1846 / 326 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

bewegten.

liegen, wo Berlins r ebenfalls überflügelt haben wird.

rung nur aus 201,138 Seelen bestand.

der letzigedachten Stadt an Volkszahl übertroffen wird. mit 135,528 Seelen stand nach der Bevoöllerun nicht in dem Maße fern, als es jetzt der Fall ist. Seelen weniger als die Hauptstadt, während der

bereits 177, 27 Seelen bein

Diese sämmtlichen zehn am dünnsten bevölkerten Kreise Staates enihielten auf dem bedeutenden Areal von

zos . Ia geographische Quadrat · Meilen

Berlin auf dem kleinen Raum von 1,27 geogr. Quadrat Meilen

erreicht hatte. Jetzt bat Berün jene Kreise sicher bei wei und es dürfte die Zeit nicht gar fern liegen, oben genannten Kreise, sondern nebst ihnen anch noch di

33,39 geogr. Q. M., also 1481 O. M., also 1495 Seelen auf 41 Q. M.), Dann würde die Bevölkerung Berlins, mehr als 16 O. M. zusammengedrängt ist, einer Bevoller die sich über den gewaltigen Raum von Zös os geogr. O.

Was endlich die

ßen im Jahre 1843 979 gezählt wurden, bettifft, so

Da sich die Bevöllerung Berlins verhälmißmäßig vermehrt, als die jener ausgedehnten Flächenräume, so dürste Bevöllerung die der letzigedachten Regierungs . Bezirke Im Jahre 1819 ergl. die Beiträge zur Statistik des preußischen Staats von Hoffmann, Berlin 1821) zählte zer Regierungs-Beziri Erfurt 217, 14 Seelen, während Berlins Bevõlle⸗

wähnt Regierungs- Bezirk hinsichts der Vollszahl Berlin noch um 53, 424 Serien, während dasselbe, wie wir gesehen haben, gegenwärtig weit von

veihältnißmäßig Berlin Es zählte nur 67, S0 Abstand im Jahre 1813

ug. Bedeutsamer noch stellt 3 die Bevölkerung Berlins heraus, wenn wir

nur eine Bevölkerung von 376,327 Seelen, während die rinzige Stadt

schon damals eine Bevölkerung von 353, 149 Seelen (nur 23,178 weniger)

wo Berlin nicht allein jene

burg ⸗Bütow, im Regierungs- Bezül Köslin (is43 mit 49, 455 Seelen auf Seelen auf 1 Q. M.) und Belgard, im Bezirk derselbigen Regierung (i843 mit 31, s.7 Seelen auf 20,94 geogr. an Vollszabl übertreffen wird. die auf dem Raume von wenig

Vertheilung der Einwohner des preußischen Staates

nach den im Stande der Städte repräsentirten Ortschaften, deren in Preu⸗ enthielt: 2 9 9

dem Zeitraume von 1825 in dem Verhälmmiß von 100: 118,

dieser Beziehung weit hinter

des preußischen

gerechnet ist. tem überflügelt,

e Kreise Lauen. Bevökerung,

deutendem Maße, zurückblieben,

ung entsprechen,

M ausbreitete. nach, 1257 mal kleiner als Berlin.

3— 400 ) * *

werb Suchenden immer vfel Lodkendes hat, und so hatte sich allerdings in bis 1843 die Gesammt⸗Bevölkerung Breslau's

Kölns in dem Verhältniß von 100: 141,

Königsberg und Danzigs 4 4 ern,, e, r erlin zurückgeblieben, wo jenes Verhältni ! ö

0: lol gestaltete. 21 Städte von e g

ner zählte, zusammen haben wir erst eine Bewohnerschaft von 361,718 Seelen der Bevölkerung von 353,449 Scelen gegenüber, Residenzstadt im gleichen Jahre zählte. Dit gesammie städtische Bevösterung, welche des preußfschen Staates vertheilte, betrug im Jahre 1813 4 263,413 Personen, wobei, wie bieher immer geschehen, au Durchschniltlich kamen a Die Vollszahl ist indeß in den Städten sehr ungleich vertheilt, und der Staat zähite in jenem Jahre 198 Städte, oft in bedeutendem Maße, übertrafen, und die man daher

ih die Militair⸗Bevöllerung mit ein-

recht eigentlich größere Städte nennen könnte und sollte, : ten, die' hinter fener Durchschnittszahl der Bevölkerung, ebenfalls oft in be⸗ und die man daher als die eigentlich klei= neren Städse betrachten muß. Es gab eine Stadt, Tribschen (im züllichauer Kreise des Departements Frankfurt), die kleinste des preußischen Staates, welche nur 281 Seelen zaͤhlle. Diese Stadt war demnach,

ueberhaupt zäblte der preußische Staat im Jahre 1843: 2 Städte von 22300 Einw. mit einer Gesammtbevölk. von

