1846 / 341 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Aufruf zur Wohlthätigkeit.

Die unterzeichnete Direction beehrt sich, hierdurch allen Wohlthätern des Friedrichs-Stists die ergebenste Anzeige zu machen, daß die . 1 desselben jährlich stattfindende Ausstellung und der Verkauf der gütigst zu überliefernden Gegenstände aller und jeder Art wiederum in der setzten Woche vor Weihnachten in der , des mitunterzeichneten Ober⸗ Schenk vo n Arnim, Charlotten⸗ Straße Nr. 48, ihren Anfang nehmen wird. Die Unfälle des verflossenen Jahres, eincstheils entstanden durch das aus bekannten Gründen unterbliebene Konzert, anderentheils durch die Theuerung aller Lebensmittel und die mithin vergrößerten Aus- gaben haben das Friedrichs Stift hart genoffen, aber um so mehr wagt auch die Direction sich der Hoffnung zu überlassen, . daß der steis rege Wohlthätigkeitssinn der bisherigen Beschüßer der Anstalt ihr auch dieses mal nicht die schon so ost bewiesene freundliche und mild⸗ thätige Unterstützung versagen werde. i. Einsammeln der dem Frie⸗ drichsstiste zu verleihenden Gegenstände haben sich gütigst erboten: Ihre Excellenz die Hof⸗ und Staatsdame Gräfin von Viereck, im Palais des Hochseligen Königs Majestät; Ihre Excellenz die Frau Ober- Piäsidentin von Bassewitz, Leipzigerplatz Nr. 12; die Hofdame Fräulein von Zeu⸗

Gekanntmachungen.

lbs! Sub hastations-Patent.

Das in der Breitenstraße sub No. 33 gelegene, ; Vol. I. No. 350 sol. 363 des Hypothelenbuches ver⸗ zeichnete, dem Kaufmann Wilhelm Theodor Armbrecht gehörige Wohnhaus nebst Zubehör, welches zufolge der nebst dem Hypothekenscheine in der Registratur einzu⸗ sehenden Taxe auf 9352 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. abge- schätzt worden, soll

am 265. März 1847

subhastirt werden.

Frankfurt a. O., den 29. Juli 1846. L. S.) Königl. Land- und Stadigericht.

os

21,118 Thlr. 14 S am 2. März

lbSõ Bela

liogs7! Oeffentliche Bekanntmachung.

In unserem Depositorio befinden sich die über 56 Jahr alten Testamente folgender Testatoren: 1) JIrhann Georg Braun's Ehefrau, Anne Marie Catharine, geb. Schmidtheim, 2) Johann Michael Krumbein und dessen Ehrf. au

Susanna Christiane, geb. Götze, an der Gericht stelle

3) Dr. und Senator Johann Gabriel Mentzens,

4) Johann Adam Nottetodt und dessen Stieftochter , n m Marie Elisabeth Krause, geb. Degenhardt, ö . 5) Anne Catharine Schröter, geb. Reinhardt, ISõs]

6) Sidonie Catharine Göldner und 77 Johann Nikolaus Schüchler.

Alle diejenigꝛn, welche ein Recht zu haben glauben, auf die Publication dieser Testamente aunzutragen, wer= den hierdurch aufgeferdert, sich binnen sechs Monaten bei uns zu melden und unter Verlegung ihrer Legin—= mation die Publication nachzusuchen, widrigenfalls in

. an der Gerichtsstell Gemäßheit des Allgemeinen Landrechts Theil J. Tit. Tn,

im Hypothekenbuch von den Umgebungen Vol. 29. No. 1854 eingetragene Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 27. Juli 1846. Das in der Linksstraße Nr. 13 belegene, Vol. 30. No. 1964 der Umgebungen Berlins verzeichnete Grund, stück, gerichtlich abgeschäßt zu 21,985 Thlt. 7 Sgr., soll am 3. März 1847, Vormitt

Nothwendiger Verkauf. Siadtgericht zu Berlin, den 28. September 1846. Das in der Neanderstraße Nr. 10 belegene, Vol. 431. No,. 902 des Hypothelenbuchs von der Louisenstadt ver zeichnete, Kammergerichts ⸗Kanzlist Schiedlersche Grund⸗ stück, gerichtlich abgeschätzt zu 9459 Thlr. 10 Sgr., sall am 4. Mai 1847, Vormittags 11 Uhr,

pothekenschein sind in der Registratur einzuseben.

1448

ner, im Königlichen Schlosse; Frau Präsidentin von Sch eve, Friedrichs straße Nr. 38; Frau Gebeime Medizinal-Räthin Eck, Friedrichsstraße Nr. 141; Frau Gräfin von Schulenburg, Charloitenstraße Nr. 18 Frau Präsidentin von der Reck, Behrenstraße Nr. 64. 65.

Die Direction des Friedrichs ˖ Stistes.

von Arnim. Dr. Eck. Graf von der Gröben. Hartung. Dr. von Könen. Kunowsky. von der Reuß. von Schöning. von Tempsty. Tondeur.

Königliche Schau spiele.

