1846 / 349 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Königliche Schauspielt.

Dr. A. Wollheim. Donnerstag, 17. Dez.

gekanntmachungen.

1881 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 7. Oltober 1846.

Das in der projektirten neuen Straße von der neuen Jalobsstraße nach dem projektirten Kirchplaß belegene, Voi. 14. No. 901. des Hypothekenbuchs von der Loui- senstadt verzeichnete Kammergericht Kanzlist Schiedler= sche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 6419 Thlr. 20 Sgr., soll

am 14. Mai 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Ho⸗ pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

bg vl

Nachdem über das Vermögen des hiesigen Handels- mannes Baruch Moses Valentin der förmliche Konkurs eröffnet worden, so werden alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde an den genannten Gemein- schuldner und an bf Vermögen, namentlich an das dazu gehörige, in der Fährstraße hierselbst sub Liit. A. ; No. 77. belegene Wohnhaus Ansprüche und Forderun⸗ en zu machen berechtigt sind, hierdurch aufgefordert, fel in einem der nachstehenden, Nachmittags 3 Uhr, vor uns angesetzten Termine, als: am 17. oder am 31. Dezember d. J., oder endlich am 44. Ja⸗ nuar 1847, gehörig anzumelden und zu bescheinigen, oder zu gewärtigen, daß sie durch das in öffentlicher Diät am 27. Januar 1847 zu publizirende Präflusiv= Erkenniniß werden prätludirt und von aller Theilnahme an der vorliegenden Konkursmasse ausgeschlossen werden.

Stralsund, den 5. Dezember 1846.

Verordnete zum Stadtkammergericht.

(L. S.) Hagemeister. T7771 PDO ela m a. Felderhoffsche Nachlaß sache. F. 1 38.

Ju dem Nachlasse des zu Mülheim a. d. Nuhr ver- storbenen Domginen Hauptpächters Friedrich Bernhard Elias Felderhoff gehört ein in dem Deposito des un terzeichneten vom Königlichen Ober- Landesgericht zu Hamm mit der Regulirung des Nachlasses beauftragten Gerichts befindliches Activum von 1507 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf. Die unbekannten Erben werden aufgefordert, ihre Erbansprüche binnen neun Monaten und spätestens in dem auf den 23. Juni 1847, Vormittags 9 Uhr, an der unterzeichneten Gerichtsstelle anberaum- ten Termine anzumelden und nachzuweisen.

Gegen diejenigen Eiben, welche sich nicht melden, wird der Erschienene für den rechimäßigen Erben an- genommen, ihm als solcher der Nachlaß zur freien Dis- position verabfolgt, und der nach erfolgter Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe für schuldig betrachtet werden, alle dessen Handlungen und Dispositie nen anzuerkennen und zu übernehmen. Auch wird der Letztere nicht für berechtigt angesehen werden, von jenem Rechnungslegung oder Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern, vielmehr ist derselbe verbunden, sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Eibschast vorhanden ist, zu begnügen. ö

Meldet sich in dem Termine gar kein Eibe, so fällt der Nachlaß als herrenloses Gut dem Fiskus anheim.

Broich, den 23. August 1846.

Fürstliches Gericht der Herrschaft Broich. GS erghaus.

Verein für Pferdezucht und toon Pferde⸗Dressur.

Die gewöhnliche General- Versammlung findet Mitt woch den 10ten d. Mis. . Mittags 12 Uhr, im Lolale des Herrn Stallmeister Seeger siatt.

Berlin, den 14. Dezember 1846.

Direktorium des Vereins für Pferdezucht und Pferde Dressur.

——

Krakau⸗-Oberschlesische ahn Eisenbahn. Neunte und letzte Einzahlung funfzehn Prozent.

: Die Herren Actionaire

es der Krakau - Oberschlesi-⸗

schen Eisenbahn werden

hierdurch aufgefordert. die

neunte und letzte Ein-

zahlung von funfzehn Prozent

ee in der Zeit vom 18. bis

23. Januar 1847,

von 9 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags, entweder in Breslau an den Kassen-Vorsteher Herrn Simon auf dem Oberschlesischen Bahnhofe, oder in Krakau an den Büreau-⸗Vorsteher Herrn Sim son auf dem Krakau⸗ Sberschlesischen Bahnhofe zu leisten.

Es wird den Herren Actionairen hierbei bemerllich gemacht, daß gegen Uebergabe der nach den Nummern ecordneien Quistungsbogen und eines beizulegenden Cen rea derselben, die Original Actien nebst zwölf Diwldendenscheinen für die nächsten zwölf Verwaltungs⸗ jahre, vom Berwaltungsjahre i847 ab laufend, verab- soig werden. .

a auf jeden Quittungsbogen den Herren Aetiongi= ren die Zinfen vom 206. September bis zum Schlusse des Jahres 1846 für 3 Monate 11 Tage zu 436 mit 28 Sgr. 7 Pf. vergütigt werden, so sind auf jeden Quittungsbogen 114 Thlr. 1 Sgr. 5 Pf. einzuzahlen.

