1846 / 323 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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den Staaten des Königs von Dänemark und Griechenland abgeschlos⸗ senen Handels⸗Vertrag und die Ueberbringung des Elephanten⸗Ordens an den König von Griechenland.“

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 12. Nov. (A. 3.) Heute fand in der Kirche auf dem Hof der feierliche Ritterschlag des Erzherzogs Wilhelm Franz Karl durch den Großmeister des deutschen Ordens, den Erzherzog Maxi- milian, unter Assistirung der Fürsten Liechtenstein und Lobkowitz, in Anwesenheit des Hofes statt. Der Prinz, am 21. April 1827 ge⸗ boren, ist der jüngste Sohn Sr. Kaiserl. Hoheit des greisen Helden Karl, Kaiserlicher Oberst eines Infanterie⸗Regiments, Ritter des Königl. preußischen Schwarzen und Rothen Adler-Ordens. Der Geburtstag Schiller's wurde hier durch die Aufführung der „Braut von Messina“ begangen.

Krakau, 17. Nov. Die Gazeta Krakowska enthält in ihrem heutigen Blatte die (gestern in der Allg. Preuß. Zeitung mitgetheilten) Bekanntmachungen über die Einverleibung der Stadt Kratau und ihres Gebiets in die österreichische Monarchie und fügt denselben Folgendes hinzu: „Die Feierlichkeit dieses wichtigen Aktes ging in nachstehender Weise vor sich. Um 9 Uhr Morgens versam- melten sich alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden in dem Senats⸗Lokal. Um ein Viertel auf 10 traf der Kaiserlich Königliche Kammerherr und Hof⸗-Commissair, Graf Deym, in Begleitung einer Kavalleric⸗ Schwadron, von Podgorze über Kasimierz ünd Stradom in dem Se⸗ nats-Lokale ein, an dessen Haupt⸗Eingang er von den Senatoren Hoszowski und Majewski empfangen, an der Treppe aber von Sr. Excellenz dem K. K. Ober⸗Befehlshaber Feldmarschall⸗- Lieutenant

Grafen Castiglione und dem Direktor des Administrations⸗ Raths, Kzienzareki, erwartet und in den Saal geleitet wurde, wo sofort Se. Excellenz der Kaiserl. Königl. Feld⸗

marschall⸗ Lieutenant Graf Castiglione in deutscher und polnischer Sprache das Manifest verlas, weiches die Gründe zu der im Namen der drei allerdurchlauchtigsten Schutzmächte erfolgten Aufhebung der freien Stadt Krakau bekannt macht; er stellte darauf den Grasen Deym als ernannten K. K. Hof- Commissair allen Civil= und Mili⸗ tair⸗Behörden mit der Eröffnung vor: daß ihnen durch den Mund dieses Beamten der Wille Sr. K. K. apostolischen Majestät werde kundgethan werden. Es erfolgte nun die Verlesung des Kaiserlichen Patents in beiden Sprachen, und der Hof⸗Commissair kündigte allen Behörden an, daß hinfort sämmtliche Regierungs⸗Akte im Namen Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich zu vollziehen seien, daß sie sich übrigens aber an alle die gesetzlichen Normen zu halten hät- ten, welche bis jetzt unter der bestehenden, von den drei Schuß⸗ mächten angeordneten Militair⸗Verwaltung beobachtet worden, bis andere Verfügungen ergangen sein würden. Gleichzeitig geschah im ganzen krakauer Gebiete durch die Bezirks⸗Commissaire die amtliche Bekanntmachung des diese Einverleibung betreffenden Patents, und 21 Kanonenschüsse vom Schlosse aus verkündeten den Einwohnern der Stadt Krakau die Vollziehung dieses feierlichen Aktes. Hierauf begab sich der Hof⸗Commissair unter dem Freudenruf des Volkes in Begleitung aller Civil⸗ und Militair⸗Behörden, voran die Gewerke mit ihren Fahnen, in feierlichem Zuge nach der Archipresbyterial⸗ Kirche der Jungfrau Maria auf dem Marktplatze zu festlichem Got- tesdienst, an dessen Schluß die Hymne „Gott erhalte unsern Kaiser Ferdi⸗ nand“ gesungen wurde. Die ganze Garnison war von halb) Uhr an auf dem Hauptplatze der Stadt in Parade aufgestellt, und während des Gottesdien⸗ stes feuerte sie Gewehr⸗ und Geschütz⸗Salven ab, letztere aus den auf bem Schloß stehenden Kanonen. Nach dem Gottesdienst begaben sich der K. K. Hof⸗Commissair und der Feldmarschall-⸗Lieutenant Graf Castiglione zufammen auf den Marktplatz, wo das ganze Militair, nachdem es ihnen die üblichen Ehren erwiesen, vor ihnen defilirte; dann kehrte der Commissair in Begleitung einer Kavallerie⸗Schwadron nach seiner in der Stadt Krakau genommenen Wohnung zurück. Bei dem an diesem Tage von Sr. Excellenz dem Feldmarschall-Lieutenant Grafen Castiglione gegebenen Mahl wurden Toaste auf das Wohl und die glückliche Reglerung Sr. Majestät des Kaisers und Königs und seiner erlauchten Familie ausgebracht. Abends war ein großer Theil! der Stadt Krakau aus eigenem Antrieb der Einwohner

erleuchtet.“

Frankhre mich.

Paris, 16. Nov. Gestern wurde zu St. Cloud ein Minister⸗ rath gehalten. Marschall Soult, Präsident des Conseils, war vor⸗ gestern nach längerer Abwesenheit wieder in Paris eingetroffen.

Der Stadtrath von Compiegne hatte am 11ten gegen Mittag die Ehre, dem Könige vorgestellt zu werden. Auf eine Anrede des Maire erwiederte Se. Majestät: „Ich bin tief gerührt, Herr Maire, von den Gesühlen der Theilnahme, die Sie Mir im Namen der Stadt Compisgne ausdrücken; Ich kannte ihre Zuneigung längst, und wenn Ich nicht so oft herkomme, als Ich möchte, so liegt die Schuld in Ümständen, die Mein Wille nicht ändern kann. Das schlechte Wet⸗ ter hätte Mich nicht abgehalten, Sie zu besuchen; der Himmel hat heute Meine Wünsche begünstigt, und Mein Stern ist immer

lücklich.“

; *. die Stelle der Generale Graf von Latour du Pin, Devaux und Favereau, die in die Reserve⸗-Abtheilung übergehen, sind die in Disponibilitäts-Zustand befindlich gewesenen Marechaux de Camp von Polignac, Couliboeuf de Blocqueville und Marion de Gaja zu Be⸗ fehlshabern in den Departements der oberen Alpen, der Marne und der unteren Charente und der interimistische Direktor der Befesti⸗ gungen von Paris, Oberst⸗Lieutenant Gilberton vom Geniewesen, ist zum Oberst ernannt.

