pfau dbr. 35 92 DPüss. Elb. his ub - W 106 w e Grossk. Pos. 40. 4 102 du. dv. Prior. Ohl. ö 1. 0. 3 91 nabein. wiseub. 84 83 Ostpr. Pfand br. 3. 91 449 40. Prior. Obl. . Pomm. do. 3 93 40.6. Staat garaut. 3 K Kur- u. Neum. do. 34 94 935 Ok. §ehles. E. 1 * 1 Schlesisehe do. 3 96 do. Prior. 1 ö o. . us. L B! . Inhalt. ö R. Sch. Li. 2... 16 26 ticher Theil. Vas. ilalbsi. Eh. 1 1 Y Berlin. Vererdnung. Sold a waren. 2 k- Seb - Tri. . 1 ö Bundesstaaten. Großherzogthum Hessen u nd bei Friedricsd'or. 1372 l ch de. du. Prior. Obl. 1 Rhein. Schießbaumwolle. Herzaogthum Holstein. Die Profes⸗ Ard. alda a s T. 114. 116i n unn eßlirer Keb. 2, -= hten in Kiel. Tandels- Angelegenheit. ; hiseouto. 1 Niedersckh. M., 4 87 86 sterreichische Monarchie. Wien. Die Vermählung des Herzogs da. Priorits 4 935 on Bordegur. Finanz -⸗Maßregeln. Truppen-Sendungen nach der do. Prioritit 5 i060 993 chweizer Gränze. Nied. Mr. E. 4 EKFland und Polen. St. Petersburg. Stellung des General⸗ do. Priorität 45 90 * husitair⸗Gouverneurs von St. Petersburg. St. Petersburger Jacht Wilh. B. (C. 0 4 72 Rerlin- Hauburger 92 Parise. Hof ⸗-Nachrichten. Die Beglückwünschungs .. udienz des ee, n, d. . beim e 416 4 Herzogin 6 * . x hontpensier. Lor ormanby im auswärtigen Ministerium. Ge⸗ R 1 . 6 von englischen Be hee nen a nhr, in Spanien. Ver- . stung spanischer Flüchtlinge. Prinz Joinville's Marine⸗Studien. d 250 FI. Kurs 141 ran in Westindien. Truppen-Sendungen nach Afrika. Vermisch-⸗ kN 250 T. 2 Mi. 140 3. Schreiben aus Paris. (Die letzte Note Lord Palmerston's an k 300 Mi. ur- od Normanby.) . . 2 ) 00 M. 2 Mi. ö pßbritanien und Irland. London. Hofnachricht. Ungünstige . 1 It. 3 M. 6 2236 kachrichten aus den Fabrik- Distrikten. Kornmarkt. Die Handels—⸗ e 300 Pr. 2 Mi. jnteressen in Singapore. Versuch zu einer Annäherung der Tories Wien in 20 Ar. ... ...... ...... 150 *1. 2 Mi. 1013 n Sir R. Peel. . ,, 150 HI. 2 M 102 ederlande. Schreiben aus Mastricht. (Ankunft des Königs.) d / 100 Tur. 2 M. 995 1. 3 in, ,,. Stockholm. Reise des Königs. S Tage 997 rankheit des Prinzen August. Leipriß in Courant im 14 TI. Fuss. 100 Thlr. 2 vnn 9 . O- . e, n get Kjöbenhavnsposten über den Herzog Frankfurt a. M. südd. W. . . . . .... 100 FI. 2 Mt. 56 20 on Augustenburg. J 100 Srl. 3 Wach . weiz. Kanton Schaffhausen. Die Verfassungs-Nevision be⸗

hlossen.

