1846 / 355 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

fluß trat sowohl er als sein Schwager, der Minister des Innern, Herr Pibal, als Kandidat für die Hauptstadt auf. Daß nun noch einige Wähler wagen dürften, solchen Leuten, wie Mendizabal, San . Cortina, ihre Stimmen zu geben, schien den Ministern un⸗ möglich.

Madrid (die Stadt) ist in sechs Wahlbezirke getheilt, deren jeder einen Deputirten zu ernennen hat. Die Behörden hatten mehr als zweitausend Wähler, die zwar den erforderlichen Vermögensbestand nachwiesen, aber der progressistischen Partei angehören, von den Listen gestrichen. Dennoch belief die Anzahl der Personen, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, sich auf 3443. Vorgestern früh be⸗ gannen, gestern Nachmittag endigten die Wahlen, und folgendes Er⸗ gebniß ging daraus hervor. Gewählt wurden mit großer Stimmen⸗ Mehrhest drei Progressisten (Esparteristen), nämlich der General Don Evaristo San Miguel, Herr Mendizabal und Herr Lujan; zwei Mo- derirte, nämlich der Marquis von Povar und der Finanz⸗Minister Men, Letzterer jedoch nur durch das Uebergewicht einer einzigen Stimme, deren Gültigkeit obenein, wie es scheint, angefochten werden soll. In dem sechsten Bezirk ist der Ausgang noch nicht entschieden, da keiner der beiden Kandidaten, weder der Piogressist, Ma:rquis del Socorro, noch der Minister des Innern, Herr Pidal, die absolute Stimmenmehrheit davongetragen hat.

Dieser Ausgang hat die Minister außer Fassung gebracht, denn wenn auch Herr Mon den Sieg errungen zu haben behaupten mag, so hat sich doch gezeigt, daß feet hier in der Hauptstadt, wo er alle Elemente seines Einflusses unmittelbar in Bewegung zu setzen nicht ermangelt, seine geringgeschätzten Gegner ihre Kräste mit den seinigen zu messen vermoͤgen. Eine andere auffallende Erscheinung ist, daß eine Mehrzahl der Wähler von Madrid, die aus sehr begüterten Personen besteht, ihre Stimme einem Manne wie Mendizabal gab, der in seinem jüngsten, von Paris aus erlassenen Manifeste eine neue durchgreifende politische Revolution über Spanien hervorrufen zu wol- len ankündigt. Herr Martinez de la Rosa, den die Moderirten ge- gen den General Don Evaristo San Miguel aufstellten, ist hier durchgefallen, wird aber vielleicht in Granada, seiner Vaterstadt, gewählt werden.

Im Ganzen läßt sich berechnen, daß etwa dreißig Progressisten in den Kongreß eintreten dürften. Die übrigen Deputirten werden der moderirten Partei angehören oder ihre ÄAnsichten erst dann zur Sprache bringen, wenn ein neues Ministerium gebildet sein wird.

Niemand bezweifelt mehr, daß die Königin sich ihrer dermaligen Minister zu entledigen wünscht, daß ihr Gemahl diesen Wunsch mit ihr theilt, und daß es der Königin Christine bei dieser Gelegenheit zum letztenmale gelungen sei, durch die Vermittelung eines fremden Botschafters dem in Ungnade gefallenen Kabinet eine schwankende Stütze zu verleihen. Einige der Minister begreifen, daß es schick⸗ licher für sie sei, jetzt, den Wünschen der Königin entsprechend, ihre ehrenvolle Entlasfsung zu verlangen, als sich neuen Demüthi⸗ gungen auszusetzen. Der Präsident des Kabinets, Herr Isturiz, fühlt sich von dem Unfalle, die Königliche Gnade verscherzt zu haben, so tief ergriffen, daß er seit acht Tagen nichts mehr ausfer- tigt und Personen, die in Geschäften zu ihm kommen, mit der Er . er werde zu Ende dieser Woche nicht mehr Minister sein, abweist. ö

Diese ministeriellen Bedrängnisse sind nun durch die vorgestern früh erfolgte Ankunft des Infsanten Don Enrique noch verwickelter geworden. Bekanntlich nahm der Infant seine Protestation von Brüssel aus zurück, nachdem er bereits alle Zuschriften, die er von Seiten der Progressisten erhielt, der hiesigen Regierung aus geliefert hatte. In Paris empfing er den Besuch eines reichen spanischen Banquiers, der zur progressistischen Partei gehört und ihm ver schiedene Vorstellungen zu machen wünschte. Der Infant hörte diese an, gab ihm vollkommen Recht, veranlaßte ihn dadurch zu weiteren Erläute⸗ rungen und machte dann der spanischen Botschaft Anzeige von densel⸗ ben. Der zweite Botschafts⸗Secretair, Herr Gonzalez Arnau, begleitete den Infanten hierher. Kaum war der Prinz hier angekommen, als der König allein sich zu ihm begab und eine lange Unͤterredung mit ihm hatte. Einige Stunden später fuhr der König mit seiner Ge⸗ mahlin zu ihm der Infant wohnt bei seinem Vater im Retiro und holte ihn nebst seiner Familie nach dem Schlosse zur Tafel ab. Der Infant Don Enrique weist alle Besuche der Progressisten zu⸗ rück, nimmt aber als Belohnung seines loyalen Ber fahrens die so⸗ sortige Entsetzung des Marine⸗Ministers Armero in Anspruch, der ihn vor einem Jahre ungebührlich behandelt und dann zur Abreise aus Spanien genöthigt habe. Es scheint, daß die Königin dieses Verlangen des Infanken gerecht sindet und nur abwartet, daß der Marine Minister feine Entlassung einreiche. Ein solcher Vorgang sollte wohl auch die übrigen Minister über die Bedenklichkeiten ihrer Lage aufklären. Allein Herr Mon ruft den außerparlamentarischen Einflüssen das quos ego zu und hält sich für fähig, die aufbrausen⸗ den! Wellen zu überwältigen, an denen das Steuerruder des Marine⸗ Ministers zu zerbrechen droht. Herr Mon denkt Letzteren und Herrn Isturiz über Bord zu werfen und als Präsident neue Segel aufzu- spannen.