Marschall Bugeaud ist am 5. November am Bord des Dampf- schiffes „Cameleon“, von Frankreich kommend, in Algier eingetroffen.

Das Journal des Débats spricht sich in einem leitenden Artikel über die Vermählung des Herzogs von Bordeaux mit der Prinzessin von Modena folgendermaßen aus: Der Herzog von Bordeaux vermählt sich mit einer Prinzessin von Modena. Aus Ach⸗ tung vor hohem Unglück hätten wir gewünscht, über diese Vermäh⸗ lung Schweigen zu beobachten, zumal dieselbe an und für sich uns als eine sehr einfache und unschuldige Begebenheit erscheint.

Warum sollte der Herzog von Bordeaux sich nicht vermäh⸗ len? Er ist jung; er muß den sehr natürlichen Wunsch haben, seine Ansprüche und seinen Stamm zu verewigen; ihn

umgeben alle Hoffnungen und alle Täuschungen des Exils; und in der ersten Generation unterwerfen Prinzen, welche vom Throne gestürzt sind, sich noch nicht dem unbeugsamen Schicksale ih—= res Looses und werden Kardinäle. Und selbst wenn der Herzog von Bordeaux aus Gefälligkeit gegen uns, wozu er gewiß nicht verpflich= tet war, sich zur Ehelosigkeit entschlossen hätte, was hätten wir da⸗ bei gewonnen? Mag der Prinz Nachkommen hinterlassen oder leben und sterben ohne * re die Juli⸗Dynastie wird in Frankreich nie kraft des Prinzips, welches er vertritt, regieren. Der Herzog von Bordeaur hat keine Rechte zu vererben, und auf jeden Fall würden diese Rechte nicht von dem Prinzen angenommen werden, welche sich

zu einem anderen Prinzipe bekannt haben und ihre Ehre darin finden,

Grundsätzen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit voraussehen; seine in

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ihre Krone nur durch den Willen des Volkes zu besitzen. Die Rechte des Königs Ludwig Philipp und seines Stammes sind in der Charte von 1836 verzeichnet. In dieser haben sie ihren Ursprung und ihre Grundlage. Und wenn auch die ganze ältere Linie ausstürbe, so würde doch dadurch die verfassungsmäßige Legitimität der jün- geren Linie in Nichts vermehrt werden. Was auch in Zukunft ein⸗ ireten mag, davon kann man überzeugt sein, daß die Prinzen von Orleans den jungen Anspruch auf die Krone, welchen sie von der Freiheit und von Frankreich erhalten haben, nicht gegen veraltete Ansprüche vertauschen werden. Sie können eben so wenig die Erben des Herzogs von Bordeaux sein, als die Königin Victoria die Er— bin des letzten Stuart ist, der 1820 in Rom als Kardinal verstarb. Wir sehen daher die Vermählung des Herzogs von Bordeaux mit vollkommener Gemüthsruhe an. Wir wünschen diesem jungen und unglücklichen Prinzen das häusliche Glück und die Tröstungen der Familie. Wir wünschen nicht, daß sein Stamm so bald aussterbe. Man wird auch zugeben, daß eine Verbindung mit Modena nicht furchtbar ist. Das wäre ein Grund gewesen für die legitimistischen Blätter, sich bescheiden zu zeigen. Es war in der That in ganz Europa nur noch ein Hof, welcher unsere Revolution nicht anerkannt hatte, nämlich der Hof von Modena. Die Großsprechereien der legi⸗ timistischen Blätter haben übrigens die vollkommene Gleichgültigkeit, mit welcher das französische Volk ihre wichtige Nachricht aufgenom⸗ men hat, dargelegt. Es ist ihnen nicht einmal gelungen, der Ver⸗ mählung ihres Prätendenten die gewöhnliche Wichtigkeit eines poli- tischen Ereignisses zu geben.“

Die Professoren des Collége de France versammelten sich gestern, um, wie gewöhnlich, das Programm der zu beginnenden Vorlesungen zu ordnen. Es wurde beschlossen, daß diese Vorlesungen am Montag, den 30. November, anfangen sollten. Einige Professoren, aber nur sehr wenige, ersuchten aus Gesundheits⸗Rücksichten um Vertretung. Dann wurde der Versammlung ein Schreiben Edgar Quinet's vor⸗ gelesen, worin dieser, das im vorigen Jahre von ihm eingereichte Programm wieder erneuernd, welches damals so lebhafte Erörterun⸗ gen veranlaßt hatte, sich bereit erklärt, seine Vorlesung zu halten. In Folge dieser Vorlesung wurden einige Bemerkungen zwischen ver- schiedenen Mitgliedern der Versammlung gewechselt, ein Profes⸗ sor ergriff darauf das Wort, und indem er zu bedenken gab, wie bedauernswerth es sein würde, Debatten, die eine gereizte Wendung nehmen könnten, von Zeit zu Zeit immer wieder aufzu⸗ srischen, trug er auf die Tagesordnung an. Zur Unterstützung seines Antrags erinnerte er daran, daß die Diskussion im vorigen Jahre fruchtlos gewesen sei, und war der Meinung, daß bei dem gegen⸗ wärtigen Stand der Dinge diese Frage unmittelbar zwischen dem Minister des öffentlichen Ünterrichts und Herrn Quinet verhandelt werden müsse. Bie Versammlung schritt denn auch zur Tagesordnung.

Der zu Algier erscheinende Akhbar enthält in seinem Blatt vom 10. Rovember noch nähere Nachrichten über die dortige Ueber⸗ schwemmung. Es sind 23 Menschenleben dabei verloren gegangen, worunter ein Sergeant und zwei Gemeine der 6ten Compagnie der eingeborenen Scharfschützen, die das Opfer ihres Muths und ihrer Hingebung wurden. Der übrige Verlust ist verhältnißmäßig unbe⸗ deutend und übersteigt nicht 30,000 Fr.