Mlien. Nom. Abschaffung der Verläuflichkeit der oberen Offizier⸗ Reellen. Kirchenfeste. Die Schweizer Regimenter. Ueberschwem- mengen.

anien. Schreiben aus Madrid. (Die Stellung des Ministeriums nd des französischen Botschafters; Vermischtes.)

iko. London. Nachrichten der neuesten westindischen Post. estindien. Havanna. Näheres über den Orkan.

senbahnen. Hamburg -Berliner Bahn. Schreiben aus Paris. Bereinigung über das Zoll‘ und Visitationswesen auf der Nordbahn.) i n und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen⸗ und Marlt= ericht.

Freitag, 13. Nov.

Vorstellung: Der Schatzgräber, Operette in 1 Akt. Must Mehul. Hierauf: Die Insel der Liebe, oder: Das unausfül“ Gesetz, phantastisches Ballet in 2 Akten, vom Königl. Solotänz! Taglioni. Musik von Gährich. Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen On haus- Preisen verkauft.

Im Schauspielhause. La premiêre représentation de: Tuteur de vingt ans, vaudeville nouveau en 2 actes, du ihä du Gymnase, par My. Mélesville et Paul Vermont. Laß midre représentation de la reprise de: En Pénitence, com vaudeville en 1 acte, par Anicet-Bouredois. j

Sonnabend, 14. Nov. Im Schauspielhause. 189ste Abonn men Vorstellung: Das Urbild des Tartüffe, Lustspiel in 5 Abth., K. Gutzkow. (Mad. Grabowsky: Armande.)

Sonntag, 15. Nov. Im Opernhause.

Amtlicher Theil. 130ste Abonnenm

ov. nh ö min,, Potsdam, den 12. November. Vorstellung: Der Freischütz, Oper in 3 Abth. Musik von CM / Seine Majestät der König sind von Quedlinburg auf von Weber. Anfang halb 7 Uhr. Shloß Sanssouci zurückgekehrt. . . werden Billets zu den gewöhnlichen Sun K hauspreisen verkauft. Se. Königl. Hoheit d i ; i 4 Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Uh urg ö JJ von Oesterreich, Intriguenstück in 5 Abth., und einem Nachspe frei nach dem Roman des A. Dumas, von Ch. Birch-Pfeiffer.

Verantwortlicher Nedaeteur Dr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Expedition. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Berlin, 13. Nov. In Betreff der sogenannten Schießbaum— e und ähnlicher Präparate ist die nachstehende Allerhöchste Ka— ts⸗Ordre ergangen:

Da die aus einer Behandlung der Baumwolle und cher Stoffe mit Säuren hervorgehenden enplodirenden,

8 23

. Allgemeiner Anzeiger.

Bekanntmachungen. 16a]

Nothwendiger Verkauf. Königliches Oben -Landesgericht zu Coeslin, den 27. Juli 1546 . Das Allodial-Rittergut Arnhausen, Belgardschen Krei= ses, landschaftlich abgeschätzt auf 63,985 Thlr. 21 Sgr. 8 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin⸗ gungen in unserem dritten Büreau einzusehenden Taxe, sol . 22. Februar 1847, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

69s

zusehen.

1699 Su bhastations-Patent. laden. Nothwendiger Verkauf. nn, Land⸗ und Stadigericht zu Culm., Das aus 897 Morgen 125 Ruthen preußisch Acker, 1614

Wald- und Wiesenfläche bestehende Eibpachtsgut Pien nebst Slonc, mit Ausschluß einer stets dabei benutzten Fläche von 80 Morgen, von welcher jedoch nicht nach gewiesen, wie sie zu dem Gute erworben, abgeschätzt auf 12288 Thlr. 19 Sgr. 9 Pf., zufolge der nebst Hypo= thekenschein in der Registratur einzusehenden Taxe, soll 26 am 26. Februar 1847 an ordentlicher Gerichisstelle resubhastirt werden.

515 Nothwendiger Verkauf., Stadtgericht zu Berlin, den 27. Mai 1846.

Das in der Waßmannsstraße Ni. 23 belegene, im neuen Hypothekenbuche des Stadtgerichts von der Kö— nigsstadt Vol. 22. No. 1634. eingetragene Bartikowsche r gg gerichtlich abgeschätzt zu 7783 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf., soll

am 12. Januar 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt weiden. Tare und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der dem Aufenthalt nach unbekannte Eigenthümer,

7671

Noth wendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 18. Mai 1846.

