1846 / 353 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Gekanntmachungen.

iii Bekanntmachung.

In der ersten Woche der diesjährigen Margarethen Messe sind hierselbst in der Richtstraße, in der Nähe des Hauses Nr. 71, 24 Thlr. in KassenAnweisungen ge⸗ Alle diejenigen, welche Anspruͤche auf dieses Geld zu haben vermeinen, werden aufgefordert,

funden worden.

sich in dem auf

den 23. Januar 1847, Vormittags 11 Uhr, vor dem Land- und Stadtgerichtsrath Nischelsky anste— henden Termine einzufinden und ihre Ansprüche zu be⸗ scheinigen, widrigenfalls das Geld dem Finder wird zu⸗

geschlagen werden. Frankfurt a. O., den 10. Dezember 1846. Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

1789

Pr OCIam a.

Nothwendiger Verkauf.

Die Erbpachtsgerechtigkeii des zu Grünhoff belegenen, dem Erbpachtsbesitzer Leopold Alexander Benedix zu⸗ , Grundstücks, welches zu 4 Prozent auf 6529

hlr. 17 Sgr. 6 Pf., zu 5 Prozent auf 5221 Thlr. 16 Sgr., zu 6 Prozent auf 369 Thlr. 20 Sgr. ge— richtlich abgeschätzt ist, soll zufolge der in der Registra—⸗ tur einzusehenden Taxe, am 289. April k. J., Vor⸗ mittags 11è Uhr, im herrsehaftlichen Hofe zu Klein Katz

an den Meistbietenden verkaust werden. Zu diesem Termine werden zugleich alle unbekannten

Real-Prätendenten zur Vermeidung der Präbklusion hier-

mit vorgeladen.

Neustadt, den 2. September 1846.

Patrimonialgericht Klein · Katz.

1986 )

Um angeblich enistandene Zweifel über die Fahrzeiten zwischen Berlin und Potsdam zu beseitigen, machen wir wiederholt darauf aufmerksam, daß jetzt täglich folgende Züge zwischen beiden Orten gehen:

von Berlin nach Potsdam

nm 8, 9, 12, 2, 5, 7, 10 Uhr, von Potsdam nach Berlin

um 8, 10, 12, 2, 4, 7, 10 Uhr.

Den Tag, wann der 2 Uhrzug künftig aufhört, wer⸗ den wir besonders bekannt machen. Wegen der Fahrten zwischen Berlin und Magdeburg verweisen wir auf den Fahrplan.

Potsdam, den 17. Dezember 1846. Die Direction

der Berlin Potsdam - Magdeburger Eisenbahn⸗

Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger lito] Eisenbahn.

Zur Bequemlichkeit des handeltreibenden Publikums

—=— 2

haben wir für Berlin die Einrichtung getroffen, daß Güter, welche auf unserer Bahn versandt und aus der Behausung der resp. Versender durch unser Gespann abgeholt werden sollen, nicht allein im Güter -⸗Büreau, sondern auch bei den Herren:

Al. Legeler, am Alexanderplatz,

A. E. Völkel, Klosterstraße Nr. 49,

Theod. Muggelberg, Niederlagstraße Nr. 4

Aug. Bittelmann, Friedrichs und Oranienbur⸗

gerstraßen · Ecke,

Boettcher C Lutze, Roßstraße Nr. 4, angemeldet werden können, und sind diese Herren außer- dem bereit, kleine Quantitäten und Collis zur Ueber- gabe an unser Fuhrwerk anzunehmen, wodurch nament- lich den zur Eilfracht bestimmten Gütern eine raschere Beförderung zu Theil wird. Formulare zu Anmel⸗ dungen sind in den gedachten Handlungen gratis, Fracht- bun mn d dagegen à 6 Sgr. pr. Buch zu haben. Potsdam, den 14. Dezember 1846.

Das Direktorium der Berlin ⸗Potsdam-⸗Magdeburger Eisenbahn - Gesellschaft.

1958 h] Niederschlesische Zweigbahn. g, .. Die am 2. Januar k. J. fälli⸗ sen Zinsen des Stamm— Actien⸗Kapitals fur die Zeit

Wm 4. Juli bis ultimo Dezember er. können mit 2 Thlr. pro Actie vom

2. bis 15. Januar in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr entweder

pei den Herren Gebrüder Veit & Co. in Berlin, neue Promenade

Nr. 10, oder

bei unserer Hauptkasse hierselbst

egen Einreichung der Coupons, welche mit einem , begleitet sein müssen, erhoben werden. Glogau, den 8. Dezember 1816. Die Direction der Niederschlesischen Zweigbahn⸗ Gesellschaft.