Wir verweisen übrigens die Herren Actionaire rück- sichtlich der Folgen der Nichtein zahlung auf den §. 15. pes Gesellschaftẽ · Statuts, welcher besüimmi:

ö

ö

Mittwoch, 16. Dez. Im Schauspielhause. 209te Abonnements Vorstellung: Dom Sebastian, dramatisches Gedicht in 5 Abth., von

Im Opernhause. 144ste Abonnements- Vorstellung. So machen es Alle, Opera bufsa in 2 Akten, von A.

sar Mende eine Summe von 4000

7 Uhr.

haus Preisen verkauft. Im Schauspielhause.

1482 W. Mozart. Nach Cosi fan' tutte neu bearbeitet. Anfang halb

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opern-

14te französische Abonnements -⸗-Vorstellung. Les Enfans d' REdouard, tragédie en 3 actes,

kfrangais, par Casimir Delavigne; Indiana et Charlemagne, fo de Carneval, en 1 acte, oh

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

par MM. Bayard et Dumanoir. das Abonnem

en vers, du Théatre

Zahlt ein Actionair den geforderten Betrag bis spätestens am letzten Zahlungstage (8. 13.) nicht ein, so verfällt derselbe für jeden Actienbetrag per 100 Thlr., bei welchem der Verzug eintritt, in eine Cenventionalstrase von Zwei Thalern. Erfolgt auch sedann binnen Vier Wochen nicht die Aus- zahlung des ausgeschriebenen Actienbetrages und der verhängten Eonventionalstrase, so wird die Nummer des betreffenden Quittungsbogens durch eine zweimalige Insertion in die §. 22. bestimmten Zeitungen öffentlich bekannt gemacht und eine neue vierzehntägige Frist zur Einzahlung des Actienbe⸗ trages und der Conventionalstrafe festgesetzt, nach deren fruchtlosem Ablauf wird der Inhaber des Quittungobogens aller Rechte als Theilnehmer der Gesellschaft verlustig, und an die Stelle des amor— tisirten Quittungsbogens wird sodann ein neuer unter derselben Nummer ausgefertigt und zum Bessen der Gesellschaft an der Breslauer Börse verkauft.“ Breslau und Krakau, den 10. Dezember 1846. Direllorium der Kralau - Oberschlesischen Eisenbahn Gesellschast.

Preuß. Südsee⸗Fischerei⸗Ge⸗ l9at p] se llsch aft.

In Gemäßheit des 8§. 6. der Statuten laden wir die Herren Actionaire zu einer ordentlichen General⸗

Versammlung am 29. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr,

im hiesigen Börsensaale hiermit ergebenst ein. Berlin, den 5. Dezember 1846. Das Direktorium der Preuß. Südsee ⸗Fischerei⸗ Gesellschaft. . Schillow, Schlutow, Weidner.

19381 Bei dem Königl. Jusi ante Chemnitz ist

zu dem Vermögen der Inhaber der Strumpfwaaren= pandlung Theodor Seifert G Comp., Theodor Seifert und Franz Herrmann Philipp Joung, in Niclas vorstadt allhiet der Konkurs prozeß * und ;

zu Befestigung eines zwischen der Ehefrau des geistes⸗ franken Friedrich Wilhelm Kupfer in Wüustenbrand, Ca⸗ roline Wilhelmine verehel. Kupfer, und den befannten Gläubigern ihres genannten Ehemannes abgeschlossenen Vergleichs mit Erlassung von Ediktalien, nach Maßgabe des Mandats vom 13. November 1779, zu veifahren beschlossen worden.

Es werden daher alle bekannte und unbekannte Gläu⸗ biger der sub IJ. genannten Theodor Seifert und Franz Herrmann Philipp MNoung, so wie alle diejenigen, welche

an denselben aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche

zu haben vermeinen, nicht minder alle zur Zeit noch unbekannte Gläubiger des sub 1. genannten Friedrich Wilhelm Kupfer in Wüstenbrand und, alle diejenigen, welche an dessen Vermögen sonstige Ansprüche zu ha⸗ ben glauben, hiermit öffentlich vorgeladen, den Sechsten April 1847, welcher zum Liquidations Termine anberaumt worden ist, zu rechter früher Gerichtszeit bei Strafe des Aus- schlufes von den betreffenden Massen und des erlustes ihrer Ansprüche, so wie des Verlustes der Rechts wohl⸗ that der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, per⸗ sönlich oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte an Amtsstelle zu erscheinen, sich anzugeben, ihre Ford erun= gen und sonstigen Ansprüche gehörig anzumelden und zu bescheinigen, mit dem verordneten Konkursvertreter and beziehendlich bestellten Kontradiktor sowohl, als auch, nach Befinden, unter sich selbst, über die Prioritat ihrer Forderungen rechtlich zu verfahren, binnen sechs Wochen zu buff und den fünf und zwanzigsten Mai 1847