Das der verwittweten Kaufmann Taege, Louise So— phie, geborenen Bauer, zugehörige, in der Klosterstraße Nr. 73 belegene und im stadtgerichtlichen, früher lam— mergerichtlichen Hopothekenbuche Volumine J. No. 30. pas. 319 verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 19,713 Thlr. 26 Sgr. 6 Pf., soll

am 14. Januar 1847, Vormittags 11 uhr, an der Gerichsstelle Schulden halber subhastirt werden. Taxe und Hppothekenschein sind in der Registratur ein—

Die dem Aufenthalte nach unbekannten Erben der zu Landsberg an der Warte verstorbenen unyerehelichten Ernestine Emilie Bauer werden hierdurch öffentlich vor=

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 23. Juni 1846.

Das im Hopothekenbuche von der Königsstadt, Kö— nigsviertel Vol. 19. No. 1383 eingetragene, in der Lietz männsgasse Nr. 11 belegene Schuhmachermeister Abra—⸗ ham Ifaac Cohnsche Grundstäck, taxirt zu 11,641 Thlr. Sgr. 3 Pf., soll

am 4. Februar 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 29. August 1816. Das in der Chausseestraße Nr. 22 belegene, im stadt⸗ gerichtlichen, früher kammergerichtlichen Hor othekenbuche Vol. Vb. No. 156. pag. 33 verzeichnete, dent Schläch= termeister Bennemann gehörige Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 6245 Thlr. 8 Sgr. 6 Pf., soll am 8. April 1847, Vormittags 141 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taye und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

geladen,

geschieden werden wird. Lausitz, am 25. September 1846.

da elbst.

gerin, entgegen deren abwesenden Ehemann Johann Gottlieb Heidmann, welcher sich zuletzt Fiedersdorf vor nunmehr acht Jahren als Braucrge— sell aufgehalten hat, Beklagten, Erstere, nachdem Be— klagter in dem am 22. September l. Is. aaberaumt gewesenen ersten Ediktal⸗Termine ausgeblieben ist, um Fortstellung des Ediktal-Prozesses nachgesucht, und es wird daher genannter Heidmann hiermit peremtorisch

den 24. No vember 1846, Vormittags 10 Uhr, bei fünf Thalern Strafe vor der hiesigen Justiz Kanzlei persönlich zu erscheinen, die Gründe seines Nichterscheinens im ersten Termine zu bescheinigen und die Ehe fotzäsetzen, oder sich zu ge— wäitigen, daß er für einen böswilligen Verlasser erklärt und die zwischen ihm und der Klägerin bestehende Ehe

Neibersdorf bei Zittau in der Königl. Sächs. Ober Die standesherrl. Gräfl. v. Einsiedelische Justiz⸗Kanzlei Flohr, Kanzlei⸗Der.

M wd .

weilen mit den Namen Schießbaumwolle oder Schießwolle gten Fabrikate hinsichtlich der Leichtigkeit ihrer Entzündung und Kraft ihrer Explosion mindestens für eben so gefährlich zu erach— ind, als das Schießpulver: so bestimme Ich auf Ihren Bericht 27sten v. M. hierdurch einstweilen und unter Vorbehalt ander⸗ iger Anordnungen, wie sie bei längerer Erfahrung die besondere chaffenheit dieser Fabrikate etwa erheischen möchten, für den Um— öder ganzen Monarchie: daß alle hinsichts der Fabrication, Auf⸗ ahrung, Versendung und des Verkaufs des Schießpulvers zur hütung von Gefahren gegenwärtig bestehende gesetzliche und poli— che Vorschriften und Strafbestimmungen auch in Betreff der oben hhneten Fabrikate volle Anwendung finden sollen. Sie haben n Meinen Befehl durch die Gesetz-Sammlung zur öffentlichen

Literarische Anzeigen.