Dienstag, 8. Dez. Im Opernhause. 140ste Abonnements⸗ Voistellung. Marie, oder:; Die Tochter des Regiments, komische Oper in 2 Abth. Musik von Donizetti. Hierauf, zum erstenmale: Der türkische Aizt, Ballet in 1 Aufzug, vom Königl. Balletmeister Hoguet. Die Musik ist arrangirt und komponirt vom Ballet⸗Musik-Dirigenten Gährich J. Anfang 6 Uhr.

gr. 9 Pf.. soll 1847, Vormitt. 11 Uhr, Tare und

8 2 ** * ' e . *

nntmachung.

370,543 Schachtruthen.

Ruthen. ö. 111 hr, Verhörs immer Nr. 30, subhastirt Hppoihekenschein sind in der Regi⸗ 62 noch nicht begonnen.

eröffnet werden.

Gesellschasi.

6 November 1846 eisteat- teten Berichte ist der 5 Grund-⸗Erwerb über ; drei Viertel vollendet und

die Hälfte der sämmtlichen Grundstücke bezahlt. Es sind im Ganzen auf der Bahn zum doppelten Geleise zu bewegen 938,884 Schachtruthen Erde und Steine, und waren bis zum 6. November bewegt

In den letzten 8 Monaten sind bewegt 269, 959 Schachtruthen. Die Bahn hat eine Länge von 15,409 Davon sind bis zum Nachplaniren fertig S953, 2670 Ruthen in Angriff, aber noch nicht so wein vollendet, und 3786 Nuthen noch nicht angegriffen.

Von den zu erbauenden 134 Brücken, Brück— ihoren und Kanälen sind 62 fertig, angefangen 19 und Auf der Strecke von Elber⸗ feld bis Schwelm soll künftigen Sommer der Betrieb

Elberfeld, den 30. November 1846. Die Direction der Bergisch⸗Märtischen Eisenbahn⸗

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den erhö haus⸗ Preisen verkauft. ö hohten d Im Schauspielhause. 11e französische Abonnements Vor La seconde représeniation de; Jarvis, ou: Le NMarenl Londres, drame en 2 actes, du théätre du Gymnase s. Charles Lasont; Le Mari de la Veuve, comédie en 1 1 a Théatre frangais, par A. Dumas. ö Mittwoch, 9. Dez. Im Schauspielhause. 205te Abonnm Voꝛstellung. (Nen einstudirt): Dom Sebastian, dramatisches in 8 Abth., von De. A. Wollheim. Quvertüre, Entreaßte m zur Handlung gehörige Musik ist vom Königl. Kapellmeister Hn

2 4 8

nser

—— Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruck⸗;⸗

. *.

mtl

8 0 ordentlicher Landtag. Piofessor Hr. Tafel. Gioßherzogthum A ĩI I E m C 1 1 E 8 A N E 1 C T Hessen und bei Rhein. Landtag. Landgrafschast Hessen⸗ 24 Homburg. Verordnungen. Schreiben aus Weimar. (Der Gioß—⸗

e herzog; ,,. rn, ü a , 12. §. 219. die Eiöffnung der Testamente von Amts 936 b i ird hi bee Lußland un olen. St. Petersburg. Verbot der Privat⸗Ge⸗ wegen erfolgen wird. ! . . Mark * . . ahn hi wien ve er. mit Schießbaumwolle. Der Eisgang der Newa. Warsch au.

Langensalja, den 26. November 1816. Bergi ch⸗Märkische Eisenbahn. Wied rn rwe Pegau, den 17. Julius 181 Rickieht ers Großfüsien hren folgtzs, *

Das Königl. Land- und Stadtgericht daselbst. Sd, Nachdem von der Di⸗ Die Kypleschen Gerichte alljo. ankreich. Pais. Angebliche Hauptpunkte des französischen Pro= S. r 53 n d Bergi Karl ; lestes gegen die Einverleibung Krakau's. Polemik der stanzösischen Nothwendiger Verkauf. 3 Ian nschen r eh ir- ar Germann, Gan und englischen Presse. Die spanische Heirath. Vorschläge zur Ne—= Stadtgericht zu Berlin, den 27. Juli 1816. Hefeilschaft . 5 1938 b ͤ Culitung des spanischen Schaldenwesens. Das Darlehngesuch der „Das dem Particulier Johann Caspar Anader gehö⸗ waltungs. Rathe in des⸗ Eisenb h BKanzössschen Bank. Prüsung der Pläne zur Durchstechung der Land- rige, hier in der Köthenerstraße Nr. 14 belegene und sen Sitzung vom 17 se 1j enge von Suez. Das französische Geschwader in den chinesischen ; Von den in Neren. Wegnahme von Sfiavenschiffen. Nachrichten aus Oia⸗

Bekanntmachung Oltober d. J.

führten 1 33

JInterims - I i. n auf welche bis nn r,, 6 Oktober d. J. du ,,,, dente Einzaj ;. , 26 nicht geleistel den war, sind bis mit Ablauf der Präklusivss 30. November a. « solgende Nummern der st Einzahlung: 1795 bis mit 1800. 1971 bis mit 1981. 75 mit 7773. 7840 bis mit 7843. 7880 bis mi n 13700. mithin 32 Stück nicht eingelöst worden. In Gemäßheit §. 16. der Gesellschafis⸗Sunsen m

den nun hiermit diese votaufgefiihrlen W

heiti. das ros

tal

Opp

llen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung.

nland. ̃ a ihren eingestellt.

eutsche

, Sitzung der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften. Ein Rechisfall in Dublin. änemark. Schleswig. Die Stände ⸗Versammlung.

chweiz. Kanton

Prinze ssin Louise von Preußen.) Rom. Besuch hoher Personen. Entlassung Gaetano Moroni's.

hriechen land.

