1846 / 332 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ö / ö . . 2 K .

3 .

1410

wählt man eine Anzahl von Abgeordneten Crappresentanti) für die Ge- neral⸗Versammlung, welche zu Rom von den Abgeordneten aller Vorsteher⸗ schaften abgehalten wird; die Zahl derselben soll drei sein. Und diese Ab- geordneten, welche aus den Mitgliedern der Spezial -Versammlung genom- men sein müssen, haben die Verpflichtung, sich innerhalb vierzehn Tagen Rthlr. nach ihrer Ernennung in Rom einzufinden. ; 5 käthlr.

XIV. In der General-Versammlung, welche zu Rom vierzehn Tage ; . Uen Theilen der Monarchie nach den oben bezeichneten Spezial⸗Versammlungen abzuhalten ist, wird ; . k 13 ohne Preis - Erhohung. von den Abgeordneten jeder Vorsteherschaft das Statut, welches die Bedin- : - sertions-S e bühr sür den gungen und die Interessen der Gesellschaft bestimmt, festgestellt. ; ; ; einer Zeile des Allg.

J 68 XV. Sowobl in dieser General-⸗Versammlung zu Nom, als auch in Anzeigers 2 Sgr. den Spezial ⸗Versammlungen jeder Vorsteherschaft, hat jedes dazu gehörige

Breuer aus Neuß. Die weiteren Verhandlungen der General⸗Ver⸗ sammlung bleiben einer späteren Mittheilung vorbehalten. (Nach einer Korrespondenz in der Düsseld. Zeitung wäre der einstim⸗ mige Beschluß gefaßt worden, die Bahn zu bauen und die Säumi⸗ gen zu den Einzahlungen gerichtlich anzuhalten.)

I ec hSel -- Cours.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

as Abonnement beträgt: 2 Klhlr. für Jahr.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Gestellung auf dieses glatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichsstraße Nr. 72.

Nom, 14. Nov. Wenige Tage vor der am 8. November er⸗ folgten Bekanntmachung des Kardinai⸗Staats⸗-Secretairs, die An- legung von Eisenbahnen im Kirchenstaat betreffend (s. Allg. Pr. Ztg. Nr,. 324), erschien hier „das Programm der vaterländischen Gesellschaft für die Eisenbahnen des Kirchenstaats“, welches die nach—

stehenden Bestimmungen enthält: Mitglied nur eine Stimme; bei Stimmen Gleichheit enischeidet die des „J. Die Gesellschaft wird anonym sein, den bisher geführten Titel Secretains.

„Gesellschaft Fürst Conti und Theilnehmer“ aufgeben und den einer „Va— vj

terländischen Gesellschaft“ annehmen. ;

II. Der Zweck dieser vaterländischen Gesellschaft ist, unter Mitwir⸗ kung der Bewohner des Kirchenstaats und ohne Ausschließung von Aus- ländern insbesondere, die Eisenbahn von der neapolitanischen Grän:e bis zum estensischen Gebiete, nebst einer Zweigbahn über Ferrara zum Po, an— zulegen, beide Meere zu verbinden und mit Toskana, entweder über Pe— rugia, oder über den Apenninus, oder auf einer anderen Seite, je nachdem es von der Regierung bestimmt werden wird, zu vereinigen. Und im Fall, daß die Regierung beschließen sollte, den alten Neronischen Hafen von An— tium wieder in Stand zu setzen, übernimmt es die genannte Gesellschaft, falls sie es ihrem Interesse angemessen findet, dies in der Weise und mit Hinzufügung derjenigen Baulichkeiten zu bewirken, welche die Regierung seststellen wid.

III. Es haben sich vier Vorsteherschaften (Presidenze) gibildet, welche , in genannter Gesellschaft die Leitung der Geschäfte übernehmen; von diesen 86 r. in Rom, die andere in Bologna, Ancona und Perugia ihren

itz haben.

IV. Die Central-Direction wird von der Vorsteherschaft in Rom ge⸗ .

Augsburg Breslau

Leiprig in Couraut im 14 TLI. Fuss. 100 Tbir.

Fraulkfurt a. M. z3iidd. W. . . ...... 100 FI. Fetersburꝶ 100 sR.

1846.

Der Präsident der römischen Vorsteherschaft eröffnet die Gene— ral⸗Versammlung, in welcher durch Stimmen-Mehrheit, vermittelst Stimm- zettel, der Präsident und der Secretair dieser Versammlung gewählt wer— den. Diese General-Versammlung zu Nom dauert so lange, als zur An— ordnung des Statuts ersorderlich sein wird.

XVII. Das auf diese Weise abgefaßte Statut wird der Regierung zur Bestätigung vorgelegt und, nach Erlangung derselben, zu Rom und in den Provinzen bei den Notaren jeder Voisteherschast aufbewahrt.