der Bekanntmachung eines Prätlusivbescheides, welcher in Ansehung der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für bekannt gemacht erachtem werden wird, gewärtig zu sein,

hiernächst ; den fünfzehnten Juni 1847 als in dem anberaumten Verhörstermine, Vormittags 9 Uhr, anderweit persönlich, oder durch gehörig legiti mirte Bevollmächtigte, bei Vermeidung, daß diejenigen, welche außenbleiben oder über die geschehenen Ver= gleichs · VolVschläge, so wie, was die Kupferschen Gläu⸗ biger anlangi, über den Beitritt zu dem bereits abge⸗ schlossenen Rachlaßvertrag, sich nicht bestimmt erklären, dem Beschlusse der Mehrzahl für beitretend und bezie⸗ hendlich für einwilligend werden erachtet werden, an hiesiger Amtsstelle zu erscheinen und sich bestimmt zu erklären, hierauf aber beim Nichterfolge eines Vergleichs den sechsten Juli 1847

der Inrotulation und Versendung der Alten nach recht⸗

lichem Erkenntniß sich zu versehen. ; Auswärtige Gläubiger haben bei 5 Thlr. Strase zur Annahme kuͤnstiger Ladungen oder sonstiger Verfügun—⸗ gen Bevollmächtigte am hiesigen Orte zu bestellen. Chemnitz, den 27. Oltober 1846. Das Königl. Justizamt allda.

——

1973 b] Forderung.

Vermöge lepiwilliget Verfügung hat im Jahre 1688 der hiesige Bürger und Stadigerichts - Beisiber Baltha⸗ Mfl. zu Begrün⸗ dung eines Stipendien Fonds vermacht. Da nun das aus letzterem zu bezahlende Stipendium auf die Jahre 1847 und 1848 zu verleihen ist, und hierbei vorzugsweise auf des Testators und seiner Ehegattin, Concordien Mende, Freunde, wären sie auch nur eini- germaßen mit dieser oder jenem verwandt oder auch

Ai ig eme iner

A n zeiger.

nur verschwägert, berücksichtiget werden sollen, dafern sie überhaupt nur zum Studiren tüchtig sind, übergan= gene Verwandte auch nach Beendigung ihrer Studien Rachzahlung des Stipendium, das allemal auf 2 Jahre verliehen werden soll, ansprechen können, wenn ihnen nicht „sonderliche Verweigerungs · Ursachen“ entgegenste hen, bis jetzt aber sich Heschlechtsverwandte, die noch studiren oder studirt haben und übergangen worden sind, unter genüglicher Bescheinigung ihrer Ansprüche nicht angemeidet haben; fo fordern wir hierdurch in Gemäß heil des Art. IV. No. 7 b. der Convention vom 27. September 1825 und der Verordnung vom 5. Novem- ber 1828 zu Anmeldung eiwaniger Ansprüche auf Ber= leihung oder Nachzahlung dieses Familien - Stipendium

auf. Die Anmeldung soll, wie hiermit festgesetzt wird, spätestens den

27. Februar 1847 unter Beibringung der ersorderlichen e ,, , we⸗ gen der Verwandischaft und des Besuchs von Vorlesun⸗ gen auf einer Universität, erfolgen. Wenn bis dahin feine Anmeldung und Bescheinigung gültiger Ansprüche erfolgt sein wird, werden wir das Siipendium auf die Jahre i847 und 1848 irgend einem anderen, nach der Stiftungs Urkunde qualifizirten Studirenden konseriren.

Freiberg im Königreich Sachsen, den 10. Dezem— ber 1846.

Der Rath zu Freiberg.

Citerarische Anzeigen. 7

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Wir sind diesmal im Stande, dem verehirlichen publikum etwas in seiner Art ganz Neues zu über- geben Unseres Wissens existirte bisher noch kein etymolotisch-· chemisches Handwörterbuch, d. h. kein VWoerk, worin alle chemischen Termini auf ihre ursprũngliclie Bedeutun zurùckgeführt werden. Schmidts etymol. ehem. Nomenclator, als erster und anerkennuäügswerther Versuch der Art, ilt mit

dem vorliegenden Werke keinen Vergleich mehr aus.

Wo'enn schon die eiymolotzische Bearbeitung des Woerkes als eine bedeutende literarische Ers cliei- nung angesehen werden musls, so wird sein Werth noch ungemein dadurch erl-öhet, dals es nicht blos ein nacktes Namen- Verzeichniss darbieiet, sondern auch die Gegenstände, Operationen, Higenschaften und Kräfte, deren Namen erklärt werden, auf eine „war kurze, aber klare und bäüundige Weite voll- ständig kennen lelirt. Das Weik vereinigt mithin je in wenigen eilen Alles, was sich Wesentliches In einen in das Gebiet der Chemie eins chlagenden Namen knüpft, und rechtfertigt daher den Titel ei- ner E ne yklop z die der gesammten Chem ie. Der Verf., dessen Kompetenz als Chemiker vom Fache wir als hinreichend begründet voraussetzen dürfen, hat sich mit den Vorarbeiten zum etymolo-

8

der eitymologische wie der eitentliche chemische Theil, mit gleichem Fleisse und gleicher Umsicht bearbeitet worden sind.