Zeischrift; die beabsichtigte deutsche Kolonie; Prinz Albrecht handels- und Börsen⸗-Nachrichten. Berlin. Börsen⸗ und Markt- bericht.

sbens and seine Gesellschast von Nicaise de Kevser. Zweite Quartett=

d 6t Ei ö. gersammlung im e e, f, der , . 3 i, und 2 ĩ Stuttgart. Abennements Konzerte zu wohlthätigem Zweck.! = ie n. der en inzah ung sin l Rusikalische Schristen von A. Schmidt. Das Album des literarischen

Vereins in Naumburg.

das Abonnement beträgt:

Rnihlr. sür Jahr.

Allge

meine

Anslalten des In-

1 Alle Po Rthlr. = I Jahr. und ** n nehmen geslellun Kihlr. = I Jahr. auf diests glatt an, sür 50m

tions-Sebühr für den ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Preußische Zeitung.

die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichs straße Ur. 72.

Inhalt.

cher Theil. ö . Zur Berichtigung. Pro vinz Preußen. Dampf-

Berlin.

Bundesstaaten. Königreich Württemberg. Außer—

Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Die Studien über Innere ven Algerien.)

britanien und Irland. Kommando's. Jah-

London.

Bern. Beschwerde von Frauen über ihre Männer. Kanton Uri. Unterstützung der Nothleidenden.

jen. Schreiben aus Gena. (Befinden Ihrer Königl. Hoheit der Aufhebung der privilegirten Gerichte. Diplomatisches. Die Studenten in Bologna,.

Schrriben aus München. (Wiederanstellung von Zwiespalt in den Neihen der Opposition; neue

ositions⸗Mitgliedern; von Preußen.)

schen erklärt und sind demgemäß deren I

subhastirt werden. Taxe und Hy⸗

lõaõl

19379

bahn in ihrer ganzen Länge auch sentens des! Berlin und Hamburg verläufig für den Pe

. r . Xe

1

regelmäßigen Züge nach folgendem

a hrplane

2

, , 53

ausgeführt werden.

Berlin ⸗Hamburger Eisenbahn.

In der Hoffnung, daß die beantragte Genehmigung zur Eröffnung unserer Eisen⸗ ments noch rechtzeitig eintitffen werde, haben wir beschlossen, den Betrieb zwischen

bh dem 15. Dezember ins Leben treten zu lassen.

A. Personen- und Zwischen⸗

von seinem Königlichen Dänischen Gouverne⸗

rsonen⸗ und Eilgut Transport mit Von diesem Tage an weiden die

ben, auf künftigen

Züge.

Ediktal⸗-Ladung.

Nachdem Heinrich Gustav Kraupner, im hie— sigen Dorfe am 15. September 1807 geboren, seit dem Herbste des Jahres 1825, bis zu welcher Zeit derselbe als met n in Berlin gearbeitet, keine Nachricht

eben und Aufenthalt gegeben hat, so ist auf ÄAnsuchen dessen Geschwister, des hiesigen Zimmer- meisters Gottlob Wilhelm Kraupner, des Zimmerge⸗ sellen und Bürgers Heinrich Kraupner zu Hamburg und Louise, verehel. Beyer, zu Leipzig, obbenannter Heinrich Gustav Kraupner, dafern aber derselbe verstorben sein sollie, alle diejenigen, welche an dessen Vermögen als Erben oder sonst rechisgültige Ansprüche zu haben glau⸗=

16. Dezember d. J. zum legalen Erscheinen an hiesiger Gerichte stelle, unter der Veiwarnung, daß widrigenfalls Etsterer für todt

ber aller ihnen als solchen zustehenden Rechte vell Zittau, am 1. Dezember 1846. 6 Ditelstorium der Loebau⸗Zittauer Eisenbahn ⸗Gesell v. Nostitz. Helfft.

1930 1

Auf dem Gute Sedaziny, Kreises Samter, rungs-Bezirk Posen, sind Losener Aprozentigel briefe, mit nachstehenden Nummern bezeichnen

getragen:

No. 7353 Seędain), Kreis Samter, auf 1000 . No. do. do. do. do. 100

1152

9 .

No. . do. do. do do. 50

101 975 . No. 35535 do. do. do. do. 25 [ dde

welche mitielist Bekanntmachung vom . d

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Königl. französischen Oberst⸗ Lieutenant im Generalstabe, allier, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; dem Premier- nant Dobschitzki des Hten Infanterie⸗Regiments, dem Se⸗ hnät-Lieutenant von Michaelis des Kaiser Franz Grenadier⸗Re⸗ sinents und dem Baumeister Holtzm ann zu Berlin den Rothen kbler-Orden vierter Klasse; desgleichen dem Lieutenant a. D., Frei-

PHhanniter-Orden zu verleihen.

Angekommen: Se. Excellenz der Ober-Burggraf des König⸗ ʒtfeichs Preußen, von Brünneck,

hundes-Versammlung, Kammerherr Graf von Dönhoff, nach

Amtlicher Theil.