Die Akademie der Medizin in Paris hat in einem amtlichen Berichte der Regierung erklärt, daß die Art des Reisens in offenen Eisenbahnwagen in hohem Grade die Gesundheit gefährde und Krankheiten veranlasse, die so häufig und gleichmäßig wiederkehren, daß man sie Eisenbahnübel benenne. Man sage insgemein, die är⸗ mere Klasse sei an Witterungs⸗Einflüsse gewöhnt. Der Unbemittelte, namentlich der Arbeiter, scheue allerdings so leicht keine Witterung. Hier aber habe er mit einer künstlich erzeugten, äußerst geschärften Zugluft zu kämpfen, während er selbst ohne alle Körperbewegung sei. Richt selten müsse auch ein kalter Regenguß oder ein eisiges Schnee⸗ gestöber mit in den Kauf genommen werden, und das Alles in der Regel nach vorheriger Eihitzung durch hastiges Herzueilen und bei dürftiger Bekleidung und Nahrung.

Bie Presse erzählt, daß vorgestern beim britischen Gesandten großer Empfang gewesen, der Zutritt aber nur auf spezielle Einla⸗ dung stattgefunden habe. Wer dort geweseu sei, werde auch die Abwesenheit des spanischen Gesandten und aller zur spanischen Ge— sandtschaft gehörenden Personen bezeugen können. .

Wie es heißt, will Herr Guizot noch mehrere diplomatische Veränderungen vornehmen; unter Anderen soll der Marquis von Chasseloup-Laubat an die Stelle des Marquis de Dalmatie nach Berlin und der Sohn des Letzteren nach Wien versetzt werden.

Die französische Dampffregatte „Labrodor“, welche den Gesand⸗ ten, Herrn von Varennes, nach Lissabon gebracht hat, ist nicht zur Verstärkung der französischen Station dort geblieben, sondern am 9. November mit dem bisherigen Geschäftsträger in Lissabon, Herrn Forth⸗Rouen, nach Toulon zurückgekommen.

Von Mülhausen sind am 13. November drei Compagnieen des 18ten leichten Regiments nach Hüningen, der äußersten Gränze der Schweiz, abgegangen. Altkirch, ein anderer äußerster Punkt der Gränze, wird ebenfalls Truppen erhalten.

x Paris, 15. Nov. Wenn es, wie zu hoffen, gelingt, den äußeren Schwierigkeiten, die in Folge der Vermählung des Herzogs von Montpensier für Frankreich, namentlich England gegenüber, ent⸗ standen sind, eine friedliche Lösung zu geben, so bleiben noch immer genug wichtige Fragen der inneren Politik, welche die volle Aufmerk⸗ samkeit und Thätigkeit der Regierung wie der Nation in Anspruch nehmen. Es genügt, hier nur drei der hervorragendsten anzudeuten: die Frage der Unterrichtsfreiheit, die Frage der Handelsfreiheit und die Kolonisirung von Algerien. Niemand vermag die hohe Bedeu— tung dieser drei Fragen in Abrede zu stellen; von ihrer Lösung hängt ein großer Theil der ganzen Zukunft des Landes ab, und da es zu⸗ gleich eine unleugbare Thatsache ist, daß alle Gemüther, alle Köpfe seit einigen Jahren sich damit beschäftigen, so müssen die Männer, welche das Staatsruder in Zukunft führen wollen, wel⸗ cher Farbe sie auch in politischer Beziehung angehören mögen, noth⸗ wendig im Stande sein, dem Lande über eine jede ein bestimmtes System vorzuschlagen. Die ganze öffentliche Meinung des Landes ist denselben mit Lebhaftigkeit zugewendet, und man kann dies na— mentlich insofern als eine erfreuliche Erscheinung bezeichnen, als darin der Beweis liegt, daß man sich von dem unfruchtbaren Kampfe um Theorieen mehr und mehr abwendet, dagegen den wirklichen Interessen des Landes größere Beachtung widmet, daß man den Blick, statt wie früher fast immer nur nach außen, jetzt nach innen kehrt und im eigenen Hause die nöthigen Verbesserungen vorzunehmen sich bestrebt, statt den Nachbarn in Nähe und Ferne seine Meinungen und politi- schen Theorieen aufdringen zu wollen. .

Die Staatsmänner Frankreichs, welche die Leitung der Geschäfte des Landes führen wollen, müssen sich mithin nunmehr über die er- wähnten Fragen ein System bilden, d. h. ste müssen nun Partei er⸗ greifen für ober gegen, damit die Anhänger der einen oder der ande⸗ ren Ansicht sich an ihr Banner anschließen können. Und hier komme ich auf Herrn Thiers zurück. Von seinem Auftreten in den genann- ten drei Fragen wird großentheils seine künftige Bedeutung abhängen. Seine Haltung läßt sich aber nach den bisher von ihm bekannten

des Herzogthums Lancaster findet in der Presse keinen Beifall. Er

den letzten zehn Jahren befolgte Politik erlaubt, wenn er an lonsequent dieselbe fortsetzen will, so manche Schlüsse zu ziehen. Thiers hat offenbar und der Gang der Ereignisse ist dafür sprechendste Zeuge die verschiedenen Situationen, welche Franln seit zehn Jahren durchzumachen hatte, unrichtig aufgefaßt und kannt, mag man nun die Stellung der Regierung zu den gam die Stellung der Parteien in diesen, die innere oder die äußere

litik in Betracht ziehen. Man gehe alle von ihm über die gesam Politik seines Landes seit 1836 gehaltenen Reden durch, so

man überall eine gewisse Idee, einem rothen Faden gleich, sich !) dieselben ziehen, diese Idee immer wiederkehren sehen, und gerad dieser Idee liegt der Grundirrthum seiner ganzen Au ffassung Dinge, von welchen dann seine Irrthümer in den einzelnen Ji nur die nothwendige Konsequenz bilden. Diese falsche Grundider die Factionen sind besiegt, die öffentliche Ruhe hergestellt, weder Charte, noch die Dynastie haben mehr etwas zu besorgen von inn ren Feinden; also sind die inneren Fragen abgethan, und die R s8elg ien.