Seit dem 20sten d. M. sind die Fahr⸗

ö WFununterbrochene Beförderung von hier

bis Merseburg, Weiß ensels, Ranmbag Nr. 3. Fu gen heal, dia

ösen, Apolda und Weimar zu haben, wohin Jug 29 6 Beförderung des Reisegepäcs ersolgt. . e lr Heir ern en g en Oe ee ,, 4 . o n Abbildungen; in demselben Einbande. i ö. roa i Voꝛsitender 2 81. 12 Kr. thein. —1 Thlr. 10 Sgr. l ; . Jeder dieser Bände bildet ein abges ö. Ganzes und el. n abge n . j j hende Text, verbunden mit einer äußer . Literarische A nzeigen. stattung, macht dieses Werl

Als Fort setzung des vielgelesenen

Allgemeiner Anzeiger.

se sortgesetzt, um in sei⸗ Werken nach und nach ines von durchdachten Grundsäßzen aus- gehenden ünterrichtes für die heranwachsende Jugend schönste Belehrung mit Unter- Jugend⸗

5j 10 Sgr. bis Weimar stattfindet. . : w. Bel unserer hiesigen Expedition sind Fahrbillette gleich Nr. 2. H nb lr ö

Bautz e angesetzte seier Gaͤste nach Löbau mußte einem Durchschnitte bei Rabitz, es trafen Personen um 1 Uhr, Uhr auf hiesigem Bahnhofe wie gerem Wetter die Eisenbahn Ver

Im November d. J. beförderte die Thüringsche Eisenbahn auf der Strecke Halle-⸗Weißenfels 12,160 Personen; die Einnahme be trug 4066 Rthlr.

bis zu E

.

Eisenbahnen.

n, 17. Dez. (D. A. 3.) Die zu gestern früh 10 Uhr liche Fahrt des Direktoriums und der eingeladenen wegen unüberwindlicher Schneewehen in 4 Stunden von hier, anhalten, und Wagen und Lokomotive Abends der ein. Man hofft heute bei ruhi⸗ bindung nach Löbau durchzusetzen.

Im ganzen bestand der Verkehr seit dem nde des Novembers in 94,067 Personen und in 29, 102 Rthlr. 5 Sgr. 1 Pf.

n 355.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 17. Dex. 396 do. 373. Pasa. . 490 Russ. Ilope 89.

Niederl. virkl. Seb. 591. Ausg. . Zinusl. 64. Preuss. Pr. Sch.

3nhalt.

ö. Handels · Statistik der österreichischen Monarchie.

Antwerpen, 16. Dex. ziusl.—. Neue Aul. 203.

o) Met. 108 6.

Frankfurt a. M., I8. Dea. 1909 1907. Bayr. Hank- Aetien 654 Hr. Hope S7 G. Siegl. S6; G. In. do. sos FI. 79. 79.

rola. oo Fi. 73 . Handels -⸗Statistik der österreichischen

Vr onarchie.

erreichs Land- und Seehandel mit Hinblick auf Industrie und Schifffahrt von Ernst von Schwarzer, Haupt⸗Redas⸗ teur der Journale des Oesterreichischen Lloyd. Triest.

Paris, 17. Dez. õᷣ)b Rente in eour. 118.70. 3960 40. fin cou. 7 396 Spau. 38. Fass. —.

gb Met. 1063. 445 4.. 992. 33 Ao. 734 U Aetien 1590. Anl. 40 1834 157. Nordb. I75. ales .

Livorn. 94. Pest. 95. Budw. —.

de 1839 119. Mail. 1093.

Journal des Oesterreichischen Lloyd ist ohne Frage eine

Berlin, ü ü r sische Rechnung, namentlich in Köln- Minden und Friedr. ausgeführt wurden, brachten eine Steigerung fast aller Actien zuwege.

Zu Lande: Weizen 10 Pf.; Roggen 2 Rthlr. große Gerste Rihlt. 4 Sgr. 1 Rihlr, 12 Sgr.

3 Sgr. 7

Eingegangen sind Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rihlt. Pf. und 2 Rihlr. 26 Sgr. 5 Pf.; Roggen 7 Pf., auch 2 Rihlt 20 Sgr. 5 Pf. große Gerste T Rthli.,

27 Sgr. 7 Pf.; Hafer 1 Rihlr. 9 Sgr. 3 Pf.

Sonnabend, den 19. Dezember 1846. Das Scho Stroh 6 Rihlr. 10 Sgr., auch 15 Rthlr. 5 Sgr. Der Centner Heu 1 Rthlr., auch 20 Sgt.

ERerliner Den 22. Dezember 1846.

gandels und Börsen - Nachrichten.

22. Dez. Verschledene Kauf ⸗Ordres, welche heute sür schle⸗ Wilh. Nordbahn,

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 21. Dezember 1846.

J Rihlr. 3 Sgr. 7 Pf., auch 2 Rihlr. 22 Sgr. 2 Pf., auch 2 Rihlr. 16 2 Pf.; Hafer 1 Riblr. 15 Sgt. 36 Wispel 12 Scheffel. 7 Sgr. 2 Pf., auch 3 Rihlr. 2 Rihlr. 21 Sgr. auch 1 Rihlr.