XVIII. Nachdem auf diesem Wege das Statut festgestellt, versam= melt sich die General⸗Versammlung der Müglieder an ein m bestimmten Tage nach der im Statute aufzustellenden Weise und Form, und hieimit hören die Voisteherschaften und technischen Sectionen auf, um der von der

General-Veisammlung einzusetzenden Administration Platz zu machen.

Alx. Ditjenigen, aus welchen, mit Einschluß der Gründer, die Cen tral ⸗Vorsteherschaft und die Provinzial-⸗Vorsteherschaften zusammengesetzt sind, haben keinen Anspruch auf Erwählung.

Rom, 3. November 1846.“ (Folgen die Unterschristen.)

Berlin, Montag den 30sten November

Auswärtige Börsen. und Schwedt mit den beiden Personenzügen auf der Berlin-Stetti— ner Eisenbahn in genauem Zufammenhange.

Berlin, den 28. November 1846.

General⸗Post⸗Amt.

ben dem Ober⸗Appellations⸗Rath Dr. Gustav Friedrich Held, unter Entbindung desselben von den Geschäften im Ober⸗Appellationsgericht, die Bearbeitung des unter Leitung des Staats-Ministers von Kön⸗ neritz zu entwerfenden Civil-Gesetzbuches zu übertragen, zugleich aber eine Kommission niederzusetzen geruht, in welcher die einzelnen Abschnitte vor der Feststellung zur Berathung gebracht werden sollen. Zu Mitgliedern dieser Kommission ist der Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Appellationsgerichts⸗-Präsident, Dr. von Langenn, und der Ministerial-Rath Dr. von Weber ernannt, daneben aber dem Staats⸗ Minister von Könneritz überlassen worden, nach vollständiger Entwer⸗ sung des Plans zu dessen, oder nach spezieller Bearbeitung einzelner Theile, bei deren Berathung noch andere Personen zuzuziehen.“

Königreich Hannover. (H. 3.) In der Sitzung der zweiten Kammer der allgemeinen Stände-Versammlung vom 26. November wurde, nachdem von einem Mitgliede ein von vielen Sei⸗ ten unterstützter Antrag gestellt war, von dem General-Syndikus aus mehreren Petitionen referirt. Ein Mitglied sprach den Wunsch aus, seinen im vorigen Sommer gestellten Antrag auf Re formen im Postwesen bald auf die Tages-Ordnung gebracht zu sehen. Darauf wurde die zweite Beschlußnahme in Beziehung aus das Schrei- ben des Königlichen Kabinets vom 24. Februar 1846, die Herstellung des Lokals der bremenschen Provinzial-Landschaft und desfallsige Ko⸗ sten betreffend, wiederholt. Dann ging man zur dritten Bera⸗— thung des Entwurss einer bürgerlichen Prozeß -Ordnung über und gelangte, nach Berathung eines Vorantrags, zum 8. 1, bei welchem die beantragte Streichung des zweiten Alineas ab gelehnt wurde.

Anhalt.

Amsterdam, 24. Nov. 399 do. —. Pass. . Aus. —. 470 Russ. lope d. Antwerpen, 23. Nor. Zinsl. Neue Anl. 21 6G. Frankfurt, a. M. 25. Nor. 57 Met. 108. 108. haulks-Actr 1371 69. neyr. Rank Actien 65d Me. Ilope 87] Hr. Sue. S6] kr. Inu poln. 300 FI. S6 G. do. 500 FI. 798. 79. s Hamburg, 26. Nor. Bauk-Aectien 1570 6. Lo 9. do n, 21. Nov. Cons. 3h 94. . Bel. —. Neue An Passive 5. 3. Aust. Seb. 173. 16. 24356 lioll. 59. 583. A495 do. 9 Port. 37. 346. Kugl. Russ. Mras. 86. 84. Chili —. Peru 35. 33. Paris, 24. Nov. 59h Rente fin eour. 117. Neapl. —. 306 Spau. —. Pass. —. . Wien, 25. Nor. 556 met. 1085. 4965 do. 100. 36595 do. 72.1 Aetien 1566. Aul. de 1334 1565. de 1839 1255. Nord. 1735. Glo men. 1085. Licorn. 95 4. Pest. 91. HBudu. 2666. ;

Niederl. wirkl. Sch. 583. 574 Sn. Einsl. 67. Preuss. Pr. Sch. —. n. ö 1. 33 1 r Theil. . Bundesstaaten. Königreich Sach sen. Enwerfung eines Uuen Civil-Gesetzbuches. Königreich Hanno ver. Landtag. oßherzogthum Hessen und bei Rhein. Landtag. Groß— erzo gth um Oldenburg. Getraide · Einfuhr erleichtert. Herzog⸗ am Holstein. Die neuen ständischen Wahlen. Die Untersuchung der norlorfer Angelegenheit. Raub, Anfall. Schreiben aus rankfurt a. M. (Der Herzogl. nassauische Hof; die Gustav⸗Adolf⸗

Kistung; Getraide, Vortäthe,), s Leuchtthurm brennen

Mex. ichi ö ö i. . . .