Bei G. Basse in Quedlinburg ist erschienen inn E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn 3), Posen Bromberg, zu haben:

Dr. H. Möller: Unfehlbare Vertreibung der

95 Hautfinnen, mit Einschluß der Mitesser und des Kupferaussc! Oder: Die Krantheiten und Entartungen der H sen, deren Ursachen, Verhütung und Heilung. vielfachen Beobachtungen. 8. Geh. Preis 7 Das erste Werk, welches wir über dieses un messene, ost genug zu falschen Vermuthungen! gebende Hautleiden besitzen, und mit einer Giünd!e und Ausführlichkeit bearbeitet, die nichts zu wün übrig läßt. Ruggieri's Handbüchlein der Lustfeuerwerkerei. Eine praktische Anweisung zur Anfertigung aller

9

in beregtem

Sanssouci, den 6. November 1846. (gez) Friedrich Wilhelm.

die Staats-Minister von Bodelschwingh, Uhden und von Düesberg.

Taxe und Hy— 8. n den

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mit den

——

Sch lepptransporten: Sonntag und Donneistag,

einrichten.

Gutsbesitzer Herrmann Ludwig Bartikow, so wie die unbekannten Real- Prätendenten, werden hierdurch öf- fentlich vorgeladen.

Hofmann, aus Friedersdorf, hiesiger Jurisdietion, Klä—⸗

RK. Um bei der vorgerückten Jah— [ —reszeit den Ansorderungen für Gütertransport 82 genügen zu können, werden wir n 15ten dieses Mts. die Passagier⸗ fahrten bis auf Weiteres einstellen und da— gegen außer den feststehenden regelmäßigen

Wc l . . von Magdeburg von Hamburg Sonntag und Mittwoch, nach Maßgabe der Umstände noch mehrere, zu un— bestimmten Tagen abgehende Schleppfahrten

Magdeburg, den 9. November 1846. Die Direction

genstände der Lustseuerwerttunst, als: Schwärmel, keten, Näder, Sonnen, Lanzen, Windmühlenst Leuchtkugeln, bengalischer Flammen ze. 2c, so wit! ständiger Land- und Wasserfeuerwerke. Für Alle, h sich mit dieser Kunst beschäftigen, insbesondere abt) Dilettanten. Zweite Auflage. Mit 29 Tafeln

bildungen. 53. Geh. Pieis 15 Sgr. 8

Die Angelfischerei, nach allen ihren veischiedenen Bemiebsweisen dargts Nebst genauen Belehrungen über die Selbstverferlig der Angelgeräthe, über den Köder und über das in Bezug auf den Fang der einzelnen bei uns vol menden Fische insbesondere zu beobach en ist. H. A. D. Werner. Mit 2 Tafeln Abbildungen.

Geh. Preis 10 Sgr.

d 13,305. 13,513. 16,633. 18,556. 21,572. 24, 251. 24,998. 85. 29,185. 32, 138. 34,441. 38,986. 41,424. 42.175. 46, 928. , Ilten. Sl Höhh, r Mär, sg zz. go, 66. 6s ö. Gz, Edo. 33 74,935. 8j, 722 und 84,976 in Berlin 2mal bei Aievin, ron jun., bei Baller, bei Borchardt, bei Faure, bei Klage und bei Seeger, nach Barmen bei Holzschuher, Breslau bei Hol- ö und bei Schreiber, Brieg bei Böhm, Cöln bei Krauß, Danzig otzoll, Düsseidorf bei Spatz, Frankfurt bei Salzmann, Halle bei ann, Iserlohn bei Hellmann, Königsberg i. Pr. bei Borchard Heygster, Liegnitz bei Leitgebel, Minden bei Wolfers, Neisse ickel, Nordhausen bei Schlichteweg, Oppeln bei Bender, Stei= ; 9 Rolin, Tilsit bei Löwenberg, Trier bei Gall und nach Zeitz Fürn; 46 Gewinne zu 500 Rihlr. auf Nr. 1395. 2133. 4540. 8733. 9546. 99386. 10,496. 12,815. 18,072.