1384

doch war sie auch in

sie einzelnen Kreisen gegenüberhalten. Im gleichen Jahre, wo die Bevöl- sich in dem gedachten Zeitraume wie 10 . 2 kerung Berlins 353, 1149 Seelen erreicht Hatte (also im Jahre 1843) boten Bestimmter ausgesprochen, waren in Berlin zu jedem Zehntausend der 35 „12 die zehn am dünnsten bevölterten Kreise des preußischen Sinates hinsichtlich ursprünglichen Bevösterung während jenes 1tzöährigen Zeitraums olg neut 33 2435, der Voltszahl und ihres Areals folgende Erscheinungen dar. Personen hinzugetreten, während auf je zehntausend 1825 in Köln Lebende 28 » 14 Es umfaßte: bis 1843 nur ditt, in Breslau 1795, in Danzig Sto und in Königsberg 40 » 15 Im Geogt. Gesammt - Einwohner sogar nur 76 Perfonen als neuer Zuwachs hinzugekommen waren, 35 * 16 Regierungs· Quadrat · Einwohner auf die Die nächstfolgenden größten Stadte des preußischen Staates sind: Diese Der Kreis. Bezirk. Meilen. 1845. Quad. Meile. im Jahre 1843 Einwohner zählend. ohannis bur Gumbinnen 31, so 34, 100 1072 a mi ,,, . 6 1 8 Namn 81 5 9 . 3 ö . . w 6 onitz P. 62 . ! m nn, , 5 ; ) debeo göehn, , , . K . dd ai Neiden burg Königsberg 29551 35557 1201 , 37. 59 Deutschtrone Narienweider 39806 47145 1295 cc za. do Behrend Danzig os 29.660 12 i 32 98] Tramburg sös lin 21, 15 28,082 1309 i Hoi Neustettin 9 37,17 52,545 1414 . ö ) 8 ; . 2 Karthaus Danzig 26, o7 37, 383 1434 Die Gesammtbtvölkerung dieser 8 großen Städte betrug nur 332,005 Seelen, und mit der nächstsolgenden Stadt Krefeld, welche 29,7 13 Einwoh⸗

welche die einzige wicht hält.

Die 86 Städte des preußischen Staates mit einer Be- wohnerschaft von weniger als 1000 Seelen,

eine Gesammtbevöllerung von / D Es gab ferner im Jahre 1813 in Preußen:

Seelen, also noch 197 Seelen mehr, als jene nommen, zählte; und da sich die kleinen Städte samer vermehren als die größeren, dem gegenwärtigen Augenblicke gewiß Bevölkerungs⸗Kapital unserer Residenz weit über 300 der kleineren

Das

3, 0b8 Serln 4 . ls Seeln 908 11.28 13760 ner 21,999, aum

viel schneller Gesammt · Einwohner 4 . -= 600 w wm y * ; die Zeit nahe Breslau 103. 20 Die 8 Städte des preußischen Stasts mit einer Volls⸗ Köln mit Deuz. . 88. 439 zahl von weniger als 500 Einwohnern hatten demnach eine Konigeberg . 32506 Hefammibevblterung von. b Danzig... .. ba, 936. Ferner zählte der preußische Staat in jenem Jahre: Die Bevöllerung dleser vier Berlin an Voltszah! zunächst stehenden Stäßte 9 Siäbte von 5— 660 Ew. mit einer Gesammtbevolk. von Damals übertraf also der er- beirug doch nur 328, ob Seelen und blieb sonach mit 4. 643 Seelen hinter 15 6 7090 * * 2 2 n Berlin zurück. Zwar vermehren sich zum Theil auch diese Städte (vie 15 7 800 . x dies eine fast durchgängige Eischeinung bei großen Städten ist) mit einer 165 8— 909 2 1 w Auch Stralsund außerordentlichen Schnelligleit, da die Nähe großer Städte für den Er- 23 900-1000 5 . 2.

hatten demnach

1700 E. mit einer Gesammtbevölk. von

—1200 5 * * * D —1300 / 5 4 3 * —1400 9 * * * 9 1500 * 9 9 1600 * * 3 * —1700 ) 2 * R *

2l. S5 Stti 29

17,2

43, 669 43, 253 40, 20 62, 03 577069

*

,

352, 952, 3563, 149

und namentlich

351,251 Sei e

während die einzige Stadt Berlin in demselben Jahre (1843) bereits

293 Städte zusammn verhältnißmäßig viel la als Berlin, so ist schon der Zeitpunkt erreicht, wo der gesammten Bewohnerschast Städte des preußischen Kirn, , r. J. A.

sich über alle 979 Städte

iso auf die Stadt 4354 Bewohner. die jene Durchschnittszahl der neben 781 Städ-

endung, so daß steht. Auf der

der Voltszahl

reichen.

577 Seelen 708

1 * J 1

(8. Z.) Der Bau d reits so weit vorgerückt, da ten bis Löbau beginnen un Anfang Dezembers dem Betriebe übergeben werden wi Löbau und Reichenbach naht si

während mit Lebha daß dadurch außerordentliche Koster die veranschlagte Summe von 1,200, 9000 Thalern,

noch übrigen Arbeiten zu verwenden ist, mehr als genügend ⸗⸗ , Hatinée musicale im Saale des Henn Th. Stöcker. Stockholm.

6Ginicke.

Eisenbahnen.

Ggekanntmachungen.

(1003 Oeffentliche Vorladung.

In Folge Antrages ihrer bekannten nächsten Ver⸗ wandten auf Todes erklärung werden nachgenannte Ver= schollene: ;

1) der am 2. Januar 1776 in Ober · Lichtenau, hie sigen Kreises, geborne vormalige Diensttnecht Jo bann Christian Speer, Sehn des Häuslers Christian Speer, der sich im Jahre 1827 von seinem genann- ten Geburte - und Wobnorte, ohne weitere Nach- richt von sich seüdem, entfernt hat, mit einem zu⸗= rückgebliebenen Vermögen z. Zt. von 52 Thlr. 11 Sgr. 9 Pf. im hiesigen Depositorio; der an 247 September 1794 hierorts geborne Tuchmachergeselle Carl Gottfried Tietz, Sohn des Bürgers und Züchners gleichen Namens, der sich am 3. April 1834 von hier entfernt hat, und von bem ein Jahr später die leßten Nachrichten einge. gangen sind, mit einem dergleichen z. Zt. von 5 Thlr. 24 Sgt. 7 Pf.; der am 1. Juni 1852 hier geborene Schmiedege⸗ selle Johann August Dornbluih, Sohn des Schmie⸗ demessters Johann Christoph Dornbluih, der sich im Jahre 1822 von hier entfernt und durch ein Schreiben aus Buenos -Avres vom 10. März 1835 die letzte Nachricht von sich gegeben hat, mit einem dergleichen z. Zt. von 375 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf., nebst deren etwa jurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmern hierdurch vorgeladen, sich innerhalb neun Monaten, spätestens in dem Termine