ö . Monarchie W len Abreise des Großfürsten 6. . 3. liegt unter 540 57 50“ nördlicher Breite und unter ö 59 1h 19. 58 f . gf

ud und Polen. St. Peters burg. Jachillub. 5 Länge = 11 19, 68“ in Zeit von Greenwich und ist

inn, . ö Graf St. Aulaire. Die von Ziegeln im Rohbau in achteckige Form aufgeführt. Der Fuß

gebliche Minister⸗Krise. Die krakauer Frage. Ausgleichung des punkt des Thurms liegt 107 2“ 8“ über dem mittleren

mieits am La Plata. Schreiben aus Paris. (Keine Verände,⸗ Stande der Ostsee, die Are des

ing des Ministeriums; die krakauer Angelegenheit.) ; Lichts » über dem Terrain,

oßbritanien und Irland. Londen. . der 6 96 mithin TD Tr F über dem mittleren

„Abberufung des französischen Botschafters. Die Presse über die Stande der Ostsee.

ngelegenheit. Petition wegen Freigebung der Getraide-Ein⸗ . . ö

. i , . k . . aus Brasi⸗ . Das Feuer ist ein Fresnelsches Feuer Ater Ordnung, in gewöhn⸗

licher Sicht ein festes FLeuer, das aber von 4 zu 4 Minuten durch einen helleren Schein unterbrochen wird, dem eine kurze Verdunke⸗ lung vorhergeht und folgt (Feu variè de 4 en 4 minutes par des éclats, précédis et suivis de courtes é6clipses). Es beleuchtet des Horizontes von S. W. bis S. S. O. und ist vom Bord eines kleineren Seeschiffes bis 10, Höhe des Beobachters über dem Mee— resspiegel 5 geographische Meilen, bis 30 Höhe des Beobachters 5 geograghische Meilen, aus dem Mast eines größeren Schiffes bei 10900 Höhe des Beobachters über dem Wasserspiegel bis 7 geogra⸗

phische Meilen sichtbar. . 1 4 ö Königeberg, ken 14. November 1816. he 8 uber die Sißung der zweiten Kammer der Stände vom , , ; n . 24. November (s. gestrige Allg. Pr. 3tg.) noch folgende Einzelnheiten Königliche Regierung. Abtheilung des Innern. mit. Das Amendement des Abg. Kilian lautete wörtlich dahin: „Die i , , h. Kammer wolle beschließen, daß, im Falle die Artikel 33 und 37 Tit. II. des Entwurfs angenommen würden, sür die Previnz Rheinhessen das dort e nn Institut 3 ö . ö . . ĩ s ; rl ; Der Regierung s ⸗Commissair bekämpfte dasselbe, ging auch nochmals auf eine für neu und eigenthiimlich erachtete durch Modell near ü er uf die ganze Sachlage, namenllich die . e hf v. r⸗ und Beschreibung nachgewiesene Art von Saiten sür Piano⸗ anlaßten Adressen, worauf man sich andererseits berufen, ein. Nachdem ö sortes ö nun alle Redner, die das Wort begehrt, gesprochen, auch der Gegen- auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang stand in einer viertägigen Diskussion von allen Seiten hinlänglich be— des preußischen Staats ertheilt worden. leuchtet und erschöpft erschien, hielt der Präsident für angemessen, die

Diekussion zu schließen. Mehrere Abgeordnete wünschten aber dringend Das 39ste Stück der GrsetJß⸗ Sammlung, welches heute ausge⸗ nockmals das Wort, welches ihnen der, Präsident auch sosort. ge—= geben wird, enthält: unter .

stattete. ö . . zum , ö 6

Nr. 2770. Die Allerhöchste Kabinets⸗-Ordre vom 26. September Voran der Vier. Prasoent Rull, die ab geordngten runqh, . rech. Wolff,

d. J., den in den preußischen Strafgeschen gemachten Kilian, Zulauf 2c. Theil nahmen. Auch der NRegierungs-⸗Commissair Unterschied bei Verbrechen und Vergehen gegen das

ergriff wiederholt das Wort und hob namentlich noch die hohe Wichtigkeit der Militair-Intendantur des 7ten Armee⸗Corps zu Münster dieffeitige oder fremdherrliche Mänz- Regal betreffend,

des Gegenstandes, 6 . ,. ö einer ,

ö ; Deutschlands zur praktischen Anwendung komme, hervor. egen 2 Uhr

Charakter als Rechnungs-Rath zu verleihen. nebst dem Münz⸗Kartel unter dern zum Zoll ⸗Vereine ö. ö. ? ; ! ; k verbundenen Staaten; vom 21. Oktober 1845,

schloß der Präsident auch diese erneuerte Diskussion und legte, als die bisher erörterten. Prinzipienfragen entscheidend, solgende drei Fragen zur Abstim⸗

desgleichen vom 5. Oktober d. J., betreffend die Einrich« mung vor;: l. „Nimmt die Kammer den Art. 33 des Tit. IJ. des Entwurfs

tung eines oberen Schiedsgerichts in Berlin zur Entschei⸗ Ser die kirchliche Trauung als Regel geseblich bestimmt) an.. Die

dung aller Streitigkeiten in Renn-Angelegenheiten in Fagt ward n , ,, ,, bejaht. Mit Ja simmten die Abg.