Das ganze Werk wird 2 Bände umfassen; zur schnelleren Verbreitung lassen wir dasselbe in Lie- serungen zu 10 Bogen erscheinen; - 5 Lieferungen kilden 1 Band. Alle 2 bis 3 Monate wird eine Lieferung fertig, und um dis verehrlichen Abnehmer jedweden Zweifels hinsichtlich der Vollendung des Cre; zu entheben, fügen wir noch hinzu, dals bereits der grössere Theil des Manuskripis in un-

ter Beharilichteit fort, auch Dr. Lüder sdorff in n

ischen Theil schon seit Jahren eifris beschäftigt, nd wir können die Versicherung geben, dals beide,

. Im Selbstverlage der Expedition. ö 1. ? 23 Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hefbuchdruckerei. allen eilen der Monarchie

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eren Händen ist und dals die letzte Lieferung fehlbar bis zu Ende des Jahres 1847 erschein wird. Die 18te nu. 2te Lies. sind so eben era nen und in allen Buchhandlungen zur insich· erhalten

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Freie Stad! Bremen. Uüland und Polen. Warschau. Abreise des Gioßfürsten Michael.

Paris. Der Guizotsche Protest. Die Maßregeln zu n der Gttraide⸗ Einfuhr. Der Zwist in Mauritius. Auf-

linge. Die Gesetzgebungs ⸗Kommission.

ent beträgt.

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Erhohung.

ile des Allg. 2 Sgr.

Znhalt.

Allerhöchste Kabinels-⸗-Ordre.

esstaaten. Königreich Hannover. Landtag.

Fro ßherzogthum Baden. Frequenz der heidelberger Universität. Stadt Hamburg. Schifffahs durch das Eis unterbrochen.

Bürger Konvent.

Mißlingen der Expedition nach Japan. Die Ftei=

wandels und die Schutzpartei. Die spanischen Wahlen. Vermischtes. SISchreiben aus Paris. proßbritanien und Irland. L slandischen Nothstand. Denlschrist wegen Otaheiti. Erwartete dberstelung des Friedens am La Plata. Pater Mathew.

Belgien. Brü sse l. Finanz-⸗Distussionen in der Repräsentanten Kammer. banemark. Kopenhagen. Abreise des Kronprinzen von Schweden. = Die Wahlen. Getraidepreise.

(Die Sklavenfrage.)

London. Die Times über den

Schleswig. Die Stände ⸗Ver⸗ er Advokaten ˖ Verein.

Kanton Bern. Ueb rsiedelung der fremden Diplomaten nach Zürich. 39 nton n Die Begnadigun . ; . Berathung des Verfassungs⸗Entwurfs. h l. end werden zur Hälste der Ladenpreise abgegh 2 ,,, , . gs ⸗Entwur Kanton Bast wVischwei. Aus der Schweiz. Verbesserungen im Kanton Aargau.

Schnyder 's. Kan⸗

Die Vertheidigungs ⸗Maßregeln der Vererdnung wegen Beschäftigung der Galeeren⸗Sräf⸗

* Mons. Rusconi. Die Negierungs⸗System des Papstes.

ifenbahnen. Schreiben aus Pnaris. (Der Wechsel im Course der Eisenbahn · Actien.) handels- und Börsen⸗Nachrichten. Schreiben aus Am sterd am.

arkibericht.)

(„So machen es Alle“.) Neuer brandenburgischer

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Justixz⸗ Kommissarius, Justiz. Rath Pilaski in Posen, den then Adler-Orden vierter Klasse; so wie dem Küster und Schul—⸗ rer Zeiser zu Ossig im Regierungs- Bezirk Merseburg das All⸗ neine Ehrenzeichen zu verleihen;

en Geheimen Rath von Meyerinck auf seinen Amte eines Hof⸗Marschalls und Intendanten der sser zu entbinden und ihn zum Vice⸗Ober⸗Mar⸗

Den Major a. D., Grafen von Keller, zu Allerhöchstihrem Hof- harschalle und Intendanten der Königlichen Schlösser; und

. Den bisherigen Staats-Prolurator Müller in Köln zum Poli⸗ i⸗Direktor daselbst zu ernennen.