ĩ samkeit üglich den äußeren Fra 9. ; rung muß ihre Aufmerksamkeit vorzüglich ß ragen BBrüssel, 17. Nov. Gestern hat die Repräsentanten-Kammer

wenden, nach außen wirken. Bru 1 b

Diese Auffassung der Dinge bildet den schärfsten Gegensaß 4 gie rn ö. D r e, Tetn. Landgut wied ej 5 Guizot, dem Herr Thiers mit seinen Freunden Der Hu n n n. wieder anf semen n n, ,, . , esandtschaftsposten in Paris zurückgekehrt.

di Vorwurf machte, daß er Par ; fnnntliq se ost bie Kenßerung zun erm uf nn . Wie verlautet, würde in Folge des Steigens der Volkszahl der

um das Innere als um das Auswärtige bekümmere. In di . z ieat in der That der Schlüsseß zur Erklärung der gu öäsclag gemacht werden, die Zahl der Repräsentanten um 29 und hes, ee nn der a, e * Senatoren um 10 Mitglieder zu vermehren.

von Grund aus so verschiedenen und entgegengesetzten Politit nn,, n , ; der Staatsmänner. Aus dem leitenden Gedanken des Herrn W Die Liquidation der in Folge der Friegsereignisse welche die Nische Revolution herbeiführte, erlittenen Verluste ist ihrem Ende

erklären sich denn auch die parlamentarischen Allianzen, die er 9 den Konservativen auf der einen, mit den Männern der Linken He; die Betheiligten werden gegen 82 Prozent ihrer Forderungen halten.

Nach der Times wird Herr Hood sich wahrscheinlich nur so ange in England aufhalten, daß ihm neue Instructionen ausgefertigt been können, und sich dann unverweilt wieder nach dem Plata— trome begeben, um seine Vermittelungs⸗Versuche zu erneuern.

Es ist nun, wie das Dublin-Jvurnal meldet, definitiv ent= hhieden worden, daß die jährliche Einsammlung des O'Connell-Tri⸗ uts in diesem Jahre wegen der überall im Lande herrschenden Noth icht stattfinden oll,

Nach dem Dublin -Pilot hat die dortige Versammlung katho⸗ cher Bischöfe sich über die Parlaments-Akte bezüglich milder Ver⸗ ichtnisse berathen und einmüthig beschlossen, das Parlament anzu⸗ chen, daß es dies Schenkungs⸗Gesetz in einer Weise abändern möge, der katholischen Geistlichkeit und dem Volke von Irland zusagen ze. Selbst diejenigen Prälaten, welche früher der Parlaments⸗ lte ihre Zustimmung gaben, sind jetzt für ihre Abänderung.

der anderen Seite schließen wollte. Die Allianz mit jenen wolle . auf die innere Frage gründen, über welche, nach seiner Versichen⸗ zwischen jenen und ihm Einklang herrschte; die Allianz mit der ken auf die auswärtige Politik, über welche die Linke belmn lich ganz andere Ideen hat, als die Konservativen. Wan in seinem Ministerium vom 22. Februar, noch in jenem un 1. März gelang es ihm auf diese Weise, das Vertrauen der Kn servativen vollständig zu gewinnen, die sich seiner auswärtigen Pf tik wid. rsetzten, eben so wenig das der Linken, welche nichts vun s— ner inneren Politik wissen wollte. Als er dann sah, daß diest nz den Parteien sich nicht zu einer Masse verschmelzen ließen,! welche man sich stützen könnte, kam er auf die nicht minder unpn tische und unausführbare Idee einer Vereinigung der beiden Cerh des linken und des rechten. Beide hoffte er zu gegenseitigen Zu ständnissen und dadurch zu einem Bündnisse zu bringen. Allem Partie war zu ungleich, als daß sie möglich gewesen wäre. Dien gestellten Versuche, wozu einige Zeit Graf Mols ihm die Hand bot, n glückten vollständig, mußten mißlingen, weil sie an einem logischen Grim fehler litten: Herr Thiers hatte nämlich vergessen, daß eine Partei als so nur bestehen kann, fo lange sie entschieden und scharf an den Grim sätzen und Doktrinen festhält, welche eben das unterscheidende h ment ihrer Existenz sind, daß sie aufhört, noch ferner zu besteh sobald sie ihre genau abgegränzte Stellung durch Markten an dith Grundsäßzen und Doktrinen aufgiebt. Wenn das linke Centrum der Vereinigung bereitwillig sich zeigte, so begreift sich das, es mi der bei weilem schwächere Theil und konnte daher nur gewinnen! dem Bündniß, da es nie hoffen konnte, für sich allein eine Mat zu erlangen. Nicht so war es mit den Konservativen des recht Centrums; diese hatten das Bewußtsein ihrer Stärke, auch wenn s abgesondert sich hielten, sie bedurften des linken Centrums nicht in hatten nicht vergessen, wie Herr Thiers, daß nur Parteien welche ohnmächtig sind, auch nicht ausschließend sind, stan Parteien aber eben dieser ihrer Natur nach es sein müss Sie erkannten, daß dergleichen Konzessionen und Kompromisse m mals zur Stärkung, nur zur Schwächung einer Partei und zu ihn endlichen Auflösung führen müssen, und darum hüteten sie sich noß den Wünschen und Anträgen des Herrn Thiers ein geneigles Oh u leihen. . Indem er sich also von den Konservativen verschmäht und zurüt gewiesen sah, mußte Herr Thiers, der sie nicht auf freundlichmn Wege zu gewinnen vermochte, auf andere Mittel denken; er veift! auf das, ihre Unabhängigkeit in Frage zu stellen, zu bestreiten, nn be . . zu diesen Ende mußte er nun den inneren Fragen, die er früher aer landesherrlichen Propositionen übergeben würde. Wir lassen sie fehr verschmäht hatte, sich wieder zuwenden, und wie unglücklich all ien solgen. Das des fallsige Restript ist vom 14ten d. M. Der⸗ ba seine Wahl war, werde ich in einem weiteren Artikel zeigen. äußerte, daß es danach klar sei, daß ein vernichtender Schlag sr k werde. Er habe den Wunsch, am ; ; igen Tage diesen Gegenstand nicht zur Debatte zu ziehen; ein⸗ Großbritanien und Irland. W wegen der Wichtigkelt der Sache und zweitens wegen des tie fen London, 14. Nov. Die neue Einrichtung der Verwalln drucks, den dieses Schreiben gemacht habe. Denn ts könne nicht Men, daß Manches versucht werden würde, die Schranken der par- entarischen Debatte zu übertreten. Er sci sonst bereit, die Sache Präsidialfrage zu erledigen. Der Regie rung s-Com missair: „Diesen Wunsch und diese Mo⸗ sinde ich angemessen und heile sie; aber ich finde es nicht richtig, daß Präsident schon den Stab durch seine Erklärung über das mügciheilte tipt gebrochen hat. Das Petitionsrecht solle, fügte er hinzu, den Stän⸗ nicht genommen werden. Er verbinde damit den dringenden Wunsch, Jeder die Berathung mit Ruhe und Ueberlegung vornehme. Er sprach von Konflikten, die zwischen der Veisammlung und der Regierung pefunden hätten. Dergleichen könnte wieder vorkommen, und dieses E erledigt werden. Die Regierung müsse Vorkehrungen treffen, daß

Dänem ar .