zwelter und letzter Instanz; und Wehland, von Röilich 39 utsbesitzer), Lichtenberg, von Rabenau (Ober-

zom. Nazrnte.- b. J, beeffes dag Bertet des dri lebt linsen, en le is hn,

Betriebs der Schank- oder Gastwirthschaft, ingleichen . j ĩ , ;

des Kleinhandels mit Getränken am Fabrik⸗Orte selbst

oder im Umkreise einer Meile, Seitens der Fabrik⸗In⸗

der, von Nabenau (Oberst), Krug, Zeller, Georgi, von Grolman, von Breidenbach zu Breidenstein, Fresenius, Wolff, Sioll, Becker, von Willich haber und Fabrikanten 3c. wie der von ihnen abhängi⸗ gen Personen.

(Kreiss.), Reuling, Lotheißen. Mit Nein; die Abg. Kilian, Brunck, Otto, Glaubrech, Peerrot, Lautern, Valckenberg, Jung, Zulauf, Heinrichs, Köster, Berlin, den 30. November 1846. Gesetz-Sammlungs⸗Debits⸗Comtoir.

Bekanntmachung. SFLeuchtthurm zu Brüsterort. Vom 15. Dezember d. J. ab wird auf Brüsterort statt der bis⸗

Eugl. Russ. 106 . herigen beiden Leuchtbaaken ein Leuchtfeuer auf dem dort errichteten

395 do. fin con. I]

i r mit welcher die der Provinzen sich in Verbindung zu setzen aben.

V. Die Zahl der Actien wird 250,000, jede zu 100 Scudi, beiragen. VI. Diese Actien werden in folgenden Weisen erworben:

4). Durch Zahlung in Zwanzigtheilen, d. h. in Raten von fünf Seudi für jede, so daß das erste Zwanzigtheil zu der durch das Statut zu bestimmenden Frist zahlbar ist, die anderen Zwanzigtheile, im Verhäliniß des Bedürfnisses, nach zu veröffentlichender Rechnungslegung über die vor= angehenden Erhebungen zu zahlen sind. Der Zeitraum solcher Einzahlun-« gen wird nicht kleiner als von vier zu vier Monaten sei⸗.

2) Durch Zahlung in vierteljährigen Raten zu drei Seudi sür jede, so daß die Zahlung derselben von dem durch das Statut zu bestimmenden Tage an beginnt.

VII. Damit nun jeder Stand sich bei der ehrenwerthen Unterneh— . mung betheiligen könne, wird die Gesellschast noch andere ihr angemessene nriet. Geld. Weisen anordnen, welche in der General-Veisammlung zu Rom ausge sprochen und bestätigt werden sollen.

, VIII. Die Einzahlungen der Gesellschaft werden an Kassen von ös⸗ Prnrnien ts, fentlich anerkannter Zuverlässigkeit gemacht, welche durch die erste General⸗ l ö e, . ö Versammlung zu Rom bestimmt werden sollen. ur- v. Neumũrł.

Schuldvers chr. 3 1x. In Erwartung der Gestaltung des Statuts, um regelrechte Actien⸗ Kzerliuer Siadi- Promessen in Umlauf zu setzen, sollen unterdessen, um dem Verlangen des Obligatiouen Publikums zu genügen, die Unterzeichnungen derjenigen, welche Actiongite J Westpr. Pfandbr.: dieser Gesellschaft zu sein wünschen, in den beiden öben bezeichneten Weir Grossk. Pos. do. sen angenommen werden. Zu diesem Zwecke werden die Vorsteherschasten do. a0.

den eingegangenen Verbindlichleiten entsprechende Bescheinigungen ausgeben. Ostpr. Ptaudbr. l.

X. Diejenigen Unterzeichner, welche zwanzig Tage nach der Bekannt⸗ᷓ Ern. ar, ,; e e, ,, machung des Statuss nicht mit der Empfangnähme? der ihren Unzetzeich—⸗ ö ; . i , . nungen entsprechenden Actien vorschreiten, verlieren jedes Anrecht. an, ; h n . .

gandels- und Görsen-Hachrichten.

Berlin, 28. Nov. An heutiger Börse sind besonders pesther gestie⸗ gen; andere Actien haben zwar auch etwas angezogen, doch war das Ge— schäft darin sehr beschränkt und die Stimmung dafuͤr am Schluß matter.

Meteorologische Beobachtungen.

1846. 27. Nov.

Abliends 10 Uhr,

Nachmittags 2 Ubr.

Morgens 6 Uhr.

Nach einmal

ther lande. Aus dem Haag. Abreise des Prinzen Friedrich von

reußen. . —ĩ . Fhweden und Norwegen. Stockholm. Vermischtes.