Georg von Riedesel zu Altenburg bei Alsfeld, den St.

von Trebnitz. Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, außer⸗ nlliche Gefandte und bevollmächtigte Minister bei der deutschen

An Berlin, 8. Dez. Obglei

aus dem kurnicker Walde selbst

worin es heißt: „In der Gegend von Jaroci

als falsch bezeichnen zu müssen.

ist und nur etwa folgende Fäll

Händen erhängt gefunden. ist gefänglich eingezogen, und aufgeklärt werden; Eigennutz Knabe ganz arm war und vo findet.

2) In Boguszyn, etwa 3

sich der F stnahme widersetzte,

aus Eigennutz ermordet ist. Wir können nicht umhin,

werden uns freuen, wenn sie

Provinz Preußen.

Deutsche

Verordnung, durch welche ei Stände des Landes auf den Das genannte Blatt meldet a ßung vom 25. November ist d tät zu Tübingen, Dr. Tafel, Kränklichkeit, mit dem

Uichtamtlicher Theil.

Vossische Zeitung ihre abenteuerliche Raub- und Mordgeschichte

hätte vorsichtiger bei der Verbreitung ähnlicher Erzählunger machen sollen, so sind wir doch schon wieder in dem Fall, den in Nr. 280 jener Zeitung enthaltenen Artikel aus Ostrowo vom 25. November c.,

Mordthaten aus Geldgier verübt worden“,

nämlich haben ergeben, daß in der Nähe von Jarocin (sofern man der Nachbarschaft eines kleinen Landstädtchens keine zu weite Begrän⸗ zung geben will) in neuerer Zeit gar keine Mordthat vorgekommen

ernte Veranlassung gegeben haben können:

1) Am 25. Skiober ist in Nokutow (4 Meilen von Jarocin), hart an der polnischen Gränze, ein Dienstknabe mit verstümmelten Ein dieser Gräuelthat verdächtiger Mensch

v. M. ein berüchtigter Dieb bei einem Diebstahl ertappt und, als er

Nachbar mittelst eines Schusses lebensgefährlich verwundet. vor einigen Tagen an den Folgen dieser Wunde gestorben.

3) Endlich ist im schrimmer Kreise, in der Nähe von Tions, vor etwa 141 Tagen ein Handelsjude aus tödtlichen Wunde am Halse aufgefunden,

auf die Pflicht aufmerksam zu machen, bei ähnlichen, des Vaterlandes gefährdenden Mittheilungen vorsichtiger Mühe solcher Berichtigungen überhebt.

im Haffe liegenden Eises haben ; te ; Tage ihre Fahrten eingestellt, und es dürfte für dieses Jahr die Was⸗ serẽ Communication mit Elbing und Pillau ihr Ende

Königreich Württemberg. Der Schwäbische Mer— kur enthält nunmehr die unterm 28.

Vorbehalt einer Wiederanstellung im Falle der Wiedergenesung, in den Ruhestand versetzt worden.“

Großherzogthum Hessen zweite Kammer dei Stände gelangte in ihre Sitzung vom 3. De⸗

Berlin, Mittwoch den 9gten Dezember

land. ch die Art und Weise, wie die hiesige

hat berichtigen müssen, dieselbe wohl

n sind in der verflossenen Woche drei Eingezogene sichere Erkundigungen

e zu jenem Korrespondenz⸗Artikel ent⸗

wird hoffentlich das Motiv derselben war gewiß nicht im Spiel, da der n einer Entwendung sich keine Spur

Meilen von Jarocin, wurde am 18ten

durch einen zur Hülfe herbeigerufenen Er ist

Neustadt a. d. W. mit einer der allerdings wahrscheinlich

die Vossische Zeitung wiederholt den guten Ruf zu sein, und

rns für die Zukunft der undankbaren

Wegen des

Königsberg, 5. Dez. t eutigen

die Dampsböte mit dem

erreicht haben. Gundesstaaten.

November erlassene Königliche ne außerordentliche Versammlung der 5. Januar f. J. einberufen wird. ußerdem: „Mutelst höchster Entschlie- er Professor der philosophischen Fakul⸗ auf sein Ansuchen wegen zunehmender

und bei Nhein. Die

B. Güterzüge.

Abend desselben Tages resp. in Hamburg und Berlin eintreffen wird.

Bei den Zwischenzügen findet außer der Personen-⸗Besörd erung in allen drei von Gütern und Vieh -Trans porten zu niedrigen Preisen statt. Die Güterzüge port von Gütern und Vieh bestimmt, ohne Beförderung von Personen.

Etwaige Extra oder

Berlin und Hamburg, im Dezember 1845.

Außer vorstehenden Zügen wird späterhin vorläufig noch ein Gü'erzug von beiden Endpunkten eingerichtet wer den, welcher von Berlin um 6 Uhr Morgens und von Hamburg um 75 Uhr Morgens ö gn.

Mit den Personenzügen werden nur Eilgüter, Equipagen und Pferde zu dem eihöhten Tarif besördert.

Lokalzüge werden an den betreffenden Orten besonbers bekannt gemacht weden.

Die Direction der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft.

mehrte Auflage. 8.

geb. 2 Thlr.

geh.

Wagenklassen auch die Mitnahme sind ausschließlich nur zum Trans⸗

lum. Karten. Folio. geh.

elegant geb. 1 Thlr.