Niederschlesische Zweigbahn.

f Die Zahlung der Zinsen der . Prioritäts⸗Obligatio⸗ Nen Litt. A. und B. für den Zeit- raum vom 1. Juli bis ult. Dezember d. J. erfolgt in

1500 Allgemeiner Anzeiger.

ö

bis 12 Uhr, entweder

Nr. 10, oder

nisse begleitet sein müssen.

werden. Glogau, den 9. Dezember 1846.

Die Direction der Niederschlesischen Zweigbahn— Gesellschaft.

Magdeburg⸗Wittenbergesche

985 p]

Eisenbahn.

Versammlung vom 22. Oktober 1845 vercinbar- ten Gesellschafts⸗Vertra⸗ z ges bringen wir hierdurch bg, zur öffentlichen Kenntniß, daß das Direktorium ge⸗ 8 genwärtig aus an dem Herrn Geheimen Regierungsrath, Ober-⸗Bürgermeister Francke, dem 9

) )

Dihm, Alb. Humbert, 3 » Regierungsrath von Unruh besteht, und daß in unserer heutigen Knnferenz von den 14 votirenden Mitgliedern des Ausschusses einstimmig Herr Geheime Regzierungsrath, Ober-Bürgermeister Franche wieder zum Vorsitzenden des Directorii, und Herr Justiz-Kommissarius Harte zu dessen Stellver— treter erwählt worden sind. Dieser letzte Umstand allein liefert schon den Beweis, daß das Vertrauen, welches wir in den Herrn Vor sitzenden gesetzt haben, ungeachtet der gegen denselben vorgebrachten Verdächtigungen, ungeschwächt foribesteht: wir halten uns jedoch zur Begegnung verbreiteter un- wahren Gerüchte zu der Erklärung verpflichtet, daß wir in der Versammlung vom 6. Dezember v. J. aus freien Stücken dem Herrn Vorsitzenden des Directorti eine den vielfachen Arbeiten und mit Kosten verknüpften Reisen, welche derselbe vor seimem Eintritt in das Direktorium der Gründung unseres Unternehmeus gewidmet hatte, kaum entsprechende Gratification votirt haben, und daß

wir unser Verfahren an kompetenter Stelle stets zu ver⸗ treten bereit sind.

Magdeburg, den 5. Dezember 1846.

Der Ausschuß der Magdeburg⸗Wittenbergeschen Eisen bahn⸗Geselischaft. C. Deneke, Vorsitzender.

) ) )

ioꝛb Bekanntmachung,

den Verkauf des in dem Forst⸗Revier Zakrzöwekl, zum Staats- Forst⸗Amte Lublin gehörigen, sich zum Ver— flößen tauglichen befindlichen Bauholzes betreffend. Schatz⸗ r. 118tsß. Section der Do mai Abtheilung. 53,415. nen und Forsten.

Die Gouvernements-Regierung zu Lublin

macht bekannt, daß in dem Forst⸗Revier Zakrzöwek, welches zu dem Staats- Forst Amte Lublin angehört und in dem hiesigen Gouvernement gelegen ist, nach stehendes zum Verslößen taugliches Holz . Stamme zu verkaufen sei.

1. In dem Forst Revier Bystrzyeag. Befinden sich an ausgezeichnet großen Baumstämmen 14,296 Stück Kiefern, welche eine Holzmasse von 1,862,671 Kubitfuß enthalten, und auf 53,4416 S. R. 98 Kop. abgeschätzt ist, so daß der Werth einer Kiefer im Durchschnitte 3 S. R. 28 Kop. beträgt.

2. In dem Forst⸗Revier Zakrzéweßl. Befinden sich an ausgezeichnet großen Baumstämmen S071 Stück Kiefern, welche eine Holzmasse von 1,044,096 Kubikfuß enthalten, und auf 33,58 S. R. 7 Kop. ab-

eschätzt ist, so daß der Werth einer Kiefer im Durch- hen 4 S. R. 18 Kop. beträgt.