Schleswig, 16. Nov. (H. C.) Der Comité -⸗Bericht über eVerfassungs-Proposition des Herzogs von Augustenburg ist gestern die Stände-Mitglieder vertheilt worden. Dieses von dem Durch— uchtigen Antragsteller, so wie von dem Etatsrath Falck, Dr. Gü— h, Grafen Th. Reventlow und dem Advokaten Rönnekamp, unter⸗ snete Dokument behandelt diesen wichtigen Gegenstand unter vier ssichtspunkten: ) das praktische Bedürfniß einer Verfassung; 2) die krechtigung Schleswig -Holsteins zu einer solchen; 3) den Umfang nden schleswig⸗holsteinischen Ständen einzuräumenden Rechte; 4) die zarbeltung und Promulgirung derselben. Der erste Punkt wird unbedingt jaht und dabei auf die Fortbildung des ständischen Jastituts hingewiesen, bereits in den desfallsigen Vererdnungen des verewigten Königs ange— ltet waren. Der eigentliche Rechtspunkt wird zweitens ziemlich kurz f historischem Wege begründet, da das Comité von der Ansicht Bzugehen scheint, daß selbiger hinlänglich erörtert sei. Die drittens Ständen beizulegenden Rechte betreffend, wird der bevorstehenden inde⸗Versammlung vorbehalten; viertens endlich schließt sich das mité, hinsichtlich der Zusammensetzung einer gemeinschaftlichen inde⸗Versammlung, möglichst dem Bestehenden an und findet auch gen die Zuziehung besonders gewählter Mitglieder der Ritterschaft tz einzuwenden.

Es scheint fast, als habe man die Alternative erwartet, daß der ident und die Stände⸗Versammlung der Aufforderung des Königl. smmissairs sosort Folge leisten oder sich auflösen würde; daß aber ch ein Drittes möglich war, und das eben als das Legale betrach⸗ werden muß, scheint man übersehen zu haben. Wir müssen be— nern, daß die Abdrücke der Adresse, welche in unserem Lande zir⸗ sren, ohne die Namen der Comité -Mitglieder abgedruckt worden b, da dadurch alle Klassen unserer Stände repräsentirt erscheinen. Abdruck von der Motivirung der Gülichschen Proposition, welcher K Druckfehler enthält, bietet zu interessanten Vergleichungen Ge⸗ ndeit, wenn man denselben mit dem vergleicht, was die Ständ e⸗ itung uns liefert, obwohl in jenem ein Passus fehlt, den die tände⸗Zeitung wiederum enthält.

Schleswig, 17. Nov. (H. C.) Der Präsident verlas in heutigen Sitzung die Zuschrist des Königlichen Regierungs-Com- airs, in Folge deren derselbe keine Proposition entgegennehmen de, die vorschriftswidrig berathen würde, d. h. die vor Erledigung

wohl Times als Morning Chroniele tadeln es, daß zu, Mitglieder des vorigen Ministeriums Aemter aus den Händen w John Russell's annehmen wollen, und die Tim es besonders spit sich sehr lebhaft gegen die ganze Maßregel aus, die sie für unn hält. Man könne sich überhaupt nicht erklären, sagt das letztz nannte Blatt, warum Lord Campbell der bisherigen alleinigen Vn waltung des Herzogthums jetzt enthoben werden solle. Den Grun welchen man dafür angiebt, daß auf den Wunsch des Prinzen Albret durch eine bessere Verwaltung die bekanntlich dem Prinzen wn Wales zuständigen Einkünfte des Herzogthums gesteigert wenn

ständig t ies . G Konslitte nicht stockend auf die G bung einwirlten.“

sollen, sei nicht anzunehmen, denn man hätte dies . Kernslitte nicht fockend auf die Hesctz gebung cinwirkten. , .; hassendere Weise thun können ö als dadurch, daß man ) nr , , m, . vi 6 ö . ; ; ; z j . t abe. Eine Hemmung in Betreff der Gesketzgebung würde ni Krone in zweideutige Beziehungen zur Opposition verst ien, wie die Versammlung selbst ermessen werde nach der Thätigkeit,

Jedenfalls sei der Eintritt der Mitglieder des früheren Ministerin in diefe Kommission als eine Apostaste zu betrachten, und die Tim meint, daß es sehr verschiedene Weisen gebe, sich korrumpiren lassen, und daß Männer, die für Geld unzugänglich, doch für Mit und Einfluß nicht unempfindlich wären. Man müsse fragen, ob mn Lord Lincoln dazu gewählt, um die jungen Konservativen von Paß abzuziehen, ob man Lord Hardwick dazu genommen, um mit in

hbedieselbe beobachtet habe. Der Regierungs- Commissair wollte die mung nicht so veistanden wissen, als ob sie durch Mangel an Arbeit eit eintreten würde, sondern es könne ein Konflikt hervorgerufen wer ö Folge dessen die Versammlung auseinandergehen könnte. Dagegen m. der Präsident, daß das bisherige Verhalten der Versammlung fei- fen. zu einer solchen Vermuthung abgebe. Nach dem, was die hol sche Stande Versammlung gethan habe, stehe es fest, daß sie, wenn nicht das Recht, doch die Ehre gerettet habe, und gewiß würden auch

Schutzmännern Frieden zu schließen, und ob es ein Zeichen allgen, tas R h ,,,, . lich sich niederlasse? Indem die Times schließlich nicht an en n. Da der Berichterstatter dis Coms = Berichts über

Frieden der Parteien glaubt, meint sie, daß der Name „Coalition. n England verhaßt sei, indem er an Verrath und Apostasse streist