EB örs e.

Handels-Zeitschristen, die in deuischer Sprache eischeinen. sich nicht allein durch seine gediegenen, wissenschaftlich ch dabei praktisch wirllamen Abhandlungen über Gegen der Industrie, Schifffahrt und Volkswirthschaft aus, sondern er= ch einen besonderen Weith durch seine ausführlichen st atistisch en e zur Kennmiß der österreichischen Handels- und Gewerbs-Zu— Versasser der vorliegenden Schrift muß man es deshalb Dank er das reiche Material seines Blattes dazu verwandt hat, uns Werle ein ausführlicheres und geschlosseneres Vild, n in einer periodischen Schrift geliefert werden kann, a der Schifffahrt und Handelsbewegung Oesterreichs zu geben. n hier indeß nur den eisten Theil des beabsichtigten Werkes vor uns, unser dem oben angegebenen Titel die bisherigen Handels-Beziehungen Als ein zweiter, dritter, vierter und ler Theil sollen noch folgen: Oesterreichs Schifffahrt, verglichen mit der dann Ocsterreichs Industrie auf ihrem gegenwärtigen mndpunkte im Vergleich mit den anderen Haupt - Konkurrenten auf dem smarkt, so wie die Folgerungen aus den erlangten Ergebnissen nebst Der reiche Quellenschaß des um die Aus Hung der Statistik in Oesterreich hochverdienten Blattes und die gewandte rdnung des massenhaften Stoffes von Seiten des Herausgebers bür-— an sür die Reichhaltigkeit und den Werth der zu erwartenden Abhand-

Meteorologische Beobachtungen.

Nachwittags!

D n nem eigenen Quellwurwe sx einem eige

Flusawâarme Boden arne ** Aus dns tuns an] Niederaehlas un

332, os!“ per. 33l, 34 Far. 327, 27 Par. 4 3, 17 R. 1,60 n.

rann * 13. n von der Ausdeh-⸗ uft wärme... . Thaupaunkt ....

Dunatsẽttigung.

4 O0, 92 n.

gr. 10 Pfz

s zum Auslande umsaßt. 7 Pf., auch crneichs zu saß

Wärme n eebhzel 1

Wind ...... Wolkenzug .

Tagesmittel: 330, A2 F.... 2a” N..

erer Staaten,

P O, s RA. .. S9 pei. M

sichen und Wünschen.

Königlicht Schauspiele.

Im Opernhause. 214te Schausf a] Struensee, Trauerspiel in 5 Abtz Musik zu den sämmtlichen Iüsß Handlung gehörige Musik ist von G. Meyn Mad. Graboweky: Königin Mathilde.) Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnl

Mittwoch, 23. Dez. Abonnements ⸗Vorstellung: Michael Beer. akten und die zur

Die Grundsätze, nach denen der Verfasser gearbeitet hat, gehen aus vorliegenden Theile schon zur Genüge hervor. Ei kennt einerseits die tderungen der heutigen Siatistik, welche die alte leblose Zahlenstatistit fängt und sich als pragmatische, rationelle und lomparative Statistit Grundmacht und Kultur mit Berücksichtigung sowohl der materiellen, auch der geistigen Produltivlräfte erst im eigentlichen Sinne des Wor-

Die Ouvertüre, die

Fonds.

Er. Cour.

zut Wissenschaft erhoben hat; andererseits behauptet er den Parteien snüber, welche die verschiedenen Handels⸗Systeme vertreten, einen glück=

n vermittelnden Standpunkt, der ihn das Wahre und Zweckmäßige so⸗

Pr. Cour.

Opernhaus⸗Preisen verkauft Rrief. Geld. Gem.

auspielhause. 16te französische Abonnements -Vorstell

St. Schuld-Sch. Primĩen- Scheine d. Seeh. à 51 T. Kur- u. Neumärèk. Schuldverschr. Berliner Stadt- Obligationen Woestpr. Pfaudbr. Grossh. Pos. do.

do.

Ostpr. Pfaudbr.

Pomin.

Kur- u. Neum. do.

Schlesische 40. do. v. Staat ga- rantirt. Lt. RK.

Gold al marco. Friedrichsd' or. And. Gldm. à ès Th.

Disconto.

rl. Potsd. Magdb. do. Obl. Lit. A. B. do. Prior. Oblig. Mg d. Lpz. Eiseub. do. do. Prior. Obl. Brl. Aub. ubgest. do. do. Prior. Obl. PDũss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb. do. do. Prior. Obl. 40. v. Staat garant.

4 4 5 4 4 4 4 33 Ob. Schles. E. L. A 4 Erior.] 4 1

4

4

5

4

1

5

4

4 4 4

.

ö SI! = ww, o

rr

J e

2 2 S ESI

Lt. B. B. - St. E. Lt. A. u. B. Magd. IIalbst. Eb. Br. - Schw. Erb. R. do. do. Prior. Obl. 4, RBonn-Kölner Es. 3 Nie dersecb. M. v. e. Prioritit Prioritt Nied. Mrk. Zwgb. Priĩioritit Wilh. RM. (C. 0.)

Berlin- Ilamb.