auf den 31. August 1847, Vorm. 40 Uhr, an hieñger Gerichtsstelle versonlich oder schristlich zu melden uünd von hier weitere Anweisung zu erwarten, unter der Warnung, daß sonst die genannten Verschol⸗ lenen für todt ertlärt werden weiden und ihr Vermõ⸗ gen den bekannten legitimirten Etben ausgeantwortet werden wiid.

Lauban, den 2. November 846.

Königl. Preußisches Land- 4 Stadtgericht. aum.

2

3)

108 Evdittal-Citat in. Ueber daz Vermögen des Kaufmanns J. Krüger hier selbst per decret. vom 25. August der Konkurs er. sffaet; es werden deshalb alle unbekannten Gläubiger res Hermrinschuldners hierdurch aufgefordert, ihre An- srräche and Forderungen an die Maße in dem auf ze 23. Dezember ., V. M. 10 Uhr, er dem Ferm Anessor Schlingmann in unserem Ge⸗ riss etre zaseseßten Termine persönlich oder durch lezte ter, Bere Lasch nizte aazumelzen resp, zu liquidi-; ren, nierigeafad3s zai3Ici6πν Glaub iger mit ihren An⸗ seräd en ziale ier are Haen deshalb gegen die übrigen Krerusres ein ewiges Seillschaeigzen auferlegt werden wird. Marie ag erer, den 5. DHiaber 1515. Käonigliches Lanz - un? Stadtgericht.

Neth nendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 29. Juni 1846.

Die den' Gebrütern Bobe gehörigen drei Grund stücke, als:

1) das in der Koppenst: aße Nr. 34 belegene, Vol. 30. Nr. 2184. des Hypothelenbuchs verzeichnete und auf 10,392 Thlr. 24 Sgr. 3 Pf. abgeschäte,

2) und 3) die zur rechten und linken Seite daran sto-

ßenden, in der Koppenstiaße belegenen und Vol.

lõsol

2280 Thlr. 22 Sgr. 2 Pf. und 2797 Thlr. 25 Sgr. abgeschätzten Grundstücke, sollen am 16. Februar 1847, Vormittags 141 Uhr, an der Gerichtsstelle einzeln oder zusammen, je nachdem das höchste Gebot erzielt wird, subhastirt werden. Taxe und Hopothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

60 Bekanntmachung.

Nachdem in der am 15. September d. J. abgehal tenen General ⸗Versammlung der Actionaire der pro⸗ jeftirten Deutschen Bank zu Dessau sich dieselbe als

Anhalt⸗Dessauische Landesbank

konstituirt hat und zugleich den Verwaltungs Rath gewählt bat, so sind von dem Letzteren in Folge des §. 43. der Statuten: Herr Nulandt, » Lie beroth, Lilia 8 * 4 2 . als hiesige Direktoren, so vie Herr Alexander Frege (Firma Frege C Co.) in Leipzig und Herr Eichel (Firma Eichel C Schmidt) in Magdeburg

als auswärtige Direktoren gewählt

worden.

Zu gleicher Zeit wird hierdurch bekannt gemacht, daß die beiden Erffgenannten, die Herren Nulandt und Lie beroth, als vollziehende Direftoren, und, in Ver— hinderungefällen eines derselben, Herr Lilia, als stell · vertretender Direktor, in allen vorfallenden Geschäften verbindlich für die Gesellschaft unterzeichnen.

Dessau, den 12. November 1846.

Der Verwaltungsrath der Anhalt Dessauischen Landesbank. Für den Vorsitzenden = Ackermann, Stellvertreter. soi bl

Mit dem 2. Januar 1847 be⸗ ginnt die Wirksamkeit ver var

Beschluß der General-Versammlung vom 15. September d. J. hier unter dem Namen:

Anhalt ⸗Dessauische Landesbank begründeten Actien⸗Bank. Nac rn

vom Verwaltungs Rathe unterm 9gten d. M. getrofft⸗

nen Bestimmung wird hierdurch die zweite Ein⸗ zahlung auf die usprünglich von det deutschen Bank in Dessau ausgegebenen Interims ⸗Actien mit

Zehn vom Hundert eingefordert. Tie sesbe beträgt nach Abrechnung von 15 7 als Ih Zinsen der ersten Einzahlung von 20 Thlr. auf 7 Monat, Neunzehn Thaler auch funszehn Sgr., im 14 Thaler ⸗Fuß auf jede Interim ⸗Actie von 206 Thlr. Nominalwerth, und ist

vom 2. bis 15. Januar 1847

an die Anhalt ⸗-Dessanuische Landesbant

30. Nr. 2183. und 21iss verzeichneten und auf

arm , ne,, d.

hierselbst zu leisten.

Allgemeiner Anzeiger.

——

Die eben bezeichneten Interims ⸗Actien werden ge⸗ gen auf den Inhaber lautende Quittungsbogen, auf welchen die eisten beiden Einzahlungen quinirt sind,

umgetauscht. Rach dem vom Verwaltungsrathe gefaßten Beschlusse

ist es auch gestattet, die Interims-Aciien bis zur Höhe von fünfzig Prozent in der bemerkten Zeit einzuzahlen, und erhalten die Einzahler für die somit früher gelei · stete Zahlung der noch auszuschreibenden Naten s. Z. 4 96 Zinsen per anno vergütet.