3. In dem Forst⸗Revier Sulsw. Befinden fich an ausgezeichnet großen Baumstämmen S274 Stück Kiefern, welche eine Holzmasse von 1.039, 524 Kubikfuß liefern, und auf 35,3143 S. R. S2 Kop. ab

eschätzt sind, so daß der Werth einer Kiefer im Durch- , 4 S. R. 87 Kop. beträgt. ̃

Der Verkauf dieses Holzes geschieht in Partien aus einem jeden Forst⸗Revier besonders und wird von der sestgeseßzten Äbschätzung beginnen; niedrigere Offerten als 10 S. R. werden nicht angenommen.

Die öffentliche laute Versteigerung dieses Holzes ge—⸗ schieht in der Behausung des Försters des Forst ⸗Reviers Zatrzöswek, welche in dem Dorfe gleichen Namens im Jamojetischen Kreise, 5 Meilen von der Stadt Lublin, 43 Meile von der Stadt Jansw, 2 Meilen von der Stadt Krasnik und 4 Meilen von dem schiffbaren Flusse die Weichsel gelegen ist, an den Tagen, nämlich den 3. 15.5, 4. M 165., 5. M 7., 6 18. Febtuar künftigen Jah⸗ res 1847, täglich von des Morgens 9 Uhr bis des Nachmittags 5 Uhr, vor dem dazu beauftragten Beam ten der Schatz⸗Regierungs Kommission, unter nach- stehenden Bedingungen:

15 Zum Geboie der Versteigerung wird nur derjenige zugelassen, der die Hälfte des abgeschätzten Werths des zum Verkauf ausgestellten Holzes als Vadium in die Kasse des beneffenden Forst Amtes nieder gelegt haben wird, welches dem von der Versteige⸗ rung (Licitation) Abtretenden sogleich zurüdgege⸗ ben wird; dem Meistbietenden aber wird solches innebehalien bis zum Abschluß der Berechnung, laut des Kontrafts.

ben Tagen vom 2. bis 15. Januar .

2) Sollte einer der Lizitanten sich der Gabe oder der

„in den Vormittagsstunden von 9

pe den Herren Gebrüder Veit C Co. in Berlin, Neue Promenade

bei unserer Hauptkasse hierselbst

gegen Uebergabe der Coupons Nr. 1, welche nach den Littr. und Nummern geordnet und mit einem Verzeich⸗ Die während des obenge⸗ dachten Zeitraums nicht eingelieferten Coupons lönnen erst bei dem nächsten Zinszahlungs⸗Termine realisirt

Kriminalgerichte angeklagt,

maligen Versteigerung de

suchen.

botenen Plus sogleich zu kampletiren. selbe dieses unterlassen,

gene Holz wird von Neuem versteigert.

Unterschrift an, die Regierung aber eist nach Ge⸗ nehmigung und Bestätigung desselben durch die Schatz ⸗Regierungs ⸗Kommission.

5) Das zur Versteigerung ausgebotene Holz ist mit einem sechseckigen Waldhammer ; mit den Buchsta⸗

ben ö. 8. angeschlagen, und nur diese , or

werden als rechtlich erworbene angesehen. dem Fällen sollen jedoch die Stämme noch mit einem Waldhammer durch den betreffenden zum Hauen bevollmächtigten Revier⸗-Förster bezeichnet werden.

6) Das angekaufte Holz, lann der Käufer nach eige⸗ nem Guldünken bearbeiten lassen, es ist ihm er⸗— laubt, das Holz im Walde entrinden und kantig behauen zu lassen; aber die Rinde und die Spähne, so wie auch die kleinen Zweige, ist er verpflichtet, am Fuße des Stammes auf einen Haufen legen zu lassen.

7) Die Bearbeitung und Ausfuhr des Holzes darf nur durch 5 Monate, als vom 1. Oktober bis Ende März alljährlich geschehen, und der letzte Termin der Bearbeitung und Ausfuhr aus dem Walde alles gekauften Holzes wird bis Ende März 1850 bei Verfall des nicht ausgefahrenen Holzes festgesetzt.

8) Der Käufer ist dem Schatze mit seinem ganzen Vermögen für allen Schaden verantwortlich, wel

men lassen, oder dieserhalb einen starken Verdacht erregen, so wird derselbe nicht nur mit Verlust des eingelegten Vadiums, zum Holzankaufe nicht zuge⸗ lassen, und wegen Fälscherei und Betrug bei dem sendern außer der Strafe, die das Gericht erkennt, wird der König⸗ liche Schatz noch Vergütigung des, aus einer aber⸗

n Holzes entspringen⸗ den Schadens, aus seinem ganzen Vermögen nach-

3) Nach erfolgtem Zuschlage ist der beim Erlaufe sich erhaltende Plus · Lizitant verpflichtet, sein eingeleg⸗ tes Vadium durch Zuzahlung der Hälfte den ge-