besser

1844 Edittal-⸗-Ladung. der vereinigten Hamburg Magdeburger Dampfschifffahrte⸗ —— 67. 20,040. 22.008. 22 30.597. 524. Desertionssachen Christianen Friederilen Heidmann, geb. Holtz apfel. 5b, 975. 9 Sil ö 60. 792 55 342 57 661 bg s * * 9 ** [ 1 1

Preußische Zei

Ber lin, Sonnabend den 14ten

Allgemeine

Nov

E sS2 l. 2252. 74,407. 74,893. 75,219. 75,300. 76, 926. 76,3532. 76,436. S2. 577. 81, 4357 und 84,570 in Berlin bei Aron jun. und 5mal bei Seeger, nach Barmen bei Holzschuher, nach Brandenburg bei Lazarus, Breslau bei Bethke, 2mal bei Hoischau, bel Löwenstein und Amal hei Schreiber, Bromberg 2mal bei George, Buuzlau bei Appun, Cöln bei Krauß, 3mal bei Reimboldt und bei Weidtmann, Creseld bei Meyer, Danzig 2mal bei Rotzoll, Düsseldorf Zmal bei Spatz, Halberstadt Zmal bei Sußmann, Halle 2mal bei Lehmann, Liegnitz 2mal bei Leitgebel, Magdeburg bei Büchting und 2mal bei Roch, Naumburg bei Vogel, Reichenbach bei Scharff, Schöne⸗ beck bei Flitner, Stettin bei Wilsnach, Stolpe bei Pflug⸗ haupt und nach Stralsund bei Claussen; 60 Gewinne zu 200 Rthir. auf Nr. 808. 2611. 2639. 3901. 4306. 5044. 5009. 7693. 12,708. 12,ůI33. 15,633. 15, 9652. 17, 506. 18,250. 18,305. 20058. 20, 294. 21,578. 23,051. 23,876. 24, 134. 26,744. 29,198. 29, 1403. 29,969. 30,595. 30, 968. 31,071. 34,426. 36,975. 39, 149. 42,589. 47,812. 17.218. 49,127. 51,461. 55, 86. 57,418. 58, 964. 59, 112. 64, 946. 6b, 741. 68, 355. 70,473. 71,392. 71, 524. 73,380. 74.293. 75,984. Ib, 0l3. JI 253. 77.3319. 77,454. 77,910. 81,561. Si, 815. 82 321. 83,896. 83,950 und 84,929. Berlin, den 13. November 1846. Königliche General-Lotterie-Direction.

Anzeige. Die Kunst-Ausstellung wird am Sonntag den 15ten d. M. um 4 Uhr Nachmittags geschlossen. Die ausgestellten Gegenstände können von Mittwoch den 18ten d. M. an wieder abgeholt werden. Berlin, den 10. November 1846. Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste. (gez Dr. G. Schadow, Direktor.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Herzog Karl zu

SchlesUwig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, von Wien.

Se. Durchlaucht der Prinz Friedrich zu Schleswig-Hol— stein-Sonderburg-Glücksburg, von Ballenstädt.

Uichtamtlicher Theil.

Inland..

Berlin, 13. Nov. Die in dem heute ausgegebenen Z6sten Stück der Gesetz⸗ Sammlung enthaltene Verordnung wegen Einsüh— rung von Gesinde⸗Dienstbüchern lautet, wie folgt:

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen ꝛc. ꝛc.