Ber Standard spottet darüber, daß die Times in eine⸗ leitenden Artikel erklärt hätte, durch das Verfahren Frankreichs en der spanischen Vermählungsfrage sei die Würde der Krone beeinträtsh nd. Anlagen zu beobachtende Verfahren, über. Daun kam die tigt, die Politik des Reiches durchkreuzt, der Einfluß Englands m;. , , . Esmarch zur Schhus-Berathung, Der Negie— lähmt, und daß dann dasselbe Blatt sofort Lord Brougham auffordern n g 2h schweigend in dem Sitzungs- Saal während der

an ö d 2 ; luß D Die Minoritaͤt der Fünf erklärte ebenfalls, sie würde an . fer ge e n . tr e rtr ,, s 16 keinen Antheil nehmen, wenn der Regierungs- Com- nes liberaleren Handels⸗Vertrags mit England durchzusetzen. icht rede. / 3 ein wahrer Manchester⸗Geist! en ih *. schreibt der Stan zan brnigh in, . n, , ,, 2 habe kein Manchester und Guizot habe zu viel Achtung für . dun ria Nielsen und en Jensen erklärten, wie schon er- tung und Moralität, als daß er eine auf Trug sinnende und ir urn ö . wollen. Die Abstimmung ergab 33 gg) 2 (von bruch fördernde League begünstigen wolle. Ueberhaupt sei man, n sich , 9 en); Nielsen, Lorenzen von Lillholdt und Jepsen ent= Europa nicht sonderlich für Freihandels⸗Ideen eingenommen, jsungaef! Ubstimmung. Vorauf ging noch die Vorberathung über die zeigten die letzten Beschlüsffe des Zoll-⸗Verens. Wäre dies die , deß g & . ef ebenfalls der Regierungs. Commüissair zrllärt wirklichung der Verheißungen, die man aus der Aufhebung den . enthalten nuf ee , . , , rr rl ene, 53 65 e n n , 5 än llien zmiärt Lebe, hen fable doch nicht Genug: gate Uu J 1

se derichterstaitet war Elatz j rat lck. Es d wieder gut zu machen habe? sienburg, I. Muller, en; ö . sprachen der Herzog von

1 eines Patents, betreffend die Einfuhr, Verfertigung und m. von Spielkarten, unwohl war, so wurde die Vorbergthung aus⸗ rei. man ging zur Schluß⸗Berathung, betreffend die Verfügung über

(i Ausmittelung der Eatschädigungen für die Abtretung von Grundstücken

1371 wie folgt:

in Kenntniß, daß Se. Majestät der König Allerhöchst zu hätten, es solle rücksichtlich der Berathungen über Privat⸗-Pro dem Geschäfts⸗Reglement verhalten werden, welches der S. höchsten Verfügung vom 15. Mai 1834 vorschreibt, dergesta

Privat-⸗Propositionen zur Eiörterung lommen sollen. In de gehabten zwölsten Sitzung erklärten Sie sich dahin, ser Anforderung Folge zu leisten sich nicht veranlaßt die Stände Versammlung vermied es, sich auszusprechen. Ich mußte mich darauf beschränken, lung zu eilennen zu geben, daß ich mich in

schrifiswidrig berathene Propositionen erfolgen würden, erst

setz Entwürfe versehen sein würde. Mittelst Restripts vom

Schleswig, den 15. November 1846. lung, Ober- und Landgerichts-Advokaten Beseler.“

Schweiz.

Verhörrichters Ammann gegen die Neue Zürch. 3 Schranken des züricher Bezirksgerichtes verhandelt.

in Hinsicht auf zwei andere, einem Antrage auf „schuldig pfung“ gegenüber,

Entschädigung von 24 Fr. an den Beklagten. Verfahren als Verhörrichter im Thurgau und Luzern, faß

schütternden Thatsachen sei Alles viel zu schwach, was hi N. Z. Z. stehe. m 4

Kanton Bern. Am 13. November fand d

Pfarrer und Freischärler Weiermann. der Regierungs- Präsident Bericht über den Vorschlag digte denjenigen von Hünerwadel. Allein umsonst; der siegte, und die Regierung unterlag.

12, 000 Fr. zu dekretiren gedenken. Kanton Genf.

es, daß seit 6 Tagen allnächtlich Feuer ausbrach, nich Anzeichen von Brandstiftung.

Kanton F

reiburg. der Große Rath.

Deputirte unterstützten diese Interpellation, und man wur

durch eine Beschwerde des Stadtraths von Freiburg kommen. Jtalien. Nom, 9. Nov.

Se. Heiligkeit. Der

Päpstes eine fast ununterbrochene Kette bildeten.

nenwegen ertheilt werden: dort nach Bologna.

neue Mitglieder (19 an der Zahh vermehrt sei; daß d Verbesserung der Provinzial⸗ und Kommunen⸗Verwalt Einberufung der geeigneten Personen vorbehalte, daß

eingesetzt worden. Türkei.

Konstantinopel, 4. Nov. Nachdem man sich für die Jahreszeit ungewöhnlich milden rung erfreut hatte, sind in voriger Woche heftig Nordwinde eingetreten, welche eine sehr empfindlich gung der Temperatur herbeiführten. Sowohl im dischen als im Schwarzen Meere haben starke Stürm

halten.

ing e diesem nöthigt sehen würde, eiwanige Petitionen, welche auf solche Weise vor—

sprach, mit Hinsicht auf zwei der beanklagten Artilel ei

als der Präsident des Staatsrathes anzeigte, es werde diese Frage

(A. Z.) Alles ist von Enthusiasmus über die am gestrigen 6. erfolgte feierliche Besitznahme des Lateran durch

ag scheint einen der schönsten und erhebendsten von all den Freudentagen gewesen zu sein, die seit der Erwählung des Gesteigert ward der Jubel durch eine am Tage zuvor in dem Diario di Roma erschie— nene offizielle Erklärung über die eingeleiteten Verbesserungen im Innern und durch einen eine Stunde vor dem Auszng nach dem Lateran ver— kündigten päpstlichen Erlaß über Erbauung eines umfassenden Netzes von Eisenbahnen. Vor Allem sollen Konzessionen zu folgenden Schie⸗ 1) Von Rom nach der neapolitanischen Gränze bei Ceprano; 2) von Rom nach dem Hafen des alten Antium; 3) von Rom nach Civitavecchia; 4) von Rom nach Ancona und von Die Bekanntmachung im Diario di Roma besagt: daß die schon von Gregor XVI. eingesetzte Kommission zur Verbesserung der Civil⸗ und Kriminal-⸗Gesetzgebung durch mehrere

keine Uebereilungen vorkommen dürfen; endlich, daß die Kommission zur Erziehung der verwahrlosten Kinder zu nützlichen Staatsbürgern

und heiteren

welche durch einige Zeit alle Verbindungslinien unterbrachen. das am 24sten v. M. erwartete französische Regierungs-Dampfboot noch immer nicht eingetroffen. Das smyVsnaer Dampfboot des Oester⸗ reichischen Lloyd wurde drei Tage länger als gewöhnlich und das gallatzer Boot acht volle Tage im Schwarzen Meere aufge⸗