Sollte der⸗

so fällt das niedergelegte

Vadium dem Schatze zu, und das ihm zugeschla—

1) Das Versteigerungs⸗Protokoll und der auf Grund desselben niedergeschriebene Kauf⸗ Kontrakt ver- pflichten den Meistbietenden vom Augenblick seiner

chen er selbst oder seine Leute anrichten Er selbst daher und die von ihm im P

Vorschriften der Landes- und schritten und die unangeschlagenen Schi

genden Strafe. Walde schlägt der betreffende Revier ⸗För

ren werden.

benachrichtigt hat, daß das angekausite hn Verflößen bereit ist, wird ein Veamter zu sion geschickt werden, bei welcher das . sortiri werden soll, sondern der Revisor bi sich auf das Ueberzählen der Stämme in Beachtung, ob solche numerirt und mit inn mer des gie en d incl bezeichnet sind

also der Käufer zu keiner Erlegung i

Maß oder bessere Gattung des Hon werden. Im Falle jedoch eines entdechn tausches oder einer Verheimlichung von hej der Revision unterliegt der Käufer als Din der vorgeschriebenen Strafe.

thigen Geräthe sollen dem Käufer gegen 6 der Nutzholz⸗Tare überlassen und verabfolgty

und ausländischen Zeitungen, so wie dit

fer und ist verpflichtet, solche außer der gt

Lublin, den 1.13. November 1846.

Der Civil⸗Gouverneur, General-⸗Major, in Abwesenheit der Regierungs-Rath Gufma

Der Chef der Regierungs-Kanzlei

brauchten Menschen sind verpflichtet, sich le

Forst⸗ Polijt zu richten, welche der betreffende Lr n weisen wird. Es darf auch nicht die Giij Reviers, in welchem das Holz angelaust ss.

Saamen Bäume dürfen nicht gefällt werhn ter einer den 1omaligen Werth derselben

9) Rach der vollzogenen Bearbeitung des bil st

mit seinem Waldhammer an, numerirt * es in seine Kontrolle, und nur solche ga dürfen aus dem Walde auf die Ablage a

10) Sobald der Käufer die Gouvernements. Nu

li sn

über die gebotene Zuschlagssumme oh

11) Die Utensilien zum Zusammenfügen des hig Tafeln, Flöße u. d. g. und die zum Flisn

12) Die Kosten des Holzverkaufs, so wie die nn kanntmachung der Lieitation in den inlän

pel⸗ und Postporto⸗ Gebühren, übernimmt

Summe für das angekaufte Holz zu erlegen,

R a sino wel

Ia Abonnement beträgt. z Kthlr. sür 5 Jahr. Rthlr. = 3 Jahr.

S Rthlr. 1 Zahr. len T eilen der Monarchie fene hreis⸗ Erhohung. sertian s- & bi hr sür den

einer Zeile des Allg.

Anzeigers 2 Sgr.

s⸗

J

1 266 . M 353.

Znhalt.

1 T eil. terre, nd at aaten. Königreich Württemberg. Frequenz übingel Universiiät. Witterung. G roßherzogthum Hessen * bei Rhein. Besuch bei Hose. Tie berathenden Versammlungen ü Rbeinhessen Landtag.. an kreich. Paris. Prinz Joinville.— Der Bey von Tunis un n. lische Regierung. Geschütz für die pariser Forts. Straßbur= ö 36 Vermischtes. Eispritanien und Irland. London. Hofnachricht. Wie- ok are rnunz der getrennten Repeal- Mitglieder in Dublin. rlande- Aus dem Haag. Einweihung der Königlichen Reit= 6. Amsterd am. Anleihe. Einwechselung der alten Gulden. lgien. Brüssel. Hofnachricht. Debatte über die Maßregeln zur bhülsfe der Noth. Zustände in Flandern. Die polinischen Vereine. Baron d'doogvorst 4. Prozeß gegen Tagesblätter, Vermischtes. hweiz. Kanton Tessin. Eröffnung des Gioßen Rathes. Das ‚eisschreiben der erzbischöflichen Kurie. . alien. Rom. Runtschreiben des Papstes. (Schluß.) rtugal. London. Stellang der kriegführenden Parteien. reinigte Staaten von Nord⸗Amerika. London. Der meri. nische Krieg. Bombardement von Tobasko. Stellung der Heere uf der Landseite. enbahnen. Main⸗Weserbahn. ndels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Bötsen und Marlt⸗

ericht.

z zest von H. Truhn. ö

f

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.