8

Trois 6poques, comédie en 3 actes et en, pr Un Monsieur et une Dame, vauderille par MM. Duvert et Lauzanne. Donnerstag, 24. Dez. Fein Schauspiel. Im Opernhause. Die Zauberflöte, große Oper in nsang halb 7 Uhr. dieser Vorstellung werden Billets

Mit aufgehobene

fl aus den Lehren des Schutzspstems, wie aus denen der Handelsfreiheit, blen und zu einem versöhnenden Ganzen verbinden läßt. Die Richtung hiernach durchaus prakftisch und gewiß die einzig richtige bei Behandlung denn es frommt hier eben so wenig, die lluten Theorieen der Handelsfreiheit, als die des leitenden Geistes der orie entbehrende Schutzpolitik für sich geltend zu machen. wahr, daß weder nach weltbürgerlichen Theorieen noch mit Pfalbürger⸗ sondern nach der tief erforschten mnmiß seiner Lage, Bedürfnisse und Interessen, und der Verfasser deshalb mit vollem Recht sein gewähltes juste- milieu behaupten. l Lehren der Handelsfreiheit“, schreibt er, „schienen uns vom allgemei—⸗ spiel Standpunlt ganz richtig zu sein; eben so richtig aber schein: uns, daß reiheit nicht allein das Grundprinzip der Welt und deshalb des ge- Ischastlichen Organismus sei, sondern auch die Nothwendigkeit. Freiheit geistigen Dingen n, die Materie . 3 jf. ö 1 ebunden, folglich von der Natur se Die Bolts wir hheclt le hh ist daher r ,, , eine Erfah⸗ t. Erfahrungssätze werden also die Lehren der politischen pnomie speziell für jedes gegebene Voll konstituiren, aber die höhere lanschauung muß ihnen die Weihe der Kraft ertheilen, und es wird in t Wissenschaft sehr wenig positive Sätze geben, weil jede Zeit, der ödi⸗ n Sphonr vergleichbar, sich in den Abgrund stürzt, wenn ihr Räthsel ssth. Was dem einen Volle zu gewissen Zeiten und unter gewissen hälinisen frommte, kann an einem anderen O. te und in einem vorge- smn Jahrhunderte verderblich sein. Daher die vielen von jeder Panei un Feweisführung ausgebeuteten Widersprüche in der Geschichte, wo hin sen Prohibitionen oft segensreiche und die liberalsten Maßregeln Mi zasüärendsten Folgen herbeiführten, aber auch oft das Umgekehrte, n nicht auf der Oberfläche, sondern tief verborgen im Innern des zal, und Völkerlebens liegen die geheimen Ursachen, welche Völkerglück

Marie, ou: par Mad. Ancelot.

ĩ en 1 acte z is ã mique J götonomischer Gegenstände;

147ste Abonnemen

. 2 Abth. Must

Vorstellun Burke sagt

ande ein Volk zu regieren sei,

2 11181 N

zu den erhöhten & hauspreisen verkauft.

Im Schauspielbause. N Famille, Original- Schauspiel in 5 Abt C . Bi * ei er.

ö . 26. Dez. Vorstellung: Das Feldmann.

Ballet in 2 Abth.,

Zu dieser haus⸗Preisen verkaust.

Im Schauspielhause. Bremond, Schauspiel in Börnstein.

Die Abonnement für das Opern Quittungen üb vom 28. Dezem

X *

m Abonnement: h. und einem Nach

148ste Abonnn Lustspiel z 3 Abih⸗

51

Opernhause.

sich absolut ur in

ortrait der Geliebten, an cinen bestimmt

Robert und Bertrand. Pantomimisch⸗ln vom Königl. Balletmeister Hoguet. Muss halb 7 Uhr. orstellung werden Billets zu den erhöhten O

211133811

2

ar

iz swissensch aft.

Mit aufgehobenem Abonnement; R 5 Abth., aus dem Französischen,

C

s-Karten für den Monat Januar 1847, s wie Schauspielhaus, können gegen Vorzeigunj er den bezahlten Beirag im Billet⸗Verkauss⸗i ber an in Empfang genommen werden.

11838

863 S*

ö

MH echSel -=

Br. Gour. Thlr. zu 30 Sgr. hriet. dÜdeld.

Mugen und vernichten.“

Ton diesen Grund -Ansichten ausgehend, ist es dem Verfasser leicht, snreichs handels ⸗Politit, die bekanntlich noch ein strenges Schutz ⸗System

Hält, zu rechtfertigen. Er findet die Nothwendigkeit dieser Politik in den

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Amsterdam

do.

Ilamburg. .. e

B c

Augsburg

Breslau. ... ...... Courant im 14 ThI. Fuss. 100 Thlr.

Frankfurt a. M. Büdd. W. ...... 100 1. Petersburg

Leipzig in

b l in Karls nd ist in allen Buchhand⸗· loss ri gekanntmachungen. nn,,

Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn. Deutsches Familienbuch.

1 i mr ir ne gen geschnitten. eichen Goldver ·

en aus der Thierwelt. det sich unter der Presse ) matisirte Sprüchwõrter Lewald. Mit acht

Kleines

1 1. hl n au ten, auf ber Thüringischen wan von a Ee lee n rr en,, Holzschnitten,

9 ĩ i t. 2 2 2.

bene a. ke gal, geschieht 39 ,, = 2 e 1 Nach Ankunft unserer Züge dort, so daß r n,. Prei r gl 12 6.

Jugend besonderg geeignet

Vorräthig bei E. H. Schroeder, Linden 28: , , welches si e

rtreises a 63. 8. 9 dieser ne Deut lienbuches nicht minder günstige Aufna lilli im nls nr ern. F r. Müller schen Hof Das Kleine Deutsche

888

,

2 2

e

] So eben ist erschienen und in der Gro pius schen Buch⸗ 6. n handlung. Königl. Bauschule Nr. 12, zu haben:

Berlin vom Luftballon aus

gesehen, gezeichnet und lithographirt von Lo eil lot. Pr. 20 Sgr.

chlossene s Der anzie⸗

zu Geschenken für die und läßt hoffen, daß das hr ausgedehnten Le-

eines se uen Gestalt eine

Familienbuch wird in

2 Mt.

S Tage

2 Mt. 2 Mt.

3 Woehen

der vorstehend begonnenen Wei nen einzelnen, alle Zweige

zu umfassen, und so die

auf anziehende Weise verbindende thek zu bilden.