Veispätete Einzahlungen werden nach . 13. der Bank Statuten nur unter Hinzufügung einer Conven— tional Strafe von 2 Thlr. per Actie angenommen, und wenn nach geschehenem Aufrufe dieselben binnen Mo⸗ natsfrist nicht erfolgen, so werden die ausgebliebenen Interims-Actien annullirt und die früheren Einzahlun⸗ gen fallen der Gesellschaft anheim.

Die Herren Frege C Co. in Leipzig, F̃. W. Dra s do in Dresden, Gebr. Nulandt in Merseburg und Ri⸗ leo C Reußner in Magdeburg haben sich bereit er⸗ flärt, Einzahlungen an die Bank gegen Vergütung einer billigen Provision zu vermitteln.

Dessau, den 13. November 1846.

Die Birection der Anhalt ⸗Dessauischen Landes ⸗Banl.

Nulandt. Eichel. Frege. Lilia. Lieberoth.

Literarische Anzeigen.

Leipzig, Verlag von Carl B. Lorck. So eben erschien und ist zu haben bei E. S.

Mittler in Berlin (Stechbahn 3), Posen und

Bromberg: (1000 Karl Gutakow's

Dramatische Werke. IV. Band.

Inhalt:

Das Urbild des Tartüffe. Pugatscheff. Lustopiel in füuf Auszügen. Trauerspiel in fünf Aufzũgen.

Preis: 1 Thlr. 20 Sgr.

Die Theilnahme des Publikums für Gurz ko w's dramarische Werke, welche sich durch die nothwendig gewordene neue Auflage der ersten 3 Bände beiliätigt hat, dürste sich auf diesen Band ganz besouders erstrecken, da ein Werk darin enihalten ist, welches ein erklärtes Lieblingsstück zuf allen Bäfnen Deutschlands geworden ist.

(io) . Vom 1. Januar 1817 ab erscheint in Gumbinnen

eine neue politische Zeitung unter dem Titel: Zeitung für Litthauen und Masuren,

von welcher täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, eine Nummer ausgegeben wird.

Zwar soll dieses Blatt die Provinzial · Verhältnisse befonders vertreten, da aber die Provinz doch immer ein integrirender Theil des gesammten Vaterlandes ist, so wird und muß es in die weitesten Kreise hinüber reifen. Das Ziel, welchem die Redaction aus allen räften entgegenstrebt, ist jenes, diese Zeitung zu einem wahren Volisblatte im höheren Sinne des Wortes zu

erheben. Es sollen in derselben die Zeitfragen nach allen Richtungen vor dem Volle diskutitt werden, wo⸗

alle Parteien gleiche Berechtigung zur keine dagegen im Besitz der Wahrheit

den Königl. Postämtern zu aller Art werden mit 1 Sgr. Gumbinnen, im November 1846.

und Masuren.

erschienen und in allen

bahn Nr. 3), Posen und Bromberg: 3 41 über

den Wag ser

1959

Beitrag zur Wasserbau mit

Lehrbücher von

Mit vier Karten. gr. 8. geh. 2 Thlr.

vielgtprüsten Wasserbaumeisters. Es Anweisung über den Corrections und ßen Strömen, die .

von sogenannten hodroterhnischen glückenden

Weidenanlagen, über

diesem Inhalte geht hervor, daß es

ten. Nur durch kurzen bündigen Vort lich, so viele und gründliche Belehr

fassen.

der letzteren. schwierigen Abschlüsse von Flußarmen, die Verli⸗

Altwassern, über die Behandlin

Anlagen von Flußhäfen und über keschtjebene Anstalten zur Verminderung des Quch Hinterwassers auf eingedämmtem Gelände.

handelt, die man vergeblich in den pompö sien Werken sucht, welche doch nur meistens Ern tionen von Theoretikern ohne eigene Erfahrung

er Sächsisch⸗Schlesischen Eisenbahn sei⸗ ß noch in diesem Monate die Probtjih⸗ d die Strecke von Bautzen bis 3

wit

rd.

·¶C¶„

bei den extremsten Ansichten ihr Platz angewiesen i denn der leitende Grundsatz der Redaction ist der:

nlan

von

Hunz

furt

die ö Missi

gung

schwe

ande

allen Theilen der Monarchie ohne Preis -Erhöhung.

esterreichische Monarchie. Eillärungen über die Einverleibung von Krakau.

ußland und Poleu. Warschau. Rückkehr des Fürsten Statthal⸗ ers von Czenstochau. Kaffcezoll. Witterung.

rankreich

Englands in Portugal. leberlandpost. Veimischtes, zelgien.

Abonnement beträgt:

2 Rthlr. für 6 Jahr.

3 Jahr.

Rihlr. = 1 Jahr.

Rthlr.

2

tions-GSebühr für den einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Inhalt. d. Berlin. Die angebliche Stundung der Steuer Erhebungen.