Amtlicher Theil.

988 b]

Literarische Anzeigen. In der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu ho

Neuer Brandenburgischer Kinderfreundß Ein Lesebuch für Volksschulen von F. C. Wilmsen, v6

Des Brandenburgischen Kinderfreundes von Pre umgearbeitete o der erste Stereotvp⸗ Ausgabe, 20 Bogen, Preis Sechs Sg..

F. P. Wilm sen, weil. Pred., 23ste,

i tia F.

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Jahn, G., das Hohelied in Liedern. Zwei Hefte. Preis 15 Thlr.

Nit sch, Uebung in der Heiligung, herausgegeben von W. F. Besser. Neue Ausgabe mit Titel- kupfer. Geh. 15 Sgr.

Eisteres, welches seltene poetische Schönheit mit christ⸗

licher Tiefe und Innigkeit vereinigt, darf wohl zu den

Meisterwerken deutscher Dichtung gezählt werden.

Dagegen ist „Nit sch Uebung“ so vielfach in öffent⸗

lichen Beurtheilungen neben die berühmten Erbauungs⸗

schristen des Joh. Arnd, Heint. Müller und

Seriver gestellt worden, daß ich mir nur diese Hin⸗

weisung erlaube. Rich. Mühlmann.

itis] Zu Festgeschenken empfehlen Duncker u. Humblot ans ihrem Verlage:

Mendelssohn, G. B., das germanische Europa. Zur geschichtlichen Eidkunde. gr. 8. 23 Rtihlr. Külb, Dr. Ph. H., Länder- und Völkerkunde in Biographieen. Bd. J. (oder Lief. 1 8 des Wer-

kes). gr. 8. geh. 2 Rthlr. Dasselbe Lief. 9 12. gi. 8. Rthlr.

Roon, A. v., Grundzüge der Erd-, Völker- und Staatenkunde. Ein Leitfaden für höhere Schulen und den Selbstunterricht. Mit einem Vorworte von K. Ritter. In drei Abtheilungen. 2te ganz umgearbeitete Auflage. gr. 8. 11 Rihlr.

Abthl. 1. Topische Geographie 13 Thlr.

„2. Physische Geographie 25 Thlr.

„3. Politische Geographie J.: Darstellung der allgemeinen eh nnr f und Erscheinungen der Völterkande, als Propädeutik der politischen Geo⸗ graphie 2 Thlr. .

Abihl. 3. Politiiche Geographie II.: Die Völker und Staaten der Eide, mit besonderer Berücksichtigung der europäischen, namentlich der deutschen Verhält nisse, oder Versuch einer spstematischen Darstellung der politischen Grographie aus dem eihnographi⸗ schen Gesichispunkte, als Ergänzung seiner „Propä⸗- deutil der politischen Geographie“ bearbeitet. 5 Thlr.

geh. à Lief.

1116 Guts - Ver kauf.

Ein Güterkompler in Westpreußen, ein bis zwei Mei- len von der Weichsel und einer Chaussee belegen, mit einem Areal von circa 9500 Morgen Magdeb. (Lworun- ter circa 4000 Morgen Acker zur Haͤlste Weizen,

Annahme eines Abstandsgeldes zu Schulden kom

zur Hälste guter Roggenboden 1000 Morgen Wie⸗

sen, 4000 Morgen Wald und 500 Morgen S

Wege und Unland) und circa 1000 Thaler jäh Bauerzinsen, Mühlen und Krugpächten, soll aus Hand verkauft werden.

und bedeutende Toifstiche U Selbstkäufer können das Nähere, so wie die At

mungen über Preis und Anzahlung, bei den If Kommissarius Dechend in Marienwerder uf pom

freie Anfragen erfahren.