Da die bestrhenden Vorschriften wegen der dem abziehenden Gesinde zu ertheilenden Entlassungs-Zeugnisse nach den darüber gemachten Erfah— rungen nicht ausreichen, um den Diensthenschaften die erforderliche Kennt— niß von der sittlichen Führung des Gesindes zu verschaffen, so verordnen Wit, nach Anhörung Unserer getreuen Stände, auf den Antrag Unseres Staats-Ministeriums, für den ganzen Umfang der Monarchie, was folgt:

S. 1. Jeder Dienstbote, welcher nach Publication dieser Verordnung in Gesindedienste tritt oder die Dienstherrschaft wechselt, ist verpflichtet, sich mit einem Gesindebuche zu versehen.

§. 2. Die Gesindebücher werden nach dem anliegenden Schema ge— druckt, sie gewähren Naum zur Eintragung von sechs Dienst-⸗Attesten und sind bei den Stempel -Vertheilern für den Preis von 10 Sgr. zu haben.

§. 3. Vor Annitt des Dienstes hat der Diensibote das Gesindebuch der Polizei⸗Behörde des Aufenthaltsorts zur Aussertigung vorzulegen. An solchen Orten, wo keine Polizei⸗-Behörde ihren Sitz hat, kann die Ausfer—Q tigung der Gesinde⸗Dienstbücher den Doifgerichten (in den westlichen Pro— vinzen den Gemeinde-Vorstehern) durch den Landrath übertragen werden, welcher auch befugt ist, diese Ermächtigung zurückzunehmen.

§. 4. Beim Dienst Antritt ist das Gesindebuch der Tienstherrschaft zur Einsicht vorzulegen. Sollte das Gesinde die Vorlegung des Gesinde— buchs verweigern, so steht es bei der Dienstherrschast, eniweder dasselbe sei⸗ nes Tienstes zu entlassen oder die Weigerung der Polizei⸗Behörde anzu— zeigen, welche alsdann gegen das Gesinde eine Ordnungsstrafe bis zu 2 Rihlr. oder verhältnißmäßige Gefängnißstrafe festzusetzen hat.

§. 5. Bei Entlassung des Gesindes ist von der Dienstherrschaft ein vollständiges Zeugniß über die Führung und das Benehmen desselben in das Gesindebuch einzutragen. Schreibens Unkundige haben mit dieser Ein- tragung eine glaubhafie Person zu beauftragen, welche diesen Auftiag mit ihrer Namens -Unterschrift bescheinigen muß. Weigert sich eine Dienstherr⸗ schaft, dieser Verpflichtung zu genügen, so ist sie dazu von der Polizei Behörde durch eine ihr vorher anzudrohende Geldstrafe von 1 bis 5. Rihlr. anzuhalten.

§. 6. Wird ein Dienstbote wegen eines Verbrechens bestraft, so hat die Untersuchungs Behörde das Gesindebuch von demselben einzusordein und darin die erfolgte Bestrafung aktenmäßig einzutragen.

§. 7. Geht ein Gesindebuch verloren, so wird die Pelizei⸗Behörde des Orts, wo das Gesinde dient oder, wenn es zur Zeit dienstlos ist, die Polizei⸗Behörde des Orts, wo es zuletzt gedient hat, auf geschehene An- zeige und näbere Ermittelung der obwaltenden Umstände die Ausfertigung eines neuen Gesindebuches veranlassen, in welchem der Verlust des früheren jedesmal ausdrücklich angemerkt werden muß. Die dadurch entstehenden . sind von demjenigen einzuziehen, welcher den Verlust veischul— det hat.

§. 8. Der Dienstbote, welchem ein ungünstiges Zeugniß ertheilt wor den ist, kann auf die Ausfertigung eines neuen Gesindebuchs antragen, wenn er nachweist, daß er sich während zweier Jahre nachher tadellos und vorwurfsfrei geführt habe.

§. 9. Ist die Ausfertigung eines neuen Gesindebuchs nothwendig, weil in dem bisherigen bereits ech Zeugnisse eingetragen sind, so kann r. e verlangen, daß das bisherige Gesindebuch dem neuen vorge— eftet werde.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschtist und beige— drucktem Königlichen Insiegel.