Der Kaiserlich österreichische außerordentliche Ge⸗

nndit und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von

rff⸗Weinsberg, nach Neu ⸗Strelitz.

lorav Kartoffeln, . in Bezug auf Europa's Woh

Die Mäßigkeitssache erhält neues Leben, det Am billiges Brod, die Industrie beweist mächtiges Etz und 'in Europa wird gehemmt viel Noth. So lin die Kartoffl zur Fabrication von Spiritus benin den ist, eben so lange und vielleicht noch lun man Versuche angestellt, ein billiges und zo sss le Bier daraus zu erzielen. Die Nesultate hallen hi bis Dr. Keller's Auftreten niemals den eiwalleltn

ünstigen Erfolg. Schon vor acht Jahren ien ich mich in Prag von der Beschaffenheit der von . fessor Balling gelieferten Karioffel⸗Biere. Bj

lit geruht, dem lrtillerie⸗ Brigade

dens und dem 7

Berlin, 16. Dez.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Se. Majestät der König haben Allergnä—⸗ Major von Stern-⸗Gwiazdowski der Garde⸗ die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs

len Hannover Majestät ihm verliehenen Ritterkreuzes des Guelphen⸗

Major von Röhl der 8Lten Artillerie ⸗Brigade

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Allgemeine

Berlin, Donnerstag den 17in Dezem

a

reußische Zeitung.

des von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzoge von Baden ihm ver⸗

liehenen Ritterkreuzes des Ordens vom Zähringer Löwen zu ertheilen.

Berlin, 16. Dez. Die in dem heute ausgegebenen 42sten Stück der Gesetz⸗ Sammlung enthaltene Allerhöchste Kabinets⸗ Ordre wegen Bekanntmachung des von der deutschen Bundes- Ver— sammlung gefaßten Beschlusses über die Standes -Verhältnisse der gräflichen Familie Bentinck lautet:

Durch den Bundesbeschluß vom 12. Juni 1845 ist die gräfliche Familie Bentinck als denjenigen vormals reichsständischen gräflichen Häusern gleichstehend anerkannt worden, deren Häupter das Prädikat „Erlaucht“ zu führen bundesgesetzlich berechtigt sind. Der gedachte Bundesbeschluß ist daher als Nachtrag zu den Bundesbeschlüssen vom 18. August 1825 und vom 13. Februar 1829 wegen der den vor⸗ mals reichsständischen fürstlichen und gräslichen Häusern beizulegenden Titel eben so, wie es mit diesen Beschlüssen im Jahre 1832 gesche= hen, jedoch mit der Maßgabe bekannt zu machen, daß er weder auf den jetzigen faktischen Besitzer der Aldenburg⸗Bentincschen Familien- Fideikommißgüter und dessen Brüder, noch auf seine und ihre Nach⸗ kommen Anwendung findet. Ich beauftrage das Staats⸗Ministerium, eine solche Bekanntmachung zu erlassen und dieselbe durch die Gesetz⸗ Sammlung zu publiziren.

Sanssouci, den 15. September 1846.

riedrich Wilhelm. An das Staats⸗Ministerium. 3 Wilhelma

: Bekanntmachung.

Die deutsche Bundes⸗Versammlung hat durch einen in ihrer Sitzung vom 12. Juni 1845 gefaßten Beschluß antrkannt, daß der gräflichen Fa= milie Beninck, nach ihren Siandes⸗Verhälinissen zur Zeit des deutschen Reiches, die Rechte des boben Adels und der Ebenbüntigleit, im Sinne des 141en Artikels der deuischen Bundes Alte, zustehen. Sofern hiermit die genannte Familie als denjenigen vormals reichs ständischen gräflichen Häusern gleichstehend anerkannt worden ist, deren Häupter das Prädikat „Erlaucht“ zu führen bundesgesetzlich berechtigt sind, bildet dieser Beschluß einen Nachtrag zu den in der Gesetz⸗ Sammlung vom Jahre 1832 Nr. 10 durch das Staats- Ministerium belannt gemachten Bundes · Beschlüssen vom 18. August 1825 und vom 13. Februar 1829 wegen der den vormals reichsständischen Häusern beizulegenden Titel und zu den daselbst mit ab⸗ gedruckten Verzeichnissen der fürstlichen und gräflichen Häuser, auf welche die ebengedachten Beschlüsse Anwendung finden. Als ein solcher Nachtrag wird derselbe mit der Maßgabe, daß er weder auf den jetzigen falnschen Besitzer der Aldenburg⸗Beniinckschen Familien ⸗Fideikommißgüter und vdessen Brüder, noch aul seimne und ihre Aare dung findes, zufolge des Allerboͤchsten Befehls vom 15. Sepiember d. J. zur allgemeinen Kennt-

niß und Nachachtung gebracht. Berlin, den 5. Dezember 1846.

Das Staats- Minister ium. Prinz von Preußen.

hler. Nother. Eichhorn. von Thile. von Bodelschwingh. Graf zu Stolberg. Freiherr von Canitz. von Düesberg.

Deutsche Gundesstaaten.

Königreich Hannover. (H. 3.) In der Sitzung der zweiten Kammer der allgemeinen Stände⸗Versammlung vom 12. Dezember wurde die zweite Berathung des Entwurfs einer Konkurs⸗ Prozeß⸗Ordnung beendigt. Beim Schlusse brachte der Präsident den ganzen Gesetz - Entwurf zum zweitenmale zur Abstimmung, und es wurde derselbe, unter Dissens von 26 Mitgliedern, angenommen.