11171 Landgüter Verkauf.

Die Herrschaft Grabow im Königreiche Polen, hr .

vernement und Bezirk Radom gelegen, bestehem

4 Ottschaften und 3 großen Meiertien, mit Kiütthsu y

gel, 8 Meilen von Warschau, 5 Meilen von R 1 Meile von der schiffbaren Piliza und 2 Meilth

der Weichsel entfernt, mit hinlänglichen Roben begütert, enthaltend über 17060 Magdeburger Mh Land, wovon 10009 Morgen Ackerboden und Morgen Wiesen und Wald, ist mit den in g

Stande sich befindlichen Wirthschafts⸗ Gebäuden, errichteten Brennerei, Brauerei, Wasser⸗ und Wim len, überhaupt mit sämmtlichem mobilen und im len Inventar aus freier Hand zu verkaufen. x Reflettirende wollen sich an Ort und Stelle sch

der näheren Beschaffenheit derfelben Üüberzeug n ihnen auch der Tarwerih und Ausweis bes h mitgetheilt werden kann. Ueber den Kausschilln

gegen, so wie die näheren Bedingungen, win di

, , wohnhaft in Krakau im eigenen

1. 237, Auskunst geben.

og hl

empfieht als lehrreiches

nachtsgeschenk in großer Auswahl A. Krantz, Brüderstr. 39, 1 Titkhe

1987 b] Ein gutes Flötenwerk

mit 4 Walzen ist sehr 16 zu laufen Kommen tenstr. 19, 1 Tr. h. rechts.

Auf dem Hauptgute bij sich ein großes herrschaftliches Wohnhaus mit bt tenden wohlunterhaltenen Gärten, so wie eine m neuerbaute Brennerei im vorzüglichen Betrieb. Zi sind vorhanden. J

f Mineralien and Conchylien⸗

kleinen systematischen Sammlungen, im Pteise . 13 bis 8 Thlr., so wie in einzelnen Erempla

Weh

se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht;

Dem Prediger Schulze in Westerhüsen den Rothen Adler— den vierter Klasse; und

Den Domainen-Pächtern, Ober-Amtleuten Hübler zu Elster= da, Schmidt zu Sachsenburg und Wentzel zu Brachwitz, den arakter „Amtsrath“ zu verleihen.

Der Königliche Hof legt morgen am 21sten d. M. für Se. urchlaucht den regierenden Landgrafen von Hessen-Hom⸗ g die Trauer auf acht Tage an.

Berlin, den 20. Dezember 1846. Der Ober⸗-Ceremonienmeister Graf Pourtales.

Der Ober Landesgerichts-Assesson Brebeck zu Insterburg ist n Justiz⸗Kommissarius bei dem Land⸗ und Stadtgericht zu Loctzen, den Land- und Stadtgerichten zu Angerburg und Sensburg, ein⸗ ließlich der Gerichts Kommissionen zu Nicolaiten und Arys, so wie Feich zum Notarius im Departement des Ober-Landesgerichts zu serbatg, bestellt worden.

. 1.

Bekanntmachung.

Mn der heute in Gemäßheit des §. 58 der Allerböchsten Ver— bnung vom 8. Juni 1835 (Gesetz⸗ Sammlung Nr. 1619) stattge⸗ bten siebenten Verloosung schlesischer Pfandbriefe Litt. B. sind sol- de vier Prozent Zinsen tragende Apoints über einen Gesammt-⸗ tag von W, 450 Rthlr. vorschriftsmäßig gezogen worden, und zwar: 16000 Rthlr.

Nr. 235 auf Karolath,

285 Glinitz, j 386 Rosters dorf, 772 Siemianowitz, „84s » deggl.

à 500 Rthlr. Nr. 1283 auf Saabor,

1341 Roschowitz, 1319 , desgl., 1508 Paschkerwitz, 1624 Albendorf, 1808 Kuttlau, 2113 Niewodnick, 2591 Siemianowitz, » 43138 Ulbersdorf, 43180 Koselwitz.

Preußische

Berlin,

——— —— —— w—

200 Rthlr. Nr. 3015 auf Nieder⸗Schwirklan,

31009 Deutsch⸗Krawarn, 3412 Saabor,

* 3420 5 desgl.,

» 3473 desgl.,

* 3487 des ql.

n 3628 1 Bladen, „3686 Roschowitz,

5 3735 * Groß⸗Petrowitz, „3806 Karolath,

» 3818 desgl., A091 Albendorf, „4548 * Mallnitz, 4622 Koschentin, 4795 Wettschütz, 4806 Baumgarten,