2

rovinz Preußen.

utlicher Theil.

utfche Bundesstaaten. Großherzogthum Baden. Verlegung

Behörden des Mittelrheinkreises. Großherzogthum Hes—⸗

sen und bei Rhein. Verfügung in Betreff der Getraidemärkte.

ogthum Holstein. Geldverhältnisse. Schreiben aus Frank⸗ a. M. (Die Gustav⸗Adolf⸗Stistung.) 8

Wien. Großfürstin Maria 4.

h. Pari. Notification über die Einverleibung Krakau's in sterreichische Monarchie. Reise des Bey von Tunis. Hood's on am La Plata. Glückwunschschreiben Chateaubriand's. Pal-

merston und Guizot. Eisenbahn- Polizei. Vermischtes. roßbritanien und Irland. London. Hosnachricht. Widerle⸗

des Gerüchts von einem Zwiespalt im Kabinet. Neutralität Irländische Zustände. Neuer Weg zur

i Brüssel. Adreß⸗-Diskussion in der Repräsentanten⸗Kammer. iz. Kanton Bern. Ergänzungs⸗Wahlen. Kanton Luzern.

Verweigerung von Jagdpatenten an die Amnestirten. Kanton St. Gallen. Biethums⸗-Angelegenheit. Gesetz ⸗Vorschlag über die Frei- schaaren.

h die Bahn bereits ebenfalls der Ii H. Rom. Näheres über die neuesten Verwaltungs⸗Maßregeln des

die Betriebs -Uebergabe in kurzer Zeit zu erwan * Strecke zwischen Reichenbach und Görlitz wird sas ftigkeit und bedeutenden Kräften gearbeitet, oh mverursacht würden, vielmehr wi welche für

ürkei. Konstantinopel. Vordringen der Cholera. Einweihun der neuen Militairschule. Winterstürme. unh

artoffelbier⸗ Bereitung.

l8⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Direktor der Geheimen Post-Kalkulatur, Geheimen Rech— ungs-Rath Weppler, zum Ober-Post⸗Direktor in Danzig und

Eristenz habn im Geheimen Sefretariat des Post Departements beschäftigten

sei,

über und außer den Partei-Ansichten, geht aber an deren Kampf als endliches Nesultat hervor.

Die Pränumeration auf das Blatt beträgt für n wärtige 1 Thlr. 20 Sgr. vierteljäbrlich, wofür es beziehen ist. Jnser ion für die Zeile berchnet.

Die Redaction der Zeitung für Linhau— Fr. Krau seneck.

Im Verlage von C. W. Leske in Daꝛmstadt ö Buchhandlungen zu haben, nn

räthig bei E. S. Mittler in Benin En

b au

en schiffbaren Flüssen des n rn fen nn, hesun als .

kunde

kritischer Hinweisung auf die bekanntesten hydroltchn Julius August Amelung.

Dieses Buch enthält die wichtigsten Erfahrungn Belehrungen eines mehr als dreißig i hin giebt grun

Üferbau

die so of

rag wal t

ungen in schwierigen Fache in Einen mäßigen Band zusann

1894 v] Ein im Regierungsbezirke Gumbinn

freier Hand verlaufen.

Louisenstr. Nr. 65, eine

90s

Mein auf heute den Kapelle austzeachoken werden Der

R d u

wer den.

en

23. November angekãs⸗ Konzert mul weßen Dienat-Abhaliung der

Tag der

rung wird durch diese Elütter nach näher *

ard Fra

S6

Gegensstãnn⸗ fin 2

gelegenct citca 36,01 Yforgen'pr. M. groß, will der Bes Rahere' Austunst win mündliche Anfragen und vorlosreie Briefe in

Treppe hoch, in Gr durch den Kieistassen ⸗RNwndanzen Hin. Brend,

su

ogin

A

ie zum

Bahres

öoll f ertel⸗,

andel erden ch wäch

nn,

ien J

Berlin, 23. Nov. ung in andere össentliche Blätter die Nachricht übergegangen, daß

inn sollen.

diet li heheimen Rechnungs-Rath Kaempffer zum Ober- Post-Dircktor

Breslau; so wie Den Land- und Stadtgerichts - Direktor

Hillmar zu Jakobs⸗

ugleich zum Kreis⸗Justizrath im saatziger Kreise zu ernennen.

22

Berlin, den November.

Ihre Königl. Hoheit die verwittwete Frau Großherzogi hon Mecklenburg⸗Schwerin und Höchstderen ö . .

Luise Hoheit, sind nach Schwerin zurückgereist.

„Der Königliche Hof legt morgen, am 23. November, für Ihre kaiserl. Hoheit die Großfürstin Maria Michailowna of . uf acht Tage an.

Berlin, den

22. November 1846. Der Ober- Ceremonienmeister

Graf Pourtales.

ngekom men: Der General-⸗Major und Commandeur der nfanterit⸗Brigade, von Carnap, von Magdeburg.

llichtamtlicher Theil. Inland. Es ist aus der Magdeburger Zei⸗—

Dezember fälligen Steuern erst im März k. J. erhoben wer⸗ Diese Nachricht ist ungenau, aber es liegt ihr etwas zum Grunde. Nach dem Regulativ vom 29. April 1828

itd nämlich Großhändlern, deren jährüi zländi 1 ö jührlicher Umschlag an ausländi⸗ ; Waaren den Zoll⸗Betrag von 3000 Rthlr. erreicht oder über— zt, gegen Sicherheitsleistung ein Kredit gewährt, wonach sie den ür die eingegangenen Waaren, den Umständen nach, erst nach

halb- oder ganzjähriger Frist zu entrichten haben; eine Ver⸗

üinstigung, welche dadurch motivirt ist, daß dem inländischen Groß—

eine Vorlage des Zolls auf lange Fristen nicht angesonnen

kann, ohne das im Handel seibst verwendbare Kapital zu en und den inländischen Großhändler in eine nachtheilige Kon