Grosßherzogthum Baden. Die heidelberger Universität zählt gegenwärtig J55 Studirende, darunter 58 Theologen, 566 Juristen, 163 Mediziner, 54 Kameralisten und Mineralogen u. s. w. Die Zahl der Inländer beträgt 296, die der Ausländer 659.

, Freie Stadt Hamburg. Am 14. Dezember hatte sich bei Hamburg das Eis in der Elbe festgesetzt, so daß die Segelschiff⸗ sabrt gänzlich aufhörte und auch die Dampfsschifffahrt nach Hamburg unmöglich geworden war.

von Boven. von Savigny. Uhden.

die neueste Zeit setzt Balling seine Verfuche mi ij

lin hat Baliing's Prinzipien neuerdings detohy Die Zeit hat aber bereits genügend enischieden diese srundsätze, um aus reinem Stärkmehl Xn produziren, nicht gerignet sind, ins Leben zu . das Vier wird zu theuer! Da ich nun gegen auf die Ehrenhastigkteit verschiedener Miihe s bauend, von Galizien eine Reise hierher ume, Ga M . . um Dr. Keller's gemachte Foitschriste pralis ] in i

prüsen, so habe ich mich denn überzeugt, daß Nerfahren

das einzig richtige und darch greisen·

Trage ich nun auch vielleicht wenig dazu bei, malige einer richtigen Würdigung näher zu führen, ich ren nnn selbe ist viel zu wichtig, um nicht schn ell und ma ins Leben zu treten und hierdurch ihren, We ständig zu begründen, so finde ich doch eine in n nugthüung darin, eine so vollständig gelöste Ein I. Frage in allen Europäischen Staaten moglichst breilen. . . nin Rowack, Königl. Kaiserl. Tribunal-Inge

in Gali ien.

o machen es V. A. Mozart.

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sichmn s

muß ma

ut gesianden haben, den Auftra

tf suscztrß Fulle von Arien im zweiten Atte

smigkeit und ĩ ĩ i ö n dia a iiss g, und somit mehr Mannigfaltigkeit und grö⸗=

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Königliches Opernhaus.

Alle. Komische Oper in 2 Akten, von

Nach „Cosi fan tutte“ neu bearbeitet. (Den 15. Dezember.)

onirte Cosi san tutte“ im Jahre 1790 für die italie - en. Wunderte man sich schon damals, wie sich der

hoe Meister bewogen fuͤhlen konnte, ein so erbärmliches Machwerl von einen herrlichen Melodieen zu versehen, so soll es doch nicht in

zurückzuweisen. Seitdem sind

eissche gemacht worden, das Weißt durch Aenderungen, welche er Handlung und den Worten vornahm, der Bühne und der Unter dem Titel „Weibertreue“, „Schule der Liebenden“,

. „Mädchen von Flandern“, tauchte „Cosi san tutte'' mer wieder auf verschiedenen Bühnen Deutschlands auf. iche scheiterten. e ist dem Werke in Berlin ein neuer utet in Herin L. Schneid er) erstanden. Ob er glücklicher

ne sesten 26 9 . verbesserte? Wir glauben, ̃ Talente dadurch zu nabe zu treten, diese Frage verntinen zu sen. Die Schuld nisst' nicht ihn. j .

Die Schwierigkeiten, welche sich

ter entgegenstellen, basiren in der Anlage, in dem Organis uus und scheinen uns, da sich die vorzunchmenden Aenderungen

kalischen Theil erstrecken können, unbesiegbar. Eine tbetreffende Umänderung wäre aber unbedingt nothwen⸗ B. das durch den Mangel von Ensemblestücken und erzeugte Gefühl der

hervorrufen. Mit ähnlichen Hindernissen hatte

ussahsltz'iter im erst en Atte zu lämpfen, in sofern er hier ebenfalls aus len füt ichen die jede Illusion störende, auf Unwahrscheinlichkeit

rigue beizubehalten gezwungen war.

ch wird man wohl den Haupt r ö . genuß des Werkes in der Musik zu 5 1 gewöhnen müssen, die freilich volle Entschädigung . fi

n über den Mozart schen Genius erstaunen, dessen

Größe diesem Terte solche Schönheiten abzugewinnen wußte. Die Oper ist ein geniales, lebensvolles Kunstwerk, voller Feinheit und Charakteristif, die Musif im Aus druck die lieblichste und scherzhafteste, die aus seiner Feder geflossen. Gleich die Ouvertüre trägt das charakteristische Gepräge; sie ath⸗ met in jeder Note reges Leben und anmuthige Tändelei. Die Ensemble= stücke, besonders die Finales, sind unübertrefflich, die Arien reizend.