Spani

Hulhümlichen Verhältnissen des Landes und in dem Entwickelungsgange n Handels- und Gewerbéthätigleit begründet, und so sehr er sich der wie des freien Handels zuneigi, so muß er doch gestehen, daß nur all⸗ liz die Gesetzgebung Oesterreichs auf diesen Weg einlenken kann. Oester⸗ rethartte in den lästigen Zwangsformen, welche das Merkantil-System äafen, länger als alle anderen Länder Deutschlands, und die Reformen, gz darauf nothwendig wurden, sind noch zu jung, als daß sie durch so schnell vervollständigt werden könnten. Wie indeß Oesterreich seine Bahe begriffen, dafür spricht deutlich seine Entwickelung in den letzten iehnten, und wenn der hier unverkennbar hervortretende feste und be— ent Fortschritt nicht rasch genug erscheinen sollte, so darf man nicht sssen, daß erst vor 150 Jahren eima die Repressaliengesetze, der Straßen- ng, das Stapel- und Meilenrecht und ähnliche, allen Handel und In- ) eradezu vernichtende Privilegien und Mißbräuche abgeschafft wur . erst 7 Jahr verflossen sind seit den ersten Schifffahrts-Versuchen merila und seit Aufhebung der Provinzial-Zwischenzolllinien, Rück⸗= hen und sonstigen Aufschlägen, daß ferner vor 50 Jahren noch an ar len, Banken ꝛc. zu denken war, dan sschif auf dem Adriatischen Meere erschien und vor 1 Jahr erst ic Statistik zu Stande kam. Den besten Beweis für die der Gewerbe durch zeitgemäße Aufhebung veralteter Zu⸗— msichtige Entfaltung der ungeheuren Natur- und Staats⸗ s liefert wohl die kurze Uebersicht der Handels bewegung Der Verkehr zu Lande betrug da—

Im Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗ Hofbuchdruckern

und vor 27 Jahren erst das

Meyerbeer neu instrument .

Rinaldo - Aria ν Han

kel. . Piu ] hlr. Ale Musikalien mit ö.

selbstständigen en Jahrzehnts. lür Sopran od. Tenor mit

mit Orchester 1 s te m Rabatt.

34 Linden. Schlesinger. a- uch Musi khandlung.

der Einfuhr. 30, 125, i603 Fl.

2

h der Ausfuhr. 35, 370. 803 Fl.

. —— M

J,, . Dũm̃m̃ã r so. 7 ) F.

zur See belief sich in demselben Jahre auf:

13, 986 986 15758, 30

15, 66, S23 18 ois Oo Reer ss F.

Todes - Anzeige.

Am 141en dieses Monats verschied hierselbs Rath Herr Friedrich

Der Verkehr nigl. Regierungs ·

Beilage zur Allgemeinen Preußische

Triest

werden mag.

als im deutschen Zollverein,

trieben haben.

lönnte.

würde.

belief sich

in Bergbau-⸗Produlten auf Foꝛstprodukten landwirthschaftlichen

Produkten „Viehzucht und Fi⸗

scherei

Industrie · Gigen⸗ ständen ; verschiedenen Arti⸗ keln unter 10. 000FlI.

folgt:

Ueber Süddeutschland: Einfuhr Ausfuhr

Ueber Sachsen: Einfuhr Ausfuhr

Ueber Preußen: Einfuhr Ausfuhr

Summa: Einfuhr .....

Salze, Säuren 2c.

n Zeitung. Mittwoch den Bim Dezember.

der Einfuhr. 244d, 559 Fl. 27, 152,702 16,226, 248 2 34102,770 Summa 17, 026,

Der Gesammtverkehr zu Lande und zur See betrug hiernach

h

der Ausfuhr.

2, O93, 90 FI. 11,824, 013

9 i 2 2 2 2 w .

2007306 De i , 7.

111, 20, 85s Fl. 101,113,955 Fl.

und derselbe war von 1831 folgendermaßen zu dieser Höhe aufgestiegen: 68, Sog, 448 91, 445,322 98, 553, 586 103057, 695 111,186, 876 . 110, Hõ9, 753

Die Steigerung betrug also von

Dieser Handelsbelauf Oesterreichs veriheilt sich auf sast alle Länder der Welt, über deren näheres Verhältniß das Buch selbst zu Rathe gezogen Nur einige Bemerkungen über den Handel Oesterreichs mit dem deutschen Zollverein mögen hier gestattet sein.