Berlin, Dien stag den

Allgemeine

kurrenz zu setzen gegen auswärtige Mitbewerber, welche eine solche Vorlage nicht zu leisten brauchen: Die Rücksicht tritt mit doppelter Stärke da ein, wo die ausländische Waare erst einer weiteren Fa— brication unterliegen muß, ehe sie zum weiteren Vertriebe und zum Verbrauch geeignet ist, wie z. B. bei Kolonial-Nohzucker und rohen Tabacksblättern. Das Kreditjahr läuft, den Verhältnissen beim Waa⸗ renbezuge entsprechend, vom J. Oktober des einen bis zum letzten September des nächsten Jahres; dabei aber ist zur Vereinfachung des Rechnungswesens festgesetzt, daß Kredite, welche aus Anschreibun= gen während der Monate Januar bis September herrühren, ohne Rücksicht auf die Dauer der bewilligten Kreditfrist im Laufe desselben Rechnungs- (Kalender-) Jahres abgetragen werden müssen, und daß nur die Anschreibungen aus dem letzten Kalender-Quartal in das nächste Rechnungs-Jahr übergehen dürfen. Diese letztere Bestim— mung ist jetzt dahin geändert, daß die im Laufe der Monate Juli, August und September angeschriebenen Kredite, wenn die bewilligte Frist nicht eher abläuft, erst am Ende März abgetragen zu werden brauchen, so daß also auch sür die in jenen Monaten bezogenen aua⸗ ländischen Waaren den Beziehern ein wenigstens sechsmonailicher Kre— dit verbleibt. Bon einer weiteren oder allgemeinen Stundung der , sälligen ,, bis zum Monat März ist ĩ ie Rede, und würde auch nicht abzusehen sei eine n . haben sollte. JJ Immerhin aber ist der Magdeburger Zeitung darin beizu⸗ pflichten, daß auch das, was , n ren, in . spruch steht mit den anderweit verbreiteten Zeitungs-Nachrichten über . Finanz⸗-Verlegenheiten, verfehlte Anleihe⸗Speculationen

Provinz Preußen. In Pillau sind bis zum 19. No—⸗ vember d. J. eingekommen 780 und ausgegangen 738 Schiffe; in Memel bis zum 13. November eingekommen 693 und ausgegangen 685 Schiffe; in Danzig bis zum 15. November eingekommen 1510 und ausgegangen 1300 Schiffe.

Drutsche Gundesstaaten.

Großherzogthum Baden. Nach der Freiburger Zeitung ist die Verlegung des Hofgerichts für den Mittelrheinkreis nach Bruchsal, so wie der Kreis⸗Regierung nach Karlsruhe, im Staate⸗ Ministerium beschlossen und die betreffende Verordnung bereits unter- zeichnet worden. Die Städte Offenburg, Rastatt und Durlach sollen Bezirks Strafgerichte erhalten. Der Wegzug der rastatter Kollegien werde zum Frühjahre stattfinden, die dornige Garnison da—= gegen eine erhebliche Verstärkung durch Infanterie, Kavallerie und Ar= tillerie erhalten.

Großherzogthum Hessen und bei Nhein. (G. H. 3 tg.). Wie man aus desfallsigen Ausschreiben der Großherzoglichen Kreieräthe an die Bürgermeister ihrer Verwaltungs-Bezirke ersieht hat das Großherzogliche Ministerium des Innern und der Justiz sich veranlaßt gesehen, für diejenigen Orte, in welchen Getraidemärkte regelmäßig abgehalten werden, zu verordnen wie folgt: 1) Es ist Jedermann untersagt, im Umkreise eines Ortes, wo Fruchtmarkt ab= gehalten wird, bis zu einer Entfernung von 2 Stunden von diesem Orte, innerhalb der Zeit von der Mittagsstunde des Tages vor dem Frucht⸗ markte an bis zum Schlusse des letzteren, Früchte, welche sich auf dem Wege nach dem Orte, wo der Fruchtmarkt abgehalten wird, befinden, aufzu⸗ kaufen. 2) Es ist verboten, die jenigen, welche mit Fruchtvorräthen auf dem Wege zum Fruchtmarkte, um sie daselbst zu verkaufen, begriffen sind, oder diejenigen, welche ihre Frucht-Vorräthe bereits zum Verkaufe auf dem Markte ausgestellt haben, zu bereden, ihre Früchte auf dem Markte gar nicht oder nur zu einem bestimmten Preise zu verkaufen. 3) Frucht, welche an den Ort, wo der Fruchtmarkt abgehalten wird, von der Mittagestunde (12 Uhr) des Tages vor dem Fruchtmarlte an bis zum Schlusse des letzteren eingeführt wird, darf nur auf dem Markte selbst zum Verkaufe gebracht werden, es sei denn, daß der Verkäufer durch eine Bescheinigung der Orts-Polizei⸗Behörde der Ausfuhr-Ge— meinde nachweisen kann, daß die Frucht bereits vor der oben angege⸗ benen Zeit vertaust war. 4) Früchte, welche auf einem Fruchtmarkte ange⸗ kauft worden sind, dürfen auf demselben Markte nicht wieder zum Verkaufe gebracht werden. 5) Früchte, welche zum Verkaufe auf den Markt gebracht werden, dürfen vor der zum Beginne der Verkäufe an den betreffenden Orten festgesetzten Zeit nicht verkauft werden. 6) Auf dem Fruchtmarkte darf nur die wirklich dahin gebrachte Frucht ver⸗— laust werden, es ist daher untersagt, nach mitgebrachten Mustern Frucht auf dem Markte zu verkaufen. 7) Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden, insoweit nicht die Vorschriften der Verordnung vom 1. September d. J., wegen unredlicher Steigerung

5 bis 50 Il. geahndet, welche im Falle der Uneinbringlichkeit im Ge⸗ fängniß mit 40 Kr. für einen Tag zu verbüßen ist.