Gegeben Groß⸗Tinz, den 29. September 1846.

(L. S.) Friedrich Wilhelm.

von Boyen. von Thile. von Savigny. von Bodelschwingh. Gr. zu Stolberg. Für den Staats⸗Minister Uhden: Bornemann. Frh. von Canitz. von Düesberg.

Alle Post --Anstallen des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Glatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichsstraße Nr. 72.

1846.

Deutsche BGundesstaaten.

Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Großh. Hess. Ztg. enthält folgendes Schreiben aus Mainz, vom 8. November: „Seit drei Tagen sind mit schwerem Geschütze Ver⸗ suche mit Schießbaumwolle im Beisein des Professor Böttger von Frankfurt a. M. und der dazu ernannten Militair-Kommission ge—

Die

macht worden. Wie verlautet, war das Resultat ein sehr günstiges.“

Herzogthum Holstein. Der Alt. Merk. enthält Fol⸗ gendes unter Kiel vom 10. November: „Den neun hiesigen Pro⸗ sessoren, welche gemeinschaftlich die Schrift: „Staats- und Erbrecht des Herzogthums Schleswig““, herausgegeben, ist ein, wiewohl sehr milde abgefaßter Verweis auf Befehl des Königs ertheilt worden. Ueber die akademische Lehrfreiheit soll ein anderer Erlaß, welcher an den Herrn Professor Waitz gerichtet ist, sich aussprechen. Es wäre wünschenswerth, daß dieser letzte Erlaß, welcher einen allgemeinen und wichtigen Gegenstand betrifft, der Oeffentlichkeit nicht entzogen bliebe.“ Außerdem bemerkt das genannte Blatt: „Die heutigen (vom 11. November datirten und in Hamburg erscheinenden) „Adreß - Comtoir⸗Nachrichten“ enthalten eine zunächst für die Kommerzirenden Altona's bestimmte Bekanntmachung des Ober-Präsidiums, betreffend die Art und Weise, wie solche Handels—⸗ Nachrichten, deren Kunde der Regierung bei den abzuschließenden Han— dels-Verträgen unerläßlich ist, und die bei innerhalb der Zolllinie liegenden Ortschaften mit der größten Zuverlässigkeit aus den Zoll— Büchern entnommen werden können, von den einzelnen Handeltrei- benden hiesigen Ortes, nämlich vermittelst Ausfüllung gedruckter Sche— mata, beigezogen werden sollen. Es ist hierbei die größte Vorsicht beobachtet worden, die Handels⸗Geheimnisse der einzelnen Kaufleute zu wahren, indem z. B. nie die einzelnen Orte, sondern nur die Län—⸗ der, wohin oder woher die Waaren⸗-Versendungen gemacht werden, anzugeben sind und eben so auch keine Nachweisungen über die ein— zelnen Formen des hiesigen Handels, ob Spedition, Consignation c. verlangt werden.“

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 6. Nov. (A. 3.) Die Vermählung des Herzogs von Bordeaux mit der Prinzessin Therese von Modena soll am Tten per procura zu Modena und am 160ten die Wiedereinsegnung der Ehe zu Frohsdorf statthaben.

Es heißt, die Finanz-Verwaltung beabsichtige die Emission von 4proz. Central⸗-Kassen-Anweisungen, welche zur Deckung der durch die gallizischen Unruhen des vergangenen Frühjahrs, durch den Eisen— bahnbau und die vielfachen Elementar- Unglücksfälle gesteigerten ö an die Stelle der bereits besprochenen Anleihe tre⸗ ten solle.

