1846 / 354 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Geld, Magd. -Wittenb. 57 und 96 96 Ksel Alton. 109 59 bez., Von Prioritäts⸗Actien bleiben aber schwer zu haben; auch

S0 a 803 9h bez., Posen⸗Stargardt. 81 90 bez. u. In pesthern wurde abwärts von

88 59 bez. Mailänder 1117 5 bez.,

ziemlich viel gemacht, Rotterdamer 94 und 95 * Pr. C. bez. vornehmlich Berlin-Anhalter 4 5 gesucht, Potsdam-Magdeb. a 100 4 begehrt und meistens placirt, so daß wir an⸗ verweitige Angaben über den Umsatz dieser 5proz. Effelten nicht recht zu deuten verstehen, zumal der Pari⸗Cours für ein 5 16 Papier im Vergleich zu den Courfen vieler 499 Ackien gewiß billig zu nennen ist und die Anlage be— deutende Kapitalien von selbst hervorrust.

Im Fondshandel fand einiges Leben st ansehnliche Verkäufe gedrückt, her und fest. Prämienscheine von 897 bis 9 925 bis 93 „6 bezahlt und Geld.

Wechsel in allen Valuten begehrt und zum Theil auch höh besonders beliebt blieb Holland in f. S., Wien gut zu lassen; in . S. preishaltend. Das Geschäft war im Allgemeinen belebt.

Berlin, 19. Dez. Unsere Landzufuhren von Getraide im Laufe die—⸗ ser Woche standen hinter den vorwöchentlichen nicht zurück, sogar überholt; es kamen: 135 Wspl. Weiz ? Wspl. Gerste, 223 Wspl. Hafer, 10 Wspl. Erbsen. ie Schifffahrt geschlossen.

att; anfangs der Woche durch erholten sich dieselben bald und schlos 1 905, Staatsschuldscheine von

er bezahlt;

m a.

in einzelnen

Sorten wurden diese Wspl. Roggen, 75 Wasserwärts blieben deren aber ganz aus, da d t dürfen wir wegen Mangels nicht besorgt sein, wenn zu Eisenbahnen in bisherigem Maße zugeführt wird, indem en kleine Vorräthe auffommen.

eisstande fanden nur für Roggen am alle anderen Sorten gewann derselbe Umsätze konnten nur geringfügig sein, da durch schnellen Abfatz an die Kon— Weizen, zuletzt von England Belgien und Holland wieder mehr verwintert stehend, Neustadt holte 78

Dessenungeachte Lande und pr. auch nach gerade bei den Konsument Wesentliche Veränderungen im Pr Wasser und auf Lieferung statt, fur nur eine sestere Haltung. räthe am Platze, überhaupt nur klein, sumenten täglich mehr zusammengingen höher notirt und auch in Frankreich, beachtet, als in letzterer Zeit, wurde in einzelnen Fällen, berücksichtigt; eine Ladung wei Rthlr., eine gelb. 84pfd. märk. loco weiß. bunt. 87 / 88pfd. poln. 78 Rthlr. 87 f88pfd. poln. 78 / 809 Rihlr., bunt. Sb /S7psd. poln. 75/77 Rihlr., gelb. Sd / 86pfd. märk. 72 a 75 Rthlr. gen in loeo wurde 82pfd. zu 65 Rthlr.,

ß. poln. S7 pfd. diesseits jenseits des Kanals 72 Rihlr. und eine Wir notiren demnach: weiß.

bei Oranienburg ver- zember zu 65 Rthlr. Einiges gehandelt. Auf war der Begehr zwar nur beschränkt, allein weshalb der Preis, den gesteigerten For= derungen gefolgt und bis zu 63 Rthlr. bezahlt worden, zu b3 * Rihlr.

wintert, zu 633 Rthlr., pr. De Lieferung vr. Frühjahr k. J. die Verkaufslust war's noch mehr,

Ggekanntmachungen. Fahrplan

für die regelmäßigen Dampfwagen⸗-Züge

* 0

é A. Personen⸗ und Zwischen⸗Züge.

1504

käuflich.

95 Rthlr. G.

Für Wintermonate keine Abgeber.

haben. Heute haben wir bei 4— 67 Kälte und Wesiwind starken Schneefall.

Auswärtige Börsen.

Allgemeiner An zeiger.

in Breslau bei der Hauptkasse der Gesellschaft auf dem Bahnhofe, Vormittags von 8 bis 1 Uhr,

in Berlin bei den emen Oppenheims Söhne, Burgstraße Nr. 27, Vormittags

Zwischenzug von Berlin nach Wittenberge. Hamburg. von Wittenberge nach

Personenzug

Berlin. Hamburg.

Abgang von Hamburg

Wittenberge 3 Nachm.

Abgang von Berlin

Si .

Friedrichsruh. .. Schwarzenbeck .

Neustadt a. d. D.

DSi 0

bz Abends Ankunst in Witten⸗ berge 77 Uhr Abds.

nach Hamburg.

Wittenberge...

Ludwigslust ....

Brahlsdorf Boitzenburg ....