Preußische Zeitung

24sten November

8) Insoweit

Alle be Anslalten des In- und Aus landes nehmen gestellung auf dieses glatt an, sür gerlin die Expedition der Allg. Preuß. ; Zeitung: Friedrichs straße Ur. 72.

1846.

auf den Fruchtmärkten an den einzelnen Orten auch Mehl verkauft 4 . r, 23 e gleichfalls Anwendung. Die au einzelnen Orten bestehenden Fruchtmarkt⸗Ordnungen werden dur

vorstehende Vorschriften nicht abgeändert.“ ; ö

Herzogthum Holstein. Der Altonaer Merkur mel⸗ det aus Rendeburg: „Mit dem groben Courant und den Spezies= Thalern wird ein förmlicher Wucher getrieben, und wer an den Zoll zu bezahlen hat, ist oft kaum im Stande, so viel Courant und Spe⸗ zies gegen hohes Agio einzuwechseln, als er bedarf. Es haben daher dem Vernehmen nach mehrere dem Handelsstande angehörige hiesige Einwohner bei dem Königlichen General-Zollkammer⸗ und Kommerz Kollegium darum angesucht, daß es ihnen in Betracht der Schwierig- keit, welche damit verbunden ist, grobes Courant und Spezies anzu- schaffen, gestattet werden möge, die Zoll- Abgaben, welche besonders in den heibst monaten sich sehr hoch belaufen, in preußischen Thalern, . Fünfschilling⸗ Stücken und Zweidrittel-⸗-Stücken zu be⸗

.

X Frankfurt a. M., 20. Nov. In der gestrigen Ge⸗ neral · Vcrfsammlung des hiesigen Haupt⸗-Vereins der &. mne. Stistung fand die Ergänzung des Vorstandes, in dem nach der Ge⸗ neral⸗Versammlung vom Aten d. nur zwei Mitglieder, die Pfarrer Friederich und Kirchner, geblieben waren, statt. Es waren diesmal nur 166 Mitglieder anwesend, da die Minoritäts⸗Partei absichtlich nicht erschienen war, ohne dem Vereine abhold werden zu wollen. Aller und jeder Vortrag, der nichts mit der Wahl zu thun hatte, war von vorne herein vom präsidirenden Pfarrer Friederich untersagt, und das Wablgeschãft ging ohne alle Diskussion und Unterbrechung von stat⸗ ten. Erwählt wurden nach einem vorberverbreiteten Stimmzettel: Se⸗ nator Dr. Hessenberg, Dr. med. Mapper, Rentier Mark, Pfarrer Fresenius, Kausmann Coinill d' Orville, Dr. med. Debary und Leh—⸗ rer Hardermann. Pfarrer Kirchner hatte die Versammlung mit einem herzlichen Gebete eröffnet, Pfarrer Friederich mit einem Dankgebete geschlossen.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 20. Nov. In der Nacht vom 18. auf den 19. No⸗ vember hat hier Ihre Kaiserl. Hoheit die Großfürstin Maria, älteste Tochter Ihrer Kaiserl. Hoheiten des Großsürsten Michael und der Großfjürssin Helene von Rußland, im 22sten Lebensjahre, ihre irdische Laufbahn vollendet. Die hohe Verbhlichene war vor ungefähr zwei Monaten schon krank aus Ischl hier eingetroffen, und alle Kunst der Aerzte vermochte nicht, ihr Leben zu retten. Der Schmerz ihrer er⸗= lauchten Aeltern über diesen herben Verlust ist gränzenlos und wird von dem österreichischen Kaiserhofe, welcher der hohen Kranken un- ausgese tzt die innigste Theilnahme gewidmet hatte, und von den Be⸗ wohnern dieser Hauptstadt aufs lebhafteste mit empfunden.

. heutige Oesterreichische Beobachter enthält folgenden „Wir haben unseren Lesern in unserem gestrigen Blatte di i Bekanntmachung des Beschlusses der drei of? lend . 2 und Rußland mitgeiheilt, durch welchen die ehemalige Freistadt Krakau nebst Gebiet der österreichischen Monarchie einverleibt wird. Heute sind wir in dem Falle, nachstehende nähere Aufschlüsse über die dieser Maßregel vor= ö geschichtlichen Verhälinisse und völkerrechtlichen Erwägungen

Bei der Auflösung des vormaligen Königreichs Polen war i des zu St. Petersburg geschlossenen 6 * 7 Dar, che e, E, nach, deren Besitznahme den Namen von Westgalizien

ug, ; S st ĩ . in deren Bereiche die Stadt Kralau gelegen war, Oesterreich zu-

Vierzehn Jahre hindurch stand dieselbe sriedli ige

milden Scepter dieser J,. k

Dem Wiener Friede vom 10. Oltober 1899 trennte Krakau von Oester= reich und schlug es zu dem damals dem Könige von Sachsen gehorenden Hrzogihnme Warschau, welchts den glücklichen Kriegen Napoleon's seine Eantstehung verdankte. Hatte der Kaiser der Franzosen ursprünglich auch den Gedanken einer Wiederherstellung des alten Polens gehegt, so über- zeugte er sich, als er die Lage Europa's und die in den polnischen Verhalt- nissen selbst liegenden Schwieriskeiten erwog, von der Unmöglichkeit seiner Ausführung. Er gesellte demzufolge den drei Regitrungen, welche das ebe⸗ malige Pelen besaßen, jene Sachsens als einen dierten Theilbaber bei und vollzog so durch Errichtung des Herzogibums Warschau eine vierte Thei⸗ lung Polens.