Ver Verfasser findet mit Recht, daß sich die oben angedeutete Spal- tung in den Prinzipien der Handels- Politit nirgend so ausgebildet findet, wo die Männer der Handelsfreiheit und die Anhänger des Schutzspstems ihre Ansichten bis auf die äußerste Spitze ge So bemüht er aber auch ist, aus dem Kampf der seindli⸗ chen Gegensätze die richtige Erkenntniß zu gewinnen, so enthält er sich doch eines enischeidenden Votums und zögert seibst da, mit seiner Meinung ber- vorzutreten, wo er die Politik des Zollvereins anders gestaltet sehen möchte, um dem österreichischen Interesse genehm zu sein. Man wünscht die gegen seitigen Interessen genauer abgewogen, als es der Verfasser thut, nament- lich wenn er die Frage des Anschlusses Oesterreichs an den Zollverein mit folgenden Bemerkungen abfertigt: „Unser Kaiserstaat bildet in seinem wei⸗ ten von mehr als 38 Millionen Menschen bewohnten überreichen Territo- rium einen abgeschlossenen achtunggebietenden Handelskörper, innerhalb dessen Gränzen alle volkswirthschaftlichen Bildungsstufen vertreten sind vom Hirten und Ackerbau⸗- bis zum raffinirtesten Fabrik- und Handels- leben hinauf; er, der Erbe Venedigs am adriatischen Meere, gebietet über eine 250 Meilen lange Seeküste und eine ansehnliche unübertrefflich ge⸗ führte und bemannte Handelsflotte, welcher eine kiäftig sich fortbildende, von einem Erzherzoge befehligte Kriegsmarine Schutz und Achtung verleiht; er ist eben bemüht, die aus früheren Zeiten überkommenen Prohibitionen nach und nach in einen kräftigen Schutz zu verwandeln und wird sich also mit der Zeit den niederen Tarifsätzen des Zollvereins nähern. noch ein tiefeingreifendes Monopol-System, für welches noch gewichtige finanzielle Rücksichten sprechen, eine Zwischenzolllinie in seinem Innern und manche andere der schnelleren Entfaltung hinderliche Verhältnisse, welche bei der löblichen, jedes bestehende Privatrecht achtenden Staatsmaxime Oesterreichs nicht so schnell beseitigt werden können. ständen halten wir die Besprechung einer Vereinigung beider großen Zoll⸗ sörper noch nicht für zulässig, wenngleich einst der Zeiipunkt eintreten duͤrfte, wo beide Komplexe, der Macht der Verhälmnisse nachgebend, sich in ihren Zollsätzen so afsimilirt haben werden, daß ein Anschluß des Zollvereins oder einiger höheren Schutzzolles bedürftigen Staaten an Oesterreich oder wenigstens ein beiden Seiten ersprießlicher Vertrag zu Stande kommen Von diesem Standpunkte aus würde uns, den aufrichtigen Ver- ehrern einer erweiterten innereuropäischen Handelsbewegung, eine Erhöhung der Vereinszölle nicht unangenehm sein, insofern nur nicht unsere eigene Industrie, z. B. die durch Eihöhung des Leinenwaaren - Zolles bedrohte Rohleinen⸗-Aussuhr Böhmens und Schlesiens nach Preußen, betroffen Spezialverträge könnten hier freilich jede Beeinträchtigung besein= gen und so den Weg zu weiteren Vergleichen anbahnen.“

Eine ziemlich befriedigende Anschauung indeß von den wechselseitigen Verkehrsverhältnissen Oesterreichs und des Zollvereins gewähren die solgen⸗ den Zusammenstellungen der Ein⸗, Aus- und Durchfuhr nach den Auswei⸗ weisen der K. K. allgemeinen Hofkammer vom Jahre 1842 und 1843, die in Werthen angegeben sind und deshalb leider eine Vergleichung mit den Zollvereins⸗Nachweisen nicht zulassen. Doch geht der Umfang und die Bedeutung des Verkehrs zur Genüge hervor. summarischen Resultate.

79, 190,832 Fl. S8, 903, 228 97,554,336 * 105,482, 600 108,508,692 108, 559, 063 * bis 1843 soviel wie 53 pCt.

Er hat aber

Unter solchen Um⸗—

; geben hier nur die Oesterreichs Verkehr mit den Zollvereinsstaaten

Einfuhr. Ausfuhr. VI. Fl. gig, od i, 074, 987

1676, 231 12, 153, 208 1, 153,951 13, 398 268

———

13,50, 281 12,220, 325 10 267, 936

51 s.500 1, 929, 320 Gesammtverlehr 31,291, 149 30, 581, 506

Der Totalverkehr Oesterreichs mit den Staaten 4 Jahren von 1840 1843 siellt sich über die

dF T, , S Fo sd des Zollvereins in den einzelnen Gränzen, wie

Fl. C. M.

11,1 9,413

114 609, 422 16, is, 955 15,328, 8)97 15 930, 217

15, bõo, 191 17360 570

14, 57 722 10, 973, 0ꝛ5

15,876 403 15, i59 32

14,535, Ob8 15, 136, 162

b. 547,786 6,093, 577 3d 53 ĩdõ I N d 7 s . V.

Aus fuhr. .... 38, 154. 320 39,701,765 36, 58 s, 5060 Totalvertehr os, T5, Sz 70, 913, 2 G7, Sᷓ 7. 55 os, 495 90

Man ersieht hieraus, daß der Gesammtverkehr Oesterreichs mit dem Zoll— verein in 4 Jahren um sast 3 Millionen Gulden zurückgegangen ist, und daß dieser Ausfall besonders den Handel über die Gränze von Sachsen traf, während sich die Geschäfte über Süddeutschland (Bapern) vermehrten und jene über Preußen fast stationair blieben. Zu den Gegenständen, welche an jener Abnahme des Verkehrs mit Sachsen Theil nahmen, gehören vor- züglich: Schafwolle (von 5 auf 3 Mill. Fl. von 1840 143), Garne (iSd40 für 322,000 Fl., 1843 für 152,000 Fl.), Glaswaaren, Putzwaaren, Krämereiwaaren, Seidenwaaren (1810: 121,000 Fl., 1843: 63, 000 Fl.), Den großen Unteischied zwischen Ein- und Aussuhr, von 5 bis 8 Millionen schwankend, kann man indeß größtentheils dem an dieser Gränzstrecke besonders stark betriebenen Schmuggelhandel zuschreiben, daher man die wirkliche Einfuhr, namentlich was Kolonialwaaren und In—