Schwarzenbeck .. Friedrichs ruh.

Wittenberge. . . .

de- GM D . . w

O OSO COO Qu 2 O - C

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Ankunft Ankunft

in Hamburg

* 1 8 ö B er l . 9 am b ur 9 * E ; se n b a hn ö en i . . einem Verzeichnisse zu ver⸗= für die Zeis' vom 15. Dezember 1846 bis auf Weiteres. ,. . z z Breslau, den 16. Dezember 1816. ö Das Direktorium der Oberschlesischen Eisenbahn⸗ JIwĩschenzug Gesellschaft.

fat g ig on,, nach 3 ,,,, D nach ittenberge. n . Ver stn. von Ki, nach] & Ruhrorter Dampf—

erlin. r 3 Tad TV tend erat e schleppschifffahrt. ä mes, , mä, nAchte Einzahlung von Zehn . . utao Prozent.

. ö . J Unter Bezugnahme auf §8. 3. und 4. des von des ö . Königs Rajestät unterm 6. Juli v. J. bestätigten Sta. Voihenbur . VJ suts der Ruhrorter Dampfschleppschifffahris-Gesellschafi Hrn hlovor 6 ö werden die Herren Actionaite hiermit aufgefordert, die rah ö . Achte Einzahlung mit 10 Prozent oder 10 Thaler per gudwigslust . J ö Actie spälestens bis zum 265. Februar nächsten Jahres ö V ö nach ihter Wahl bei folgenden Empsangsstellen zu lei-

2 ft i itten⸗ sten, und zwar: 6 . 1) in Ruhrort bei Herin Franz

2 in Cöln bei den Bankhäusern

Zh do. 373. Preuss. Pr. Sch. —.

495 Kuss. Hope 8x.

käuflich. Die letzen niedrigen Notirungen von Holland, wie vom Rhein, Ausg. . Eiusl. —.

verloren dadurch jeden sonstigen Einfluß. -G erst e, wie bei Einzeln gebraucht, mit 48 = 50 Rithlr. nach Hüte bez; bei Partien auf Lieferung ging we⸗ der etwas um, noch sind nominelle Preise dafür anzugeben. Hafer in loco wurde bei 46 söopfd. zu 32 3 35 Rthlr. detaillirt, auf Lieserung vr. Frühjahr k. J. und holte bis 33 Rthlr., wozu Geld, 333 Rthlr. Br. blieb. Futiererb fen 62 a 65 Rihlr. Kocherbsen 64 à 70 Rthlr., feine Güter waren gut zu lassen, geringe und Mittel ⸗Sorten aber schwer ver⸗

gh me 36. 499 46. 99) Abonnement beträgt. 59 met. 1083. 499 dc. 99. e err. fir

359 do. 735. de 1839 119. Nordb. 174.

Aul. de 1634 157. Livoru. 94.

Actien lJ591. Meil. 1093.

Theilen der Klonarchie Preis- Erhöhung.

Gebühr für den ile des Allg.

Meteorologische geobachtungen. K

Nachmittags

- ö Nach eiumalig⸗

einer e

Der Verkehr in Oelsaaten am Platze lag danieder unter Mangel e, e de.

an Vorräthen; Rapp würde sonst 73 a 74 Rthlr., Rübsen 71 a 72 Rthlr. geholt haben; für Rapp auf Lieserung frei hier im nächsten Frühjahr wurde 76, Rihlr. verlangt und bis 75 2 3 Rihlr. vergeblich geboten, laut Kon⸗ noissement würde dazu anzukommen gewesen sein; verwinterter Rübsen laut Ladeschein mit 714 Rtihlr. offerirt. Verstärktes Frostwetter seit Beginn die⸗ ser Woche machte Inhaber von Rüböl in loco zurückhaltender, und für den Bedarf mußten höhere Forderungen bis 103 Rihlr. bewilligt werden. Inzwischen wurden verwinterte Partieen, auch Beziehungen von Stettin herangeschafft und in den Markt gebracht, wodurch der Preis wieder auf 0 —= 3 Rihlr. zurückgesetzt worden. Im Lieferungshandel sehr still, zu⸗ folge allseits eingegangener Nachrichten, daß die Saaten im Felde reich liche Schneedecke belommen. Unsere Notirungen sind: laäco Dezembr. und Dez. / Jan. 108 Rtblr. Br. und mit 103 Rihlr. auch wohl anzukommen, Jan, Febr. mit 1095 Rihlr. erkauft und Br., 1075 Rihlr. Geld, Febr. = März 107 Rihlr. Br., 4. Rthlr. Geld, März April und April / Mai 10 Rthlr. Br. 103 Rihlr. 2 * Rthlr. Geld mit mehr Gebern als Nehmern.

Leinöl loco 11 Rihlr. Br., p. Frühjahr 16 Rthlr. Br., 113 Nthlr. Geld. Moh nöl mit 18 Rthlr. verlaust und Brief, 177 ) Rihlr. Geld. Hanföl 16 Rihlt. Palmöl 13 Rthlr. Südseethran 9) Rihlr. Br.,

336, 75“ par. 32, Sal bar. 5,29 R. 4 1,195 R. 5,00 R. 4 1,0 m.