ö ; 841MM p. . * .. ö 720 ö j . i,. 0. . zolg? ere en g, gnemark. Kopenhagen. Preußische Gemmaide-Transporte vom Zoll Thaupunkt. ... 4 2,39 R. 4 5,0 R,. 4 3,7 n. Bodenwärme 6 Leit:

Dunstsũtiigung. S0 pCt. 77 pet. 81 pCt. Aus dnstung iii . Wert up. üb. üb. zie dersehlas a0 E visien. . ; gas / ssti en gg [. . 6 ,, anien. Schreiben aus Paris. (Maßregeln gegen die karlistischen

. ʒ Banden in Catalonien.) . . a, ) . ö. ypten. Alexandrien. Ankunft des Piinzen Luitpold von Bayern. Tagesmittel: 329, a2“ Tar.. 687 R... 3,“ R... S0 rei d L' Cinirribung der Steuern. Die Flotte. 813 .

udels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Böisen⸗ und Marlt⸗ 9x Königliche Schauspiele.

eich.

Sonntag, 29. Nov. Im Opernhause. 137 ste Abonneme Vorstellung: Die zwei Prinzen, Oper in 3 Abth., von Scnibe M. G. Friedrich. Musik von H. Esser. Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den erhöhten On haus⸗Preisen verkauft.

Im Schauspielhause. 198ste Abonnements⸗-Vorstellung. ! Familie, Original⸗Schauspiel in 5 Abth. und einem Nachspiele, Ch. Birch Pfeiffer.

Montag, 30. Nov. Im Schauspielhause. 199sie Ah ments⸗Vorstellung. Zum erstenmale: Der Vetter, Lustspiel in 3 von Roderich Benedix. Hierauf, neu einstudirt: Wallen Lager, Schauspiel in 1 Aufzug, von Fr. von Schiller. Mui B. A. Weber.

Beobachtun 9

Luftdruck Luftwärme ....

ö Börse. Den 28. November 1846.

Kanton Schafsfhausen. Verweisung der Verfassungs—

Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Die Großh.

Er. Cour. nriet. Geld. Gem.

Aclien. S

St. Schal- Sch. 31 923 url. Potsd. Mag db. do. Obl. Lit. A. L. äs Prior. Oblig. Md. L. xz. Bisenb. do. do. Prior. bl. Erl. Au. abgzest. do. d9. Prior. Ohl. Dũüss. Elb. Eisenb. 40. do. Prior. Obl. Rein. Eisenb.

40. 40. Prior. Obl.

Dem Instrumentenmacher Eduard Naeter zu Demmin ist ses Abonnements Konzert der Herren L. und M. Ganz und Th. Kullak. unter dem 25. November 1846 ein Patent

Schießbaumwolle.

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem in den Ruhestand versetzten Intendantur⸗Secretair Meyer

ö

18111

C S

Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. Zinkeisen.

5 Bekanntmachung.

Vom 1. Dezember C. ab wird die Einrichtung getroffen werden, daß Reisende von hier nach Schwedt, welche sich von hier bis Anger⸗ Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckeni nde der zweiten Wagenklasse auf der Eisenbekn und von dert bis

Im Selbstverlage der Expedition.

do. v. Staat g. LI B. 6 o. Et. B. XI. Durch das Statut wird die Höhe der Interessen bestimmt, welche Bz. St. B. Lt. A. u. B.

den Actionairen während des Baues gezahlt werden, und vom Tage der Magd. Ilalbat. Eb. Einzahlung, im Verhältnisse der eingezahlten Summen, beginnen. Gold al marco. . 1 rie drichsd' do. Prior. Obl

XII. Das Statut wind von der Central -Voisteherschast redigirt, welche riedricksd er, * . . dasselbe nach Stimmen ⸗Mehrheit enlwerfen wird. Sobald das Statut fer= e,, . 3 , ,. tig ist, wird es durch dieselbe allen Provinzial⸗Vorsteherschaften übersandt, . , damit, falls Jemand Bemerkungen zu machen hätte, die Repräsentanten , . damit beauftragt werden, welche, wie im Folgenden gesagt werden wird, an Ri 29 E. Zw die General- Versammlung zu Rom abzuordnen sind. ö XIII. In der Spezial Versammlung, welche von jeder Vorsteherschaft, Wil. B. (C. .)

die zu Rom nicht ausgeschlossen, an ihrem Ausenthaltsorte abgehalten wird, Berlin- lau burger

D . D c 2 6 1 —1 * J M

hwedt der mit dem betreffenden Zuge in Verbindung stehenden rsonenpost zu bedienen wünschen, bei dem hiesigen Billet⸗Verkaufs⸗ 'hreau der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft gleich das Per- engeld bis Schwedt, und umgekehrt, Personen, welche mit der rsonenpost von Schwedt nach Angermünde und von dort, unter Mnutzung der zweiten Wagenklasse der Eisenbahn, mit dem zunächst