Das obenerwähnte Schreiben des Regierungs⸗Commissairs lautet „Unter dem 11ten d. M. setzte ich ein verehrliches Präsidium davon

befehlen geruht positionen nach 50 der Aller⸗ lt, daß in den

verschiedenen Stadien der Verhandlung die K. Gesetz⸗ Entwürfe vor den

r hierauf stati⸗ daß Sie die⸗ sänden, und

in dieser Veranlassang der Versamm⸗

Falle ge⸗

dann entgegen

zu nehmen, wenn ich mit dem Gutachten über sämmtliche Königliche Ge—

14ten d., ein⸗=

gegangen am heutigen Tage, bin ich jedoch Allerhöchst befehligt, überall feine auf eine Privat-Proposirion begründete Petition der Versammlung entgegen zu nehmen und an Se. Masestät den König einzusenden, wenn bei Behandlung derselben die Schlufbestimmung des §. 50 der Verordnung vom 15. Mai 1834 in Betreff des Vorzugsrechts der landesherrlichen Pro⸗ positionen auf die angegebene Weise nicht beobachtet worden ist.

̃ Ich habe nicht eimangeln wollen, dem Herrn Präsidenten der schles— wigschen Provinzial-⸗Stände⸗Versammlung hiervon in Kennitniß zu seßzen. e von Scheel. An den Herrn Präsidenten der schleswigschen Pro vinzial⸗Stände⸗Versamm⸗

Kanton Zürich. Am 15. November wurde die Klage des

tg. vor den Das Gericht nmüthig, und der Beschim⸗

mit Mehrheit den Redacteur der N. Z. Z. frei und verurtheilte den Ammann zum Tragen der Kosten und zur Mit den Akten in der Hand schilderte der Anwalt des Beklagten, Herr Erhardt, Ammann's

te die Haupt⸗

Momente zusammen und meinte, im Angesicht dieser unleugbaren er⸗

erüber in der

ie Wahl des

Staatsschreibers statt. Der Regierungs-Rath hatte dazu gegen den Willen des Vollks-Vereins in erster Linie den bisherigem Herrn Hünerwadel, vorgeschlagen und erst in zweiter den bekannten Vor der Wahl erstattete noch

und verthei⸗ Volks⸗Verein

—; Der Pfarrer⸗Freischärler war mit 87 gegen 62 Stimmen gewählt. Gleich darauf wurde denn auch mit großer Mehrheit die Rückberufung des Professor W. Snell be⸗ schlossen; der Regierungs-Rath soll ihm eine Entschädigung von

t Seit einigen Tagen werden, nach dem Courrier Suisse, unsinnige Gerüchte ausgestreut, vermuthlich, um zu Gewaltthätigkeiten zu reizen: z. B. 800 Konservative hätten eine Versammlung gehalten, und man gehe damit um, die dem Faubourg St. Gervais übergebenen Kanonen zu vernageln und dergleichen. Seither bewachten 10 Radikale diesen Schatz. Wichtiger erscheint

t ehne starke

Am 12. November versammelte sich Schon in der ersten Sitzung wurde der Staats- rath wegen der Bildung einer geheimen Garde interpellirt.

Mehrere de erst ruhig,

zur Sprache

er Papst zur ung sich die aber hierbei

bisher einer Witte⸗ e und kalte e Erniedri⸗ Mittellän⸗ e gewüthet, So ist

Eisenbahnen.

ereignet hat, hat die angestellte Ermittelung folgenden A geben: Die Bahnstrecke, auf welcher die Wagen aus d gegangen sind, war erst vor wenigen Tagen neu regulirt

anderen Bahnen sich vollkommen vertraut gemacht hat.

Ueber den Unfall, der sich am 15ten d. M. auf unserer Bahn

stellt, und zwar durch denjenigen unserer Ingenieure, der mit diesem Theile des Eisenbahnbaues in einer achtjährigen Beschästigung auf

ufschluß ge⸗ en Schienen und herge⸗

brochen.

bach bis

werden.

dert worden.

ßere Steigung

als 1: 100 vor.

im vollkommen guten Zustande.

(Weim. Ztg.)

hafen ausreichen werde.

Anschlußpunkte der

Wien, 13. Nov.

nach allen Aussagen, auch denen der Maschinisten, welche sie wenige Stunden vorher befahren hatten, in ß in 1 9 dem Packwagen, welcher allein zertrümmert ist, fanden sich alle Eisen= theile auch nach dem Unfalle, bis auf die Zugstangen, unverletzt und Nur diese Zugstangen waren ge— Ihr Bruch machte bei der früher üblichen Construction des Wagens, der zu den von der Berlin-Potsdamer Eisenbahn-Gesell⸗ schaft übernommenen gehört, das Herunterfallen der Zugfeder auf die Bahn unvermeidlich. Eine Feder zeigte einen deutlichen Einschnitt von einem über sie hinweggegangenen Rade. Dieser Umstand setzt es nach unserer Ueberzeugung außer Zweifel, daß die Feder beim Herunterfallen zwischen Schiene und Rad gerathen ist und dadurch den Packwagen aus den Schienen gehoben hat. Eine Verschuldung irgend eines Beamten hat bisher auf keine Weise festgestellt werden können. Sofort nach dem Unfall ist das Signal zur Hülfsmaschine nach Brandenburg, welches von dem Orte des Unglücks nur eine Meile entfernt ist, gegeben und von dort die nöthige Hülfe geschafft, auch ein Arzt herbeigekommen. Nach Potsdam, welches vier Meilen rück— wärts liegt, war reglementsmäßig ein Signal überhaupt nicht zu geben, doch wurde die Nachricht vom Unfall durch einen enpressen Boten dorthin geschickt und kam am 16ten d. M., Morgens um 5 Uhr, dort an, wonächst sogleich auch von Potsdam aus Beistand gesandt wurde. Der verletzte Schaffner befindet sich außer Gefahr.

Potsdam, den 19. November 1846.

. Das Direktorium der Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn-Gesellschaft.

Au gu stin.