Es ist die Rede davon, daß die österreichische Regierung in Folge der in letzter Zeit in der Schweiz vorgekommenen Unruhen die Ab— sicht habe, noch einige Infanterie⸗Regimenter und ein Kavallerie-Re⸗ giment an die Schweizer-Gränze abzusenden. Namentlich bezeichnet man das Infanterie⸗Regiment „Hessen-Homburg“ von Linz und das Chevaurlegers-Regiment „Fürst Liechtenstein“ von Wels. Auch von Böhmen, beißt es, soll ein Infanterie⸗Regiment dahin abgehen. Im Fall diefe Truppenmärsche wirklich vor sich gehen, dürfte ein Infän- terie⸗Regiment der wiener Garnison nach Linz vorrücken.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 7. Nov. Mittelst Kaiserlichen Befehls hat der General-Militair-Gouverneur von St. Petersburg, General- Adjutant, General der Infanterie, Chrapowizki, Sitz im Minister⸗ Comité erhalten. Auch hat Se. Majestät der Kaiser befohlen, daß die dem vorigen General-Militair⸗-Gouverneur von St. Petersburg, General-Adjutanten Kawelin, aus den städtischen Summen der Rest— denz gewährte Gehalts-Zulage von 4000 Silber-Rubel jährlich für immer mit dieser Stelle verbunden sein soll.

Die Senats⸗Zeitung enthält die Statuten des am 7. Ok⸗ tober d. J. vom Kaiser bestätigten St. petersburger Jacht-Klubs. In diesen zur Ausbildung der einheimischen Schifffahrt gestifteten Verein kann jeder russische Adelige als Mitglied aufgenommen wer— den, der ein nicht zum Handelsbetrieb bestimmtes Segelschiff von nicht weniger als 29 Tonnen (10 Last) als rechtmäßiges Eigenthum besitzt. Diejenigen Mitglieder, die bei ihrem Eintritt in den Klub eigene Jachten noch nicht besitzen, sind gehalten, solche innerhalb zweier Jahre, d. h. bis zur Eröffnung der Schifffahrt im Jahre 1848, zu erwerben. Zur Verwaltung der Geschäfte des Klubs wird ein besonderes, aus einem Commodore und vier Mitgliedern bestehen—⸗ des Comité erwählt. Am 1. März jedes Jahres bestimmt das Co- mité den Ort und die Zeit, wo und wann die zum Klub gehörigen Schiffe sich für den bevorstehenden Sommer zu einer Escadre zu vereinigen haben, so wie die Zeit für die Wettfahrten um die vom Verein oder von Mitgliedern ausgesetzten Preise. Die Schiffe des Klubs werden eine eigene Flagge sühren, und jede dem Klub zugehörige Jacht wird eine eigene Nummer haben. Die Nummern von 1 bis 10 blei⸗ ben für die Jachten der Kaiserlichen Familie offen. Dampf-Fahrzeuge können nicht in die Zahl der Fahrzeuge des Jacht-Klubs aufgenom⸗— men werden. Die Schiffe des Klubs sind in den russischen Häfen von allen Kronabgaben befreit. Das in Friedenszeiten den Kaufleu— ten erster und zweiter Gilde zustehende Recht, demgemäß sie auf ih⸗ ren Schiffen Offiziere, Steuerleute und Matrosen der Flotte, die dazu die Erlaubniß der Oberbehörde besitzen müssen, haben können, wird auch auf die Mitglieder des Jacht⸗Klubs auegedehnt. Die bezeich- neten Marine Soldaten sind jedoch gehalten, unverzüglich auf ihre Posten zurückzukehren, sobald die Marine Behörde solches verlangt. Die Wahl der Steuerleute sür die Jachten hängt von den Besitzern der Jachten ab. Zur Deckung der Ausgaben des Klubs wird durch die wirklichen Mitglieder desselben auf dem Wege der Subseription eine besondere Sümme aufgebracht, deren Betrag alljährlich von dem . nach Maßgabe der muthmaßlichen Ausgaben zu bestim— men ist. .

Fran kre mich.

Paris, 9. Nov. Vorgestern Abend empfingen Ihre Maje⸗ stäten den Gesandten der Hansestädte, den Grafen von St. Aulaire,

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