,

Album deutscher Dichter. Sa.

ausgegeben von Dr. H. Klette. Zweite ver⸗

13 Thlr. elegant

——

Judae, , Retäor. Geschichte ver christ⸗ lichen Kirche. Mit Vorrede von Dr. Au⸗

gust Neander. 9. 8. ch. 2 Thi. Kutscheit, J. v. bs. UHand-Ailzs

der alten Geschichte und Geographie für den Schul- und Privatgebrauch. 2 Thlr. Nicolas, F. D., Oberlehrer, Alfred's Ju⸗

gendjahre, ein Buch für deutsche Knaben zur Ünteihaltung und Belehrung. 8. geh. 223 Sgr.

Sägert, é. B, Durtor. Ge schichte Prei,

. Zwisch enzug Zwischenzug geachtet und dessen Vermögen denjenigen, welche sich Nichtung Personenzug von Berlin nach Richtung Personenzug von Harburg nach als nächste Erben dazu melden und gebörig legitimiren, 1846 Seitens der Posener General Lan dsehi! Rantfurt a. M. von nach Wittenberge. von nach Wittenberge. ausgeaniworiet, Leßtere aber ihrer diesfallsigen Ünsprüche ger alsgabe gekündist worden, sind, das, K Der Präsident des Konsistoriums der Provinz Sachsen, Dr. Berlin. Hamburg. von Wittenberge nach Hamburg. Berlin. von Wittenberge nach und der Nechiswohlihat der Wiedereinsetzung in den dieselben bis dum 17. Januar 1847 nebst ben böschel, nach Magdeburg . Hamburg. Berlin. a , ki , e, in. . den Coupuans nicht eingeliesert werden sollten 3 ö . Abgan nac Tren er g? mitte es im hiesigen Gasthose aushängenden An dann auf Kosten der gegen wärtigen 1Inliabe von gen b . 85 Morg ü 3 ne, 3. von , , . 7 Mor =. n. schlags vorgelaben, güch öffentlicher Aufruf stattfinden würde. urin . . ö Spandau .. . .. . 3, 3 . . ger f . 6 8. *. achm. der 28. Dezember d. J. dun anderweitiger Umstände bitte ich dis ul Rubens und seine Gesellsch aft , ö . . k; r. z 39 v zur Inrotulation der Alten und deren Versendung nach der besagten Pfandbriefe, dies- lben an die lie von Friesadc·.·. lo 5. * „Jiiedriche ni; R k techichen ern enn ö. ninten gs, nn n, ; Nicaise de Keyser. 8 2 9 . z , 2 der 20. Jann ar einzureichen, wogegen ihnen entweder andere! 8 6 . 6 4. 8 ; s . . ö ö . . . 3. ö . . zur Publication des einzuholenden Urtels anberaumt zentige Psandbriese nebst Coupons oder baun J 3. . an . . , . Ilöwen ...... 11 1 ö ,, * . ö. worden. Solches und daß auswärtige Interessenten durcli vorgedachte Illerren einge händigt werden n * ge Tag gen. 360 öwen ö b. » Boitzenburg. ... 9 47 * hinlanglich instenirte Gevollmächtigte an Srte des Ge. . sesellt werde ), fo nimmt Ref. Veranlassung, noch einmal aussührlich er Wilsnack... 1165 * 6; Abends v dl zn rerß . 8 * 55 * . unn, kn n nnn. n ff diefes aasgezeichneie Kunstwerk zurückzukommen, wobei er sich zugleich Ankunst in Witten Hagenow. ..... 10 9 55 * . ö z bemühen wird, auch solchen, welchen die Anschauung nicht vergönnt ist, berge 7 Uhr Abds. » Ludwigelust . . . . 1059 * 65 * Literarische Anzeigen. ine Vorstellung davon zu geben. nach Ham burg. Grabow... lo. . . ; ̃uDDer Fun ner hat sich hier die Aufgabe gestellt, uns Rubens, „den Wittenberge. . . . 123 Mittg. 6 NMorg an, in Witten⸗ Bei C. F. Kin s in Hannover ist erschienen und in Berlin bei E. H. Schroeder vorräthig: ee e , gn, ö. , . hal g . . ; erge 8 Uhr Abds. ; . 2 . ö j unst-⸗Schriftsseller Houbracken treffend nennt, in verschiedenen Be⸗ ( ö 1 . . ö . 6. (tong] Literarhistorisches Taschenbuch. schungen seines fo reichen Lebens vor Augen zu führen. Wir sehen ihn Hagendw. .... 2 8 [. „Wittenberge 12. Mitt Mer Von R. E. Prutz. V. Jahrgang 1847. Preis 23 Thlr. ier vor Allen als ausübenden Maler, naͤchstd em in dem Verhältniß zu „Brahls dorf. .... K . BRilsnacf ö . s. 97 6 Inhalt: Anton Reiser, von Alexis. Die Geschichtschreivung der Griechen, von Nogge. Die Beilin) . Lehrern und wieder zu seinen Schülern, sodann als Freund der Boitzenburg. . .. 33 * ö . 1 Nachm 7 . natsschrist, von Mepen. Mendoza, von . Stahr. Ucber die Epochen der deutschen Literatur, von & nsit, wie hochgelehrter und sonstiger ausgezeichneter Zeitgenossen. und Büchen. ... .... 35 * H y Jem ih...... . . . Die politischen Gedichte der provencalischen Troubaoours, von Brinckmeier. Die Altestis des Euripidnss Pont Frauen, endlich als das glückliche Haupt einer schönen Familie. »Schwarzenbeck. 4 * 98 * Reustadt ö . Köchlp. Schubart, von Prutz ꝛc. 2c. . Zur Ocrtlichleit feines Bildes hat de Keyser sehr glücklich ein offenes Friedrichs ruh... 45 * 1 griefack ö 2 8 ; NMuienhaus mit Säulen und Bogen gewählt, welches, nach der Angabe Reinbeck. . ..... 41 3 10. * w 31 3 33 . [10s] . d . ßen s. gr. 8. geh. 1 Thlr. 5 Sgr. elrgin n Rubens ausgeführt, noch gegenwärtig in dem vormaligen Garten des Bergedorf... 45 * 1095 . Ep ndau öᷣᷣ. 35 ö 15 7 Bi E. V. Schroed 'r in Berlin, Lin 135 Thlr. . n. n a . 1 . nn n dn a n J . 23. 1 ĩ . in diesem Raum versammelt sehen, fällt unser Auge zuerst au in 5 15624 * 11 * in , m 4 h 1, . Schrader, A. Germ anische n ubens selbs, welcher auf der dem Beschauer rechten Seite des Bildes als ; e n ,,. 6 9 j logie und deutsche Alterthüm er lb ge Meister vor der Staffelei oder, wie die Niederländer sagen,