* 4815 ** des 1, 4902 5 fn,

A955 deggl., 15050 Siemianowitz, 49050 Bonoschau, „49108 Schönfeld, 49247 Ulbersdorf, » 49283 Nieder⸗Schönau, 49344 Brune. 2100 Rthlr. Nr. 55659 auf Slupsko, 5579 Dombrowka, „5929 Ratibor, „6028 desgl., „6347. Saabor, „64065 desgl., 6476 Ottendorf, 6660 Groß⸗⸗6uwetrowißz. „Ebbs desgl., S6949 Ruschinowiß, 7034 Albendorf, „7J7692 Rosters dorf, Jbͤ96 Kuttlau, J7S72 Mallmitz, 78S92 * vdesgl., 7938 » desgl., S8S01iß Groß-⸗Deutschen, 8S033 Gorkau, 8182 » Koschentin, S8S1I9g8 » desgl., 88221 Radoschau, „8311 Baerschdorf, 8337 Maßdorf, » 8S403 » desgl., 8471 Baumgarten, S666 Pniow, 8735 Loßen, 8753 degsgl., „8763 desgl., 8884 Czeppelwitz, 10473 Siemianowitz. 10486 degsgl., „10487 » desgl., » 10496 desgl., 17016 desgl., „17037 » desgl., „17071 » desgl., 17319 desgl. „17397 desgl., » 17569 desgl., 17650 desgl., 61045 Bonoschau, 61083 , desgl., » 61113 Schönfeld, „61221 Rudnick, 61250 Rausse, » 61318 Ulbersdorf, „61484 Brune, „61521 Ober- und Nieder⸗Gesäß, „615282 desgl.

eitung.

Montag den 21ten Dezember

Alle Host -Anstalten des In— und Aus landes nehmen gestellung auf dieses Glatt an, für Gerlin die Expedition der Allg. Preus. Zeitung: Friedrichs straße Ur. 72.

32 50 Rthlr. Nr. 10523 auf Dobrau, 10562 Nieder⸗Schwirklan,

10647 „» Lubie, „10694 Kottwitz, 10803 Rettkau, „10876 Deutsch-Krawarn, „1h 5hl.é , desgl. „11022 Brune, „11032 , desgl., „11119 Streidelsdorf, „11134 desgl., „11135 desgl., 11320 Ratibor, „11323 » desgl., 11573 » Kuttlau, „11575 desgl., „11581 Mallmitz, 11694 Pniow, „11748 Lossen, „11760 desgl., „11762 » desgl., 12547 Siemianowitz, „12559 desgl., 12575 desgl., 12595 desgl.

2 25 Rthlr. Nr. 20534 auf Dobrau,

„20619 desgl., „20551 desgl., 20571 desgl.,

» 20575 deggl.

» 20618 Nieder⸗Schwirklan, 20795 Lubie, „20839 » Dombrowka, „20870 » Kottwitz,

» 20918 degsgl., 20931 Haltauf, „20957 desgl., „21003 desgl., 2106566 Renkau,

» 21079 desgl., „21173 Flämischdorf,

» 21180 deeggl., „21282 Deutsch⸗Krawarn, „21467 Nieder⸗Marklowitz, 21474 desgl., 215375 Brune,

» 21547 desgl., „21558 » desgl., 21722 » Streidels dorf, „21737 » desgl., „21752 desgl., „21803 Sfkalung, „21912 Royadel,

» 21915 desgl., „21934 » desgl., „21951 » deeggl., „22100 Ratibor, 22220 » Döbersdorf, „22273 Wald vorwerk, „22299 » Nieder⸗Alt⸗Wohlau, „22401 Albendorf, „22413 Deutsch Kessel, 22560 Rostersdorf, „22784 Lossen, „22845 Czeppelwitz, „23614 Siemianowitz, „23663 desgl., 82003 Rzuchow, „82009 KRrzischkowitz,

» 82011 „» desgl., „82016 „Schönfeld, „82062 Runnick,

» 8S2083 Koselwitz.

Diese Pfandbriefe werden daher hierdurch ihren Juhabern mit dem

; 292

Konzert,

veranstaltet von H. Truhn, im Konzert-Saale des Röniglichen Schauspielhauses.

(Den 19. Dezember)

Das Konzert des Herrn H. Truhn gehörte, sowohl seiner inneren

altung als seinen äußeren Erfolgen nach, zu den glänzendsten der Sai⸗

Der Saal war gefüllt. Rief dies günsrige Resultat zunächst die Nit

hung der genialen Garcia hervor, deren Meistergesang zu bewundern

ublikum seit ihrem letzten Auftreten in der italienischen Oper nicht

. geboten wurde, so ist man doch jedenfalls Herrn Truhn vielen aft schuldig, letztere herbeigeführt zu haben.