36,11 re. 5, 8? R. rhaupunket .... 5, 97 R. Dunstsãttigunsz.

Quellwärme 7,70 z Flusswärme 000 Bodenwäürme 4, i i ̃ . Berlin, Dien stag den 22e dic cer ecblag oa

Wärme wechsel . 89 ere, =

n 354.

Wolkenzu ...

Tagesmittel: 334,90“ Par... 3.37 R. .. 3.17 R... S8

Die vierteljährliche Prä selbst (Friedrichs⸗Straße Nr. 7 benen Datum, frei ins Haus gesandt.

Königliche Schauspiele. Montag, 21. Dez. Im Schauspielhause. 213te Abonnnen Die Marquise von Vilette, Original- Schaussi 5 Abth., von Charl. Birch⸗Pfeiffer.

Im Opernhause. Vorstellung: So machen es Alle, Opera husfa in 2 Alten m W. Mozart. Nach Cosi san' tutte neu bearbeitet. Ansm ü. schungen der

Vorstellung. nn nicht n

146ste Abommt, uhr ab bis N

tr Ztile 2 Sgr.

2

Der Werth für Spiritus in loco war von schwächeren oder stärke· ren Zufuhren und Bedürsnissen abhängig und varürte um circa WRthlr. auf dder ab, heute 29 Rihir. bezahlt; eben so bestimmte ihn p, Frühjahr f. J. mehr Frage oder mehr Offerten, und da jene diesen überlegen war, so blieben wir dafür steigend bis 30 Rthlr. bez. und Br., 295 Rthlr. G.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen din, haus Preisen verkauft. . Im Schauspielhause. 14te französische Abonnements ⸗Vorstlu

Lécose des vieillards, comédie en actes, par C. 1

Inhalt.

eutsche Bundesstaaten. Königreich Hannover. Landtag.

Rückreise des Bey's von Tunis und der Pro— ien des türtischen Boischafters. Der Guijoötsche Protest hinsichtlich Kra⸗ jau. Bu Masa und Hinichtung von Arabern. Die städtischen Vahlen. Die Unterstützungen für die Ueberschwemmten. Vermischtes. mroäbritanien und Irland.

In Kleefaagten ist nichts umgegangen, wiewohl Inhaber ihre For⸗ gntlicher Theil.

derungen herabgestimmt haben; roth und weiß ist zu 10 11 Rthlr. zu Verantwortlicher Redacteur Er. J W. Zin keisen.

Im Selbstverlage der Expedition.

ankreich. Paris.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerel

Truppensendung nach Ir— Die Bank von Irland. Fenstersteuer. Die Plantagen-—

Blsttzer auf Jamaika gegen das neue Zuckergesetz. Elektrischer Tele- rrapb. Nachrichten aus Hongkong. Vermischtes.

elgien. Brüssel. Verhandlungen der Kammein.

Ueber die Auflösung der schleswigschen

Siände⸗Versammlung. Ueber die Konkurrenz der Zucht- und Aibeits- häuser mit den Baumwollenwebern.

Kanton Basel.

über die Gewerbe -Verhältnisse.

Alexandrien.

Amsterdam, 15. Dez. Niederl. virkl. Sch. 59 75. 5760 span. 21 45.

Kopenhagen.

Ediktal⸗Ladung. Von dem Stadtgerichte zu Zwickau ist zu dem ih schuldeten Vermögen des Webermeisters und Schnittwaarenhändlers Er Wilhelm Winller hier, so wie

des Zimmergesellen und bisherigen Schichhauthach ters Carl Heinrich Hohle hier, der Konkursprozeß eröffnet worden.

Es werden daher sämmtliche bekannte und unbelam Gläubiger derselben, überhaupt Alle, welche au sit sprüche zu haben vermeinen, hiermit öffentlich und remtorisch geladen,

den 8. Januar 1847, . Termine anberaumt wen tadtgerichta stil

Berathung der Veifassungs-Kommission

Ankanft des Prinzen Luitpold von Bayern und des Prinzen Albrecht von Preußen. Eisenbahn und Nildamm. Hetraide Preile.

Plata⸗Staaten. enbahnen.

Nachrichten aus Montevideo. Beilin⸗Hamburger Bahn. andels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Böese.

rliner Kalender.

welcher zum Liquidations⸗ ist, zur Gerichiszeit an hiesiger S . legitimirte, so viel Auslända; tlichen Vollmachten versehene mächtigte zu erscheinen und ihre Forderungen; ben und zu bescheinigen, unter der Verwarnung sie widrigenfalls mit ihren Ansprüchen von diesen d denwesen ausgeschlossen, so wie der ihnen etwa! henden Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den rigen Stand für verlustig werden erachtet werden, dem bestellten Koakurs-Veitreter, so wie der Pfo wegen unter sich, binnen 6 Wochen rechtlich zu ven ren und sodann

den 20. Februar 1847 der Bekanntmachung eines Präklusivbescheids, ni Mäitags sür publizirt erachtet werden wird, sich zu sehen, hiernächst aber in dem auf

den 27. Februar 1847 festgesetzten Verhörstermine,

Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Stadtgerichtsstelle in Person oder ul in⸗ struirte Bevollmächtigte zu erscheinen, um mit an z ordneten Konkurs- Vertretern, so wie unter sih st wo möglich einen Vergleich zu treffen, unter da n daß diejenigen, welche eniweder gat nt! sich über Annahme des vorgeschliy⸗ Vergleichs bestimmt nicht erklären, als in den it

Person oder dur trifft, mit gerich

Amtlicher Theil.