geh.. 15 Thlr. oigt, Oberlelirer. Schul- Atlas i

alle Theile der Erde in 24 illum. 4. 1 Thlr.

Volckmar, 8. v. Sammlung

scher Gedichte, welche sich zum Dellani den mittleren und höheren Gymnasialtlassen n gr. 8. geh. 24 Sgr.

[iog6] Kaufgesuch einer Apotheke.

Der Ankauf einer Apotheke wird von einem! i Käufer gewünscht. Einzahlung 15069 Thli. in io il - cretion wird versichert und jede Einmischung reinct ten höflichst verbeten. Versiegelte Adressen untel wird die Wohllöbliche Expedüion der Spenerscht tung gefälligst annehmen. los ] K

Cin Herren- Keleidermacher wünscht einige Tu schäftigung außer dem Hause. Bestellungen nenn n Kanonierstraße Rr. 41 parterre bei

ein ile.

dem

heigt,

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Bild

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zelches betanntlich jetzt eine der Haupt-Zierden der gewäblten Sammlung des Sir Robert Peel in London ausmacht.

9 seinige in det Akademie zu Antwerpen aufbewahrt wird. endung, welche uns feinen schönen Kopf fast ganz in der Vorderansicht

in N

daute zu begleiten bereit ist. en so bekannten, gefälligen int ist, als verliebt und lebenslustig. Rubens, rechts in der Mitte des Bildes, sehen wir seine zweite Frau, die belena Forment, im behaglichen Selbsigefühl von Jugend

Etter stehende Töchierchen füttert voll Freude aus ibrfm Munde einen inen Vogel. Vor ihr am Boden

Auf demselben befindet sich die Untermalung sei—

erühmiesten weiblichen Bildnisses, des sogenannten Chapeau de paille, Gemãlde⸗

Der Stuhl, auf welcher noch heute als In lebhaster

„Schilderesel“ sitzt.

Rubens sitzt, ist eine getreue Kopie des Sessels,

scheint Rubens eine stanliche, vom Nücken gesehene, junge Dame, die otenbuch hält, um den Vortrag eines Liebiingsstücks zu bitten, wel= der neben ihr stehende van Dyck, Rubens größter Schüler, auf der

Der hier noch sehr junge Künstler von sei⸗ Zügen erscheint, wie er aus der Kunstgeschichte Auf der anderen Seite von

na ] und Schön⸗ in einem Lehnsessel, und zwischen den Ebegatten eine sehr hübsche ndin, welche sich lebhaft zu ihr neigt. Das auf der anderen Seite der

spielt der jüngere Sohn aus der ersten *) In dem Lokal der Kunst- Akademie, welches zur Ausstellung der

Windhunde. Ihm schließen sich, ebenfalls h verdankte, und der ö dessen meisterliches, von Ri

Die linke Seite des Bildes Tisch sitzende Männer ein. tius, ist mit Philipp Rubens, d Studium des Alterthums gewidm

Der von vorn gesehene, als

Antheil, hinter ihm,

Gesicht!

daß dieses halb sich auch schon verschiedene

sein möchte. bringt, schließt von dieser Seite Das Ganze athmet nun in

Massen von Licht und Schatten

des Bildes, die dunklen bei den trefflich in eine harmonische

iergrunde, dem Garten, in dem drale von Antwerpen von einander ab. Schon früher hat Köln denselben Gegenstand in aber auch jenes Bild zu den vo muß es doch dem obigen in ma geren Anordnung und in der

nachstehen.

hauen -Aibeiten zu dienen pflegt, und zwar in den Stunden 103.

Ehe von Rubens, ein Knabe von einnehmender Sein älterer Bruder steht hinter

Dort, der eiste Lehrer von Rubens, welchem er seine rreffliche Bürgermeister von Antwerpen, ibens gemaltes Bildniß jetzt in der Akademie von Antwerpen befindlich ist.