. Zum Bau der Friedrich⸗Wilhelms-Nordbahn sind, nach dem ersten Geschäftsberichte der Direction, bis jetzt 45 Prozent eingezahlt, und es ist wahrscheinlich, daß das Actien-Kapital von 8 Millionen Thalern nicht nur für die Hauptbahn, sondern auch für die ursprünglich nicht mit veranschlagte Zweigbahn nach Karls Bei der mit dem ursprünglichen Plane vor⸗ genommenen bedeutenden Veränderung ist die Zahl der Tunnel auf drei, mit einer Gesammtlänge von 56500 Fuß, die der Fuldabrücken auf drei und die Masse der Erdarbeiten fast auf die Häffte vermin⸗ So beträgt nun die Länge der Hauptbahn ungefähr 46,000 kass. Fuß oder etwas über 17 geographische Meilen, die der Zweigbahn nach Karlshafen 66,450 Fuß oder 28 Meilen, also zu— sammen 502,450 Fuß oder über 199 Meilen. jetz; 400,373 Fuß genehmigt, zum

cher zwischen

Hamburg, 18. Nov. (B. H.) Wegen eingetretenen Frostes und niedrigen Wasserstandes hat die Verbindung mittelst Dampfschiffs zwischen hier und Boitzenburg, zum Anschluß an die Berlin- Ham⸗ burger-Eisenbahn, mit heute aufhören müssen. Statt dessen hat die Direction der boitzenburger Dampsschifffahrts⸗Gesellschaft die Beför⸗ derung der Passagiere der Berlin⸗Hamburger Eisenbahn zwischen Boitzen= burg und Bergedorf, unter Benutzung der Hamburg-Bergedorfer Ei⸗ seubahn, in der Art übernommen, daß von morgen, den 19ten d., Morgens 6 Uhr, ein Zug von hier nach Bergedorf abgefertigt wird, wo die Passagiere in bereit stehenden bequemen Gesellschaftswagen rechtzeitig nach Boitzenburg geschafft werden, um den um 15 Uhr von dort nach Berlin abgehenden Zug benutzen zu können. der Hamburg⸗-Bergedorfer Bahn direkter Billet-Verkauf für alie Stationen der Berlin⸗Hamburger Eisenbahn statt, so wie auch auf allen Stationen dieser Bahn Billets bis Hamburg zu haben sind. Die Fahrt zwischen Hamburg und Boitzenburg kostet, inkl. 50 Pfd. Gepäck, 1 Rthlr. 15 Sgr. mithin der ganze Fahrpreis zwischen hier und Berlin 5 Rthlr. 12 Sgr. für ein Billet 2ter Klasse. Umgekehrt werden die mit dem Berlin-Hamburger Eisenbahnzuge in Boitzenburg eintreffenden, nach Hamburg reisenden Passagiere eben- falls durch die Gesellschaftswagen der Boitzenburger Dampfschifffahrts—⸗ Gesellschaft von Boitzenburg nach dem Bahnhof zu Bergedorf beför- dert, von wo sie mit einem bereit gehaltenen Zuge hierher geschafft

n, 1 Von der Kaiserl. priv. Kaiser Ferdinand's Nordbahn ist die neue Strecke von Leipnik nach Weißkirchen fertig, und die Probefahrten sind bereits vorgenommen worden.

Hiervon sind bis während für den Theil von Höne⸗— ou Thüringischen Bahn, wel den betreffenden Staats ⸗Regierungen noch zu vereinbaren ist, die Genehmigung noch erwartet wird. Auf der Hauptbahn haben die vorkommenden Kurven größtentheils einen Halb⸗ messer über 3000 Fuß, und zwar mit Vermeidung aller Contre⸗Kur- ven; nur ausnahmsweise kommen in der Nähe von Bahnhöfen und an Stellen, wo sich ohnehin nicht mit voller Geschwindigkeit fahren läßt, Kurven von kleinerem Radius (bis 1900 Fuß) vor. Die Stei⸗ gungsverhältnisse sind zwar ziemlich ungünstig, doch kommt keine grö⸗ 86 Die Erdarbeiten betragen durch⸗ schnittlich nur 44,900 Schachtruthen auf die Meile; genehmigten Strecken betragen sie 691, 896 Schachtruthen. Die Ar⸗ beiten nehmen so raschen Fortgang, daß die Bahn wahrscheinlich schon im Mai k. J. von Karlshafen bis Grebenstein, förth bis Bebra, vollendet sein und der Betrieb auf einzelnen Strek— ken, namentlich zwischen Kassel und Karlshafen, am Ende k. J. be— ginnen wird.

auf den bisher

so wie von Beis⸗

Es findet an der Kasse

14. 16. 17. 18.

Sie war

19.

Zu Wasser:

*

21

U

.

gandels - und Börsen-hachrichten.

Berlin, 20. Nov. Es zeigte sich heute wiederum mehr Neigung zum Weichen der Course, und bei unbeträchtlichen Umsätzen blieben die

Notirungen niedriger als gestern.

MNMarktpreise vom Getraide.

Berlin, den 19. November 1846. Zu Lande: Weizen (weißer) 3 Rihlr. 8 Sgr. 5 Pf., auch 3 Rtihlr. 4 Sgr. 10 Pf. und 2 Rthlr. 24 Sgr.; Roggen 2 Rthlr. 22 Sgr. 10 Pf., auch 2 Nthlr. 16 Sgr. 10 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 24 Sgr.; kleine Gerste 1 Rthlr. 26 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 20 Sgr. 5 Pf.; Hafer 1 Riblr. 13 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rthlr. 10 Sgr. 10 Pf.; Erbsen 2 Rihlr. 19 Sgr 2 Pf. Eingegangen sind 97 Wispel 12 Scheffel. Weizen (weißer) 3 Rihlr. 12 Sgr., auch 3 Rthlr. 6 Sgr. und 3 Rthlr. 1 Sgr. 2 Pf.; Roggen 2 Rihlr. 24 Sgr., auch 2 Rihlr 20 Sgr. 5 Pf. große Gerste 2 Rihlr.; Hafer 4 Rihlr. 11 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rihlr. 9 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 1307 Wispel 1 Scheffel.

Mittwoch, den 18. November 1840. Das Schock Stroh 6 Rthlr. 15 Sgr., auch 5 Rthlr. Der Centner Heu 1 Rthlr., auch 20 Sgr.

Kartoffel ⸗Preise.

Der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf.

Branntwein ⸗⸗Preise.

Die Preise von Kartoffel⸗Spiritus waren am 13. November 1846 30 30 Rihlr.

30 300 * 294 30 (frei ins Hans 29 2 * geliefert)

293 - 233

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