Der Ausgang des Feldzuges von 1812 setzte den Kaiser Alexander in den Besitz der verschiedenen Landesibeile, die, zu einem Ganzen vereinigt das Herjogthum Warschau gedildet batten. Es warden in Folge diefer Lage der Dinge Verbandlungen unter den drei Kabinetten von Ocsterreich Rußland und Preußen angeknüpft, deren Ergebniß die Errichtung des ben

. ĩ . ' 2 ĩ ig ĩ P ö 19 0 ? a2n 7 der Fruchtpreise, zur Anwendung kommen, mit einer Polizeistrafe von tigen Königreichs Polen und die übrigen den vormaligen Länderdestand be—⸗

treffenden Vereinbarungen waren. des Freistaats Krakau.

Die drei Hofe legten die getroff zen i T

D ei Hofe legten die getroffenen Anerdnungen in den Trakiaten

diesen gehörte auch die Etrichtung

artigen

.

ner Zei liller in

1dagio

l durch melodi ntinlichten * n

fe Sa . * * * zen ef hen ice eine angenehme Gedankensolge, entbehrt jedoch einer

tu . ; done une en i der z Violen, die nur als Füllstimme dienen, gänzlich. nd Aussührung erinnert er öflers an die Pleyel sche Weise; f

——

Matim e miusienle im Saale des Herrn Th. Stöcker. (Den 22. November.)

aer Quartelt⸗Verein des Herrn A. Birnbach verfolgt seine löbliche

neben älteren Meisterwerlen die Instrumental-Arbeiten d n . ; . er gegen produktiven Künstlerwelt in das Bereich seiner ze fuhr gi; zu

ehe 5 . , un e er Konsequenz. Auch diesmal brachte ei wie-

Werk zu Gehör, ein Sextett für Streich⸗Instrumente von enning (Königl. Kapellmeister); eine harmlose Arbeit, welche che, harmonische und modulatorische Einfachheit, durch Klarheit und fließende Schreibart auszeichnet. Gleich der

Durchführung, so wie einer obligaten Behandlung der In elbst der

teigene, die sogenannten Passa ; . ; gen regelmäßig beschließende Doppel⸗ den beiden Pen in sehlt nicht. Hiernach danch die Hemer

uns au . ; e er erst . Werk eine Jugend ⸗Arbeit des Komponisten sein möchte,

Tageslicht ju sördern Gelegenbeit nahni. Menucit und sind ebenfalls ansprechende Musilstüche J i f naihn i ind

teres durch melodiöse Führung und unschuldige Färbung aus, während das Rondo so artig und munter dahintändelt, daß es, wie das ganze Werk einen höchst angenehmen Eindruck zu hinterlassen nicht umbin lann! Selten möchte sich ein neuerer Komponist von jeder Leidenschastlichkeit des Aus- druckes so fern halten, als es in diesem Sertett geschtben, das bei der Harmlosigkeit seines Charakters in jeder Nete ein ungetrübtes Stillleben zu atmen scheint. Ein Quartett von Havdn in Bädur eröffnete die Matinét. Dann solgte die gioße A-moll-Sonate von Beelboven fur Piano und Violine. Die Herren Gäbrich und Birnbach waren bei dem zuletzt genannten Musitstüch betbeiligt und lösten die schen in rein technischet Hinsicht sehr schwierige Ausgabe zu Dank. Namentlich verdient die zarte und sinnige Auffassung der Variationen sowobl von Seiten des Vielinisten als des Pianisten unbedingtes Lob. Nicht minder die seumige, m Ausführung des letzten Satztß. Im Vortrage des Habdnschen Martetts und des Henningschen Sertetts leisteten die Mitglieder des Vereins, die Herren Birnbach, Gebrüder Egpendabn, Gabrich und Evrich ebenfalls Rübmliches. Ein für den Raum fast zu zablreiches, durch die Kenner und Kunstliebbabet der Residenz vielseitig vermrelents

r, . wir r. auch den kunstsinnigen Grafen von West moreland unter den Jubörern wobnte der genußteichen Matine mit sichtlicher Theilnabme bei. n,, 2. a

———— ——

Glienicke. Alle Freunde der reizenden Umgegend unserer Schæweset-⸗Nesdenz Potsdam werden es uns Dank wissen, wenn wir sie auf einen se eden dei Simon Schropr u. Ce mp. erschienenen Plan den Scleß und Dorf Glienicke“ aufmerksam machen. Er witd Ftemden und Einbei- mischen eben se webl ein neuer Fuhrer wit ein angenednmies Erinnerungs- blatt sein. In dem Maßsage ven aufgenemmen, zeichnet er sic)h durch ins kleinste Detail gebende Genauigkeit und durck ve llendete techaische Aug= sübrung gleich vortdeilbaft aus. Der dadei in Anwendung zedrachte Far- bendruck mackt dieses Blatt wegen seinet Neindeit aud PFtäzisen zu einer wabren Masterardeit dieser Art und gereickt dem Kenizlicen litdo- grapbischen Institute, aus dessen Ateliers es derdergegangen ist, zur

größten Edre und woblverdienten Empsedlung. ö j

Stockbolm, 13. Ner. Die sämmlicken Schriften des Bisckesg Tegner, werunter sicih eine gieße Anzadl dem Padhtum diader undefanntet desindet. werden. dem Wansche des VBerterdenen gemäß, ven seinem Sie- gersohn, Prosesser Bottiger, deraut zezeden erden. 9.

Berichtigung. Im gent. Feuigeten der An 33. 8 1 6 8 9 2 2. 2. r. . 38 Ey. 2, 3. 5. statt: MM, zu lesen: 324. 2 **. 8m

e

4