Rubens genauer Freund, der gelehite Gevar=

über cine antile, bemalte Thonvase nachzuschlagen, die er in der Blumenmaler so beiühmte Jesuit,

Seghers, ein ernster, sehr charakteristischer Kopf, nimmt, von der anderen Seile des Tisches heruͤberschauend, an jener und schon an der steht, von der Sonne von hinten beschienen, so daß das ganze Gesicht, von dem breiten Rande des Hutes beschattet, Lunden s, das bekannte Original des chapeau de paille, cin recizendes Wenn manche Beschauer befremdet sein möchten, eines Strohhutes einen schwarzen eben so auf dem Bilde bei

mitteln, woher jene ganz irrige Benennung: einnpezu de ůbaille, entstan?: en Ein dienender Mohr, welcher ersrischende Getränke herbei⸗

Eleganz, wie wir uns Rubens und seine

delikate Behandlung ist durchaus geignet, ; ̃ lich in den verschiedenen prächtigen Sioffen der Kleider, auszudrücken. Die

einzelnen Figuren sind bequem und mit gewähltem, malerischem Geschmack in dem Raume verheilt und doch wieder verbunden und durch die großen

hellen Kleiderstoffe bei der Gruppe

feine Beobachtung der Luftperspeltive der verschiedenen sieht, lösen sich die einzeinen Theile endlich sehr wohl de Keyser für den Kaufmann Herrn 15 in

Bildung, mit einem schönen der Stuhllehne der Mutter. Adam van Färbung Rockocx, an, der Sammlung

inter dem Stuhle stehend,

nehmen im Vordergrunde drei um einen

em Bruder des Maiers, welcher sich dem

et hatte, beschäftigt, in einem Buche etwas der Hand hält.

Daniel

Beirachtung einen lebhasten Gränze des Gartenbauses,

im hellen Reflex liegt, Fräulein

hier anstatt Filzhut zu sehen, so diene zur Nachricht, Sir Robert Peel der Fall ist, wes Kanst⸗-Schriftsteller bemüht haben, auszu⸗

das Bild ab. vollem Maße die Gemächlichkeit und die Umgebungen denken, und die sehr diese in allen Theilen, nament⸗

wozu der Künstler mit vieler Einsicht die der Frauen und Kinder in der Mitte Männern an den Seiten benußt hat, vor- Wirkung gesetzt. Durch eine besonders Pläne bis zum Hin⸗ man in der Ferne den Thurm der Kaihe⸗

verwandier Weise behandelt. iewohl tzüglichsten Leistungen des Meisters gehört, nchem Betracht, namentlich in der geräumi⸗ feineren Abstufung der Haltung, offenbar

1846.

zember, bei Fortsetzung der Berathung öber den das Eherecht be⸗ treffenden Titel Il. des bürgerlichen Gesetzbuches, bis Art. 24 ein⸗ schließlich. Der 1ste Absatz⸗Artikel 9 wurde in der ursprünglichen Fassung mit 32 Stimmen gegen 15 veiworfen, dagegen in der von den beiden Ausschüssen vorgeschlagenen einstimmig angenommen. (Nach dem Entwurfe sollte in der Regel eine Ehe von dem Manne nicht vor dem Ablauf des 21sten, von dem Weibe nicht vor Ablauf des 16ten Jahres abgeschlossen werden können; nach dem Vorschlage der Auoschüße bei dem Weibe erst nach dem 18ten Jahre.) Außer⸗ dem lehnte die Kammer den Artikel 12, der besagt: „Die Ehe zwischen einem Christen und einer Person, welche sich nicht zur christ⸗ lichen Religion bekennt, ist unzulässig“· mit 41 gegen 6 Stimmen ab.

Landgrafschaft Sessen⸗Sombhurg. (8. 3.). Da sich durch die gemachte Erfahrung herausgestellt hat, daß die hessen⸗ homburgische Militair⸗Behörde nicht im Stande ist, für das durch Verordnung vom 1. März 1843 auf 300 Fl. ermäßigte Einstands⸗ Kapital Einsteh er zu stellen, so ist neuerdings durch landesherrliche Ver⸗ ordnung vom 20. Oktober die Vertretungssumme wieder hergestellt, welche das Rekrutirungsgesetz von 1842 auf 75 Il. für das Dienst⸗ jahr, demnach für die ganze Dienstzeit 450 Fl., festgesetzt hat. = Dleselbe Nummer des Kegierungs-Blattes, in welcher diese Berordnung publizirt wird, enthält, auch zwei andere landesherrliche Veiordnungen vom 30. Oktober, eine für das Amt Hemburg, die andere für das Ober-Amt Meisenheim, durch die eine vom 1. De⸗ zember an zu erhebende Kollateral-Erbschasts - Abgabe (für jede Ueber- tragung an beweglichem oder unbeweglichem Eigenthum, wenn sie durch Sterbefall auf Seitenverwandte oder nicht verwandte Personen, sei es vermöge geseßlicher Vorschrift, oder in Folge testamentarischer oder anderer freigebigen Versügung auf den Todesfall) von Prozent eingeführt ist.

X Weimar, 6. Dez. Se. Königl. Hoheit der Großherzog ist nach Mannheim gereist, um seinem durchl. Bruder, dem Herzoge Bernhard von Sachsen⸗Weimar, einen Besuch abzustatten.