Dem Hof⸗Schlosser und Eisenbahnwagen-Fabri ĩ

in ist unter dem 18. Dezember 8rd sem 6 n , auf eine Bremsvorrichtung sür achträdrige Eisenbahnwagen in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung, ohne Jemand in der Anwendung bekann— ter Theile zu beschränken,

f sünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang

ögpreußischen Staats ertheilt worden. ;

A. Schaaffhau⸗

Berliner Kalender. Berliner Kalender für 1847. K. Reimarus.

Unsere Vorfahren verfertigten gern Uhren, bei denen nach Ablauf einer unde das Zeingerippe seine Sichel schwang oder ein Mohr die Zunge 6stteckte, damit alle Welt nicht blos hören, sondern auch sehen solle, daß

21ster Jahrgang. Berlin, bei

scheinen oder

den, welcher . Berlin um 6 Uhr Morge und am Abend desselben Tages resp. Fahrpreise zwischen Hamburg und Berlin sind Preußisch Courant. üter, Equipagen und Pferd Personen⸗-Besörderung in a rigen Preisen statt. stimmt, ohne Beforderung von Perso okalzüge werden an den betreffenden ig regulirten E burg aus und dah

e zu dem erhöhten Tarif befördert.

Mit den Personenzügen werden nur Eil ̃ . . : llen drei Wagenklassen auch die Mitnahme

Bei den Zwischenzügen findet außer der von Gütern und Vieh⸗-Transporten zu nied port von Gütern und Vieh Exrtra⸗ oder L egen der noch nicht vollständ üen indeß bis auf Weiteres von Ham onen- und Zwischenzügen und zwar nurn ußischen Gebiet, nicht aber nach

Die Güterzü

mit den Pers burgischen und Preu; Lauenburgischen Gebiet b

Berlin und Hamburg, im Dezember 1846.

Die Direction der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschast.

Bekanntmachung.

Hamburger

entgegengenommen werden. ; Berlin, den 17. Dezember 1846.

Eisenbahn.

Die Lieferung von so, 000 Stück kieh⸗ nener oder eichener Querschwellen das zweite Geleise soll im Wege der Submission 4. ausgegeben werden. An⸗ erbieten, versiegelt mit der Aufschrift „Holzlieferung“, Januar 1847 im techni- Gesellschaft hierselbst Louisenplatz Die Bedingungen sür die Lieserung jönnen im Büreau der Direction zu Berlin und Ham⸗

Berlin⸗

. 8

I 22 ö E? * d. , . werden bis spätestens den 10.

schen Büreau der Nr. 7 erbeten.

E Eund Stamm- Actien Litt. A. und mit Ausnahme der Sonntage, täg-

X. erfolgt, de lich vom 2. bis 15. Januar künftigen Jahres

nach Berlin fen C S. Oppenheim jr. C Co., 123 Mitig. bz Morg. 3) in Düsseldorf bei dem Banihause W. Cl eff, ö 127 * b;; 3 in Berlin bei dem Bankhaufe Gebr. Sch ichl . 1 Nachm. J 5s) in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause H. J 6 ö Dr esler. Neustadt a. d. D 2. * ö Ruhrort, den 15. Dezember 1846. k 3 81 1 Die Direction. ö 3 1 9 * = . . 10 = 90] Edittal-⸗- Ladung. 4 101 Nachdem von dem unterzeichneten Stadigericht zu dem . K . Vermögen 36 sisg i , . an . w . Reuther auf dessen Insolvenz⸗Anzeige der Konkurspto- G ü t er 3 uU 9 l. zeß ef worden sst, so werden dessen sämmiliche, so=

ü i äterhin vorläufig noch ein Güterzug von beiden Endpunkten eingerichtet wer— wohl bekannte als unbekannte Gläubiger, ,,, 16 ö ö. . h a hie ren, welche aus irgend einem Rechts grunde An ns und von Hamburg um 745 Uhr Morgens abgehen sprüche an vorgenannten Reuther zu haben glauben,

in Hamburg und Berlin eintreffen wüd. . hierdurch geladen, bei Strafe des Ausschlusses von die⸗ in 1. Klasse 77 Thlr., II. Klaffe 5 Thlr., III. Klasse 3 Thlr. sem Schuldenwesen und bei Verlust der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzungin den vorigen Stand,

den 6. April 1847, . Vormittags, an hiesiger Stadtgerichtsstelle entweder in ge sind ausschließlich nur zum Trans- Person oder durch genugsam legitimirie und instruirte Bevollmächtjgte zu erscheinen, ihre Forderungen zu li⸗ darüber mit dem