30, 125, 103 35. 370,803

Merlisch. Das unterzeichnete Kollegium,

dustrie Erzeugnisse betrifft, weit höher annehmen muß. So sollte z. B. nach amtlichen Einfuhrlisten in England der Kopf 1 Pfd., in Belgien und Holland 10 Pfd., in Frankreich 5 Pfd., im Zollverein 25 Pfd. an Kaffee verzehren. Desterreich bezog im Durchschnitt der genannten 4 Jahie: 11,800,000 Psd. jährlich, daher sollte der Kopf nur 3 Pfd. oder, wenn man das weniger kaffeetrinkende Ungarn berücksichtigt, vielleicht 3 Pfd., da⸗ her nur n von dem konsumiren, was auf den Kopf im Zollverein fällt; ein Resultat, welches durchaus nicht mit der Erfahrung überecinstimmt und zu dem Schluß verleitet, daß, so wie die allzu hohe Ziffer der Verzehrung in Belgien und Holland gewiß von dem bedeutenden Contrebandehandel nach Frankreich und Deutschland herrührt, auch der Zollverein vielleicht auf Oesterreichs Kosten als zu starker Kaffeetrinker erscheint.

Besonders belehrend ist die gegebene Uebersicht des Verkehrs in Bezug auf die vorhandenen Objekte der Ürproduction und veredelnden Industrie. In dem Handel mit den Zollvereins- Staaten tritt Oesterreichs Reichthum an Produkten des Bergbaues und der Viehzucht, an forst⸗ und land- wirihschaftlichen Stoffen am deutlichsten hervor, während die Ausfuhr an Industrie-Gegenständen trotz der im Ganzen für Oesterreich günstigeren Zollverhälmnisse hinter der Einfuhr an Produkten der vereinsländischen In- dustrie zurückbleibt. Es beweist dies, daß Oesterreich noch immer vorzugs⸗ weise ein Ackerb austaat ist.

Auch bei Betrachtung des Transithandels drängt sich dies Jedem un— willtürlich auf. Die österreichische Industrie hat gewiß bedeutende Fort- schritte gemacht, aber dennoch vermag sie nicht die Produkte der zollver⸗= einsländischen Industrie von den ihr selbst naheliegenden fremden Märkten zu verdrängen, wohin die letzteren eist ihren weiten Weg oft längs der größten Ausdehnung der Monarchie nehmen müssen. Besonders kommen hier jene Zollvereins. Waaren in Betracht, welche nach der Türkei, nach Rußland, Italien und über die Seekuͤste an den österreichischen Pre- ductionsorten selbst vorübergehen, um die Konkurrenz auf dem Weltmarkte zu bestehen. Ob dies noch lange so fortdauern wird, ist eine Frage, welche allein von der Ausbildung der wetteifernden Handels- Politik der beiden Mächte ensschieden werden dürfte, denn die österreichische Industrie bietet, un- terstützt von einer umsichtigen Verwaltung, Alles auf, um dem Zoll⸗-Verein diesen Vorzug streitig zu machen. Gegenwärtig indeß besteht derselbe noch fort und ist aus folgender Uebersicht der Durchfuhr durch das österreichische Zollgebiet aus und nach den Zollvereins Staaten, die dadurch in direktem Handels-Verfehr mit jenen getrennten Ländertheilen sich befinden, ersichtlich.

Der Eintritt aus den deutschen Zollvereins -Staaten betrug:

1842. AIS44ᷓ. Fl. C. M. FI. C. M.

Nach den deutschen Zollvereins⸗Staaten.... 384, 144 502, 237 » Krekau, Polen und Rußland ...... ..... 3, 634,239 4,216, 925 w / 6 812,821 7, 904, 332 „» den fremden italienischen Staaten. . . ...... . 1,864,072 2, 050, 274 JJ 25871 455 1, 920 532

Ueber die Seeküsten... 6.016. 231 6233 Sts

Summa... 21,582, Gs 23, 497, 95

Der Austritt nach den deutschen Zollvereins⸗Staaten betrug in

denselben Jahren: 1842. 18 43. Fl. C. M. Fl. C. M.

Aus den deutschen Zollvereins⸗Staaten.. 384, 144 502, 237 Krakau, Rußland und Polen. . ...... ...... I, 972, 05 2, 936, 4g4 d 1,179,554 1,467, 155 „den fremden italienischen Staaten ...... .... 201, 053 256, 479 d eig. ,,, 2, 427, 966 1,162, 193

Ueber die Seeküsten ..... ...... 2 401, 066 3. 814, Sd

Sümma ..... S, 5665, 790 9, 239, 402

Dazu der Eintritt 21.582, 958 23,497. 915 Gesammidurchsuhr 30, 148, 748 32,737, 317