Der Ausführung gebührt alles Lob. Die Oper ist mit sichtlichem Fleiße einstudirt und befriedigte hinsichtlich der Auffassung der Musik durch- aus. Jeder war an seinem Platze und leistete Anerlennungswerthes. Na⸗ mentlich zeichnete sich Dlle. Tuczek (Isabelle) nicht nur durch echt künst= lerische Ausführung des musikalischen Theils ihrer Aufgabe, sondern auch durch wirlsames Spiel, wie immer, wenn die Sängerin die ihr von der Natur zugewiesene Sphäre nicht überschreitet, rühmlichst aus. Dlle. Brerendorfs (Rosaura) ließ fieilich in Bezug auf Darstellung zu wün— schen, der Rere und den Bewegungen fehlten Freiheit und Leichtigkeit doch enischädigte sie durch den Wohlllang ihrer frischen Stimme, so wie durch gebildeten Gesangs-VTortrag. Die Henen Mantius (Don Fer- nando), Bötticher (Don Alvar) und 3Zschiesche (Don Onofrio) re- präsentirten ihre Rollen mit bekannter Künstlerschaft, so daß, da auch Dlle. Marr (Dolores) in ihren Verkleidungen als Doltor und Notar mit vie- lem Humor auftrat, die Vorstellung der Oper allen Anwesenden einen sel⸗ tenen Genuß bereitete. Der Hervorruf aller Mitwitkenden am Schluß der selben darf als ein wohlverdienter bezeichnet weiden. 2.

Neuer Brandenburgischer Kinderfreund.

In diesen Tagen, jedenfalls noch zu Weihnachten, wird in der Decker · schen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei in Beilin tine von dem Unterzeich neten besorgte, gänzlich umgearbeitete Auslage des Brandenburgischen Kin- derfreundes seines 1 Vaters erscheinen, auf welche die Herren Suvperin⸗ tendenten und Schul-Inspeltoren, so wie seine Herren Amisbrüder und die Herten Lehrer, der Unterzeichnete aufmerksam zu machen Gelegenheit nimmt.

Der gegenwärtige Stand des Unterrichts in der Volleschule hatte eine durchgreifende Umarbeitung 9 einst weitverbreiteten Schulbuches durch aus nothwendig gemacht. Es ist dem Unterzeichneten dabei besonders dar-

Alle e Anlslalten des In- und Aus landes nehmen gestellung auf dieses glatt an, sür Serlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichs Araße Ur. 72.

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1846.

Freie Stadt Bremen. In dem am 11. Dezember zu Bremen abgehaltenen Bürger- Konvent wurde das Resultat der Un-

terzeichnungen freiwilliger Gaben zur Unterhaltung des städtischen

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Armen⸗Instituts für das Jabr 1847 vorgelegt, welches in Verglei⸗ chung mit den Unterzeichnungen, die für das laufende Jahr stattge= sunden, eine Vermehrung dieser Beiträge von 386 Rtylr. 54 Grt. ergab. Es betrugen dieselben nämlich im Jahre 18146 26,572 Rthlr. 26rt., im Jahre 1817 26,958 Rthlr. 56 Grt. Andere Verhandlungen be⸗ trafen eine Vervolllommnung der Einrichtungen zur Aufstellung und Fortführung handelsstatistischer Tabellen und Notizen, Revision der Verordnung über die bei Anlegung neuer Straßen wie bei Pri⸗ vatbauten zu beobachtenden Vorschriften, Voischläge zur Entwässe⸗ rung der Bürgerviehweide, die Einführung einer allgemeinen Gas-= beleuchtnng und mehrere Nachbewilligungen zur Ergänzung der dies- jährigen Voranschläge öffentlicher Ausgaben.

Rußland und Polen.

Warschau, 12. Dez. Gestern ist auch der Großfürst Michael von Warschau abgereist.

Vor kurzem sind drei neue Kirchen im Königreich Polen einge⸗ weiht worden, zu Widawa, Borkowice und Nieklan; die beiden letz⸗ teren wurden auf Kosten des Grafen Onufrius Malachowski, dem diese Orte gehören, und seiner Gattin, einer geborenen Gräfin Tar= nowska, gebaut.

Frankreich.