Wehenden Zuge nach Berlin reisen wollen, bei dem Post⸗Amte in

Fhwedt das Personengeld bis Berlin erlegen können. Die betref⸗

nden Personen müssen sich jedoch auf der Tour nach Schwedt bei erhalten, können jeden derselben à Thlr. 1. 7 Bahnhofs-Post- Expedition in Angermünde und auf der Tour

2 S*

Franck (von Reddighausen), von Steinherr, Hügel, Weinher, Franck (O. A. G. R.), Vice⸗Präsident Aull, Präsident Hesse. Die II. Frage: „Nimmt die Kammer den Art. 37 des Tit. II. des Entwurfs (welcher in Fällen, wo Geistliche ohne aus Gründen des bürgerlichen Rechts oder der Verwal- tung zulässige Ursachen die Trauung verweig enn, bürgerliche Trauung gestattet) an?“ ward mit 31 gegen 16 St. bejaht. Die Stimmen waren dieselben, wie eben erwähnt, nur stimmten Abg. Franck (O. A. G. R.)

Allgemeiner Anzeiger.

Gekanntmachungen.

Ibõz] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 7. Juli 1846.

Das in der Chausseestraße Nr. 70 belegene, im vor⸗ maligen Hypothekenbuche des Königl. Kammergerichts Vol. II b. No. 35. pag. 156 verzeichnete vormalige Loofsche jetzt Mathiassche Grundstück, gerichtlich abge- schätzt zu 12, 010 Thlr. 9 Sgr. 73 Pf., soll am 235. Februar 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle resubhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die unbekannten Real ⸗Prätendenten werden unter Verwarnung der Prällusion hierduich vorgeladen.

652 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 3. Juli 1846.

Das in der Wilhelmastraße Rr. 141 belegene, Vol. 10. No. 730 im stadtgerichtlichen Hypothekenbuche verzeich⸗ nete Purschesche Erben ⸗Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 6954 Thlr. 22 Sgr. 9 Pf, soll am 24. Februar 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen.

Der dem Aufenthalte nach unbelannte eingetragene Gläubiger, Kattunfabrikant Benjamin Gottlieb Mann, oder dessen Erben, so wie die unbelannten Real-Prä-⸗ tendenten, werden hierdurch öffentlich vorgeladen, und zwar letztere unter der Berwarnung der Präklusion.

loss

Die Stelle eines Ober⸗Lehrers an der hiesigen höhe⸗ ren Bürgerschule ist erledigt und soll auf Ostern k. J. wieder besetzt werden. Es wird für diese Stelle, mit welcher ein Gehalt von 500 bis 600 Thlr. verbunden ist, ein pädagogisch gebildeter Lehrer gesucht, der vor= üglich in den neueren Sprachen, insbesondere in der ae fen und in der Mathematik, zu unterrichten hat. Bewerbungsgesuche, mit den erforderlichen Nach-

weisungen belegt, sind bis zum 31. Dezember d. J. an die Schul⸗Kommission postfrei einzusenden. Oldenburg, den 12. November 1846. Die Schul ⸗Kommission.

1895 b] Köln-Mindener

y * z ö

Eisenbahn.

Um vielfach geäußerten Wünschen a n n zu entsprechen, wird mit Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom i0. v. Mts., wonach die 8ie

E zehnprozentige Nate des

, f ] , 6 ö.

ezember a2. C. zu leisten 2 ist, den Actionai-en un⸗ serer Gesellschast sreigestellt, die alsdann noch ristiten⸗ den 20 P gleichzeitig mit der erwähnten Sten Rate an die bezeichneten Empfangsstellen einzuzahlen. Die hier- von Gebrauch machenden Actionaite haben sowohl die bis zum 15. Dezember d. J. erfallenen Zinsen der frü heren, wie die ferneren Zinsen sämmtlicher Ratenzah⸗ lungen, vom 15. Dezember 1846 bis 31. Dezember 1817 mit 11 Thlr. 4 Sgt. per Actie in Abzug zu brin gen, so daß auf jede Actie einschließlich der Sien Rate a8 Thlr. 26 Sgr. zu zahlen bleiben.

Bei Berechnung der Zinsen ist sür Voraasbezahlung derselben

sür die ersten acht Raten

eine Disconto-⸗Vergütung von 4 Menaten, von da ab aber für die Zinsen von sämmtlichen Raten eine der- gleichen von 17 Monaten zu 4 P pro Jahr in Ab- zug gebracht worden, indem der Fälligkeits Termin für jene auf ein Jahr nach der zuletzt erfolgten Verzinsung, für diese auf Ende des nächsten Jahres angenommen worden ist.

Denjenigen Actlonairen, welche hiernach den Rest

ihrer Beiheiligung bis zum 15. Dezember d. J. einzah—⸗ len, werden Inte ims-Quittungen über den vollen Ac— tienbetrag à 200 Thlr. per Actie, verzinsbar vom 1. Ja⸗ nuar 1848 ab, ertheilt und diese der Reihenfolge der Einz ahlung nach (ohne Räcksicht auf die Num- me:n der Partial ⸗Quittungen), gegen voll stän dige Actien⸗Dokumente umgetauscht. Köln, den 15. November 1846. Die Direction.

beziehen.