Orten besonders bekannt gemacht werden. quidiren und gehörig zu bescheinigen, nit de lber unter sich bin⸗

in richtungen für das Zollwesen, kön Konkuisvertreter und der Prioritãt ha in überall Güter nur als Eilgüter nen gesttzlicher Frist rechtlich zu verfahren und zu be⸗ ach und resp. von den im Mecklen- schließen, sodann und von den im Holsteinschen und . Ma . ; elegenen Stationen befördert werden. der Publication eines Prätlusivbescheids, welcher rüc— sichtlich der Außenbleibenden für publizirt erachtet wer⸗ den wird, gewärtig zu sein, hierauf aber den 1. Juni 1847 ö

anderweit an Stadigerichisstelle zur Pflegung der Güte und nach Befinden Abschließung . Vergleichs, 364 ie i j ö s. mittags sich einzufinden, unter der Verwarnuna, da burg, so wie im technischen Büreau der Gesellschast, r . . , n uur , ear nen, oder über den Vergleich sich nicht eiklären, sür

! a isen. beistimmend geachtet werden sollen, dafern jedoch eine Der technische Direltor der Berlin Hamburger Eisen BVeremnigung uicht zu Siande kommen sollte,

bahn . Gesellschaft, Baurath

(gez.) Neuhaus.

Zinsen auf unsere Prioritäts-=

der Mehrheit der Gläubiger einwilligend werden

en voll geschlagen. ir den Fall jedoch, daß ein Ven

Bei uns dienen die Taschenbücher als Zeit ser, die in großer Schaar regelmäßig verkünden, daß Buchhändlern, thiststellen und Lesern wiederum ein Jahr mit seinen Messen und Festen über sei. Was sie bei dieser Gelegenheit sagen, ist ziemlich gleichgültig; ug, daß sie erscheinen und ihre Neujahrs-Gratulation in schmuckem Ge— Sie sagen in der That weniger, als gut ist, und nur zelnn, wie der Uran da und dem Berliner Kalender, gelingt es dmal, neu und bedeutend zu sein. Die übrigen sagen ihre Novelle her mihre Gedichte, in denen sich nach tausendjährigem Herkommen Sonne bune, Herz Schmerz, Brod und Tod reimt, kramen ein paar schlechte per aus, zeigen ihren schönen Einband und kehren, wenn sie ihren Dienst R Weihnachtsabend redlich erfüllt haben, verrichteter Sache schon in den Wen Tagen des Dezembers zu ihren Brüdern ins Reich der Schatten zurück. ie gesagt, der Berliner Kalender weiß diesem Schicksal zu ent- nzcer Jagt gescheidte Dinge, die einen Leser wohl noch bis ins nächste elt isigen können, und bringt saubere Stiche, die mehr als einmal

get sein wollen: diesmal ein Portrait Sr. Königl. Hoheit des Prin-

Umar nach dem Original von Krüger, eine Äbbildung des neuen f dem köpnicker Felde, den Babelsberg bei Potsdam, die bei Sanssouci und das Palais der Fürstin von Liegnitz bei Pots⸗ Zeichnungen von Biermann; die Grab-Kapelle des Königs Böhmen (Kastell an der Saar) nach Lasinski, ein aller iin ld, das auf einem kleinen Naum eine reiche Natur und tiefe Per- uilz zeigt; endlich die Künstler-Werkstätten und Gemälde - Gallerie vor fandenburger Thore, eniworfen und gezeichnet von Str ack. it erste literarische Gabe des Kealenders ist ein gut geschriebenes und sinnung beherrschtes Gedicht Sr. Königl. Hobeit des Kron— Bavern an die verewigte Prinzessin Wilhelm von Preußen. g schallen, durch die Menge ziebt ein Trauerwagen, auf den ide schmerzlich gerichtet sind. Wer ist's, fragt der Dichter, dem die n fließen? und antwortet: /;

Ihr, die meine Freundin war, Die wir alle Mutter hießen,

Die mein holdes Weib gebar.

gesehen werden; f nicht zu Stande kommen sollte, den 6. März 1847 / der Inrotulation der Akten zum Verspruch und scht den 30. Apri! 1847 ö. der Bekanntmachung eines Locations-Erkenntnisth poena publicaii erwärtig zu sein. Auswärtige Gläubiger haben zur Verfügungen Bevollmächtigte im hiesigen Orte c stellen und solche spätestens im ersten Teimint hit

nde abstatten. überhaupt aber

Annahme lin

Zwickau, den 10. August 1846. Das Stadtgericht.

Citerarische Anzeigen

So eben erschien und ist in allen? lungen zu haben: Almanach für die reifere Jugend der höheren Stände

den 18. Mai 1847

Ludwig Storch.