Paris, 12. Dez. Der Text der Protestation des Herrn Gui⸗ zot gegen die Einverleibung Krakau's solk, wie die heutige Presse versichert, gleich zu Anfang der bevorstehenden Session den Kammern vorgelegt werden. Dann wird man, meint dies Blatt, welches bei seinen Be⸗ bauptungen über den Inhalt des Protestes beharrt, selbst urtheilen können, ob es wahr sei, was andere Blätter sagten, daß darin für die Verträge von 1815 Partei genommen wäre. Das Journal des Débats berührt heute die Frage über den französischen Protest, aber nur indirekt, indem es der Morning Chronicle darüber Vor- würfe macht, daß sie ein Urtheil in dieser Sache fällen wolle, ohne eine sichere Grundlage zu haben. „Auch wir“, sagt es, „berichte= ten zwar über Lord Palmerston's Protest, was zu unserer Kennt— niß gelangt war, aber wir thaten es, ohne ein Urtheil darüber ab⸗ zugeben. Wenn man das Recht haben will, solche Aktenstücke zu beürtheilen, die so wichtige Dokumente in den europäischen Angelegen-⸗ heiten sind, muß man den Tert davon wiedergeben können, und wir sind dies zu thun nicht im Stande, denn wir kennen ihn nicht; Eine oder zwei abgerissene Phrasen, von ungetreuem oder leidenschast= lichem Gedächtniß aufs Gerathewohl aufgefaßt, bilden keine Basis zu einer ernsten Erörterung; auch haben wir uns jeder Theilnahme an der Debatte enthalten zu müssen geglaubt, welche seit drei oder vier Tagen über die in einigen Blättern veröffentlichten zwei oder drei Zeilen angeblicher Auszüge aus dem Protest des Herrn Guizot sich erhoben hat. Um denselben zu ken- nen und zu beurtheilen, muß man seine amtliche Veröffentlichung ab⸗ warten. Das ist die Pflicht aller Ernstdenkenden und Üinparteiischen.“

Die Presse billigt zwar vom Gesichtspunkte der Verprovian⸗

tirung des Landes und dem des Bestrebens der Regierung, sie auf

alle Weise zu erleichtern, die Suspension des Artikels des französisch⸗ englischen Handels⸗-Vertrags von 1826, welcher die Einfuhr von amerikanischem Mehl und Getraide in englischen Schiffen zur Con- sumtion nicht gestattet; allein man dürfe sich nicht verhehlen, daß diese Suepension lebhafte Reclamationen des französischen Schiff fahrts · Interesse s hervorrufen würde. Britische Schiffe in Menge würden davon Nutzen ziehen, und sie wären ohnehin schon so be= vorzugt durch jenen Vertrag, daß die französische Handels-Marine ohne Verdruß diese neue Begünstigung nicht mit ansehen könne. England bedürfe der Getraidezufuhren noch weit mehr als Frank— reich und habe sich noch eifriger nach Maßregeln zu deren Beför⸗ derung umzusehen; allein es habe sich wohl gehütet, jene ausschlie⸗

ende Bestimmung des Vertrages von 1826 aufzuheben. Hätte man

auf angekommen, den Lesestoff anschaulich und lebendig vorzutragen. Zu dem Ende hat er die Dinge entweder selbst reden lassen oder ihnen das Kleid des Gesprächs, der Dichtung, der Erzählung zc. gegeben. Bei dem Stoff, den die Geschichte, Geographie, Na urgeschichte kurz, die soge⸗ nannten Realien geliesert haben, ist er überall das Nützliche mit dem Interessanten zu verbinden bemübt gewesen. Die Religion ist nicht in der gewöhnlichen didaltischen Form, sondern in dem Gewande des Lebens und der Geschichte, nämlich in Gebeten, einzelnen Erzählungen aus der Bibel und der Küchengeschichte, einer Uebersicht und Belehrung über die religiösen Parteien und Vereine, vorzutragen versucht worden. Hierbei ist jedoch alles Ürtheil vermieden, vielmehr nur möglich zu machen gesucht worden, sich ein solches, nach Vermögen, selbst zu bilden. Bei den Gedichten, Fabeln, Er—⸗ zählungen u. s. w. ist das immer wiederkehrende Alte durch Neueres mei- stentheils ersezt worden. Ein Anhang, als Kompendium für die Lehrer bestimmt, aber auch für die Kinder brauchbar, die Geschichte, Geographie, Naturgeschichte 2, so wie Lieder nach bekannter Melodie und zum Singen geeignrt, enthaltend, wird nach Neujahr erscheinen.

So sei der Kinderfreund Sohn der Acliern - und Lehrerwelt, welche einst den Kinderfreund Vater so freundlich aufgenommen hat, zur Weih⸗ naͤchisgabe bestens empfohlen.

Landsberg a. d. W., den 14. Dezember 1819.

C. Wilm sen, Prediger.

Der Verein für wissenschaftliche Vorträge wird in diesem Winter seine Versammlungen am 9. Januar wieder eröffnen. Den Personen, welche an denselben Theil nehmen zu wollen erklärt haben, werden eben jetzt die Ein- laßkarten zugestellt, wobei wir bemeiklich zu machen haben, daß dem sast allgemeinen Verlangen, die Plätze in der Nähe des Redners zu erhalten oder demselben näher gerückt zu werden, nur in den wenigen Fällen hai genügt werden können, wo einzelne nähere Plätze von denselben Personen welche sie bisber innegehabt, nicht wieder in Anspruch genommen waren Wenn daher solche Wünsche in den meisten Fällen haben unerfüllt bleiben müssen, so bitten wir, dieses nicht einem Mangel an Willsährigteit, sondern der Beständigkeit unserer bisherigen Zuhörer beimessen zu wollen.

Die Geschäftsführer des Vereins für wissenschaftliche Vorträge.

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