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Wir werden dieser „Encyclopédie“, welche in 25 Bänden erscheint, 350 bis 30 Stahlstiche beigeben.

Jeder Band wird aus eiwa 12 oder 13 Lieferungen besiehen, jede von 64 Kolonnen Tert oder 32 Seen mit eine m, und hin und wieder zwei Stahlstichen, begleitet.

Das Werk wird also in 320 Lieferungen erscheinen,

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Waldsamen,

als: Kiesern (pinus silvestris), Fieliten (pinus pi Lerchensamen (larix europan) ete. aus der on bayer. priv. Waldsamen- Anstalt von Zimmeln C Dahn in Närnberg, empfiehlt C. F. Wappen, in Berlin, Stralauerstir. 15, als Agent des obig. n, Ges. Bestellung. s. d. Frühjahr werden aeitigerb

jede zu 3 Sgr. Diejenigen Substribenten jedoch, ; welche es vorziehen, die Fonsetzung in Bänden zu

ch Berlin bei dem Billet-Verlaufs-Büreau in Angermünde zur pfangnahme neuer Billets, gegen Rückgabe der ihnen resp. in rlin und in Schwedt ertheilten, melden. Das Personengeld für

Tour zwischen Berlin und Schwedt beträgt 1 Rthlr. 25 Sgr., ; ach , steht die täglich zweimalige Personenpost zwischen Angermünde in ihrem amilichen Theil Folgendes:

Uichtamtlicher Theil. Deutsche Gundesstaaten.

Königreich Sachsen. Die Leipziger Zeitung meldet „Se. Majestaͤt der König ha⸗

und Präs. Hesse hier mit Ja. Die III. Frage betraf die Annahme des oben erwähnten Amendements des Abg. Kilian, welches die Kammer mit 30 gegen 17 St. verwarf. Hier stimmten Alle mit Nein, welche unter J. mu Ja gestimmt hatten, und umgekehrt, ausgenommen die Abg. Kahlert und von Dörnberg, welche die Frage bejahten, und die Abg.

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Erstes Abonnements⸗Konzert,

Moe ben von den Herren L. und M. Ganz und Th. Kullak

im Saale der Sing⸗Akademie. (Den 28. November.)

Der Abend gewann für das größere musikalische Publikum einerseits ein mannigfaltiges Programm, andererseits durch die Virtuosität der zerigeber doppeltes? ,. Trefflich ausgeführte Instrumental Com- tionen wechselten mü. Volal⸗Musik, musterhast vorgetragene llassische rfe mit modernen Erzengnissen. Heir Th. Kullat bewährte seinen if, zuerst als geschickter Pianist in dem Vortrage des berühmten mnollcstonzertz von Hummel, dessen ersten Satz er mit künsilerischer cherheit, Eleganz und feiner Nüanzirung, überhaupt gelungen und bei— nig ausführte, später als angenehmer Salon-Komponist in zwei ihm allein vorgetragenen kleineren Musitstücken, von denen besondersz s zweite, „Perle d'ccume“ betitelte, durch melodischen Reiz allgemein prach; die hübsche Piece wird sich erlich bald auf allen Pianos zu sinden sein. ßerdem war Herr Kullak bei der Ausführung eines hier wenig gekannten ethovenschen Weils, eines Trio eoncertante für Pians, Violine d Cello, mit Orchesterbegleitung, betheiligt. De obligate Fassung Composition gab ihm sowohl wie den Herren Gebrüdern Ganz (den ekutanten der Streich⸗Partieen) vielfache Gelegenheit, ihre Geschicklich eit unzen zu lassen, obgleich Einzelnes in der Ausführung des schwierigen srkes zu wünschen ließ. Welchen Schatz die Königliche Kapelle in Herrn dritz Ganz besitzt, stellte sich noch auffälliger in dem Konzerte eigener mposition heraus, das der treffliche Spieler am Schlusse des ersten dels auf dem Cello vortrug. Fülle und Kraft des Tons, gesangreicher rtrag, Ferligkeit und Sicherhei? sind Vorzüge, die sein Spiel in bohem * zu Tage sördern und es orillant und anmuthsvoll zagleich erschei⸗ z assen. Daß seine Leistung allgemeine Anerkennung fand, bedarf kei Erwãhnung.