Betrachten wir noch kurz die spezielleren Nachweise dieser Durchfuhr, als deren Resultate die vorstehenden Summen zusammengestellt sind, so finden wir, daß an Kolonialwaaren durch Oesterreich mehr als fünf- mal so viel aus dem Zoll⸗Verein wandert, als jenes dahin vermitteln kann, nnd zwar ansehnliche Waarenwerthe, die über Triest und die türkische Gränze austraten; darunter namenilich Bisam und Zibeth, Gummen und Harze, Arrak und Rum, Farben und Farbstoffe (Indigo, Cochenille), Kaffee (18 Ctr.), Muskaiblüthe (28 Ctr.), Röhre, Thee (158 Ctr.), Vanille (4 Ctr.) u. s. w. An Getraide, Schlacht und Zugvieh transitiren zwar nicht unbedeutende Mengen, aber meist nur durch kleine Gebiets- strecken; hingegen gehen viele Getränke, namentlich Weine (sür 87, 220 Fl.), durch Oesterreich nach Rußland, der Türkei und nach Triest, während dabei die österreichischen Wein⸗Produzenten selbst über Mangel an Absatz klagen. Besonders stark ist der Durchfuhrhandel mit Farben und Farbstoffen. Unter den Rohstoffen, die nach dem Zoll-Verein durch Oesterreich ge—⸗ hen, nehmen Schafwolle für 2, 165,120 Fl. aus Rußland und der Türkei, Seide für 1,373,400 Fl. aus dem fremden Italien, Fälle und Häute für 478, 000 Fl., Hanf für 120,460 Fl. den ersten Rang ein und bringen die hohe Summe von 5 Millionen auf. Erscheint indeß diese Klasse von Waaren in der Durchsuhr von Südost nach Nordost schon bedeutend, so tritt sie doch weit zurück gegen den viermal so großen Betrag der aus dem Zoll⸗Verein kommenden Fabrikate deutschen, französischen, belgischen und britischen Ursprungs. Man unterscheidet darunter Baumwollenwaaren für 6, 237 000 Fl., Schafwollenwaaren für 6,089,000 Fl., Galanteriewaaren für 1,122,000 Fl., Seidenwaaren für 1,424, 000 Fl., feine Eisen⸗ und Stahlwaaren für 670,000 Fl., Krämereiwaaren für 795,400 Fl., Lein- und Hanfwaaren 943,200 Fl., Glas und Glaswaaren, Kleidungen, Leder, Messingarbeiten, Porzellan, raffinirten Zucker u. s. w.

Der Seehandel Oesterreichs mit den Staaten des deutschen Zoll- Vereins beschränkt sich auf den Verkehr mit den preußischen Häfen der Ostsee. Sehr auffallend ist es, daß viele der dahin z. B. nach Stettin verschifften Waaren ihren Weg bis Magdeburg finden, da die übermäßigen Elbzölle die Fracht so vertheuern, daß der Bezug über Stettin wohlfeiler ist. Im Jahre 1844 gingen von Triest nach den preußischen Häfen 8 Schiffe von 1657 Tonnen mit einem Waarenwerthe von 232, 0090 Fl. ab, und zwar 5 preußische, 4 russisches, 4 schwedisches und 4 norwegisches.

Wir können den übrigen interessanten Nachweisen der vorliegenden Schrift über Oesterreichs Handels-Beziehungen zu den anderen europäischen und außereuropäischen Ländern hier nicht weiter folgen und beschränken uns zum Schlusse auf die einfache Anerkennung und Empfehlung dessen, was der Verfasser in dem Kapitel über den Orient im Allgemeinen sagt. Er zeigt darin Oesterreichs wahrhasten weltgeschichtlichen Beruf als Ver- mittler des Abendlandes mit dem Morgenlande und knüpft daran eine an- ziehende Erörterung der vielbesprochenen Frage über die Verlegung der englisch-indischen Ueberlandpost durch Deutschland. Pro aris et focis strei- tend, aber doch ohne dem Vorwurf der Parteilichkeit sich auszusetzen ge- langt er zu dem Schlusse, daß Triest die natürliche und historische Be⸗ rechtigung zum ersten suͤdeuropäischen Hafen habe und ein Hauptglied der großen Welthandelslinie zwischen London und dem Isthmus von Suez zu werden bestimmt sei. Triest stehe bereits in erster Reihe der Welthandels⸗ Städte und sei als erster Hafen Oesterreichs und zweiter Seeplatz des deut- schen Bundes vor allen politisch berechtigt, der südliche Endpunkt der gro⸗ ßen kontinentalen Handelsachse zu werden, Triest, an der obersten Spitze des mittelmeerlichen Dreiecks, der Knotenpunkt, wo Romanismus, Germa⸗ nismus und Slavismus sich friedlich begegnen, und wo diese Hauptträger der oceidentalen Nationalitäten den orientalen Völkern die Hand reichen.

m einen an Eigen gleich ausge eichnenn an Amis genossen, und mi seinem Andenlen.

den 17. Dezem

ehörte, betrauert in i eistes und des Herzens und hochbegabten treue sen Ausdruck der Liebe Stargard in Pommern, Das Kollegium der Königl. Genera

sche Lieder M.. Viardot

mit grösatem Beifall gesungen, mit apanischem und deutschem Ternt und Psiebezl. Ay San. Anton, El contrabandista, Himno à 5 Sgr., zind bei uns erschienen, ferner die berühmte von

kanntmachungen.

VSelanntm ach u em Pfandbriefsschuldner Fabineizß Ordre vom 2

n g. 2) La Manola, im Gefolge der

4. Februar 1838

Allgemeiner Anzeiger.

(Gesetz⸗Sammlung 1838, S. 91) zur baaren Ein⸗ lösung gekündigte, auf den Rittergütern Groß⸗ und Kiein⸗Borroschau, Danziger Landschasts- Departements gemeinschaftlich haftende Westpreußische Pfandbriefe

ohne alle Au snghme, so wie die von dem Pfand Przeczmno, Marienwerderschen Landschafts-⸗ Departe- briefsschuldner auf Grund derselben gesetzlichen Bestim⸗ mungen, zum Umtausch gegen andere, gleich⸗ Pfandbriefe gekündigte Westpreußische Pfandbriefe:

inents Nr. J. 2. 28. 29. 30. 53. 51. 55. 56. 57, sämmtlich über 1000 Thlr., Nr. 34. über 900 Thlr. und Nr. 70. über 50 Thlr.,

werden hierdurch öffentlich aufgerufen und die Inhaber

236.

. 3

, nr , n, .

;

67 en

amn ,

an n,, m, e, ,

*

2

a.

*

.

e ;

* j .