Mit L. Storch's Portrait und Illustrationen R. Kretschmer. 12. eleg. kart. 1 Thlr. 15 Sg n m. Goldschn. 1 Thli. 25 Sgi. Schande der deutschen Presse nachgewiesen in der Literatur der Vol Dem deutschen Volke, seinen Vertretern ur ewidmet von chneitler.

den 14. Juni 1847 der Intotulation der Alten, und endlich JJ den 26. Juli 224 si a 8 . der Publication eines Locations. rlenntnisses, welche berschlesische Eisenbahn. rückchtlich der Außenbleibenden sür bekannt gemacht Die Bezahlung der am 2. Januar erich werden wird, sich zu genärtigen. . illi Uebrigens 1 7 zu ünfti 8 der künstigen an sie zu erlassenden Ladungen Bevoll- 1 . sa igen mächtigte . hiesigem Orte zu bestellen. Annaberg, den 5. September 1846. Das Stadtgericht.

In der Prüfung schweren Tagen, Wo der Korse Deutschland schlug, Fürsten ibm zu Füßen lagen

Und Europa Fesseln trug,

Hat Sie itreulich mitgelitten

Für des Vaterlandes Ruhm, Geistig hat Sie mitgestritten

Für der Freiheit Hesligthum.

ks schrislen

8

75 Bogen. Stolberg, November 1846.

O. Kleinecke's Buche

Allgemeine

. Alle Post -Anstalten des In- —— und Aus landes nehmen 8Sestellung . . auf dieses glatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: * Friedrichsstraße Nr. 72.

Dezember 1846

* D

Uichtamtlicher Theil.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Hannover. (H. Z.) In der Sitzung der zweiten Kammer der allgemeinen Stände⸗Versammlung vom 17. De⸗ zember wurde in der dritten Berathung des Entwurfs einer bürger— lichen Prozeß-Ordnung von 8§. 195 bis §. 220 fortgefahren. Be⸗ vor man zum Kapitel der Rechtsmittel überging, zu welchem mehrere Anträge vorlagen, wurde lebhaft über die zum Grunde zu legenden Prinzipien gestritten. Der Antrag eines Mitgliedes, hier die münd⸗ liche Verhandlung nach den Kommissions-Anträgen wieder herzustel⸗ len, wurde unter Widerspruch von 28 Stimmen abgelehnt. Da— gegen wurde ein Antrag eines anderen Mitgliedes, die Zulassung der Parteien bei den Relationen in den Obergerichten betreffend, mit 42 Stimmen genehmigt. Auch brachte ein Mitglied seinen schon im März d. J. gestellten Antrag, die Aufhebung der Exemtionen von Kommunal-Lasten betreffend, in Erinnerung. In der Sitzung vom 18. Dezember wurde die dritte Berathung des Entwurfs einer bür⸗ gerlichen Prozeß⸗Ordnung von §. 221 bis §. 267 fortgesetzt. Un⸗ ter ven für weitere Kreise bemerkenswerthen Anträgen fand sich einer, die Appellations⸗Summe auf 300 Rthlr. herabzusetzen; ein anderer, daß zu jedem Haupt -⸗-Erkenntnisse bei den Justiz⸗Kanzleien fünf Votanten mitwirken sollen. Beide Anträge wurden angenom- men. Ebenfalls kamen die bisher ausgesetzten Paragraphen zur Ab—

stimmung. Frankres ich.

Paris, 15. Dez. Heute tritt Ver Bey von Tunis seine Rück reise an; er hat 25.000 Fr. zur Vertheilung unter die Armen an den Seine Präfekten gesandt. Der türkische Botschafter hat angeb⸗ lich vor mehreren Tagen an Herrn Guizöt in Betreff der offiziellen Art, wie der Bey von Tunis am Hofe der Tuilerieen empfangen worden, eine Protestation gerichtet und ist seitdem nicht mehr in den Salons des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten erschienen.

In Bezug auf den Protest in Betreff Krakau's enthält das Portefeuille noch folgende Angaben: „Die Protestation gegen die Einverleibung Krakaus ist in würdigen, aber gemäßigten Aus—⸗ drücken abgefaßt. Die unvollständigen Mittheilungen, welche über die Natur dieses Aftenstückes in das Publikum gekommen sind, haben un— sere ersten Benachrichtigungen bestätigt; mit Vergnügen stellen wir

An die Leser. numeration dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Juland. Bestellungen für Berlin werden in der

gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor Dat f Auswärtige, des In⸗ oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post-⸗Aemtern; wer dies versäumt nit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen sind. Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 245 Sgr. ; brigens ist die Einrichtung getroffen, daß Inserate, deren Aufnahme in den achmittags 4 Uhr in unserem Expeditions-Lokale, Friedrichs-Straße Nr. 272, in Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem Anzeiger der Königl. Behörden, ;

Allgemeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens für 1 werden. Der Preis der Insertion beträgt für den Raum ; 1 da ) . g. Preuß. Zeitung, außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt⸗ literarifchen und Kunft-Anzeigen, auch Familien⸗Nachrichten jeder Art, so wie Industrie und Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme rtige haben ihre Inserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden.