* lnb u wurden die Konzertgeber durch Dlle. Agnes Bübring,

nden wir schon neulich in demselben aume bei der Aufführung des

3 cülerin des berühmten Garkcia zu Paris, und durch den Königl. chor. Die hübschen Mintel der genannien Sängerin kennen zu lernen,

„Alexandeifestes“ von Händel Gelegenheit, wo sie die Sopran-Soli über= nommen hatie. Damals wie heute in der recht fertig vorgetragenen Arie aus „Beily“ von Donizetti bekundete sie Talent, dem die Aufmunterung von Seiten des Publikums nicht fehlte. . Einen eigenthümlichen Reiz gewährte die Mitwirkung des Königlichen Dom - Chors, der, bekanntlich von unserem kunsisinnigen König ins Leben gerufen, jetzt der Sorgfalt der Herren Neithardt und Dehn anvertraut fst. Trefflich organisirt, wie selten ein Gesangs Chor, leistet er in Bezug auf Reinheit der Intonation, Feinbeit der Nüancirung und sanfte Ver= schmelzung der Stimmen in der That Ausgezeichnetes und übertrifft in diefer Hinsicht unsere Sing ⸗Atkademie bei weitem! Unter Leitung des Herrn Musik Direktors Neithardt trug er im ersten Theile eine Moꝛette von Lwoff und zum Schlusse des Konzerts eine Homne ven Barti⸗ niansty (Werke russischer Komponisten) musterhaft vor. Mochten wir seinen Leistungen, die vom Publikum mit großem Interesse enigegengenom-⸗ men wurden, östers in Konzerten begegnen. ö Die Ouvertüre zu „Coriolan“, von Beethoven, von der Königli⸗ chen Kapelle ausgeführt, eröffnete den Abend, an dessen Gabtn ein ziem. lich zahlreiches, elegantes Auditorium reichlichen Genuß gefunden zu baben schien. 3

Schieß baumwolle.

Das Militairwochenblatt theilt aus dem Archiv sür die Ofs= ziere der Königlich preußischen Artillerie- und Ingenieur- Corps Folgen · des mit: ;

Die vom Professo: Schönbein erfundene Schießbaumwolle hat die allgemeine Aufmerksamkeit in so bohem Grade erregt, daß die Nittheilung der Ergebnisse einiger mit derselben angestellten Versuche hier an ihrem Orte sein dürfte. Es muß dabei jedoch ausdrücklich bevorwortet werden:

daß diefe Versucht nur als vorläufige und daher keinesweges als er= schöpfend zu betrachten 177 ̃ l )

daß zu denselben nicht von Schönbein selbst, sondern anderweitig prãpa⸗ rirte Baumwolle benutzt woiden ist, daß daher dies von dem Er- finder selbst dargestellie Material andere und vielleicht günstigere Ergebnisse liefern kann, während endlich die Kenntniß ibrer Mãängel

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eine mehr oder weniger vollständige Beseitigung derselben erwar= ten läßt.

Das Charalteristische der Wirkung der Baumwolle liegt darin, daß bei ihrer Veibrennung im Vergleich zum Schießpulver zwar mehr Gas, aber langsamer als bei diesem entwickelt wird, während die Knallpräparate weniger Gas, aber viel schneller als das Schießpulver, entwickeln, so daß dasselbe in die- ser Beziehung eiwa in der Mitte zwischen beiden steht.

Als Belege für diese Ansicht mögen nachstehende Erfahrungen ange— führt werden: Obgleich die Baumwolle viel kräftiger als das Schießpulver in Feuergewehren wirkt, vermochten kleine Raketen, mit Baumwolle gela—= den, einen leichten Pendel, an welchem sie befestigt wurden, beim Abbren-= nen nicht in Bewegung zu setzen, während dieselben, mit Pulver geladen, einen Ausschlagwinkel des Pendels bis 25 Grad ergeben. .

Baumwolle in Röhren festgepreßt, verbrennt überaus langsam und giebt einen seht matten Feuerstrahl, eiwa wie die Flamme eines brennenden Lichtes. 21 In Gewehre geladen, giebt die Baumwolle fast gar keinen Rückstoß, während der Ausschlagwinkel des pendelartig ausgehängten Gewehres beim Abfeuern dem ziemlich nahe kommt, den man erhält, wenn das Gewehr eine zur Hervorbringung derselben Ansangsgeschwindigkeit entsprechende Pul= verladung eihält. .

Endlich spricht sür die langsame Gasentwickelung noch die Erfahrung, daß im Vergleich zum Pulver die Wirkung bei Anwendung der Baumwolle durch ein giößerts Gewicht des Geschosses, überhaupt durch eine festere Einschließung, vielmehr gesteigert wird. So erhielt man z. B, beim Gewehr vendel mit einer Ladung von 30 Gran Baumwolle mit J. Kugel eine An⸗ fangs. Geschwindigleit von 813“; bei Anwendung eines 1 Kugel schweren Blei⸗Cylinder 1565. und mit einem 2 Kugel schweren Blei. Cylinder 1506.

Mit dieser langsamen Gas-Entwickelung ist auch eine geringe Wärme Entwickelung verbunden, so daß Flintenläuse nach 20 und mehr Schüssen noch nicht warm wurden und daß metallene Röhren voll Baumwolle ge= schlagen beim Abbrennen in der bloßen Hand gehalten werden konnten, während dieselben voll Pulver geschlagen beim Abbrennen roihglühend

wurden. Diese Eigenschasten der Baumwolle gewähren in der Praxis den sehr