Auch in hiesiger Gegend sind, ungeachtet einer recht leidlichen Mittelärndte und trotzdem, daß die Kartoffeln im Ganzen gut ge⸗ rathen und reichlich geärndtet sind, die Preise hoch und scheinen nicht

herabgehen zu wollen. .

Vir Siadt Weilar bei Eisenach, von etwa. 1100 Einwohnern, war im vorigen Monate vom Typhus so stark heim gesucht, doß ziem-⸗ lich der sechste Theil der Bevöllerung krank daniederlag. Außer kli- malischen Ursachen nimmt man an, daß die Krankheit besonders da⸗ durch so um sich gegriffen, daß die Einwohner die Kartoffeln zu früh⸗ zeitig eingeärndtet und der Genuß der unreifen Frucht die Krankheit sehr befördert habe. Um die Noih daselbst zu lindern, hatte Ihre Kaiserl. Hoheit die Frau Großherzogin zur Unterstützung der Kran- ken und Hülflosen sogleich eine Danipstüche mit Vorräthen an Vik- tualien dahin gesendel, so wie sich auch der milde Sinn der Eisenacher und Weimaraner durch zahlreiche Unterstützungs⸗Beiträge, wie immer,

sehr thätig zeigte.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 1. Dez. Der Ober⸗Polizeimeister, Ge⸗ neral⸗Adjutant Kokoschkin, hat einen Tagesbefehl erlassen, welcher be⸗ kannt macht, daß, in Betracht der mit Bereitung der Schießbaum- wolle verbundenen Gefahr, Se. Majestät der Kaiser die Privatge⸗ schäste damit verboten habe, und daß daher Versuche mit diesem neuen Stoff nur nach den Anordnungen der Behörde gemacht wer⸗

den dürfen.

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Zweite Quartett⸗Versammlung im Cäcilien-Saale der Sing-⸗Akademie.

(Den 7. Dezember.)

Der heutige Quartett⸗Abend brachte neben den Meisterwerken eines Beethoven und Haydn auch die Arbeit eines hier lebenden, bewährten Musikers, ein Quartett von Dobrzynsti aus D- Moll, zur Kenntniß der Masikfreunde. Klarheit und Flüssigkeit der Schreibweise charafterisiren das Weik, das, ohne - Eigenthümlichkeit der Erfindung zu verrathen, dennoch durch ansprechende Form, gefälligen Inhalt und mitunter recht anziehende thematische Durchführung das musilalische Interesse anzuregen und über- haupt einen angenehmen Total -Eindruck hervorzurufen nicht verfehlte. Was wir vermissen, ist eine gewisse, für moderne Ohren fast unerläßliche, harmonische und modulatorische Würze, ferner ein ausgeprägterer Ge⸗ gensaz in den beiden Haupt-Themen des ersten und letzten Satzes, so wie namenilich eine selbstständigere Behandlung der Mittelstimmen, in- fern diese der melodischen und thematischen Führung fast gänzlich erman⸗ geln und an der sich in eiwas diletiantischer Weise fast lediglich auf erste Pi line und Cello beschränkenden lontrapunkttischen Verarbeitung des Ma terials wenig Antheil nehmen. Einen der gelungensten Sätze bilden die Variationen, unter denen besonders die pizzic ao ausgeführte von guter Wirkung ist. Doch auch der letzte Satz verdient, abgesehen von dem ihm vothin gemachten Vorwurfe, als ein einheitsvolles und fließendes Musikstück rühmlichst ausgezeichnet zu werden. Das Quartett fand beifällige Auf⸗ nahme und zeugt für das schätzenswerthe Compositions- Talent des Verfas⸗ sers, das wir übrigens schon öfters anzuerkennen Gelegenheit gehabt haben.

Einen grellen Kontrast mit der eben besprochenen, überaus faßlichen Composition gewährte das in seinem phantastischen Fluge unerreichbare, in seiner Tiefe unergründliche große Cis - moll · Quartett von Beethod en, das zunächst zur Ausführung kam. Ein wahres Labvrinth von einem Tonwerke, blickt selbst der Eingeweihte, den düsteren Irrgängen desselben zu entfliehen. nach dem Faden der Ariadne umher. Vergebens. Ueberall herrscht tiefe Nacht; nur selten erlaben momentan einige Lichtblicke. Dagegen einen änflug von Humor entfaltend, wie man ihn selten bei dem ernsten Meister wahrnimmt, reiht sich der zweite Saßz dem ersten in fast bizarrer Weise an. Ein wild leidenschaftliches Allegro, das in seinen unheimlichen Cello · Siguren gleichsam über diese selisame Anwandlang von Laune zu grollen scheint, schließt das chaotische Ganze ab, dessen Eindruck sich, troß des musterhasten Vortrages, zu einem das Gemüth beängstigenden gestaltete.

Erne wahre Erquickung gewährte hiernach das gemüthreiche C- dur- Quartett von Haydn, mit den reizenden Variationen über: Gott erhalte Franz, den Kasser“ c. Von den Herren Zimmermann Ronnebur⸗

er, Rich ter und Lotze mit lebensvoller Frische ausgeführt, bildete das fader Wert jedenfalls die Krone des heutigen Abends. ?

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