r r

diesen Umstand fest; nicht aus kindischer Rechthaberei, sondern weil Ioir in dem Schritt des Kabinets ein neues Pfand jener Weisheit und Voraussicht erblicken, welche bei der Leitung unserer Angelegenheiten walten. Die Presse, diesmal gut unterrichtet, hat ihre Leser in Kenntniß gesetzt, daß Herr Guizot eine Depesche an den Grafen Flahaut nach Wien abgesendet hat, und daß diese Depesche dem Lord Normanby, dem Baron Arnim und dem Herrn von Kisseleff vorge— lesen worden ist. In ihrer gegenwärtigen Fassung konnte sie ohne Anstand den beiden Repräsentanten Preußens und Rußlands mitge⸗ theilt werden, die sich vielleicht nicht würden dazu verstanden haben, die Protestation bis zu Ende anzuhören, wenn dieselbe jene Drohungen enthalten hätte, von welchen mit so beklagenswerther Uebereilung gespro— chen worden ist. Was die Betrachtungen anbelangt, welche der Schritt der drei Mächte Herrn Guizot an die Hand gegeben hat, so sind sie, eben so wie die in der Protestation vorkommenden Erörterungen über das thatsächliche und das rechtliche Verhältniß, bis auf einige Punkte von untergeordneter Wichtigkeit, in der Presse jetzt übereinstimmend mit unseren Nachrichten dargelegt. Es ist also entschieden und aus⸗ gemacht, daß Frankreich erklärt, es gedenke dem Geist der Verträge von 1815 treu zu bleiben. Man hatte höchst unzulässige Voraus⸗ setzungen gewagt; man war so weit gegangen, zu behaupten, die Protestation enthalte die unsinnigsten Erklärungen. Es mag sein, daß in der ersten Zeit hestige Worte gefallen sind, leidenschaftliche Aeu— ßerungen, die niemals über den Raum eines Berathungs-Lokals hin⸗ ausgehen sollten; es ist möglich, daß allzu lebhaste Ausdrücke wieder⸗ gesagt, bittere Empfindungen aufgefaßt und unbedachtsam verbreitet worden sind. So würden sich die unzeitigen und kompromittirenden Veröffentlichungen erklären, welche man zuerst im Publikum für er⸗— wiesene Wahrheiten genommen hat, und die nur dazu beigetragen ha— ben, Unruhe und Aufregung in die Gemüther zu bringen. Auch das ist noch möglich, daß der Entwurf zur Pretestation in Aufwallung abgefaßt war. Doch bei Fragen ernsterer Natur geht eine große Regierung zu Rathe, ehe sie handelt; sie befragt sich selbst, sie über⸗ legt, wohl wissend, daß üble Laune oft eine treulose Rathgeberin ist und die Politik sich nicht mit den Ausbrüchen der Leidenschaft ver— trägt; sie wartet ab, bis die sieberhafte Aufregung sich beruhigt hat, und tritt dann mäßigend und besänftigend ein, um den möglichen Gefahren des ersten Unwillens zu begegnen.“

Nach den letzten Berichten aus Algier hatte Bu Masa ver— sucht, sich durch den Dschebel-Amur nach dem östlichen Gebiete zu begeben, war aber von dem neuen Aga Dschellul⸗Ben-Nahia daran

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Und die Edle stirbt, nachdem sie lange Schmerzen still ertragen und vor den Ihrigen verschwiegen hat, in seliger Hoffnung: Auf der Fluth gestillter Zähren Unter süßen Harmonien, Zogst du hin nach jenen Sphären, Wie die Schwäne heimwärts fliehn.

Deine Töchter legten Kränze, Morthenkränze dir ins Grab, Daß noch an des Lebens Gränze Heitrer Frühling dich umgab. Laß mich dieses Lied dir weihen, Weiß nicht, ob es zu dir dringt, Bis zu der Verklärten Reihen, Wo des Seraphs Harfe klingt.

Und nun gelobt der Dichter, sein letztes Versprechen zu halten, daß nichis den Schein des Edelsteins, den „er liebend sich erlesen“, und der auch dem Herzen der Verewigten so theuer war, jemals trüben soll; und ruft Allen, die da weinen, ein „Seid getröstet“ zu:

Auch du Sohn am Indusstrand; Eine schön'te Sonne scheinet Droben in dem Geisterland.

Sucht Sie nicht in sinstern Grüsten, Dort im blauen Himmelszelt,

Sanft umweht von Frühlingslüften, In den Wundein jener Welt.

Ihr Beispiel wird aber auch allen deutschen Frauen als Muster auf⸗ gestellt, damit das Vaterland in Stunden der Gefahr wiederum auf so starke weibliche Stützen bauen kann:

Nähret der Begeist' ung Flamme Für der Väter heil'gen Grund. Wir gehören Einem Stamme, Knüpfet fest der Brüder Bund!