Der Konzertgeber hatte sich als Komponist und Dirigent betheiligt. In . Eigenschafien bethätigte er sich bei Aus führung einer größeren mebr⸗ ugg Hesangs. Compossiion sür Soli, Chor und Orchester, zu welcher 96 eit die Ballade von Göthe: „Der Gott und die Bajadere“, be- 3 * Das Musikstück verdient als eine viel Eigenthümliches und mcd on Tage fördernde, besonders in Einzelnheiten sehr gelungene n . die chrende Anerlennung der Kritik und fand eine solche auch ——— des Publitums. Phaniasie und ein poetisches Gemüth leuch= 12 r daraus hervor. Beftemdlich erschien uns jedoch die Ein- n * Chors als erzählende P erson, wenngleich nicht zu leugnen 111 ie wusitalische Wirlung des Ganzen dadurch, wie überbaupt

Dae mihrstimmige Behandlung, geboben wird. Dlle. Ischie sche sang

bran. Soli, schien aber nicht günstig disponitt, die Herren Kraus

. .

und Zschiesche hatten die Tenor und Baß - Soli übernommen. Den Chor bildeten die Miglieder des Cäcilien- Vereins, dessen Dirigent (am Flügel), nach dem Vorbilde der Direktoren der Sing - Alademie, dem Publikum den Rücken kehrte. Der Chor sowohl wie das (Wie- prechtsche) Orchester ließen hinsichtlich reiner und präziser Ausführung mitunter zu wünschen. Eine zweite Composition ven Truhn, „des Knaben Berglied“, fiel aus: Herr Krausre war nicht erschienen. Warum nicht? Eine dritte, „Giorgetta“ bentelt, trug Mad. Garcia vor. Trubn hat sich als Lieder- Komponist einen geachteien Namen erworben und be— wäbrte sein Talent für diese Gattung auch in diesem recht effeltvollen ita= licnischen Liede, das sich indessen, da es für die umfangreiche Stimme und die seliene Virtuosität der genannten Sangerin berechnet ist und, besonders am Schluß bedeuiende Schwierigleiten birgt, den Weg ins Publikum da— durch erschwert oder gar total verschlossen bat. Daß Mad, Garcia die Aufgabe mit Meisterschaft löste und das Lied mit aller ibr zu Gebote stehenden Anmuth zu Gehör brachte, dedarf keiner Versicherung. ; Außer dem nug die auch in ihrer Viel seitigt eil bewundern gwerthe Kunst lerin eine Händel sche Arie aus Rinald (neu instrumentirt von Meer= beer) durchaus im Geiste der Compesition und im Verein mit ibrer Cou- sine, Sennora de Mendi, ein Duett aug Semiramis von Rossini und am Schlusse zweistimmige spanische vor. Letztere, „Polo' und „La jota de los Etudiantes“ betitelt, riesen ow hl durch das als durch den sein nüancirten, erinnen den lebhastesten Bei⸗ em bereitwilligst Genüge gelei⸗

eigenthümliche Kolorit der Compositionen, launig · anmuihigen Vortrag der beiden sall und Dacaporuf bervor, ein Verlangen, stet ward.

Sennora de Mendi haite übrigens schon vorber in dem Duett aus Semiramis und in einer italienischen Arie von Marliani Gelegen- hei: gebabt, sich von einer böchst vortbeilbaften Seite zu zeigen, indem sie bei Äussührung der bezeichneten Musilstücke eine wohllautende (doch nicht starke und gleichmäßige) Stimme, viel Volubilitat und geschmackoollen Vor— trag bekundete. . ; . .

Eine nicht minder entbusiastische Aufnahme, als die beiden Sänge— rinnen, fanden die ausgezeichneten Leistungen des Violin Virtuosen Ernst, der nicht nur zwei auf dem Programm verzeichnete Salonstücke, darunter die Elegie, mit tief empfundenem Ausdruck spielte, sondern auch noch sreiwillig ein hübsches Musitstuck, eine Romanze seiner Composition, zum Besten gab. 1 4

Schließlich haben wir noch eines statt des versprochenen Terzetts aus „Dedip“ von den Herten Kraus und Zschiesche gesungenen Duetts aus „Jessonda“ von Spohr, einer Homne von Mendelssohn sür Sopranstimme mit Chor und der Ouverture zu den RNuinen von Atben. von Beethoven zu gedenken. Letztere bildete die Einleitung des reich auggestanteten Konzerts und wurde vom Orchester drazis ausgefubrt, wäh- rend es bei der Begleitung der Gesangstucke manche Verstoße verschuldete. Die Vorträge der Herren Coßmann und Gidsone sielen aus.

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