Diesem Gedichte solgt ein für die Sittengeschichte wichtiger Aufsatz von G. W. von Raumer, der das berliner Hofleben in den Jahren kurz vor der französischen Revolution von 1786 1792 schildert. „Eine Ge—= schichte des Privatlebens der Deutschen, sagt der Veifasser, wäre keine leichte, aber gewiß eine interessante und lehrreiche Aufgabe; denn auch in diefem Privatleben spiegelt sich die Geschichte ab und spricht selbst aus den Kostümen eines Zeitalters. Wenn die Damen im Jahre 1785, nach pariser Mode mit Buffanten gepudert, in aufgesteifter Frisur mit Chignon und hohen Hackenschuhen einhergingen, während 1795 die berühmte Madame Taillien auf einem Ball mit der lodigen Achillesfrisur und in griechischem Kostüm erschien, ein leichtes Gewand mit einer Spange auf der einen ent- blößten Schulter befestigt, in bloßen Füßen und Sandalen, alle Zehen mit Ringen besteckt, so ist hieraus allein schon zu entnehmen, daß wahrend der 23 84 die ganze Denk- und Anschauungsweise einen Umschwung er- e at.“

Als der große Friedrich gestorben war, bemächtigte sich eine plötzliche Regsamkeit der Hauptstadt Berlin: in Wissenschast und Kunst, in Besorde—⸗

rung deutscher Sprache und Literatur, in Theater und Vergnügungen, lin der leichteren Umgangsweise, in dem humanen Verkehr aller Slände unter einander zeigte sich ein neues verjüngtes Leben. Die Frauen übernahmen wieder die Rolle, von der sie so lange ausgeschlossen waren, und wollten mehr sein als bloße Hausfrauen: ein Zirkel eleganter Damen giiff in Staat und Literatur hinüber, es enistand ein Hof nach dem Beispiel des prachtlie⸗ benden August von Sachsen, dessen Kavaliere: Bischofswerder, Graf Lin— denau und beide Grafen Bruhl, zum Theil mit schönen und lebhaften Frauen an den berliner Hof übeisiedelten, bald den Ton angaben, viel Neid erteg⸗ ten und in das einfache Leben der Bevölkerung Luxus und Weichlichkeit einführien. Dazu der Umschwung der Geister, den die blühende deutsche Literatur, die dichterische wie die philosophische, vollbrachte, und man be— greist, daß das öffentliche wie das private Leben von diesen Jahren eine neue Epoche zu datiren haben.

Friedrich Wilhelm II. wollte vorzugsweise im Gegensatze zu sei= nem großen Vorgänger die deutsche Wissenschaft befördern: er erllarte gegen Gleim, daß die deutsche Muse auf seinen Schutz rechnen könne, er— richtete das deutsche National -Theater, setzte dem Professor Ramler! eine Pension aus, befahl ihm, die Königlichen Kinder in der Mutiersprache zu unterrichten, und als Adelung 1787 dem König sein Buch über den deut schen Stol widmete, äußerte ein danksagendes Kabinetsschreiben, daß der König „als deutscher Fürst die deutsche Sprache ungemein schätze“. Die Leute am Hofe wünschten sich in Folge dessen in deutscher Sprache einen guten Morgen. .

Der König, der durchaus ein Mann nach der Uhr war, setzte die pünktliche Tages-Eintheilung seines Vorgängers fort: um 4 Uhr Morgens stand er auf, um fünf erschienen der General-A Adjutant und die Kabinets= Näthe zum Vortrage, in der Regel ging er mit dem Flügel- Adjutanten und meist auch mit dem Kronprinzen auf die Wachtparade, im Sommer nach dem Lustgarten, im Winter in die Exerzierhäuser der verschiedenen Re= gimenter; theilte die Parole aus und kommandirte die Wachtparade auch wohl selbst. Mittags er meist allein oder mit wenigen Personen, übri—⸗ gens, wie Friedrich 1II., gein stark gewürzte Speisen, die Gicht⸗Anfälle zur Folge hatten; sonst war er rüstig und ritt mit untergelegten Pferden sehr schnell von Berlin nach Potsdam, bis 1791 die Chanssee feitig war. Der König liebe überhaupt das rasche Fahren sehr: von Berlin nach Potsdam fuhr er mit vier Relais in einer, höchstens funf Viertel Stunden und nach Breslau, 1790 bei unchaussirten Wegen, in 20 Stunden. Ein paarmal in der Woche besuchte er das deutsche Schauspiel, was jedesmal in der Zeitung erwähnt wurde, sonst gab er bei sich in kleinem Kreise ein Kon- zert, denn er liebte die Musit leidenschastlich und spielte das Violoncell sehr gut. Meist alkompagnirte dabei der Musik- Direltor Dupont und einige Virtuosen der kleineren Kapelle, die sich der König schon vor seiner Thron- Besteigung eingerichtet hatte. Wenn der König selbst mitspielte, war in der Negel Niemand vom Hofe gegenwärtig, doch gab er auch sogenannte Kammer-Konzerte, denen Gaste beiwohnen durften. In diesen wirkten z. B. die berühmte Sängerin Todi mit, 1791 der Violoncellist Lolli und sein acht jähriger Sohn, die vom Könige 1090 Goldstücke erhielten; 1789 zeigte auch * scine Taschenfpielerstuͤcke. Um 10 Uhr brach Alles auf, und der

oͤnig begab sich zur Ruhe.

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